Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 18650 Zelle / LoRa Modul mit Solarzelle versorgen?


von Christian J. (Gast)


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Moin zusammen!

Lange nicht mehr hier gewesen, aber seit 2002 ja noch dabei ;)
Ich tüftel grad an einem Alarmsystem mit zus. Wettersensor für meie 
Garage, die ca 1km weit weg auf Sichtlinie liegt. Kann man kaufen, 
basteln macht aber mehr Spass.

Das wetterfeste Kastl enthält einen LoRa Sender, der aber kein 
offizieller LoRaWAN Node ist sondern nur zu mir funkt ins Arbeitszimmer. 
Das Problem war die Stromversorgung über Solarzelle, da ich keine 
aufwendige Ladeschaltung bauen wollte, sondern was einfaches. Kam also 
auf die Idee ein 5V/120mA Modul über eine BAT41 Schottky Diode an einen 
18650 Akku mit Schutzschaltung zu pappen. Diese Schutzschaltungen 
erkennen (getestet) Unterspannung, Überstrom und Überspannung, schalten 
dann einfach den Mosfet, bzw sind es zwei für beide Richtungen ab. Löst 
die Schutzschaltung aus kann nur durch Laden die Blockade wieder 
aufgehoben werden. Das ist immer gegeben.

Lege ich das Kastl in die Sonne lädt diese den leeren Akku in ca 4 Tagen 
auf. Gemessen habe ich 4,32V wenn komplett voll, d.h. dann springt die 
Spannung auf 5V, weil die Schaltung zu macht. Bei Nacht schaltet der 
Arduino Pro Mini noch LED Blitzer ein, die die Überwachung anzeigen und 
abschrecken sollen. Ein BME280 überwacht Temperatur und Feuchte im 
Kastl, über 55 Grad sendet das Kästchen Alarm, da der Akku dann kritisch 
wird (dürfte bei unseren Sommern wohl leider öfter vorkommen). Das Teil 
liegt ja in praller Sonne. Oder wenn Wasser eindringt, ein Feuchtesensor 
ist auch mit im BME280. Klappt auch prima.

Die Schaltung selbst wird durch einen cleveren "Universal 
Step-Up-Step-Down DC/DC" versorgt, der aus 2V-15V immer 3.3V macht. 
Kosten 1,50 die Dinger, haben einen Ruhestrom von 0,2mA und können bis 
100mA leisten.
Der Pro Mini  arbeitet Low Power stromsparend, alle Module an SPI und 
I2C Bus haben einen Sleep Mode, das Ganze zieht 2,5mA konstant, reicht 
für 30 Tage ohne Sonne. Im Winter etc könnte es kritisch werden aber 
damit kann ich leben. Sicherheitshalber hat das LoRA Modul noch einen 
fetten Elko für seine kurzen Pakete, da es ca 75mA ziehen kann. Es funkt 
sowieso 1x pro Stunde einen Heartbeat und ansonsten nur, wenn der 
externe Bewegungssensor etwas erkennt. Das Radar Modul (Typ ILS, 5.8 
Ghz, 20 Euro) kommt mit ca 2m Kabel extern, die Dinger mögen DC/DC 
Wandler in ihrer Nähe gar nicht.

Meine Frage: Ist diese Art der "Ladeschaltung" halbwegs sicher? Dafür 
gemacht wurde sie ja nicht. Das Solarmodul kann extrem schwankende 
Spannungen erzeugen.

Gruss,
Christian

von Rainer (Gast)


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von Rainer (Gast)


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Wenn Du noch mehr Strom sparen willst, lege das System incl. Sensoren 
über einen MOSFET komplett schlafen.
Eine RTC DS3231 mit Knopfzelle, kann es via Interrupt alle 15 Minuten 
zum Leben erwecken......

von Christian J. (Gast)


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Rainer schrieb:
> Woher hast Du das schöne Gehäuse mit dem Klarsichtdeckel?

Vielleicht ein ... Standard Elektro Gehäuse? Baumarkt :-) Und das System 
darf nicht dauernd schlafen, da es ja aufpassen soll. Der Radar Sensor 
weckt es per Interrupt auf, der Arduino ist im POWER_DOWN Mode, wacht 
nur per WDT alle 4s auf für Messungen oder bei einem Alarm. Das ist 
schon alles ausgetüftelt.

von Rainer (Gast)


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Welches Modul empfängt Deine Lora Signale?

Aus welchem Baumarkt?

von was (Gast)


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4,32V finde ich ganz schön heftig. Was für eine Zelle ist denn das?

von Christian J. (Gast)


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was schrieb:
> 4,32V finde ich ganz schön heftig. Was für eine Zelle ist denn das?

Diese hier:
https://www.ebay.de/itm/4x-Kraftmax-18650-Pro-Akku-mit-Schutzschaltung-speziell-fur-Taschenlampen-9-62Wh/362224171143?hash=item54563e3887:g:VOgAAOSwZfNaaw~J

Bleibt dabei, bei "voll" hat die Zelle 4.32V... so ist es halt. Dann 
springt die Zellspannung abrupft auf Solarspannung hoch, also 5.5V


@Rainer: Sorry, aber Du kommst vom Thema ab. Da würde ich nämlich gern 
bleiben. Ein IP60 Transparentgehäuse, auch Abzweigdose genannt sollte 
beschaffbar sein.  Die CN Laderegler habe ich grad mal bestellt aus HK.
Die Solarzelle ist mi Aquarium Silikon oben drauf laminiert. Alle 
Durchführungen sind ebenfalls damit versiegelt. Das Ganze hat auch schon 
die Sturzbäche der letzten Tage ausgehalten. Als Wärmeschutz wäre ein 
Wetterdach besser wo die Zelle drauf ist aber dann ist es nicht ein Teil 
sondern wird aufwendiger.

https://www.amazon.de/Sourcingmap-Elektronische-Wasserdicht-IP65-versiegelten-Transparent/dp/B07FKS9JXQ/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=transparent+geh%C3%A4use&qid=1592556820&sr=8-5

von Frank K. (frank)


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von Christian J. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Reichelt hat solche Gehäuse in verschiedenen Größen im Angebot,

Und dazu noch deutlich billiger!

von Johannes S. (Gast)


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gegen Kondenswasser würde ich noch eine Goretex Mebran einbauen, die 
gibt es als Einschraubteile z.B. mit M12 oder M16 Gewinde.
Im letzten heissen Sommer hatte ich eine Temperaturmessung auf dem 
Balkon liegen, da stieg die Temperatur in der Sonne auf über 70 °C, ein 
Batteriehalter aus PLA wurde weich und hat sich ordentlich verformt.
Vielleicht einen elektrisch ausfahrbaren Sonnenschirm installieren :) 
Oder die Zelle ausserhalb des Gehäuses im Schatten unterbringen.

von Christian J. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> gegen Kondenswasser würde ich noch eine Goretex Mebran einbauen, die
> gibt es als Einschraubteile z.B. mit M12 oder M16 Gewinde

Da reicht auch ein Silica-Gel Säckchen, wie sie überall dabei liegen. 
Und die 70 Grad machen mir auch Sorgen. Schwarze Zellen, locker 35 Grad 
im August, da brät es innen ganz schön drin. Unsere Zellen auf dem 
Hausdach kann man nicht anfassen, da kann man Eier drauf braten.

Professionell würde sowas mit einem Wetterdach gelöst, also ein 
Vogelhaus drüber, an einer Seite die Zelle Richtung Süden und unter das 
Dach dann die Schaltung. Aber ich will es einfach halten, auch wenn so 
ein Dach schnell gelötet wäre: Kupferblech winkeln, Schweissstäbe als 
Halter drunter löten und fertig.

PS: Wetterdächer im Aufbau eines alten NVA-Bunkers.

Du meinst sowas hier?
https://www.distrelec.de/de/druckausgleichsstopfen-7mm-ip67-pbt-schwarz-gore-associates-gmbh-pmf200125/p/30123188?gclid=CjwKCAjwxLH3BRApEiwAqX9arVcaKgg4JUdEf0BO8u5bBJOkVliUSFWEprrl_e4jTRAFTdK2PffilRoC8ggQAvD_BwE&channel=b2c&ext_cid=shgooaqdede-na&price_gs=6.6997&source=googleps&kw=%7Bkeyword%7D

von was (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Bleibt dabei, bei "voll" hat die Zelle 4.32V... so ist es halt.

Naja, deine Frage war ja, ob das sicher ist und ich behaupte mal die 
Zelle nicht zu überladen ist da das Hauptinteresse.

von Christian J. (Gast)


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was schrieb:
> Naja, deine Frage war ja, ob das sicher ist und ich behaupte mal die
> Zelle nicht zu überladen ist da das Hauptinteresse.

Naja, rechnen wir mal 10% zu, damit 100% erreicht werden.... weiss 
nicht, was das so ausmacht.. sie sterben ja nicht bei 4.21 Volt sofort 
denke ich mal.

von Johannes S. (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Du meinst sowas hier?

ja, ist ähnlich, aber teuerer. Hatte meinen von Conrad, Wiska Ventplug:
https://www.conrad.de/de/search.html?search=wiska%20ventplug&category=%1Ft10%1Fc14734

CN3065 sieht auch interessant aus, habe ich auch mal bestellt.

von Klaus (Gast)


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Nimm doch einfach einen anderen Akku. Blei oder ähnlich.

Klaus

von Philipp (Gast)


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Rainer schrieb:
> Woher hast Du das schöne Gehäuse mit dem Klarsichtdeckel?

Spelsberg hat auch solche Gehäuse zu Hauf im Lieferprogramm. Die Gehäuse 
kommen dem Gehäuse vom TO etwas näher, weil die auch diese vier 
Bohrungen für Wandmontage haben.

von was (Gast)


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Christian J. schrieb:
> sie sterben ja nicht bei 4.21 Volt sofort denke ich mal.

Nein, ich habe allerdings auch noch nie gesehen, dass jemand mutwillig 
eine Schaltung mit Ladeschlussspannung größer 4,25V für normale 3,7V 
Li-Akkus genutzt hätte.

Selbst im Modellbau, wo aus Akkus wirklich auch auf Kosten der 
Lebensdauer alles rausgeholt wird macht das keiner.

Von daher sehe ich da schon einen Mangel an der Schutzschaltung der 
Zelle.

von Buster (Gast)


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was schrieb:
> Christian J. schrieb:
>> sie sterben ja nicht bei 4.21 Volt sofort denke ich mal.
>
> Nein, ich habe allerdings auch noch nie gesehen, dass jemand mutwillig
> eine Schaltung mit Ladeschlussspannung größer 4,25V für normale 3,7V
> Li-Akkus genutzt hätte.
>
> Selbst im Modellbau, wo aus Akkus wirklich auch auf Kosten der
> Lebensdauer alles rausgeholt wird macht das keiner.
>
> Von daher sehe ich da schon einen Mangel an der Schutzschaltung der
> Zelle.

Die Spannung am Li-Ion Akku wird normalerweise durch einen 
Lade-Controller auf 4.20 Volt begrenzt. Erst wenn der Lade-Controller 
versagt soll die Schutzschaltung eingreifen, und deshalb muss deren 
Spannungsgrenzwert etwas über den 4.20 Volt liegen. 4.30 Volt ist in 
diesem Fall normal.

Deshalb sehe ich da keinen Mangel an der Schaltung, aber einen Mangel 
bei einem Anwender der auf die Idee kommt die Schutzschaltung als 
Lade-Controller zu misbrauchen.

von Christian J. (Gast)


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Wie dem auch sei, eine Industrielösung war ja nicht gefragt. Und der 
Missbrauch einer Eigenschaft stellt noch keinen Mangel da, sondern eine 
Form der Kreativität. Der nächste Entwurf kriegt dann den Laderegler, 
oder ich baue ihn direkt ein, ist keine Arbeit.

Aber was anderes... der I2C Bus stürzt oft ab. d.h. die Werte sind Unfug 
und auch das bme.Init() bei Reset klappt nicht mehr, Device not present. 
Erst wenn ich die Spannung ganz weg nehme spielt er wieder los.

Das Thema hatte ich schonmal bei EEPROMs... alle 7-14 Tage hängten die 
sich auf am STM32F405 und da half nichts mehr, Power off/on nur noch.Er 
hier hängt schon nach ein paar Minuten. Ich vermute, dass die 
Statemachine des BME280 oder des AVR sich aufhängt.... aber nur wenn 
Lora sendet! 10k sind die Pull-Ups auf der China Platine.

Ich hasse diese Fehler! 470uF sind dran, damit ein wenig Puffer 
vorhanden ist. Mein Oszi liegt leider noch bei Conrad im Schaufenster, 
habe leider keines.

Idee?

von was (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Und der Missbrauch einer Eigenschaft stellt noch keinen Mangel da

Nein, aber Li-Akkus leiden halt darunter lange vollgeladen herumzuliegen 
und deutlich ÜBERvoll runzuliegen macht die Sache bestimmt nicht besser.

Langfristig wirst du also mehr von dessen Kapazität haben, wenn du auf 
4,0-4,1V begrenzt.

von LiPo-trustFIRE (Gast)


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Christian J. schrieb:
> was schrieb:
>> 4,32V finde ich ganz schön heftig. Was für eine Zelle ist denn das?
>
> Diese hier:
> Ebay-Artikel Nr. 362224171143

Kraftmax?

Nimm lieber eine US18650VTC5 oder NCR18650B vom selben Laden,
oder ein gute 18650 von nkon oder batterijservice.nl

von Rainer (Gast)


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Christian J. schrieb:
> @Rainer: Sorry, aber Du kommst vom Thema ab. Da würde ich nämlich gern
> bleiben

Und Du beantwortest meine Fragen nicht, obgleich ich Dir hier antworte.

von John Doe (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Ich hasse diese Fehler! 470uF sind dran, damit ein wenig Puffer
> vorhanden ist. Mein Oszi liegt leider noch bei Conrad im Schaufenster,
> habe leider keines.
>
> Idee?

SPI probiert?

von Christian J. (Gast)


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John Doe schrieb:
> SPI probiert?

Da es defintiv das Lora Modul ist, was den BME280 nach einiger Zeit in 
die Binsen haut wird das schwierig. Es reicht die Init Routine auf zu 
rufen und nach einer Weile wird BME280 nicht mehr initialisierbar, egal 
welcher Mode eingestellt ist.

Schwierig..... SPI wäre die letze Chance, falls da nichts kollidiert, 
dass dann beide an der gleichen SPI hängen. Man weiss ja nicht ganz 
genau was da alles so im Hintergrund passiert.

von Gerald K. (geku)


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Christian J. schrieb:
> Idee?

Ich nehme an der Funkmodul arbeitet mit einer internen Antenne.
Die Leitungen der I2C Leitung verlaufen in der Nähe dieser Antenne. So 
werden Störspannungen in die I2C Leitungen und anderen Leitungen 
induziert.

Abhilfe sind RC-Filter an den empfindlichen Eingängen, abgestimmt auf 
das Nutzsignal.

Bei meinem Projekt hat der Funkmodul, ein ESP8266, die Verbindung 
zwischen PIR und MC gestört.

Welche Signale noch gestört wurden, ließ sich  nicht leicht ausfindig 
machen.
Daher habe ich alle MC Pins mit RC-Filter versehen, die gleichzeitig zur 
Entprellung dienen.
Bei Pins, die sich als unempfindlich erwiesen, wurde die Bestückung weg 
gelassen.

Die Filter sind besonders wirksam, wenn die Widerstände und 
Kondensatoren in SMD ausgeführt sind und möglichst nahe bei den 
Eingängen plaziert werden.

Beitrag "Re: Wo Kondensator hin?"

Im Foto sind die Baulemente auf der linken Leiterplatte links und rechts 
vom MC im 20 poligen DIL Gehäuse zu sehen.
Die Filter bei allen Pins im Design vorzusehen, reduzierte die Gefahr 
ein weiteres Redesign durchführen zu müssen.

Noch ein weiterer Tipp : Je weiter die Entladung fortgeschritten ist 
und die untere Grenze der Versorgungsspannung erreicht wird, um so 
empfindlicher wird die Schaltung auf Störungen der Stromversorgung. Ich 
habe Abhilfe  mit einem 20 F  LIC (Lithium-Ionen-Kondensator),  parallel 
zur Spannungsversorgung (Batterien) getroffen.

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Ich nehme an der Funkmodul arbeitet mit einer internen Antenne.
> Die Leitungen der I2C Leitung verlaufen in der Nähe dieser Antenne.

Eigentlich nicht.  Die Antenne ist übereine u.fl Buchse auf eine externe 
433Mhz Antenne geführt. Wenn das alles "dicht" ist dürfte da nicht viel 
passieren. Die Solarzelle hat eine große GND Fläche unten drunter.

Deine Antwort ist sehr fundiert aber für eine Bastelei unpraktikabel. 
Ich habe es mit Sendeleistung von 0 bis 17dbm probiert, jetzt bleibt nur 
noch der Umstieg auf die SPI als Veränderung des Konzeptes.
Für solch Lochrastergeschichten ist alles andere zu aufwendig.

von Wolfgang (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Schwierig..... SPI wäre die letze Chance, falls da nichts kollidiert,
> dass dann beide an der gleichen SPI hängen. Man weiss ja nicht ganz
> genau was da alles so im Hintergrund passiert

SPI ist multi-slave tauglich, i.e. das Interface ist auf mehrere Slaves 
am SPI-Anschluss des Masters ausgelegt.

von Manfred (Gast)


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LiPo-trustFIRE schrieb:
> Nimm lieber eine US18650VTC5 oder NCR18650B vom selben Laden,
> oder ein gute 18650 von nkon oder batterijservice.nl

Was zahlen Dir nkon und batterijservice für Deine dusselige Werbung?

18650 bekommt man 'an jeder Straßenecke', z.B. bei Pollin. Ich habe 
mehrere Zellen von P* nachgeladen und direkt in meinen Tester gesteckt, 
aus allen kommt heraus was draufsteht.

Die US18650VTC5 von Sony ist bis 30A Entladestrom spezifiziert, das 
braucht man bei einem LoRa-Modul unbedingt - Blödsinn. Im übrigen 
beinhaltet die keine Schutzschaltung und ist damit ein Kandidat für 
den GAU.

Das Problem ist, dass der Fragesteller nicht verstanden hat, wie man 
LiIon lädt und Ladung bis zum Ansprechen der Schutzschaltung rein bäst.

Das ist vorsätzlicher Pfusch, damit kann man nur empfehlen, die Finger 
davon zu lassen und sich ein anderes Hobby zu suchen: Rosen züchten, 
Kuchen backen, Holzfiguren schnitzen ..., Hauptsache nichts mit Strom.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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10K Pull-up ist ziemlich hochohmig. Nimm das was die ICs noch locker 
treiben können.
SCL muß nicht oC sein, wenn Clock Stretching nicht gebraucht wird.

Wenn es das Funkmodul unterstützt, verzögere die Sendung und lege den 
i2c-Bus in der Zeit dann einfach lahm.

Die 9Bit-Sequenz für einen Bus-Reset wirste ja schon kennen?

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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> Meine Frage: Ist diese Art der "Ladeschaltung" halbwegs sicher? Dafür
> gemacht wurde sie ja nicht.

Eben, sonst würde es ja jeder so machen und man könnte sich jegliche 
Ladeschaltungen sparen. Wie lange es "halbwegs sicher" es ist, Akkus mit 
unerlaubten Betriebsspannungen zu betrieben, kann man wohl nur von Fall 
zu Fall herausfinden.
Wenn die 2 Faktoren Überhitzung und Überladung ständig zusammentreffen, 
wird das Experiment jedenfalls optimal beschleunigt.

Sollte aber relativ einfach sein, schädliche Akkuspannungen 
softwaremäßig durch gezielten Stromverbrauch zu vermeiden. So geht bei 
meiner (ATtiny-) Solarlampe ab 4.0V (akkuschonend) tagsüber die LED an, 
die stärker ist als das Solarmodul.

von Christian J. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> SCL muß nicht oC sein, wenn Clock Stretching nicht gebraucht wird.
>
> Wenn es das Funkmodul unterstützt, verzögere die Sendung und lege den
> i2c-Bus in der Zeit dann einfach lahm.

Hi,
durch srundenlange Tests habe ich herausgefunden, dass wenn ich die 
Sendeleistung des Lora langsam steiegere etwas ab dem Wert 7 die 
Probleme auftauchen. Die Pull Up habe ich schon auf 4.7k gesetzt, also 
welche dazu gelötet. Den Bus abschalten wird aber wohl nicht so viel 
bringen, ich werde es probieren ihn voll auf GND zu ziehen durch 
Umprogrammierung ud vor jeder Abfrage neu zu starten.

Danke für den Tip!

>>Sollte aber relativ einfach sein, schädliche Akkuspannungen
>>softwaremäßig durch gezielten Stromverbrauch zu vermeiden.

Habe ich auch gemacht, es gehen 2 LED an (40ma), die aber nicht ganz 
ausreichen. Es aber zumindest abmildern. Das Modul kann 130mA erzeugen.

>>Das ist vorsätzlicher Pfusch, damit kann man nur empfehlen, die Finger
>>davon zu lassen und sich ein anderes Hobby zu suchen: Rosen züchten,

Dummes Geschwätz!

von Gerald K. (geku)


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Christian J. schrieb:
> Die Pull Up habe ich schon auf 4.7k gesetzt, also welche dazu gelötet

Statt die die PullUps weiter zu verkleinern, würde es helfen kleine SMD 
Kondensatoren zwischen Eingang  und Ground zu schalten. Gleiche  Werte 
für Clock unnd Datenleitung damit sich beide Flanken gleich verzögeren. 
Die Größe der Kondensatoren hängt von der Übertragungsgeschwindigkeit 
ab. Das Nutzsignal sollte nicht zu stark verzerrt werden.

von Christian J. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> für Clock unnd Datenleitung damit sich beide Flanken gleich verzögeren.
> Die Größe der Kondensatoren hängt von der Übertragungsgeschwindigkeit
> ab. Das Nutzsignal sollte nicht zu stark verzerrt werden.

Ich habe es erstmal gemacht wie oben gesagt und es läuft, auch bei 20dbm 
Sendeleistung. Also die Abschaltung des i2c und "Erdung" der Datenpins 
vor
dem Senden. Die Leitungen des Lora scheinen eben nicht ganz "dicht" zu 
sein, eigentlich müsste man auch alles kapseln aber das ist ja nur ein 
Bastelprojekt.

Bisher läuft es... und läuft.... und läuft...

von Christian J. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wenn es das Funkmodul unterstützt, verzögere die Sendung und lege den
> i2c-Bus in der Zeit dann einfach lahm.

Ich wollte Dir nur Rückmeldung geben, dass es uneingeschränkt so 
funktioniert, keinen einzigen Hänger mehr! Danke für den Tip, hat 
geholfen!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hab ich verstanden. Gern geschehen.

von Christian J. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Hab ich verstanden. Gern geschehen.

Hi,
Nachdem die Schaltung stabil läuft und ich das Daten Protokoll 
komfortabel im Struct habe und auf maximale Reichweite mit DR0 Mode mal 
so ein Ärgernis.... es gibt da ja so Richtlinien, z.b. maximal 30s On 
Air Time pro Tag.

Naja, ich wohne auf dem Land aber irgendjemand sprazzt hier auf 433 Mhz 
mit so einem Modul alle 10 Sekunden Daten durch die Luft, rund um die 
Uhr, so dass ein Empfänger ununterbrochen getriggert wird. RSSI = -71 
dbm messe ich. Habe den Header erstmal um eine 32bit ID erweitert, so 
dass ich meine Sendungen im Alarmfall unterscheiden kann aber 
grundsätzlich macht der Typ hier das ganze 433Mhz Lora Band platt
:-(

Die Ladebegrenzung habe ich übrigens per Kurzschluss-Transistor am Modul 
gemacht, > 4.2 klemmt der + auf -, sind ja nur 150mA, packt der BC 635 
locker mit 1A Ice

Die Schutzschaltungen greifen > 4.35 und < 3.3V laut Datenblatt.

Vom Balkon ins Arbeitszimmer aber schon prima:

19:57:03.437 -> Battery   : 4190 mV
19:57:03.471 -> Ladung    : 90% OK
19:57:03.505 -> Licht     : 886
19:57:03.505 -> Baro      : 1009.81 hPa
19:57:03.539 -> Celsius   : 18.49 *C
19:57:03.573 -> Feuchte   : 50.68 %
19:57:03.607 -> Solar     : ON
19:57:03.607 -> RSSI      : -35


Gruss,
Christian

von Wolfgang (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Naja, ich wohne auf dem Land aber irgendjemand sprazzt hier auf 433 Mhz
> mit so einem Modul alle 10 Sekunden Daten durch die Luft, rund um die
> Uhr, so dass ein Empfänger ununterbrochen getriggert wird.

Da hat vielleicht jemand ein Thermometer mit Funk-Außensensor - soll's 
ja geben und im SRD-Band musst du damit umgehen können. Es kann dir dort 
auch passieren, dass im Nachbardorf jemand mit 75dBm ERP oder mehr 
sendet.

von Tomatenzüchter (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Da hat vielleicht jemand ein Thermometer mit Funk-Außensensor - soll's
> ja geben und im SRD-Band musst du damit umgehen können.

Gerade LoRa, wenn man es nicht gerade auf BW=10kHz einstellt, kommt 
recht gut mit mit den üblichen schmalbandigen OOK auf 433 MHz 
verhältnismäßig gut klar..

von Philipp K. (philipp_k59)


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Christian J. schrieb:
> an einen
> 18650 Akku mit Schutzschaltung zu pappen.

das ist doch nicht etwa eine Trustfire auf dem Bild? Eine langlebige 
richtig gute 18650 mit Schutzschaltung kostet mindestens 7-9€

von Christian J. (Gast)


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Philipp K. schrieb:
> das ist doch nicht etwa eine Trustfire auf dem Bild?

Natürlich ist das eine Trustfire. 13 Euro / Stück und erfüllt alle 
Specs, hat volle 3500maH

https://www.akkushop.de/de/trustfire-18650-3400mah-36v-37v-pcb-geschuetzter-li-ionen-akku-flame/?gclid=CjwKCAjwxev3BRBBEiwAiB_PWAx3KUR4w5J_l_ykJ9NK9QNZDYUipYUFE8eazbS_3k0no3P7lX5JARoCQscQAvD_BwE

von Buster (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Philipp K. schrieb:
>> das ist doch nicht etwa eine Trustfire auf dem Bild?
>
> Natürlich ist das eine Trustfire. 13 Euro / Stück und erfüllt alle
> Specs, hat volle 3500maH
>
> 
https://www.akkushop.de/de/trustfire-18650-3400mah-36v-37v-pcb-geschuetzter-li-ionen-akku-flame/?gclid=CjwKCAjwxev3BRBBEiwAiB_PWAx3KUR4w5J_l_ykJ9NK9QNZDYUipYUFE8eazbS_3k0no3P7lX5JARoCQscQAvD_BwE

Dann hast du sicherlich auch folgenden Hinweis des Shops gelesen:
"Für das Laden dürfen nur Lithium Ionen Ladegeräte verwendet werden. 
Allerdings haben die billigen Ladegeräte mitunter den Nachteil, das sie 
nach Ende des Ladevorgangs nicht sicher abschalten, sondern die Akkus 
mit einem kleinen Ladestrom weiterladen, was gefährlich sein kann."

Christian J. schrieb:
> Die Ladebegrenzung habe ich übrigens per Kurzschluss-Transistor am Modul
> gemacht, > 4.2 klemmt der + auf -, sind ja nur 150mA, packt der BC 635
> locker mit 1A Ice

Denn genau das machst du, du klemmst die Spannung auf 4.2 Volt und es 
wird mit geringerem Strom weitergeladen statt abzuschalten.

Christian J. schrieb:
> Lange nicht mehr hier gewesen, aber seit 2002 ja noch dabei ;)
> Ich tüftel grad an einem Alarmsystem mit zus. Wettersensor für meie
> Garage, die ca 1km weit weg auf Sichtlinie liegt. Kann man kaufen,
> basteln macht aber mehr Spass.

Aber falls es gefährlich wird, bist du ja weit genug weg :)

von Christian J. (Gast)


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Buster schrieb:
> Denn genau das machst du, du klemmst die Spannung auf 4.2 Volt und es
> wird mit geringerem Strom weitergeladen statt abzuschalten.

Die Spannung wird zu 0.7V... Stichwort: Diode :-) Und da die Anwendung 
permanent 5mA frisst sorgt die auch noch für Entladung. Ja, die billigen 
Ladegeräte schalten nicht ab, das habe ich auch schon bemerkt. Darum 
habe ich auch kein billiges für meine rund 20 18650er, die in starken 
Taschenlampen und Videostrahlern verwendet werden.

von Feuerversichert? (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Philipp K. schrieb:
>> das ist doch nicht etwa eine Trustfire auf dem Bild?
>
> Natürlich ist das eine Trustfire. 13 Euro / Stück und erfüllt alle
> Specs, hat volle 3500maH

Glück gehabt!

Ich kauf nur noch LG, Samsung/Panasonic oder Sony..

von Manfred (Gast)


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Buster schrieb:
> Dann hast du sicherlich auch folgenden Hinweis des Shops gelesen:
> "Für das Laden dürfen nur Lithium Ionen Ladegeräte verwendet werden.
> Allerdings haben die billigen Ladegeräte mitunter den Nachteil, das sie
> nach Ende des Ladevorgangs nicht sicher abschalten, sondern die Akkus
> mit einem kleinen Ladestrom weiterladen, was gefährlich sein kann."

Dieser Text weckt Begeisterung, damit will sich die Akkuapotheke 
offenbar einen Persilschein ausstellen, Haftung für nichts.

Wenn das 'billige Ladegerät' nicht abschaltet, aber die Endspannung 
einhält, wird genau garnichts gefährlich.

Wer mit solchen Akkus bastelt, kauft vom Chinamann TP4056-Module, 
aktuell finde ich beim Ali 24ct pro Stück incl. Versand! Die Dinger 
schalten ab und haben ein definiertes Verhalten, wenn deren Speisung 
wegfällt.

von Wolfgang (Gast)


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Tomatenzüchter schrieb:
> Gerade LoRa, wenn man es nicht gerade auf BW=10kHz einstellt, kommt
> recht gut mit mit den üblichen schmalbandigen OOK auf 433 MHz
> verhältnismäßig gut klar..

Wenn jemand da ein Fernsehsignal sendet, ist das nicht schmalbandig.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Feuerversichert? schrieb:
> Glück gehabt!
>
> Ich kauf nur noch LG, Samsung/Panasonic oder Sony..

Ich kenne nur die trustfire von früher.. da gab es die ja kaum in DE, in 
china gab es nur die Fakes.

Die relabeln Panasonic und spendieren noch ein Schutz-PCB. (kurz mal 
gegoogelt).

Die Panasonic gibts Original genauso teuer :D

von Jack V. (jackv)


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Christian J. schrieb:
> Natürlich ist das eine Trustfire. 13 Euro / Stück und erfüllt alle
> Specs, hat volle 3500maH

mAh

Wenn du die Möglichkeit hast, die Zellen vernünftig auszumessen, würde 
(wahrscheinlich nicht nur) ich mich über eine Kurve vom Jetzt-Zustand 
und eine nach vielleicht einem Jahr Betrieb unter den hier genannten 
Umständen freuen.

OT: wo bekommt man denn so originale 3,5Ah-Trustfire her? Kann ja noch 
nicht zu lange her sein, dass die gekauft wurden, der Sprung auf über 
3,4Ah bei 18650ern liegt noch nicht lange zurück. Frage aus Interesse, 
weil ich vor Kurzem eine „*Fire“-Zelle mit einem 4,2Ah-Aufdruck zu einem 
Gerät aus CN mitgeliefert bekommen habe, die a) ’ne ganz furchtbare 
Ladekurve, b) gerade mal etwas über 0,6Ah und c) eine „Schutzschaltung“ 
nur aus ’nem PCB, ohne jegliche Bauteile, aufweist. Da wäre in deinem 
Szenario der Name das Programm: man kann drauf vertrauen, dass früher 
oder später Feuer rauskommt.

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wenn du die Möglichkeit hast, die Zellen vernünftig auszumessen, würde
> (wahrscheinlich nicht nur) ich mich über eine Kurve vom Jetzt-Zustand
> und eine nach vielleicht einem Jahr Betrieb unter den hier genannten
> Umständen freuen

Du, ich mache da jetzt keine Wissenschaft draus, wenn sie kaputt ist 
kommt ne neue rein. Ich habe so ein Chinamessgerät, wo man sie laden und 
entladen kann und dabei sehen, wieviel reingeht. Ist ne 3400er wie ich 
grad sehe und das passt auch rein. Und für meinen Dampfer nehme ich die 
Konion Vt6 Zellen, die haben aber keine Schutzschaltung.

von Jack V. (jackv)


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Christian J. schrieb:
> ich mache da jetzt keine Wissenschaft draus, wenn sie kaputt ist
> kommt ne neue rein.

… und wenn die Hütte abbrennt, kommt ’ne Neue hin. Passt schon …

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