Guten Tag! Wie der Titel schon sagt soll die Schaltung als Eingang für einen Frequenzzähler arbeiten. (etwa bis 50Mhz, ab ca 20mV). Die Idee ist den schnellen Komperator mit einen Gegentaktsignal anzusteuern. In der LTspice Simulation funktioniert das Ganze von etwa 5Hz bis 50MHz. (siehe die beide Simulationen) Jedoch: Simulation ist das eine, Praxis etwas anderes. Deshalb meine Fragen an die erfahrenen Bastler: Kann das auch gelötet funktionieren? Was muß ich beim Aufbau beachten? Wo sollte ich nachbessern? -was verändern? Danke für das Lesen. Beste Grüße
:
Bearbeitet durch User
Christoph S. schrieb: > Wo sollte ich nachbessern? -was verändern? Was hältst du von einem echten Diff.-Verstärker hinter dem FET? Wie wäre es, den BF245 (der eh obsolete ist) durch einen steileren BF246 oder E310 zu ersetzen? Warum hast du an den Emittern keine Bypass-Cs? Das könnte dir m.E. drei Transen sparen und der Aufbau wird einfacher.... Sind die 5V Betriebsspannung ( AC?) schon Limit oder evtl. nach oben korrigierbar?
:
Bearbeitet durch User
Was mir unangenehm auffällt, sind die kapazitiven Kopplungen und die Arbeitspunktbauteile, so ein riesen Aufwand. Es gibt Komplementärschaltungstechnik, mit der man das normalerweise vermeiden kann. Wozu eigentlich das ganze? Warum nicht den LT1016 direkt mit einer JFet-Vorstufe an das Signal? Christoph S. schrieb: > etwa bis 50Mhz, ab ca 20mV Sowas kann man mit einer selbstjustierenden Schaltung auch ganz einfach lösen.
Oder nach J3 wird Q3 in Basisschaltung angesteuert. Dann Q4 wird wird am C und E ausgekoppelt, Je eine Stufe an den Komperator.
Michael M. schrieb: > Christoph S. schrieb: >> Wo sollte ich nachbessern? -was verändern? > > Was hältst du von einem echten Diff.-Verstärker hinter dem FET? Was meinst Du damit? > Wie wäre es, den BF245 (der eh obsolete ist) durch einen steileren BF246 > oder E310 zu ersetzen? Bf245 ist in der Bastelkiste :-)) > Warum hast du an den Emittern keine Bypass-Cs? Ok, in der Sim waren sie überflüssig, in Praxie wohl eher nicht ... > Sind die 5V Betriebsspannung ( AC?) schon Limit oder evtl. nach oben > korrigierbar? Mit 5V läuft der Rest dahinter ...(Hinter dem Lt1016 folgt ein 74F14 ...)
ArnoR schrieb: > Was mir unangenehm auffällt, sind die kapazitiven Kopplungen und die > Arbeitspunktbauteile, so ein riesen Aufwand. Ich bin für Vereinfachungen immer zu haben. > Es gibt > Komplementärschaltungstechnik, mit der man das normalerweise vermeiden > kann. Es gibt ... Wo finde ich sowas? > Wozu eigentlich das ganze? Warum nicht den LT1016 direkt mit einer > JFet-Vorstufe an das Signal? Hab ich ausprobiert. Ging in der Sim. Jedoch war dann der Spannungshub am LT1016 so winzig, dass ich mich vor Störspannung gefürchtet hab. > > Christoph S. schrieb: >> etwa bis 50Mhz, ab ca 20mV > > Sowas kann man mit einer selbstjustierenden Schaltung auch ganz einfach > lösen. Kann ... ganz einfach... Wo finde ich sowas?
Dieter schrieb: > Oder nach J3 wird Q3 in Basisschaltung angesteuert. Dann Q4 wird wird am > C und E ausgekoppelt, Je eine Stufe an den Komperator. Ok, probiere ich aus.
Christoph S. schrieb: > Wo finde ich sowas? Im angehängten Bild. Grün=Eingangssignal, Welle=Spannung am Gate, Rechteck=Ausgang. Man nimmt für 50MHz natürlich keinen 555 (der ist nur zu Demonstration der Funktion drin), sondern einen schnellen Trigger mit etwas Hysterese. Die Schaltung stellt ihre Umschaltpunkte selbst immer genau symmetrisch zum Eingangssignal ein und das ergibt ohne Abgleich die maximale Empfindlichkeit. Hatte ich mir mal überlegt und getestet, funktioniert.
Christoph S. schrieb: >> Was hältst du von einem echten Diff.-Verstärker hinter dem FET? > > Was meinst Du damit? Na sowas: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0209091.htm Dann hast da gleich Verstärkung anstatt gar keine.
Danke für die Antworten. Ich werde das Ganze in den nächsten Tagen erstmal auswerten. Resultate poste ich dann ...
:
Bearbeitet durch User
Diesen Link: http://mino-elektronik.de/fmeter/eingangsstufe.htm habe ich früher mal zu dem Thema gefunden. evtl. als Anregung.
Christoph S. schrieb: >> Es gibt >> Komplementärschaltungstechnik, mit der man das normalerweise vermeiden >> kann. > Es gibt ... Wo finde ich sowas? Hier z.B.: Beitrag "Re: Rauschamplitude messen - NanoVNA"
Christoph S. schrieb: > Die Idee ist den schnellen Komperator mit einen Gegentaktsignal > anzusteuern. Schlechte Idee, da unnützer Aufwand. Ein empfindlicher Komparator ist der MAX961, bei dem sich durch seinen /Q-Ausgang die Hysterese separat vom +Signal-Eingang einstellen läßt. Wichtig ist ein kleiner Aufbau mit SMD-Bauteilen und separater GND-Lage beim Layout. Wenn es hochohmiger werden soll, reicht ein BF245 davor, oder man verwendet einen TLV3501. Dieser ist nicht so übersteuerungsfest. Alle Schaltungen arbeiten mit einer einzigen +5 V Versorgungsspannung.
Hallo, der BC547 hat eine Transitfrequenz von 300 MHz. Q4 und Q5 sollten mit ihrer Beschaltung eine Verstärkung von 470 Ohm / 10 Ohm = 47 haben. Bei 50 Mhz Signal ist dies bestimmt nicht der Fall. mfg Klaus
Christoph S. schrieb: > Wie der Titel schon sagt soll die Schaltung als Eingang für einen > Frequenzzähler arbeiten. (etwa bis 50Mhz, ab ca 20mV). > Die Idee ist den schnellen Komperator mit einen Gegentaktsignal > anzusteuern. In der LTspice Simulation funktioniert das Ganze von etwa > 5Hz bis 50MHz. Und wozu das Ganze? Ich sehe keinen Sinn darin, sich in einer extensiven diskreten Schaltung zu ergehen. Ebenso sehe ich keinen Sinn darin, ausgerechnet den LT1016 benutzen zu wollen. Mit seinen 10 ns ist der heutzutage nicht mehr "ultraschnell". Und die Latch-Fähigkeit des LT1016 brauchst du vermutlich auch nicht. Frage dich lieber, was du als tatsächlichen Eingang haben willst. Für NF-Zwecke (also fast alles unter 100 MHz) wäre da ein Eingang ganz nett, wo man problemlos einen 10:1 Oszillografen-Tastkopf anschließen kann. Das bedeutet, daß man einen 1 M // 20..30pF Eingang haben müßte - und sowas macht man besser mit einem passenden OpV. Sowas wie ADA4817 o.ä. Dazu dann einen Komparator ähnlich zu FIN1002 und fertig ist die Laube. Ich hab sowas in meinem Frequenzzähler drin. Zuerst am Eingang ein Spannungsteiler: 180k//22pF und 820k//Trimmer 1..6pF, daran der E+ des OpV, Verstärkung zu etwas mehr als 10fach gewählt. Das reicht allemal für ne Bandbreite von mehr als 100 MHz aus. Also überdenke mal dein Vorhaben ein wenig. W.S.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.