Da der Thread Beitrag "Re: Transistor für ewiges Pendel GC 100 pnp - Transistor (NF)" interessant zu sein scheint, aber an eine Dateileiche rangepappt wurde, möchte ich hier einen neuen Faden starten, der nebenbei wohl mit aussagekräftigerem Titel evtl. spätere Suchfunktionen erleichtern hilft. Die Frage nach der Beschaffung der "richtigen" Spule tauchte da auf. Weiter oben im Thread ist zwar schon eine ausführlichere Beschreibung mit Bildern etc., Beitrag "Re: Transistor für ewiges Pendel GC 100 pnp - Transistor (NF)" scheint aber nicht nachbausicher zu sein. Man wird nicht umhin kommen, echt zu basteln. Oder... Frage an alle: Kennt jemand solch einen Bausatz mit fertigen Bauteilen? Uups. Beitrag "Re: Transistor für ewiges Pendel GC 100 pnp - Transistor (NF)" ciao gustav
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Google: Jakubaschk Pendel und Transistor sollte einige Treffer liefern. Die Beschaffung einer Spule dürfte dabei das Mühsamste sein? Evtl. könnte eine Relaiswicklung als Organspender nützlich sein.
Hi
>Jakubaschk Pendel und Transistor sollte einige Treffer liefern.
Jakubaschk hat eh nur aus 'Westzeitschriften' geklaut (eigene
Erfahrung). Und selten etwas selbst aufgebaut. Na gut, Das Pendel könnte
evtl. funktionieren. Nie selbst getestet.
MfG Spess
Hallo, spess53 schrieb: > Jakubaschk hat eh nur aus 'Westzeitschriften' geklaut (eigene > Erfahrung). Und selten etwas selbst aufgebaut. Na gut, Das Pendel könnte > evtl. funktionieren. Nie selbst getestet. gab es im Westen damals wirklich solch seltsame Schaltungslösungen, die er klauen konnte? Es waren ja fast immer Sachen, die eine bestimmte Funktion mit minimalistischem Aufwand und teilweise fragwürdigen Mitteln, erreicht haben. 2 Transistoren, 5 Widerständen un Werteangaben wie R1 10k...100k, R2 30...500 Ohm usw. waren an der Tagesordnung. Ich habe bei ihm eigentlich nie nachbausichere Schaltungen gesehen. Allerdings war eigentlich alles mit Geduld und viel probieren tatsächlich zur Funktione zu bekommen. Das Pendel läuft wunderbar, auch wenn es ewig her ist, daß ich es gebaut habe. Ein paar andere Sachen von ihm habe ich damals auch genutzt, anderes entnervt in die Kiste geworfen. Gruß aus Berlin Michael
spess53 schrieb: > Hi > >>Jakubaschk Pendel und Transistor sollte einige Treffer liefern. > > Jakubaschk hat eh nur aus 'Westzeitschriften' geklaut (eigene > Erfahrung). Und selten etwas selbst aufgebaut. Na gut, Das Pendel könnte > evtl. funktionieren. Nie selbst getestet. > > MfG Spess Ohh... DDR-Meisterschaft im Verleumden? Sieger ist "Spess53" Applaus. :( Ansage: Hagen Jakubaschk hatte eines der best eingerichtetesten Laboratorien, die ich je gesehen habe. Es befand sich auf dem Gelände der GST in Neuenhagen. Der war sicher nicht auf Beiträge von solchen Krampen wie Dir angewiesen.
Michael U. schrieb: > Das Pendel läuft wunderbar, auch wenn es ewig her ist, daß ich es gebaut > habe. Deshalb ja auch "ewiges Pendel".
Lügendetektor schrieb: > Ohh... > > DDR-Meisterschaft im Verleumden? > > Ansage: Hagen Jakubaschk hatte eines der best eingerichtetesten > Laboratorien, die ich je gesehen habe. Es befand sich auf dem Gelände > der GST in Neuenhagen. Ja, die überlegenen DDR Labore, wer kennt sie nicht. Deshalb hoch mit der Mauer, dann kann der Osten wieder ungestört seine Überlegenheit feiern und der Westen muss das dumme Gelaber nicht länger finanzieren, kann statt dessen das Geld sinnvoll im eigenen Land ausgeben. > Der war sicher nicht auf Beiträge von solchen > Krampen wie Dir angewiesen. Als Hagen Jakubaschk dein geliebtes Heimatland verlassen hat galt noch Schießbefehl. Lag seine Auswanderung am Labor oder an seinen Landsleuten?
Harald W. schrieb: > Michael U. schrieb: > >> Das Pendel läuft wunderbar, auch wenn es ewig her ist, daß ich es gebaut >> habe. > > Deshalb ja auch "ewiges Pendel". Das wäre dann eher ein "ewig heriges Pendel" ;) SCNR Was Jakubaschk angeht: einige Schaltungen von ihm waren in der Tat mit der heißen Nadel gestrickt. Etliche mehr enthielten in der gedruckten Version Fehler, die sehr wahrscheinlich nicht er, sondern das Lektorat verschlampt hat. Andererseits hat der Mann auch einen unglaublich großen Output gehabt. Nur wer nichts macht, macht keine Fehler.
Michael U. schrieb: > 2 Transistoren, 5 Widerständen un Werteangaben wie R1 10k...100k, R2 > 30...500 Ohm usw. waren an der Tagesordnung. Ich habe bei ihm eigentlich > nie nachbausichere Schaltungen gesehen. > Allerdings war eigentlich alles mit Geduld ... Ja so wie Du schreibst war es. Er hat eigentlich eher Anregungen zu Projekten gegeben und der Weg bis es funktioniert hat war oftmals mühsam, insbesondere dann wenn keine oder nur minimalistische Messmittel zur Verfügung hatte. Allerdings ist man dabei nicht dümmer geworden, weil man sich mit dem Konzept auseinandersetzen mußte. Blind nachbauen war bei seinen Schaltungen fast nie möglich da bei den Bauteilwerten eigentlich immer von bis Angaben waren. Einzig in seinem Buch Amateurtontechnik waren die meisten Schaltungen recht nachbausicher, wenn auch meist sehr aufwändig, was beim Schüler dann am Budget scheiterte.
Hoch mit der Mauer schrieb: > Ja, die überlegenen DDR Labore, wer kennt sie nicht. Deshalb hoch mit > der Mauer, dann kann der Osten wieder ungestört seine Überlegenheit > feiern und der Westen muss das dumme Gelaber nicht länger finanzieren, > kann statt dessen das Geld sinnvoll im eigenen Land ausgeben. Typischer Dummschwätzer! Entweder nie den Osten wirklich erlebt ("so genannter Besserwessi") oder ein verbitterter Ossi, der alles hasst was im Osten war.
> Na gut, Das Pendel könnte evtl. funktionieren. Nie selbst getestet.
Das Pendel lief 1A. Selbst aufgebaut vor über 50 Jahren. Die Spule war
dabei von derselben Bauart wie die der Gabelschaltung im W38 -
stabförmig mit einseitig entferntem Blechpaket.
Das benutzte Pendel war ein Strasser-Kompensationspendel von einer
Hauptuhr aus dem VEB Fernmeldewerk Leipzig und steht immer noch bei mir
im Keller.
Zeno schrieb: > Typischer Dummschwätzer! Entweder nie den Osten wirklich erlebt ("so > genannter Besserwessi") oder ein verbitterter Ossi, der alles hasst was > im Osten war. Die technischen und gesellschaftlichen Zustände in Deinem geliebten aber untergegangen Heimatland habe ich erlebt, durfte aber zum Glück wieder raus und konnte so vergleichen. Deshalb habe ich kein Problem damit ein "so genannter Besserwessi" zu sein. Ein "realer Schlechterossi" zu sein fände ich weit schlimmer, besonders so einer, der alles liebt was im Osten war, weil er es seit 30 Jahren nicht geschafft hat in der Zivilisation anzukommen. Hagen Jakubaschk war dagegen von deinem geliebten Land offensichtlich nicht ganz so begeistert wie du es immer noch bist.
Hoch mit der Mauer schrieb: > weil er es seit 30 Jahren nicht geschafft hat > in der Zivilisation anzukommen. Zeno hat recht. Bist einfach ein Dummschwätzer und nichts weiter.
Bürovorsteher schrieb: > Das benutzte Pendel war ein Strasser-Kompensationspendel Der Sekundentakt wird aber trotzdem nicht sehr präzise gewesen sein.
Harald W. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: > >> Das benutzte Pendel war ein Strasser-Kompensationspendel > > Der Sekundentakt wird aber trotzdem nicht sehr präzise gewesen sein. Verglichen mit einer Atomuhr sicherlich nicht. Da gibt dir jeder Recht.
> Der Sekundentakt wird aber trotzdem nicht sehr präzise gewesen sein.
Etwa 1 s/d sind kein größeres Problem - ca 10 exp-6, sofern der Tag
wirklich 86400 s hat.
Das Pendel entstammt einer Uhrenanlage mit dem Baujahr 1947.
Für eine genaue Nachführung konnte man noch die Gewichte auf den Teller
am oberen Ende der Pendelstange drauflegen bzw abnehmen.
Aus Volumengründen bin ich dann ein paar Jahre später auf den Bau
thermostatierter Quarzoszillatoren umgestiegen. Mit den um 1970 in der
DDR für mich verfügbaren Quarzen konnte ich allerdings auch keine
besseren Werte erreichen.
Bürovorsteher schrieb: > Etwa 1 s/d sind kein größeres Problem Wenn die Pendellänge stimmt. Pendelformeln anbei.
oszi40 schrieb: >> Etwa 1 s/d sind kein größeres Problem > > Wenn die Pendellänge stimmt. Pendelformeln anbei. Der einfache elektrische Antrieb verfälscht das ansich genaue Pendel. Wenns wirklich genau werden soll, muss man schon etwas mehr Aufwand treiben. https://de.wikipedia.org/wiki/Shortt-Uhr Grundsätzlich ist die Pendelschwingung natürlich noch vom Ort der Aufstellung abhängig. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerefeld#Erdschwerefeld
Hugo E. schrieb: > Hoch mit der Mauer schrieb: >> weil er es seit 30 Jahren nicht geschafft hat >> in der Zivilisation anzukommen. > > Zeno hat recht. > Bist einfach ein Dummschwätzer und nichts weiter. Ja mit seinem 2. Post hat er es ja noch einmal unterstrichen. Merkt man ganz deutlich daran, das er mir Worte in den Mund legt, die ich so nicht gesagt habe.
> Wenn die Pendellänge stimmt. Die Pendellänge lässt sich verstellen - immer. Das macht die Mutter mit dem Feingewinde am unteren Ende der Pendelstange. > Pendelformeln anbei. Merci beaucoup, die kannte ich schon. > Der einfache elektrische Antrieb verfälscht das ansich genaue Pendel. Ja, das kann beim Antrieb über Anker und Ankerrad natürlich nie passieren :-) Die Zeit der Präzisionspendeluhren dürfte seit Scheibe und Adelsberger vorbei sein. Der heiße Scheiß von gestern ist der Schrott von heute. Der heiße Scheiß von heute ist der Schrott von morgen.
Bürovorsteher schrieb: > Die Pendellänge lässt sich verstellen - immer. Das macht die Mutter mit > dem Feingewinde am unteren Ende der Pendelstange. Und immer nur in die gleiche Richtung verstellen, d.h. erstmal wieder etwas zurück drehen. Nach einer Revision sind wir in einigen Tagen Abständen wieder hin und haben dann nach Telefonzeitansage nachreguliert. Die Synchronisation der 2. Mutteruhr mußte solange abgeschaltet werden. Die RFT-Uhren mit Sekundenpendel waren temperaturkompensiert.
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