Guten Tag zusammen Ich würde gerne bei einem Temperatursensor (Pt1000)den Spannungsabfall messen und zB. die 5V in einen binäres Signal umwandeln, da ich eine 4digit grosse 7-Segment anzeigen anhängen möchte. Mit welchen Bauteilen muss ich das analoge Signal zB die 5V in ein binäres Signal umwandeln OHNE uC oder Arduino. Freue mich auf eine Antwort
Moin, Mit'm VCO und einem Frequenzzaehler? Aber dann will ich kein Gemecker ueber Nichtlinearitaeten, etc. hoeren... Gruss WK
Elektro F. schrieb: > Mit welchen Bauteilen muss ich das analoge Signal zB die 5V in ein > binäres Signal umwandeln OHNE uC oder Arduino. Nimm einen ADC und einen FPGA, falls dir das von der Programmierung besser liegt, als ein µC. p.s. Auf einem Arduino-Board sitzt immer einen µC
Früher gabs mal AD-Wandler mit dezimaler Ausgabe, da kann man dann direkt 7-Segment Dekoder anschließen. 3-stellig kenne ich den C520: Beitrag "Wer hat noch den "Funkamateur " 1/1988?" Bleibt dann noch das Problem, aus dem PT1000 ne lineare Spannung zu erzeugen. Gibt aber auch noch alte Schaltungen dazu, einfach mal googlen. 4 Digits Genauigkeit ist aber schon extrem sportlich.
Stefan ⛄ F. schrieb: > geht nicht. Jedenfalls nicht ohne gigantischen Aufwand. Ja, und der nennt sich ICL7107. Naja, gigantisch ist eigendlich nur das Gehäuse, DIP40 ist schon groß. Mit dem hat man das schon vor 40 Jahren gemacht.
Uralt aber auch nur 3+1/2 Stellen der ICL710 ... da kann man ne 7-Segment direkt anschliessen. der Mouser verkauft den noch https://www.mouser.de/ProductDetail/Renesas-Intersi/ICL7106CPLZ?qs=9fLuogzTs8IGhzbclWqsqQ%3D%3D Ok die Lieferzeit ....
Stefan ⛄ F. schrieb: > Elektro F. schrieb: >> OHNE uC oder Arduino > > geht nicht. Jedenfalls nicht ohne gigantischen Aufwand. Geht schon. Früher haben wir den C520 genommen. Heute halt ICL7107. Und die Entsprechende Analog-Elektronik davor, um das Signal aufzubereiten.
Bei vier Stellen möchte man sicher auch eine dazu angemessene Genauigkeit haben. Ich möchte mal sehen, wie man das analog hinbekommt, ohne gigantischen Aufwand - verglichen mit einem Mikrocontroller.
Die ICL-Typen aus den Siebzigern waren von Intersil, heute zu Renesas gehörend: https://www.renesas.com/eu/en/products/data-converters/precision-a-d-converters/integrating-display-output-a-d-converters.html Der ICL7135 hat 4 1/2 Stellen, entsprechend etwa 16 Bit, der Rest 3 1/2 Stellen oder etwa 12 Bit. https://www.renesas.com/eu/en/www/doc/datasheet/icl7135.pdf
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei vier Stellen möchte man sicher auch eine dazu angemessene > Genauigkeit haben. Ich möchte mal sehen, wie man das analog hinbekommt, > ohne gigantischen Aufwand - verglichen mit einem Mikrocontroller. Okay, das hier ist ein uC-Forum, hier darf man das glauben. Im wirklichen Leben steckt der Aufwand im Analogteil und der sieht unterscheidet sich praktisch nicht, egal ob ICL7107 oder uC. Ach ja: Maxim hat auch diverse ICL7xxx im Programm.
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Bauform B. schrieb: > Im > wirklichen Leben steckt der Aufwand im Analogteil und der sieht > unterscheidet sich praktisch nicht, egal ob ICL7107 oder uC. Für nen MC nimmt man einfach nen ratiometrischen 24Bit ADC (z.B. AD7793) und einen stabilen Referenzwiderstand. Und den MC läßt man einfach die Formel für nen PT1000 ausrechnen.
Bauform B. schrieb: > Im wirklichen Leben steckt der Aufwand im Analogteil und der sieht > unterscheidet sich praktisch nicht, egal ob ICL7107 oder uC. Naja, im µC kann ich sehr leicht eine (ggf. einfach selbst ausgemessene) Kennlinie hinterlegen, um Nichtlinearitäten der Komplettbeschaltung auszugleichen. Das auf der Analogseite ähnlich genau zu machen, dürfte wesentlich aufwändiger sein.
Bei den ICLxxxx und ähnlichen Bausteinen ist zu beachten, dass sie die Spannung nicht als Binärzahl ausgeben, sondern entweder als BCD oder direkte Segmentsignale. Der TE will aber unbedingt eine reine Binärdarstellung haben, die aus einem nicht ersichtlichen Grund erst anschließend in BCD oder Segmentsignale zu wandeln ist. Neben den skizzierten Wegen mittels FPGA o.ä. käme auch noch eine aus Einzelbausteinen aufgebaute Mikroprozessorschaltung infrage. Das wäre ja schließlich auch kein Microcontroller. Aber natürlich schweigt sich der TE über die Gründe für solche unsinnigen Anforderungen aus. Diese werden dann vielleicht scheibchenweise(*) nachgeliefert. Zu (*): Wir sollten vielleicht mal einen Artikel im Wiki zum dem Thema Salamitaktik schreiben. Entweder verlinkt man dann dorthin, oder Andreas Schwarz könnte eine Art Redirect-Funktion einbauen.
Bernhard K. schrieb: > Uralt aber auch nur 3+1/2 Stellen der ICL710 ... > da kann man ne 7-Segment direkt anschliessen. > > der Mouser verkauft den noch > https://www.mouser.de/ProductDetail/Renesas-Intersi/ICL7106CPLZ?qs=9fLuogzTs8IGhzbclWqsqQ%3D%3D > > Ok die Lieferzeit .... Das ist die Factory Lead Time, das ist die Lieferzeit durch den Hersteller an Mouser. Wenn der Artikel lagernd ist wird er von Mouser direkt versendet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei vier Stellen möchte man sicher auch eine dazu angemessene > Genauigkeit haben Der Elektrofritze hat sich ja noch nicht wieder gemeldet. Wer weiß, was er auf den 4 Stellen seiner Anzeige darstellen will. Mit etwas Glück sind es zwei Ziffern und dazu ein ° und ein C :) Andererseits will er ja Elektro F. schrieb: > zB. die 5V in einen binäres Signal umwandeln und ein binäres Signal hat ja nur zwei Zustände. Bei einem Thermometer zweckmäßigerweise "warm" und "kalt" SCNR
Andreas S. schrieb: > Bei den ICLxxxx und ähnlichen Bausteinen ist zu beachten, dass sie die > Spannung nicht als Binärzahl ausgeben, sondern entweder als BCD oder > direkte Segmentsignale. BCD und Segmentsignale sind Binärzahlen.
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Rolf M. schrieb: > BCD und Segmentsignale sind Binärzahlen. Bei Binärzahlen müsste das fünfte Bit eine Wertigkeit von dez16 haben. Das ist weder bei BCD noch bei Segmentsignalen der Fall.
Wolfgang schrieb: > Rolf M. schrieb: >> BCD und Segmentsignale sind Binärzahlen. > > Bei Binärzahlen müsste das fünfte Bit eine Wertigkeit von dez16 haben. Was du meinst, sind Dualzahlen. Binär heißt erst mal nur, dass jede Stelle zwei mögliche Werte hat, nicht mehr. Es gibt verschiedene binäre Codierungen. Zu denen gehören unter anderem BCD und Siebensegment. Hier findest du noch ein paar mehr Beispiele für binäre Codierungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bin%C3%A4rcode#Codebeispiele
Rolf M. schrieb: > BCD und Segmentsignale sind Binärzahlen. Da hast du dich argumentativ verstolpert. BCD sind Zahlen, Siebensegmentcodes aber nicht - hast du die schon mal addiert oder subtrahiert? Georg
georg schrieb: > Rolf M. schrieb: >> BCD und Segmentsignale sind Binärzahlen. > > Da hast du dich argumentativ verstolpert. BCD sind Zahlen, > Siebensegmentcodes aber nicht Was denn dann? Was, wenn nicht Zahlen, möchte man per Siebensegment-Code auf ein Display bringen? > - hast du die schon mal addiert oder subtrahiert? Nein, wozu? Das wäre zwar möglich, aber unnötig umständlich, da Prozessoren in der Regel keine Hardware besitzen, um im Siebensegment-Code zu rechnen.
Rolf M. schrieb: > Was du meinst, sind Dualzahlen. Da gibt es wohl unterschiedliche Meinungen https://www.arndt-bruenner.de/mathe/Allgemein/binaersystem.htm
Elektro F. schrieb: > OHNE uC oder Arduino. Vergiss es. Auch Pt1000 sind nicht linear. Und wenn an ihnen 5 VOLT anliegen schon gar nicht, dann glühen die, die sind eher für 0.1V. Hier ein ganzes Kapitel zur Temperaturmessung mit Pt1000: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32 Mit einem ICL7107/ICL7106 könnte man ohne uC einen Pt1000 messen und als Ziffern anzeigen, ratiometrisch, aber das ergibt nicht direkt die Temperatur, sondern eben den Widerstandswert. Linearer sind KTY Sensoren, die gehen direkt am ICL7106/7107: https://320volt.com/en/icl-7107-dijital-termometre-devresi-sensor-bc547b/
Rolf M. schrieb: > Was denn dann? Was, wenn nicht Zahlen, möchte man per Siebensegment-Code > auf ein Display bringen? Die Steuerdaten, die zu einem 7-Segement Display gehen, wissen gar nichts davon, dass daraus eine Zahlendarstellung folgt. Das sind erstmal irgendwelche Bitmuster. Es steht dir natürlich frei, die als 8-stellige Binärzahlen zu interpretieren, was dann aber im Auge des Betrachters liegt. Gewöhnlich kannst du mit 8-stelligen Binärzahlen den Zahlenraum von dezimal 0 bis 255 darstellen, was hier aber gewiss nicht weiter führt.
Rolf M. schrieb: > georg schrieb: >> Da hast du dich argumentativ verstolpert. BCD sind Zahlen, >> Siebensegmentcodes aber nicht > > Was denn dann? Was, wenn nicht Zahlen, möchte man per Siebensegment-Code > auf ein Display bringen? Na Zeichen. Überhaupt wären es erstmal Ziffern und keine Zahlen. Siebensegmet kann auch noch eine Menge andere Zeichen darstellen außer den üblichen Ziffern. U.a. eben "°" und "C". Auch "CodE" geht. Oder "Error". "AFFE", "dEAdcodE", "nodiSc" oder "CAFEbAbE"
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Wolfgang schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Was du meinst, sind Dualzahlen. > > Da gibt es wohl unterschiedliche Meinungen > https://www.arndt-bruenner.de/mathe/Allgemein/binaersystem.htm Ja, die Begriffe "binär" und "dual" werden öfter mal durcheinander geworfen, bzw. das Dualsystem fälschlicherweise als "das Binärsystem" bezeichnet. Es ist ein Binärsystem, aber nicht das einzige. Binär heißt wie gesagt erst einmal nur, dass jede Stelle genau zwei mögliche Werte annehmen kann. Auf der Basis gibt es dann verschiedene Zahlensysteme, zu denen auch das Dualsystem gehört, das nach dem gleichen Grundprinzip wie das Dezimal- und das Hexadezimalsystem als Stellenwertsystem funktioniert, nur eben mit der Basis 2. Kann man übrigens auch z.B. in DIN 44300 nachlesen. Wolfgang schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Was denn dann? Was, wenn nicht Zahlen, möchte man per Siebensegment-Code >> auf ein Display bringen? > > Die Steuerdaten, die zu einem 7-Segement Display gehen, wissen gar > nichts davon, dass daraus eine Zahlendarstellung folgt. Und? Wenn ich ein PNG auf meiner Festplatte speichere, weiß die auch nicht, was ein PNG ist. Trotzdem kann man es von dort lesen und dann darstellen, wenn man die Daten wieder als PNG interpretiert. > Das sind erstmal irgendwelche Bitmuster. Die sind aber natürlich nicht willkürlich. > Es steht dir natürlich frei, die als 8-stellige Binärzahlen zu > interpretieren, was dann aber im Auge des Betrachters liegt. Man sollte sie am besten in der Form interpretieren, in der sie bei der Erstellung codiert wurden. Denn sonst sind es wirklich nur "irgendwelche Bitmuster". Aber auch dann ist es natürlich binär codiert, denn ein Bit (binary digit) ist - wie der Name schon sagt - eine binäre Ziffer. > Gewöhnlich kannst du mit 8-stelligen Binärzahlen den Zahlenraum > von dezimal 0 bis 255 darstellen, was hier aber gewiss nicht weiter > führt. Das kommt auf die Codierung an. Nimmt man den 1-aus-n-Code, kann man damit nur 8 Werte darstellen, da die restlichen möglichen Bitkombinationen in dieser Zahlendarstellung ungültig sind. Axel S. schrieb: >>> Da hast du dich argumentativ verstolpert. BCD sind Zahlen, >>> Siebensegmentcodes aber nicht >> >> Was denn dann? Was, wenn nicht Zahlen, möchte man per Siebensegment-Code >> auf ein Display bringen? > > Na Zeichen. Überhaupt wären es erstmal Ziffern und keine Zahlen. Zahlen bestehen aus Ziffern. Fast jede übliche Darstellung von Zahlen nutzt irgendeine Art von Ziffern und kombiniert die notfalls, um Zahlen darstellen zu können, die größer sind, als das, was mit einer einzelnen Ziffer möglich wäre. Das geht bei Siebensegment natürlich genauso. Wird ja auch gemacht, denn schließlich gibt's auch mehrstellige Siebensegment-Anzeigen. > Siebensegmet kann auch noch eine Menge andere Zeichen darstellen außer > den üblichen Ziffern. U.a. eben "°" und "C". Auch "CodE" geht. Oder > "Error". "AFFE", "dEAdcodE", "nodiSc" oder "CAFEbAbE" Das stimmt allerdings. Ich kann mich auf Zahlen beschränken, aber ich muss nicht. Die ICs für Siebensegment-Output, die in diesem Thread diskutiert werden, beschränken sich allerdings auf die Ausgabe von Zahlen.
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