Forum: HF, Funk und Felder RF Störung o. Obsoleszenz? Pumpe schaltet minütlich an/aus


von Phanto M. (phantom272)


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Hallo :-)

Ich habe mich hier registriert, in der Hoffnung, dass mir jmd. 
weiterhelfen kann.

Ich besitze seit einigen Jahren einen Solar-Springbunnen mit 6V Akku und 
Funkfernbedienung.
Seit letztem oder vorletztem Jahr (weiß nicht mehr genau) schaltet sich 
das Gerät in einem Intervall von knapp 1 Min. (ca. 56s) ein/aus.

Ich habe mir ein baugleiches Ersatzgerät besorgt, welches genau das 
gleiche Verhalten zeigt. Nun habe ich die Steuereinheit mit in meine ca. 
1km entfernte Wohnung (Stahlbeton) genommen und selbst hier zeigt sich 
dieses Verhalten.

Ich habe bereits sämtliche Geräte, die ich mit mir herumtrage 
ausgeschaltet bzw. in metallische Behälter gelegt, das Gerät vor Ort im 
Garten mal in Alu-Folie gewickelt - nichts hat geholfen.
Nur am Schreibtisch, zwischen Laptop und all den Kabeln scheint es 
Stellen zu geben, wo das Verhalten nicht auftritt.

Ich habe die Bauteile auf der Platine recherchiert und scheinbar handelt 
es sich um einen 433 MHz Empfänger.

Um bei mir befindliche Geräte auszuschließen, werde ich das Gerät mal 
auf eine Fahrt in den Nachbarort mitnehmen. Allerdings müsste der Effekt 
ja dann auch am Schreibtisch auftreten.



Hat jmd. eine Idee, woran das liegen könnte?
Evtl. eine behördliche Einrichtung oder die Alarmanlage der 
nahegelegenen Schule o.ä.?
Oder ist es möglich, dass das Ersatzgerät ebenfalls eine Sollbruchstelle 
besitzt? Das müsste ähnlich alt sein, wie das jetzige (2013 lt. 
Platine), denn der Akku war bei Lieferung völlig tot.


Grüße & vielen Dank vorab.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das kann auch einfach sein, das die Batterie auf ist.
"Oh, Spannung, Pumpe an!"
"OOOOoooooo......" Reset
(Akku erholt sich langsam)
Goto 10

von Kinderkacke Entsorger (Gast)


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Phanto M. schrieb:

> Ich habe mich hier registriert, in der Hoffnung, dass mir jmd.
> weiterhelfen kann.

Gleich vorweg, Irgendwie glaube ich nichtdas eine Registrierung 
ausreichend ist um einen Voll-laien in Sachen Elektrotechnik zu helfen.

> Evtl. eine behördliche Einrichtung oder die Alarmanlage der
> nahegelegenen Schule o.ä.?
> Oder ist es möglich, dass das Ersatzgerät ebenfalls eine Sollbruchstelle
> besitzt? Das müsste ähnlich alt sein, wie das jetzige (2013 lt.
> Platine), denn der Akku war bei Lieferung völlig tot.

Sorry, aber die einzigen Fehlerursachen die du hier vorschlägst 
resultieren nicht aus technischen Sachverständnis sondern aus einer 
milden Form von Verfolgungswahn aka Paranoia.

Schaff die Geräte in einer Werkstatt, das man dort durch ausgebildetes 
Fachpersonal und mit ordentlichen Laborgerät die Gerätschaften 
untersucht.

von Phanto M. (phantom272)


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Hui, hier schlägt einem ja ein interessantes Klima entgegen...

Sorry für die laienhafte Erklärung, aber ich bin nunmal kein Ingenieur 
der Elektrotechnik. Trotzdem würde ich behaupten, als Informatiker und 
mit Leuten wie Amateurfunkern u.ä. im Freundeskreis weder "Voll-laie" zu 
sein, noch unter Paranoia zu leiden. ;)
Davon abgesehen sind solche Anschuldigungen äußerst unhöflich, einem 
Forenneuling gegenüber...
Und natürlich ist auch eine Laboruntersuchung völlig absurd. Die Kosten 
dafür dürften den Preis des Gerätes um den Faktor 5-20x übersteigen.
Ich bin einfach neugierig, woher die Ursache rühren könnte und dachte, 
dafür in diesem Forum bei den richtigen Leuten zu sein.

Selbstverständlich habe ich den Akku getauscht, vollgeladen und auch im 
Betrieb gemessen. Der extra neu besorgte Akku ist in Ordnung.
Wie erwähnt, zeigt das Gerät dieses Verhalten auch ohne angehängte 
Last/ext. Stromquelle.
Ebenso zeigt ein unbenutztes Ersatzgerät dieses Verhalten gleichfalls.
Anm.: Es handelt sich nicht um die Pumpe selbst, sondern um deren 
Steuereinheit, inkl. 2h Timer, RF-Empfänger für die Fernb. und 
Ladeelektronik)

Auf Grund der Tatsache, dass das Gerät in einem kleinen Bereich an 
meinem Schreibtisch (zw. diversen Bildschirmen) das Verhalten nicht 
zeigt, muss die Störquelle demnach extern sein.

Nun habe ich provisorisch einen faradayschen Käfig aus Kleintierdraht 
gebaut und siehe da... innerhalb der Wohnung tritt das Verhalten nicht 
mehr auf. Stell ich das Konstrukt jedoch auf die Fensterbank (Richtung 
Stadtkern), scheint das Drahtgeflecht nicht mehr zu reichen.
Auf der Fensterbank Richtung Wald bleibt die Wirkung des Käfigs 
bestehen.

Die Frage nach der Ursache bleibt weiterhin bestehen.
Falls jemand weitere Infos für eine Diagnose braucht, möchte ich sie 
gern liefern.
(Der Hinweis auf behördliche Einrichtungen war dem geschuldet, dass ich 
meine gelesen zu haben, dass vor einiger Zeit diverse Frequenzbänder von 
der Bundesnetzagentur umdefiniert wurden.
Außerdem schließe ich auf Grund des auftretenden Radius bis in 
Wohngebäude hinein nicht auf eine Ursache durch andere Privatpersonen.)

Grüße

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Phanto M. schrieb:
> Hallo :-)
>
> Ich habe mich hier registriert, in der Hoffnung, dass mir jmd.
> weiterhelfen kann.
>
> Ich besitze seit einigen Jahren einen Solar-Springbunnen mit 6V Akku und
> Funkfernbedienung.


Wenn Du das getan hättest was man bei der Anmeldung oder dem ersten 
Posting normalerweise macht würde ich nicht fragen müssen,


WELCHES Kleinspielzeug Du WO gekauft hast.

Ist`s echt so schwer vollständg Informationen zu liefern?

Und wenn Du es schon geöffnet hat - mach Fotos und poste sie hier.

von Ralf D. (doeblitz)


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Phanto M. schrieb:
> Ich habe bereits sämtliche Geräte, die ich mit mir herumtrage
> ausgeschaltet bzw. in metallische Behälter gelegt, das Gerät vor Ort im
> Garten mal in Alu-Folie gewickelt - nichts hat geholfen.
> Nur am Schreibtisch, zwischen Laptop und all den Kabeln scheint es
> Stellen zu geben, wo das Verhalten nicht auftritt.

Wenn du einen Laptop und SDR-tauglichen Stick haben solltest (der Stick 
wäre ansonsten eine gute Idee für den nächsten Einkauf ...), dann 
probier doch mal mit einem SDR-Programm den Bereich bei 433 MHz im 
Wasserfall-Diagramm zu überwachen. Da sollte man ja sehen, wenn 
irgendwas Signale ausstrahlt, die deine Pumpe verwirren.

Wenn da nichts zu sehen ist, dann würde ich die Pumpe (bzw. deren 
Steuerung ;-) ) mal genauer ansehen. Bei Amateurfunkern im Freundeskreis 
wird bestimmt jemand ein Oszi haben und sich das Teil mal ansehen 
können.

von Phanto M. (phantom272)



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Sorry, ich wusste nicht, dass man unaufgefordert Fotos posten darf. Das 
ist ja in manchen Foren stark reglementiert.

Habe einige Fotos vom Innenleben bzw. PCB angehängt.
Das Bauteil "LM6.7458" habe ich im Zusammenhang mit 433 MHz Transmittern 
gefunden.
Zu Bauteil "D4. 000C" habe ich nix gefunden, genauso wenig wie zu dem 
größeren Chip "MP 1637GB8206".
Die beiden kleineren Chips sind von der Firma Silan und zwar jeweils ein 
EEPRom und ein 5-Kanal RF-Controller.

Das Spielzeug besteht aus der gezeigten Station, einer Pumpe und einem 
amorphen Solarmodul (9V/2,4W).
Herkunft kenne ich nicht, war ein Geschenk.
Laut Aufdruck auf dem PCB wurde es Ende 2013 hergestellt.
Funktion ist simpel:
Akku wird solar geladen und via Button oder Fernbedienung lässt es sich 
die Pumpe für 2h aktivieren. Ist das Licht weg, schalten sich LEDs 
hinzu.

Welche Infos werden noch benötigt?

Grüße

von Ozvald K. (Gast)


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Phanto M. schrieb:
> Auf Grund der Tatsache, dass das Gerät in einem kleinen Bereich an
> meinem Schreibtisch (zw. diversen Bildschirmen) das Verhalten nicht
> zeigt, muss die Störquelle demnach extern sein.

Wenn du eine Funkstörung vermutest, dann könnte man es 
eingrenzen/ausschließen indem man den Empfänger von der restlichen 
Elektronik trennt, (wenn es geht) und testen ob die Störung weiter hin 
vorhanden.

von Phanto M. (phantom272)


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Ozvald K. schrieb:
> Phanto M. schrieb:
>> Auf Grund der Tatsache, dass das Gerät in einem kleinen Bereich an
>> meinem Schreibtisch (zw. diversen Bildschirmen) das Verhalten nicht
>> zeigt, muss die Störquelle demnach extern sein.
>
> Wenn du eine Funkstörung vermutest, dann könnte man es
> eingrenzen/ausschließen indem man den Empfänger von der restlichen
> Elektronik trennt, (wenn es geht) und testen ob die Störung weiter hin
> vorhanden.

Wenn mir jemand an Hand der Fotos verraten kann, welches Bauteil für den 
Empfang verantwortlich ist, könnte ich es in letzter Konsequenz 
auslöten.

Wäre trotzdem interessant zu wissen, welche Quelle dafür in Frage käme 
:)

von Phanto M. (phantom272)


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Ralf D. schrieb:
> Wenn du einen Laptop und SDR-tauglichen Stick haben solltest (der Stick
> wäre ansonsten eine gute Idee für den nächsten Einkauf ...), dann
> probier doch mal mit einem SDR-Programm den Bereich bei 433 MHz im
> Wasserfall-Diagramm zu überwachen. Da sollte man ja sehen, wenn
> irgendwas Signale ausstrahlt, die deine Pumpe verwirren.
>
> Wenn da nichts zu sehen ist, dann würde ich die Pumpe (bzw. deren
> Steuerung ;-) ) mal genauer ansehen. Bei Amateurfunkern im Freundeskreis
> wird bestimmt jemand ein Oszi haben und sich das Teil mal ansehen
> können.

Solch einen Stick besitze ich leider nicht, aber das lässt sich ja 
sicher ändern. Vielen Dank für den Tipp.
Oszi werde ich anfragen.
Mir war halt nicht klar, wo man ansetzen kann.

von Ralph B. (rberres)


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Das 70cm Amateurband reicht von 430MHz bis 440MHz. Als Funkamateur darf 
man Sendeleistungen bis 750 Watt nutzen. Hinzu kommt noch der 
Antennengewinn.

Es ist also durchaus Legal als Funkamateur Strahlungsleistungen von 
100KW und mehr zu nutzen. OK die meisten Funkamateure sind vielleicht 
mit einer Strahlungsleistung von 1KW unterwegs.

In diesem Amateurband liegt bei 433,9MHz aber auch ein ISM Band, welches 
von allen möglichen Anwendern genutzt wird, und Störungen durch primäre 
Funkdienste wie den Amateurfunkdienst hinnehmen müssen.
Dazu zählen z.B. Funkschlüssel fürs Auto, drahtlose Datenübertragung von 
z.B. Wetterstationen und auch deine Pumpe.
Störungen können also sowohl von einen Funkamateur ausgehen, als auch 
durch andere ISM-Anwender, welches zufällig die gleiche Frequenz nutzt. 
Beides wirst du hinnehmen müssen.
Weil dem so ist, weichen immer mehr ISM Anwender auf andere Frequenzen 
aus, die weniger belegt sind. ( z.B. 860MHz Band oder noch höher ).

Du hast geschrieben das du Funkamateure in deinen Bekanntenkreis hast.
Genau die würde ich mal bitten der Sache nachzugehen.

Vielleicht kann ja ein Funkamateur mal versuchen mit ein Handfunkgerät 
die Störungen zu provozieren.

Vielleicht ist unter den Funkamateuren ja einer dabei, der einen 
Spektrumanalyzer besitzt, und mal bei dir messen kommt, was so bei dir 
in der Luft ist.

Vielleicht stellt sich ja auch heraus , das der Empfänger in deiner 
Pumpe konstruktiv völlig untauglich aufgebaut ist ( mangelnde Selektion, 
mangelnde Großsignalfestigkeit ) .

Das könnte dann deinen Verdacht, das Störungen von ausen vorliegen 
entweder bestätigen oder ausschließen.

Vielleicht ist es aber auch einfach eine komplette Fehlkonstruktion der 
Pumpenelektronik.

Dann gibt es noch das ganz breite Feld von eletromagnetische
 (Un)Verträglichkeit, das heist Einstrahlungen elektromagnetischer 
Felder auf irgendwas auf deinr Platine, welches nicht zwingend die 
Empfangsfrequenz sein muss.

Auch das sollte sich mit einen Spektrumanalyzer aufdecken lassen.

Ralph Berres

von MiWi (Gast)


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Phanto M. schrieb:
> Sorry, ich wusste nicht, dass man unaufgefordert Fotos posten darf. Das
> ist ja in manchen Foren stark reglementiert.

Ok & Danke

> Laut Aufdruck auf dem PCB wurde es Ende 2013 hergestellt.

ist der Pb-Akku neu oder auch so alt?

Ich würd die Spannungen an dem beim Laden und dann im Betrieb messen.

Was den Funk betrifft - Ja, die Wahrscheinlichkeit ist hoch das 
irgendeiner der vielen, vielen anderen Sender auf den 433MHz 
dazwischenfunkt. Ich sehe da nur eine Leitung die auf einen Antenne 
hindeuten könnte (geht rechts von Y2 und von einem Bautel "23" weg... da 
sehe ich keinen Endpunkt)

und das LM6.xxxx ist nur ein Quartz, der erst mit dem daran 
angeschlossenen Bauteilen  vielleicht was mit den 433MHz zu tun haben 
könnte.

Du könntest an der Leiterbahn vor L3 an  der Durchkontaktierung die 
Spannung gegen GND messen. bericht einmal was da zu messen ist.

von VollKorrekt (Gast)


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Wenn das immer gleichmässig ca. 1 min nach dem Einschalten ausgeht, dann 
ist es eher Batterie, oder die Elektronik ist am allerwertesten. Bei 
Funkstörungen sollte es wesentlich ungleichmässiger sein, ausser Du 
schaltest rein zufällig immer 1 minute vor der Störung ein.

von Michael M. (michaelm)


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Phanto M. schrieb:
> Hui, hier schlägt einem ja ein interessantes Klima entgegen...

Das sind unsere Sozialfälle, die wir leider hier "durchfüttern" müssen 
und denen anderswo nicht geholfen wird. Ist leider so...

von Thomas U. (charley10)


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VollKorrekt schrieb:
> Wenn das immer gleichmässig ca. 1 min nach dem Einschalten ausgeht, dann
> ist es eher Batterie, oder die Elektronik ist am allerwertesten. Bei
> Funkstörungen sollte es wesentlich ungleichmässiger sein, ausser Du
> schaltest rein zufällig immer 1 minute vor der Störung ein.

Das könnte auch ein anderer Effekt sein.
Funksensoren für Wetterstationen senden meist im Minutenabstand.
Wenn da was einstrahlt mit den Auswirkungen?
Bei mir habe ich folgenden Effekt: In der Nachbarschaft existieren 
mehrere dieser Sensoren. In regelmäßigen ABständen fällt bei mir ein 
Thermometer für eine gewisse Zeit aus. Kanalwechsel bringt keine 
Besserung!
Meine Vermutung: Die Sendefrequenz ist Quarzstabil (oder Resonator..), 
nicht aber die Intervallzeit. Dadurch gibt es den Effekt, dass zeitweise 
BEIDE Sensoren gleichzeitig senden und sich dadurch stören. Nach einigen 
Stunden ist die Anzeige wieder o.k. da wieder nacheinander gesendet 
wird. ...bis zur nächsten Überdeckung...

von Ralph B. (rberres)


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MiWi schrieb:
> ist der Pb-Akku neu oder auch so alt?
>
> Ich würd die Spannungen an dem beim Laden und dann im Betrieb messen.

hatte er nicht geschrieben das er den Akku erneuert hat?
Hat er nicht geschrieben, das durch Abschirmung mit diesen 
Maschendrahtzaun der Effekt weg ist, oder zumindest selterner ist?

Ralph Berres

von Phanto M. (phantom272)


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VollKorrekt schrieb:
> Wenn das immer gleichmässig ca. 1 min nach dem Einschalten ausgeht, dann
> ist es eher Batterie, oder die Elektronik ist am allerwertesten. Bei
> Funkstörungen sollte es wesentlich ungleichmässiger sein, ausser Du
> schaltest rein zufällig immer 1 minute vor der Störung ein.

Naja, es schaltet sich nach 56s ein und nach 56s wieder aus, völlig von 
selbst... immer im Wechsel, zu ca. 90% der Fälle.
In wenigen Fällen weicht das Intervall ab und/oder es schaltet direkt 
aufeinander an/aus bzw. an/aus/an.

@MiWi:
Der Akku ist nagelneu.
Schwacher Akku war auch meine erste Vermutung, weshalb ich gar nix 
anderes in Betracht gezogen hatte und direkt nen neuen gekauft habe.

Danke an alle für die detaillierten Erläuterungen. Für die speziellen 
Tests muss ich dann wirklich erstmal die Profis kontaktieren.

Grüße

ps:
Klar, man könnte einfach 100-200€ hinlegen und was neues/anderes kaufen.
Aber ich wollt der Sache halt mal auf den Grund gehen.
Wäre nicht mein erstes Gerät, das sich mit nem Cent-Bauteil und 30min. 
Zeit reparieren lässt :-)

von Phanto M. (phantom272)


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Thomas U. schrieb:
> Das könnte auch ein anderer Effekt sein.
> Funksensoren für Wetterstationen senden meist im Minutenabstand.
> Wenn da was einstrahlt mit den Auswirkungen?
> Bei mir habe ich folgenden Effekt: In der Nachbarschaft existieren
> mehrere dieser Sensoren. In regelmäßigen ABständen fällt bei mir ein
> Thermometer für eine gewisse Zeit aus. Kanalwechsel bringt keine
> Besserung!
> Meine Vermutung: Die Sendefrequenz ist Quarzstabil (oder Resonator..),
> nicht aber die Intervallzeit. Dadurch gibt es den Effekt, dass zeitweise
> BEIDE Sensoren gleichzeitig senden und sich dadurch stören. Nach einigen
> Stunden ist die Anzeige wieder o.k. da wieder nacheinander gesendet
> wird. ...bis zur nächsten Überdeckung...

An sowas in der Art dachte ich auch schon. Hat mich nur gewundert, dass 
die Störung über viele hunderte Meter, bis in Wohnräume/Autos hinein 
anhält.
Deshalb hätte ich eher ein kommerzielles/professionelles/behördliches 
Gerät als Ursache vermutet.
So empfindlich wird der Empfänger von so nem China-Produkt ja sicher 
nicht sein, eine Wetterstation noch in 1000m Entfernung im Innenraum zu 
empfangen.

von Thomas U. (charley10)


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Phanto M. schrieb:

> So empfindlich wird der Empfänger von so nem China-Produkt ja sicher
> nicht sein, eine Wetterstation noch in 1000m Entfernung im Innenraum zu
> empfangen.

Das war auch nur eine Beobachtung über manchmal ziemlich absurde 
Ursachen.
Kann natürlich auch eine direkte Einstrahlung sein. Allerdings dann 
ziemlich stark, und mit der Einwirkung nach dem eigentlichen 
Empfänger. Die Frequenz wäre dabei relativ beliebig - Hauptsache stark!

von Lotta  . (mercedes)


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Ich würde die ganze Schaltung einschließlich Batterie
mal in Alufolie zur Abschirmung einwickeln um zu klären,
ob die Störung von außen kommt oder ober der Abschaltchip ein Ding
weg hat.

mfg

von Karl B. (gustav)


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Hi,
das "Solarteil" hat wahrscheinlich Spannungswandler/Schaltnetzteil?
Sind die Beeinträchtigungen bei Verwendung einer anderen stabilisierten 
Spannungsquelle verschwunden, kann man die Suche nach der Ursache der 
Fehlfunktion dann noch weiter eingrenzen.

Ich sehe immer noch keine exakte Teilebezeichnung.
Hat man die, dann könnte man vielleicht im Netz nach Schaltplan etc. 
suchen.

Phanto M. schrieb:
> Hui, hier schlägt einem ja ein interessantes Klima entgegen...

Beitrag "Re: (Warum) ist das Forum (so) anfängerfeindlich?"

Phanto M. schrieb:
> Seit letztem oder vorletztem Jahr (weiß nicht mehr genau) schaltet sich...

Also war der Fehler nicht von Anfang an vorhanden.
Was hat sich denn in der Zwischenzeit geändert?
5G-Sendemast vor die Nase gesetzt bekommen?

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Test (Gast)


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Oder man nimmt das Teil mal ein paar Kilometer weiter irgendwohin mit 
und schaut, ob die Störung noch anhält.

von Helmut L. (helmi1)


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Der 480R ist der Empfaengerchip von synoxo.

http://www.jmrth.com/system/upload/480R.pdf

Empfangsfrequenz ist 433.92Mhz.

Um den Empfaenger lahm zu legen kann man Pin 1 + 2 mit einem Loetklecks 
mal verbinden. Dann ist die Antenne kurzgeschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Ich sehe immer noch keine exakte Teilebezeichnung.
> Hat man die, dann könnte man vielleicht im Netz nach Schaltplan etc.
> suchen.

gelle? Dann muss ich ja selber ran.

https://www.amazon.de/Blumfeldt-Wasserwerk-Solar-Teichpumpe-LED-Beleuchtung-Photovoltaikfl%C3%A4che/dp/B07PHMBRTH/ref=sr_1_45?dchild=1&keywords=solar+springbrunnen+mit+akku&qid=1592134668&s=garden&sr=1-45

"...Schaltet die Pumpe automatisch zwischen Akku und Solarbetrieb hin 
und her?..."
Nein..."
Zitat Kundenfragen zum Artikel oben.

Aha.
Wo ist da eine Funkfernbedienung? Ich sehe keine.
Annahme: Wohl eine nachträgliche Erweiterung?

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Phanto M. (phantom272)


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Thomas U. schrieb:
> Das war auch nur eine Beobachtung über manchmal ziemlich absurde
> Ursachen.
> Kann natürlich auch eine direkte Einstrahlung sein. Allerdings dann
> ziemlich stark, und mit der Einwirkung nach dem eigentlichen
> Empfänger. Die Frequenz wäre dabei relativ beliebig - Hauptsache stark!

Ok, das wäre dann sicher ein Punkt, den ich nicht beheben kann und 
müsste wohl damit leben.

~Mercedes~  . schrieb:
> Ich würde die ganze Schaltung einschließlich Batterie
> mal in Alufolie zur Abschirmung einwickeln um zu klären,
> ob die Störung von außen kommt oder ober der Abschaltchip ein Ding
> weg hat.
>
> mfg

Das tat ich bereits und konnte indoor eine deutliche Verbesserung 
feststellen. Outdoor scheint das Signal aber zu stark zu sein.
Ich habe einen Käfig aus Stahldraht genommen, darüber einen mit 
Alu-Folie ausgekleideten Behälter und darüber noch ein weiteres 
Metallbehältnis.
Auf dem Boden habe ich eine Servierplatte aus dickem Blech ausgelegt und 
noch 3 Lagen Alufolie verwendet.
Hat das Problem minimal abgemildert - Einschalten verhielt sich wie 
vorher, aber das Ausschalten war deutlich seltener.

Karl B. schrieb:
> Hi,
> das "Solarteil" hat wahrscheinlich Spannungswandler/Schaltnetzteil?
> Sind die Beeinträchtigungen bei Verwendung einer anderen stabilisierten
> Spannungsquelle verschwunden, kann man die Suche nach der Ursache der
> Fehlfunktion dann noch weiter eingrenzen.

Habe als Spannungsquelle immer einen passenden Blei-Akku (6V/4Ah) 
verwendet.
Jedoch sind sämtliche relevanten Funktionen auf dem gleichen PCB 
untergebracht und nicht trennbar zu testen.

Karl B. schrieb:
> Also war der Fehler nicht von Anfang an vorhanden.
> Was hat sich denn in der Zwischenzeit geändert?
> 5G-Sendemast vor die Nase gesetzt bekommen?

Der Fehler war definitiv nicht von Beginn an vorhanden.
Ich kann es nicht ausschließen, aber in kleinstädtischer Umgebung halte 
ich die Installation von 5G aktuell noch für unwahrscheinlich.
Einzig eine nahegelegene Behörde hat div. Parabolantennen installiert, 
aber das dürfte eher in den Bereich 60 GHz fallen und damit nix zu tun 
haben.

Test schrieb:
> Oder man nimmt das Teil mal ein paar Kilometer weiter irgendwohin mit
> und schaut, ob die Störung noch anhält.

Genau das habe ich vor und werde das Verhalten berichten.
15min. Fahrt und ich befinde mich bei Bedarf mitten "in der Pampa".

Helmut L. schrieb:
> Der 480R ist der Empfaengerchip von synoxo.
>
> http://www.jmrth.com/system/upload/480R.pdf
>
> Empfangsfrequenz ist 433.92Mhz.
>
> Um den Empfaenger lahm zu legen kann man Pin 1 + 2 mit einem Loetklecks
> mal verbinden. Dann ist die Antenne kurzgeschlossen.

Ok, das ist ein toller Tipp!
Sollte ich das Verhalten nicht mit Schirmung abstellen können, werde ich 
das durchführen. Somit ließe sich das Gerät wenigstens noch via 
Knopfdruck in der urspr. Form verwenden.

Karl B. schrieb:
> 
https://www.amazon.de/Blumfeldt-Wasserwerk-Solar-Teichpumpe-LED-Beleuchtung-Photovoltaikfl%C3%A4che/dp/B07PHMBRTH/ref=sr_1_45?dchild=1&keywords=solar+springbrunnen+mit+akku&qid=1592134668&s=garden&sr=1-45
>
> "...Schaltet die Pumpe automatisch zwischen Akku und Solarbetrieb hin
> und her?..."
> Nein..."
> Zitat Kundenfragen zum Artikel oben.
>
> Aha.
> Wo ist da eine Funkfernbedienung? Ich sehe keine.
> Annahme: Wohl eine nachträgliche Erweiterung?

Dieses Set ist optisch baugleich, jedoch mit leicht geändertem 
Funktionsumfang.
Ein Umschalten zw. Solar- und Akku-Betrieb existiert bei meiner Version 
(noch) nicht.
Das von mir verwendete Gerät ist folgendes:
https://www.weltbild.de/artikel/deko-trends/solar-springbrunnen_19012589-1
aktuell noch hier erhältlich:
https://www.amazon.de/Mauk-1613-Solarpumpe-2-4-W/dp/B00DI5QMRE
(dort habe ich das Ersatzgerät her)
oder auch hier (anderes Zubehör):
https://www.amazon.de/Deuba-Gartenteich-Springbrunnen-Gartenbrunnen-Wasserspiel/dp/B01DY387SG
oder hier (anderes Panel, andere Pumpe, identische Steuerung):
https://www.expondo.de/uniprodo-solar-springbrunnen-250-l-h-led-mit-fernbedienung-10250185


Ich werde erstmal den Radius der Störung eingrenzen und mit einem 
hochwertigen Universal-Scanner das Frequenzband auf Störungen abhorchen.
Das dürfte vlt. schon etwas Klarheit schaffen.
Vielen Dank erstmal an alle für die zahlreichen Antworten und Hinweise! 
:-)

Viele Grüße

von Ralph B. (rberres)


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Phanto M. schrieb:
> Ich werde erstmal den Radius der Störung eingrenzen und mit einem
> hochwertigen Universal-Scanner das Frequenzband auf Störungen abhorchen.

Ein normaler handelsüblicher Scanner dürfte vermutlich zu langsam sein. 
Da es sich bei den Störungen um  keinen Dauerträger handelt, muss das 
komplette Band schon mehrmals pro Sekunde abgetastet werden, sonst steht 
der Scanner zur Zeit der Störungsaussendung garantiert nicht auf der 
Frequenz des Störsenders, und man sieht genau nichts.

Hier wäre ein Spektrumanalyzer der zumindest in einen 2MHz breiten 
Bandsegment der eingestellten Empfangsfrequenz eine FFT macht.

Das können vermutlich nur teure Signalanalyzer.

Hier könnte tatsächlich der RTL-Stick mit entsprechender Software 
hilfreich sein. Der müsste ein 2MHz Bandsegment in Echtzeit scannen 
können, wenn auch nur in einen Dynamikbereich von ca 48db ( wegen seinen 
8 BIT AD-Wandler ).
Da solltest du dich an einen Funkamateur wenden, der so einen Stick 
schon einsetzt und damit umzugehen weis.

Ralph Berres

von Thomas U. (charley10)


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Phanto M. schrieb:
...
...
>
> Ich werde erstmal den Radius der Störung eingrenzen und mit einem
> hochwertigen Universal-Scanner das Frequenzband auf Störungen abhorchen.
> Das dürfte vlt. schon etwas Klarheit schaffen.
> Vielen Dank erstmal an alle für die zahlreichen Antworten und Hinweise!
> :-)
>
> Viele Grüße

Noch ein Beispiel für Direkteinstrahlung.
Vor Jahren kam ein Kollege mit dem Problem der zu geringen Reichweite 
eines der Sensoren.
War nicht sehr schwer. Die Antenne war wohl auf der LP (FR2) als 
Streifenleitung. Ersetzt durch 17,5cm Draht der NICHT um die LP 
gewickelt wird. Ausserdem war da noch ein Signal, was "1" während des 
Sendens war. Das wurde zum Schalten einer kleinen Endstufe genutzt 
(Energie sparen durch schalten).
Ergebnis: fantastische Reichweite mit Nebenwirkung. Immer, wenn gesendet 
wurde, schaltete der etwa 2m entfernte Bewegungsmelder die 
Hofbeleuchtung ein...

von Karl B. (gustav)


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Phanto M. schrieb:
> Einzig eine nahegelegene Behörde hat div. Parabolantennen installiert,
> aber das dürfte eher in den Bereich 60 GHz fallen und damit nix zu tun
> haben.

Hi,
Die CB-Funker arbeiten auf 27 MHz Band aber sind trotzdem ab und zu im 
Fernseher des Nachbarn zu hören (gewesen). Dabei liegen die Frequenzen 
meilenweit auseinander.
Genau derselbe Effekt tritt überall auf bei zu geringem Abstand von 
Sender und Empfänger.
(BTW: Woher weißt Du eigentlich, dass die Parabolantennen im 60 GHz 
Bereich arbeiten?)
Dann sollte man sich nicht täuschen. Gerade auch die standardmäßig 
behördlich angeordneten Messungen im UHF-Bereich zeigten 
Reflexionserhöhungen genau da, wo man sie nicht vermutete. Der 
tatsächliche "Empfangspegel" kann also durch Reflexion noch höher sein. 
Dann ist Dein Empfänger mit der für Bastlerzwecke vielleicht 
ausreichenden aber für höhere EMV-Anforderungen mangelhaften 
Eingangsselektivität einfach übersteuert und macht, was er will. Frag 
mal die "Kumpel" der BNetzA.
Zitat:
"...Die von dem Messsystem stündlich aufgezeichneten Daten werden an 
einen Server der Bundesnetzagentur übertragen, ausgewertet und dann auf 
den Internetseiten der Bundesnetzagentur veröffentlicht. Damit kann 
jetzt jeder Bürger rund um die Uhr auf den Internetseiten der 
Bundesnetzagentur www.bundesnetzagentur.deunter 
„EMF-Monitoring/EMF-Datenbank“ nachvollziehen, wie hoch die 
Grenzwertausschöpfung von Funkanlagen im relevanten Frequenzbereich im 
Verlauf eines Tages, einer Woche oder eines Monats an bestimmten Orten 
ist..."
/Zitat
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/OffentlicheNetze/Mobilfunk/GSMKonzept2005BK112001.pdf?__blob=publicationFile&v=1

ciao
gustav

von Phanto M. (phantom272)


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Ralph B. schrieb:
> Phanto M. schrieb:
>> Ich werde erstmal den Radius der Störung eingrenzen und mit einem
>> hochwertigen Universal-Scanner das Frequenzband auf Störungen abhorchen.
>
> Ein normaler handelsüblicher Scanner dürfte vermutlich zu langsam sein.
> Da es sich bei den Störungen um  keinen Dauerträger handelt, muss das
> komplette Band schon mehrmals pro Sekunde abgetastet werden, sonst steht
> der Scanner zur Zeit der Störungsaussendung garantiert nicht auf der
> Frequenz des Störsenders, und man sieht genau nichts.
>
> Hier wäre ein Spektrumanalyzer der zumindest in einen 2MHz breiten
> Bandsegment der eingestellten Empfangsfrequenz eine FFT macht.
>
> Das können vermutlich nur teure Signalanalyzer.
>
> Hier könnte tatsächlich der RTL-Stick mit entsprechender Software
> hilfreich sein. Der müsste ein 2MHz Bandsegment in Echtzeit scannen
> können, wenn auch nur in einen Dynamikbereich von ca 48db ( wegen seinen
> 8 BIT AD-Wandler ).
> Da solltest du dich an einen Funkamateur wenden, der so einen Stick
> schon einsetzt und damit umzugehen weis.
>
> Ralph Berres

Hallo und danke für den Hinweis :)
Ich werde nun zuerst den Radius etwas eingrenzen, indem ich das Gerät 
mit zum Einkaufen nehme.
Erlischt der Effekt in der Pampa, würd
ich mit einem Alinco DJ-X2000 die Frequenz der Fernbedienung ermitteln 
und von dort aus manuell in Schritten von 100-250 kHz hoch und runter 
nach dem Störsignal suchen.
Da die Störung minütlich auftritt, kann ich hoffentl. auf Automatismen 
verzichten, obwohl es schon so aussah, als ob dieses Gerät äußerst flott 
scannen kann.
Ich erhoffe mir, mit versch. Ausrichtung der Antenne die Richtung des 
Signals grob orten zu können.
Sollte das fehlschlagen würde mir ein Bekannter mit so einem RTL-Stick 
behilflich sein.
Ich bin auf jeden Fall gespannt :)

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Phanto M. (phantom272)


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Karl B. schrieb:
> Phanto M. schrieb:
>> Einzig eine nahegelegene Behörde hat div. Parabolantennen installiert,
>> aber das dürfte eher in den Bereich 60 GHz fallen und damit nix zu tun
>> haben.
>
> Hi,
> Die CB-Funker arbeiten auf 27 MHz Band aber sind trotzdem ab und zu im
> Fernseher des Nachbarn zu hören (gewesen). Dabei liegen die Frequenzen
> meilenweit auseinander.
> Genau derselbe Effekt tritt überall auf bei zu geringem Abstand von
> Sender und Empfänger.
> (BTW: Woher weißt Du eigentlich, dass die Parabolantennen im 60 GHz
> Bereich arbeiten?)
> Dann sollte man sich nicht täuschen. Gerade auch die standardmäßig
> behördlich angeordneten Messungen im UHF-Bereich zeigten
> Reflexionserhöhungen genau da, wo man sie nicht vermutete. Der
> tatsächliche "Empfangspegel" kann also durch Reflexion noch höher sein.
> Dann ist Dein Empfänger mit der für Bastlerzwecke vielleicht
> ausreichenden aber für höhere EMV-Anforderungen mangelhaften
> Eingangsselektivität einfach übersteuert und macht, was er will.

Hier in der Stadt gibt es einige Behörden und Firmen, die über einen 
Fernmeldeturm in der Region Richtfunk betreiben.
Mir war so, als würden solche Anlagen idR. Im 60 Ghz Bereich arbeiten.
Eine Einstreuung durch solche Systeme würd ich natürlich nicht 
ausschließen. Vor allem da ich ebenfalls davon ausgehe, dass der 
Empfänger hier auf Grund seiner Preisregion nicht hochpräzise arbeiten 
wird.

von Helmut L. (helmi1)


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Phanto M. schrieb:
> Vor allem da ich ebenfalls davon ausgehe, dass der
> Empfänger hier auf Grund seiner Preisregion nicht hochpräzise arbeiten
> wird.

Ein Empfaenger fuer 433.92 MHz ist bestimmt nicht im 60GHz! Bereich 
empfindlich, mag er noch so billig sein.

von Ralph B. (rberres)


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Phanto M. schrieb:
> Eine Einstreuung durch solche Systeme würd ich natürlich nicht
> ausschließen. Vor allem da ich ebenfalls davon ausgehe, dass der
> Empfänger hier auf Grund seiner Preisregion nicht hochpräzise arbeiten
> wird.

Mal abgesehen das es unüblich ist Richtfunkstrecken auf so hohe 
Frequenzen zu betreiben, haben solche Antennen ( Parabolantennen ) eine 
so scharfe Richtcharakteristik, das es de facto ausgeschlossen ist, das 
eine Keule ( egal ob Haupt oder unerwünschte Nebenkeule ) deinen 
Empfänger trifft.

Ralph Berres

von oszi40 (Gast)


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Alufolie einwickeln und Ortsveränderung waren ja schon als Tipps 
gegeben.
Nun wäre nur noch eine schöne Einstreuung über die Stromversorgung eine 
weitere Idee. Man sollte nochmals die Zeiten genauer beobachten.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Meiner Meinung nach kann es keine externe Störung sein, wenn das Gerät 
56s nach einschalten spinnt. Die externe Störung kann ja nicht wissen 
wann das Gerät eingeschaltet wurde. D.h. bei einer periodischen externen 
Störung sollte die Zeit bis zur Störung beliebig (aber kleiner gleich 
56s) sein

von Phanto M. (phantom272)


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oszi40 schrieb:
> Alufolie einwickeln und Ortsveränderung waren ja schon als Tipps
> gegeben.
> Nun wäre nur noch eine schöne Einstreuung über die Stromversorgung eine
> weitere Idee. Man sollte nochmals die Zeiten genauer beobachten.

Die Stromversorgung besteht aus einem 6V/4Ah Blei-Akku. Ich wüsste 
nicht, welche Einstrahlung es da geben sollte.

Dumdi D. schrieb:
> Meiner Meinung nach kann es keine externe Störung sein, wenn das Gerät
> 56s nach einschalten spinnt. Die externe Störung kann ja nicht wissen
> wann das Gerät eingeschaltet wurde. D.h. bei einer periodischen externen
> Störung sollte die Zeit bis zur Störung beliebig (aber kleiner gleich
> 56s) sein

Ok, hier muss ich präzisieren.
Das Gerät hat (siehe Fotos) zwei on/off Buttons, welche NICHT von der 
Störung betroffen ist. Betroffen ist die Schaltung für das on/off der 
Pumpe (extra Button).
Schalte ich das Gerät ein, aktiviert sich die Pumpenfunktion selbständig 
nach bis zu 56s (abhängig davon, wann das letzte Störsignal kam).
Danach schaltet sich Funktion bis auf wenige Ausnahmen alle 56s ein und 
nach weiteren 56s wieder aus.
Das Störsignal tritt demnach intervallartig auf und das sogar äußerst 
präzise.

Wie gesagt... wenn ich weitere Tests durchgeführt habe, werde ich 
berichten.
Ich habe nun auch eine neuere Version gefunden, welche ebenfalls über 
eine Fernbedienung verfügt und werde diese testen.
Ansonsten gibt es von der Steuerung noch eine aktuelle Variante ohne FB, 
aber dafür mit einer Automatik-Funktion, welche die FB quasi überflüssig 
macht, welche sich beim Hersteller noch als Ersatzteil erwerben lässt.
Da sämtliche anderen Komponenten des Sets identisch sind, wäre das in 
letzter Konsequenz ein Ausweg, wenn sich die Ursache nicht ermitteln 
(und abstellen) lässt.

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