Hallo liebes Forum, ich hab da mal eine Frage zum TST 280/6 von RFT. Ich hab mir den jüngst von privat erstanden und nachdem ich das Paket auf Arbeit heute ausgepackt habe, das Gerät erstmal mit dem Prüfkoffer durchgemessen - so weit, so gut. Als es dann aber an die Funktionsprüfung ging, hab ich den Mehrfachschalter an der Gehäusefront auf 12 Uhr gestellt (Stellung "I"), was dann aber dazu führte, dass der LSS flog, als der Prüfkoffer Netz auf den Trafo gab. Ich vermute hier jetzt einfach mal eine Stromspitze beim Einschalten, da der TST keinerlei Beschaltung diesbezüglich hat (Einschaltstrombegrenzung o.ä.). Ich hab dann das gute Stück mal auseinandergenommen und an besagtem Schalter ist mir ein 22k Drahtwiderstand aufgefallen, der einseitig abgetrennt war (scheinbar der Anschlussdraht weggekokelt). Hier komme ich nun zu meiner Frage: Kann mir jemand erklären, was die vier Schaltstellungen (bzw. eigentlich nur die beiden links und rechts) für eine Bewandtnis haben? Unten ist aus - klar. Nach oben an (?), aber links und rechts? Was ich bereits gemessen habe, ist, dass der Schalter auf Links zwei Kontakte über den 22k gebrückt hatte. Ich hatte dann spaßeshalber Mal per Multimeter an einer der Steckdosen gemessen und messe in den Stellungen unten, links und rechts jeweils ca. 56kOhm und nur in der Stellung oben einen Widerstand der sich mit Drehen des Trafos ändert. Ach, und falls jemand einen Stromlaufplan hat, wäre ich auch äußerst dankbar, denn die pedantische Leiterführung nachzuvollziehen ist dann doch ziemlicher Aufwand :-) Schon Mal ein dickes Dankeschön im Voraus :-) PS.: ein Foto vom Widerstand und wo er abgebrannt ist, reiche ich noch nach, wenn das Gerät in den heimischen vier Wänden steht.
Hallo! Um den Einschaltstromtoß zu beherrschen, wurde in den Schaltstellungen links und/oder rechts ein Vorwiderstand zum Trafo geschaltet. Damit wurde der Trafo in der richtigen Phasenlage "vormagnetisiert". Wenn man dann auf "Ein" stellte (nach oben) flog der vorgeschaltete LSS nicht mehr. Du musst also nur die vorhandenen Vorwiderstände richtig anschließen!
Hey, danke für die schnelle Antwort. Die Ersatzwiderstände sind bereits unterwegs und werde die dann einbauen. Ich berichte, wenn es soweit ist :)
Der Widerstand hat aber keine 22kOhm, sondern 22 Ohm. Der Schalter trennt im ausgeschalteten Zustand auch die Sekundär-Steckdosen vom Trafo.
Hier ein interessanter Beitrag zum Trafo. https://www.elektropraktiker.de/nc/fachartikel/stelltransformatoren-tst-2806/
michael_ schrieb: > Und einen Draht kann man da sicher wieder anlöten. Wahrscheinlich ist der Widerstand durchgeschmort. Leute, die nicht wissen, warum der Schalter 4 Stellungen hat, lassen ihn gerne mal in der 3- und 9-Uhr Stellung stehen. Das mag der Widerstand nicht allzu lange.
michael_ schrieb: > Hier ein interessanter Beitrag zum Trafo. Naja. Die Schaltung hat jedenfalls mit den Tatsachen nichts zu tun. Der "Vormagnetisierungs-Widerstand" und die Abschaltung des Sekundärkreises sich nicht eingezeichnet. Also nutzlos.
Sinus T. schrieb: > michael_ schrieb: >> Hier ein interessanter Beitrag zum Trafo. > > Naja. Die Schaltung hat jedenfalls mit den Tatsachen nichts zu tun. Na und? Welche Tatsachen? Es gab hier nur Fragen. Es ist ein Sicherheitsproblem. Wovon du scheinbar keine Ahnung hast. Sollte unbedingt geändert werden. Und es gab hier vor paar Tagen ein ähnliches Problem mit einem Sparstelltrafo. Ich bringe hier das nochmal. Die Beschaltung ist ähnlich. Beitrag "Re: Suche Schaltplan vom Sparstelltrafo LSS010 oder LSS020"
Sinus T. schrieb: > michael_ schrieb: >> Und einen Draht kann man da sicher wieder anlöten. > > Wahrscheinlich ist der Widerstand durchgeschmort. Leute, die nicht > wissen, warum der Schalter 4 Stellungen hat, lassen ihn gerne mal in der > 3- und 9-Uhr Stellung stehen. Das mag der Widerstand nicht allzu lange. Tatsächlich ist vom Widerstand der Draht direkt am Körper abgegangen, dort ist nur noch ein dunkler Fleck (siehe Foto). Sinus T. schrieb: > Der Widerstand hat aber keine 22kOhm, sondern 22 Ohm. > Der Schalter trennt im ausgeschalteten Zustand auch die > Sekundär-Steckdosen vom Trafo. Ich hätte schwören können, dass es 22kOhm sind, aber klar, 22 Ohm macht da auch Sinn, wozu auch dieser große Sprung. Jetzt, wo ich den Widerstand vor mir hab, sehe ich auch, dass ich einfach nicht genau hingeschaut habe und das R nach der 22 übersehen. Ich Schussel! Habt vielen lieben Dank allerseits! Eine letzte Frage und ich hoffe, mich mit dieser nicht zu blamieren: das Gerät ist innen ziemlich dreckig. Bei der Widerstandsaktion will ich gleich das ganze Gerät ordentlich reinigen. Kann ich an den Kontaktflächen des Trafos (nicht die Kohlen) mit Kontakt 60 ran? Falls nicht, was eignet sich stattdessen?
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Bearbeitet durch User
Der Dreck gehoert zur Funktion des Geraets. Wenn der Trafo unter Last beim Drehen nicht funkt, ist alles in Ordnung. Kein Grund da irgendwelches Zeug draufzuspruehen.
André H. schrieb: > Tatsächlich ist vom Widerstand der Draht direkt am Körper abgegangen, > dort ist nur noch ein dunkler Fleck (siehe Foto). Kratze den Zement an der Kappe ab und löte da einen Draht an. Möglichst dick und mit bleifreieen Zinn höherer Schmelztemperatur. Oder wenn vorhanden, LSn-40. Es war nur die Punktschweißung abgegangen.
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