Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Continental AG - Lindau oder Frankfurt (Duales Studium)?


von hocaheus (Gast)


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Hallo zusammen,

wie der Titel beschreibt stehe ich vor der Entscheidung, welches Angebot 
ich annehmen soll. Bei beiden handelt es
sich um denselben Studiengang (Elektrotechnik). An beiden Standorten
werden ähnliche Themen behandelt, wie z.B. das automatisierte Fahren.
Ich hatte den Eindruck bekommen, dass der Schwerpunkt in diesem
Themenfeld bei Lindau liegt. Allerdings werden in Frankfurt auch
Bremsregelsysteme hergestellt, was wiederum mehr klassische
Fahrzeugthemen wie Fahrdynamik / Steuergeräteentwicklung beeinhalten
könnte und so ein breiteres Themenspektrum abdeckt.

Kennt sich jemand bezüglich diesbezüglich aus, der eventuell intern 
Erfahrung
machen konnte? Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren
Berufseinstieg mit Berücksichtigung der zukünftigen wirtschaftlichen und
technologischen Entwicklung in der Automobilbranche? Was ist bei den
unterschiedlichen Vertragsbedingungen in den jeweiligen Regionen Bayern 
/
Hessen zu beachten?

: Gesperrt durch Moderator
Beitrag #6246130 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Ich rate dir, nach rein persönlichen Präferenzen zu entscheiden: wo 
möchtest du lieber wohnen, lieben und leben? Normalerweise sollte deine 
Wahl damit auf Lindau am Bodensee fallen. Arbeiten dort, wo Andere 
Urlaub machen. Außerdem ist Bayern in jeder Hinsicht ein besseres und 
schöneres Bundesland als Hessen.

von MechaIng (Gast)


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Qwertz schrieb:
> ch rate dir, nach rein persönlichen Präferenzen zu entscheiden: wo
> möchtest du lieber wohnen, lieben und leben? Normalerweise sollte deine
> Wahl damit auf Lindau am Bodensee fallen. Arbeiten dort, wo Andere
> Urlaub machen. Außerdem ist Bayern in jeder Hinsicht ein besseres und
> schöneres Bundesland als Hessen.

Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Ich arbeite für Conti in 
Frankfurt. Mal abgesehen vom Entwicklungsstandort an sich, ist die Lage 
in Frankfurt absolut furchtbar. Die Mieten sind unbezahlbar, Eigentum 
erwerben kann man vergessen. Selbst im Umfeld. Alles drumherum ist sehr 
teuer und bietet kaum Lebensqualität. Höchstens nördlich der Taunus, der 
aber wegen der Bänker sehr teuer ist. Und das Pendeln über die A3,A5 
oder A66 ist auch die Hölle. Alles verlorene Lebenszeit im Stau, Tag für 
Tag.

von Tim (Gast)


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@Ahmet: Wie schaut's bei dir aus? Hirn eingesch_ä_ltet?

von Qwertz (Gast)


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MechaIng schrieb:
> Die Mieten sind unbezahlbar, Eigentum erwerben kann man vergessen.
> Selbst im Umfeld. Alles drumherum ist sehr teuer und bietet kaum
> Lebensqualität. Höchstens nördlich der Taunus, der aber wegen der Bänker
> sehr teuer ist. Und das Pendeln über die A3,A5 oder A66 ist auch die
> Hölle. Alles verlorene Lebenszeit im Stau, Tag für Tag.

Das klingt ja absolut schrecklich, du Ärmster. Hast du nicht mal über 
einen örtlichen Wechsel nachgedacht? So gut kann die Frankfurter grüne 
Soße doch gar nicht sein, um das oben genannte alles aufzuwiegen. Im 
Nachbarbundesland Bayern gilt das - bis auf München - nämlich alles 
nicht. Ich wohne sehr günstig bei hoher Lebensqualität und stehe fast 
nie im Stau (wenn ich nicht eh im Home Office arbeite).

von Meinolf (Gast)


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also Lindau ist auch extrem überteuert! Und die Preise steigen immer 
noch!
Grundstücke werden nur noch im Verwandschafts-/Freundesbereich 
weitergegeben.
Im Sommer von Touristen überlaufen.
Keine Uni/FH.
Und Bayern ist niemals niemals niemals nicht das tollste Bundesland der 
Welt!

von Go Swiss (Gast)


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hocaheus schrieb:
> Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren
> Berufseinstieg mit Berücksichtigung der zukünftigen wirtschaftlichen und
> technologischen Entwicklung in der Automobilbranche?

Wenn du in Richtung Autobauer schielet dann Frankfurt, wenn Du dagegen 
generel in Richtung Elektronik orientierst dann Lindau. Warum? - schau 
auf die landkarte - von Lindau auskannst du leichter Kontakte ins 
Ausland knüpfen.

von Go Swiss (Gast)


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Meinolf schrieb:
> Und Bayern ist niemals niemals niemals nicht das tollste Bundesland der
> Welt!

Neidhammel!

Beitrag #6246604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6246730 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hocaheus (Gast)


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MechaIng schrieb:
> Qwertz schrieb:
> ch rate dir, nach rein persönlichen Präferenzen zu entscheiden: wo
> möchtest du lieber wohnen, lieben und leben? Normalerweise sollte deine
> Wahl damit auf Lindau am Bodensee fallen. Arbeiten dort, wo Andere
> Urlaub machen. Außerdem ist Bayern in jeder Hinsicht ein besseres und
> schöneres Bundesland als Hessen.
>
> Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Ich arbeite für Conti in
> Frankfurt. Mal abgesehen vom Entwicklungsstandort an sich, ist die Lage
> in Frankfurt absolut furchtbar. Die Mieten sind unbezahlbar, Eigentum
> erwerben kann man vergessen. Selbst im Umfeld. Alles drumherum ist sehr
> teuer und bietet kaum Lebensqualität. Höchstens nördlich der Taunus, der
> aber wegen der Bänker sehr teuer ist. Und das Pendeln über die A3,A5
> oder A66 ist auch die Hölle. Alles verlorene Lebenszeit im Stau, Tag für
> Tag.

Hi danke für die Antworten,

ich bin als Großstadtkind aufgewachsen und kann mich daher sehr gut 
damit identifizieren in Frankfurt zu leben, allerdings frage ich mich ob 
sich diese Einstellung nicht vielleicht mit dem Alter ändern wird..., 
das macht die Entscheidung nicht unbedingt einfacher.

@MechaIng kannst du vielleicht etwas über die Arbeitstätigkeiten am 
Standort erzählen (ohne zu viel verraten zu müssen)?

An sich klingt die Entwicklung von Bremsregelsystemen sehr interessant. 
Ich habe ein Video auf YT gesehen, wo eine Praktikantin darüber 
berichtet, dass sie am Steuergerät embedded Programmierung vornimmt, 
d.h. eher in die Richtung Komponententwicklung geht. Werden darüber 
hinaus auch Fahrapplikationen getätigt (z.B. im Auftrag für OEMs)? Gibt 
es Abteilungen, wo es vielleicht sogar in Richtung Funktionsentwicklung 
für Fahrdynamik wie man es von Bosch kennt (Simulation, etc.)?

Abgesehen davon ist ja an beiden Standorten die BU ADAS vertreten. Wie 
teilen sich die Arbeitsthemen dort auf Bzw. wo liegen die Schwerpunkte 
(Perception / Motion Control)? Wie kann man sich da die Zusammenarbeit 
vorstellen? Conti wollte ja laut FAZ den Standort Frankfurt um den 
Bereich ausbauen. Das klingt für mich so, als ob sich dort aufgrund der 
breiten Themenvielfalt mehr Chancen in Zukunft ergeben.

In welchen Bereichen siehst du zukünftig am meisten Potential bzw. 
welche Stellen sind am gefragtesten zurzeit? Wie stark werden eigene 
Interessen im Unternehmen berücksichtigt?

Liebe Grüße

von Sven L. (sven_rvbg)


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Meinolf schrieb:
> also Lindau ist auch extrem überteuert! Und die Preise steigen immer
> noch!
> Grundstücke werden nur noch im Verwandschafts-/Freundesbereich
> weitergegeben.
> Im Sommer von Touristen überlaufen.
> Keine Uni/FH.
> Und Bayern ist niemals niemals niemals nicht das tollste Bundesland der
> Welt!
Lindau ist eine sehr tolle Stadt, vorallem die Insel.

Aber von Lindau ist man auch Ruck zuck im Allgäu oder in Bregenz.

Sicherlich ist es direkt am See teuer mit den Wohnen, aber man könnte 
sich sicherlich im Hinterlad umschauen.

Landschaftlich sicherlich schöner als Frankfurt!

von F. B. (finanzberater)


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hocaheus schrieb:
> Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren
> Berufseinstieg mit Berücksichtigung der zukünftigen wirtschaftlichen und
> technologischen Entwicklung in der Automobilbranche?

Automobilbranche sieht schlecht aus. Beim automatisierten Fahren wird 
zuerst gespart, weil es noch Jahre dauern wird, bis sich das 
monetarisieren lässt. Kaufprämie ist auch erst einmal auf Eis gelegt. 
Jetzt werden sich die Leute erst recht kein Auto mehr kaufen, weil sie 
abwarten, ob die Kaufprämie doch noch kommt. Sieht also ganz schlecht 
aus.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Jetzt werden sich die Leute erst recht kein Auto mehr kaufen, weil sie
> abwarten, ob die Kaufprämie doch noch kommt. Sieht also ganz schlecht
> aus.

Ich kaufe meine Autos völlig unabhängig von irgendeiner dummen 
Abwrackprämie, denn dazu muss man schließlich eine so alte Schüssel 
haben, die weniger wert ist als die Höhe der Prämie - sonst rechnet sich 
das nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Ich kaufe meine Autos völlig unabhängig von irgendeiner dummen
> Abwrackprämie, denn dazu muss man schließlich eine so alte Schüssel
> haben, die weniger wert ist als die Höhe der Prämie - sonst rechnet sich
> das nicht.

Mein Toyotahändler hat mir gesagt, neue Aygos würde es ab 10k geben. 
Wenn es eine Kaufprämie von 10k gibt, würde ich ein Auto also umsonst 
bekommen. Da würde ich doch zugreifen, selbst wenn mein altes noch 
mehrere Jahre fahren wird. Würde ich dann halt unangemeldet in der 
Garage stehen lassen und vorerst weiter mit dem alten Auto fahren.

von F. B. (finanzberater)


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Andreas Renschler, Volkswagen-Vorstand und Chef der Lkw-Tochter Traton: 
Wegen Krise weniger Investitionen ins autonome Fahren. "Wenn 
Investitionen verschoben werden, dann beim autonomen Fahren."

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2020/5/1/vwrenschler-wegen-krise-weniger-investitionen-ins-autonome-fahren/

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mein Toyotahändler hat mir gesagt, neue Aygos würde es ab 10k geben.
> Wenn es eine Kaufprämie von 10k gibt, würde ich ein Auto also umsonst
> bekommen. Da würde ich doch zugreifen, selbst wenn mein altes noch
> mehrere Jahre fahren wird. Würde ich dann halt unangemeldet in der
> Garage stehen lassen und vorerst weiter mit dem alten Auto fahren.

So funktioniert natürlich keine Prämie, so stellt sich das höchstens 
Lieschen Müller oder ein naiver Finanzberater vor.

Im Jahr 2009 war es eine Abwrackprämie, d.h. du musstest den Nachweis 
der Verschrottung eines vorher auf dich zugelassenen Automobils (mit 
Mindesthaltedauer) nachweisen. Somit war die Prämie nur ein Anreiz, wenn 
man ein altes Auto besaß, dessen Wert bereits unterhalb der Prämienhöhe 
lag.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Im Jahr 2009 war es eine Abwrackprämie, d.h. du musstest den Nachweis
> der Verschrottung eines vorher auf dich zugelassenen Automobils

Bisher hat noch niemand von einer neuen Abwrackprämie gesprochen, 
sondern nur von Kaufprämie.

Beitrag #6251425 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bisher hat noch niemand von einer neuen Abwrackprämie gesprochen,
> sondern nur von Kaufprämie.

Nichts genaues weiß man nicht. Auf jeden Fall wird eine Kaufprämie an 
strenge Bedingungen gekoppelt sein, wenn es sie denn überhaupt gibt.

Beitrag #6251806 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6251904 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter (Gast)


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hocaheus schrieb:
> Abgesehen davon ist ja an beiden Standorten die BU ADAS vertreten. Wie
> teilen sich die Arbeitsthemen dort auf Bzw. wo liegen die Schwerpunkte
> (Perception / Motion Control)? Wie kann man sich da die Zusammenarbeit
> vorstellen? Conti wollte ja laut FAZ den Standort Frankfurt um den
> Bereich ausbauen. Das klingt für mich so, als ob sich dort aufgrund der
> breiten Themenvielfalt mehr Chancen in Zukunft ergeben.

Habe in der BU ADAS gearbeitet, für Softwareentwickler war das ziemlich 
mies. Die Tools sind absolut veraltet, viele Leute sind fachlich nicht 
auf dem neusten Stand. Es werden auch gerne Quereinsteiger von 
Dienstleistern genommen, die man dann ein halbes Jahr einarbeiten kann, 
damit die kurz danach wieder entlassen werden. Technische Fortbildungen 
sind eher selten, viele Kollegen machen es auf eigene Kosten in ihrer 
Freizeit. Probleme werden vom Management einfach ignoriert, jeder merkt, 
dass da gewaltig was schief geht und will nur seinen eigenen Hintern 
retten, das Projekt selbst scheint egal zu sein. Wie das konkret für 
Elektrotechniker aussieht kann ich nicht beurteilen, aber die generelle 
Philosophie, das Management wisse alles besser, die Ings sind nur 
Fußsoldaten, die keine Ahnung haben (dürfen), ist wohl in der gesamten 
BU vertreten.

Diese Ankündigungen zum autonomen Fahren halte ich persönlich für heiße 
Luft, es sind alles nur PPT Präsentationen mit Computeranimationen, die 
irgendwie zusammengeklickt wurden (!). Echte Produkte und Entwicklung zu 
diesem Thema haben die nicht, lass dich also bitte nicht blenden, auch 
nicht, wenn die im Bewerbungsgespräch mit großen Ankündigungen und 
Versprechen kommen. Conti verspricht viel, wenn der Tag lang ist.

just my two cents.

von hocaheus (Gast)


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Peter schrieb:
> hocaheus schrieb:
> Abgesehen davon ist ja an beiden Standorten die BU ADAS vertreten. Wie
> teilen sich die Arbeitsthemen dort auf Bzw. wo liegen die Schwerpunkte
> (Perception / Motion Control)? Wie kann man sich da die Zusammenarbeit
> vorstellen? Conti wollte ja laut FAZ den Standort Frankfurt um den
> Bereich ausbauen. Das klingt für mich so, als ob sich dort aufgrund der
> breiten Themenvielfalt mehr Chancen in Zukunft ergeben.
>
> Habe in der BU ADAS gearbeitet, für Softwareentwickler war das ziemlich
> mies. Die Tools sind absolut veraltet, viele Leute sind fachlich nicht
> auf dem neusten Stand. Es werden auch gerne Quereinsteiger von
> Dienstleistern genommen, die man dann ein halbes Jahr einarbeiten kann,
> damit die kurz danach wieder entlassen werden. Technische Fortbildungen
> sind eher selten, viele Kollegen machen es auf eigene Kosten in ihrer
> Freizeit. Probleme werden vom Management einfach ignoriert, jeder merkt,
> dass da gewaltig was schief geht und will nur seinen eigenen Hintern
> retten, das Projekt selbst scheint egal zu sein. Wie das konkret für
> Elektrotechniker aussieht kann ich nicht beurteilen, aber die generelle
> Philosophie, das Management wisse alles besser, die Ings sind nur
> Fußsoldaten, die keine Ahnung haben (dürfen), ist wohl in der gesamten
> BU vertreten.
>
> Diese Ankündigungen zum autonomen Fahren halte ich persönlich für heiße
> Luft, es sind alles nur PPT Präsentationen mit Computeranimationen, die
> irgendwie zusammengeklickt wurden (!). Echte Produkte und Entwicklung zu
> diesem Thema haben die nicht, lass dich also bitte nicht blenden, auch
> nicht, wenn die im Bewerbungsgespräch mit großen Ankündigungen und
> Versprechen kommen. Conti verspricht viel, wenn der Tag lang ist.
>
> just my two cents.

Hallo Peter, danke für die Antwort.

An welchem Standort hast du gearbeitet um welches Thema ging es dort 
genau?

LG

von Anoroc (Gast)


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Schade, dass im Großraum Frankfurt a.M. nichts gibt.

Opel tot, Conti lächerlich, Magna 2h pro Woche unbezahlte Überstunden, 
Honda/Hyundai Europe kein IGM - würde (meinen Kalkulationen zufolge) 
ohne IGM 18k Jahresgehalt verlieren, wenn ich von Stuttgart irgendwo in 
Ffm ohne IGM anfangen würde.

von Lach (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich kaufe meine Autos völlig unabhängig von irgendeiner dummen
> Abwrackprämie, denn dazu muss man schließlich eine so alte Schüssel
> haben, die weniger wert ist als die Höhe der Prämie - sonst rechnet sich
> das nicht.

F. B. schrieb:
> Automobilbranche sieht schlecht aus. Beim automatisierten Fahren wird
> zuerst gespart, weil es noch Jahre dauern wird, bis sich das
> monetarisieren lässt.

Wie lustig, zwei Harzer, die sich hier als Superverdiener gerieren 
beharken sich.
Wozu braucht man da noch Kino

:-)

von Peter (Gast)


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hocaheus schrieb:
> An welchem Standort hast du gearbeitet um welches Thema ging es dort
> genau?

Das möchte ich hier lieber nicht beantworten, es war aber ein neues 
Projekt, in Richtung hochautomatisiertes Fahren. Ich kann nur generell 
sagen, dass sich in Lindau mehr um Perception gekümmert wird (Sensoren, 
Algorithmen, Computer Vision), in FFM um Regelung, in Ulm um die 
Steuergeräte und Elektronik. An größeren Projekten arbeiten aber immer 
mehrere Standorte zusammen (oder auch gegeneinander). Es ist auch 
möglich zu wechseln, zumindest als normaler Mitarbeiter. Und die 
Probleme mit dem Management sind leider überall die gleichen, man kann 
dem nicht entfliehen, indem man wo anders in der Firma hingeht. Ob das 
auch bei einem dualen Studium geht, weiß ich leider nicht.

Es kommt eigentlich ganz darauf an, was dir wichtig ist. Willst du einen 
gechillten Job, wo du dich selbst geistig raushalten möchtest, mit 
Tarifvertrag und konstant wachsendem Gehalt, ohne Angst gefeuert zu 
werden, ist Conti sicherlich eine gute Wahl. Der Zusammenhalt zwischen 
direkten Kollegen ist gut, Überstunden sind (wirklich) freiwillig, man 
wird nicht wie ein Sklave gehetzt. Wenn man allerdings persönliches 
Interesse an Projekten zeigt und vorankommen will, ist man nur 
frustriert, weil man ständig mit künstlichen politischen Beschränkungen 
konfrontiert wird, die es in anderen Firmen nicht gibt. Zitat vom Chef: 
"Ja es würde definitiv Sinn machen, es so und so zu machen, dann hätten 
wir die Probleme ganzen nicht, aber so funktioniert die Firma nicht, es 
ist nicht erwünscht."


Wenn du die Wahl hast, versuche in ein Serienprojekt reinzukommen, das 
schon etwas läuft und wo es Kunden gibt. Dann hast du zwar weniger 
Gestaltungsraum, durch den Druck vom Kunden hat das Management aber 
einen Grund, den Ings ein Vorankommen zu ermöglichen. Und es ist mehr 
Geld für Ausstattung/Personal/Support da. Das Prinzip, dass man in ein 
Produkt zuerst Geld und Mühe reinstecken muss, bevor man es verkauft, 
scheint bei Conti nicht so angekommen zu sein.

von hocaheus (Gast)


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Peter schrieb:
> hocaheus schrieb:
> An welchem Standort hast du gearbeitet um welches Thema ging es dort
> genau?
>
> Das möchte ich hier lieber nicht beantworten, es war aber ein neues
> Projekt, in Richtung hochautomatisiertes Fahren. Ich kann nur generell
> sagen, dass sich in Lindau mehr um Perception gekümmert wird (Sensoren,
> Algorithmen, Computer Vision), in FFM um Regelung, in Ulm um die
> Steuergeräte und Elektronik. An größeren Projekten arbeiten aber immer
> mehrere Standorte zusammen (oder auch gegeneinander). Es ist auch
> möglich zu wechseln, zumindest als normaler Mitarbeiter. Und die
> Probleme mit dem Management sind leider überall die gleichen, man kann
> dem nicht entfliehen, indem man wo anders in der Firma hingeht. Ob das
> auch bei einem dualen Studium geht, weiß ich leider nicht.
>
> Es kommt eigentlich ganz darauf an, was dir wichtig ist. Willst du einen
> gechillten Job, wo du dich selbst geistig raushalten möchtest, mit
> Tarifvertrag und konstant wachsendem Gehalt, ohne Angst gefeuert zu
> werden, ist Conti sicherlich eine gute Wahl. Der Zusammenhalt zwischen
> direkten Kollegen ist gut, Überstunden sind (wirklich) freiwillig, man
> wird nicht wie ein Sklave gehetzt. Wenn man allerdings persönliches
> Interesse an Projekten zeigt und vorankommen will, ist man nur
> frustriert, weil man ständig mit künstlichen politischen Beschränkungen
> konfrontiert wird, die es in anderen Firmen nicht gibt. Zitat vom Chef:
> "Ja es würde definitiv Sinn machen, es so und so zu machen, dann hätten
> wir die Probleme ganzen nicht, aber so funktioniert die Firma nicht, es
> ist nicht erwünscht."
>
> Wenn du die Wahl hast, versuche in ein Serienprojekt reinzukommen, das
> schon etwas läuft und wo es Kunden gibt. Dann hast du zwar weniger
> Gestaltungsraum, durch den Druck vom Kunden hat das Management aber
> einen Grund, den Ings ein Vorankommen zu ermöglichen. Und es ist mehr
> Geld für Ausstattung/Personal/Support da. Das Prinzip, dass man in ein
> Produkt zuerst Geld und Mühe reinstecken muss, bevor man es verkauft,
> scheint bei Conti nicht so angekommen zu sein.

Hi, nochmals vielen Dank für die Antwort!

Schade das zu hören! Wie beurteilst du die Mitarbeit an 
Vorentwicklungsthemen? Ich kann mir vorstellen, dass doch in der 
Hinsicht mehr Gestaltungsmöglichkeiten gegeben sind. Siehst du intern 
ein spezielles Gebiet, wo sich in Zukunft (nächsten 2-3 Jahre) viel tun 
wird / Kapa aufgebaut wird, worauf man Ausschau halten / sich als 
Berufseinsteiger spezialisieren kann / sollte?

LG

von Saibou A. (saibou_a)


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hallo,
für welche firma hast du dich endlich entschieden?
wie viel war dein monatliches gehalt während des studium?

von Christian M. (likeme)


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Wie schnellebig die Zeit doch auch ist. Im Moment empfehle ich keinem 
einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen. Bestenfalls in der 
Personalabwicklung und als Verlagerungsexperte. Die Firma hört nicht auf 
zu arbeiten, sie entwickelt und produziert nur woanders.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wie schnellebig die Zeit doch auch ist. Im Moment empfehle ich keinem
> einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen.

Sie wollen wohl die ganze Elektroniksparte zu machen oder verkaufen und 
sich wieder auf Reifen konzentrieren. Also wenn man sich mit Gummi 
auskennt...

Vanye

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Behauptet Conti nicht ein großes Umschulungsprogramm für zu entlassende 
Mitarbeiter zu haben? Weil eigentlich herrscht Fachkräftemangel hust 
hust.

Nach Umschulung darf sich der Mitarbeiter bei anderen Firmen vorstellen, 
weil weg muss er. In dem Zusammenhang wurde Rheinmetall erwähnt, die 
Conti ein paar Mitarbeiter abnehmen wollen. 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-wirbt-angestellte-bei-continental-ab-waffen-statt-autoteile-produzieren-a-2ce9ba14-f37b-44a0-ae37-55468777c812

Auf was wird man da umgeschult? Gibt es einen Facharbeiterbrief für 
Munitionsherstellung?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christian M. schrieb:
> Im Moment empfehle ich keinem
> einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen. Bestenfalls in der
> Personalabwicklung und als Verlagerungsexperte.

https://www.maschinenmarkt.vogel.de/industrieunternehmen-stellenabbau-erstes-quartal-2024-a-f42e66bad17008426607d4aad0e74e29/?p=1

"Der Continental-Konzern kündigte im Februar an, weltweit rund 7.150 
Stellen in seiner Autozuliefersparte zu streichen. Das betrifft zu 
großen Teilen die Verwaltungsbereiche (5.400 Stellen), aber auch 
Beschäftigte in der Forschung & Entwicklung (1.750 Stellen). In 
Deutschland sind davon unter anderem die Standorte Wetzlar und 
Schwalbach betroffen. Sie sollen aufgelöst werden. Von den circa 2.300 
Mitarbeitern werden 1.100 an die neuen Standorte in Frankfurt und 
Babenhausen verlegt. Die übrigen 1.200 Stellen entfallen komplett. 
Zuletzt kündigte auch die Continental-Tochter Contitech an, ihr 
Schlauchgeschäft in Niedersachsen, Hessen und Thüringen neu zu 
strukturieren. Die Folge: Rund 640 Stellen in Deutschland werden 
gekürzt."

und weiter:
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/industrieunternehmen-stellenabbau-q2-2024-a-5926c096161dbbc699f1ac487b3666cd/?p=1

Vanye R. schrieb:
> Sie wollen wohl die ganze Elektroniksparte zu machen oder verkaufen und
> sich wieder auf Reifen konzentrieren.

Ja, aber mit Fertigung im Ausland!

von Joachim B. (jar)


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hocaheus schrieb:
> Wo wären bessere Chancen gegeben für den späteren
> Berufseinstieg

Das kann heute niemand sagen. Es wäre auch ungünstig heute für die 
Zukunft entscheiden zu wollen, mache was dir am besten liegt. Morgen 
kann eh alles anders sein.

von Simon R. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Andreas Renschler, Volkswagen-Vorstand und Chef der Lkw-Tochter Traton:
> Wegen Krise weniger Investitionen

In der Tat braucht Volkswagen Geld. Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs 
Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank. 
Ich hatte eh schon mehrere 2-jährige Sparbriefe mit 3,5% laufen und 
dabei das Maximum der gesicherten Einlagen ausgeschöpft und nun nochmal 
kräftig Tagesgeld obenauf! Das kann man rasch wegziehen, wenn es mit 
denen bergab gehen sollte.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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von Joachim B. (jar)


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Simon R. schrieb:
> Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs
> Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank.

ist doch nur ein Lockangebot und nur für 6 Monate und danach?
Die genannten 3,6% sind also nur Makulatur.

von Simon R. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ist doch nur ein Lockangebot und nur für 6 Monate und danach?
> Die genannten 3,6% sind also nur Makulatur.
Dann schiebe ich das Geld auf den nächsten Erstanbieter. Nach 1 Jahr ist 
das dann durch und man beginnt da Karussel von Neuem.
Außerdem bieten sie auch 3,4% für ein Jahr.

Beitrag #7730380 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus (feelfree)


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Simon R. schrieb:
> Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs
> Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank.

Bei TradeRepublic bekämst Du derzeit 3,75%....

von Christian M. (likeme)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7730380:
> Jetzt ist es passiert. VW hat die Beschäftigungssicherung aufgekündigt.
> F.B. hat alles vorhergesagt.

Weiter Grün wählen, dann ist wenigstens das Bürgergeld sicher ;-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7730380:
> Jetzt ist es passiert. VW hat die Beschäftigungssicherung aufgekündigt.

Die Presse sagt, VW will und noch nicht hat .

Nach dem Dieselbetrug und dem unglücklichen Golf_8 sucht VW sein Heil 
mit Elektrokarren. Es war auch (k)eine gute Idee, den meistverkauften 
Firmenwagen Passat einzustellen. Und nun kaufen die bösen Kunden nicht 
wie gewünscht und sehen (müssen) sich anderweitg um.

Dann noch die VW-Nutzfahrzeug zu, Transporter T7 aus dem Ford-Werk in 
der Türkei, warum sollte man da nicht direkt den Transit Custom kaufen? 
Deren Motoren kommen nicht mehr aus Salzgitter, die Diesel vermutlich 
von PSA-France. Getriebe aus Kassel wird der auch kaum haben, aber 
hoffentlich noch Elektronik von Conti und Bosch. Aber, ob die wohl in D 
fertigen oder auch ein Werk in der Nähe aufziehen?

Jeder nicht verkaufte VW braucht kein Keyless-Entry, keinen 
Spurassistenten, kein ACC - das tut Contitech als Zulieferer weh. Jeder 
nicht verkaufte Diesel braucht keine Pumpensteuerung, was Bosch mit 
Sorge erfüllt.

Das ist halt eine Kette mehrerer Hersteller, wo die Fehleinschätzung des 
Managements auf alle durchschlägt. Es ist leider nicht nur VW, die in 
Köln nicht mehr gebauten Fiesta und in Saarlouis nicht mehr gebauten 
Focus brauchen auch kein Bremssystem etc. von Contitech mehr.

Wenn das so weiter geht, wird mein nächstes Auto aus Fernost kommen 
müssen, weil hier gewohnte Marken penetrant an meinen Wüschen vorbei 
bauen.

von Simon R. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> aber hoffentlich noch Elektronik von Conti
Du weißt sicher, dass die Elektronik die Conti und VDO für VW bauen, 
schon seit 15 Jahren aus Rumänien kommt?

Manfred P. schrieb:
> in Saarlouis nicht mehr gebauten Focus
kommt aus der Türkei, inklusive beigepackten Drogen, wie der Zoll immer 
mal wieder feststellen muss. Die Türken packen die aber nicht nur in die 
Auts, sondern auch in die Fernseher und sogar in die Möbel, z.B. Sofas, 
die dann hier aufgeschnitten werden und einen neuen Bodenstoff bekommen, 
nachdem der eigentliche "Stoff" entnommen wurde.

Klaus schrieb:
> Simon R. schrieb:
>> Die firmeneigene VW-Bank bietet aufs
>> Tagesgeld aktuell 3,6%. Das ist der Spitzenwert einer deutschen Bank.
> Bei TradeRepublic bekämst Du derzeit 3,75%....
Hochgradig unseriös! Lies dir mal die Bedinungen durch.

Andererseits überlege ich jetzt ernsthaft, der VW-Bank das Geld wieder 
zu entziehen, weil wenn der Konzern SO! schlecht darsteht, könnte der 
die Bank mitreißen!

von Simon R. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Im Moment empfehle ich keinem
> einzigen irgendwie bei Conti einen Job anzunehmen.

Welchen sollte man da auch annehmen? Es sind gerade mal 3 in Frankfurt 
ausgeschrieben!

Dazu gibt es nur noch einige Stellen fürs Duale Studium. Da kann man 
dann schön billig und preisgünstig seine Arbeitsleistung abliefern und 
dafür sorgen, daß Frau Schaeffler sich noch einen weiteren Nerz kaufen 
kann, um dann in 3 Jahren entweder in die Arbeitslosigkeit zu gehen, 
oder mit einem Conti-Jodel-Diplom bei einem anderen Auto-Zulieferer um 
eine Stelle zu betteln, was relativ aussichtslos ist, weil auch der zu 
viele Duale ausgebildet haben wird.

Mei wird das geil für die vielen 29-jährigen Teamleiter in der 
Automotive, wenn sie sich demnächst ihre beiden neuen Mitarbeiter, die 
sie benötigen, um die 5 abgebauten Alten zu ersetzen, aus mehr als 10 
Dualen aussuchen können, die bei ihnen und anderen gebuckelt haben. Da 
ist rechtzeitges Beziehungsmanagment und Füsseküssen angesagt, wenn man 
überommen werden will.

Ansonsten heißt es:
Beitrag "Duales Studium: Endstation Fliessband"

Beitrag #7730491 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7730739 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Franko S. (frank_s866)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7730739:
> VW plant pauschale Lohnkürzung von 10 Prozent.

Ob da ein Zusammenhang besteht?

"Bei Bergtour am Gardasee Audi-Direktor stürzt 200 Meter in den Tod
Audi trauert um Fabrizio Longo: Der langjährige Italienchef des 
Autoherstellers ist bei einer Bergtour in rund 3000 Meter Höhe tödlich 
verunglückt."

https://www.spiegel.de/panorama/gardasee-italiens-audi-chef-stuerzt-bei-bergwanderung-200-meter-in-den-tod-a-1cfb585f-4f0f-4c58-aa5d-a31e25feed4a

Beitrag #7730801 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7731179 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Simon R. (Gast)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7731179:
> Heutige Betriebsversammlung bei VW: Tarifverträge der höchsten
> Entgeltstufen werden gekündigt.
Die Bestbezahlten sind eh die AT-ler. Tut also nichts.

Und wenn man welche aus dem Tarif limitiert, werden sich ausgerechnet 
die verabschieden, die man dringend braucht um in die Zukunft zu 
entwickeln.

Man sollte mal die ganzen Gewerkschafts-Protegés checken! Da kassieren 
viele eingefleischte Bandarbeiter mehr als studierte Ingenieure in der 
Zulieferindustrie.

Jetzt aber mal zum Thema Continental:

Auch da ist wieder mal Einstellungsstopp.

von Christian M. (likeme)


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Hannes J. schrieb:
> Auf was wird man da umgeschult? Gibt es einen Facharbeiterbrief für
> Munitionsherstellung?

Ich war live dabei, einen ganzen Vormittag lang während der Arbeitszeit, 
Respekt für Conti, Respekt für Rheinmetall, die haben sehr professionell 
ihre Projekte vorgestellt, hauptsächlich Drohnen und ein bisserl LKW für 
die Bundeswehr. Man bräuchte keine Umschulung um dort anzufangen, selbes 
Elektronikthema. Es gab für aber viele ethnische Bedenken, manche wollen 
nicht in ein Randgebiet von München ziehen, wo die Immobilien doppelt so 
teuer waren wie hier vor Ort. Das Thema Arbeitszeit nach "Vertrauen" war 
vielen suspekt und dann die politische Unsicherheit. Viele der 
Mitarbeiter sind mehr als 20 Jahre dort verwurzelt. Ich z.B. ziehe es 
vor, lieber einen schlechter bezahlten Job zu haben, wie hier alles 
aufzugeben. Unsere Familie ist sehr stark vernetzt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Simon R. schrieb:
> Man sollte mal die ganzen Gewerkschafts-Protegés checken! Da kassieren
> viele eingefleischte Bandarbeiter mehr als studierte Ingenieure in der
> Zulieferindustrie.

Da spricht der Neid eines Unterdurchschnittlichen, der besser am Band 
angefangen hätte.

> Jetzt aber mal zum Thema Continental:

https://www.maschinenmarkt.vogel.de/continental-plant-abspaltung-des-autozuliefergeschaefts-a-7cd1aacf6ad5c1b0bfdd63e853cfd87a/

Christian M. schrieb:
>> Auf was wird man da umgeschult? Gibt es einen Facharbeiterbrief für
>> Munitionsherstellung?
> Ich war live dabei, einen ganzen Vormittag lang während der Arbeitszeit,
> Respekt für Conti, Respekt für Rheinmetall, die haben sehr professionell
> ihre Projekte vorgestellt, hauptsächlich Drohnen und ein bisserl LKW für
> die Bundeswehr.

Ein ehemaliger Kollege befasst sich bei Rheinmetall mit Tests von 
Elektroniksystemen, als Rentner in Teilzeit. Die haben ernsthafte Not, 
Personal zu finden und bieten gute Konditionen.

Dein "bisserl LKW" bewegt viel Geld, Stückpreise bei 600.000 Euro!
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/rheinmetall-liefert-nochmals-ueber-1500-bundeswehr-lkw-a-a840311b36425bd2cf4a7018764de532/

Und scheint Zukunft zu haben:
https://www.rheinmetall.com/de/media/news-watch/news/2024/07/2024-07-01-rahmenvertrag-ueber-6.500-lkw-fuer-3,5-mrd-eur

Von wegen "Munitionsfacharbeiter", auch da brummt das Geschäft:
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/rheinmetall-meldet-groessten-auftrag-der-geschichte-a-a3f6463c6f79690272d2e3c894964654/

Wenn ich das richtig einschätze, wird das in der Region Uelzen gebaut 
werden, wo Contitech Leute herauswerfen wird.

von Simon R. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> bei Rheinmetall mit Tests von Elektroniksystemen
Ja, da gibt es auch viel zu testen, bei der Entwicklungsqualität, die 
sie an den Tag legen. Siehe Pannenpanzer Puma und das Seneca Projekt!

> als Rentner in Teilzeit.
Die haben in der Tat einige Rentner, oder solche, die es sein müssten, 
angestellt. Ich kenne alleine 5, die in Rente könnten oder sogar schon 
waren und nun dort bis 67 weiter wurschteln. Das tun sie aber, weil sie 
es finanziell müssen, da Scheidung und Hausverkauf drohte und weil sie 
vorher zu wenig eingezahlt haben, da schlecht bezahlt.

> Die haben ernsthafte Not, Personal zu finden
Das haben sie, ja aber aus ganz anderen Gründen:

> bieten gute Konditionen.
Definitiv nicht! Ich kenne die Gehälter bei Rheinmetall, Atlas und 
anderen dort oben im Norden. Definitiv sind das keine Spitzengehälter. 
Da verdient nur eine ganz bestimmte Gruppe von Leutchen so richtig gut.

Christian M. schrieb:
> ethnische Bedenken
ja, ja die "ethnischen" Bedenken - wahrscheinlich auch noch gegen 
ethische Minderheiten? :D  Oder wares es ästhetische Gründe ... 
gegenüber estnischen Minderheiten? Man weiß es nicht, bei der 
Schreibqualität unserer Jugend.

Antti, dein Aufritt! Erzähle uns was von Estland, den Bedenken für die 
Rüstung zu arbeiten und den neuen Trenzmodulen, die sie bei der RME 
gerade verbauen!

von Simon R. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Simon R. schrieb:
>> Man sollte mal die ganzen Gewerkschafts-Protegés checken! Da kassieren
>> viele eingefleischte Bandarbeiter mehr als studierte Ingenieure in der
>> Zulieferindustrie.
>
> Da spricht der Neid eines Unterdurchschnittlichen, der besser am Band
> angefangen hätte.

Ich vergleiche die gleiche Arbeit bei VW und z.B. Opel. Warum bekommen 
die VWler 17% mehr Gehalt?

Manfred P. schrieb:
> Von wegen "Munitionsfacharbeiter", auch da brummt das Geschäft:

Wie lange? Panzer und LKWs werden für die UKR gebraucht. Wenn das 
Putinthema mal durch ist, wird die Bundeswehr wieder auf Sparflamme 
gesetzt und die Jobs fallen weg. Deshalb arbeiten die ja auch mit 
Zeitarbeitern. Dann wird das Muniwerk geschlossen und die Leute 
freigesetzt.

von Franko S. (frank_s866)


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Simon R. schrieb:
> Wie lange? Panzer und LKWs werden für die UKR gebraucht. Wenn das
> Putinthema mal durch ist, wird die Bundeswehr wieder auf Sparflamme
> gesetzt und die Jobs fallen weg.

Aktuell kommt Selwenky wieder um Waffen betteln nach Ramstein:
https://www.spiegel.de/politik/wlodymyr-selenskyj-will-ueberraschend-nach-deutschland-reisen-a-4fb584a8-e575-409d-8fe0-baccd0cb8c27

Diesmal wirds nicht mehr viel geben, das ist ein Fass ohne Boden, ohne 
Aussicht auf Erfolg. F16 mit ihrem Starpiloten abgeschossen, im Donbass 
werden sie aktuell in die Zange genommen, ihre Überraschungsoffensive 
war nur eine PR-Show. Irgendwann ist halt mal Schluss mit Theater. Die 
Waffenproduktion wird sicher schon runtergefahren.

Beitrag #7731529 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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Simon R. schrieb:
>> als Rentner in Teilzeit.
> Die haben in der Tat einige Rentner, oder solche, die es sein müssten,
> angestellt. Ich kenne alleine 5, die in Rente könnten oder sogar schon
> waren und nun dort bis 67 weiter wurschteln. Das tun sie aber, weil sie
> es finanziell müssen,

Mein Kollege, ich habe ihn gestern wieder getroffen, muß es nicht, der 
hat "die Tasche voll". Der hat die bisherige Firma mit der regulären 
Altersgrenze verlassen. Ein paar Monate später hat er bei Rhenmetall 
angefangen, er kann mit Nichtstun nicht umgehen.

>> bieten gute Konditionen.
> Definitiv nicht! Ich kenne die Gehälter bei Rheinmetall, Atlas und
> anderen dort oben im Norden. Definitiv sind das keine Spitzengehälter.
> Da verdient nur eine ganz bestimmte Gruppe von Leutchen so richtig gut.

Da ich den Herrn langjährig kenne, glaube ich seinen Aussagen. Er ist in 
München und besitzt dort seit vielen Jahren Wohneigentum und das sogar 
mit Ehefrau.

Simon R. schrieb:
>> Da spricht der Neid eines Unterdurchschnittlichen, der besser am Band
>> angefangen hätte.
> Ich vergleiche die gleiche Arbeit bei VW und z.B. Opel. Warum bekommen
> die VWler 17% mehr Gehalt?

So betrachtet kann man natürlich den Lohn beanstanden. Hat die 
Gewerkschaft irgendwie gut verhandelt, der Laden hatte mehr Gewinne als 
andere und den Arbeitern ein größeres Stück vom Kuchen abgegeben.

> Manfred P. schrieb:
>> Von wegen "Munitionsfacharbeiter", auch da brummt das Geschäft:
> Wie lange? Panzer und LKWs werden für die UKR gebraucht. Wenn das
> Putinthema mal durch ist, wird die Bundeswehr wieder auf Sparflamme
> gesetzt und die Jobs fallen weg.

Nicht alles geht in die Ukraine, die Bundeswehr muß dringend ihren 
aktuellen Müll modernisieren.

Du magst richtig spekulieren, dass der Bedarf wieder stagniert und Jobs 
wegfallen werden. Es löst leider nicht das Kernproblem, in welcher Firma 
man zukunftssicherer unter kommt.

Nebenbei läuft hier auf dem PC-Schirm auch Fernsehen, gerade SWR: 
Daimler-Truck, über die gesamte Welt erheblich weniger Umsatz, 2000 
Leiharbeiter raus, Kurzarbeit - was geht denn hier noch?

Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7731529:
> Jetzt warnt auch Fratzscher, der Haus- und Hof-Ökonom der linksgrünen
> Bundesregierung, vor staatlichen Hilfsmaßnahmen für VW. Alte Strukturen
> dürfen nicht zementiert und die notwendige Transformation nicht
> behindert werden.

Die 'alten Strukturen' scheinen wirklich ein Problem von VW zu sein, 
Betonköpfe in beamtenartigen Strukturen sind seit Jahrzehnten 
hinderlich.

Die 'notwendige Transformation' scheint mir eher Problem als Ziel, die 
führt zu Produkten, die der Kunde nicht haben will.

von Re D. (re_d228)


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Simon R. schrieb:
> Andererseits überlege ich jetzt ernsthaft, der VW-Bank das Geld wieder
> zu entziehen, weil wenn der Konzern SO! schlecht darsteht, könnte der
> die Bank mitreißen!

Ja die stehen ganz schlecht da:
"Quartalszahlen der Volkswagen AG bis Q2 2024
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut vier Prozent 
auf insgesamt rund 83,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging 
allerdings um etwa 2,4 Prozent zurück und auch die 
Fahrzeugauslieferungen fielen im Vergleich zu Q2 2023 um knapp vier 
Prozent."

von Simon R. (Gast)


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Re D. schrieb:
> Ja die stehen ganz schlecht da:
Für die Aktionäre, die ständige Steigerungen versprochen bekommen haben, 
ist das aber eine Negativmeldung, weil sie weniger Dividende bekommen 
und zudem die sichtbare Kehrtwende in den Zahlen dazu führt, dass 
niemand auf steigende VW-Aktien setzt, womit die Vorkäufe sich nicht 
rechnen werden, oder gar ins Negative gehen, wenn die Aktien sinken 
sollten, was sie vermutlich die kommenden Monate leicht tun werden.

Damit kriegt der Vorstand Feuer gemacht und muss Sparen.

Nach den angekündigten Sparmaßnahmen kam denn auch gleich die 
Aktienwarnung raus und die ersten Verkäufe starteten. Obendrein hat die 
VW-Bank für den 10.09.24 eine Senkung der Zinsen um etwa 10%, also 
durchschnittlich 0,3 Punkte angekündigt. Grund: Sie brauchen kein Geld 
mehr und haben die letzten Wochen genug abgegriffen, um zusammen mit den 
Sparmaßnahmen den Konzern mittelfristig liquide halten zu können.

Damit besteht für Conti eigentlich keine Gefahr, irgendwelche 
Außenstände nicht bezahlt zu bekommen, weil die VW den Bach runtergeht. 
Es gibt nur weniger Aufträge und das macht denen offenbar enorme Panik. 
Die Conti-Aktie hat schon seit 6Mon kontinuierlich von fast 80 auf 50 
verloren, zuletzt minimal erholt.

Beitrag #7732064 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Simon R. (Gast)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7732064:
> um sich
> kurzfristig die Wählerstimmen der VW-Mitarbeiter zu kaufen?

Wieviele Steuerzahler gibt es insgesamt und wieviele davon sind VW-MA?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7732064:
> Das Land Niedersachsen als einer der größten Aktionäre bei VW

Nein, ca. 12%:
https://www.volkswagen-group.com/de/aktionaersstruktur-15951

Stimmrechtsverteilung* (Stand 31.12.2023)
53,3%  Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart
20,0%  Land Niedersachsen, Hannover
17,0%  Qatar Holding LLC
9,7%  Streubesitz

von Re D. (re_d228)


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Simon R. schrieb:
> Für die Aktionäre, die ständige Steigerungen versprochen bekommen haben,
> ist das aber eine Negativmeldung, weil sie weniger Dividende bekommen
> und zudem die sichtbare Kehrtwende in den Zahlen dazu führt, dass
> niemand auf steigende VW-Aktien setzt, womit die Vorkäufe sich nicht
> rechnen werden, oder gar ins Negative gehen, wenn die Aktien sinken
> sollten, was sie vermutlich die kommenden Monate leicht tun werden.

Jeder professionelle Anleger weiß, das es bei Aktien nicht ständig 
bergauf geht. VW nutzt einfach die derzeitige Stimmung im sich von 
einigen Altlasten zu lösen. Der ganze Medienhype drumherum ist einfach 
übertrieben.

Beitrag #7732661 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7734156 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7734162 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

[x] Oh nein!! Wir muessen alle stirben!!!!EINSelf
[x] Mit Linux waer das nicht passiert.

scnr,
WK

von Franko S. (frank_s866)


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Solche Krisen sind ideal um sich von teueren Privilegien zu befreien, 
intern knallen da die Sektkorken für DIE Gelegenheit. Jetzt geht das 
grosse Ausputzen los.

Beitrag #7734220 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus (feelfree)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7734220:
> Sterben nicht, aber das kreditfinanzierte Häuschen ist demnächst weg.

Da spricht ein super-Frustrierter aus Erfahrung. Kein Beileid.

Beitrag #7734225 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus (feelfree)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7734225:
> denn die jetzigen
> Ereignisse wurden in diesem Forum schon vor einem Jahrzehnt mit an
> hellseherischen Fähigkeiten grenzender Exaktheit vorhergesagt.

Genau, der Herr Finanzberater hat nur 10 Jahre gebraucht, bis seine 
"Die-Welt-geht-unter"-Phantasien kurz mal den Anschein erwecken, wahr zu 
werden. Bis es halt wieder in die andere Richtung geht, in ein paar 
Monaten...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Klaus schrieb:
> Genau, der Herr Finanzberater hat nur 10 Jahre gebraucht, bis seine
> "Die-Welt-geht-unter"-Phantasien kurz mal den Anschein erwecken, wahr zu
> werden.

Und die Vorhersage war wahrlich nicht schwierig. Der mittlere 
Konjunkturzyklus dauert sieben bis elf Jahre. Seine "hellseherischen 
Fähigkeiten" sind in etwas so gut wie die eines Hellsehers der 
voraussagt dass jeden Tag die Sonne untergeht (ausgenommen oberhalb des 
nördlichen Polarkreises).

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7732661:
> Aufstrebende Branchen suchen händeringend Arbeitskräfte."
So kann man sich das auch schönreden. Es ist kaum anzunehmen, dass 
ausgerechnet die Leutchen, welche eine leicht geschrumpfte VW nicht zum 
Weiterleben braucht, zufällig woanders gesucht werden.

Wie auch?  Weggespart werden immer die aus veralteten Bereichen, wo 
Überhang ist, Personen die sehr teuer sind und Personengruppen, die 
stark besetzt sind, sodass man nur zahlenmäßig Personen verliert- z.B. 
einen von 8 Montageprüfern oder auch einen von 7 Einkäufern.

Das sind meistens sehr VW-geprägte Personen, eher älter und nicht mit 
neuem Wissen ausgestattet, das sonst keiner hat, aber benötigt wird. Die 
gehen in die AL! "Händeringend gesucht" sind Spezialisten aus ganz 
wenigen aktuellen Bereichen und meistens werden preiswerte Leute 
gesucht.

Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7734162:
> BMW senkt die Gewinnprognose
Auch sehr human formuliert! Man könnte es auch richtiger beschreiben 
mit: BMW hat ins Klo gegriffen! Ein Millionenverlust in mittlerer 
3-stelliger Höhe erfordert den Mehrverkauf von rund 1 Mio Autos, was 
Jahre erfordert, um das wieder reinzuholen, und bei dem 
Vertrauensverlust eher unwahrscheinlich ist. Ich meine, so ein bischen 
Bremssicherheit bei einem so hoch motorisierten Auto wäre ja schon nicht 
schlecht ...

Das ist keine Lapalie was da passiert: Die Aktien von BMW und Conti sind 
durchgesackt!
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/probleme-mit-bremssystem-bmw-ruft-1-5-millionen-autos-zurueck,UNyNMhX

Das kommt davon wenn man überall probiert, zu sparen, alles zu 
vereinheitlichen und ein und dasselbe System überall einsetzen. 
Entwicklung wird ausgelagert und von irgendwelchen Leuten ohne BMW-Bezug 
gemacht (oft von billigen jungen Ingenieuren von überall her, die sich 
nie einen BMW leisten können *) , die Prüfung und Verifikation wird 
ausgelagert, an Leuten denen es egal ist, ob ein BMW bremst oder nicht, 
der Einkauf wird ausgelagert ...

... dann werden durch so einen Aufschlag eben auch die Gewinne 
ausgelagert: Die machen jetzt nämlich einige Börsenspekulanten, die 
rechtzeitig Aktien zum Vollpreis abgestossen-, und einen Wiederkauf für 
kommende Woche platziert haben. Da kann man mit einem Schlag 15% gut 
machen.

Für Continental ist das wohl der endgültige Schlag in die Magengrube, 
weil sie den Schaden weitgehend ersetzen müssen - ob sie wollen oder 
nicht. D.h. man muss bei neuen Lieferungen mit dem Preis runter, und BMW 
entgegenkommen. Gfs kommt aber künftig auch mehr Zeug von einem anderen 
Zulieferer.

------------------------------

Um auf die eingangs gestellte Frage des TO zu antworten:

Ich würde bei Continental überhaupt nicht anfangen. Weder in Lindau noch 
in Frankfurt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7735398 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7735399 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7735399:
> Ihr habt es immer noch nicht begriffen, dass es sich dieses Mal nicht um
> einen normalen Konjunkturzyklus handelt.

Ja und? Dann ist halt mal wieder Krise. Eigentlich ein bisschen früh, 
denn nach der Theorie der langen Wellen wäre die frühstens ab 2030 
fällig.

Aber grundsätzlich ist es keine Kunst die vorher zu sagen. Zum zweiten 
Nostradamus macht dich dein Krisengeschrei deshalb nicht.

> Deswegen meint ihr auch, man
> könne 7 % Gehaltserhöhung bei den Tarifverhandlungen fordern und der
> Steuerzahler soll dann euern Arsch retten, stimmt's?

Wieso kommst du auf die Idee dass ich davon betroffen bin? Und warum 
bist du als selbst ernannter Finanzberater so in Panikstimmung? Wird dir 
angesichts deiner Investments weich in den Knien? Hast du "Krisen als 
Chance" vergessen?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7734225:
> Beileid ist hier völlig fehl am Platz
Ich bin noch immer der Ansicht, dass jeder, der in A&B einen Post 
schreibt, mindestens einen Post in einem anderen Forum schreiben müsste. 
Einen mit mindestens einer positiver Bewertung.

Hannes J. schrieb:
> Und warum bist du als selbst ernannter Finanzberater so in Panikstimmung?
Ich denke auch, dass das der tutnichtsguteszursache eigentlich der 
Finanzbrater mit seinem ewiggleichen Lamento ist.

Und mit dem hiesegen Thema hat das Ge(l/w)aber um VW überhaupt nichts zu 
tun.

Tut nichts zur Sache schrieb im Beitrag #7735399:
> Das Spiel ist aus.
So ist es. Der Laden ist zu.

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