Hallo zusammen Gibt es bereits ein fertiges Projekt, mit welchem man ca 8 NiMH Akkus laden kann? Idealerweise was mit einem Mikrocontroller und sonstigen "Smarten-Features" wie Display etc. So zusagen ein NiMH Lader im Stil des Transistortesters (von der Projektreife her etc...) Danke schonmal.
Hab hier noch was gefunden: Der Autor schreibt hier etwas vom "ultimativen Ladegerät" The Ultimate Charger Sometimes the most important issue is the lifetime of the batteries or the total lifetime cost of the system. In this case PowerStream is in a good position to offer the ultimate charger because of our wide experience in microprocessor controlled battery chargers and power supplies. Specs for the ultimate (fantasy) charger are: 1. Soft start. If the temperature is above 40 degrees C or below zero degrees C start with a C/10 charge. If the discharged battery voltage is less than 1.0 Volts/cell start with a C/10 charge. If the discharged battery voltage is above 1.29 V/cell start with a C/10 charge. 2. Option: if the discharged battery voltage is above 1.0 Volts/cell, discharge the battery to 1.0 V/cell then proceed to rapid charge. 3. Rapid charge at 1 C until the temperature reaches 45 degrees C, or the dT/dt indicates full charge. 4. After terminating the fast charge, slow charge at C/10 for 4 hours to ensure a full charge. 5. If the voltage climbs to 1.78 V/cell without otherwise terminating, terminate. 6. If the time on fast charge exceeds 1.5 hours without otherwise terminating, terminate the fast charge. 7. If the battery never reaches a condition where the fast charge starts time out the slow charge after 15 hours. 8. Fuel gauge, communication to the device being powered, LED indicators all possible. Hat jemand Erfahrung und kann dieses Vorgehen beurteilen?
Was denkt ihr über angehängtes Konzept? Der TPS92512 ist eigentlich ein LED-Treiber, jedoch einer, welcher den Strom regelt und nicht die Spannung. Anstelle von PWM gibt man hier über einen IADJ-Pin einen soll-strom vor. Diese Spannung würde hier mittels PWM generiert werden. Die Zellenspannung mittels ADC gemessen. Zusätzlich noch die Temperatur jeder Zelle. Hat jemand Ideen bezüglich des Temperatursensors?
Pirmin schrieb: > Der TPS92512 ist eigentlich ein LED-Treiber, jedoch einer, welcher den > Strom regelt und nicht die Spannung. Muss auch so sein, sonst wäre es kein LED Treiber. Vernünftige Ladegeräte für NiMH laden jede Zelle einzeln. Wichtig ist, dass man zuverlässig erkennt, wann der Akku voll ist. Das ist eigentlich schon alles, der ganze Rest drumherum dient der Sicherheit oder dem Show-Effekt. Woran erkennt man, dass der Akku voll ist? Daran dass er kräftig warm wird. Das passiert aber nur, wenn der Ladestrom im Verhältnis zur Oberfläche der Zelle hoch genug ist (wo soll die Wärme sonst her kommen?). Die Erwärmung erkennt man mit einem Temperaturfühler oder (wenn es billig sein muss) daran, dass die Spannung ein bisschen absackt. Temperaturfühler arbeiten da meiner Meinung nach zuverlässiger. Die oben genannte Grenze von 1,78V ist zu niedrig. Alle meine Noname Akkus erreichen nach einer gewissen Alterung beim Laden 2 Volt. Sind sind dann noch gut brauchbar, sofern denn das Ladegerät nicht verweigert, sie zu laden. Wegen der Einzel-Ladung nimmt man die Zellen zum Laden am besten aus dem Verbraucher-Gerät heraus. Entspricht das deiner Vorstellung, oder müssen die 8 Zellen bei Dir zusammen hängen? Willst du ernsthaft das Rad neu erfinden? Das ist ja nun weder neu noch Raketenwissenschaft. Kaufe doch lieber ein ganz gewöhnliches Ladegerät, es muss ja nicht unbedingt das billigste sein.
Für NiMH oder gar NiCad lohnt sowas nun wirklich nicht mehr. Dafür gibt es daoch überall fertige Kisten fürn Appel und nen Ei. Ja, auch mit Display und Gedöhns. Ich habe bestimmt noch ein-zwei Dutzend Projekte dafür auf dem Server, doch mitunter bekommt man die BE dafür kaum noch. Und Ja, gute Lader laden jede Zelle einzeln, was bei NiMH Akkupacks meistens nicht geht. Old-Papa
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wegen der Einzel-Ladung nimmt man die Zellen zum Laden am besten aus dem > Verbraucher-Gerät heraus. Entspricht das deiner Vorstellung, oder müssen > die 8 Zellen bei Dir zusammen hängen? Ja, dies entspricht meiner Vorstellung. Es handelt sich um einzelne Zellen. Stefan ⛄ F. schrieb: > Willst du ernsthaft das Rad neu erfinden? Das ist ja nun weder neu noch > Raketenwissenschaft. Kaufe doch lieber ein ganz gewöhnliches Ladegerät, > es muss ja nicht unbedingt das billigste sein. Nun, was ich etwas schade an den käuflichen Lösungen finde ist, dass diese teilweise den Ladestrom nur mittels eines Timers abschalten oder teilweise halt auch gar nicht sondern nur immer mit 0.1C laden. Bei gewissen Ladegeräten weiss man schlicht nicht, wie diese überhaupt laden. Daher die Frage nach einem fertigen Projekt. Da es eben keine Rocket-Science ist wundere ich mich, dass es hier noch nichts spezielles existiert. Für Li-Ionen gibt es inzwischen Ladegeräte mit Features wie sand am Meer obwohl Li-Ionen eigentlich noch einfacher zu Laden ist (Nur CC/CV). Also falls du ein entsprechendes Ladegerät kennen solltest, so freue ich mich über einen ensprechenden Link :)
Old P. schrieb: > Für NiMH oder gar NiCad lohnt sowas nun wirklich nicht mehr. > Dafür gibt > es daoch überall fertige Kisten fürn Appel und nen Ei. Ja, auch mit > Display und Gedöhns. Freue mich auch von dir Vorschläge bezüglich einem guten Ladegerät mit Einzelladung und halbwegs vernünftigen Einstellmöglichkeiten zu bekommen. Gewisse Ladegeräte laden z.B. einfach fix mit 400mA hab ich gesehen.
Das EBL z.B. scheint ja wirklich sehr hochwertig und durchdacht zu sein ;)
Pirmin schrieb: > Bei gewissen Ladegeräten weiss man schlicht nicht, wie diese überhaupt > laden. Es ist aber immer mindestens Zeit oder Strom angegeben. Wenn ein Temperatursensor vorhanden ist, dann wird das immer deutlich hervor gehoben, weil es extra kostet. > dass diese teilweise den Ladestrom nur mittels eines Timers abschalten Wirklich? Das kann ich kaum glauben, jedenfalls nicht bei Ladegeräten die schnell laden. Und bei den langsamen (1/10C) wäre das durchaus Ok. > Da es eben keine Rocket-Science ist wundere ich mich, > dass es hier noch nichts spezielles existiert. Gibt es doch! Schau mal was alleine Conrad alles im Programm hat. Da sind jede Menge "spezielle" Geräte dabei, die in Massen produziert werden. Es macht keinen Sinn, Dinge neu zu erfinden, die längst in Massen auf dem Markt sind. Alleine schon der Entwicklungsaufwand wäre so hoch, dass es nicht nicht einmal lohnt, denn der Stundenlohn 0 Euro wäre. Pirmin schrieb: > Gewisse Ladegeräte laden z.B. einfach fix mit 400mA hab ich gesehen. Na und? Die sind ja auch fix für eine bestimmte Größe gedacht. Was ist daran schlecht?
Pirmin schrieb: > Hallo zusammen > > Gibt es bereits ein fertiges Projekt, mit welchem man ca 8 NiMH Akkus > laden kann? Idealerweise was mit einem Mikrocontroller und sonstigen > "Smarten-Features" wie Display etc. > Ladegerät von IKEA. walta
Anbei noch etwas zum Vergleich von NiMH zu Li-Akkus. Erklärt übrigens auch, warum alles so bleibt wie es ist. Beitrag "Re: Ladung LiFePO"
https://www.amazon.de/EBL-Ladeger%C3%A4t-Batterie-ladeger%C3%A4t-f%C3%BCr-Batterienladeger%C3%A4t/dp/B082FGRBK4/ref=psdc_429654031_t3_B07C23Q7K7 Da ist alles angegeben, was man wissen will oder muss. Da sind alle Schikanen drin, nach denen du gefragt hattest. Achtung: Offenbar brauchst du dazu ein separates Netzteil.
Pirmin schrieb: > Was denkt ihr über angehängtes Konzept? Weitgehend unsinnig. Wenn man nicht per Vorwiderstand oder linear regrln will: Man muss zum NiMH Laden den Strom nicht fein regeln, ein paar Stufen für AAA, AA und SubC reichen eigentlich. Und weil sich die Spannung der Last NiMH und die Eingangsspannung nur langsam ändern, kann sogar der uC selbst die PWM erzeugen und anpassen. Die Temperatur zu überwachen ist sinnvoll.
Pirmin schrieb: > The Ultimate Charger Das wären an sich sinnvolle Regeln. Der Aufwand ist halt hoch. Eigentlich müßte die Temperatur, die Spannung und der Innenwiderstandsverlauf aufgenommen werden. Diese Verläufe müßten regelbasiert ausgewertet werden. Der Mensch sieht den Plots an, wo die Grenze gewesen wäre. Die Regeln der Ladeprogramme können das noch nicht so gut. Es wäre noch eine Datenbank sinnvoll, die alle Zyklendaten aufnehmen würde. Daher Akkudaten eingeben und eine feste Nummer jedem Akku vergeben.
Pirmin schrieb: > > Freue mich auch von dir Vorschläge bezüglich einem guten Ladegerät mit > Einzelladung und halbwegs vernünftigen Einstellmöglichkeiten zu > bekommen. https://www.amazon.de/dp/B000WILI42/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_JCt0EbMS4VADN So in etwa gibt es auch 8fach-Lader. Die neueren laden alle mit Delta-Peak-Abschaltung, wenn sie einen Timer haben, dann nur zur Notabschaltung. Das hier stammt vom Akkuhersteller (was alles und nichts bedeuten kann) https://www.amazon.de/dp/B00HSDQWMW/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_CTt0EbHM3RQWZ Ich habe zwei dieser im Einsatz (noch die Vorhänger) und bisher nie bereut. Sehr saubere Peakerkennung, Entlade- und Ladestrom in Stufen umschaltbar. IVT Akku-Trainer Ladegerät AT-4 Mein Favorit zum Akku auffrischen und testen ist das hier: https://www.nkon.nl/de/opus-bt-c3100-v2-2-intelligent-battery-charger-analyzer.html?gclid=CjwKCAjw5cL2BRASEiwAENqAPoxxPCfpIhZchQGn539rxzgcicwW2f8yt9GoHrtbE_OzcbVl4rfgZhoCXm4QAvD_BwE Kostet etwas mehr, ist aber auch gut. Für den Preis baust Du keins selber. Also wirklich bis zuende bauen, inklusive Gehäuse, Akkuschächte und Beschriftung. > Gewisse Ladegeräte laden z.B. einfach fix mit 400mA hab ich gesehen. Egal ob nun 400 oder 600mA, NiCad und NiMH werden mit konstantem Strom geladen. Es sind keine Lipos... Old-Papa
Pirmin schrieb: > Freue mich auch von dir Vorschläge bezüglich einem guten Ladegerät mit > Einzelladung und halbwegs vernünftigen Einstellmöglichkeiten zu > bekommen. was willst bei einem Ladegeräte für Otto Zellen einstellen? in8001 von Aldi ist bisher das beste Ladegeräte für Otto Zellen, dass gute Zellen nicht brät, schlechte Zellen noch läd und Schrott verweigert. Genau das, was so einen Otto Ladegerät machen soll. Einfach rein und laden.
Pirmin schrieb: > > Freue mich auch von dir Vorschläge bezüglich einem guten Ladegerät mit > Einzelladung und halbwegs vernünftigen Einstellmöglichkeiten zu > bekommen. Was willst Du da groß einstellen? 2-3 Stromstufen und gut ist. Die Ladeschlussspannung von NiMH oder NiCad kann irgendwo zwischen 1,3 und 1,65V liegen. Diese könntest Du zwar vorgeben, doch hast dann vielleicht keine vollen oder überladene Akkus. Bei Ni-Akkutechnik wird verlässlich nur der Peak ausgewertet (also der Punkt, wo die Zellenspannung anfängt zu sinken) dann sind die voll. Dabei funktioniert das in fertigen (gepunkteten) Akkupacks nie wirklich zuverlässing, weshalb eine Einzelzellenladung von Vorteil ist. Für ein älteres Funkgerät habe ich mal die Zellenverbinder im verbauten Akkupack einzeln angeschlossen (ähnlich einem Balancerstecker bei Lipo) und dann einzeln geladen. So habe ich die zwei schwächelnden Zellen wieder etwas aufziegeln können. Moderne Lipolader (machen auch NiMH) können das sogar alle auf einmal, z. B. der B6 von Imax (oder seine billigen Chinaclone) allerdings nur bis 6 Zellen. Das Ding wäre wohl die preiswerteste Version, wenn man sich die Ladeschalen aus Standardteilen selber häkelt. Old-Papa
Pirmin schrieb: > Das EBL z.B. scheint ja wirklich sehr hochwertig und durchdacht zu sein > ;) Eben, man weiß nicht, was man kriegt. Natürlich wird es gute Ladegeräte geben, aber welche sind das? Und matchen sie wirklich das, was man braucht? Ich finde das Teil hier http://www.avr-asm-download.de/Akkulader_Beschreibung.pdf ganz knuffig, man braucht nicht viele oder exotische Teile zum Nachbauen. Klar kann man mit <== 350mA keine Superduper-Schnelladezeiten erwarten, aber man kann auch entladen und hat alles, was man braucht. In der nächsten zeit werde ich mal eine Ladeeinheit so aufbauen und mit einem Bluepill-Board steuern. Der Autor hat hier vor ca. 8 Jahren auch schonmal dazu gepostet, aber ich weiß nicht mehr, wie der Titel des Threads war - vermutlich was mit Akkulader ;-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Da ist alles angegeben, was man wissen will oder muss. Da sind alle > Schikanen drin, nach denen du gefragt hattest. > > Achtung: Offenbar brauchst du dazu ein separates Netzteil. Ich sehe nicht, dass man hier den Strom einstellen könnte? Dieter schrieb: > Das wären an sich sinnvolle Regeln. Der Aufwand ist halt hoch. Gut zu hören. Nun, der Aufwand hält sich ja eigentlich in Grenzen mit einem entsprechenden Mikrocontroller. Dieter schrieb: > Es wäre noch eine Datenbank sinnvoll, die alle Zyklendaten aufnehmen > würde. Daher Akkudaten eingeben und eine feste Nummer jedem Akku > vergeben. Es hört sich fast so an, als wärst du an solch einem Gerät interessiert. Old P. schrieb: > Kostet etwas mehr, ist aber auch gut. Für den Preis baust Du keins > selber. Also wirklich bis zuende bauen, inklusive Gehäuse, Akkuschächte > und Beschriftung. Nun, das stimmt wohl. Old P. schrieb: > Egal ob nun 400 oder 600mA, NiCad und NiMH werden mit konstantem Strom > geladen. Es sind keine Lipos... Leben die Akkus nicht länger, wenn man diese mit z.B. C/5 anstelle von C lädt? Jürgen S. schrieb: > Eben, man weiß nicht, was man kriegt. Natürlich wird es gute Ladegeräte > geben, aber welche sind das? Und matchen sie wirklich das, was man > braucht? Klingt so, als wärst auch du an einem Eigenbau interessiert?
Hier gibt es noch ein Review zu einem Charger: https://lygte-info.dk/review/Review%20Charger%20Japcell%20BC-800S%20UK.html
Scheint so, als wäre der Miboxer C8 eine sehr gute Wahl: https://lygte-info.dk/review/Review%20Charger%20Miboxer%20C8%20Smart%20charger%20UK.html
Für NiMH-Lader wäre für die dU/dt Abschaltung noch relevant, dass der AD-Wandler eine ein paar Bit feinere Auflösung hat gegenüber NiCd. > Dieter schrieb: >> Es wäre noch eine Datenbank sinnvoll, die alle Zyklendaten aufnehmen >> würde. Daher Akkudaten eingeben und eine feste Nummer jedem Akku >> vergeben. > Es hört sich fast so an, als wärst du an solch einem Gerät interessiert. Hatte schon mal gedacht, so etwas an einen Minirechner wie den Raspi zu hängen, der viel eingeschaltet ist. Da ließe sich so etwas nebenbei mitlaufen lassen.
Pirmin schrieb: > Klingt so, als wärst auch du an einem Eigenbau interessiert? Ja, aber nur insoweit, als ich es mal testen und Aufzeichnungen zu den Ladekurven machen will. Und dann - wenn das läuft - will ich einen 'Brutal-Mode' hinzufügen: Hochstromladen und Entladen für zickige Zellen. Wollte auch keinem hier zu nahe treten: In diesem Thread werden kommerzielle Geräte fundiert beurteilt, das ist doch eine gute Kaufberatung.
Die beratende Beurteilung kommerzieller Geräte wäre gut, schrieb Jürgen und da hat er nicht unrecht. Die Spannungen lassen sich abgreifen über ein Kontaktplättchen, das mit eingeklemmt wird und an einem AD-Wandler angeschlossen wird, der vom PC ausgelesen wird.
Pirmin schrieb: > Ich sehe nicht, dass man hier den Strom einstellen könnte? Stimmt, der ist fest vorgegeben. Mir wäre das so Recht.
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