Guten Morgen zusammen, ich habe mich immer schon gefragt, bei welchen Anwendungen JFETs eingesetzt werden. Selbst hier in der Forumssuche findet man nur 5 Einträge zum Bgefriff JFET. Hintergrund der Frage ist, dass ich aus logischen Gründen einen selbstleitenden N-Fet benötige. Sollte meine Wahl nun auf einen N-Mosfet als Verarmungstyp oder auf einen JFET als obligatorischen Verarmungstyp fallen? Danke
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Der BF245 und BF256 eignet sich zum Beispiel vorzüglich als Konstantstromquelle für kleine LEDs. https://www.dieelektronikerseite.de/Pics/Lections/Feldeffekttransistor%20-%20Der%20Sensible%20S03.GIF
Dominic schrieb: > ich habe mich immer schon gefragt, bei welchen Anwendungen JFETs > eingesetzt werden. JFET werden dort eingesetzt, wo man die Eigenschaften von JFET braucht. Wenn du nicht weißt, welche das sind und worin sich ein JFET von einem MOSFET unterscheidet, dann nimm ein Lehrbuch und lies es nach. Notfalls auch bei Wikipedia. > Hintergrund der Frage ist, dass ich aus logischen Gründen einen > selbstleitenden N-Fet benötige. Sollte meine Wahl nun auf einen N-Mosfet > als Verarmungstyp oder auf einen JFET als obligatorischen Verarmungstyp > fallen? Kommt drauf an. Eventuell würden beide passen. Oder auch nicht. Wir kennen deine Schaltung nicht. Wenn ein Autovergleich erlaubt ist: das ist wie der Unterschied zwischen Benzinmotor und Elektromotor. Sehr oberflächlich betrachtet, tun die etwas vergleichbares: sie erzeugen mechanische Arbeit in Form einer Rotationsbewegung. Und man kann mit jedem der beiden Motoren ein Auto bauen. Direkt austauschbar sind sie trotzdem nicht.
Bis jetzt weiß keiner von uns, in welcher Anwendung der FET stecken soll. Davon hängt die Entscheidung und Empfehlung ab, ob MOSFET oder JFET.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1101211.htm Wie gesagt benutzt man JFETs als: -Schalter für Analogsignale -Eingangsverstärker/Buffer in hochwertigen Multimetern zum erreichen der notwendigen spezifizierten Eingangsimpedanz, Linearität, Eigenrauschen... -simple Konstantstromquelle -Diodenersatz mit extrem niedrigen Leckstrom Bei näherer Betrachtung ergeben sich dann auch noch andere Einsatzzwecke, die aber Applikationsabhängig sind.
mosfet hat seine Stärken beim Digitalbetrieb. Er leitet deutlich besser als jfet im "ein"-Zustand. Und sperrt auch deutlich besser im "aus"-Zustand. bringt daher eindeutige on-off-Pegel und kann große Leistungen schalten. Nur wenn extrem hoher Eingangswiderstand gebraucht wird ist er dem jfet vorzuziehen. jfet hat geringeres Rauschen und stetigere Kennlinien bringt daher geringere Signalverzerrungen, hat seine Stärken bei Analoganwendungen, für Leistungsstufen aber kaum verwendbar.
Steffen I. schrieb: > -simple Konstantstromquelle Wobei das prinzipiell auch mit selbstleitenden MOSFETs gänge - allerdings sind die heute kaum noch üblich. Vor 40 Jahren war das noch anders.
Dominic schrieb: > Hintergrund der Frage ist, dass ich aus logischen Gründen einen > selbstleitenden N-Fet benötige. Sollte meine Wahl nun auf einen N-Mosfet > als Verarmungstyp oder auf einen JFET als obligatorischen Verarmungstyp > fallen? Weder-noch, sondern eine vernünftige Schaltung entwerfen. Ein JFET leitet, wenn die Gate-Spannung relevant positiv wird. Das macht den Einsatz oft schwierig. Stefan ⛄ F. schrieb: > Der BF245 und BF256 eignet sich zum Beispiel vorzüglich als > Konstantstromquelle Vergiss vorzüglich. Die Dingef kosten satte 3V bevor die überhaupt in die Region des konstanten Stroms kommen, und dann ist bei 20V meist schon Schluss. Zudem liefern die meisten nur geringe Ströme unter 20mA und das noch sehr ungenau. Es ist halt der Krampf von 1970. Heute gibt es weit bessere Lösungen, aber wer 50 Jahre nichts hinzugelernt hat.. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8
Dominic schrieb: > Hintergrund der Frage ist, dass ich aus logischen Gründen einen > selbstleitenden N-Fet benötige. Da solltest du unbedingt die Ursache für diese Notwendigkeit hinterfragen. Das mache ich immer dann, wenn ich etwas brauche, das es nicht gibt. > einen selbstleitenden N-Fet benötige. Wofür? Was (Spannung/Strom) soll damit geschaltet werden? > Selbst hier in der Forumssuche findet man nur 5 Einträge zum Bgefriff JFET. Naja, nicht unbedingt: https://www.mikrocontroller.net/search?query=jfet Aber es sind viele dabei, die so ein ähnliches Problem hatten wie du.
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MaWin schrieb: > Heute gibt es weit bessere Lösungen, aber wer 50 Jahre nichts > hinzugelernt hat.. Du versaust dir deine fachlich guten Beiträge immer wieder mit solchen unangemessenen Seitenhieben. Der TO hat nicht nach einer optimalen Konstantstromquelle gefragt, sondern nach Anwendungsbeispielen für J-FET. Ich habe ihm ein gängiges Beispiel genannt. Jeder Elektronik-Händler (für Endkunden) hat diese Dinger als Modul/Board im Programm.
Dominic (Gast) schrieb: >ich habe mich immer schon gefragt, bei welchen Anwendungen JFETs >eingesetzt werden. Selbst hier in der Forumssuche findet man nur 5 >Einträge zum Bgefriff JFET (z.B. UJ3N120070K3S und natürlich viele andere). Vornehmlich analoge Schaltungen im Kleinsignalbetrieb. Was aber nicht Großsignalbetrieb und Digitalbetrieb ausschließt, was man gerade im jetzigen SiC-Zeitalter sehen kann (SiC-JFets). >Hintergrund der Frage ist, dass ich aus logischen Gründen einen >selbstleitenden N-Fet benötige. Sollte meine Wahl nun auf einen N-Mosfet >als Verarmungstyp oder auf einen JFET als obligatorischen Verarmungstyp >fallen? Vielleicht ist auch einfach Deine Schaltung Kacke, und Du könntest das gleiche auch mit normalen Mosfets oder BJTs realisieren. Peter R. (Gast) schrieb: >mosfet hat seine Stärken beim Digitalbetrieb. Er leitet deutlich besser >als jfet im "ein"-Zustand. Und sperrt auch deutlich besser im Nur weil Mosfets seit eins/zwei Jahrzehnten auf Digitalbetrieb hin optimiert wurden, heist das nicht, daß Mosfets grundsätzlich schlecht Analog können, oder besser als JFets sind. Seit der SiC-Ära gibt es auch verstärkt Normally-On-JFets mit super Digital-Eigenschaften, so daß man nicht gerade behaupten kann, das Mosfets im Digitalen pauschal besser sind als JFets.
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MaWin schrieb: > aber wer 50 Jahre nichts hinzugelernt hat.. Na mal sehen, ob Dominic überhaupt schon annähernd so viele Lebensjahre hinter sich hat... ;-)
Ich zitierte: >>ich habe mich immer schon gefragt, bei welchen Anwendungen JFETs >>eingesetzt werden. Selbst hier in der Forumssuche findet man nur 5 >>Einträge zum Bgefriff JFET (z.B. UJ3N120070K3S und natürlich viele >>andere). hatte aus Versehen das Beispiel mit dem UJ3N120070K3S ins Zitat reinkopiert - sollte natürlich in meine Antwort rein
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Dominic schrieb: > Hintergrund der Frage ist, dass ich aus logischen Gründen einen > selbstleitenden N-Fet benötige. Diese Gründe solltest du mal nennen, am Besten mit einem Schaltbild. Ist dir bewusst, dass der nJFET eine negative Spannung UGS benötigt, damit er sperrt?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Der TO hat nicht nach einer optimalen Konstantstromquelle gefragt, > sondern nach Anwendungsbeispielen für J-FET. Nein, er hat nach einem Bauteil gefragt, mit dem sein Problem zu lösen ist. Allerdings weiß mangels Informationen keiner, was das Problem ist. Aber wenn ich mir die anderen Threads des TO so ansehe, dann ist das mit dem Informationsmangel da genau gleich...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du versaust dir deine fachlich guten Beiträge immer wieder mit solchen > unangemessenen Seitenhieben. Du versaust dir deine Beiträge durch zur Schaustellung von Unkundigkeit. Ich muss verhindern, daß jemand auf diese Aussagen reinfällt. > Der TO hat nicht nach einer optimalen Konstantstromquelle gefragt, Du hast ihm aber eine 'vorzügliche' genannt. Und genau das zeigt deine fachliche Unkenntnis. Vielleicht eine 'leidliche' oder eine 'veraltete' Wenn es wenigstens selektierte JFET in 2-pol Gehäuse als Konstantstromdioden wie http://www.semitec.co.jp/uploads/english/sites/2/2017/03/P22-23-CRD.pdf oder https://datasheet.datasheetarchive.com/originals/library/Datasheets-A1/DSAUTAZ004895.pdf gewesen wären, aber Nein, es mussten genau diese steinalten nicht mehr hergestellten JFETs sein.
Beitrag #6306831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Verarmter Typ schrieb im Beitrag #6306831: > Hinweis: Wenn NIEMAND solche Transistoren bräuchte, dann würde auch > NIEMAND welche herstellen. > (alte japanische Volksweisheit) Hmm, warum stellt eigentlich niemand selbstleitende P-Kanal FETs her ?
Beitrag #6306933 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6306943 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eines Tages ist es soweit schrieb im Beitrag #6306943: > Hinweis: Wenn NIEMAND solche Transistoren bräuchte, dann würde auch > NIEMAND welche herstellen. > (alte japanische Volksweisheit) Erinnerung: "Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf." (Europäische Staatsdoktrin) -- Bzgl. Transistoren, wenn bestimmte Typen immer noch verfügbar sind, heisst es noch lange nicht, das es keine Ersatztypen gäbe. Auch für ganze Schaltungsklassen gilt "Nicht empfohlen für neue Designs"... besser man schneidet alte Zöpfe ab, bevor sie sich als Schlinge um den Hals legen.
Beitrag #6306966 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin Schrieb: >Wenn es wenigstens selektierte JFET in 2-pol Gehäuse als >Konstantstromdioden wie >http://www.semitec.co.jp/uploads/english/sites/2/2017/03/P22-23-CRD.pdf >oder >https://datasheet.datasheetarchive.com/originals/library/Datasheets->A1/DSAUTAZ004895.pdf >gewesen wären, aber Nein, es mussten genau diese steinalten nicht mehr >hergestellten JFETs sein. Auch die können ziemlich krumm werden, wie normale JFets eben ...
Jens G. schrieb: > Auch die können ziemlich krumm werden, wie normale JFets eben Auch die arbeiten erst ab 3V, halten aber meist mehr als 20V aus und sind wesentlich genauer selektiert. Und das wichtigste: sie werden aktuell produziert. Aber die https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8 listet natürlich viel klügere Alternativen.
Sprücheklopfer schrieb: > Bzgl. Transistoren, wenn bestimmte Typen immer noch verfügbar sind, > heisst es noch lange nicht, das es keine Ersatztypen gäbe. Auch für > ganze Schaltungsklassen gilt "Nicht empfohlen für neue Designs"... > besser man schneidet alte Zöpfe ab, bevor sie sich als Schlinge um den > Hals legen. So einfach kann man es sich allerdings auch nicht machen. Manche Schaltungen ersetzt man eben mal nicht so einfach gegen was Neues. Das hat ganz klar klangliche Gründe. Einfaches Beispiel: SK170/SJ74.
Ludwig K. schrieb: > Manche Schaltungen ersetzt man eben mal nicht so einfach gegen was > Neues. Das hat ganz klar klangliche Gründe. Einfaches Beispiel: > SK170/SJ74. Ersetze diese Steinzeittransistoren (gegen MJL3281A/1302A=2SC3281A/2SA1302A=2SC5200/2SA1943 in angemessener Schaltung) und der Klang wird besser. Ein Verstärker soll schliesslich kein Effektgerät sein.
Beitrag #6307174 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > Hmm, warum stellt eigentlich niemand selbstleitende P-Kanal FETs her ? Die werden doch hergestellt. Und zum Teil teuer verkauft. Irgendjemand braucht die eben doch.
MaWin schrieb: > Hmm, warum stellt eigentlich niemand selbstleitende P-Kanal FETs her ? Panasonic ist Niemand? ja so schnell geht es in der krise: https://www.mouser.de/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Transistors/MOSFET/Datasheets/_/N-ax1sf?P=1z0y3dtZ1yiaumt
Beitrag #6307216 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sprücheklopfer schrieb: > MaWin schrieb: >> Hmm, warum stellt eigentlich niemand selbstleitende P-Kanal FETs her ? > > Panasonic ist Niemand? ja so schnell geht es in der krise: > https://www.mouser.de/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Transistors/MOSFET/Datasheets/_/N-ax1sf?P=1z0y3dtZ1yiaumt Das sind keine Verarmungstypen, die hat Mouser falsch einsortiert.
Sven S. schrieb: > MaWin schrieb: >> Hmm, warum stellt eigentlich niemand selbstleitende P-Kanal FETs her ? > > Die werden doch hergestellt. Und zum Teil teuer verkauft. > Irgendjemand braucht die eben doch. Und wer stellt die her? Selbst selbstleitende n-MOSFETs sind sehr dünn gesät, Infineon hat noch ein paar wenige.
Beitrag #6307226 wurde von einem Moderator gelöscht.
hinz schrieb: > Das sind keine Verarmungstypen, die hat Mouser falsch einsortiert. Und warum haben die dann das Symbol für Verarmungstyp auf dem Datenblatt?
Beitrag #6307230 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6307235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6307252 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sprücheklopfer schrieb: > hinz schrieb: >> Das sind keine Verarmungstypen, die hat Mouser falsch einsortiert. > > Und warum haben die dann das Symbol für Verarmungstyp auf dem > Datenblatt? Kommt bei den Japanern öfter vor. Die Kennlinie eindeutig!
Hallo die Antworten erzwingen nahezu die erweiterte bzw. präzisere Formulierung der Frage: Wo werden JFET in aktuellen und sinnvollen Schaltungen eingesetzt? Konstantstromquellen für LEDS gibt es wesentlich genauer als Bauelemente in Größe von SMD Transistoren für kleines Geld. Bei vielen (allen?) der Analogschaltungen bzw. Anwendungsbereiche wo JFET ein muss waren gibt es gute Alternativen bzw. vollintgrierte Schaltungen die einen JFET als Einzelbauelement obsolet machen. Also wo sind 2020 und schon viele Jahre davor noch JFET als Einzelbauelemente notwendig wenn es sich nicht um reine Bastel-, Verlegenheits-(Bauelement liegt zufällig noch so herum), Lehrschaltungen oder um ein Ersatzbauelement in einer älteren Schaltung handeln sollte? Hennes
Hennes schrieb: > Wo werden JFET in aktuellen und sinnvollen Schaltungen eingesetzt? > Konstantstromquellen für LEDS gibt es wesentlich genauer als Bauelemente > in Größe von SMD Transistoren für kleines Geld. > Bei vielen (allen?) der Analogschaltungen bzw. Anwendungsbereiche wo > JFET ein muss waren gibt es gute Alternativen bzw. vollintgrierte > Schaltungen die einen JFET als Einzelbauelement obsolet machen. Deshalb ist die Auswahl an Silizium JFETs in den letzten Jahren deutlich geschrumpft. In der Leistungselektronik erfahren sie eine Renaissance, weils bei 3/5 Halbleitern kein geeignetes Oxid gibt.
> Also wo sind 2020 und schon viele Jahre davor noch JFET als
Einzelbauelemente notwendig wenn es sich nicht um reine Bastel-,
Verlegenheits-(Bauelement liegt zufällig noch so herum), Lehrschaltungen
oder um ein Ersatzbauelement in einer älteren Schaltung handeln sollte?
Als Stromquelle zum Starten von Schaltnetzteilen
LNK150
Der LND150 ist kein JFET. Es gibt keine Massenanwendung mehr für die Dinger. Deswegen wohl auch keine Produktion mehr. Selbst der BF862 wurde abgekündigt. Gilt als die Krone der Schöpfung. Also nur noch Spezialanwendungen wie rauscharme Verstärker.
Abdul K. schrieb: > Selbst der BF862 wurde abgekündigt. Gilt als die Krone der Schöpfung. Wurde halt als "for AM car radios" beworben. Sowas brauchen nicht mehr viele.
Er ist extrem rauscharm bei gleichzeitig hoher Verstärkung. Als AM-Radio fühlt er sich doch arg beleidigt.
Abdul K. schrieb: > Er ist extrem rauscharm bei gleichzeitig hoher Verstärkung. Als > AM-Radio > fühlt er sich doch arg beleidigt. Sag ich doch: falsch beworben.
Beitrag #6307329 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6307418 wurde von einem Moderator gelöscht.
hinz schrieb: >> Die werden doch hergestellt. Und zum Teil teuer verkauft. >> Irgendjemand braucht die eben doch. > > Und wer stellt die her? Schau selber. Ich hab mal bei Mouser gekuckt, was die so an P-Kanal J-FETs verkaufen. Um die 60€ für ein TO18 Gehäuse ist doch nicht übel, oder? Ich hab zwar auch keine Ahnung, wer sowas braucht, aber nur um Eindruck zu schinden, werden sie diese Teile nicht auf Lager haben.
Beitrag #6307438 wurde von einem Moderator gelöscht.
JFETs können als Rauscharme Verstärker schon recht gut sein. Das 1/f Rauschen ist zwar nicht ganz so gut wie mit BJTs aber i.A. deutlich besser als mit MOSFETs. Anders als BJTs hat man kaum Stromrauschen und kann daher mehr Strom für kleines Rauschen wählen, wenn es ein muss. Der BF862 ist / war schon gut in der Kombination kleine Kapazität und kleine Rauschen. Für einfach nur kleine Rauschen im Audiobereich gibt es Alternativen (z.B. SK3557) Die andere Anwendung sind bidirektionale Schalter. Bei MOSFETs stört da die parasitäre Diode. Die Typen mit separatem Substratpin werden auch langsam selten.
Beitrag #6307853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6307861 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gruss bz. JFET: Elektrometer als Anwendung siehe u.a. https://www.richis-lab.de/K617.htm fA pA 1aA, da ist schon die Elementarladung in der Nähe. s.a. Photoeffekt Wünsche Euch ein schönes Wochenende Dirk St
Ich verwendet JFETs gerne zum Schalten von analogen Audio-Signalen. Dazu schalte ich den JFET über einen Widerstand gegen Masse. Solange am Gate keine Spannung anliegt, schließt er das Signal praktisch kurz. Wenn ich -10V anlege, dann sperrt er so richtig gut und das Signal kann ungehindert in die nächste (hochohmige) Stufe gelangen. Den Vorteil darin sehe ich, dass dieser Aufbau auf der Platine extrem wenig Platz braucht und "vor Ort" geschehen kann. Natürlich könnte ich auch die Analog-Schalter ICs verwenden, aber dazu müsste ich die Signale erst mal zu diesen ICs rangieren.
BF245 (und ähnliche) taugen gut als (annähernde) Konstantstromquelle für LEDs. Man braucht keine weiteren Bauteile. Einfach den Vorwiderstand durch den Transistor ersetzen und Gate mit Source verbinden.
Stefan ⛄ F. schrieb: > BF245 (und ähnliche) taugen gut als (annähernde) Konstantstromquelle für > LEDs. Man braucht keine weiteren Bauteile. Einfach den Vorwiderstand > durch den Transistor ersetzen und Gate mit Source verbinden. Das funktioniert tatsächlich gut, aber ist nur sehr begrenzt sinnvoll, weil zum Einen sind die JFETs mittlerweile sehr teuer, man bekommt grade mal 20mA, also nur eine LED Serienschaltung und Spannung hält die Sache auch nicht viel aus. Da kostet eine Stromquelle mit BD140 und zwei Widerständen und einer Z Diode gleich viel und leistet viel mehr
Wenn Dir 20mA für eine normale LED nicht reichen, dann hast du wohl eine Parallelschaltung der LEDs im Sinn. Really?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn Dir 20mA für eine normale LED nicht reichen, dann hast du wohl eine > Parallelschaltung der LEDs im Sinn. Really? Du denkst dabei wahrscheinlich an LEDs für Signalisierungszwecke, bei denen wenige mA reichen, er dagegen an LEDs für Beleuchtungszwecke, wo man eher mehrere hundert mA braucht. Die Einschränkung "normale" LED (und "normal" ist auch sehr subjektiv, wer viel mit LED-Beleuchtung, für den sind Power-LEDs halt der Normalfall) wurde vorher nicht erwähnt.
Ralf D. schrieb: > Du denkst dabei wahrscheinlich an LEDs für Signalisierungszwecke, Ja sicher. Bei größeren LEDs hätte man ja ohnehin mehr Abwärme, als diese kleinen Transistoren vertragen. Außerdem würde ich dann lieber Schaltregler verwenden, als damit die Wohnung zu beheizen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > BF245 (und ähnliche) taugen gut als (annähernde) Konstantstromquelle für > LEDs Das schriebst du alles schon vor 1,5 Monaten, und wurde dazumals schon diskutiert … es hat nur jemand den Thread wieder aufgewärmt.
Jörg W. schrieb: > Das schriebst du alles schon vor 1,5 Monaten, und wurde dazumals schon > diskutiert … es hat nur jemand den Thread wieder aufgewärmt. Hoppla, habe ich gar nicht bemerkt.
Dominic schrieb: > ich habe mich immer schon gefragt, bei welchen Anwendungen JFETs > eingesetzt werden. Und da ist dir rein garnichts auf- bzw. eingefallen? JFets findet man noch am häufigsten in klassischen Schaltungen wie dem Colpitts-, Clapp- und anderen Oszillatoren. Der Grund dafür ist, daß diese Fets eine Ähnlichkeit mit der klassischen Röhre haben, weswegen die ebenso klassischen Oszillatorschaltungen fast 1:1 übertragbar waren. Der Knackpunkt ist, daß durch die Sperrschicht eine Spitzenwertgleichrichtung stattfindet, weswegen bei steigender Schwingamplitude die mittlere Gatespannung negativer wird und somit der JFet weniger Strom für die Schwingung liefert. Also eine einfache Amplitudenstabilisierung des Oszillators, bei der die entnehmbare Schwingung noch am ehesten sinusartig ist. Bei anderen Schaltungen, wo die Amplitude durch Clipping gemacht wird, ist das Ausgangssignal weniger rein. W.S.
Ralf D. schrieb: > Du denkst dabei wahrscheinlich an LEDs für Signalisierungszwecke, bei > denen wenige mA reichen, er dagegen an LEDs für Beleuchtungszwecke, wo > man eher mehrere hundert mA braucht. Bei einer KSQ für Beleuchtungs-LEDs wird heutzutage wohl kaum jemand noch auf einen Linearregler setzen.
W.S. schrieb: > Und da ist dir rein garnichts auf- bzw. eingefallen? Noch einer, der gar nicht merkt, wie lange im Thread schon diskutiert worden ist …
Mal eine Frage in die Runde. (Ich bin ganz gut mit bipolaren Transistoren und Röhren aber mit FETs habe ich mich selten in der Praxis beschäftigt). Ich suche einen n-Kanal JFET um ein Analogsignal (NF) ein- & auszuschalten. Sonst keine besonderen Anforderungen. Ist für den Bypass eines Distortion-Pedals für Gitarre. Ibanez verwendet hier den 2SK44SP. Könnte ich hier auch einen BF245 oder BF256 einsetzen? Oder gibt es einen anderen, gut erhältlichen, Typen? 9V-Versorgung, sollte also bei 3..5V schalten.
Mohandes H. schrieb: > 9V-Versorgung, sollte also bei 3..5V schalten. Eröffne mal einen eigenen Thread dafür. Das hat mehr Sinn, als diesen ältlichen Thread jetzt auf ein ganz anderes Thema "abzubiegen" (und für mich ist nichtmal sicher, dass das überhaupt ein JFET werden sollte).
Jörg W. schrieb: > Das schriebst du alles schon vor 1,5 Monaten Jörg W. schrieb: > Noch einer, der gar nicht merkt, wie lange im Thread Ach, du hast heute mal wieder deinen charmanten Tag. W.S.
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