Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SPI galvansisch trennen, woher Trafo?


von Tina T. (Gast)


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Wo bekommt man einen Trafo für SPI?
Bzw wie finde ich die z.B. bei mouser?

von Tina T. (Gast)


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bzw welches IC ist günstig erhältlich?

von Falk B. (falk)


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Tina T. schrieb:
> Wo bekommt man einen Trafo für SPI?

Nirgendwo, denn SPI kann man nicht einfach so mit einem Trafo trennen. 
Es gibt aber diverse Optokoppler bzw. neuartige ISO-Koppler, die das 
können, z.B. ISO7241C von TI.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ist das ein "Dreidraht" oder "Vierdraht" SPI?
Dreidraht wäre komplizierter, weil die Datenrichtung wechselt. Der 
Optokoppler müsste bidirektional sein.

von Alexxx (Gast)


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Welche Datenrate brauchst du? Welche UBs hast du?
Wofür soll die galvanische Trennung gut sein? Potentialtrennung (hohe 
Gleichtaktspannung  geringste Störungen  Trennung von "versauter" 
Masse)
Rate generell zu speziellen SPI-Kopplern. Gibts z.B. auch von AD...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tina T. schrieb:
> Wo bekommt man einen Trafo für SPI?
Ich nehme für die schnellen Pfade (MOSI, MISO, SCLK) IsoLoop-Wandler von 
NVE oder den ADuM1401 von Analog Devices.
Und für die langsamen SS# nehme ich billige Optokoppler.

: Bearbeitet durch Moderator
von mr. mo (Gast)


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Habe erfolgreich den ADuM161 verwendet. Ging locker bis 42 MHz an einem 
STM32F4. Beschaltung ist auch idiotensicher :)

Der hat einige "Kanäle" mehr, die ich für meine Anwendung auch brauchte. 
Von der Serie gibt es verschiedene mit unterschiedlicher Anzahl von 
Kanälen und Datenrichtungen. Muss man bei Analog mal gucken.

von Tina T. (Gast)


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ah ok, ja so überragend schnell muss das ganze nicht sein:-)

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Tina T. schrieb:
> ah ok, ja so überragend schnell muss das ganze nicht sein:-)

Wenn es nicht schnell sein soll und ueber groessere Distanzen gehen 
soll, dann vieleicht mal einen Blick auf den LTC6820 werfen. Kann bis zu 
100m ueber ein verdrilltes Adernpaar uebertragen.

von Tina T. (Gast)


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nein, keine großen distancen..einfach nur eine galvanische Trennung, der 
Hauptnutzen ist die Anpassung an 3,3 und 5V

von Falk B. (falk)


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Tina T. schrieb:
> nein, keine großen distancen..einfach nur eine galvanische Trennung, der
> Hauptnutzen ist die Anpassung an 3,3 und 5V

Dafür braucht es keine galvanische Trennung, es reichen 
Pegelwandler.

5V -> 3V3 74HC4050
3V3 -> 5V 74HCT125

von kenny (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Tina T. schrieb:
>> nein, keine großen distancen..einfach nur eine galvanische Trennung, der
>> Hauptnutzen ist die Anpassung an 3,3 und 5V
>
> Dafür braucht es keine galvanische Trennung, es reichen
> Pegelwandler.
>
> 5V -> 3V3 74HC4050
> 3V3 -> 5V 74HCT125

Oder alternativ Mosfets und ein paar Widerstände.

von Peter D. (peda)


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Falk B. schrieb:
> Dafür braucht es keine galvanische Trennung, es reichen
> Pegelwandler.

Die ADUMs sind auch nützlich, um Erdschleifen aufzutrennen. Ich mache 
das z.B. für empfindliche ADCs.

Ich habe einige Schaltungen, wo man man zwischen den GND-Anschlüsse 
beider Seiten eine Verbindung messen kann. Nur ist dieser Weg sehr lang 
und geht über Leistungsteile, daher ist die Trennung für die 
Signalleitungen nötig.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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kenny schrieb:
>> 5V -> 3V3 74HC4050
>> 3V3 -> 5V 74HCT125
>
> Oder alternativ Mosfets und ein paar Widerstände.

Nö, denn diese sind in vieler Hinsicht deutlich schlechter als echte 
Pegelwandler. Nicht jedes Signal ist ein I2C Bus!

von Tina T. (Gast)


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" 5V -> 3V3 74HC4050
>> 3V3 -> 5V 74HCT125"
bedeutet das ich bräuchte zwei?
Es sollte nicht mehr als ein Bauteil sein.
Bauteilminimierung ist sehr wichtig

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tina T. schrieb:
> Bauteilminimierung ist sehr wichtig
Üblicherweise ist die Minimierung des Platzbedarfes wichtig. Aber gut, 
wenn man Papier für die BOM sparen will...

> Bauteilminimierung ist sehr wichtig
Wenn man die IO-Spannungen der Bauteile richtig wählt, dann kommt man 
ganz ohne Pegelwandler aus.
Also, um mal Speck an die Rippen zu bekommen: warum willst du da 
irgendwas zwischen was und wem wandeln?

von Falk B. (falk)


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Tina T. schrieb:
> " 5V -> 3V3 74HC4050
>>> 3V3 -> 5V 74HCT125"
> bedeutet das ich bräuchte zwei?
> Es sollte nicht mehr als ein Bauteil sein.
> Bauteilminimierung ist sehr wichtig

Wieviele Millionen Stück willst du bauen?
Schon mal was von SMD gehört? Diese Bauteile sind sehr klein.

von Peter Pander (Gast)


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bitte nicht Grundsatzfragen in Frage stellen!!
Das ist die Vorgabe und darum geht es...

von Peter Pander (Gast)


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leider eine Unart dieses Forums:-(

von Falk B. (falk)


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Peter Pander schrieb:
> bitte nicht Grundsatzfragen in Frage stellen!!

Ich stelle GRUNDSÄTZLICH ALLES in Frage!

> Das ist die Vorgabe und darum geht es...

Falsch! Die Erfahrung lehrt uns, daß die allermeisten Vorgaben Kokolores 
sind.

von Peter Pander (Gast)


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schön für dich, aber die Vorgaben macht der, der die Frage stellt und 
nicht du.
Versuch das mal zu verinnerlichen

von Achim S. (Gast)


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Peter Pander schrieb:
> schön für dich, aber die Vorgaben macht der, der die Frage stellt und
> nicht du.
> Versuch das mal zu verinnerlichen

Nach deiner Logik dürfte sich der Thread dann weiter nur darum drehen, 
woher man "den passenden Trafo für die galvanische Trennung von SPI" 
beziehen kann, oder? Denn mit dieser Vorgabe hat der Thread gestartet.

Erst indem diese Kokolores-Vorgabe in Frage gestellt wurde, konnte das 
tatsächliche Problem der TE bearbeitet werden.

von Peter Pander (Gast)


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tatsächlich ist das Thema bereits abgeschlossen, vielen Dank an alle mit 
hilfreichen Tipps

von Guido (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ist das ein "Dreidraht" oder "Vierdraht" SPI? Dreidraht wäre
> komplizierter, weil die Datenrichtung wechselt. Der Optokoppler müsste
> bidirektional sein.

SPI wechselt keine datenrichtung. Was herrscht hier für ein unwissend.

von Manfred (Gast)


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Tina T. schrieb:
>> 5V -> 3V3
>> 3V3 -> 5V
> Es sollte nicht mehr als ein Bauteil sein.

Lothar M. schrieb:
> Also, um mal Speck an die Rippen zu bekommen:
> warum willst du da irgendwas zwischen was und wem wandeln?

Das überfordert Tina T., es zu beschreiben :-(

Ich habe in einem Gerät eine SD-Karte (China-Modul) an einem A*-Nano mit 
5 Volt, da schiebe ich die vier Signale über einen TXS0108E.

Den TXS0108E gibt's günstig als China-Board, wer selber layoutet und 
über die Distribution einkauft, findet auch dessen kleinen Bruder 
TXS0104E. Damit hat man auch gleich eine Lösung für I2C in der Tasche.

Auf den China µSD-Platinchen sitzt für die Richtung 5V-µC zur 3v3-Karte 
ein 74LVC125. Für die Gegenrichtung 74HCT125, wurde hier schon genannt, 
von dem müsste es auch eine Ein-Kanal-Version geben.

Peter Pander schrieb:
> tatsächlich ist das Thema bereits abgeschlossen,
> vielen Dank an alle mit hilfreichen Tipps

Was bist Du denn für ein Kasper ?

von A. S. (Gast)


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Guido schrieb:
> SPI wechselt keine datenrichtung. Was herrscht hier für ein unwissend.

Dreidraht meint Clock, Daten und CS. Und dabei muss Daten Mal hin, Mal 
zurück gehen.

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