Ich möchte unseren Wasserverbrauch aufzeichnen und dafür die Wasseruhr optisch ablesen. Die Wasseruhr hat ein kleines schwarzes Zahnrädchen auf weißem Hintergrund, das sich je nach Verbrauch langsamer oder schneller dreht. Mein Plan ist, eine Laserdiode auf dieses Zahnrad zu richten und über einen Fototransistor aus dem mehr oder weniger reflektierten Licht Impulse zu detektieren. Meine Frage ist nun, gibt es Laserdioden, die mit möglichst wenig Strom auskommen? Bei den massenhaft angebotenen Laserdioden (rot 5mW) habe ich einen Strombedarf von ca 40mA gelesen, das scheint mir etwas viel für dauerhaften Betrieb.
Hier gibt es eine schöne Lösung: https://www.stall.biz/project/impulsgeber-fuer-den-wasserzaehler-selbst-gebaut
Schau mal nach VCSEL Laserdioden. Gibt es zum Beispiel von ULM/Philips/Trumpf (ich glaube im Moment ist der Laden bei Trumpf untergebracht), von Vixar/OSRAM und anderen. Gibt es in Rot und im nahen Infraraot und der Schwellenstrom ist bei den leistungsschwachen Dioden (ca. 1 mW optisch) unter 1 mA.
Gudrun schrieb: > Warum nicht ein klassischer Reflexionslichtschranke? Zu unscharf. Das Rädchen ist ca 1cm unter der Glasabdeckung und die Zähne ca 1mm. Die übliche Richtwirkung von 10-20 Grad ist da unzureichend.
Jobst Q. schrieb: > Bei den massenhaft angebotenen Laserdioden (rot 5mW) habe ich > einen Strombedarf von ca 40mA gelesen, das scheint mir etwas viel für > dauerhaften Betrieb. Du meinst diese billigen ungeregelten im 6mm-Messinggehäuse, von denen man für wenige Euro gleich 10 Stück bekommt? Davon habe ich gerade welche herumliegen. Sie beginnen ab ca. 1mA zu leuchten, bei Nennspannung (3V) brauchen sie ca. 23mA. Wahrscheinlich reichen für deine Zwecke schon 10mA oder weniger. Dann halten sie vermutlich auch deutlich länger als die üblichen 2000-3000 Stunden. Falls es für dich von Interesse ist: Der minimale Abstand, auf den die Lasermodule noch sauber fokussiert werden können, beträgt ca. 40mm.
Jobst Q. schrieb: > Mein Plan ist, eine Laserdiode auf dieses Zahnrad zu richten und über > einen Fototransistor aus dem mehr oder weniger reflektierten Licht > Impulse zu detektieren. Der übliche Ansatz. > Meine Frage ist nun, gibt es Laserdioden, die mit möglichst wenig Strom > auskommen? Wozu? Eine einfache LED, nahezu beliebiger Farbe reicht. Der Kontrast des Zahnrads macht die Modulation, man braucht keinen Laserpunkt. Der Trick bzw. die Aufgabe besteht so oder so darin, die Optik des Empfängers auf das Zahnrad zu fokusieren. > Bei den massenhaft angebotenen Laserdioden (rot 5mW) habe ich > einen Strombedarf von ca 40mA gelesen, das scheint mir etwas viel für > dauerhaften Betrieb. Wieso? Das sind bei ca. 3V Flußspannung "satte" 120mW. Dein RasPi oder sonstige Elektronik dahinter braucht ein Vielfaches.
Falk B. schrieb: > Wozu? Eine einfache LED, nahezu beliebiger Farbe reicht. Der Kontrast > des Zahnrads macht die Modulation, man braucht keinen Laserpunkt. Der > Trick bzw. die Aufgabe besteht so oder so darin, die Optik des > Empfängers auf das Zahnrad zu fokusieren. Es ist aber viel praktikabler, nicht den Empfänger, sondern den Sender auf das Zahnrad zu richten. Wohin der Lichtstrahl zeigt, kann ich unmittelbar sehen, aber nicht, was der Fototransistor sieht. Aber ich sehe schon eine Lösung meines Problems. Inzwischen habe ich ein Lasermodul in einem defekten IR-Temperaturmessgerät gefunden. Und siehe da, es kommt als Laser mit ca 11mA aus. Ich kann ihm aber auch weniger Strom gönnen, dann arbeitet es immer noch als gut gebündelte LED mit einem scharfen Lichtfleck von ca 2mm fast unabhängig von der Entfernung. Ist zwar nicht gerade hell, aber soviel Licht wie als Laser brauch ich ja längst nicht. Außerdem ist die Lebensdauer im LED-Betrieb vermutlich deutlich länger. > Wieso? Das sind bei ca. 3V Flußspannung "satte" 120mW. Dein RasPi oder > sonstige Elektronik dahinter braucht ein Vielfaches. Bei der Versorgungsspannung von 5V wären es immerhin schon 200mW. Der Raspi A+, mit dem ich es aufzeichne,kommt inclusive WLAN-Stick auf ca 1W. 20% sind so wenig auch nicht. Entscheidender aber ist, dass das Modul an der Wasseruhr über ein langes dünnes Kabel mit 5V versorgt wird, da kann der Spannungsabfall doch schon von Bedeutung sein.
Jobst Q. schrieb: > habe ich > einen Strombedarf von ca 40mA gelesen, das scheint mir etwas viel für > dauerhaften Betrieb. Warum? Das ist 100% völlig belanglos. 0.04 A · 2 V · 86400 s · 365 = 0.7 kWh. Kostet 20 Cent im Jahr. Dazu brauchen diese Laserdioden typisch nur ca. 10 mA um zu lasen, die 40 mA sind schon eher die obere Schwelle. Dann wären es 5 Cent.
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1 kWh aus Batterien wird aber bei weitem nicht so billig! Er wird da ja eher keine Steckdose in der Nähe haben oder gar ein Netzteil verwenden wollen, was mehr braucht als die Aktion bringt.
Wir verwenden für quasi den gleichen Anwendungsfall in industrieller Umgebung opv300 ir-laserdioden und eine Standard ir-empfangsdiode. Die opv gibt's auch schon mit linse oben drauf, is für unseren Fall aber zu schlecht fokussiert. Wir betreiben die mit 7mA.
John schrieb: > 1 kWh aus Batterien wird aber bei weitem nicht so billig! Er wird da ja > eher keine Steckdose in der Nähe haben oder gar ein Netzteil verwenden > wollen, was mehr braucht als die Aktion bringt. Stattdessen läuft er jede 2 Tage in den Keller und tauscht die Batterie seines Wasserzählers? Wohl eher nicht.
John schrieb: > 1 kWh aus Batterien wird aber bei weitem nicht so billig! Er wird da ja > eher keine Steckdose in der Nähe haben oder gar ein Netzteil verwenden > wollen, was mehr braucht als die Aktion bringt. Lest ihr eigentlich auch mal mit? Jobst Q. schrieb: > Entscheidender aber ist, dass das > Modul an der Wasseruhr über ein langes dünnes Kabel mit 5V versorgt > wird, da kann der Spannungsabfall doch schon von Bedeutung sein. Edit: ich hab bei ’ner ähnlichen Aktion, war ein Pi mit einem 30m langen, dünnen Kabel zur Versorgung, 30V an der Eingangsseite des Kabels angelegt, und das, was am Ende ankam, mit einem 2€-StepDown-Modul wieder auf 5V gebracht, bevor’s an den Pi ging. Waren trotz der Spannungswandlung immer noch deutlich weniger Verluste, als sie 5V über das Kabel gebracht hätten. Mit so einer Konstruktion wäre der Mehrverbrauch vielleicht weniger problematisch?
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Warum Dauerstrich? Wenn Impulse von z.B. 1ms zur Detektion reichen, dann könntest diese mit z.B. 100Hz verwenden und dein Stromverbrauch würde auf nur 10% des Dauerbetriebes sinken. Vermutlich reichen 20Hz auch noch, dann reduziert sich der Stromverbrauch der Diode auf 2%. Das Timing im ms-Bereich sollte der Raspberry Pi eventuells schon hinbekommen können, oder? Mit einem µC ist das jedenfalls nicht weiter schwierig. Da wären auch 10µs kein Problem. Ob das möglich ist, weiß ich nicht, mit Laserdioden kenne ich mich nicht so gut aus. Ich vermute aber schon, sonst könnte man ja keine Informationen damit übertragen.
Blumpf schrieb: > Ob das möglich ist, weiß ich nicht, mit Laserdioden kenne ich mich nicht > so gut aus. Ich vermute aber schon, sonst könnte man ja keine > Informationen damit übertragen. Wechsel zwischen Lasing- und nicht-Lasing-Modus ist m.W. relativ langsam. Schnelle Modulation muss man entweder mit hell/dunkel-Niveaus beide über der Laserschwelle machen, oder mit einem nachgeschalteten Modulator, zum Beispiel einem AOM. Auf ms-Zeitkalen ist das natürlich trotzdem kein Problem. Aber ich verstehe auch immer noch den Punkt an der Sache nicht.
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Danke für die vielen Hinweise noch. Aber das Problem ist für mich so gut wie gelöst. Ich werde wegen der Bündelung eine Laserdiode nehmen, sie aber im LED-Modus betreiben mit ca 5mA, auch wegen der Lebensdauer. Die Schaltung soll möglichst einfach sein, ich werde einen Attiny85 nehmen, der die Impulse zählt und aufbereitet. Der zentrale Raspi fordert die Daten dann per RS485-Netz an, das neben den Datenleitungen auch GND und 5 Volt enthält.
Sven B. schrieb: > Ist die Bündelung einer nicht-lasenden LD denn besser als die einer LED? > Ich glaube nicht. Ich glaube es nicht nur, ich weiß es aus Erfahrung. LEDs haben meist keine eingebaute Optik dafür. Und wenn, wären sie vermutlich viel teurer.
Jobst Q. schrieb: > Sven B. schrieb: >> Ist die Bündelung einer nicht-lasenden LD denn besser als die einer LED? >> Ich glaube nicht. > > Ich glaube es nicht nur, ich weiß es aus Erfahrung. LEDs haben meist > keine eingebaute Optik dafür. Und wenn, wären sie vermutlich viel > teurer. Erstens ist das Plastik-Package um die LED herum eine Optik, weil es als Linse ausgeführt ist, die es auch in verschiedenen Streuwinkeln gibt; und zweitens kostet das Konkurrenzprodukt "rote China-Laserdiode" keine 50 Cent, was das Kosten-Argument irgendwie auch unsinnig erscheinen lässt. Kann natürlich sein, dass speziell diese 50-Cent-Artikel tendentiell eine bessere Bündelung bieten als die durchschnittliche zufällige LED, die man so in der Hand hat. So richtig wesentlich scheint mir der Effekt aber nicht, und irgendwie prinzipiell bedingt ist er meines Wissens ebenfalls nicht.
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Sven B. schrieb: > Kann natürlich sein, dass speziell diese 50-Cent-Artikel tendentiell > eine bessere Bündelung bieten als die durchschnittliche zufällige LED, > die man so in der Hand hat. So richtig wesentlich scheint mir der Effekt > aber nicht, und irgendwie prinzipiell bedingt ist er meines Wissens > ebenfalls nicht. Diese ≤50¢-Laserdioden kommen mit einer verstellbaren Linse daher, mit der sich das Licht zu einem nahezu parallelen Strahl von etwa einem Millimeter Durchmesser, wie man ihn von jedem Laserpointer kennt, formen lässt. Ich denke nicht, dass sich das mit angemessenem Aufwand mit einer durchschnittlichen, zufälligen Leuchtdiode erreichen lässt, wobei „angemessener Aufwand“ hier den Wert der Preisdifferenz zwischen besagter Laser- und der durchschnittlichen zufälligen Leuchtdiode wiederspiegeln sollte.
Jack V. schrieb: > Sven B. schrieb: >> Kann natürlich sein, dass speziell diese 50-Cent-Artikel tendentiell >> eine bessere Bündelung bieten als die durchschnittliche zufällige LED, >> die man so in der Hand hat. So richtig wesentlich scheint mir der Effekt >> aber nicht, und irgendwie prinzipiell bedingt ist er meines Wissens >> ebenfalls nicht. > > Diese ≤50¢-Laserdioden kommen mit einer verstellbaren Linse daher, mit > der sich das Licht zu einem nahezu parallelen Strahl von etwa einem > Millimeter Durchmesser, wie man ihn von jedem Laserpointer kennt, formen > lässt. Wenn die Laserdiode im Lasing-Modus ist, ja. > Ich denke nicht, dass sich das mit angemessenem Aufwand mit einer > durchschnittlichen, zufälligen Leuchtdiode erreichen lässt Nein, selbstverständlich lässt sich das überhaupt nicht erreichen, weil das Licht der LED die dazu nötigen Kohärenzeigenschaften nicht hat. Die Fragestellung war ja aber, ob dieser Unterschied auch noch gilt, wenn die Laserdiode überhaupt nicht last, sondern nur als LED funktioniert.
Sven B. schrieb: > Die > Fragestellung war ja aber, ob dieser Unterschied auch noch gilt, wenn > die Laserdiode überhaupt nicht last, sondern nur als LED funktioniert. … und ich dachte schon, die Fragestellung wäre gewesen, ob man mit ’ner Laserdiode und wirklich wenig Leistung einen ordentlichen Lichtpunkt hinbekäme. Das Bild im Anhang zeigt den Lichtpunkt einer dieser 50¢-Laserdioden mit 1,48mA bei 2V, 27cm vom Papier entfernt. Lässt sich dieses mit einer durchschnittlichen, zufälligen LED ebenso hinbekommen, wenn man höchstens 50¢ investieren möchte? Ich kann mit dem Strom runtergehen, bis der Punkt kaum noch erkennbar ist – seine Form und Größe ändern sich dabei nicht. Der Punkt erscheint auf dem Bild deutlich zu hell, aber das ist an dieser Stelle nicht wichtig – ich wollte nur die Form zeigen, und dafür nicht die große Kamera aufbauen. OT: woran erkennt man eigentlich, ob die Diode im Laser- oder LED-Modus arbeitet? Selbst bei ca. 400μA sehe ich noch diese typischen „Speckles“, dieses durch kohärentes Licht verursachte Muster also, das ich eigentlich für lasertypisch gehalten habe – aber in dem Leistungsbereich sollte™ die Diode doch schon lange nicht mehr im Lasermodus laufen?
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Jack V. schrieb: > woran erkennt man eigentlich, ob die Diode im Laser- oder LED-Modus > arbeitet? An der plötzlich enorm gesteigerten Helligkeit im Lasermodus. Bei meiner Laserdiode liegt die Schwelle bei ca 10mA, bei 9mA ist sie vom Eindruck ca hundertfach dunkler als bei 11mA. Danke übrigens für das Beweisfoto, ich dachte auch schon daran, eins zu machen. Bei mir ist der Lichtfleck ähnlich groß, aber gleichmäßiger und eher dunkler.
Jobst Q. schrieb: > Bei mir ist der Lichtfleck ähnlich groß, aber gleichmäßiger und > eher dunkler. Ich schrieb ja, dass die Helligkeit falsch wäre – Telefone sind einfach nicht dafür ausgelegt, so lichttechnisch schwierige Sachen festzuhalten. Hab versucht, es nochmal ordentlicher zu machen. Ich denke, zumindest Form und Helligkeit kann man nun besser beurteilen.
Ich habe dafür eine grüne LED von Vishay, die einen Abstrahlwinkel von 4° hat und nehme einen 0815 Phototransistor, das ist easy auswertbar, am besten mit einem Schmitt-Trigger-Eingang, da die Signalform trapezförmig ist.
bingo schrieb: > Ich habe dafür eine grüne LED von Vishay, die einen Abstrahlwinkel von > 4° hat und nehme einen 0815 Phototransistor, Grünes Licht passt eher für Photowiderstände. Für Photodioden sind rote LEDs besser geeignet. Noch besser wären eng bündelnde IR-LEDs, aber die lassen sich schlechter justieren.
Jack V. schrieb: > Selbst bei ca. 400μA sehe ich noch diese typischen „Speckles“, > dieses durch kohärentes Licht verursachte Muster also, das ich > eigentlich für lasertypisch gehalten habe – aber in dem Leistungsbereich > sollte™ die Diode doch schon lange nicht mehr im Lasermodus laufen? Tut sie auch nicht, aber weil die lichtemittierende Fläche so winzig ist, bekommst du trotzdem dieses räumliche Interferenzmuster. Jobst Q. schrieb: > Ich glaube es nicht nur, ich weiß es aus Erfahrung. LEDs haben meist > keine eingebaute Optik dafür. Und wenn, wären sie vermutlich viel > teurer. Du scheinst zu glauben, dass ein feiner gebündelter Lichtstrahl aus einer Laserdiode herauskommt, aber das ist nicht der Fall. Die Lichtaustrittsfläche einer LD ist winzigst und stellt praktisch eine Punktlichtquelle dar. Aus physikalischen Gründen ist das Licht dann stark divergent und kaum besser gebündelt als bei einer gewöhnlichen LED. Erst indem man den "Strahl" mit einer Optik aufweitet, erhält man paralleles Licht. Umso besser, je dicker der Strahl ist! An dem obigen Lichtfleck des Laserpointers kannst du schön sehen, dass die Dicke des Lichtstrahls dem Durchmesser der Kollimatorlinse entspricht. Du kannst natürlich, anstelle einen parallelen Lichtstrahl zu erzeugen (was einer Abbildung der Lichtaustrittsfacette der LD in unendliche Entfernung entspricht), die LD auch auf einen winzigen Punkt in kürzerer Entfernung fokussieren, aber auch dafür brauchst du die Optik. Weil die Anzeigen im Zähler aber nicht mikroskopisch klein sind, kann man das auch mit einer LED machen, deren Kristall vllt 0,5mm x 0,5mm oder noch weniger misst. Die Beleuchtung mit einer LED hat den Vorteil, dass man nicht mit den erwähnten Speckles zu kämpfen hat, welche starke Intensitätsschwankungen auf dem Sensor bewirken können. Wenn es lediglich um eine Fernablesung des Zählers geht und man nicht jedes Schnapsglas voll Wasser erfassen und registrieren muss, würde ich auch an eine Webcam (analog oder USB) für 5€ denken, die einfach das Zifferblatt des Zählers anschaut.
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Hp M. schrieb: > Wenn es lediglich um eine Fernablesung des Zählers geht und man nicht > jedes Schnapsglas voll Wasser erfassen und registrieren muss, würde > auch an eine Webcam (analog oder USB) für 5€ denken, die einfach das > Zifferblatt des Zählers anschaut. Auswertung der Ziffern per Raspberry vielleicht? https://www.kompf.de/cplus/emeocv.html
Harald schrieb: > Auswertung der Ziffern per Raspberry vielleicht? > https://www.kompf.de/cplus/emeocv.html Jaja, was wären die Deutschen ohne ihr Overengineering?!!! https://de.wikipedia.org/wiki/Overengineering Die einfache, praktikable Lösung mit einer EINFACHEN LED + Phototransistor wurde schon lange genannt! Aber das ist ja zu einfach und ohne Hipster-Faktor! Muss ja immer ein "Laser" dabei sein! Beitrag "Re: Low Power Laserdiode?" "Erste Versuche mit dem grünen Licht anstelle dem infrarotem Licht waren erstaunlich besser. Die Zeiger sind mit der grünen Beleuchtung fast schwarz gegenüber dem weißen Hintergrund und haben offensichtlich einen viel besseren Kontrast." "Dann brauchen wir noch eine grüne 3mm-LED und einen Phototransistor vom Typ Osram „SFH 309-5“ "
Falk B. schrieb: > Jaja, was wären die Deutschen ohne ihr Overengineering? Eine billige Laserdiode zu nehmen, um Eigenschaften zu bekommen, für die man eine recht teure LED bräuchte, ist Overengineering? Nun ja … Das Problem ist: im von dir verlinkten Beitrag sind’s dicke, rote Zeiger. Lassen sich sicher hübsch auswerten, wenn man auf einer Seite des Kreises mit einer grünen LED draufleuchtet. Hier ist’s laut Eingangsbeitrag ein schwarzes Zahnrädchen, und wenn ich das Bild grad richtig vor Augen habe, sind die ziemlich filigran – da ist’s vielleicht nicht die am einfachsten funktionierende Herangehensweise, flächig draufzuleuchten und zu versuchen, aus dem aufgefangenen Licht irgendwas herauszulesen – ein definierter Lichtpunkt an einer Stelle, die eine eindeutige Auswertung erleichtert (i.e.: bei der kein Streulicht durch den weißen Hintergrund außerhalb des Kreises auftritt, den das Rädchen abdeckt), ist wahrscheinlich genau das Gegenteil von „Overengineering“, sondern geht eher in die Richtung „KISS“.
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Jack V. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Jaja, was wären die Deutschen ohne ihr Overengineering? > > Eine billige Laserdiode zu nehmen, um Eigenschaften zu bekommen, für die > man eine recht teure LED bräuchte, ist Overengineering? Nun ja … Was für ein GESCHWÄTZ! Teure LED! Bist du in den 70ern hängen geblieben? > herauszulesen – ein definierter Lichtpunkt an einer Stelle, die eine > eindeutige Auswertung erleichtert (i.e.: bei der kein Streulicht durch > den weißen Hintergrund außerhalb des Kreises auftritt, den das Rädchen > abdeckt), Dieses Problem hat auch der verlinkte Beitrag gelöst, mit einer trivialen Lochblende bzw. einem Röhrchen! > ist wahrscheinlich genau das Gegenteil von „Overengineering“, > sondern geht eher in die Richtung „KISS“. Dream on!
Die Lösung mit der Cam liest allerdings den Absolutwert aus, das ist kein Zähler! Bisserl krass, aber schon interessant Interferenzmuster gibt's auch bei normalen LEDs. Ich hab das mal bei einer von Avago gesehen. In einer solchen Anwendung sind Strahler mit breitem Frequenzspektrum besser.
Falk B. schrieb: > Was für ein GESCHWÄTZ! Teure LED! Bist du in den 70ern hängen geblieben? > […] > Dieses Problem hat auch der verlinkte Beitrag gelöst, mit einer > trivialen Lochblende bzw. einem Röhrchen! Eine LED mit den benötigten Eigenschaften, nämlich bei ≤2mA ausreichend hell zu sein, dass bei einer Lochblende mit ø <1mm noch ausreichend Licht zum einfachen, sicheren Auslesen durchkommt, dürfte nicht unter 15¢ zu haben sein. Dafür steckt man erheblich mehr Zeit zum Bauen der Blende und der Halterung für das ganze Geraffel rein, als die gesparten 35¢ im Vergleich zur Laserdiode rechtfertigen könnten – jedenfalls bei ’ner Einzelanfertigung. Erzähl’ du mir also nix von Overengineering, wenn man sich den aufwendigen, mechanischen Aufbau durch den Einsatz einer popeligen, billigen, überall verfügbaren Laserdiode weitgehend spart – bist du in den 70ern hängengeblieben, als Laser noch was ganz Außergewöhnliches waren, oder was soll das GESCHWÄTZ![sic!] vom Overengineering?
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Was overengineered ist oder nicht, hängt doch ganz stark von der Zielsetzung ab: Jobst will – wenn ich es richtig verstanden habe – den Momentanverbrauch (also den Volumenstrom in m³/s) messen und das mit möglichst hoher Auflösung. Dazu bietet sich die Abtastung des Flügelrädchens mit optischen Mitteln an. Da die Flügelchen ja nach Zählertyp sehr fein sind, kann man das mit einer gewöhnlichen LED und einer Blende vielleicht halbwegs hinbekommen, aber sehr zuverlässig wird die Sache damit sicher nicht funktionieren. Aus diesem Grund wird in https://www.stall.biz/project/impulsgeber-fuer-den-wasserzaehler-selbst-gebaut statt des Flügelrädchens der 0,0001m³-Zeiger genutzt, was aber die Auflösung um etwa zwei Größenordnungen verschlechtert. Das Lasermodul kostet etwa 20 Cent mehr als eine LED, dafür bekommt man die hohe Auflösung und eine hohe Zuverlässigkeit. Als Hobbyist ist man ja kein chinesischer Massenfertiger, der für eine Ersparnis von 10% eine Qualitätseinbuße von 90% in Kauf nimmt ;-) Wenn es hingegen weniger um den Momentan-, sondern vor allem um den Absolutverbrauch (also den Zählerstand in m³) geht, würde ich den Ansatz mit der Kamera jeder inkrementellen Methode vorziehen, da bei letzterer mit dem Ausschalten Abtastsystems der akkumulierte Zählerstand verloren geht und danach mühevoll manuell wieder eingegeben werden muss. Außerdem können auf Grund von optischen oder elektrischen Störungen Impulse verloren gehen, so dass der gemessene Zählerstand mit der Zeit vom tatsächlichen wegdriftet. Eine ESP32-Cam ist mit 7€ zwar ein paar Euro teurer als eine LED plus µC, dürfte aber selbst für einen armen Hobbyisten gerade noch tragbar sein ;-)
Jobst Q. schrieb: > über ein langes dünnes Kabel mit 5V versorgt > wird, da kann der Spannungsabfall doch schon von Bedeutung sein. Dann nehm besser ein 12v Netzteil und beim Wasserzähler ein Step-Down auf 5v. So ist der Spannungsabfall viel geringer.
Abdul K. schrieb: > Interferenzmuster gibt's auch bei normalen LEDs. Ich hab das mal bei > einer von Avago gesehen. > In einer solchen Anwendung sind Strahler mit breitem Frequenzspektrum > besser. OMG! Jetzt kommen die Reichsbedenkenträger aus ihren Löchern gekrochen und wälzen die anstrusesten Theorien! Kein Wunder, daß die Corona-Hysterie in Deutschland (und nicht nor dort) auf bruchtbaren Boden fiel! Abdul, nicht so viel mit Pspice rumfummeln, ab und an auch mal wieder in der realen Welt ganz pragmatisch Probleme lösen.
Jack V. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Was für ein GESCHWÄTZ! Teure LED! Bist du in den 70ern hängen geblieben? >> […] >> Dieses Problem hat auch der verlinkte Beitrag gelöst, mit einer >> trivialen Lochblende bzw. einem Röhrchen! > > Eine LED mit den benötigten Eigenschaften, nämlich bei ≤2mA ausreichend > hell zu sein, dass bei einer Lochblende mit ø <1mm noch ausreichend > Licht zum einfachen, sicheren Auslesen durchkommt, dürfte nicht unter > 15¢ zu haben sein. Du bist ein Schwätzer vor dem Herrn!
Yalu X. schrieb: > statt des Flügelrädchens der 0,0001m³-Zeiger genutzt, was aber die Ich würde die Fläche am besten noch in Quadratlichtjahren angeben, um auf die ultimative Winzigkeit hinzuweisen! Ich habt echt nen Schaden! Alle miteinander!
Falk B. schrieb: > Du bist ein Schwätzer vor dem Herrn! Prove me wrong! Also mit Link auf betreffende LED, samt Bezugsquelle und Datenblatt.
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Falk B. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> statt des Flügelrädchens der 0,0001m³-Zeiger genutzt, was aber die > > Ich würde die Fläche am besten noch in Quadratlichtjahren angeben, um > auf die ultimative Winzigkeit hinzuweisen! Sag mal, bist du gerade aus der Kneipe nach Hause gekommen? Schlaf erst mal ein paar Stunden, lies dann noch einmal ganz langsam meinen Satz durch und schau dir dazu das Bild des Zählers in dem Link an. Vielleicht geht dir dann ein Licht auf. Und die Beschimpfungen könntest du dir eigentlich sparen angesichts des dünnen Asts, auf dem du gerade sitzt.
An seinen Alk-Konsum dachte ich auch grad, kicher. Sperr ihn mal ein paar Tage...
Abdul K. schrieb: > An seinen Alk-Konsum dachte ich auch grad Es läge mir fern, ihm so etwas zu unterstellen. Dass der Alk dennoch als Wortbestandteil im Zitatkopf auftaucht, haben die Forensoftware (die den Kopf automatisch generiert) und der Zitierte selbst (bzw. seine Eltern) zu verantworten :)
Yalu X. schrieb: > Schlaf erst mal ein paar Stunden, lies dann noch einmal ganz langsam > meinen Satz durch und schau dir dazu das Bild des Zählers in dem Link > an. Vielleicht geht dir dann ein Licht auf. Ok, mein Fehler. Da hab ich wohl im Eifer des Gefechts rot gesehen und den Inhalt nicht erfaßt. Tut mir leid.
Falk ist einfach fit, nur 1,5h und er ist wieder hellwach. Guten Morgen Falk! Ich benutze fast immer LTspice, PSPICE nur alle 10 Jahre. Und momentan bastele ich an meiner Solaranlage und lese mich in die RMS-Berechnung ein. Und abundzu ein Eis dazwischen ;-)
Falk B. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> statt des Flügelrädchens der 0,0001m³-Zeiger genutzt, was aber die > > Ich würde die Fläche am besten noch in Quadratlichtjahren angeben, um > auf die ultimative Winzigkeit hinzuweisen! Auf der Wasseruhr steht es auch in m3, wie das Foto zeigt. Und wenn schon müssten es Kubiklichtjahre sein, Quadratlichtjahre sind nur eine Fläche. Das schwarze Rädchen will ich abtasten. Der Durchmesser der Uhr ist übrigens etwa 8cm. TR.0LL schrieb: > Dann nehm besser ein 12v Netzteil und beim Wasserzähler ein Step-Down > auf 5v. So ist der Spannungsabfall viel geringer. Die 5V sind eh vorhanden für den Raspi,12V nicht. Bei wenigen mA ist der Spannungsabfall auch akzeptabel.
Hp M. schrieb: > Wenn es lediglich um eine Fernablesung des Zählers geht und man nicht > jedes Schnapsglas voll Wasser erfassen und registrieren muss, würde ich > auch an eine Webcam (analog oder USB) für 5€ denken, die einfach das > Zifferblatt des Zählers anschaut. Es geht um die Aufzeichnung von Momentanverbrauch und Tagesmengen mit einem schon vorhandenen kontinuierlichen System. Da ist eine Webcam nicht nur Overengineering, sondern auch völlig unbrauchbar. Bisher sind es hauptsächlich Temperaturen, andere Daten wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Stromverbrauch und eben Wasserverbrauch sollen dazukommen. Etwa 50 Analogkanäle habe ich noch frei.
Sven B. schrieb: > Schnelle Modulation muss man entweder mit hell/dunkel-Niveaus > beide über der Laserschwelle machen, oder mit einem nachgeschalteten > Modulator, zum Beispiel einem AOM. AOM sind nicht schnell, weil die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schallwelle im Vergleich zu der einer elektromagnetischen Welle doch recht bescheiden ist. Mit EOM (Kerrzelle oder Pockelszelle) oder, wie du richtig schreibst, einer gesimmerten Laserdiode kommt man in den sub-ns Bereich. Ich habe mal das Datenblatt eines AOM angehängt, der zur Strahlschwenkung dient. Lediglich als Lichtschalter verwendete AOM sind etwas schneller, weil der Kristall vllt nur 5mm groß ist, aber auch dann liegen die Schaltgeschwindigkeiten im µs-Bereich. Übrigens kann man solche Lichtmodulatoren, wie den im Datenblatt, auch benutzen um die Frequenz der Lichtwelle um die Frequenz der HF zu erhöhen oder zu erniedrigen (bei der + oder - 1.Ordnung).
Jobst Q. schrieb: > Das schwarze Rädchen will ich abtasten. Bingo! Wenn DAS keinen guten Kontrast liefert, er dann? Die Zähne bzw. Lücken sind riesig!
Falk B. schrieb: > Wenn DAS keinen guten Kontrast liefert, er dann? Die Zähne bzw. > Lücken sind riesig! Ja, das bildet man auf eine entsprechende Maske ab, die vor der Photodiode liegt und schon hat man die gewünschte 100%-ige Modulation.
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