Hallo zusammen, ermutigt durch die Versuche, mit einem DDS einen 40-MHz Testsender zu erstellen, kam nun die Idee, für RC (Fernsteuerung) Signale (cppm) ein SDR Empfänger zu bauen. Jetzt muss ich gestehen, dass ich zwar schon etwas über SDR gelesen habe, aber noch nichts praktisch umgesetzt. Daher wäre ich jetzt sehr dankbar über Hinweise, wie man das umsetzen könnte. Ich habe einige Vorschläge in QRP-Transceivern gefunden und recht viel, was wohl in seiner Komplexität (HackRF) über mein Ziel wesentlich hinaus geht. Danke!
Als Einstieg: http://www.andreadrian.de/sdr/ Als Anregung(bei Kainka kann man immer mal wieder reinschauen): http://www.andreadrian.de/sdr/ Hinweis: Der Clockgenerator ist veraltet.
Bei 40MHz geht doch so gut wie jeder billige 10€ SDR Stick. Die meisten setzen die Untergrenze irgendwo bei 24-26MHz im Empfang. Notfalls brauchst du eben einen Upconverter. Kommt garantiert Günstiger und vor allem schneller ein brauchbares Resultat bei rum.
http://www.gunthard-kraus.de/Vortrag_Weinheim/ELF_Empfang.pdf wenn der Stick die 40 MHz nicht erreichen sollte, gibt es auch Umsetzer für niedrigere Empfangsfrequenzen, hier sogar für 17,2 kHz aus Schweden.
Er schreibt dort, eine PC-Soundkarte wäre viel schlechter als seine Lösung. Das juckt ja gerade in den Fingern es mal mit einer guten Soundkarte auszuprobieren. Wann sendet der Schwede wieder?
5.7.2020, na da hab ich ja genug Vorlaufzeit die Sachen zusammen zu suchen. Eine EMU0202 sollte doch reichen.
Christoph db1uq K. schrieb: > wenn der Stick die 40 MHz nicht erreichen sollte Ich glaube es gibt keinem SDR (abgesehen von gaaaanz alten Modellen DVB-T sticks, reinen KW-SDR wie twente oder eigenbauten die auf KW Beschränkt sind) der "neueren Generation" (RTL-SDR, wie zb. Kompatible DVB-T Sticks) der mehr als 26-28 (Serienstreuung) als unterste grenzfrequenz hat. Der eine oder andere wird eben etwas mehr oder weniger taub sein oder extrem rauschen. Ansonsten gehen die meisten noch bis 24-26MHz. Bzw. Der nutzbare Empfangsbereich geht meist so ab 24-26MHz oder erst ab 28MHz los. Meist nicht ganz "Offiziell" sondern eher aus Erfahrungsberichten von Usern. Auf 40MHz braucht es nicht immer einen upconverter. O.T Einen zu haben ist trotzdem klasse ;-)
Zum Hören der Babyfone auf 40,685MHz reicht jeder DVB-T Stick aus. Auch 50MHz (6m) kann man damit sehr gut beobachten. In der Regel fangen die meisten Sticks bei 25MHz an. Und mit Passender Antenne sind die doch recht empfindlich. Bei den Letzten Sporadic E Öffnungen konnte ich im Wasserfall bei 27MHz so mache Lonosonde sehen.
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Meine Frage ging ja eher in die Richtung, ob man nicht unter der Vorgabe eines 40MHz-FM RC-Signals einen SDR-Empfänger wesentlich einfacher gestalten kann als einen "normalen" FM-Empfänger für etwa Tonsignale. Vielleicht habt Ihr da ja Ideen?
Randy B. schrieb: > Meine Frage ging ja eher in die Richtung, ob man nicht unter der Vorgabe > eines 40MHz-FM RC-Signals einen SDR-Empfänger wesentlich einfacher > gestalten kann als einen "normalen" FM-Empfänger für etwa Tonsignale. > Vielleicht habt Ihr da ja Ideen? Ich glaube einfacher als einen SDR (man schaue auch mal sowas wie den Hama Nano DVBT Stick an, gerade mal groß genug um in die USB Buchse zu passen) wird das kaum. Ein SDR ist dazu noch sehr nützlich wenn es mal um andere Frequenzen geht.
Kilo S. schrieb: > Randy B. schrieb: >> Meine Frage ging ja eher in die Richtung, ob man nicht unter der Vorgabe >> eines 40MHz-FM RC-Signals einen SDR-Empfänger wesentlich einfacher >> gestalten kann als einen "normalen" FM-Empfänger für etwa Tonsignale. >> Vielleicht habt Ihr da ja Ideen? > > Ich glaube einfacher als einen SDR (man schaue auch mal sowas wie den > Hama Nano DVBT Stick an, gerade mal groß genug um in die USB Buchse zu > passen) wird das kaum. > > Ein SDR ist dazu noch sehr nützlich wenn es mal um andere Frequenzen > geht. Ok. Allerdings brauche ich dann ja noch einen µC, der die I/Q-Auswertung vornimmt. Sofern es portabel sein soll. Was ist denn im Hama nano drin? Ein RT820?
https://osmocom.org/projects/rtl-sdr/wiki/Rtl-sdr Software: https://www.rtl-sdr.com/big-list-rtl-sdr-supported-software/ Wahllos herausgegriffener Stick, der funktionieren sollte: https://www.amazon.de/Wuqiong-2-0-Digital-DVB-T-Fernsehtuner-Empf%C3%A4nger-Stick-RTL2832U-Unterst%C3%BCtzung/dp/B087G4K91D/ref=sr_1_11?__mk_de_DE Randy B. schrieb: > Ok. Allerdings brauche ich dann ja noch einen µC, der die I/Q-Auswertung > vornimmt. Sofern es portabel sein soll. Dafür sollte ein SBC wie der Pi besser geeignet sein. Dafür sollte es auch ein umfangreiches Software portfolio im Netz geben.
QQ schrieb: > Dafür sollte ein SBC wie der Pi besser geeignet sein. Dafür sollte es > auch ein umfangreiches Software portfolio im Netz geben. Genau, der Pi ist da ganz brauchbar für. Man sollte ihn aber per Kabel ins Netzwerk hängen oder direkt auf dem Pi arbeiten. Wenn man wie hier:http://thardes.de/raspberry-pi-als-sdr-server/ den pi nur als SDR server einsetzen möchte ist WLAN am Pi zu langsam um richtig Freude zu haben. Ich glaube beim Hama Nano wars ein RTL-2832U Chipsatz. https://www.amazon.de/Hama-USB-DVB-T-Empf%C3%A4nger-Nano/dp/B002NO7QJE
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Der SI4735 scheint mir ja auch ganz interessant zu sein ... Leider macht er FM erst ab 64MHz. Oder gibt es eine Möglichkeit ihn bis 40MHz oder darunter zu betreiben. Man kann den internen DSP ja wohl auch mit patches ausstatten. Hat sich jemand damit schon einmal beschäftigt?
Randy B. schrieb: > Der SI4735 scheint mir ja auch ganz interessant zu sein ... Wenn.man sich ein Radio bauen will auf alle fälle. Randy B. schrieb: > Oder gibt es eine Möglichkeit ihn bis 40MHz oder darunter zu betreiben. > Man kann den internen DSP ja wohl auch mit patches ausstatten. Bis du das fertig hast haben andere das in Software mit einem SDR schon 10.000 mal fertig...
Ich habe das Thema immer noch nicht ad acta gelegt ;-) Welche Direktmischer würdet Ihr empfehlen, wenn man etwas experimentieren möchte. Ich habe den Harzburg und das Elektor-SDR-2.0 gefunden und denke, das sie für einen Start geeignet sein könnten. Irgendwelche anderen Vorschläge?
Noch eine Frage (auch wenn die vorige noch keine Antwort gefunden hat): es gibt ja noch einige (neuere) FM-Radio-Chips, etwa SA605 (analog) oder die Direktmischer Si46xx/47xx von SiLabs. Mit dem SA605 kann man sicher einen analogen RC-Empfänger aufbauen (mit µC dahinter für die Fehlerkorrektur). Geht das auch mit den SiLabs? Die haben ja sehr viele sehr spezielle Features schon im internen DSP eingebaut.
Ich hole den Thread jetzt nochmal aus der Versenkung ;-) Das Sendesignal bei RC-Technik ist ja ein FSK mit einer Basisfrequenz f0 aus dem 40MHz-Band (etwa: 40,665 MHz) und für die Impulse eine zweite Frequenz f1 mit (f1-f0)=f3=2,5KHz. Die Impulse sind 0,5ms - 1,5ms lang im CPPM-Signal. Mische ich nun direkt mit der Basisfrequenz f0 bekomme ich ja für die Impulse die Frequenz f3. Jedoch ist der Impuls ja schlimmstenfalls nur 0,5ms, die Periodendauer von f3 ist jedoch 4ms. Das reicht also nicht einmal für eine Halbwelle. Wie kann ich das jetzt am einfachsten detektieren bzw. was bekomme ich denn da am I/Q-Ausgang? Oder sollte ich nicht mit f0 direkt mischen, sondern auf eine höhere Zwischenfrequenz gehen? Danke für Ideen.
Randy B. schrieb: > Wie kann ich das jetzt am einfachsten detektieren bzw. was bekomme ich > denn da am I/Q-Ausgang? Folie 24 - https://areeweb.polito.it/didattica/corsiddc/01NVD/ATLCE10/Lessons/ATLCEC51.pdf
Thomas W. schrieb: > Randy B. schrieb: >> Wie kann ich das jetzt am einfachsten detektieren bzw. was bekomme ich >> denn da am I/Q-Ausgang? > > Folie 24 - > https://areeweb.polito.it/didattica/corsiddc/01NVD/ATLCE10/Lessons/ATLCEC51.pdf Danke... Doch schau Dir nochmal die Randbedingungen an.
Ja und? Du tastest doch nach dem Runtermischen ins Basisband dein Nutzsignal nicht mit f3 ab, sondern nach dem Abtasttheorem mit mindestens der doppelten Frequenz des höchsten Frequenzanteils in deinem Nutzsignal.
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Thomas W. schrieb: > Ja und? > Du tastest doch nach dem Runtermischen ins Basisband dein Nutzsignal > nicht mit f3 ab, sondern nach dem Abtasttheorem mit mindestens der > doppelten Frequenz des höchsten Frequenzanteils in deinem Nutzsignal. Naja, wenn ich mir den Impuls von 0,5ms als Multiplikation mit einem Rechteck vostelle, dann ist das Resultat nicht bandbegrenzt. Ok, dann noch ein passenden TP vor die ADCs. Vielleicht bleibt ja dann auch einfach nur ein Impuls der Amplitude des I/Q-Signals übrig, den man gut erkennen kann ...
Immer wieder putzig zu sehen, dass jemand nach einem RC-tauglichen SDR fragt, und ihm dann DVB-T-Sticks nahegebracht werden. Oder das Modell noch einen Rapsbaeren durch die Gegend kutschieren soll. Versuchs doch erstmal mit einem einfachen Pendelaudion. Wenn du der Umwelt etwas gutes tun willst, mit einer Vorstufe. Dann wirst du feststellen, dass im Prinzip jeder SDR entweder deutlich komplexer, groesser, schwerer und energieintensiver ist. Dafuer darfst du dir dann als naechsts einen Superhet basteln. Das ist immer noch kein SDR aber schon etwas komplizierter als ein Pendler. Wenn der gut funktioniert kannst du dir auf die eigene Schulter klopfen und dann erst bist du soweit, das Thema SDR nochmal herauszuholen...
Natürlich wird vorher mit einen TP alles unnötige weg gefiltert. Was im IQ bei einer FSK bleibt siehst Du ja oben.
Randy B. schrieb: > Ich hole den Thread jetzt nochmal aus der Versenkung Naja, es ist ja bislang auch viel dummes Zeugs diskutiert worden, bis hin zu einem Raspberry Pi. Und das für Fernsteuerzwecke, wo man nicht nur klein bauen will, sondern auch stromsparend, damit so etwas nicht die jeweilige Batterie ruckzuck leersaugt. Also: für einen klassischen analogen Empfänger kann man Materialeigenschaften nutzen (z.B. Schwingverhalten von Kristallen usw.), ohne daß die Strom schlucken. Bei jedem SDR muß hingegen sowas alles per Berechnung gemacht werden, was schlußendlich Strom kostet. Das muß man abwägen bei der Konzeption der Empfänger. Mal 2 Beispiele: TK14570L von Toko: FM-ZF-Trakt mit Diskriminator, ZF bis 15 MHz, schluckt nur rund 3 mA TK14583V ebenfalls von Toko: Mischer bis 500 MHz, FM-ZF, Diskriminator, schluckt nur rund 6 mA. An so einen geringen Stromverbrauch muß man per SDR erstmal herankommen. W.S.
W.S. schrieb: > Also: für einen klassischen analogen Empfänger kann man > Materialeigenschaften nutzen (z.B. Schwingverhalten von Kristallen > usw.), ohne daß die Strom schlucken. Bei jedem SDR muß hingegen sowas > alles per Berechnung gemacht werden, was schlußendlich Strom kostet. Das > muß man abwägen bei der Konzeption der Empfänger. Den meisten Strom benötigt der Si5153, mit dem ich das realisieren will. > Mal 2 Beispiele: > TK14570L von Toko: FM-ZF-Trakt mit Diskriminator, ZF bis 15 MHz, > schluckt nur rund 3 mA > TK14583V ebenfalls von Toko: Mischer bis 500 MHz, FM-ZF, Diskriminator, > schluckt nur rund 6 mA. Das sind genau die historischen Komponenten, die es einigen Scan-Empfängern gibt. Diese werden demnächst auslaufen, wenn die bestehenden Komponenten aufgebraucht sind. Das ist überhaupt erst der Grund, über eine Realisierung als SDR nachzudenken.
Randy B. schrieb: > Das sind genau die historischen Komponenten, die es einigen > Scan-Empfängern gibt. Diese werden demnächst auslaufen, wenn die > bestehenden Komponenten aufgebraucht sind. > > Das ist überhaupt erst der Grund, über eine Realisierung als SDR > nachzudenken. Tja, dann denke mal drüber nach. Solche Firmen wie Sangean hatten auch so ihre Probleme, die gewohnten Bauteile noch zu kriegen, weswegen es Streß bei der Neuauflage des ATS 909 gegeben hatte. Soweit ich weiß, hatten die das dann so gelöst, daß sie Silabs dazu bewegt hatten, in ihre SDR-Chips eine für Sangean passende Firmware-Erweiterung einzubauen. Sowas kostet natürlich etwas. Kannst du sowas stemmen? W.S.
W.S. schrieb: > Randy B. schrieb: >> Das sind genau die historischen Komponenten, die es einigen >> Scan-Empfängern gibt. Diese werden demnächst auslaufen, wenn die >> bestehenden Komponenten aufgebraucht sind. >> >> Das ist überhaupt erst der Grund, über eine Realisierung als SDR >> nachzudenken. > > Tja, dann denke mal drüber nach. > Solche Firmen wie Sangean hatten auch so ihre Probleme, die gewohnten > Bauteile noch zu kriegen, weswegen es Streß bei der Neuauflage des ATS > 909 gegeben hatte. Soweit ich weiß, hatten die das dann so gelöst, daß > sie Silabs dazu bewegt hatten, in ihre SDR-Chips eine für Sangean > passende Firmware-Erweiterung einzubauen. Sowas kostet natürlich etwas. > Kannst du sowas stemmen? Das hatte ich ja oben schon gesagt: Beitrag "Re: SDR Empfänger für RC 40-MHz"
Randy B. schrieb: > Das hatte ich ja oben schon gesagt: Na dann tu es! Silabs anschreiben, Geldbörse zücken usw. W.S.
Abdul K. schrieb: > Unter ner halben million $... Schätze ich auch. Bei der Gelegenheit kommt mir ein Spruch von Wilhelm Busch in den Sinn: Wenn einer der mit Mühe kaum geklettert ist auf einen Baum schon meint, daß er ein Vöglein wär, so irrt sich der. Also, wenn man froh ist darüber daß man: Randy B. schrieb: > ermutigt durch die Versuche, mit einem DDS einen 40-MHz Testsender zu > erstellen, kam nun die Idee, für RC (Fernsteuerung) Signale (cppm) ein > SDR Empfänger zu bauen. dann sollte man noch lange nicht glauben, daß man einen SDR-Empfänger mal so eben bauen kann. Wenn es gar sehr pressiert, dann wäre da das Öffnen der Geldbörse die vermutlich noch am ehesten gangbare Lösung. Vorausgesetzt, die Geldbörse ist dick genug. W.S.
Nach langer Pause habe ich jetzt hier mal weitergemacht. Mit meinem digitalen RC-Sendemodul produziere ich ein normales FSK RC-CPPM Signal. Allerdings jetzt testweise bei f0=7MHz und df=5KHz. Als SDR benutze ich das Elektor-SDR-Shield (ohne Arduino-Zeug). Damit empfange ich das Testsignal ganz gut. Ich benutze Zf=0, also f_nco=7MHz. Die I und Q Signale habe ich aufgezeichnet und versucht, mit octave auszuwerten. Anbei sind die Bilder von I, Q und S=I+Q, jeweils mit einem Bandpass f1=2KHz, f2=6KHz. Die Bursts sind ja nun mit 5KHz. Die Information des CPPM-Signals ist jeweils die Dauer von einem Beginn eines Bursts zum nächsten. Der Burst selbst ist immer 0,5ms, die Abstände von Burst zu Burst 1 - 2 ms. Die Aufgabe ist es nun, diese Abstände möglichst genau zu vermessen. Die erste Idee wäre ein Matched-Filter für einen solchen Burst. Die Impulsantwort h dieses Matched-Filter ist ja genau der Burst, also ein Sinus mit 5KHz und 0,5ms Länge. Das Ergebnis r = s * h habe ich berechnet und r^2 durch einen TP mit f=2,5KHz gefiltert. Das sieht man in der Datei R2tp.png. Die Maxima sind die Schwerpunkte der Bursts, und im Abstand der Maxima steckt die Information. Dies sieht ja auch zunächst mal plausibel aus. Was mir ungünstig erscheint, ist die Burst-Frequenz von 5KHz. Dies könnte ich natürlich ändern, indem ich nicht Zf=0 nehme. Dann bekomme ich bspw. 10KHz und 15KHz. Was gibt es noch für Ideen?
... vergessen: benutze ich die octave Funktion findpeaks(), so werden die Maxima in r^2@TP(2,5KHz) (also Quadrat des Matched-Filters) auch gefunden und der Abstand der Maxima ist recht genau ...
Würde mich echt über Anregungen freuen ... deswegen noch einmal ein bump.
Randy B. schrieb: > > Als SDR benutze ich das Elektor-SDR-Shield (ohne Arduino-Zeug). Damit > empfange ich das Testsignal ganz gut. > … > > Was gibt es noch für Ideen? Wenn du schon das Shield hast und hoffentlich auch einen dazu passenden Arduino Uno mit ATmega328, dann schau dir mal das uSDX-Projekt https://groups.io/g/ucx genauer an. Wenn du programmieren kannst, dann läßt sich davon einiges verwenden. Für 40MHz mit dem Shield solltest du den rauschenden TS914 OPV gegen einen rauscharmen TS464, TS974 oder TL974 austauschen und über einen HF-Vorverstärker nachdenken, um eine der Frequenz angemessene Empfangsempfindlichkeit zu erreichen. Letztlich lasst sich dann die Empfangsschaltung gegenüber dem Shield weiter vereinfachen, was auch noch bis weit über 40MHz möglich ist https://www.qsl.net/py2ohh/trx/usdxupdate/usdxupdate.html Statt des dort verwendeten 74HC4053 mit zusätzlichen TTL-Gattern zur Ansteuerung durch den Si5351 kann man auch den TTL kompatiblen 74HCT4053 ohne zusätzliche TTL-Gatter verwenden.
Old schrieb: > Randy B. schrieb: >> >> Als SDR benutze ich das Elektor-SDR-Shield (ohne Arduino-Zeug). Damit >> empfange ich das Testsignal ganz gut. >> > … >> >> Was gibt es noch für Ideen? > > Wenn du schon das Shield hast und hoffentlich auch einen dazu passenden > Arduino Uno mit ATmega328, dann schau dir mal das uSDX-Projekt > > https://groups.io/g/ucx > > genauer an. Wenn du programmieren kannst, dann läßt sich davon einiges > verwenden. Ja, das uSDX kenne ich und habe mir auch schon einige Anregungen geholt. Einen Arduino habe ich natürlich nicht, sondern einen STM32G431, mit dem erstmal der Si5351 gesteuert wird. > Für 40MHz mit dem Shield solltest du den rauschenden TS914 OPV gegen > einen rauscharmen TS464, TS974 oder TL974 austauschen und über einen > HF-Vorverstärker nachdenken, um eine der Frequenz angemessene > Empfangsempfindlichkeit zu erreichen. Auch da habe ich mir schon Anregungen geholt, speziell auch von: https://circuitsalad.com/category/rf/ > Letztlich lasst sich dann die Empfangsschaltung gegenüber dem Shield > weiter vereinfachen, was auch noch bis weit über 40MHz möglich ist > > https://www.qsl.net/py2ohh/trx/usdxupdate/usdxupdate.html > > Statt des dort verwendeten 74HC4053 mit zusätzlichen TTL-Gattern zur > Ansteuerung durch den Si5351 kann man auch den TTL kompatiblen 74HCT4053 > ohne zusätzliche TTL-Gatter verwenden. Verstehe ich nicht. Die D-FF werden doch benötigt, um das Quadratursignal aus einem einzelnen Takt zu erzeugen (s.a. Elektor). Das braucht man aber nicht, wenn man den Si531 gescheit programmiert und dort dann an zwei Ausgängen eine Phasendifferenz von pi/2 erzeugt. Für die Analogschalter gibt es bessere, modernere Alternativen wie der 74CBT3253, der auch im uSDX verwendet wird. Mein Frage bezog sich auch mehr auf die Dekodierung: im Sender kann ich entweder ein 2-FSK erzeugen wie oben geschrieben, wobei es keine CPFSK ist, sondern eine "harte" 2-FSK. Oder ich kann im Sender eine 2-PSK erzeugen. Die 2-FSK kann ich mir einem simplen Ansatz ganz gut dekodieren. Bisher allerdings nur in Octave realisiert, eine Portierung auf den STM32G431 steht noch aus. Die Dekodierung der 2-BSK erscheint auch möglich, dort bin ich aber noch nicht so weit. In beiden Fällen will ich das als inkohärente Demod. machen und auch eine Costas-PLL verzichten, aber mal sehen. Letztendlich suche ich nach einfachen Demodulationsverfahren. Aber natürlich kann ich auch einfach in die Sourcen von GNU-Radio schauen ;-)
Hier noch ein ScreenShot für ein ganz anderes Demodulationsverfahren: 0) ZF = 5KHz, damit ergibt sich eine Umtastung zwischen 5KHz und 10KHz im Basisband 1) I -> Bandpass(2.5KHz, 12.5 KHz) = Ibp 2) ZeroCrossing(Ibp) = zc 3) Lauflängen(zc) 4) Quick/Dirty Auswertung: TP(zc), Schwellwert <> 2 Die Signale 1 - 4 sind in den Plots von oben nach unten zu sehen. Der Anfang eines Impulses (0,5ms) wird nicht sehr genau erkannt. Dafür eignet es sich aber für eine digitale Auswertung statt einer PPM-Auswertung.
Habe jetzt alles auf den STM32G431 portiert und bin sehr zufrieden. Dort kann auch noch die PGAs benutzen. Derzeit benutze ich noch das Elektor-SDR-2.0 zusammen mit einem Nucleo-G-431 auf dem Breadboard. Bevor ich daraus jetzt mal eine erste Platine machen, hätte ich noch gerne ein paar Anregungen zu den schon oben genannten. Und zwar wollte ich mich an 1) Elektor-SDR-2.0 2) usdx https://github.com/threeme3/usdx 3) https://circuitsaladdotcom.files.wordpress.com/2020/05/si5351_sdr3.jpg orientieren. Und zwar wollte ich dem Design vom usdx noch eine Vorstufe zwischen Eingangsfilter und Abtaster (etwa wie bei 3)) hinzufügen. Ist der THS4304 eine gute Wahl? Beim Abtaster wäre der 74CBTLV3253 oder auch der TS3A5017 möglich, der 74FST3253 ist ja schon wieder obsolet. Der 74CBTLV3253 scheint etwas besser zu sein (kleinerer Rds(on) und Eingangskapazitäten).
Alle drei QSD-Schaltungen sind fast gleichwertig. Elektor hat zumindest erkannt, dass die Impedanzen der Eingänge der einfachen Differenzverstärker mit den OPVs unterschiedlich sind, weshalb der eigentlich hochohmige nicht-invertierende Eingang mit einem zusätzlichen Widerstand (über einen Kondensator) nach Masse belastet wird, um gleiche Belastungsimpedanzen für die QSD-Ausgänge zu erhalten. Durch die Belastungsimpedanzen verliert man Empfangsempfindlichkeit, so dass bessere QSD-Schaltungen mit Instrumental-Verstärkern als Differenzverstärker arbeiten. Z.B. der Receiver von QRP-Labs (https://www.qrp-labs.com/images/receiver/receiver.pdf) verwendet „diskrete“ Instrumenten-Verstärker und hat auch noch den Vorteil eines double-balanced QSD. Ja, für Frequenzen oberhalb von ca. 20MHz macht eine HF-Vorstufe durchaus einen Sinn, da bei den höheren Frequenzen das atmosphärische Grundrauschen unterhalb der Empfangsempfindlichkeit des QSD liegt. Rds (on) der QSD-Schalter ist nicht besonders wichtig, wenn man es bei der Impedanz des Eingangssignals des QSD berücksichtigt. Viel wichtiger für gute I/Q-Signale sind die möglichst schnellen Schaltzeiten und möglichst ein „Break-before-Make“ Umschaltverhalten.
Old schrieb: > Viel wichtiger für gute I/Q-Signale sind die möglichst schnellen > Schaltzeiten und möglichst ein „Break-before-Make“ Umschaltverhalten. Das hätte man mit einer Gilbertzelle wie NE612.
Old schrieb: > .B. der Receiver von QRP-Labs > (https://www.qrp-labs.com/images/receiver/receiver.pdf) verwendet > „diskrete“ Instrumenten-Verstärker und hat auch noch den Vorteil eines > double-balanced QSD. Das stimmt natürlich: guter Hinweis. Das Design hatte ich noch nicht gesehen. Statt den I-Amp quasi-diskret aufzubauen, könnten man doch auch bewährte Varianten aus dem Mess/Audiobereich nehmen, die auch sonst passen (Vsmin <= 5V), wie etwa INA2141 oder INA2148, ...
Ein INAxxx Instrumenten-Verstärker geht natürlich auch, wenn man damit die notwendig niedrigen Rauschwerte und die hohe Verstärkung bei der erforderlichen Bandbreite erreichen kann. Ist dann aber wahrscheinlich teurer als „diskrete“ Instrumenten-Verstärker mit einzelnen OPVs.
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