Hi, ich verfüge am Mikrocontroller noch über einen digitalen Ausgang (3V). Diesen möchte ich nutzen, um eine analoge Spannung von 0-10V zu generieren. Ich habe eine +15V Spannungsversorgung in meiner Schaltung, optimal für einen OPV. Ich dachte an einen 1-Bit-DA-Wandler nach dem Zählverfahren, sprich: Kondensator über Widerstand laden und mittels nicht-invert-OPV das Signal Verstärken. Anforderungen: - Geschwindigkeit ist kein großes Thema, die Schaltung hat locker 1-2s Zeit, um die gewünschte Ausgangsspannung zu erreichen. - Strombelastbarkeit ist auch kein Thema, ~10mA für den analog-Out reichen mir. - Restwelligkeit, sollte sich im Bereich von max. 10mV bewegen, gerne auch besser - als digital-Frequenz am Mikrocontrollerausgang wäre bis zu max. 1kHz super, 10kHZ aber theoretisch noch möglich Leider scheitere ich an der konkreten Dimensionierung hinsichtlich Widerstände und Kondensator. Kan mir jemand mit einer Formel auf die Sprünge helfen? Vielen Dank
Noch zur Auflösung: mir reichen 50mV-Schritte für den analog-Out locker, nur sollte diese eben nicht stärker als 10mV schwanken.
Tom schrieb: > Ich dachte an einen 1-Bit-DA-Wandler nach dem Zählverfahren Das klingt unnötig kompliziert - es sei denn, du meinst doch PWM, die ich dir empfehlen würde. Wenn der Ausgang nicht schon PWM Funktionalität hat, kann man so etwas mithilfe eines Timer und sogen. Soft-PWM praktisch an jedem MC realisieren. Tom schrieb: > - Strombelastbarkeit ist auch kein Thema, ~10mA für den analog-Out > reichen mir. Naja, das erfordert meist schon einen Buffer, weil die PWM ja einen glättenden Tiefpass antreiben muss. Aber das kann ja dein Opamp gleich mit erledigen, wenn du ihn als Integrator beschaltest.
Hi Matthias, Matthias S. schrieb: > Soft-PWM genau sowas habe ich gemeint. Hast du einen Tipp, wie ich die Schaltung hierfür dimensioniere?
@ Tom Alles mit einem Pin? Kannst du die Schaltung kurz skizzieren?
Tom schrieb: > Hast du einen Tipp, wie ich die Schaltung hierfür dimensioniere Was denn für eine Schaltung? Du erwähnst mehrfach "die Schaltung" aber zeigst keine. Ein 1 Bit DA Wandler ist bspw. PWM mit nachgeschalteten Tiefpass. Dieser Tiefpass braucht aber keine OPV. Tom schrieb: > Strombelastbarkeit ist auch kein Thema, ~10mA für den analog-Out reichen > mir. Ändernde Last oder Konstant? Eine wechselnde Last ist ein Problem, weil so ein Steller nicht mehr ohne weiteres ausreicht. Dann könnte man wirklich einen OPV nutzen. Wie präzise soll denn die Spannung sein? Restwelligkeit 10mV lässt vermuten, dass du gewisse Anforderungen hast.
ja, ein Pin:
1 | --------------------------------------
|
2 | --------| | +15V | |
3 | | | | | |
4 | µC | | | | |
5 | | \----| - | | |
6 | 3V Pin |---- R ----+----| + OPV |------+--- Aout | |
7 | --------| | | | | | |
8 | | | | | |
9 | C | 23.3k | |
10 | | | +----------------- |
11 | | | 10.0k |
12 | | | | |
13 | GND GND GND |
Ich hoffe das ist verständlich ;)
vielleicht hilft dir dieser Artikel beim Dimensionieren: https://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#RC-Filter_dimensionieren
Gustl B. schrieb: > Da reicht oft ein analoges Tiefpass Filter an dem Pin. Da er allerdings sowieso mehr Pegel braucht, kann der OpAmp auch gleich einen aktiven Tiefpass bilden - evtl. mit ein wenig vorfiltern direkt nach dem MC. Zum integrieren wird im einfachsten Fall ein Kondensator über den 23,3k Widerstand gelegt.
Natürlich. Ich schrieb das eher als Antwort auf den Post über meinem.
Tom schrieb: >> Soft-PWM > > genau sowas habe ich gemeint. > Hast du einen Tipp, wie ich die Schaltung hierfür dimensioniere? Das hängt davon ab. Um aus einem PWM-Signal eine Gleichspannung zu erzeugen, muß man die Pulse tiefpaßfiltern. Der Filter muß dabei einerseits die Impulsfrequenz (und deren Vielfache, was bei einem Tiefpaß normalerweise automatisch gegeben ist) weit genug unterdrücken, so daß der Ripple auf der Ausgangsspannung klein genug ist. Andererseits soll das Ausgangssignal einer Änderung des Tastverhältnisses aber nicht zu langsam folgen. Irgendwo dazwischen liegt das Optimum. Also: welche PWM-Frequenz kannst du erzeugen udn wie schnell soll das DC-Signal einer Änderung der Pulsweite folgen? Daraus ergibt sich, wieviel Aufwand du beim Tiefpaßfilter treiben mußt. Evtl. reicht ein simples RC-Filter wie oben gezeigt. Oder du mußt ein aktives Filter höherer Ordnung aufbauen.
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