Hallo, Ich habe eine Frage zur grenzfrequenz das ich aus dem Oszi messen möchte. Laut des FFT kann ich sagen das meine Grenzfrequenz bei ca. 60MHz ist. Kann ich es so ablesen?
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Nein. Denn vielleicht enthält nur deine Quelle keine höheren Frequenzanteile. Aber ja, mit einer geeigneten Quelle, z. B. Rauschen müsste das so funktionieren. Alternativ nimmt man ein Sinussignal, dreht die Frequenz langsam hoch bei gleicher Ausgangsamplitude und guckt dann wann die Amplitude am Oszi um 3 db gefallen ist. Man kann auch eine sehr schnelle Flanke an den Oszieingang geben aus einem Pulsgenerator und dann die Flankensteilheit am Oszi begutachten.
Nachtrag: Ein Rauschen ist dann geeignet, wenn alle Frequenzen mit gleicher Amplitude enthalten sind und zwar bis deutlich oberhalb der Oszi Bandbreite.
rechts oben sieht man, dass das Oszi selbst davon ausgeht, dass es eine Bandbreite von 500MHz hat. Die Begrenzung in der Messung kommt also sehr wahrscheinlich vom Signal (oder von einem schlechten Messaufbau), aber nicht vom Oszi. -gb- schrieb: > Alternativ nimmt man ein Sinussignal, dreht die Frequenz langsam hoch > bei gleicher Ausgangsamplitude und guckt dann wann die Amplitude am Oszi > um 3 db gefallen ist. Ist so prinzipiell machbar. Die meisten versuchen aber eher, eine möglichst steile Flanke ans Oszi anzulegen und zu bestimmen, welche Anstiegszeit (10%-90%) das Oszi anzeigt. Die übliche Umrechnung ist dann f_g = 0,35 / t_A. Bei 500MHz braucht man also eine Flanke von deutlich unter 700ps, um wirklich das Oszi zu charakterisieren (nicht die Begrenzung der Signalquelle)
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Achim S. schrieb: > Die Begrenzung in der Messung kommt also sehr wahrscheinlich vom Signal > (oder von einem schlechten Messaufbau), aber nicht vom Oszi. Ja dass stimmt mein Signal ist sehr schlecht. Ich habe nämlich eine Messkarte die ich für mein Messaufbau benutzen soll. Doch die Messkarte selber hat ein sehr starkes Rauschen so bei +- 70mV . Bevor ich es an mein Messaufbau anschließe, möchte ich das Rauschen weg bekommen/ unterdrücken. Nur ist meine Grenzfrequenz auch sehr hoch. Ich habe schon ein Kondesator bei 6,8nF parallel geschalten. Ich sehe da schon eine Verbesserung. Das rauschen liegt jetzt bei +-15mV. Aber mir ist es noch zu viel. Hat jemand noch eine Idee was ich aus probieren könnte?
Beschreibe doch mal genau was du machen möchtest. Ja, mit einem Analogfilter kann man Rauschen entfernen, aber das geschieht dadurch, dass man die Bandbreite einschränkt. Also wenn du deine Bandbreite von 10 MHz auf 1 MHz einschränkst, dann ist das Rauschen im Frequenzbereich von 1 ... 10 MHz auch weg/gedämpft. Aber das zu messende Signal eben auch. So ein Filter unterscheidet nicht zwischen dem Signal das du messen willst und einem Rauschen wenn die beide im gleichen Frequenzbereich liegen. Was könnte man machen? Irgendwie versuchen den Signal-Rausch-Abstand zu vergrößern. Das geht auf viele Wege. Erstmal wäre es sinnvoll herauszufinden wo das Rauschen herkommt und das dann zu entfernen. Wenn das Rauschen wirklich aus der Signalquelle kommt, dann hilft es vielleicht, wenn man mehr über das Signal weiß. Mit sehr schmalbandigen Filtern kann man das vielleicht trennen.
Lea schrieb: > Doch die Messkarte > selber hat ein sehr starkes Rauschen so bei +- 70mV . Wie hast du die gemessen? Was war dabei am Eingang der Messkarte angeschlossen. Wenn der Eingang offen war, dann darf die Messkarte "rauschen". Lea schrieb: > Nur ist meine Grenzfrequenz auch sehr hoch. Ich habe schon > ein Kondesator bei 6,8nF parallel geschalten. Wessen Grenzfrequenz ist sehr hoch? Wozu hast du die 8,6nF parallel geschalten? Was man auf dem Oszibild im Zeitbereich (gelb) sieht ist eine ordentliche Störung (kein Rauschen) die bei einer Frequenz von ca. 20MHz liegt. Kann sein, dass die zu deinem Signal gehört. Kann auch sein, dass sie von einem ungeschickt angeschlossenen Tastkopf kommt.
Achim S. schrieb: > Die meisten versuchen aber eher, eine > möglichst steile Flanke ans Oszi anzulegen und zu bestimmen, welche > Anstiegszeit (10%-90%) das Oszi anzeigt. Die übliche Umrechnung ist dann > f_g = 0,35 / t_A. Bei 500MHz braucht man also eine Flanke von deutlich > unter 700ps, um wirklich das Oszi zu charakterisieren (nicht die > Begrenzung der Signalquelle) siehe Beitrag "Rechtecksignal mit Anstiegszeit < 1 ns für Oszi- und Tastkopf-Tests" Grüße von petawatt
Achim S. schrieb: > Wie hast du die gemessen? Was war dabei am Eingang der Messkarte > angeschlossen. Wenn der Eingang offen war, dann darf die Messkarte > "rauschen". Ich habe ein Widerstand dran gehabt so das ich das gelbe Signal messen konnte. Achim S. schrieb: > Wessen Grenzfrequenz ist sehr hoch? Wozu hast du die 8,6nF parallel geschalten? Die Grenzfrequenz von meine gelben Signal. Ich hab mir gedacht ich schalte ein Kondensator dran damit ich die Störung minimieren kann. Und schaue was passiert. Achim S. schrieb: > Was man auf dem Oszibild im Zeitbereich (gelb) sieht ist eine > ordentliche Störung (kein Rauschen) die bei einer Frequenz von ca. 20MHz > liegt. Tut mir leid bei einem Rauschen meine ich die Störung.
Lea schrieb: > Ich habe ein Widerstand dran gehabt so das ich das gelbe Signal messen > konnte. Wie "dran"? Zwischen Eingang und Masse? Oder hast du noch eine Quelle angeschlossen, wenn ja welche? Wo hast du das Oszi angeschlossen? Hast du auch die Masse vom Oszi angeschossen? Lea schrieb: > die Störung. Ob die stört oder nicht, das hängt davon ab was du messen möchtest. Wenn du in einem ganz anderem Frequenzbereich messen möchtest, dann kann man diese Störung vielleicht einfach wegfiltern. Interessanter wäre aber, wo die herkommt. Was für eine Messhardware verwendest du denn genau und was hast du wie verbunden um diese Messung in dem Bildchen zu erzeugen?
Achim S. schrieb: > Lea schrieb: >> Doch die Messkarte >> selber hat ein sehr starkes Rauschen so bei +- 70mV . > Was man auf dem Oszibild im Zeitbereich (gelb) sieht ist eine > ordentliche Störung (kein Rauschen) die bei einer Frequenz von ca. 20MHz > liegt. Genau - das ist definitiv kein Rauschen - sieht aus wie ein Signal mit reichlich Jitter. Das nichtbandbreitenbegrenzte Rauschen oberhalb von 80 MHz lässt sich anhand des Noisefloors mit ca -80 dBV abschätzen (der Noisefloor würde bei größer gewählter Horizontalverstärkung noch etwas absinken). @Lea - in welchem Frequenzbereich ist das "interessierende" Signal zu erwarten? BTW: Das Oszi sollte eine Screenshot-to-USB-Stick Funktion haben.
Gustl B. schrieb: > Wie "dran"? Zwischen Eingang und Masse? Oder hast du noch eine Quelle > angeschlossen, wenn ja welche? > Wo hast du das Oszi angeschlossen? Hast du auch die Masse vom Oszi > angeschossen? Gustl B. schrieb: > Wie "dran"? Zwischen Eingang und Masse? Oder hast du noch eine Quelle > angeschlossen, wenn ja welche? > Wo hast du das Oszi angeschlossen? Hast du auch die Masse vom Oszi > angeschossen? Zwischen eingang und Masse habe ich den Widerstand abgeschlossen. Und den Oszi habe ich auch am eingang/ausgang und der Masse angeschlossen. Meine Problem liegt schon bei der Störung des gelben Signals.
Und welchen Wert hat der Widerstand? Du hast also beide Massen und beide Eingänge verbunden und zwischen Eingänge und Masse den Widerstand. Ich weiß jetzt nicht ob das sooo sinnvoll ist. Was ist das denn für ein Gerät? Vermutlich ja ein Messgerät. Schließe doch mal dessen Eingang kurz, also einen sehr kleinen Widerstand (Wert, nicht Bauform) von Eingang nach Masse und dann miss mit diesem Messgerät (wie heißt das denn?) eine Zeit lang und plotte das DC Histogramm und eine FFT. Nimm dazu am besten viele Werte am Stück auf, also mit gleichem zeitlichen Abstand zwischen je zwei Messwerten. Lea schrieb: > Meine Problem liegt schon bei der Störung des gelben Signals. Klar, aber wo und wie man das am besten entfernt hängt sehr davon ab was du genau messen möchtest und welche Hardware du dazu verwendest. Was möchtest du also messen? Welchen Frequenzbereich? Und was, Spannung, Strom, ...?
Gustl B. schrieb: > Und welchen Wert hat der Widerstand? Du hast also beide Massen und beide > Eingänge verbunden und zwischen Eingänge und Masse den Widerstand. > > Ich weiß jetzt nicht ob das sooo sinnvoll ist. Was ist das denn für ein > Gerät? Vermutlich ja ein Messgerät. Schließe doch mal dessen Eingang > kurz, also einen sehr kleinen Widerstand (Wert, nicht Bauform) von > Eingang nach Masse und dann miss mit diesem Messgerät (wie heißt das > denn?) Es ist 330 Ohm widerstand und das Messgerät ist ein Keysight oszi. Ich habe jetzt mal nur ein 100 Ohm widerstand an meiner messspitze( Eingang und masse) und eine Störung schon bei meine Messgeräte. Mir ist nur wichtig dass das Signal nicht zu stark rauscht. Das Signal von einer Messkarte die ich selber nicht verändern darf. Ich brauch nur dass ausgangssignal. Ich brauche eine Spannung von 4.8 v und ein strom von 200uA. Die Frequenz sollte zwischen 1MHz und 10MHz liegen.
Lea schrieb: > Ich habe jetzt mal nur ein 100 Ohm widerstand an meiner messspitze( > Eingang und masse) und eine Störung schon bei meine Messgeräte. Das Bild habe beigefügt.
Lea schrieb: > Und > den Oszi habe ich auch am eingang/ausgang und der Masse angeschlossen. Lea schrieb: > Das Signal > von einer Messkarte die ich selber nicht verändern darf. Lea schrieb: > Ich brauch nur > dass ausgangssignal. Ist diese Messkarte jetzt ein Ausgang oder ein Eingang? Lea schrieb: > Ich brauche eine Spannung von 4.8 v und ein strom > von 200uA. Die Frequenz sollte zwischen 1MHz und 10MHz liegen. Aha, also die Messkarte (welche denn, wie heißt die?) soll ein Signal liefern und nicht messen? Womit wird das denn dann gemessen? Mit dem Oszi oder ist das Oszi jetzt nur zur Fehlersuche angeschlossen? Edit: Wenn die Messung im ersten Bild die Realität zeigt, dann könntest du einen Bandpass von 1 bis 10 MHz bauen. Damit wären die höherfrequenten Störungen gedämpft. Aber ob das hier sinnvoll ist kann ich nicht bewerten, dazu sind die Informationen zu spärlich.
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Gustl B. schrieb: > Mit dem Oszi oder ist das Oszi jetzt nur zur Fehlersuche angeschlossen? Ja es ist nur zu Fehlersuche da. Ich versuche erstmal mit ein tiefpassfilter um die hohen Frequenzen zu eliminieren. Also könnte ich z.B. wenn ich eine grenzfrequenz von 10 MHz haben möchte, eine widerstand von 1 ohm und C 1.592uF verwenden oder?
Hier http://sim.okawa-denshi.jp/en/Fkeisan.htm kannst du das alles rechnen lassen.
Das sind also grob 100 kHz und nicht 10 Mhz. Du liegst um den Faktor 100 daneben. Weiterhin ist völlig unklar wo das zu messende Signal überhaupt herkommt. Ist diese Messkarte ein Eingang oder ein Ausgang? Und wie heißt diese Messkarte? Einfach irgendwo einen Tiefpass hinzubauen ist wenig zielführend.
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Gustl B. schrieb: > Ist diese Messkarte ein Eingang oder ein Ausgang? Das Signal im Bild ist der Ausgang der messkarte. Dieses ausgangssigal möchte ich weiter als eingangssignal für meinen Messaufbau benutzen. Aber da das ausssignal der messkarte schon rauscht. Habe ich gedacht ich mach einfach ein tiefpass um erstmal die hohe Frequenzen zu eliminieren. Ist das kein gute Methode die Störung weg zu bekommen?
Ah, OK, die Messkarte misst also nix, sondern gibt etwas aus. Welche Messkarte ist das denn, wie heißt sie? Und was hast du denn mit dieser Karte ausgegeben, als du das Bild vom Oszi gemacht hast? Ja, klar kannst du da dann einen Tiefpass hinbauen. Aber um die Störung schön zu unterdrücken wird einer der ersten Ordnung nicht reichen. An deiner Stelle würde ich das Oszi einmal direkt mit dem Ausgang der Messkarte verbinden, und zwar mit einem Koax-Kabel wie BNC oder SMA. Ganz ohne Widerstand nach Masse. Dann stellst du deine mysteriöse Messkarte so ein, dass die eine Gleichspannung ausgibt, z. B. 1 V. Das fütterst du ins Oszi und guckst dir die FFT an. Du kannst den Eingang von Oszi auch AC-koppeln, das macht mehr Sinn wenn du Störungen sehen möchtest, die auf einer Gleichspannung sitzen.
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