Hallo erstmal, ich soll für mein Studium ein Schwellenwert Detektor bauen. Ohne NE555. Ich habe ein Sinus Signal(200Hz, 5V) als Eingang, und jedesmal wenn das Signal 2V überschreitet, soll der Ausgang für 1ms auf HIGH gezogen werden. Leider fehlt mir der richtige Ansatz. Mit Schmitt Trigger komme ich nicht auf einen grünen Zweig, sowie nicht mit zwei Komperatoren. Möglicherweise hat jemand ja einen oder zwei Tipps für mich. LG Philip
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Phil Z. schrieb: > und jedesmal wenn das > Signal 2V überschreitet, soll der Ausgang für 1ms auf HIGH gezogen > werden. Nur einmal beim Überschreiten oder dauerhafft solange über 2V? Mach mal bitte bei deinem Schaltplan 5V und GND asl labels anstatt da verbindungen kreuz und quer zu ziehen (oder lad die ganze .asc hoch), da bekommt man ja Kopfschmerzen von. Bei dir hängt die dauer von der Flankensteilheit des Signals ab, das willst du so eigentlich nicht. Theoretisch ein Komparator, dann einmal ein Puls erzeugen. Wie aufwändig das wird hängt auch von deinen Anforderungen ab, z.b. könnte etwas Hysterese Sinnvoll sein.
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Also, die Aufgabe genau lautet, man hat ein Signal von 200Hz Sinus und 10Vss um 0V rum. Es soll jedes mal ein Signal am Ausgang auf High gezogen werden für 1ms wenn das Signal 2V übersteigt.
Phil Z. schrieb: > Es soll jedes mal ein Signal am Ausgang auf High gezogen werden für 1ms > wenn das Signal 2V übersteigt. Dann wirst du ein Monoflop mit flankengesteuertem Triggereingang benötigen.
das hier könnte funktionieren, die Hysterese ist nicht unbedingt gefordert, hilft aber im echten leben weiter. Komparatoren sind Open Kollektor weil das die ersten sind die mir eingefallen sind, sonst können die 1k Pullup auch weg. Pulsdauer wird durch 100n und 12k festgelegt. Ohne die 10K am NI Eingang vom zweiten Komparator erzeugt die fallende Flanke auch einen kurzen Puls, statt der 1N4148 vllt. eine Shottky damit die Spannung nicht so negativ wird, oder dem Koparator eine Symmetrische Spannung spendieren. Edit: Phil Z. schrieb: > Also, die Aufgabe genau lautet, man hat ein Signal von 200Hz Sinus und > 10Vss um 0V rum. > Es soll jedes mal ein Signal am Ausgang auf High gezogen werden für 1ms > wenn das Signal 2V übersteigt. Dann musst du bei 5V Versorgung noch einen Spannugnsteiler vorsehen, und eventuell kapazitiv einkoppeln. für die 2V eventuell ein TL431 oder eine Referenz mit minimal 1.25V und mittels Spannungsteiler auf 2V einstellen. Shutzdioden nach GND und Vcc von den 10V nach dem SDpannugnsteiler nicht vergessen.
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Also ich habe es jetzt mal getestet so wie ich es bräuchte und es klappt. o_O Ich mache mich jetzt mal ans verstehen ran. Aber schon mal vielen Dank.
Phil Z. schrieb: > Also ich habe es jetzt mal getestet so wie ich es bräuchte und es > klappt. o_O Verrate bloß nicht welche Schaltung du getestet hast. Nur weils in der Simulation funktioniert, heißt es nicht dass du nicht die Ein/Ausgänge zerstörst wenn du z.b. die 10V da direkt dran hängst.
Was meinst du ? Das es nicht unbedingt in Realität funktioniert ist klar. Ich habe gerade eher meine Probleme beim Nachvollziehen der Schaltung. Der erste Komperator vergleicht meine 2V mit meinem Eingangssignal. Und Schaltet entsprechend HIGH oder LOW, R2 ist für die Hysterese?? Der Kondensator lädt bzw entlädt sich aber wofür ? Meine Lade/Entladekurve gebe ich dann in meinen zweiten Komperator, der nochmal mit meinen 2V vergleicht. Hat der Kondensator nur den Grund die Zeit auf 1ms zu reduzieren über R mal C bzw tau? Sehe ich das Richtig? Mir erschließt sich falls das bisher stimmt die Funktion nicht von R5 und R4.
Auf jeden Fall brauchst du drei Teile a) Eine 2V Referenzquelle (im Einfachsten Fall von der als stabil angenommenen Spannungsversorgung abgeleitet) b) Einen Komparator c) Ein nicht nachtriggerbares Monoflop zur Impulsformung. In deinem ersten Ansatz ist das Eingangssignal AC (Sinus). Soll auch die negative Halbwelle einen positiven Ausgangsimpuls triggern? Wenn ja, brauchst du auch d) eine negative Referenzquelle und einen zweiten Komparator oder e) einen invertierenden Verstärker und einen zweiten Komparator oder f) einen Präzisions-Gleichrichter vor dem Komparator -> für d und e dann noch eine Oder-Schaltung um die Ausgänge der Komparatoren dem einen Eingang des Monoflops zuzuführen.
K. S. schrieb: > das hier könnte funktionieren, die Hysterese ist nicht unbedingt > gefordert Ok habe jetzt erst gesehen das du eine Erläuterung noch geschrieben hast. Vielen Dank nochmals.
Phil Z. schrieb: > Also, die Aufgabe genau lautet, man hat ein Signal von 200Hz Sinus > und 10Vss um 0V rum. Es soll jedes mal ein Signal am Ausgang auf High > gezogen werden für 1ms wenn das Signal 2V übersteigt. Da reicht offenkundig kein Schwellwertdetektor mit 2V Vergleichsspannung, sondern es braucht noch ein MonoFlop. K. S. schrieb: > das hier könnte funktionieren Echt, macht man den Leuten jetzt die Hausaufgaben ?
MaWin schrieb: > Echt, macht man den Leuten jetzt die Hausaufgaben ? wenns an sowas scheitert halte ich eine halbwegs funktionierende Schaltung mit Erklärung, die verändert werden sollte, für Sinnvoller als Prosa was man tun könnte. Verstehen sollte man das ganze sowieso. Referenz darf er selber machen. Den 10V Eingang mit Schutzwiderstand und Dioden versehen auch, das wäre zumindest die einfachste Lösung. Die 12k sollte man durch z.b. ein 20k Poti ersetzen, je nachdem wie genau die 1ms Pulse sein sollten. > sondern es braucht noch ein MonoFlop. oder halt einfach ein Pulsgenerator mit einem Kondensator, Widerstand und Diode, dahinter dann ein Komparator oder irgendetwas mit Schmitt Trigger. Da es Komparatoren oft als Dual Variante im 8 Pin Paket gibt, wäre dann alles mit zwei ICs gelöst, die 2V Referenz kann man auch wiederverwenden. Phil Z. schrieb: > Der erste Komperator vergleicht meine 2V mit meinem Eingangssignal. Und > Schaltet entsprechend HIGH oder LOW, R2 ist für die Hysterese?? Genau > Der > Kondensator lädt bzw entlädt sich aber wofür ? um einen Puls zu erzeugen > Meine Lade/Entladekurve > gebe ich dann in meinen zweiten Komperator, der nochmal mit meinen 2V > vergleicht. Hat der Kondensator nur den Grund die Zeit auf 1ms zu > reduzieren über R mal C bzw tau? Sehe ich das Richtig? ja, genau. Die 2V einfach weil sie schon vorhanden sind. > Mir erschließt > sich falls das bisher stimmt die Funktion nicht von R5 und R4. meine Komparatoren haben einen offenen Kollektor am Ausgang, daher können die von selber nur nach Gnd ziehen, nicht nach Vcc. Das waren halt die Ersten die ich in LTSpice gefunden habe. Tausch die Komparatoren gegen die von dir verwendeten und entfern dann die Widerstände. Bauteilwerte solltest du noch anpassen wo nötig, ist alles nur nach Gefühl gewählt.
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Hallo, Mit der Schwellenwertdetektion rumpelt es bei mir, da ich den LM139 nicht eingebunden hatte in LTSpice hatte ich vorerst den vorgefertigten LTC7652 genommen, dass hat auch ohne Probleme funktioniert. Heute habe ich dann den LM393 eingebunden das PSpice Modell von TI der laut Datenblatt ähnlich dem LM139 ist und ich bekomme zu ungewöhnlichen Zeiten einen Puls den ich mir nicht so ganz erklären kann. Darauf habe ich es mit dem 139 versucht und selbes Resultat. Haben Sie zufälligerweise eine Erklärung dafür. Und wofür ist genau die Diode? Bekomme mit oder ohne keine Veränderung bis auf die Tatsache das die Spannung am Kondensator negativ wird kurzzeitig. Danke
P. Z. schrieb: > Und wofür ist genau die Diode? Wenn C1 geladen ist, hat er links plus und recht minus. Wenn dann der Ausgang von U3 auf Low/Gnd geht, würde am Eingang von U1 eine negative Spannung anliegen (die von C1 kommt). Die Diode beschützt den U1 davor, kaputt zu gehen. Sie begrenzt die negative Spannung auf ca. 0,3V. > ich bekomme zu ungewöhnlichen Zeiten einen Puls Konkretisiere das bitte. Was genau ist ungewöhnlich? Zeichne es ins Bild ein und dazu auch was du stattdessen erwartet hast. Für mich sieht das alles stimmig aus. Aber vielleicht siehst du etwas, das ich nicht sehe.
P. Z. schrieb: > Haben Sie zufälligerweise eine Erklärung dafür. Und wofür ist genau die > Diode? Bekomme mit oder ohne keine Veränderung bis auf die Tatsache das > die Spannung am Kondensator negativ wird kurzzeitig. Du schiebst in den Eingang vom ersten Komparator +-5V rein, obwohl du den nur mit 5V/Gnd versorgst, da kann nichts bei rauskommen. +-5V sind auch nicht 10V Sinus um 0V herum wie du oben geschrieben hattest. Im Anhang mal eine Verbesserung, und etwas besser organisiert. Funktioniert mit deinem LTC6752 sowie mit einem LM339/139 + 1k Pullup - An den zweiten Komparator sollte ein Poti statt den festen 2V, da sonst die Pulslänge abhängig von Vcc wird. - Der Eingang hat eine Schutzbeschaltung bekommen. Stefan ⛄ F. schrieb: > Konkretisiere das bitte. Was genau ist ungewöhnlich? Zeichne es ins Bild > ein und dazu auch was du stattdessen erwartet hast. die Pulse bei fallendem Eingang sind gemeint, entstehen in der Simulation wenn man den Komparator außerhalb der zulässigen Eingangsspannungen (und ohne Schutzwiderstand) betreibt. Edit: wenn du den Ausgang invertiert brauchst, tausche einfach am zweiten Komparator die beiden EIngänge.
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Ich weiß nicht aber irgendwas mache ich falsch, habe leider nicht all zuviel Erfahrung mit LTSpice. Zum Einbinden von Bauelementen lade ich entsprechendes Modul runter. https://www.ti.com/product/LM139 Dann füge ich diese Datei .5_1 in mein SUB Ordner von Spice ein. Ich nehme den OPAmp2 und benenne diesen mit dem Namen der in der Spicedatei steht als Value LM393A. Nun noch ein .op mit .include C:\Users\Philip\Documents\LTspiceXVII\lib\sub\LM393A.5_1 und es sollte laufen oder sehe ich das falsch?
ltspice sollte den schon dabei haben, denke ich. Ist aber auch nicht wichtig, der LTC6752 funktioniert ja bei dir. Im letzten Post habe ich die Version mit deinem Komparator hochgeladen. Lad die Datei runter und öffne sie, fertig. Wenn du einen anderen Komparator im echte naufbau nutzen willst, mach es einfach. Wenn der sogenannte "Open Collector" Ausgänge hat (LM139/339 usw.) muss halt der ca. 1k nach VCC dazu, beim LTC6752 ist der unnötig. P. Z. schrieb: > und es sollte laufen oder sehe ich das falsch? sollte theoretisch, Pfade kann man auch relativ angeben (relativ zum Ordner in dem die .asc gespeichert ist). Ob das Symbol stimm weiß ich nicht. Richtige Pinzuordnung sollte es eigentlich haben, korrekte Anzahl eigentlich auch.
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Falls die Ursache der ungewöhnlichen Pulse interessant ist: Das Modell von TI ist etwas vereinfacht. Dadurch kann der gesammte Strom der Stromquelle am oberen Ende des differentiellen Eingangs aus der Basis des (negativen) Eingangstransistors fließen. Die stromlose Eingangsbeschaltung kann dann folglicherweise den Ausgangstransistor nicht mehr treiben und der Ausgang geht auf Vcc. Im echten Baustein scheint es noch Dioden und eine Art Stromaufteilung zu geben die dies verhindert, die Simulation funktioniert also nur innerhalb der erlaubten Parameter richtig, darüber hinaus nicht mehr.
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