Hallo zusammen, wie der Titel beschreibt stehe ich vor der Entscheidung, welches Angebot ich annehmen soll. Bei beiden handelt es sich um denselben Studiengang (Elektrotechnik). An beiden Standorten werden ähnliche Themen behandelt, wie z.B. das automatisierte Fahren. Ich hatte den Eindruck bekommen, dass der Schwerpunkt in diesem Themenfeld bei Lindau liegt. Allerdings werden in Frankfurt auch Bremsregelsysteme hergestellt, was wiederum mehr klassische Fahrzeugthemen wie Fahrdynamik / Steuergeräteentwicklung beeinhalten könnte und so ein breiteres Themenspektrum abdeckt. Kennt sich jemand bezüglich diesbezüglich aus, der eventuell intern Erfahrung machen konnte? Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren Berufseinstieg mit Berücksichtigung der zukünftigen wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung in der Automobilbranche? Was ist bei den unterschiedlichen Vertragsbedingungen in den jeweiligen Regionen Bayern / Hessen zu beachten?
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Ich rate dir, nach rein persönlichen Präferenzen zu entscheiden: wo möchtest du lieber wohnen, lieben und leben? Normalerweise sollte deine Wahl damit auf Lindau am Bodensee fallen. Arbeiten dort, wo Andere Urlaub machen. Außerdem ist Bayern in jeder Hinsicht ein besseres und schöneres Bundesland als Hessen.
Qwertz schrieb: > ch rate dir, nach rein persönlichen Präferenzen zu entscheiden: wo > möchtest du lieber wohnen, lieben und leben? Normalerweise sollte deine > Wahl damit auf Lindau am Bodensee fallen. Arbeiten dort, wo Andere > Urlaub machen. Außerdem ist Bayern in jeder Hinsicht ein besseres und > schöneres Bundesland als Hessen. Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Ich arbeite für Conti in Frankfurt. Mal abgesehen vom Entwicklungsstandort an sich, ist die Lage in Frankfurt absolut furchtbar. Die Mieten sind unbezahlbar, Eigentum erwerben kann man vergessen. Selbst im Umfeld. Alles drumherum ist sehr teuer und bietet kaum Lebensqualität. Höchstens nördlich der Taunus, der aber wegen der Bänker sehr teuer ist. Und das Pendeln über die A3,A5 oder A66 ist auch die Hölle. Alles verlorene Lebenszeit im Stau, Tag für Tag.
@Ahmet: Wie schaut's bei dir aus? Hirn eingesch_ä_ltet?
MechaIng schrieb: > Die Mieten sind unbezahlbar, Eigentum erwerben kann man vergessen. > Selbst im Umfeld. Alles drumherum ist sehr teuer und bietet kaum > Lebensqualität. Höchstens nördlich der Taunus, der aber wegen der Bänker > sehr teuer ist. Und das Pendeln über die A3,A5 oder A66 ist auch die > Hölle. Alles verlorene Lebenszeit im Stau, Tag für Tag. Das klingt ja absolut schrecklich, du Ärmster. Hast du nicht mal über einen örtlichen Wechsel nachgedacht? So gut kann die Frankfurter grüne Soße doch gar nicht sein, um das oben genannte alles aufzuwiegen. Im Nachbarbundesland Bayern gilt das - bis auf München - nämlich alles nicht. Ich wohne sehr günstig bei hoher Lebensqualität und stehe fast nie im Stau (wenn ich nicht eh im Home Office arbeite).
also Lindau ist auch extrem überteuert! Und die Preise steigen immer noch! Grundstücke werden nur noch im Verwandschafts-/Freundesbereich weitergegeben. Im Sommer von Touristen überlaufen. Keine Uni/FH. Und Bayern ist niemals niemals niemals nicht das tollste Bundesland der Welt!
hocaheus schrieb: > Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren > Berufseinstieg mit Berücksichtigung der zukünftigen wirtschaftlichen und > technologischen Entwicklung in der Automobilbranche? Wenn du in Richtung Autobauer schielet dann Frankfurt, wenn Du dagegen generel in Richtung Elektronik orientierst dann Lindau. Warum? - schau auf die landkarte - von Lindau auskannst du leichter Kontakte ins Ausland knüpfen.
Meinolf schrieb: > Und Bayern ist niemals niemals niemals nicht das tollste Bundesland der > Welt! Neidhammel!
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MechaIng schrieb: > Qwertz schrieb: > ch rate dir, nach rein persönlichen Präferenzen zu entscheiden: wo > möchtest du lieber wohnen, lieben und leben? Normalerweise sollte deine > Wahl damit auf Lindau am Bodensee fallen. Arbeiten dort, wo Andere > Urlaub machen. Außerdem ist Bayern in jeder Hinsicht ein besseres und > schöneres Bundesland als Hessen. > > Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Ich arbeite für Conti in > Frankfurt. Mal abgesehen vom Entwicklungsstandort an sich, ist die Lage > in Frankfurt absolut furchtbar. Die Mieten sind unbezahlbar, Eigentum > erwerben kann man vergessen. Selbst im Umfeld. Alles drumherum ist sehr > teuer und bietet kaum Lebensqualität. Höchstens nördlich der Taunus, der > aber wegen der Bänker sehr teuer ist. Und das Pendeln über die A3,A5 > oder A66 ist auch die Hölle. Alles verlorene Lebenszeit im Stau, Tag für > Tag. Hi danke für die Antworten, ich bin als Großstadtkind aufgewachsen und kann mich daher sehr gut damit identifizieren in Frankfurt zu leben, allerdings frage ich mich ob sich diese Einstellung nicht vielleicht mit dem Alter ändern wird..., das macht die Entscheidung nicht unbedingt einfacher. @MechaIng kannst du vielleicht etwas über die Arbeitstätigkeiten am Standort erzählen (ohne zu viel verraten zu müssen)? An sich klingt die Entwicklung von Bremsregelsystemen sehr interessant. Ich habe ein Video auf YT gesehen, wo eine Praktikantin darüber berichtet, dass sie am Steuergerät embedded Programmierung vornimmt, d.h. eher in die Richtung Komponententwicklung geht. Werden darüber hinaus auch Fahrapplikationen getätigt (z.B. im Auftrag für OEMs)? Gibt es Abteilungen, wo es vielleicht sogar in Richtung Funktionsentwicklung für Fahrdynamik wie man es von Bosch kennt (Simulation, etc.)? Abgesehen davon ist ja an beiden Standorten die BU ADAS vertreten. Wie teilen sich die Arbeitsthemen dort auf Bzw. wo liegen die Schwerpunkte (Perception / Motion Control)? Wie kann man sich da die Zusammenarbeit vorstellen? Conti wollte ja laut FAZ den Standort Frankfurt um den Bereich ausbauen. Das klingt für mich so, als ob sich dort aufgrund der breiten Themenvielfalt mehr Chancen in Zukunft ergeben. In welchen Bereichen siehst du zukünftig am meisten Potential bzw. welche Stellen sind am gefragtesten zurzeit? Wie stark werden eigene Interessen im Unternehmen berücksichtigt? Liebe Grüße
Meinolf schrieb: > also Lindau ist auch extrem überteuert! Und die Preise steigen immer > noch! > Grundstücke werden nur noch im Verwandschafts-/Freundesbereich > weitergegeben. > Im Sommer von Touristen überlaufen. > Keine Uni/FH. > Und Bayern ist niemals niemals niemals nicht das tollste Bundesland der > Welt! Lindau ist eine sehr tolle Stadt, vorallem die Insel. Aber von Lindau ist man auch Ruck zuck im Allgäu oder in Bregenz. Sicherlich ist es direkt am See teuer mit den Wohnen, aber man könnte sich sicherlich im Hinterlad umschauen. Landschaftlich sicherlich schöner als Frankfurt!
hocaheus schrieb: > Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren > Berufseinstieg mit Berücksichtigung der zukünftigen wirtschaftlichen und > technologischen Entwicklung in der Automobilbranche? Automobilbranche sieht schlecht aus. Beim automatisierten Fahren wird zuerst gespart, weil es noch Jahre dauern wird, bis sich das monetarisieren lässt. Kaufprämie ist auch erst einmal auf Eis gelegt. Jetzt werden sich die Leute erst recht kein Auto mehr kaufen, weil sie abwarten, ob die Kaufprämie doch noch kommt. Sieht also ganz schlecht aus.
F. B. schrieb: > Jetzt werden sich die Leute erst recht kein Auto mehr kaufen, weil sie > abwarten, ob die Kaufprämie doch noch kommt. Sieht also ganz schlecht > aus. Ich kaufe meine Autos völlig unabhängig von irgendeiner dummen Abwrackprämie, denn dazu muss man schließlich eine so alte Schüssel haben, die weniger wert ist als die Höhe der Prämie - sonst rechnet sich das nicht.
Qwertz schrieb: > Ich kaufe meine Autos völlig unabhängig von irgendeiner dummen > Abwrackprämie, denn dazu muss man schließlich eine so alte Schüssel > haben, die weniger wert ist als die Höhe der Prämie - sonst rechnet sich > das nicht. Mein Toyotahändler hat mir gesagt, neue Aygos würde es ab 10k geben. Wenn es eine Kaufprämie von 10k gibt, würde ich ein Auto also umsonst bekommen. Da würde ich doch zugreifen, selbst wenn mein altes noch mehrere Jahre fahren wird. Würde ich dann halt unangemeldet in der Garage stehen lassen und vorerst weiter mit dem alten Auto fahren.
Andreas Renschler, Volkswagen-Vorstand und Chef der Lkw-Tochter Traton: Wegen Krise weniger Investitionen ins autonome Fahren. "Wenn Investitionen verschoben werden, dann beim autonomen Fahren." https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2020/5/1/vwrenschler-wegen-krise-weniger-investitionen-ins-autonome-fahren/
F. B. schrieb: > Mein Toyotahändler hat mir gesagt, neue Aygos würde es ab 10k geben. > Wenn es eine Kaufprämie von 10k gibt, würde ich ein Auto also umsonst > bekommen. Da würde ich doch zugreifen, selbst wenn mein altes noch > mehrere Jahre fahren wird. Würde ich dann halt unangemeldet in der > Garage stehen lassen und vorerst weiter mit dem alten Auto fahren. So funktioniert natürlich keine Prämie, so stellt sich das höchstens Lieschen Müller oder ein naiver Finanzberater vor. Im Jahr 2009 war es eine Abwrackprämie, d.h. du musstest den Nachweis der Verschrottung eines vorher auf dich zugelassenen Automobils (mit Mindesthaltedauer) nachweisen. Somit war die Prämie nur ein Anreiz, wenn man ein altes Auto besaß, dessen Wert bereits unterhalb der Prämienhöhe lag.
Qwertz schrieb: > Im Jahr 2009 war es eine Abwrackprämie, d.h. du musstest den Nachweis > der Verschrottung eines vorher auf dich zugelassenen Automobils Bisher hat noch niemand von einer neuen Abwrackprämie gesprochen, sondern nur von Kaufprämie.
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F. B. schrieb: > Bisher hat noch niemand von einer neuen Abwrackprämie gesprochen, > sondern nur von Kaufprämie. Nichts genaues weiß man nicht. Auf jeden Fall wird eine Kaufprämie an strenge Bedingungen gekoppelt sein, wenn es sie denn überhaupt gibt.
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hocaheus schrieb: > Abgesehen davon ist ja an beiden Standorten die BU ADAS vertreten. Wie > teilen sich die Arbeitsthemen dort auf Bzw. wo liegen die Schwerpunkte > (Perception / Motion Control)? Wie kann man sich da die Zusammenarbeit > vorstellen? Conti wollte ja laut FAZ den Standort Frankfurt um den > Bereich ausbauen. Das klingt für mich so, als ob sich dort aufgrund der > breiten Themenvielfalt mehr Chancen in Zukunft ergeben. Habe in der BU ADAS gearbeitet, für Softwareentwickler war das ziemlich mies. Die Tools sind absolut veraltet, viele Leute sind fachlich nicht auf dem neusten Stand. Es werden auch gerne Quereinsteiger von Dienstleistern genommen, die man dann ein halbes Jahr einarbeiten kann, damit die kurz danach wieder entlassen werden. Technische Fortbildungen sind eher selten, viele Kollegen machen es auf eigene Kosten in ihrer Freizeit. Probleme werden vom Management einfach ignoriert, jeder merkt, dass da gewaltig was schief geht und will nur seinen eigenen Hintern retten, das Projekt selbst scheint egal zu sein. Wie das konkret für Elektrotechniker aussieht kann ich nicht beurteilen, aber die generelle Philosophie, das Management wisse alles besser, die Ings sind nur Fußsoldaten, die keine Ahnung haben (dürfen), ist wohl in der gesamten BU vertreten. Diese Ankündigungen zum autonomen Fahren halte ich persönlich für heiße Luft, es sind alles nur PPT Präsentationen mit Computeranimationen, die irgendwie zusammengeklickt wurden (!). Echte Produkte und Entwicklung zu diesem Thema haben die nicht, lass dich also bitte nicht blenden, auch nicht, wenn die im Bewerbungsgespräch mit großen Ankündigungen und Versprechen kommen. Conti verspricht viel, wenn der Tag lang ist. just my two cents.
Peter schrieb: > hocaheus schrieb: > Abgesehen davon ist ja an beiden Standorten die BU ADAS vertreten. Wie > teilen sich die Arbeitsthemen dort auf Bzw. wo liegen die Schwerpunkte > (Perception / Motion Control)? Wie kann man sich da die Zusammenarbeit > vorstellen? Conti wollte ja laut FAZ den Standort Frankfurt um den > Bereich ausbauen. Das klingt für mich so, als ob sich dort aufgrund der > breiten Themenvielfalt mehr Chancen in Zukunft ergeben. > > Habe in der BU ADAS gearbeitet, für Softwareentwickler war das ziemlich > mies. Die Tools sind absolut veraltet, viele Leute sind fachlich nicht > auf dem neusten Stand. Es werden auch gerne Quereinsteiger von > Dienstleistern genommen, die man dann ein halbes Jahr einarbeiten kann, > damit die kurz danach wieder entlassen werden. Technische Fortbildungen > sind eher selten, viele Kollegen machen es auf eigene Kosten in ihrer > Freizeit. Probleme werden vom Management einfach ignoriert, jeder merkt, > dass da gewaltig was schief geht und will nur seinen eigenen Hintern > retten, das Projekt selbst scheint egal zu sein. Wie das konkret für > Elektrotechniker aussieht kann ich nicht beurteilen, aber die generelle > Philosophie, das Management wisse alles besser, die Ings sind nur > Fußsoldaten, die keine Ahnung haben (dürfen), ist wohl in der gesamten > BU vertreten. > > Diese Ankündigungen zum autonomen Fahren halte ich persönlich für heiße > Luft, es sind alles nur PPT Präsentationen mit Computeranimationen, die > irgendwie zusammengeklickt wurden (!). Echte Produkte und Entwicklung zu > diesem Thema haben die nicht, lass dich also bitte nicht blenden, auch > nicht, wenn die im Bewerbungsgespräch mit großen Ankündigungen und > Versprechen kommen. Conti verspricht viel, wenn der Tag lang ist. > > just my two cents. Hallo Peter, danke für die Antwort. An welchem Standort hast du gearbeitet um welches Thema ging es dort genau? LG
Schade, dass im Großraum Frankfurt a.M. nichts gibt. Opel tot, Conti lächerlich, Magna 2h pro Woche unbezahlte Überstunden, Honda/Hyundai Europe kein IGM - würde (meinen Kalkulationen zufolge) ohne IGM 18k Jahresgehalt verlieren, wenn ich von Stuttgart irgendwo in Ffm ohne IGM anfangen würde.
Qwertz schrieb: > Ich kaufe meine Autos völlig unabhängig von irgendeiner dummen > Abwrackprämie, denn dazu muss man schließlich eine so alte Schüssel > haben, die weniger wert ist als die Höhe der Prämie - sonst rechnet sich > das nicht. F. B. schrieb: > Automobilbranche sieht schlecht aus. Beim automatisierten Fahren wird > zuerst gespart, weil es noch Jahre dauern wird, bis sich das > monetarisieren lässt. Wie lustig, zwei Harzer, die sich hier als Superverdiener gerieren beharken sich. Wozu braucht man da noch Kino :-)
hocaheus schrieb: > An welchem Standort hast du gearbeitet um welches Thema ging es dort > genau? Das möchte ich hier lieber nicht beantworten, es war aber ein neues Projekt, in Richtung hochautomatisiertes Fahren. Ich kann nur generell sagen, dass sich in Lindau mehr um Perception gekümmert wird (Sensoren, Algorithmen, Computer Vision), in FFM um Regelung, in Ulm um die Steuergeräte und Elektronik. An größeren Projekten arbeiten aber immer mehrere Standorte zusammen (oder auch gegeneinander). Es ist auch möglich zu wechseln, zumindest als normaler Mitarbeiter. Und die Probleme mit dem Management sind leider überall die gleichen, man kann dem nicht entfliehen, indem man wo anders in der Firma hingeht. Ob das auch bei einem dualen Studium geht, weiß ich leider nicht. Es kommt eigentlich ganz darauf an, was dir wichtig ist. Willst du einen gechillten Job, wo du dich selbst geistig raushalten möchtest, mit Tarifvertrag und konstant wachsendem Gehalt, ohne Angst gefeuert zu werden, ist Conti sicherlich eine gute Wahl. Der Zusammenhalt zwischen direkten Kollegen ist gut, Überstunden sind (wirklich) freiwillig, man wird nicht wie ein Sklave gehetzt. Wenn man allerdings persönliches Interesse an Projekten zeigt und vorankommen will, ist man nur frustriert, weil man ständig mit künstlichen politischen Beschränkungen konfrontiert wird, die es in anderen Firmen nicht gibt. Zitat vom Chef: "Ja es würde definitiv Sinn machen, es so und so zu machen, dann hätten wir die Probleme ganzen nicht, aber so funktioniert die Firma nicht, es ist nicht erwünscht." Wenn du die Wahl hast, versuche in ein Serienprojekt reinzukommen, das schon etwas läuft und wo es Kunden gibt. Dann hast du zwar weniger Gestaltungsraum, durch den Druck vom Kunden hat das Management aber einen Grund, den Ings ein Vorankommen zu ermöglichen. Und es ist mehr Geld für Ausstattung/Personal/Support da. Das Prinzip, dass man in ein Produkt zuerst Geld und Mühe reinstecken muss, bevor man es verkauft, scheint bei Conti nicht so angekommen zu sein.
Peter schrieb: > hocaheus schrieb: > An welchem Standort hast du gearbeitet um welches Thema ging es dort > genau? > > Das möchte ich hier lieber nicht beantworten, es war aber ein neues > Projekt, in Richtung hochautomatisiertes Fahren. Ich kann nur generell > sagen, dass sich in Lindau mehr um Perception gekümmert wird (Sensoren, > Algorithmen, Computer Vision), in FFM um Regelung, in Ulm um die > Steuergeräte und Elektronik. An größeren Projekten arbeiten aber immer > mehrere Standorte zusammen (oder auch gegeneinander). Es ist auch > möglich zu wechseln, zumindest als normaler Mitarbeiter. Und die > Probleme mit dem Management sind leider überall die gleichen, man kann > dem nicht entfliehen, indem man wo anders in der Firma hingeht. Ob das > auch bei einem dualen Studium geht, weiß ich leider nicht. > > Es kommt eigentlich ganz darauf an, was dir wichtig ist. Willst du einen > gechillten Job, wo du dich selbst geistig raushalten möchtest, mit > Tarifvertrag und konstant wachsendem Gehalt, ohne Angst gefeuert zu > werden, ist Conti sicherlich eine gute Wahl. Der Zusammenhalt zwischen > direkten Kollegen ist gut, Überstunden sind (wirklich) freiwillig, man > wird nicht wie ein Sklave gehetzt. Wenn man allerdings persönliches > Interesse an Projekten zeigt und vorankommen will, ist man nur > frustriert, weil man ständig mit künstlichen politischen Beschränkungen > konfrontiert wird, die es in anderen Firmen nicht gibt. Zitat vom Chef: > "Ja es würde definitiv Sinn machen, es so und so zu machen, dann hätten > wir die Probleme ganzen nicht, aber so funktioniert die Firma nicht, es > ist nicht erwünscht." > > Wenn du die Wahl hast, versuche in ein Serienprojekt reinzukommen, das > schon etwas läuft und wo es Kunden gibt. Dann hast du zwar weniger > Gestaltungsraum, durch den Druck vom Kunden hat das Management aber > einen Grund, den Ings ein Vorankommen zu ermöglichen. Und es ist mehr > Geld für Ausstattung/Personal/Support da. Das Prinzip, dass man in ein > Produkt zuerst Geld und Mühe reinstecken muss, bevor man es verkauft, > scheint bei Conti nicht so angekommen zu sein. Hi, nochmals vielen Dank für die Antwort! Schade das zu hören! Wie beurteilst du die Mitarbeit an Vorentwicklungsthemen? Ich kann mir vorstellen, dass doch in der Hinsicht mehr Gestaltungsmöglichkeiten gegeben sind. Siehst du intern ein spezielles Gebiet, wo sich in Zukunft (nächsten 2-3 Jahre) viel tun wird / Kapa aufgebaut wird, worauf man Ausschau halten / sich als Berufseinsteiger spezialisieren kann / sollte? LG
hallo, für welche firma hast du dich endlich entschieden? wie viel war dein monatliches gehalt während des studium?
Wie schnellebig die Zeit doch auch ist. Im Moment empfehle ich keinem einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen. Bestenfalls in der Personalabwicklung und als Verlagerungsexperte. Die Firma hört nicht auf zu arbeiten, sie entwickelt und produziert nur woanders.
> Wie schnellebig die Zeit doch auch ist. Im Moment empfehle ich keinem > einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen. Sie wollen wohl die ganze Elektroniksparte zu machen oder verkaufen und sich wieder auf Reifen konzentrieren. Also wenn man sich mit Gummi auskennt... Vanye
Behauptet Conti nicht ein großes Umschulungsprogramm für zu entlassende Mitarbeiter zu haben? Weil eigentlich herrscht Fachkräftemangel hust hust. Nach Umschulung darf sich der Mitarbeiter bei anderen Firmen vorstellen, weil weg muss er. In dem Zusammenhang wurde Rheinmetall erwähnt, die Conti ein paar Mitarbeiter abnehmen wollen. https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-wirbt-angestellte-bei-continental-ab-waffen-statt-autoteile-produzieren-a-2ce9ba14-f37b-44a0-ae37-55468777c812 Auf was wird man da umgeschult? Gibt es einen Facharbeiterbrief für Munitionsherstellung?
Christian M. schrieb: > Im Moment empfehle ich keinem > einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen. Bestenfalls in der > Personalabwicklung und als Verlagerungsexperte. https://www.maschinenmarkt.vogel.de/industrieunternehmen-stellenabbau-erstes-quartal-2024-a-f42e66bad17008426607d4aad0e74e29/?p=1 "Der Continental-Konzern kündigte im Februar an, weltweit rund 7.150 Stellen in seiner Autozuliefersparte zu streichen. Das betrifft zu großen Teilen die Verwaltungsbereiche (5.400 Stellen), aber auch Beschäftigte in der Forschung & Entwicklung (1.750 Stellen). In Deutschland sind davon unter anderem die Standorte Wetzlar und Schwalbach betroffen. Sie sollen aufgelöst werden. Von den circa 2.300 Mitarbeitern werden 1.100 an die neuen Standorte in Frankfurt und Babenhausen verlegt. Die übrigen 1.200 Stellen entfallen komplett. Zuletzt kündigte auch die Continental-Tochter Contitech an, ihr Schlauchgeschäft in Niedersachsen, Hessen und Thüringen neu zu strukturieren. Die Folge: Rund 640 Stellen in Deutschland werden gekürzt." und weiter: https://www.maschinenmarkt.vogel.de/industrieunternehmen-stellenabbau-q2-2024-a-5926c096161dbbc699f1ac487b3666cd/?p=1 Vanye R. schrieb: > Sie wollen wohl die ganze Elektroniksparte zu machen oder verkaufen und > sich wieder auf Reifen konzentrieren. Ja, aber mit Fertigung im Ausland!
hocaheus schrieb: > Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren > Berufseinstieg Das kann heute niemand sagen. Es wäre auch ungünstig heute für die Zukunft entscheiden zu wollen, mache was dir am besten liegt. Morgen kann eh alles anders sein.
F. B. schrieb: > Andreas Renschler, Volkswagen-Vorstand und Chef der Lkw-Tochter Traton: > Wegen Krise weniger Investitionen In der Tat braucht Volkswagen Geld. Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank. Ich hatte eh schon mehrere 2-jährige Sparbriefe mit 3,5% laufen und dabei das Maximum der gesicherten Einlagen ausgeschöpft und nun nochmal kräftig Tagesgeld obenauf! Das kann man rasch wegziehen, wenn es mit denen bergab gehen sollte.
Simon R. schrieb: > Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs > Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank. ist doch nur ein Lockangebot und nur für 6 Monate und danach? Die genannten 3,6% sind also nur Makulatur.
Joachim B. schrieb: > ist doch nur ein Lockangebot und nur für 6 Monate und danach? > Die genannten 3,6% sind also nur Makulatur. Dann schiebe ich das Geld auf den nächsten Erstanbieter. Nach 1 Jahr ist das dann durch und man beginnt da Karussel von Neuem. Außerdem bieten sie auch 3,4% für ein Jahr.
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Simon R. schrieb: > Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs > Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank. Bei TradeRepublic bekämst Du derzeit 3,75%....
Tut nichts zur Sache schrieb: > Jetzt ist es passiert. VW hat die Beschäftigungssicherung aufgekündigt. > F.B. hat alles vorhergesagt. Weiter Grün wählen, dann ist wenigstens das Bürgergeld sicher ;-)
Tut nichts zur Sache schrieb: > Jetzt ist es passiert. VW hat die Beschäftigungssicherung aufgekündigt. Die Presse sagt, VW will und noch nicht hat . Nach dem Dieselbetrug und dem unglücklichen Golf_8 sucht VW sein Heil mit Elektrokarren. Es war auch (k)eine gute Idee, den meistverkauften Firmenwagen Passat einzustellen. Und nun kaufen die bösen Kunden nicht wie gewünscht und sehen (müssen) sich anderweitg um. Dann noch die VW-Nutzfahrzeug zu, Transporter T7 aus dem Ford-Werk in der Türkei, warum sollte man da nicht direkt den Transit Custom kaufen? Deren Motoren kommen nicht mehr aus Salzgitter, die Diesel vermutlich von PSA-France. Getriebe aus Kassel wird der auch kaum haben, aber hoffentlich noch Elektronik von Conti und Bosch. Aber, ob die wohl in D fertigen oder auch ein Werk in der Nähe aufziehen? Jeder nicht verkaufte VW braucht kein Keyless-Entry, keinen Spurassistenten, kein ACC - das tut Contitech als Zulieferer weh. Jeder nicht verkaufte Diesel braucht keine Pumpensteuerung, was Bosch mit Sorge erfüllt. Das ist halt eine Kette mehrerer Hersteller, wo die Fehleinschätzung des Managements auf alle durchschlägt. Es ist leider nicht nur VW, die in Köln nicht mehr gebauten Fiesta und in Saarlouis nicht mehr gebauten Focus brauchen auch kein Bremssystem etc. von Contitech mehr. Wenn das so weiter geht, wird mein nächstes Auto aus Fernost kommen müssen, weil hier gewohnte Marken penetrant an meinen Wüschen vorbei bauen.
Manfred P. schrieb: > aber hoffentlich noch Elektronik von Conti Du weißt sicher, dass die Elektronik die Conti und VDO für VW bauen, schon seit 15 Jahren aus Rumänien kommt? Manfred P. schrieb: > in Saarlouis nicht mehr gebauten Focus kommt aus der Türkei, inklusive beigepackten Drogen, wie der Zoll immer mal wieder feststellen muss. Die Türken packen die aber nicht nur in die Auts, sondern auch in die Fernseher und sogar in die Möbel, z.B. Sofas, die dann hier aufgeschnitten werden und einen neuen Bodenstoff bekommen, nachdem der eigentliche "Stoff" entnommen wurde. Klaus schrieb: > Simon R. schrieb: >> Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs >> Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank. > Bei TradeRepublic bekämst Du derzeit 3,75%.... Hochgradig unseriös! Lies dir mal die Bedinungen durch. Andererseits überlege ich jetzt ernsthaft, der VW-Bank das Geld wieder zu entziehen, weil wenn der Konzern SO! schlecht darsteht, könnte der die Bank mitreißen!
Christian M. schrieb: > Im Moment empfehle ich keinem > einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen. Welchen sollte man da auch annehmen? Es sind gerade mal 3 in Frankfurt ausgeschrieben! Dazu gibt es nur noch einige Stellen fürs Duale Studium. Da kann man dann schön billig und preisgünstig seine Arbeitsleistung abliefern und dafür sorgen, daß Frau Schaeffler sich noch einen weiteren Nerz kaufen kann, um dann in 3 Jahren entweder in die Arbeitslosigkeit zu gehen, oder mit einem Conti-Jodel-Diplom bei einem anderen Auto-Zulieferer um eine Stelle zu betteln, was relativ aussichtslos ist, weil auch der zu viele Duale ausgebildet haben wird. Mei wird das geil für die vielen 29-jährigen Teamleiter in der Automotive, wenn sie sich demnächst ihre beiden neuen Mitarbeiter, die sie benötigen, um die 5 abgebauten Alten zu ersetzen, aus mehr als 10 Dualen aussuchen können, die bei ihnen und anderen gebuckelt haben. Da ist rechtzeitges Beziehungsmanagment und Füsseküssen angesagt, wenn man überommen werden will. Ansonsten heißt es: Beitrag "Duales Studium: Endstation Fliessband"
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Tut nichts zur Sache schrieb: > VW plant pauschale Lohnkürzung von 10 Prozent. Ob da ein Zusammenhang besteht? "Bei Bergtour am Gardasee Audi-Direktor stürzt 200 Meter in den Tod Audi trauert um Fabrizio Longo: Der langjährige Italienchef des Autoherstellers ist bei einer Bergtour in rund 3000 Meter Höhe tödlich verunglückt." https://www.spiegel.de/panorama/gardasee-italiens-audi-chef-stuerzt-bei-bergwanderung-200-meter-in-den-tod-a-1cfb585f-4f0f-4c58-aa5d-a31e25feed4a
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Beitrag #7731179 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tut nichts zur Sache schrieb: > Heutige Betriebsversammlung bei VW: Tarifverträge der höchsten > Entgeltstufen werden gekündigt. Die Bestbezahlten sind eh die AT-ler. Tut also nichts. Und wenn man welche aus dem Tarif limitiert, werden sich ausgerechnet die verabschieden, die man dringend braucht um in die Zukunft zu entwickeln. Man sollte mal die ganzen Gewerkschafts-Protegés checken! Da kassieren viele eingefleischte Bandarbeiter mehr als studierte Ingenieure in der Zulieferindustrie. Jetzt aber mal zum Thema Continental: Auch da ist wieder mal Einstellungsstopp.
Hannes J. schrieb: > Auf was wird man da umgeschult? Gibt es einen Facharbeiterbrief für > Munitionsherstellung? Ich war live dabei, einen ganzen Vormittag lang während der Arbeitszeit, Respekt für Conti, Respekt für Rheinmetall, die haben sehr professionell ihre Projekte vorgestellt, hauptsächlich Drohnen und ein bisserl LKW für die Bundeswehr. Man bräuchte keine Umschulung um dort anzufangen, selbes Elektronikthema. Es gab für aber viele ethnische Bedenken, manche wollen nicht in ein Randgebiet von München ziehen, wo die Immobilien doppelt so teuer waren wie hier vor Ort. Das Thema Arbeitszeit nach "Vertrauen" war vielen suspekt und dann die politische Unsicherheit. Viele der Mitarbeiter sind mehr als 20 Jahre dort verwurzelt. Ich z.B. ziehe es vor, lieber einen schlechter bezahlten Job zu haben, wie hier alles aufzugeben. Unsere Familie ist sehr stark vernetzt.
Simon R. schrieb: > Man sollte mal die ganzen Gewerkschafts-Protegés checken! Da kassieren > viele eingefleischte Bandarbeiter mehr als studierte Ingenieure in der > Zulieferindustrie. Da spricht der Neid eines Unterdurchschnittlichen, der besser am Band angefangen hätte. > Jetzt aber mal zum Thema Continental: https://www.maschinenmarkt.vogel.de/continental-plant-abspaltung-des-autozuliefergeschaefts-a-7cd1aacf6ad5c1b0bfdd63e853cfd87a/ Christian M. schrieb: >> Auf was wird man da umgeschult? Gibt es einen Facharbeiterbrief für >> Munitionsherstellung? > Ich war live dabei, einen ganzen Vormittag lang während der Arbeitszeit, > Respekt für Conti, Respekt für Rheinmetall, die haben sehr professionell > ihre Projekte vorgestellt, hauptsächlich Drohnen und ein bisserl LKW für > die Bundeswehr. Ein ehemaliger Kollege befasst sich bei Rheinmetall mit Tests von Elektroniksystemen, als Rentner in Teilzeit. Die haben ernsthafte Not, Personal zu finden und bieten gute Konditionen. Dein "bisserl LKW" bewegt viel Geld, Stückpreise bei 600.000 Euro! https://www.maschinenmarkt.vogel.de/rheinmetall-liefert-nochmals-ueber-1500-bundeswehr-lkw-a-a840311b36425bd2cf4a7018764de532/ Und scheint Zukunft zu haben: https://www.rheinmetall.com/de/media/news-watch/news/2024/07/2024-07-01-rahmenvertrag-ueber-6.500-lkw-fuer-3,5-mrd-eur Von wegen "Munitionsfacharbeiter", auch da brummt das Geschäft: https://www.maschinenmarkt.vogel.de/rheinmetall-meldet-groessten-auftrag-der-geschichte-a-a3f6463c6f79690272d2e3c894964654/ Wenn ich das richtig einschätze, wird das in der Region Uelzen gebaut werden, wo Contitech Leute herauswerfen wird.
Manfred P. schrieb: > bei Rheinmetall mit Tests von Elektroniksystemen Ja, da gibt es auch viel zu testen, bei der Entwicklungsqualität, die sie an den Tag legen. Siehe Pannenpanzer Puma und das Seneca Projekt! > als Rentner in Teilzeit. Die haben in der Tat einige Rentner, oder solche, die es sein müssten, angestellt. Ich kenne alleine 5, die in Rente könnten oder sogar schon waren und nun dort bis 67 weiter wurschteln. Das tun sie aber, weil sie es finanziell müssen, da Scheidung und Hausverkauf drohte und weil sie vorher zu wenig eingezahlt haben, da schlecht bezahlt. > Die haben ernsthafte Not, Personal zu finden Das haben sie, ja aber aus ganz anderen Gründen: > bieten gute Konditionen. Definitiv nicht! Ich kenne die Gehälter bei Rheinmetall, Atlas und anderen dort oben im Norden. Definitiv sind das keine Spitzengehälter. Da verdient nur eine ganz bestimmte Gruppe von Leutchen so richtig gut. Christian M. schrieb: > ethnische Bedenken ja, ja die "ethnischen" Bedenken - wahrscheinlich auch noch gegen ethische Minderheiten? :D Oder wares es ästhetische Gründe ... gegenüber estnischen Minderheiten? Man weiß es nicht, bei der Schreibqualität unserer Jugend. Antti, dein Aufritt! Erzähle uns was von Estland, den Bedenken für die Rüstung zu arbeiten und den neuen Trenzmodulen, die sie bei der RME gerade verbauen!
Manfred P. schrieb: > Simon R. schrieb: >> Man sollte mal die ganzen Gewerkschafts-Protegés checken! Da kassieren >> viele eingefleischte Bandarbeiter mehr als studierte Ingenieure in der >> Zulieferindustrie. > > Da spricht der Neid eines Unterdurchschnittlichen, der besser am Band > angefangen hätte. Ich vergleiche die gleiche Arbeit bei VW und z.B. Opel. Warum bekommen die VWler 17% mehr Gehalt? Manfred P. schrieb: > Von wegen "Munitionsfacharbeiter", auch da brummt das Geschäft: Wie lange? Panzer und LKWs werden für die UKR gebraucht. Wenn das Putinthema mal durch ist, wird die Bundeswehr wieder auf Sparflamme gesetzt und die Jobs fallen weg. Deshalb arbeiten die ja auch mit Zeitarbeitern. Dann wird das Muniwerk geschlossen und die Leute freigesetzt.
Simon R. schrieb: > Wie lange? Panzer und LKWs werden für die UKR gebraucht. Wenn das > Putinthema mal durch ist, wird die Bundeswehr wieder auf Sparflamme > gesetzt und die Jobs fallen weg. Aktuell kommt Selwenky wieder um Waffen betteln nach Ramstein: https://www.spiegel.de/politik/wlodymyr-selenskyj-will-ueberraschend-nach-deutschland-reisen-a-4fb584a8-e575-409d-8fe0-baccd0cb8c27 Diesmal wirds nicht mehr viel geben, das ist ein Fass ohne Boden, ohne Aussicht auf Erfolg. F16 mit ihrem Starpiloten abgeschossen, im Donbass werden sie aktuell in die Zange genommen, ihre Überraschungsoffensive war nur eine PR-Show. Irgendwann ist halt mal Schluss mit Theater. Die Waffenproduktion wird sicher schon runtergefahren.
Beitrag #7731529 wurde von einem Moderator gelöscht.
Simon R. schrieb: >> als Rentner in Teilzeit. > Die haben in der Tat einige Rentner, oder solche, die es sein müssten, > angestellt. Ich kenne alleine 5, die in Rente könnten oder sogar schon > waren und nun dort bis 67 weiter wurschteln. Das tun sie aber, weil sie > es finanziell müssen, Mein Kollege, ich habe ihn gestern wieder getroffen, muß es nicht, der hat "die Tasche voll". Der hat die bisherige Firma mit der regulären Altersgrenze verlassen. Ein paar Monate später hat er bei Rhenmetall angefangen, er kann mit Nichtstun nicht umgehen. >> bieten gute Konditionen. > Definitiv nicht! Ich kenne die Gehälter bei Rheinmetall, Atlas und > anderen dort oben im Norden. Definitiv sind das keine Spitzengehälter. > Da verdient nur eine ganz bestimmte Gruppe von Leutchen so richtig gut. Da ich den Herrn langjährig kenne, glaube ich seinen Aussagen. Er ist in München und besitzt dort seit vielen Jahren Wohneigentum und das sogar mit Ehefrau. Simon R. schrieb: >> Da spricht der Neid eines Unterdurchschnittlichen, der besser am Band >> angefangen hätte. > Ich vergleiche die gleiche Arbeit bei VW und z.B. Opel. Warum bekommen > die VWler 17% mehr Gehalt? So betrachtet kann man natürlich den Lohn beanstanden. Hat die Gewerkschaft irgendwie gut verhandelt, der Laden hatte mehr Gewinne als andere und den Arbeitern ein größeres Stück vom Kuchen abgegeben. > Manfred P. schrieb: >> Von wegen "Munitionsfacharbeiter", auch da brummt das Geschäft: > Wie lange? Panzer und LKWs werden für die UKR gebraucht. Wenn das > Putinthema mal durch ist, wird die Bundeswehr wieder auf Sparflamme > gesetzt und die Jobs fallen weg. Nicht alles geht in die Ukraine, die Bundeswehr muß dringend ihren aktuellen Müll modernisieren. Du magst richtig spekulieren, dass der Bedarf wieder stagniert und Jobs wegfallen werden. Es löst leider nicht das Kernproblem, in welcher Firma man zukunftssicherer unter kommt. Nebenbei läuft hier auf dem PC-Schirm auch Fernsehen, gerade SWR: Daimler-Truck, über die gesamte Welt erheblich weniger Umsatz, 2000 Leiharbeiter raus, Kurzarbeit - was geht denn hier noch? Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7731529: > Jetzt warnt auch Fratzscher, der Haus- und Hof-Ökonom der linksgrünen > Bundesregierung, vor staatlichen Hilfsmaßnahmen für VW. Alte Strukturen > dürfen nicht zementiert und die notwendige Transformation nicht > behindert werden. Die 'alten Strukturen' scheinen wirklich ein Problem von VW zu sein, Betonköpfe in beamtenartigen Strukturen sind seit Jahrzehnten hinderlich. Die 'notwendige Transformation' scheint mir eher Problem als Ziel, die führt zu Produkten, die der Kunde nicht haben will.
Simon R. schrieb: > Andererseits überlege ich jetzt ernsthaft, der VW-Bank das Geld wieder > zu entziehen, weil wenn der Konzern SO! schlecht darsteht, könnte der > die Bank mitreißen! Ja die stehen ganz schlecht da: "Quartalszahlen der Volkswagen AG bis Q2 2024 Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut vier Prozent auf insgesamt rund 83,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging allerdings um etwa 2,4 Prozent zurück und auch die Fahrzeugauslieferungen fielen im Vergleich zu Q2 2023 um knapp vier Prozent."
Re D. schrieb: > Ja die stehen ganz schlecht da: Für die Aktionäre, die ständige Steigerungen versprochen bekommen haben, ist das aber eine Negativmeldung, weil sie weniger Dividende bekommen und zudem die sichtbare Kehrtwende in den Zahlen dazu führt, dass niemand auf steigende VW-Aktien setzt, womit die Vorkäufe sich nicht rechnen werden, oder gar ins Negative gehen, wenn die Aktien sinken sollten, was sie vermutlich die kommenden Monate leicht tun werden. Damit kriegt der Vorstand Feuer gemacht und muss Sparen. Nach den angekündigten Sparmaßnahmen kam denn auch gleich die Aktienwarnung raus und die ersten Verkäufe starteten. Obendrein hat die VW-Bank für den 10.09.24 eine Senkung der Zinsen um etwa 10%, also durchschnittlich 0,3 Punkte angekündigt. Grund: Sie brauchen kein Geld mehr und haben die letzten Wochen genug abgegriffen, um zusammen mit den Sparmaßnahmen den Konzern mittelfristig liquide halten zu können. Damit besteht für Conti eigentlich keine Gefahr, irgendwelche Außenstände nicht bezahlt zu bekommen, weil die VW den Bach runtergeht. Es gibt nur weniger Aufträge und das macht denen offenbar enorme Panik. Die Conti-Aktie hat schon seit 6Mon kontinuierlich von fast 80 auf 50 verloren, zuletzt minimal erholt.
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Tut nichts zur Sache schrieb: > um sich > kurzfristig die Wählerstimmen der VW-Mitarbeiter zu kaufen? Wieviele Steuerzahler gibt es insgesamt und wieviele davon sind VW-MA?
Tut nichts zur Sache schrieb: > Das Land Niedersachsen als einer der größten Aktionäre bei VW Nein, ca. 12%: https://www.volkswagen-group.com/de/aktionaersstruktur-15951 Stimmrechtsverteilung* (Stand 31.12.2023) 53,3% Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart 20,0% Land Niedersachsen, Hannover 17,0% Qatar Holding LLC 9,7% Streubesitz
Simon R. schrieb: > Für die Aktionäre, die ständige Steigerungen versprochen bekommen haben, > ist das aber eine Negativmeldung, weil sie weniger Dividende bekommen > und zudem die sichtbare Kehrtwende in den Zahlen dazu führt, dass > niemand auf steigende VW-Aktien setzt, womit die Vorkäufe sich nicht > rechnen werden, oder gar ins Negative gehen, wenn die Aktien sinken > sollten, was sie vermutlich die kommenden Monate leicht tun werden. Jeder professionelle Anleger weiß, das es bei Aktien nicht ständig bergauf geht. VW nutzt einfach die derzeitige Stimmung im sich von einigen Altlasten zu lösen. Der ganze Medienhype drumherum ist einfach übertrieben.
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Moin, [x] Oh nein!! Wir muessen alle stirben!!!!EINSelf [x] Mit Linux waer das nicht passiert. scnr, WK
Solche Krisen sind ideal um sich von teueren Privilegien zu befreien, intern knallen da die Sektkorken für DIE Gelegenheit. Jetzt geht das grosse Ausputzen los.
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Tut nichts zur Sache schrieb: > Sterben nicht, aber das kreditfinanzierte Häuschen ist demnächst weg. Da spricht ein super-Frustrierter aus Erfahrung. Kein Beileid.
Beitrag #7734225 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tut nichts zur Sache schrieb: > denn die jetzigen > Ereignisse wurden in diesem Forum schon vor einem Jahrzehnt mit an > hellseherischen Fähigkeiten grenzender Exaktheit vorhergesagt. Genau, der Herr Finanzberater hat nur 10 Jahre gebraucht, bis seine "Die-Welt-geht-unter"-Phantasien kurz mal den Anschein erwecken, wahr zu werden. Bis es halt wieder in die andere Richtung geht, in ein paar Monaten...
Klaus schrieb: > Genau, der Herr Finanzberater hat nur 10 Jahre gebraucht, bis seine > "Die-Welt-geht-unter"-Phantasien kurz mal den Anschein erwecken, wahr zu > werden. Und die Vorhersage war wahrlich nicht schwierig. Der mittlere Konjunkturzyklus dauert sieben bis elf Jahre. Seine "hellseherischen Fähigkeiten" sind in etwas so gut wie die eines Hellsehers der voraussagt dass jeden Tag die Sonne untergeht (ausgenommen oberhalb des nördlichen Polarkreises).
Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7732661: > Aufstrebende Branchen suchen händeringend Arbeitskräfte." So kann man sich das auch schönreden. Es ist kaum anzunehmen, dass ausgerechnet die Leutchen, welche eine leicht geschrumpfte VW nicht zum Weiterleben braucht, zufällig woanders gesucht werden. Wie auch? Weggespart werden immer die aus veralteten Bereichen, wo Überhang ist, Personen die sehr teuer sind und Personengruppen, die stark besetzt sind, sodass man nur zahlenmäßig Personen verliert- z.B. einen von 8 Montageprüfern oder auch einen von 7 Einkäufern. Das sind meistens sehr VW-geprägte Personen, eher älter und nicht mit neuem Wissen ausgestattet, das sonst keiner hat, aber benötigt wird. Die gehen in die AL! "Händeringend gesucht" sind Spezialisten aus ganz wenigen aktuellen Bereichen und meistens werden preiswerte Leute gesucht. Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7734162: > BMW senkt die Gewinnprognose Auch sehr human formuliert! Man könnte es auch richtiger beschreiben mit: BMW hat ins Klo gegriffen! Ein Millionenverlust in mittlerer 3-stelliger Höhe erfordert den Mehrverkauf von rund 1 Mio Autos, was Jahre erfordert, um das wieder reinzuholen, und bei dem Vertrauensverlust eher unwahrscheinlich ist. Ich meine, so ein bischen Bremssicherheit bei einem so hoch motorisierten Auto wäre ja schon nicht schlecht ... Das ist keine Lapalie was da passiert: Die Aktien von BMW und Conti sind durchgesackt! https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/probleme-mit-bremssystem-bmw-ruft-1-5-millionen-autos-zurueck,UNyNMhX Das kommt davon wenn man überall probiert, zu sparen, alles zu vereinheitlichen und ein und dasselbe System überall einsetzen. Entwicklung wird ausgelagert und von irgendwelchen Leuten ohne BMW-Bezug gemacht (oft von billigen jungen Ingenieuren von überall her, die sich nie einen BMW leisten können *) , die Prüfung und Verifikation wird ausgelagert, an Leuten denen es egal ist, ob ein BMW bremst oder nicht, der Einkauf wird ausgelagert ... ... dann werden durch so einen Aufschlag eben auch die Gewinne ausgelagert: Die machen jetzt nämlich einige Börsenspekulanten, die rechtzeitig Aktien zum Vollpreis abgestossen-, und einen Wiederkauf für kommende Woche platziert haben. Da kann man mit einem Schlag 15% gut machen. Für Continental ist das wohl der endgültige Schlag in die Magengrube, weil sie den Schaden weitgehend ersetzen müssen - ob sie wollen oder nicht. D.h. man muss bei neuen Lieferungen mit dem Preis runter, und BMW entgegenkommen. Gfs kommt aber künftig auch mehr Zeug von einem anderen Zulieferer. ------------------------------ Um auf die eingangs gestellte Frage des TO zu antworten: Ich würde bei Continental überhaupt nicht anfangen. Weder in Lindau noch in Frankfurt.
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Tut nichts zur Sache schrieb: > Ihr habt es immer noch nicht begriffen, dass es sich dieses Mal nicht um > einen normalen Konjunkturzyklus handelt. Ja und? Dann ist halt mal wieder Krise. Eigentlich ein bisschen früh, denn nach der Theorie der langen Wellen wäre die frühstens ab 2030 fällig. Aber grundsätzlich ist es keine Kunst die vorher zu sagen. Zum zweiten Nostradamus macht dich dein Krisengeschrei deshalb nicht. > Deswegen meint ihr auch, man > könne 7 % Gehaltserhöhung bei den Tarifverhandlungen fordern und der > Steuerzahler soll dann euern Arsch retten, stimmt's? Wieso kommst du auf die Idee dass ich davon betroffen bin? Und warum bist du als selbst ernannter Finanzberater so in Panikstimmung? Wird dir angesichts deiner Investments weich in den Knien? Hast du "Krisen als Chance" vergessen?
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Tut nichts zur Sache schrieb: > Beileid ist hier völlig fehl am Platz Ich bin noch immer der Ansicht, dass jeder, der in A&B einen Post schreibt, mindestens einen Post in einem anderen Forum schreiben müsste. Einen mit mindestens einer positiver Bewertung. Hannes J. schrieb: > Und warum bist du als selbst ernannter Finanzberater so in Panikstimmung? Ich denke auch, dass das der tutnichtsguteszursache eigentlich der Finanzbrater mit seinem ewiggleichen Lamento ist. Und mit dem hiesegen Thema hat das Ge(l/w)aber um VW überhaupt nichts zu tun. Tut nichts zur Sache schrieb: > Das Spiel ist aus. So ist es. Der Laden ist zu.