Hallo, könnt ihr mir bei diesen Fragen zu LTSpice helfen? Das sind viele Fragen, aber die meisten kann man schnell beantworten. Vielen Dank 1) Gleitkommazahlen trennt man mit eiem Punkt anstatt Komma? LTSpice macht aus einem Komma ein Punkt. 2) LTSpice zeigt mir negative Ströme an, obwohl diese nicht negativ sind. Kann man das irgendwie richtig einstellen? 3) Wenn ich auf Run klicke, dann erscheint das Fenster "Edit Simulation Command". Beim zweiten Mal Ausführen, erscheint nicht mehr das Fenster. Wie kann ich beim zweiten Mal Ausführen das "Edit Simulation Command" Fenster wieder anzeigen lassen? 4) Wie kann ich in LTSpice Klemmen simulieren? Also Klemmen einzeichnen und die Spannung an den Klemmen messen? 5) Eine Stromquelle findet man unter current? Das Symbol sieht nämlich anders aus, als ich es kenne. 6) Ist es mit LTSpice möglich, einen Widerstand zu berechnen, wenn die Stromstärke und die Spannung bekannt ist, aber ein einziger Widerstand unbekannt ist? 7) Wo finde ich den Potentiometer bzw. unter welcher Bezeichnung? Habe den unter pot** nicht gefunden. Transient Analyse: 8) Benutze ich bei der Transienten Analyse auch eine Spannungsquelle oder gibt es dafür ein anderes Symbol? 9) Wie kann ich einen Schalter simulieren? Siehe Beispielaufgabe im Anhang. Möchte den Strom i2 berechnen. 10) Es gilt: u0=1, t<0 und u0=4,t>=0. Wie gebe ich das in LTSpice an? 11) Kann man die Kapazität auch in Nano Farad anstatt Farad angeben? Oder gibt es so eine ähnliche Schreibweise? 100*10^-9F 12) Gibt man die Zeit in Sekunden oder Millisekunden an?
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Kevin S. schrieb: > 1) Gleitkommazahlen trennt man mit eiem Punkt anstatt Komma? LTSpice > macht aus einem Komma ein Punkt. Mit einem Punkt, wie im angelsächsischen Raum üblich. Ich weiß nicht, ob aus einem Komma automatisch ein Punkt wird. Probiere es doch aus. > 2) LTSpice zeigt mir negative Ströme an, obwohl diese nicht negativ > sind. Kann man das irgendwie richtig einstellen? Ein Strom hat eine Richtung, das zeigt der Cursor für die Strommessung an. Bei einem Widerstand kannst du den einfach umdrehen und schon wird der Strom auch umgekehrt angezeigt. > 3) Wenn ich auf Run klicke, dann erscheint das Fenster "Edit Simulation > Command". Beim zweiten Mal Ausführen, erscheint nicht mehr das Fenster. > Wie kann ich beim zweiten Mal Ausführen das "Edit Simulation Command" > Fenster wieder anzeigen lassen? Rechte Maustaste auf den Befehl .tran xxx, der nach dem ersten definieren im Blatt steht. > 4) Wie kann ich in LTSpice Klemmen simulieren? Also Klemmen einzeichnen > und die Spannung an den Klemmen messen? Man braucht keine Klemmen. Einfach auf die Leitung klicken und sch siehst du den Spannungsverlauf dieser Leitung. > 5) Eine Stromquelle findet man unter current? Das Symbol sieht nämlich > anders aus, als ich es kenne. Tja, es gibt eben diverse Symbole. Mal dir ein eigenes ... > 6) Ist es mit LTSpice möglich, einen Widerstand zu berechnen, wenn die > Stromstärke und die Spannung bekannt ist, aber ein einziger Widerstand > unbekannt ist? Ein Widerstand ohne Wert akzeptiert LTSpice nicht. Den Eingangswiderstand eines Netzwerks kann man aber anzeigen lassen, indem man sich z.B. eben V(n001)/I(R1) als Anzeigegröße wählt. > 7) Wo finde ich den Potentiometer bzw. unter welcher Bezeichnung? Habe > den unter pot** nicht gefunden. Ist kein Bestandteil von LTSpice, aber di kannst im Forum nach einem suchen. Das sind einfach zwei Widerstände mit dem Wert x*R und (1-x)*R. > Transient Analyse: > > 8) Benutze ich bei der Transienten Analyse auch eine Spannungsquelle > oder gibt es dafür ein anderes Symbol? Was sonst? > 9) Wie kann ich einen Schalter simulieren? Siehe Beispielaufgabe im > Anhang. > Möchte den Strom i2 berechnen. Ja, es gibt den SW, ein spannungsgesteuerter Schalter. > 10) Es gilt: u0=1, t<0 und u0=4,t>=0. Wie gebe ich das in LTSpice an? Zeiten <0 kannst du m.W. nicht simulieren, aber es ist doch egal, wo du selber die Null sehen willst. Ansonsten: eine Spg.quelle gibt es nicht nur für DC - einfach mal auf 'advanced' klicken bei der Spannungsquelle. > 11) Kann man die Kapazität auch in Nano Farad anstatt Farad angeben? > Oder gibt es so eine ähnliche Schreibweise? 100*10^-9F Man kann auch einfach 100n schreiben. > 12) Gibt man die Zeit in Sekunden oder Millisekunden an? Oder in ps, ns, μs oder ks - ganz wie du willst. Oder auch 0.000000001, LTSpice kann rechnen ... Heißer Tipp: gib mal in die Forumssuche 'LTSpice' ein und lies eine Woche lang die Ergebnisse durch ... Bei den vielen und häufigen Fragen dazu solltest du das dringend tun, da gibt es auch viele Links auf Tutorials.
Wenn man 100ms angeben will. Kann man das so machen? Einfach 100ms hinschreiben?
Kevin S. schrieb: > Wenn man 100ms angeben will. Kann man das so machen? > Einfach 100ms hinschreiben? Es reicht 100m. Die Sekunden, Farad, Ohm, Volt, Henry oder Ampere kann man sich sparen, sas weiß LTSpice aus dem Kontext (z.B. ein Kondensator hat automatisch Farad als Einheit). Es gibt auch eine Hilfe in LTSpice ...
Kevin S. schrieb: > Beim zweiten Mal Ausführen, erscheint nicht mehr das Fenster. Soll es auch nicht.Wenn es sich bei dir beim ersten "Run" zeigt,hast du vergessen eine entsprechende "Analyse" anzugeben(Transient,AC,DC sweep etc....) Du kannst aber jederzeit das Command-Fenster wieder aufrufen:Menue "Simulate",dann "Edit Simulation Cmd" Alles andere wurde ja schon erlaeutert. Im Anhang Bilder mit "Code" http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice%20XVII_Tutorial_korr.pdf http://www.gunthard-kraus.de/
Zum Potentiometer: In das Verzeichnis /sym den File potentiometer.asy kopieren. In das Verzeichnis /lib den File potentiometer.sub kopieren. Beide im Anhang. Dann findest du im Component-Menü den Eintrag 'potentiometer'. Dann für 'Rtot' und 'wiper' nur noch die richtigen Werte eintragen, 'wiper' muss zwischen 0 und 1 liegen und gibt an, wie das Poti eingestellt ist. Für 'wiper=0.5' kannst du auch schreiben 'wiper={x}' und dann mit '.step parameter ...' die Funktion eingeben, die Toxic zeigte. Als Ergebnis erhältst du mehrere Simulationsdurchläufe mit verschiedenen Potieinstellungen.
HildeK schrieb: > In das Verzeichnis /sym den File potentiometer.asy kopieren. > In das Verzeichnis /lib den File potentiometer.sub kopieren. Ich mache das so ,wie es auch "Helmut S" immer tat: Fuer jedes Projekt das ich erstelle kopiere ich alle Bauteile die nicht LTspice-spezifisch sind in das entsprechende Projktverzeichnis. Also diverse Potis,Halbleiter Opamps selbst erstellte Bauteile etc. Es ist also moeglich,dass ich in verschiedenen Projekten oftmals dieselben Dateien habe was aber bei den kleinen Dateigroessen kein Problem ist.der Vorteil liegt klar auf der Hand:Projekte kann man auch weitergeben und man ist sich sicher,dass nach einer Neuinstallation von Windows nicht ploetzlich Dateien fehlen.
@Toxic Ich kenne die Philosophie von Helmut gut. Jedoch, viele Wege führen nach Rom ... ? Mir ist eben die andere Variante sympathischer, ich erweitere auch die Files für Transistoren, Dioden etc. mit meinen Modellen. > der Vorteil liegt klar auf der Hand:Projekte kann man auch > weitergeben und man ist sich sicher,dass nach einer Neuinstallation von > Windows nicht ploetzlich Dateien fehlen. Die Dateien liegen ja unter den eigenen Dokumenten, eine neue Windowsinstallation war früher bei Version IV ein Problem. Ich habe halt für mich den Vorteil, dass ich das Programm öffne und alles zur Verfügung habe. Dann muss ich mir die Arbeit mit dem zusammen kopieren erst dann machen, wenn ich es tatsächlich mal was weitergeben will - wobei dann das Problem auftauchen kann, was war nativ in LTSpice und was hatte ich irgendwann mal selbst hinzugefügt ...
HildeK schrieb: > Jedoch, viele Wege führen nach > Rom ... ? Weiss ich..... Ich habe ja bis jetzt die Poti-Variante mit 2 Widerstaenden bevorzugt,weil da klar ersichtlich ist was da passiert. Wenn man dein Poti in's eigene Verzeichnis kopiert wie ich vorschlug ,muss man leider auch eine "include"-Anweisung im Schaltplan mit einbauen. Um das zu verhindern editiere ich die Symbole (was schnell gemacht ist) so,dass dies entfaellt. So habe ich also einen Opamp mit dem vorgegebenen Namen LM324 etc. Dein Poti kann man auch editieren (man veraendert im Editor die Zeile "Rtot=10K wiper={0.5}" zu "Rtot=10K wiper={x}". damit ist keine Includeanweisung mehr notwendig.Ein Poti wird sowieso "gesteppt" insofern sind die "0.5" uninteressant und man erspart sich dabei auch etwas Schreibarbeit... Ich denke ich verwende nun deine editierte Potivariante - einfacher zu handhaben....
Toxic schrieb: > Dein Poti kann man auch editieren (man veraendert im Editor die Zeile > "Rtot=10K wiper={0.5}" zu "Rtot=10K wiper={x}". Ja klar, sollte ich auch mal tun ... Toxic schrieb: > damit ist keine Includeanweisung mehr notwendig. Wieso ist die in dem Fall nicht mehr notwendig? IMHO braucht man die immer. Ich hatte oben vergessen zu sagen, dass die Anweisung .include potentiometer.sub noch als Spice-Direktive hinzugefügt werden muss.
HildeK schrieb: > Es gibt auch eine Hilfe in LTSpice ... Du kannst hier nich einfach das ganze geheime Wissen ausplaudern! [scnr]
HildeK schrieb: > Wieso ist die in dem Fall nicht mehr notwendig? IMHO braucht man die > immer. Das Geheimnis liegt im "Attribut Editor" wo man explizit den kompletten Dateinamen angeben kann in der sich die Beschreibung des Bauteils befindet.LTspice sucht dann nach der Datei die sich dann aber auch im selben Verzeichnis wie die asc-Datei befinden muss. Es ist schade,dass es von LTspice keine 100%-ige Anleitung fuer den Editor gibt und vor allen Dingen auch wie man spezielle Anweisungen in der .asc-Datei angeben kann.Irgendwie beherrscht Ltspice so eine abgewandelte Version der C-Sprache.Ich kann als nur raten und frage mich wie der Helmut z.B. die Worst-Case-Formel erstellt hatte: .func binary(run,index) floor(run/(2**index))-2*floor(run/(2**(index+1))) .func wc(nom,tol,index) if(run==numruns,nom,if(binary(run,index),nom*(1+tol),nom*(1-tol))) oder Wie kommt man z.B. auf eine Anweisung wie diese(gesehen in einem LTspice-Beispiel): .measure DC vdrop WHEN V(out)=3.2 Die Anweisung ist sofort verstaendlich,aber woher kommt das "when"? Wo ist das beschrieben? Wer es weiss und mir einen Link geben kann oder besser noch noch eine pdf-Datei die den vollstaendigen LTspice-Befehlssatz enthaelt,darf es hier posten.
Toxic schrieb: > .func binary(run, .... Erklärung in http://ltwiki.org/LTspiceHelp/LTspiceHelp/_MEASURE_Evaluate_User_Defined_Electrical_Quantities.htm_____________________________________________________________________ Syntax: .MEAS[SURE] [AC|DC|OP|TRAN|TF|NOISE] <name> + [<FIND|DERIV|PARAM> <expr>] + [WHEN <expr> | AT=<expr>]] + [TD=<val1>] [<RISE|FALL|CROSS>=[<count1>|LAST]] ___________________________________________________________________ weiterführende Infos http://www.zen22142.zen.co.uk/ltspice/dccircuits.htm Danke Toxic für die Frage zur Bearbeitung des Komplexes Worst-Case-Formel durch Helmut :-) ... eine ganze Beschreibung zum Thema mit Entwicklung :-) Beitrag "Worst Case Simulation mit LTSPICE" Die Grundlagen http://ltwiki.org/index.php?title=FUNC_dot_command flat(x) http://ltwiki.org/index.php?title=PARAM_User_defined_parameters https://www.analog.com/en/technical-articles/ltspice-worst-case-circuit-analysis-with-minimal-simulations-runs.html sowie eine weiterführende Erklärung mit guten Hinweisen, wie in dem oben genannten Artikel schon einmal erwähnt :-) http://k6jca.blogspot.com/2012/07/monte-carlo-and-worst-case-circuit.html "....Harry Dymond (Electrical Energy Management Group, University of Bristol, UK) on November 9, 2012, posted an excellent technique for ..:" https://groups.io/g/LTspice/topic/knowing_the_value_of_run/78026449?p= ein aufwendige Erklärung mit vollständigem Beispiel findet sich auch in diesem Vortrag . . top :-) https://www.youtube.com/watch?v=Wqf3KgAQHPU
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