Kennst jemand gute IP Kameras, die nicht nach Hause telefonieren und
völlig im lokalen Netzwerk funktionieren. Schnittstelle sollte irgendwie
offengelegt sein, damit man seine eigene Software daran anbinden kann
und Bilder verarbeiten kann.
Ein fertiges Gerät mit offener Firmware ist mir nicht bekannt.
Allerdings ließe sich sowas recht einfach mit ’nem Raspberry Pi samt
Kameramodul bauen – da hätte man bei Bedarf dann noch erheblich
weitergehende Möglichkeiten.
Jack V. schrieb:> Ein fertiges Gerät mit offener Firmware ist mir nicht bekannt.> Allerdings ließe sich sowas recht einfach mit ’nem Raspberry Pi samt> Kameramodul bauen – da hätte man bei Bedarf dann noch erheblich> weitergehende Möglichkeiten.
Daran habe ich auch erst gedacht aber ich möchte im Grunde von diesen
Bastellösungen weg und ein Gerät mit schönem Gehäuse haben, welches
einfach einen RJ45 Stecker hat und fertig. Beim Raspberry muss ich mich
wieder darum kümmern, dass die ganze Box irgendwie mit der Kamera
zusammenpasst und dann läuft noch ein Extra Gerät, was ich warten muss.
Raspberry ist nicht für langzeitstailes Verhalten bekannt.
Klaus schrieb:> Beim Raspberry muss ich mich> wieder darum kümmern, dass die ganze Box irgendwie mit der Kamera> zusammenpasst und dann läuft noch ein Extra Gerät, was ich warten muss.
Ich würde den Pi mit Kameramodul (nicht mit Webcam via USB oder so,
sondern mit dem dedizierten Kameramodul) als ein Gerät ansehen.
Passende Gehäuse gibt’s dafür wohl auch. Was das Problem mit der
Langzeitstabilität sein soll, weiß ich nicht. Dürfte auch nicht weniger
lange halten, als ’n Fertiggerät der Consumer-Klasse.
Aber war ja auch nur ’ne Idee – vielleich liefert noch jemand
entsprechende Fertiggeräte, die dir eher zusagen.
Wenn das Preisschild etwas grösser sein darf, Axis oder Mobotix.
Günstig und trotzdem recht brauchbar ist Instar. Liefert neben
Einzelbildern einen MPEG-4-Stream (z.B. mit VLC darstellbar) und kommt
ohne jeglichen Cloud-Kram aus. Bei einer im 24/7-Betrieb laufenden
Kamera habe ich allerdings den Effekt, dass alle paar Monate der Stream
hängt und die Kamera einen Reboot (per Web-Interface) braucht.
Jack V. schrieb:> Was das Problem mit der Langzeitstabilität sein soll, weiß ich nicht. Dürfte> auch nicht weniger lange halten, als ’n Fertiggerät der Consumer-Klasse.
Es hieß mal, der Raspi fresse SD-Karten, oder zumindest das Dateisystem
darauf. Sprich: Man steckt ihn vom Strom ab und wieder dran, und es gibt
eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er dann nicht mehr bootet.
Dirk B. schrieb:> Eine Sperre im Router ist immer möglich.
Sofern die Kamera nicht von der Account-Pest befallen ist, wo man sich
erst im Internet irgendwo anmelden muss, damit man über den Server dann
die Kamera freischalten kann. Solcher Dreck verbreitet sich ja
inzwischen immer mehr.
Rolf M. schrieb:> Es hieß mal, der Raspi fresse SD-Karten, oder zumindest das Dateisystem> darauf.
Das ließe sich in den Griff bekommen. Notfalls baut man’s sich so, dass
es gar nicht schreibend auf die Karte zugreift – dann sollte es da gar
keine Probleme mit Verschleiß geben. Es gibt den ja jetzt gar mit 8GB
RAM, so dass man auch einige Stunden Video im RAM halten könnte, wenn
man wollte.
Aber ich denke, TE hat sich bereits gegen diese Lösung entschieden, so
dass wir das an dieser Stelle nicht zu vertiefen brauchen.
Rolf M. schrieb:> Es hieß mal, der Raspi fresse SD-Karten, oder zumindest das Dateisystem> darauf. Sprich: Man steckt ihn vom Strom ab und wieder dran, und es gibt> eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er dann nicht mehr bootet.
Es ist noch viel schlimmer, wenn du mit einem Hammer auf den Raspberry
Pi einschlägst, dann bootet der ebenfalls nicht mehr. Kannste glauben.
Martin schrieb:> Hmmm schrieb:>>> Günstig und trotzdem recht brauchbar ist Instar.>> Dachte bis jetzt, dass die einfache Kameras aus Fernost teuer verkaufen.
Aus Fernost kommen die mit Sicherheit.
Zumindest die Outdoor-Modelle, die ich bisher in den Fingern hatte, sind
gut verarbeitet. Mag sein, dass man die in China noch billiger bekommt,
aber ich habe keine Lust, mich im Reklamationsfall mit einem
chinesischen Händler zu streiten und/oder die Rücksendung dahin bezahlen
zu müssen.
Martin schrieb:> Rolf M. schrieb:>>> Es hieß mal, der Raspi fresse SD-Karten, oder zumindest das Dateisystem>> darauf. Sprich: Man steckt ihn vom Strom ab und wieder dran, und es gibt>> eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er dann nicht mehr bootet.>> Es ist noch viel schlimmer, wenn du mit einem Hammer auf den Raspberry> Pi einschlägst, dann bootet der ebenfalls nicht mehr. Kannste glauben.
Das wird aber im Gegensatz zu dem Reboot-Problem auch bei einer fertigen
IP-Kamera passieren. "Strom ab - Strom dran - geht nicht mehr" ist halt
für so was einfach Mist.
Wenn der Router das kann, würde ich einfach der Kamera den
Internetzugriff untersagen und dann kaufen, was mir gefällt.
Das ist auf jeden Fall einfacher als eine günstige Kamera zu finden,
deren Software ich "vertraue".
wer schrieb:> Wenn der Router das kann, würde ich einfach der Kamera den> Internetzugriff untersagen und dann kaufen, was mir gefällt.
Das ist auf jeden Fall sinnvoll. Aber leider gibt es wohl inzwischen
Kameras, die ohne "Cloud-Account" überhaupt nichts tun.
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