Leider war Punkt 2 stark missverständlich formuliert. Deshalb auf ein neues, weil der ganze Thread dadurch nicht zielführend wurde. 1. Wenn man ein Handy in eine (nicht geerdete) Drahtfolie einwickelt, hat es keinen Empfang mehr. 2. Wenn man ein abgeschirmtes Kabel verlegt, aber den Schirm überhaupt nicht anschliesst, funktioniert die Abschirmung nicht. Warum ist beides wahr?
Und wozu jetzt ein neuer Thread von Dir? Aber Punkt 1 ist ein Faradayscher Käfig, Punkt 2 nicht...
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Wenn Du im Google eingibst: Schirmung von Kabeln und Geräten, dann findest Du auch fundierte Lösungen dazu...
Hans schrieb: > 2. Wenn man ein abgeschirmtes Kabel verlegt, aber den Schirm überhaupt > nicht anschliesst, funktioniert die Abschirmung nicht. Das ist so nicht richtig. Die Abschirmung funktioniert auch da. Nur ist rd selten der Fall, dass der Schirm rundum ist, aber nicht angeschlossen.
Jeder Gegenstand hat eine Kapazität gegen seine Umgebung. Ein Draht hat Kapazität gegen das Lichtnetz und empfängt dadurch Brummspannung aus dem Feld er Lichtleitungen. Die Abschirmung des Drahtes empfängt den Brumm ebenfalls. Wenn man diese erdet, auch wenn sie nur einseitig geerdet ist, wird der durch die Brummspannung induzierte Strom abgeleitet und der Draht im Inneren der Abschirmung befindet sich im feldfreien Raum. Anders liegt der Fall bei hochfrequenten Feldern. Diese induzieren in einer Metallwand Ströme, die den auftreffenden Wellen entgegengesetzt sind. Hinter der Metallwand ist ein feldfreier Raum. Doch gibt es den Effekt der Beugung der Wellen. Diese beugen sich um die Metallwand herum, ausgenommen es handelt sich um einen geschlossenen Metallbehälter. Der ist im Inneren feldfrei (Faradayscher Käfig) aber wehe, er hat irgendwo ein Loch. Da ist der Abschirmeffekt nur mehr gering, besonders bei hohen Frequenzen. Beispiel: Wenn man ein Handy in eine (ausgeschaltete!) Mikrowelle legt, hat es immer noch Empfang denn die Mikrowelle ist eine sehr "löchrige" Abschirmung.
Hans schrieb: > 1. Wenn man ein Handy in eine (nicht geerdete) Drahtfolie einwickelt, > hat es keinen Empfang mehr. Da müssen aber auch die Enden auch sauber mehrfach eingeschlagen werden. Sonst hätte man noch eine Öffnung, die als Schlitzantenne funktioniert. Oder die Drähte an den Enden werden leitend verbunden, so dass ein aradayscher Käfig entsteht. > 2. Wenn man ein abgeschirmtes Kabel verlegt, aber den Schirm überhaupt > nicht anschliesst, funktioniert die Abschirmung nicht. Je nach Frequenz (Wellenlänge gegenüber dem Kabel) und Ausrichtung zu Quelle wäre das Ergebnis auch wieder unterschiedlich. Ein neuer Thread macht das auch nicht immer einfacher. Es ist halt Physik der elektromagnetischen Felder und Wellen. Es kommt dabei auch auf die Unterfallentscheidungen an.
Hi, für Elektrostatik: Influenzierung heißt das Zauberwort: Beitrag "Re: Leitende Kugel umgeben von einer Schale mit Ladungsdichte" Zitat: "...Von den durch Influenz auf die Außenwand verschobenen positiven Ladungen gehen neue Feldlinien in den Raum hinaus, bis sie auf entsprechende Ladungen auf dem Fußboden etc. treffen. Für geerdete Schirme bedeutet dies, dass die Feldlinien des positiven Innenleiterpotenzials ebenfalls an negativen Ladungen auf der Innenseite des Schirms landen, während die äußeren positiven Ladungen gegen Erde abfließen. Bei Wechselspannung erfolgt ein ständiges Umpolen des inneren Feldes. Entsprechend werden die influenzierten Ladungen über die Erde ausgetauscht..." /Zitat sinngemäß ISBN:3-8023-0610-4 Seite 230 ciao gustav
@Sven: Es war ein 50x50cm Fliegengitter aus Draht. Dort habe ich das Handy drin verpackt und den Falz umgeschlagen, so dass kein Luftschlitz mehr da war. Man konnte dann sehen, dass das Handy keinen Empfang mehr hatte.
von Hans schrieb: >2. Wenn man ein abgeschirmtes Kabel verlegt, aber den Schirm überhaupt >nicht anschliesst, funktioniert die Abschirmung nicht. Wo oder wie hast du den HF-Detektor zweipolig angeschlossen? Um nachzuweisen ob HF vorhanden ist oder nicht mußt du den Detektor oder Empfänger ja irgendwo anschließen. Zeig mal dein Meßaufbau.
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