Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Adernvertauschung


von Funkenschlosser K. (goalgetter)


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Hallo und guten Abend zusammen,

Ich müsste ein paar höherpaarige Leitungsverbindungen
auf Adernvertauschungen hin prüfen.
Diese Leitungsverbindungen sind alle zur Zeit noch unbeschaltet.
Ginge es mit der im Anhang gezeigten Schaltung?
Was sollte ich ändern/verbessern?

Mein Gedanke bei dieser Schaltung ist folgender:
Der BF245 gibt mir 20mA an Prüfleitung rot aus.
Auf der anderen Seite soll die entsprechende Leuchtdiode leuchten. Je 
nach Anschlussrichtung.
Die Dioden und der Widerstand sollen einen etwas höheren 
Durchgangswiderstand bezwecken.


Danke für die Mühen!

VG

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Die Schaltung macht nicht viel Sinn. Ein BF245 als Konstantstromquelle 
und Kurzschlussschutz ist nur bei variabler Spannungsquelle sinnvoll, du 
hast 9V, da tut es ein Widerstand.
Die antiparallelen Dioden vor den Leuchtdioden sind genau so überflüssig 
wie der 10 Ohm Widerstand.

Und was die LED über 470k soll ist unklar.
Wenn da 230V anliegen funktioniert die LED jedenfalls nicht.

Ausserd würde ich versuchen, slle Adernpaare auf ein Mal zu messen, 
sonst rennt man ja ständig zwischen Anfang und Ende des Kabels hin und 
her.

von Funkenschlosser K. (goalgetter)


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> Und was die LED über 470k soll ist unklar.
> Wenn da 230V anliegen funktioniert die LED jedenfalls nicht.
Dies soll für eine spätere Prüfmöglichkeit eine Erweiterung sein. 
Widerstand + Diode messen bzw. vorher die DA mal ausmessen und notieren.

>
> Ausserd würde ich versuchen, slle Adernpaare auf ein Mal zu messen,
> sonst rennt man ja ständig zwischen Anfang und Ende des Kabels hin und
> her.

Wie würdest du denn 20 DA auf einmal messen?

von MaWin (Gast)


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Funkenschlosser K. schrieb:
> Wie würdest du denn 20 DA auf einmal messen

So lange es nur um Vertauschung innerhalb eines Paares geht: alle ganzen 
an plus, halben an minus. Wenn man auch Leitungsvertauschungen 
feststellen will: entweder mit +1V/-1V, +2V/-2V,...+20V/-20V versorgen 
(einfach kurzschlussfest per Spannungsteiler) und per Digitalmultimeter 
ausmessen, oder ein uC produziert 20 eindeutig identifizierbare 
Pulsfolgen, z.B. PWM mit Duty-Cycle von 1% bis 99%. Wenn auch noch 
Kurzschlüsse, Unterbrechungen und Hochohmigkeit möglich ist, witd es 
komplexer.

von John (Gast)


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von Funkenschlosser K. (goalgetter)


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MaWin was verstehst du unter ganzen und halben?

von Michael B. (laberkopp)


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Adernpaare sind meist ganz gefärbt (z.B. grün) und halb gefärbt (z.B. 
grün-weiss) um darzustellen daß sie zu einem Paar gehören.

von Mani W. (e-doc)


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Funkenschlosser K. schrieb:
> Ginge es mit der im Anhang gezeigten Schaltung?

Wahrscheinlich nicht, aber teste es mal selbst aus!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Was spricht dagegen so einen Tester "wie immer" zu bauen?

"Lauflichtgenerator" am Eingang, der nacheinander eine Ader auf Plus, 
alle anderen auf GND legt. Detektor (im einfachsten Fall eine LED pro 
Ader), am Ausgang, der feststellt / anzeigt an welchen Adern Spannung 
anliegt. Hoffentlich immer nur an einer gleichzeitig.

Wenn man LEDs verwendet, dann sind antiparallel geschaltete Dioden (aber 
nicht gerade 1N4007) ein guter Trick. Sie erlauben es dass jeder Ader 
auf der gerade keine Spannung liegt, also alle außer hoffentlich nur 
einer, als Rückader (GND) zum Detektor dienen kann. Ansonsten müsste man 
eine Ader explizit als Rückader bestimmen.

von Klaus R. (klara)


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Funkenschlosser K. schrieb:
> Ich müsste ein paar höherpaarige Leitungsverbindungen
> auf Adernvertauschungen hin prüfen.

Früher nannte man dieses Prüfen des Kabels, "Durchklingeln".
mfg Klaus

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