Hallo liebes Forum, Ich habe eine Platine für eine UV Röhre vor mir liegen. Diese ist bereits das Ersatz Exemplar was mir der Verkäufer zugeschickt hatte. Die erste Platine ist nach ca. 30 Sekunden mit lautem Knall (Elkos sind beide explodiert) in Rauch aufgegangen. Dabei hat es auch das Gehäuse der Platine zerrissen. Diese neue Platine würde nur ganz kurz ans Netz gelassen unter Beobachtung (aus dem Gehäuse ausgebaut) einer Wärmebildkamera. Dabei zeigte sich auch hier nach wenigen Sekunden eine überdurchschnittliche Erwärmung (nach 7 Sekunden bereits 50°, ∆T ca 30°). Ich habe dann erkannt, das hier wohl die gleiche Problematik wie bei der ersten Platine vorliegen wird. Nun ist meine Frage, ob jemand mit mehr Plan von der Materie das Problem evtl. auf Anhieb anhand der Bilder erkennt und mir ggf. sagen kann welche Bauteile angepasst werden müssten. Kondensatoren, Dioden bzw. Spulen sind in gewissem Umfang in Reserve hier, die Risiken solche Basteleien sind mir bekannt, Erfahrungen mit Löten sind vorhanden.
Teddy C. schrieb: > und mir ggf. sagen kann welche Bauteile angepasst werden müssten Das ist die klassische Energiesparlampen-Schaltung, aber die Elkos dahinter sind zusätzlich. Wohl ein Spannungsverdoppler zusammen mit den Dioden. Nicht so aufgebaut, wie auf der Platine vorgesehen. Hoffentlich sind das schnelle Dioden und keine 1N4007. Welche Daten haben denn deine UV-Lampen ? Nimm halt ein passendes Leuchtstofflampen-EVG seriöserer Hersteller. https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe
Vielen Dank erstmals für die Antwort, Ich habe die Platine auch schon geprüft, da fehlen wohl wirklich bestimmte Bauteile, jedenfalls laut Aufdruck. Die Idee mit dem Energiesparlampen Vorschaltgerät hatte ich schon, dazu habe ich ein solches von einer anderen Röhre genutzt, dort waren aber 4 Kabel zu jeder Seite geführt (alle weiß). Alle waren verschieden beschaltet. Bei meiner UV-Röhre sind nur zwei Kabel (das rote+ das schwarze das von der Platine abgeht) nötig, sowohl für die Glühwendel als auch die Zündung. Ich benötige eigentlich nur eine Kombination aus niedriger Heizungsspannung für die Kathode, mit dem Hochvoltimpuls für die Gasentladung. Ich bin mir hier nicht sicher ob eventuell einfach die Spannung auch das Problem sein könnte. Denn obwohl ich klar 220V bestellt habe (steht in der Mail) ist die Röhre zumindest mit 110V beschriftet. Die Platine bzw. das Gehäuse geben keinen Aufschluß über die Werte. Nur die Bauteil Nummern könnte ich ablesen bzw. die Werte aus den Farben/Codes entnehmen, falls das weiterhilft. Die Elkos sind für 250V.
MaWin schrieb: > Das ist die klassische Energiesparlampen-Schaltung, aber die Elkos > dahinter sind zusätzlich. Wohl ein Spannungsverdoppler zusammen mit den > Dioden. Das schon, aber der liegt am Eingang und nicht am Ausgang wenn ich mir das mal so ansehe (Richtung von D3 rechst unten, Verbindung der Transistoren). Teddy C. schrieb: > Denn obwohl ich klar 220V bestellt habe (steht in > der Mail) ist die Röhre zumindest mit 110V beschriftet. Die Platine bzw. > das Gehäuse geben keinen Aufschluß über die Werte. Die Platine ist für 110V, die Elkos sind vermutlich schon halb tot, der Rest dürfte überlebt haben. Elkos neu (oder gleich nur ein 400V Elko), Widerstand vom weißen Kabel (5k) an die Position die mit "FU" beschriftet ist sowie Dioden D1 und D2 bestücken. Vorausgesetzt ich habe recht und schwarz/weiß ist der Eingang und rot/schwarz geht zur Lampe.
Teddy C. schrieb: > Ich benötige eigentlich nur eine Kombination aus niedriger > Heizungsspannung für die Kathode, mit dem Hochvoltimpuls für die > Gasentladung. Unwahrscheinlich. CCFL haben keine Heizspannung, aber nur 2 Anschlüsse. Leuchtstoffröhren haben 4 Anschlüsse und benötigen damit Heizstrom. Können aber auch kalt gezündet werden wenn die Spannnug nur hoch genug ist, was zwar der Lebensdauer abträglich ist, aber billig. UV Lampen haben keine Kathode, da sie mit Wechselspannung betrieben werden, sie haben also 2 Kathoden. Das Netzteil mit den 2 Elkos (richtig, auf Eingangsseite) wird unterschiedlich bestückt sein, je nach dem ob 230V oder 110V Version. Einweggleichrichtung klingt nach 230V~ Der FU mit 5kOhm sieht merkwürdig aus, FU heisst wohl Fuse, verbaut wird ein Widerstand, aber wenn der 5k hat, fliesst gar nicht genug Strom in die Elkos. Zeichne die Schaltung der Einweggleichrichtung ab, vielleiht ist ein Sicherungswiderstand von ehemals ca. 100 Ohm hochohmig geworden.
Ergänze die beiden Gleichrichterdioden (roter Pfeil). Der blaue Sicherungswiderstand muß umgelötet werden (gelber Pfeil). Dann ist die Schaltung für 230V~ geeignet.
Um einem Mißverständnis vorzubeugen: Der Widerstand muß sich dann da befinden, wo ich ihn gelb eigezeichnet habe. Die Elkos müssen beide drinbleiben, da sie in Serie geschaltet sind. Solche Elkos vertragen einiges an Mißhandlung, können also noch gut sein. Und da es sich hier um eine analoge Schaltung handelt, hätte dieses Thema auch in das entsprechende Forum gehört. Dann hätte ich Dir das gleich mitteilen können. Hier im Platinenforum habe ich den Thread nur aus Versehen gefunden.
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