Hallo ihr, mein Schwiegervater und ich haben da so ein Bootprojekt. Und da wir beide eher so learning by doing Elektro-Kenntnisse haben, wollte ich euch mal kurz fragen ob das richtig ist, was wir da machen: Es geht darum zwei Solarpanels an die AGM Batterien unseres Boots anzuschließen. Ich habe eine Skizze angehängt. Könnt ihr mir sagen ob das so geht? Die Batterien sind 4 mal 200 Ah AGM batterien in serie geschaltet für 48V um den 10kW Motor zu betreiben. Die Solarzellen 2 x 125W sind parallel geschaltet und landen quasi auf der ersten Batterie und laden diese mit irgendwas um 14 V. Auf der Skizze nicht eingezeichnet sind der Ladecontroller zwischen Solarzellen und Batterie sowie eine Box zum Ausgleich der Spannungen zwischen den Batterien (glaube das Ding ist quasi parallel geschatet? das weiß ich aber nicht mehr genau, ist zwei Jahre her, dass wir es eingebaut haben). Die Frage ist nun, ob das so passt, also ob man mit den quasi 12 V aus den Solarzellen die 48V Batterie laden kann?! Wäre super dankbar über einen kurzen check von jemand der Ahnung hat!! :))) Danke!!
Flo K. schrieb: > ob man mit den quasi 12 V aus > den Solarzellen die 48V Batterie laden kann?! Nein. wendelsberg
Überleg mal selbst: Damit Strom fließen kann muss der Stromkreis geschlossen sein. du hast in deiner Zeichnung 2 geschlossene Stromkreise: Die Serienschaltung mit dem Motor und die Solarzellen mit dem ersten Akku. D.h. du lädst so nur den ersten Akku. Um Alle laden zu können musst du eine Schaltung haben, die die Serienschaltung der Akkus in eine Parallelschaltung verwandelt. Damit könnte man dann zwischen aufladen und Fahren umschalten. Da dies jedoch eher unpraktisch ist gibt es noch 3 andere Möglichkeiten: 1. ihr schaut, ob es einen Laderegler für 48V gibt. Den könnte man dann parallel an die Batterien anschließen und so laden und fahren gleichzeitig realisieren. 2. Ihr schaltet die Akkus alle parallel und nutzt einen Step up Wandler für den Motor (wenn es sowas in der Leistungsklasse gibt) 3. ihr kauft euch noch 2 Solarzellen und ladet jede Batterie mit je einer Zelle. das dürfte die einfachste Variante sein, wenn sich Variante 1 nicht realisieren lässt.
Flo K. schrieb: > Auf der Skizze nicht eingezeichnet sind der Ladecontroller zwischen > Solarzellen und Batterie sowie eine Box zum Ausgleich der Spannungen > zwischen den Batterien Nur ein vernünftiger und VOLLSTÄNDIGER Plan führt zu Erkenntnissen. Ein 12V Fahrmotor würde einiges vereinfachen...
Du brauchst 2 Solarpanel für je 24V, die schaltest du in Serie. Einen Laderegler für 48V. Dann kannst du die AGM-Batterien ebenfalls in Serie mit 48V laden. Aaaber, mit 2 lausigen 125Wp-Panel kommst du nicht weit. Der 10kW-Motor hat die Batterien in ganz kurzer Zeit leer gelutscht und dann brauchst du Tage bis die Batterien wieder etwas liefern können.
Phasenschieber S. schrieb: > Der 10kW-Motor hat die Batterien in ganz kurzer Zeit leer gelutscht und Für ca. 30 Minuten Fahrt mit Vollgas sollte es reichen, IMHO.
Christian B. schrieb: > D.h. du lädst so nur den ersten Akku. ja genau. Wie oben geschrieben gibt es so ein "Ausgleichs-Gerät", keine Ahnung wie das Ding heißt. Das ist dafür zuständig die Ladung auf allen 4 Batterien auszugleichen, damit die nicht unterschiedlich voll sind - so verstehe ich das mit meinem Laienhaften wissen. Daher dachten wir, wir können im Grunde nur die erste Batterie laden und das Ding verteilt dann die Ladung auf die anderen Batterien. Geht das nicht?? Christian B. schrieb: > 1. ihr schaut, ob es einen Laderegler für 48V gibt. Den könnte man dann > parallel an die Batterien anschließen und so laden und fahren > gleichzeitig realisieren. könnte man an so einen Laderegler mit den 12V Solarzellen arbeiten (wäre der dann so eine Art "Step-Up"?), oder braucht der dann auch 48V Solar-seitig? Momentan haben wir diesen LAderregler: https://www.velleman.eu/products/view/?id=377294 Christian B. schrieb: > 3. ihr kauft euch noch 2 Solarzellen und ladet jede Batterie mit je > einer Zelle. Dafür ist leider nicht genug Platz auf dem Dach :( Danke schonmal für eure Hilfe!
Da dir jeglisches Basiswissen bezüglich Elektrizität fehlt, suchst du dir am besten vor Ort jemanden der dir das Unterfangen umsetzt. Dir hier das fehlende Wissen in einem Thread zu vermitteln, würde das Forum sprengen.
Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän schrieb: > Für ca. 30 Minuten Fahrt mit Vollgas sollte es reichen, IMHO. Niemals! mehr als 200A für 30Min.....niemals.
Phasenschieber S. schrieb: > Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän schrieb: >> Für ca. 30 Minuten Fahrt mit Vollgas sollte es reichen, IMHO. > > Niemals! > > mehr als 200A für 30Min.....niemals. hab zu dem Thema mal einen eigen Thread aufgemacht. Beitrag "wie voll ist mein "Tank"? Elektroboot" Hoffe ja noch, dass mir hier vielleicht jemand zu diesem Punkt helfen kann: Flo K. schrieb: > ja genau. > Wie oben geschrieben gibt es so ein "Ausgleichs-Gerät", keine Ahnung wie > das Ding heißt. Das ist dafür zuständig die Ladung auf allen 4 Batterien > auszugleichen, damit die nicht unterschiedlich voll sind - so verstehe > ich das mit meinem Laienhaften wissen. > > Daher dachten wir, wir können im Grunde nur die erste Batterie laden und > das Ding verteilt dann die Ladung auf die anderen Batterien. > > Geht das nicht?? > > Christian B. schrieb: >> 1. ihr schaut, ob es einen Laderegler für 48V gibt. Den könnte man dann >> parallel an die Batterien anschließen und so laden und fahren >> gleichzeitig realisieren. > könnte man an so einen Laderegler mit den 12V Solarzellen arbeiten (wäre > der dann so eine Art "Step-Up"?), oder braucht der dann auch 48V > Solar-seitig? > Momentan haben wir diesen LAderregler: > https://www.velleman.eu/products/view/?id=377294
Ein Elektromotor für eine Schiffsschraube muss gefühltermassen doch nicht so stark sein, als wenn man das selbe (Boots)Gewicht als Landfahrzeug bewegen wollte. Oder was für ein Boot soll es werden? Rennsemmel oder reicht Treetboot, leistungsmässig gesehen?
● J-A V. schrieb: > Ein Elektromotor für eine Schiffsschraube muss gefühltermassen > doch nicht so stark sein, als wenn man das selbe (Boots)Gewicht > als Landfahrzeug bewegen wollte. das stimmt aber nur, solange keine nennenswerte Bugwelle entsteht. Ab diesem Moment braucht man sehr viel mehr Energie.
Flo K. schrieb: > Wie oben geschrieben gibt es so ein "Ausgleichs-Gerät", Vollständiger Schaltplan! Genaue Typbezeichnung oder besser Link zum genauen Produkt! Flo K. schrieb: > Momentan haben wir diesen LAderregler: > https://www.velleman.eu/products/view/?id=377294 Der lädt aber nur eine 12V Batterie. Generell mit 2x 125W Peakleistung brauchst du Wochen mit Sonneschein um deinen 10000Wh Akku einmal komplett zu laden. Das Teil dient höchstens der Erhaltungsladung, oder um das Radio auf dem Boot zu betreiben. Flo K. schrieb: > könnte man an so einen Laderegler mit den 12V Solarzellen arbeiten (wäre > der dann so eine Art "Step-Up"?), Nein, ein dummer Step up "merkt" nicht wieviel Strom die Solarzellen liefern können und zieht zuviel Strom, dann bricht die Eingangsspannung bei jeder Wolke ein und ein lustiges An-Aus Spiel des Step ups beginnt. Du brauchst einen Solarladeregler der für deine Solarzellen geeignet ist und 48 (bzw. eigentlich 4x 14,2V) Ausgangsspannung bringt.
da man noch nix konkretes über das Boot selbst weiss: ich würde 500W als ausreichend ansehen. Da man ja mit Tretkurbeln schliesslich auch voran kommt. Was leistet also ein Mensch beim Treten? Überschlägig für 500W: Mit Anlaufstrom bei 48V bis 20Ampere. und bei gleichmässigem Dauerbetrieb 11A rechnerisch 10,4A - aber es gibt ja auch Verluste "Gas" weg - "Gas" geben erzeugt beim Strom wieder jedes mal die Anfahrspitzen. eine PWM kann sicher auch nicht schaden, sonst fährt das Boot digital
● J-A V. schrieb: > da man noch nix konkretes über das Boot selbst weiss: > ich würde 500W als ausreichend ansehen. > Da man ja mit Tretkurbeln schliesslich auch voran kommt. > Was leistet also ein Mensch beim Treten? Schau dir doch einfach mal das Boot an: Beitrag "wie voll ist mein "Tank"? Elektroboot" Ein 10kW-Motor ist doch schon vorhanden. Du darfst da auch gerne eine Tretkurbel einbauen, erspart zumindest das Abo in einem Gym.
einbauen wollte ich eine Tretkurbel nie - das diente nur zum Vergleich.
so, ich hab jetzt nochmal ein paar Daten über dieses "Ausgleichsteil" rausgesucht. Das ist dieses Gerät hier: Beschreibung (auf schwedisch, da ich in Schweden wohne und das Boot auch hier liegt): https://www.electro-mobile.se/wp-content/uploads/2017/11/E4753-data_f.pdf Schaltplan: https://www.electro-mobile.se/wp-content/uploads/2017/11/E4753-schem_c.pdf Laut Aussage von dem Hersteller, kann man damit auch 12V Solarzellen an 48V Batterien anschließen. Was meint ihr? taugt das Ding dafür?
hab das hier mal durch google translate gejagt: https://translate.google.com/translate?sl=sv&tl=de&u=https%3A%2F%2Fwww.electro-mobile.se%2Fwp-content%2Fuploads%2F2017%2F11%2FE4753-data_f.pdf Da steht zum Beispiel: " Eine der Batterien kann über einen Regler aus einer Solarzelle geladen werden, der Balancer sorgt dafür Alle Batterien werden nach einer Weile gleich aufgeladen" Das ist doch eigentlich genau so wie ich es beschrieben habe oder nicht?
kann wirklich niemand was zu diesem "Balancierer" sagen?
habt Ihr denn eigentlich die Specs der Schraube, wieviel UPM die kann und ab wann zuviel Kavitation einsetzt? Sprich: was hat der Motor vorher gebracht und was macht der E-Motor jetzt? Passt das überhaupt von den UPM her auf'nander?
Hier ein Foto von der Schraube. Die Flügel lassen sich per Handhebel im Winkel verstellen. Wie gesagt, das Boot läuft eigentlich gut! Nur wollen wir in Zukunft auf ein bißchen längere Fahrten gehen als nur für einen Tag. Und wenn man zwischendurch mal ein zwei Tage an einer Insel ankert, wäre es nett mit dem Solarpanels die Batterien zu füllen. Hier noch ein Foto von den Batterien. Unten am Bildrand sieht man auch den Motor. Und unter dern drei BAtterien sitzt die vierte. Mich wundert, dass niemand was zu diesen "Ausgleichsgerät" sagen kann. Ließt hier keiner mehr? oder kann sich niemand einen Reim drauf machen? Oder alle abgeschreckt wegen Schwedisch? Der Schaltplan ist ja eigentlich universell verständlich,...
mit den Mitteln die du nun schonmal hast kannst du folgendes machen.... 1. Die 2 Solarmodule parallel(12V) an die 4 Batterien parallel (12V) 2. Die Solarmodule in Serie (24V) und jeweils 2 Batterien in Serie (24V) nun die beiden Batterieblöcke parallel (24V) schalten. ...dann bekommst du die Batterien zumindestens mit viel Ladezeit geladen. Später kannst du die Batterien alle in Serie hängen falls dein Motor 48V benötigt, was etwas über 200A bedeutet und schon sehr sportlich für eine Dauerbelastung ist.
Sorry aber die ganze Schalterei ist doch Käse! Das ist für ein Motor mit bis zu 10kW. Der kann kurzfristig deutlich über 10kW. Also muss man mit Spitzenströmen bis über 400A rechnen. Nennt doch dem TO mal bezahlbare Schalter die die die 4 Batterien von parallel auf seriell umschalten können. Flo K. schrieb: > Und wenn man zwischendurch mal ein zwei Tage an einer > Insel ankert, wäre es nett mit dem Solarpanels die Batterien zu füllen. Ich hatte es oben schon erwähnt: Mit deinen 250W Peak Leistung schaffst du es incl. der Verluste und des Eigenverbrauchs deiner Elektronik nicht mal in einer Woche die Batterie zu füllen. Pro Tag geschätzt 10% bei Sonnenschein. Mit etwas Glück reicht die Leistung der Module um bei gutem Wetter den Kühlschrank zu versorgen, so dasss der wenigstens nicht die Antriebsbatterie leerzuckelt.
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Udo S. schrieb: > Nennt doch dem TO mal bezahlbare Schalter die die die 4 Batterien von > parallel auf seriell umschalten können. Magnetschalter aus Anlassern, Thyristoren... aber jetzt mal ganz dumm zurück gefraacht: Dreht der Motor nicht auch bei 12V ? Und wenn ja wie schnell wird das Boot dann? Ich meine dass das probierenswert wäre, wenn man eh nur einen Bruchteil des "Gashebels" durchzieht
ich habe die 200A extra erwähnt damit der TO mal ne Vorstellung hat. Von Schalter habe ich nichts geschrieben, hier sollte man eher mit Kupferschienen oder Kupfergeflechtbändern die Batterien miteinander verbinden und Halbleiter für eine PWM auf den Motor hernehmen.
Flo K. schrieb: > Mich wundert, dass niemand was zu diesen "Ausgleichsgerät" sagen kann. > Ließt hier keiner mehr? oder kann sich niemand einen Reim drauf machen? > Oder alle abgeschreckt wegen Schwedisch? Der Schaltplan ist ja > eigentlich universell verständlich,... Wie ich schon vor einigen Posts schrieb: Phasenschieber S. schrieb: > Da dir jegliches Basiswissen bezüglich Elektrizität fehlt, suchst du > dir am besten vor Ort jemanden der dir das Unterfangen umsetzt. > > Dir hier das fehlende Wissen in einem Thread zu vermitteln, würde das > Forum sprengen. Alleine die Vorstellung, mit 250W/p Solarpanels einen 10kW-Motor ernähren zu wollen, ist abstrus. Damit kannst du dein Handy laden, oder eine LED-Funzel in der Kajüte betreiben, aber dein Boot wird damit keine 10m weit fahren (Tagesernte). Dazu noch in Schweden....ich bin raus.
● J-A V. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Nennt doch dem TO mal bezahlbare Schalter die die die 4 Batterien von >> parallel auf seriell umschalten können. > > Magnetschalter aus Anlassern, Ziemlich doofe Idee. Magnetschalter aus Anlassern haben für gewöhnlich 2 ziemlich niederohmige Wicklungen, werden daher recht schnell heiss und es geht eine Menge Strom drauf beim Schalten. Gruß Elux
hier gehts doch nicht darum den Motor aus den Solarzellen zu betreiben sondern über die Batterien.
Thomas O. schrieb: > hier gehts doch nicht darum den Motor aus den Solarzellen zu betreiben > sondern über die Batterien. und wie kommt der Strom in die Batterien?
zum Laden kann man sich doch alle Zeit der Welt lassen. Also ich würde nicht auf die Idee kommen mit 2 Solarmodulen einen 10kW Motor direkt zu betreiben.
Phasenschieber S. schrieb: > Alleine die Vorstellung, mit 250W/p Solarpanels einen 10kW-Motor > ernähren zu wollen, ist abstrus. > > Damit kannst du dein Handy laden, oder eine LED-Funzel in der Kajüte > betreiben, aber dein Boot wird damit keine 10m weit fahren also natürlich gibt es für das Boot bzw. die Batterien auch ein Ladegerät. Damit werden die Batterien am Liegeplatz einfach über 220V Stecker vom Land versorgt. Hier gibt es in jedem Hafen, an jedem Liegeplatz ne Stromversorgung. - Die anderen Bootsfahrer lassen damit ihre ganzen Fernsehgeräte und Klimaanlagen laufen... Wir fahren schon seit zwei Jahren mit dem Boot rum und das Laden am Liegeplatz klappt super. Jetzt geht es darum auch mal ein, zwei Tage außerhalb von der Reichweite des Heimathafens, und der Gasthäfen zu verbringen. Dafür soll über Solar, und wenn das nicht reicht über einen Stromgenerator geladen werden. Stromgenerator sowie Solarzellen sind schon gekauft und letztere seit heute auch verbaut. (im übrigen habe ich mir das alles nicht ausgedacht. Ich hätte das Boot gar nicht erst auf Elektro umgebaut, ich finde Verbrennungsmotor viel besser weil viel höhere Reichweite, Geschwindigkeit und aus Abwärme nutzbare Heizung....). Aber mein Schwiegervater hat das so gemacht. Er hat mit dem Hersteller des ganzen E-Motor-Krams telefoniert und der meint, man kann das so machen mit der Verschaltung. Wie gesagt, mittlerweile hat er es auch so verbaut. Ich finde es echt toll, dass so viele von euch hier schreiben und sich über "meine" Probleme Gedanken machen! Ich versuche nochmal meine Frage anders zu formulieren: Macht mein Schwiegervater was kaputt, wenn er die Schaltung so wie eingangs erwähnt anschließt? (hat er ja bereits). (Ob es viel bringt oder nicht soll jetzt erstmal außen vor bleiben). Und ist es technisch korrekt, was dieser Hersteller angibt, dass man mittels des Balancierers die Schaltung so (wie eingangs geschildert) vornehmen kann. Hier nochmal das Datenblatt: https://www.electro-mobile.se/wp-content/uploads/2017/11/E4753-data_f.pdf Schaltplan: https://www.electro-mobile.se/wp-content/uploads/2017/11/E4753-schem_c.pdf ● J-A V. schrieb: > aber jetzt mal ganz dumm zurück gefraacht: > Dreht der Motor nicht auch bei 12V ? > Und wenn ja wie schnell wird das Boot dann? > Ich meine dass das probierenswert wäre, > wenn man eh nur einen Bruchteil des "Gashebels" durchzieht guter Punkt, wäre es evtl. Wert mal auszuprobieren. Allerdings ist es manchmal durchaus von Nöten kurzzeitig mehr Gas geben zu können. z.B. beim Einparken und Abbremsen des Bootes am Liegeplatz. Udo S. schrieb: > bei gutem Wetter den > Kühlschrank zu versorgen Kühlschrank und die gesamte restliche Bord-Ausstattung läuft über einen separaten Stromkreislauf der ein eigenes Solarmodul hat und zwei AGM-parallel geschaltete Auto-Batterien. Phasenschieber S. schrieb: > Dazu noch in Schweden....ich bin raus. hier scheint die Sonne im Sommer, also dann wenn das Boot genutzt wird, im übrigen deutlich länger als in Deutschland!
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Da hier mal wieder 50 Nebenschauplaetze aufgebaut werden und alle um den heissen Brei (die Balancerschaltung) herum reden: Ja, es scheint, dass die Balancerschaltung tatsaechlich so verdrahtet werden kann, dass man die Solarzellen an nur einen Akku anschliesst und dann anschliessend die Ladung auf alle anderen Akkus uebertragen wird. Das ganze ist natuerlich verlustbehaftet und somit nicht umbedingt die ideale Verdrahtung fuer Solarstrom, aber es funktioniert. Ebenfalls interessant ist hier der maximale Ausgleichsstrom (laut Datenblatt 10 A). Bei deinem 160 Wp panel also etwas knapp, aber nachdem der Peak-Wert quasi nie erreicht wird noch akzeptabel. Wenn ihr mehr Solar wolltet, dann wuerde ich definitiv, wie meine Vorredner, empfehlen das Solarsystem auf 48V auszulegen und dann direkt die Akkus in Serie laden.
Flo K. schrieb: > hier scheint die Sonne im Sommer, also dann wenn das Boot genutzt wird, > im übrigen deutlich länger als in Deutschland! Das ist nicht der Knackpunkt, der Winkel der Sonne ist in Schweden deutlich flacher, somit deutlich ertragsärmer. Deine Peak-Angaben wirst du kaum erreichen. Du kannst froh sein, wenn der Ertrag der Panel gerade ausreicht den Eigenverbrauch des von dir avisierten Balancers aufzubringen. Das einzige sinnvolle mit deinem Equipment wäre, es so zu machen wie ich in meinem ersten Post schon schrieb: Phasenschieber S. schrieb: > Du brauchst 2 Solarpanel für je 24V, die schaltest du in Serie. > Einen Laderegler für 48V. > Dann kannst du die AGM-Batterien ebenfalls in Serie mit 48V laden. Jetzt bin ich aber endgültig raus.
Schau Dir mal die Solarregler von Victron Energie an. Da findest Du MPPT Regler die das maximum aus den Panels holen. Es macht sicher mehr Sinn mit 48 V zu laden als den Balacer das mit schlechtem Wirkungsgrad machen zu lassen. Deine Solarfläche sollte deutlich Steigen. 4 * 330 Watt in Reihe würden so 120-160V Leerlauf auf den MPP Tracker geben und bis etwa 1kW Ladeleistung am Mittag bringen. Mehr würde auch nicht Schaden.
Was mit Sicherheit funktioniert, sind 60V (oder mehr) aus den Solarpanelen, die in einen MPPT Regler zu speisen und damit die 48V Batterien-Kette zu laden. Ich habe diese Equalizer/Balancer (zumindest von der Firma Vanner) eher als Voodoo in Erinnerung und für den Zweck gemacht, aus 24V Blöcken gleichmässig 12V zu entnehmen. Für den 12V Bordstrom benutzen wir dann DC/DC Wandler 48/12V, die so rund 240W - 300W liefern. Damit kann man auch eine 12V Batterie puffern.
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Matthias S. schrieb: > Was mit Sicherheit funktioniert, sind 60V (oder mehr) aus den > Solarpanelen, 24V-Panel geben in der Regel über 32v ab, sind also zum Laden von 24V Akkus gedacht. Deshalb werden sie nominell als 24V-Panel verkauft.
Phasenschieber S. schrieb: > Deshalb werden sie nominell als 24V-Panel verkauft. Das wäre schön, wenn es immer so wäre. Allerdings ist das erstens in Schweden und zweitens gibt es mittlerweile Angebote, bei denen die Nominalspannung nur bei senkrechter Bestrahlung und mitten im Sommer erreicht wird. Ich rechne also mit schlechten Menschen und der mässigen Einstrahlung in höheren Breiten.
Matthias S. schrieb: > Das wäre schön, wenn es immer so wäre. Allerdings ist das erstens in > Schweden... Solarpanels ist es egal wo sie sind, ihre Daten verändern sich nicht. > und zweitens gibt es mittlerweile Angebote, bei denen die > Nominalspannung nur bei senkrechter Bestrahlung und mitten im Sommer > erreicht wird. Ich rechne also mit schlechten Menschen und der mässigen > Einstrahlung in höheren Breiten. Siehe Spezifikationen. Würdest du ein Panel nehmen, so du denn überhaupt eines findest, das deutlich höhere Spannung als ein 24V-Panel liefert, dann hättest du einen deutlichen Stromverlust. Stichwort: MPPT Nochmal: 24V-Panel sind gemacht um einen 24V-Akku zu laden. Die Kennlinie ist darauf optimiert. Schau dir mal die Daten dieses Panels an: https://www.ebay.de/itm/Solarpanel-Solarmodul-315W-Solarzelle-55398-Solar-MONOkristallin-Mono-24V/202812568473?hash=item2f38923399:g:~JUAAOSw7qRdvEnS
Matthias S. schrieb: > .. bei senkrechter Bestrahlung und mitten im Sommer > erreicht wird und bei aktiver Kühlung auf -20°C ;-) STC, oder besser NOCT, sollte schon im Datenblatt erwähnt werden. Hiermit kann man abschätzen wie viel kWhs man wann wo ernten kann: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/#PVP
Moe schrieb: > Da hier mal wieder 50 Nebenschauplaetze aufgebaut werden und alle um den > heissen Brei (die Balancerschaltung) herum reden: > > Ja, es scheint, dass die Balancerschaltung tatsaechlich so verdrahtet > werden kann, dass man die Solarzellen an nur einen Akku anschliesst und > dann anschliessend die Ladung auf alle anderen Akkus uebertragen wird. > > Das ganze ist natuerlich verlustbehaftet und somit nicht umbedingt die > ideale Verdrahtung fuer Solarstrom, aber es funktioniert. > > Ebenfalls interessant ist hier der maximale Ausgleichsstrom (laut > Datenblatt 10 A). Bei deinem 160 Wp panel also etwas knapp, aber nachdem > der Peak-Wert quasi nie erreicht wird noch akzeptabel. > > Wenn ihr mehr Solar wolltet, dann wuerde ich definitiv, wie meine > Vorredner, empfehlen das Solarsystem auf 48V auszulegen und dann direkt > die Akkus in Serie laden. DANKE! Das hilft mir sehr! auch Danke an die anderen für die gewinnbringenden "Nebenschauplätze". Ist wohl keine besonders schlaue Lösung das Boot mit den Solarpanels auszustatten. ich hätte das auch nicht so gemacht.. aber gut,... Danke nochmal
Moe schrieb: > Ja, es scheint, dass die Balancerschaltung tatsaechlich so verdrahtet > werden kann, dass man die Solarzellen an nur einen Akku anschliesst und > dann anschliessend die Ladung auf alle anderen Akkus uebertragen wird. Auf das duenne Brett wuerde ich nichtmal mit Zehenspitzen gehen. Das setzt ja voraus, dass es galvanisch getrennte DCDC Wandler fuer jeden Akku gibt (oder einen Wandler 12-->48+V), allerdings mit entsprechender Leistung. Beides wird schwerlich in das mickrige Gehaeuse ohne sichtbare Kuehlung zu pressen sein. wendelsberg
Ne, das ist einfach ein 2A Kondensator welcher hin und hergeschaltet. Bei einigen 48V sind auc nur 3x Schaltungen drin für je zwei Batterien.
Wenn es wirklich ein Switched Capacitor ist dann ist der Wirkungsgrad so mieserabel dass es absolut ungeeignet ist für den Betrieb mit Solarzellen.
ein Kondensator, dessen Anschlüsse 2A vertragen ;-)
wendelsberg schrieb: >> ein 2A Kondensator > > Was ist das? Der ist etwas schlechter als ein "1A-Kondensator". :-)
In einem anderen Projekt hatte ich ein ähnliches Problem. Dazu habe ich alle 12V-Batterien zum Laden parallel geschaltet. Im Betrieb wurden sie dann in serie geschaltet. Hört sich aufwändig an, ist aber ganz einfach mit einem Stecker zu bewältigen. Lediglich während des Betriebs muss man auf das Laden verzichten oder nur die erste Batterie nachladen. Später verteilt sich diese Ladung dann automatisch auf die anderen Batterien. Eine Seite aus meiner Docu habe ich hier beigelegt.
Flo K. schrieb: > Ist wohl keine besonders schlaue Lösung das Boot mit den Solarpanels > auszustatten. Doch, das ist schon nicht schlecht. Nur ist bei einem Elektroboot der grösste Verbraucher eben der Motor, wo bei Verbrennermotoren nur ein Kühlschrank steht. Das macht es so schwer, die grossen Batterien ordentlich mit Solarstrom zu füttern. Für alle hier, die 12V Motoren empfehlen: Rechnet mal bitte den Strom aus, der auch nur bei halber Leistung am Motor fliesst. Deswegen nimmt man da 36-72V.
Matthias S. schrieb: > Für alle hier, die 12V Motoren empfehlen: Rechnet mal bitte den Strom > aus, der auch nur bei halber Leistung am Motor fliesst. Deswegen nimmt > man da 36-72V. Selbst bei einem Fahrrad...
Matthias S. schrieb: > Deswegen nimmt > man da 36-72V. Schön, dass du auch deinen Senf dazu abgibst, jedoch hast du meilenweit am Thema vorbei geschossen. Den Motor zu tauschen, war nie das Thema. Wolltest halt auch ein bisschen mitspielen.
Hein Blöd schrieb: > Wolltest halt auch ein bisschen mitspielen. Ich habe sicher schon mehr Boote mit Elektromoteren ausgerüstet als du jemals schaffen wirst. Machst deinem Namen ja alle Ehre. Lesen ist auch nicht so dein Ding: ● J-A V. schrieb: > Ein 12V Fahrmotor würde einiges vereinfachen...
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Matthias S. schrieb: > Ich habe sicher schon mehr Boote mit Elektromoteren ausgerüstet als du > jemals schaffen wirst. Typische Angeberfloskel! Ich habe mehr, grösser, länger schöner, besser als du erträumen kannst. Matthias S. schrieb: > Machst deinem Namen ja alle Ehre. Ja nee, is klar, aber worum ging es hier?
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