Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lautsprecher an Mikrofoneingang


von Manni (Gast)


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Hallo an alle,

ich habe ein Interface für meine Sprechanlage an das eine alte 6+n 
Anlage angeschlossen werden kann, also ein Lautsprecher und ein 
Mikrofon. Nun habe ich versucht an den Lautsprecherausgang eine USB 
Soundkarte anzuschließen und habe dafür den Mikrofoneingang verwendet. 
Das funktioniert insofern auch ganz okay wenn ich die Lautstärke ganz 
runter drehe, allerdings habe ich ein ziemlich starkes 
Hintergrundrauschen. Ich habe schon versucht GND zu unterbrechen um eine 
Masseschleife aufzutrennen aber das hat nichts gebracht. Wie könnte ich 
dieses Rauschen/Brummen wegkriegen?

Andersherum ist das ganze leider noch komplizierter: Der Mikrofoneingang 
der Sprechanlage gibt 8V raus, meine Soundkarte hat zwar integrierte 
Kondensatoren und man kann was hören aber es ist nicht laut genug obwohl 
die Mikrofonverstärkung maximal aufgedreht ist. Wie kommt das? 
Eigentlich sollte ein Mikrofoneingang doch so empfindlich sein das mein 
Signal ziemlich laut ankommt?

Ich habe schon diverse Experimente mit Kondensatoren und Widerständen 
gemacht aber das Signal hat darunter gelitten und sonst ist nichts 
weiter passiert. Auch einen Ethernet-Übertrager habe ich mal testweise 
angeschlossen aber da kam gar nichts mehr raus.

von hinz (Gast)


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Manni schrieb:
> Sprechanlage

Hat die denn keinen Namen?

von Stefan F. (Gast)


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Ethernet Übertrager sind für viel viel viel höhere Frequenzen ausgelegt.

Kauf Dir ein paar NF Übertrager im Verhältnis 1:100, damit bist du auf 
der sicheren Seite.

Ansonsten kann man auch Spannungsteiler versuchen, aber dann musst du 
dich mit Potentialen und Masseschleifen herum schlagen. Würde ich 
erstmal vermeiden wollen.

von Michael B. (laberkopp)


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Manni schrieb:
> Ich habe schon versucht GND zu unterbrechen

Na ja, richtig ist, daß Masse der Sprechanlage auf die Lautsprecher und 
Mikrophonsignal bezogen sind, nicht unbedingt Masse des PC entspricht.

Trennen kann man das nicht aus dem man aus dem StromKREIS eine 
StromLEINE macht, sondern durch einen Audio-Trenntrafo.

Das ist was anderes als ein Ethernettrafo.

Besorge dir einen Audio-Trenntrafo, bei den bescheidenen 
Qualitätsanforderungenwird ein Telefontrenntrafo reichen. Wer eine alte 
Ethernetkarte hat, hat vielleicht auch einen alte Modemkarte,

Solche Trafos wollen ANGEPASST betrieben werden, meist 600 Ohm auf 
Quellseite (Widerstand davor) und 600 Ohm auf Empfangsseite (600 Ohm 
Widerstand an die Wicklung). Dann kann das Lautstärkerverhältnis 
unpassend sein, schliesse dann einen Spannungsteiuler an (trenne die 600 
Ohm auf Empfangsseite z.B. in 56 und 560 Ohm auf).

Ob du den Mikrophoneingang, der offenbar für ein Elektred-Mikrophon 
gedacht ist, richtig verwendest, ist unklar. Richtig ist, daß man die 8V 
per Kondensator abtrennen muss. Masse muss man aber auch verbinden. darf 
man aber eventuell wegen ungleicher Masseverhältnisse nicht. Also 
braucht man auch hier einen Audio-Trenntrafo. Auch hier können die 600 
Ohm für braucbare Klangqualität sinnvoll sein. Auf Empfangsseite eben 
noch der Kondenstaor.

von Manni (Gast)


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Hat sie schon, aber da 6+n ja ein gewissermaßen einheitliches System ist 
dürfte Hersteller und Modell doch egal sein, oder nicht? Zumindest 
funktioniert es mit einer Siedle Sprechstelle an dem Gerät.

"Intern" arbeitet die Anlage mit einem Bussystem, daher ist dieses 
Interface die einzige Möglichkeit für eine Anschaltung.

von Einer (Gast)


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Manni schrieb:
> Hat sie schon, aber da 6+n ja ein gewissermaßen einheitliches System ist
> dürfte Hersteller und Modell doch egal sein, oder nicht?

Ja genau, deshalb wurde ja auch nicht gefragt!

von hinz (Gast)


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Manni schrieb:
> Hat sie schon, aber da 6+n ja ein gewissermaßen einheitliches System ist
> dürfte Hersteller und Modell doch egal sein, oder nicht?

Oder nicht.


> Zumindest
> funktioniert es mit einer Siedle Sprechstelle an dem Gerät.

Das ist doch schon mal ein Name.

Das Problem dabei ist, dass dein Interface einen hochohmigen 
Lautsprecher erwartet, und ein Mikrofon mit erheblichem Ruhestrom, der 
dann moduliert wird.

Als Ersatz für den Lautsprechergeht ein handelsüblicher NF-Trafo mit 
Ballast und Spannungsteiler, und damit kannst du dann deinen 
Mkrofoneingang am PC füttern.

Bei Mikrofon wirds etwas komplizierter, neben den NF-Trafo ist noch 
etwas Elektronik nötig:

https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000008570-15-1454616319-g.jpg

von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> Eigentlich sollte ein Mikrofoneingang doch so empfindlich sein das mein
> Signal ziemlich laut ankommt?

Wenn du an einen nackten 4oder8 Ohm-Ausgang eine hochohmige Last 
(Mikrofon-/Line-Eingang) anschließt, dann muß der Verstärker diese 
unglaubliche Last erstmal überwinden. Er muß daher auf --VOLLAST-- 
laufen. Sprich er läuft komplett heiß.

Wenn du das 'Mikrofon/LINE' aber parallel an die Lautsprecher 
anschließt, ist die Last (Parallelwiderstand) absolut "deutlich" 
geringer.


Detaillierte Auskünfte über diese komplizierten Widerstandsberechnungen 
erteilt dir das Datenblatt deiner Soundkarte.

Manni schrieb:
> Der Mikrofon--eingang-- der Sprechanlage gibt 8V raus,

Wenn der Eingang das wirklich tut, solltest das Ding sofort 
wegschmeissen !!!!

Sonst bist bald ebenso hilflos wie ich.

von Manni (Gast)


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Woher weiß ich welcher Transformator geeignet ist? Wenn ich bei Mouser 
die Kategorie "Audio-/Signaltransformatoren" anschaue dann finde ich 
dort diverse Ethernet-Transformatoren aber das diese ungeeignet sind 
hatten wir ja schon. Bei Digikey gibt es eine extra Kategorie mit 
Audio-Transformatoren aber auch da sind diverse Ethernet-Transformatoren 
drin zu finden.....

Soweit ich weiß hat so ein Lautsprecher in der Sprechstelle 4 Ohm, 
sollte ich also versuchen einen Transformator zu finden der ebenfalls 4 
Ohm hat?

von Hilflos (Gast)


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hinz schrieb:
> Als Ersatz für den Lautsprechergeht ein handelsüblicher NF-Trafo

Am Einfachsten  steckt man den LINE-OUT aus und steckt ihn
in den USB- LINE-IN .
Das wäre deutlicher einfacher als man glaubt...

Manni schrieb:
> Der Mikrofoneingang der Sprechanlage

Und warum steckst das Mikro nicht einfach in die USB-Soundkarte??
Dynamisches oder Kondensator (außer: +48V) ist heute meist egal.
Oder welches Signal willst aus deiner uralten  SPRECHANLAGE abzapfen ?

Rechtlicher Hinweis:
Gespräche 'abzuhören' oder -aufzuzeichnen ist
O H N E Einwilligung des Abgehörten strafbar

von Manni (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Manni schrieb:
> Der Mikrofoneingang der Sprechanlage
>
> Und warum steckst das Mikro nicht einfach in die USB-Soundkarte??
> Dynamisches oder Kondensator (außer: +48V) ist heute meist egal. Oder
> welches Signal willst aus deiner uralten  SPRECHANLAGE abzapfen ?
> Rechtlicher Hinweis: Gespräche 'abzuhören' oder -aufzuzeichnen ist O H N
> E Einwilligung des Abgehörten strafbar

Weil es, wie oben erwähnt, weder eine uralte Sprechanlage ist sondern 
eine gerade einmal 2 Jahre alte mit einem entsprechenden Interface für 
die Anschaltung von alter Hardware. Das Mikrofon ist fest verbaut, 
direkt anschließen geht also nicht.

Danke auch für die rechtliche Belehrung, trifft hier aber nicht zu, da 
das weiterleiten des Gesprächs auf ein Handy weder ein abhören noch ein 
aufzeichnen ist. Das sollte auch beantworten welche Signale ich da raus 
haben möchte und was mit diesen passieren soll.

von MaWin (Gast)


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Manni schrieb:
> Soweit ich weiß hat so ein Lautsprecher in der Sprechstelle 4 Ohm,
> sollte ich also versuchen einen Transformator zu finden der ebenfalls 4
> Ohm hat?

Die 'haben nicht' sondern 'sind für' Impedanz für optimalen Klang.

Telefonübertrager sind meist für 600 Ohm.
Conrad 516686

Übersicht:
https://www.roehrentechnik.de/html/nf-ubertrager.html

4.5Ohm
https://www.reichelt.de/nf-uebertraeger-1-1-rm-10-x-12-5-mm-nfu-1-1-p32774.html

von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> Das Mikrofon ist fest verbaut,
> direkt anschließen geht also nicht.

Kannst ja eh ans Mikro ein Kabel dranlöten.
Oder vom Lautsprecher -oder hast gar keinen dran- ein Kabel weg.
Oder einen 4R-Widerstand dranhängen. Oder eine uralte Lautsprecher-Spule 
(mit Vorbehalt).

> weiterleiten des Gesprächs auf ein Handy

und wie geht das technisch? Über PC ?

von Manni (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Manni schrieb:
> Das Mikrofon ist fest verbaut,
> direkt anschließen geht also nicht.
>
> Kannst ja eh ans Mikro ein Kabel dranlöten. Oder vom Lautsprecher -oder
> hast gar keinen dran- ein Kabel weg. Oder einen 4R-Widerstand
> dranhängen. Oder eine uralte Lautsprecher-Spule (mit Vorbehalt).
>
> weiterleiten des Gesprächs auf ein Handy
>
> und wie geht das technisch? Über PC ?

Ich werde bestimmt nicht anfangen da irgendwo was anzulöten, dafür habe 
ich extra die Anschaltung für 6+n Geräte gekauft damit es korrekt 
integriert wird. Mal ganz davon abgesehen das es bestimmt für die 
restliche Elektronik sehr gesund ist wenn dort am Lautsprecherausgang 
plötzlich rückwärts ein Signal rein kommt und das Mikrofon von einer 
Soundkarte zusätzlich gespeist wird.

Technisch läuft das über einen Einplatinencomputer und per SIP dann ans 
Handy.

von Hilflos (Gast)


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Du hast also deinem Gartentor eine Gegensprechanlage und willst, wenn 
jemand klingelt, 'das Gespräch' am Handy entgegennehmen. Also kurz 
gesagt: Dein Haus oder die Wohnung fernmündlich überwachen ?

Und Lautsprecher hast -bisher- an deiner GegensprechAnlage überhaupt 
keinen montiert?

von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> am Lautsprecherausgang
> plötzlich rückwärts ein Signal rein kommt

Wieso kommt da ein Signal rein?
Du hast ja einen LINE-IN und einen LINE-OUT. Über USB-LINE-IN/MIC-IN 
kommt das Mikrofon zu dir rein - und über USB-LINE-OUT kommt deine 
Stimme in das Gegensprechgerät, also in den 'Mikrofon'-Eingang - und 
wird von dort auf den Lautsprecher übertragen. Oder wie soll der 
'Türklingler' sonst was hören ?

Du mußt doch irgendwo ZWEI Mikrofone und ZWEI Lautsprecher haben, oder 
nicht?

von Manni (Gast)


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MaWin schrieb:
> Manni schrieb:
> Soweit ich weiß hat so ein Lautsprecher in der Sprechstelle 4 Ohm,
> sollte ich also versuchen einen Transformator zu finden der ebenfalls 4
> Ohm hat?
>
> Die 'haben nicht' sondern 'sind für' Impedanz für optimalen Klang.
>
> Telefonübertrager sind meist für 600 Ohm.
> Conrad 516686
>
> Übersicht:
> https://www.roehrentechnik.de/html/nf-ubertrager.html
>
> 4.5Ohm
> https://www.reichelt.de/nf-uebertraeger-1-1-rm-10-x-12-5-mm-nfu-1-1-p32774.html

Danke, also brauche ich einen Übertrager für 4 Ohm, und auf der 
Ausgangsseite muss ich dann einen entsprechenden Widerstand parallel 
dazu schalten und einfach das Signal mit dem Mikrofoneingang abgreifen 
und da dieser hochohmig ist kann der Einfluss auf die 4 Ohm 
vernachlässigt werden? Falls erforderlich zur Pegelanpassung einfach den 
Widerstand aufteilen. Ich gehe mal davon aus das die DC Speisung aus dem 
Mikrofoneingang der Soundkarte (etwa 1.5V) am besten auch weg muss? Das 
ist ein Widerstand, lässt sich also einfach entfernen.

von hinz (Gast)


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Manni schrieb:
> Ich gehe mal davon aus das die DC Speisung aus dem
> Mikrofoneingang der Soundkarte (etwa 1.5V) am besten auch weg muss? Das
> ist ein Widerstand, lässt sich also einfach entfernen.

Du musst da nichts entfernen, das macht man mit einem externen 
Koppelkondensator.

von MaWin (Gast)


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Manni schrieb:
> Danke, also brauche ich einen Übertrager für 4 Ohm, und auf der
> Ausgangsseite muss ich dann einen entsprechenden Widerstand parallel
> dazu schalten

und 4.5 Ohm in Reihe davor an den Eingang, denn Endstufen haben eher 0 
Ohm Ausgangsimpedanz.

Ich würde einen für 600 nehmen und 600 Ohm davor und dahinter 
dazuschalten.

Ob gleich eine 1:10 Transformation dir hilft ?

von hinz (Gast)


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Ach ja: ich werd die Tage mal konkret nachmessen was Sache ist, ich hab 
noch verschiedenes von Siedle im Fundus.

von Manni (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Du hast also deinem Gartentor eine Gegensprechanlage und willst,
> wenn jemand klingelt, 'das Gespräch' am Handy entgegennehmen. Also kurz
> gesagt: Dein Haus oder die Wohnung fernmündlich überwachen ?
> Und Lautsprecher hast -bisher- an deiner GegensprechAnlage überhaupt
> keinen montiert?

Nein ich möchte das Gespräch nicht nur an einer Sprechstelle in der 
Wohnung entgegennehmen können sondern auch von einem Handy. Eine 
Überwachung ist das nicht, zumindest nicht mehr als jedes 
Telefongespräch auch.

Dort ist natürlich ein Lautsprecher dran, ansonsten würde das ganze 
Prinzip Gegensprechanlage ja nicht funktionieren und ich würde nicht 
nach einer Möglichkeit suchen an den Mikrofoneingang der Anlage das 
Signal meiner Soundkarte anzulegen.

von zonk (Gast)


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Manni schrieb:
> Technisch läuft das über einen Einplatinencomputer

Wie viel Platinen stecken denn so in der Regel in einem Desktop PC mit 
onboard-Grafik?

von Manni (Gast)


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zonk schrieb:
> Manni schrieb:
> Technisch läuft das über einen Einplatinencomputer
>
> Wie viel Platinen stecken denn so in der Regel in einem Desktop PC mit
> onboard-Grafik?

Mehr als eine: Mainboard, RAM, Netzteil, HDD/SSD....

von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> Eine Überwachung ist das nicht,
eh nicht. Ist rechtlich nur eine fermündlich erweiterte und steuerbare 
'Türklingel'.

Läßt sich das für Dich realisieren ?
Die "Abtrennung" kann auch durch einen Um-Schalter erfolgen.

von Manni (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Manni schrieb:
> Eine Überwachung ist das nicht,
>
> eh nicht. Ist rechtlich nur eine fermündlich erweiterte und steuerbare
> 'Türklingel'.
> Läßt sich das für Dich realisieren ? Die "Abtrennung" kann auch durch
> einen Um-Schalter erfolgen.

So lässt es sich nicht realisieren da ich ein Interface für die 
Anschaltung von 6+n Geräten habe, also einen Eingang für ein Mikrofon 
welches etwa 8V erwartet und einen Ausgang für einen Lautsprecher. Das 
ist auch wichtig da es 2 Türstationen an 2 Türen gibt und dieses 
Interface über den Bus entsprechend erkennt wo geklingelt wurde und das 
Gespräch richtig zuordnet. Die Anlage selbst nutzt ein Bus System mit 
einem proprietären Protokoll, deshalb habe ich ja dieses Interface 
gekauft was die Signale da rausholen kann.

von Manni (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ob gleich eine 1:10 Transformation dir hilft ?

Ich vermute mal das es Sinn machen würde zumindest mit irgendeinem 
Verhältnis dort zu arbeiten da die Pegel eines Mikrofons und eines 
Lautsprechers ja doch grundlegend verschieden sind. Da schonmal etwas 
abzuschwächen kann bestimmt nicht schaden, dann kann ich auch mit mehr 
als dem absoluten Minimum dort reingehen und die Lautstärke am 
entsprechenden Regler einstellen.

von Achim B. (bobdylan)


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: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> Mikrofon welches etwa 8V erwartet
Mikrofone liefern keine 8V (!) , sondern bestenfalls einige  milli-Volt.
Je nach Soundpressure. Also 8V? , das ist schon ein PA-Amp, kommen vom 
Verstärker an den Lautsprecher.

> wichtig da es 2 Türstationen an 2 Türen gibt
das wird eh erkannt.

Irgendwo muß ein Mikrofonsignal hereinkommen und ein Mikrofonsignal 
hinausgehen! Bei diesem ganzen Ding.
DANACH kommt der Verstärker und DANACH der (falls) Lautsprecher.
Vom Handy weg (ie. USB-LINEOUT) geht die Leitung zum Türverstärker -
(Heim-Mikrofon abschalten, mittels µC )
und von der Tür her... kommt die Mikrofon-Leitung und geht nach 
MIC-IN... und geht (falls) gleichzeitig zum Heim-Verstärker, wo eben ein 
LS angeschlossen ist oder auch nicht.

Wichtig wäre nur, die Heimmikrofone abschalten zu können, sonst wirken 
sie als 'Zusatzlautsprecher'.

von Karl B. (gustav)


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Achim B. schrieb:
> Preiswerte Übertrager für sowas findest du in Kisten wie der in meinem
> Beispiel:

Hi,
wobei die garkeine Gleichspannungsanteile mögen.
Auch nicht höher als mit ca. 1 V ansteuern.
Einmal in die Sättigung gefahren -> vorbei.

ciao
gustav

von Manni (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Manni schrieb:
> Mikrofon welches etwa 8V erwartet
>
> Mikrofone liefern keine 8V (!) , sondern bestenfalls einige  milli-Volt.
> Je nach Soundpressure. Also 8V? , das ist schon ein PA-Amp, kommen vom
> Verstärker an den Lautsprecher.
> wichtig da es 2 Türstationen an 2 Türen gibt

Das Mikrofon erwartet 8V als Speisung, zumindest bekommt es die und 
kommt damit gut klar und funktioniert damit.

> das wird eh erkannt.
> Irgendwo muß ein Mikrofonsignal hereinkommen und ein Mikrofonsignal
> hinausgehen! Bei diesem ganzen Ding. DANACH kommt der Verstärker und
> DANACH der (falls) Lautsprecher. Vom Handy weg (ie. USB-LINEOUT) geht
> die Leitung zum Türverstärker - (Heim-Mikrofon abschalten, mittels µC )
> und von der Tür her... kommt die Mikrofon-Leitung und geht nach
> MIC-IN... und geht (falls) gleichzeitig zum Heim-Verstärker, wo eben ein
> LS angeschlossen ist oder auch nicht.
> Wichtig wäre nur, die Heimmikrofone abschalten zu können, sonst wirken
> sie als 'Zusatzlautsprecher'.

Da es alles als Bussystem ausgeführt ist sind automatisch alle anderen 
Mikrofone aus. Die Eingänge und Ausgänge für die Signale sind alle in 
den Türstationen, dort sind Mikrofon und Lautsprecher und Verstärker 
auch fest verbaut und das Signal landet auf dem Bus. Dort kann man es 
dann eine 6+n Sprechstelle anschließen oder halt alles andere was die 
entsprechenden Signale bereitstellt.

von Manni (Gast)


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Also nicht direkt am Bus sondern an dem Interface für die 6+n Geräte.

von Achim B. (bobdylan)


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Karl B. schrieb:
> wobei die garkeine Gleichspannungsanteile mögen.

Zum (u.a.) DC puttmachen haben kluge Menschen den Kondensator erfunden.

> Auch nicht höher als mit ca. 1 V ansteuern.

Die Dinger sind zum Anschluss von LS-Ausgängen an AUX-Eingänge gemacht.

von hinz (Gast)


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Hilflos schrieb:
>> Mikrofon welches etwa 8V erwartet
> Mikrofone liefern keine 8V (!) , sondern bestenfalls einige  milli-Volt.
> Je nach Soundpressure. Also 8V? , das ist schon ein PA-Amp, kommen vom
> Verstärker an den Lautsprecher.

Halt doch einfach mal die Klappe, du hast nicht die geringste Ahnung 
davon!

von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> Das Mikrofon erwartet 8V als Speisung,

Kein einziger Mikrofoneingang erwartet 8 Volt . !
Bei 8V ist das ganze Gerät hin. Einfach hin.

Manni schrieb:
> Da es alles als Bussystem ausgeführt ist sind automatisch alle anderen
> Mikrofone aus.

Du kannst also in deinem ganzen Haus mit den Leuten reden ?
Ohne an der Tür zu stehen? Dann muß aber das Bussystem irgendwo Ein- und 
Ausgänge haben, oder nicht?
Diese gilt es anzuzapfen.


Oder eine andere Lösung suchen: Der µC könnte im Bedarfsfall (keiner 
zuhause) ein Relais anziehen -und damit das Heim-Mikrofon abschalten, 
falls du es überhaupt brauchst. Nach dem Gespräch fällt das Relais 
automatisch wieder zurück.


Bild:
Die 'kleine Tabelle' müßte ich erst raussuchen, Mikrofonpegel liegen 
immer noch weit unterhalb -20dB. Der Homerecording-Pegel, also TV, 
DVD/BR-PLayer etc. wie auch deren umgewandelte Digital-Pegel, liegt bei 
max. -8dB, also max. 310mV.

von hinz (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Manni schrieb:
>> Das Mikrofon erwartet 8V als Speisung,
>
> Kein einziger Mikrofoneingang erwartet 8 Volt . !
> Bei 8V ist das ganze Gerät hin. Einfach hin.

Halt doch einfach die Klappe, du hast keine Ahnung davon!

von Michael B. (laberkopp)


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Hilflos schrieb:
> Kein einziger Mikrofoneingang erwartet 8 Volt . !
> Bei 8V ist das ganze Gerät hin. Einfach hin.

Krasser Schwachsinn.

Das ist die ganz normale Elektred-Mikrophon Phantomspannung.
Wie schon der TO wusste

Manni schrieb:
> Das Mikrofon erwartet 8V als Speisung, zumindest bekommt es die und
> kommt damit gut klar und funktioniert damit.

nur de Hilflose ist wieder planlos und zeigt Allen sein gigantisches 
Unwissen.

Hilflos schrieb:
> Mikrofone liefern keine 8V (!) , sondern bestenfalls einige  milli-Volt.
> Je nach Soundpressure. Also 8V? , das ist schon ein PA-Amp



Manni schrieb:
> Technisch läuft das über einen Einplatinencomputer

Manni schrieb:
> 6+n .. dieses Interface

Der Einplatinencomputer wird kaum bei Masse eine Verbindung zu PE haben, 
also ist gar keine galvanische Trennung nötig, man kann den 
Einplatinencomputer sicher mit Masse des 6+n Interfaces verbinden.

6+n ist Siedle, da bist du nicht der erste, der ein Telefon anschliessen 
will
https://www.keil-telecom.de/pdf/PVG2.pdf
http://www.jakobi-ks.de/pages/hamares/TM3ab_light_Schaltplaene_112015.pdf

Offenkundig gibt es bei 6+n die Leitungen GND, plus, Mic(rophon) und 
Sp(eaker), demnach sind Mic und Speaker GND bezogen.

von Michael Gugelhupf (Gast)


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Manni schrieb:
> So lässt es sich nicht realisieren da ich ein Interface für die
> Anschaltung von 6+n Geräten habe, also einen Eingang für ein Mikrofon
> welches etwa 8V erwartet

Können wir uns mal auf bessere Formulierungen einigen? Du verwirrst die 
Leute.

Du hast kein Mikrofon das 8V erwartet. Du hast überhaupt kein Mikrofon. 
Du hast einen Mikrofon-Eingang an deinem 6+n Interface. An den Eingang 
willst du den Ausgang einer USB-Soundkarte anschließen.

Der Eingang (vermutlich Klemme 12) erwartet ca. 8V Gleichspannung auf 
die die NF des Mikrofons auf moduliert sein soll. Die zu modulierende 
Gleichspannung wird dabei von einem andere Anschluss des 6+n Interfaces 
geliefert (vermutlich Klemme 9). Polarität lassen wir mal außen vor.

> ist auch wichtig da es 2 Türstationen an 2 Türen gibt

Was soll das jetzt wieder. Geht es nicht um den Nachbau des äquivalents 
einer Wohnungs-Sprechstelle? Also wo sitzt das Interface und was kann 
es?

1. Bildet es den vorhandenen Bus auf einen 6+n Anschluss für eine 6+n 
Wohnungs-Sprechstation ab?

2. Bildet es den vorhandene Bus für ein 6+n Haustür-Sprechstation ab?

3. Dient es etwa zur Anlagenkopplung zweier Anlagen (die eine mit dem 
Bus, die andere mit 6+n)?

Warum soll es wichtig sein dass es zwei Türstationen gibt? Das regelt 
doch die Anlage und dein 6+n Interface.

Und zuletzt, gibt doch verflucht nochmal die Typenbezeichnung des 
Interfaces, Link auf die Hersteller-Webseite, usw. raus.

von Karl B. (gustav)


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Michael B. schrieb:
> Elektret-Mikrophon Phantomspannung

Hi,
Versorgungsspannung/Fernspeisung nicht Phantomschaltung.
Das sind ganz wichtige Unterscheidungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Phantomspeisung

https://de.wikipedia.org/wiki/Tonaderspeisung

ciao
gustav

von Manni (Gast)


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Michael Gugelhupf schrieb:
> Du hast kein Mikrofon das 8V erwartet. Du hast überhaupt kein Mikrofon.
> Du hast einen Mikrofon-Eingang an deinem 6+n Interface. An den Eingang
> willst du den Ausgang einer USB-Soundkarte anschließen.

Ja genau. Und dieser Mikrofon-Eingang hat ohne angeschlossenes Mikrofon 
eine Spannung von 8V zu GND. Eine Soundkarte direkt anschließen 
funktioniert nicht so wirklich da es zu leise ist.

> Der Eingang (vermutlich Klemme 12) erwartet ca. 8V Gleichspannung auf
> die die NF des Mikrofons auf moduliert sein soll. Die zu modulierende
> Gleichspannung wird dabei von einem andere Anschluss des 6+n Interfaces
> geliefert (vermutlich Klemme 9). Polarität lassen wir mal außen vor.
Jein, an einer Klemme kommen die 8V raus und dort muss auch das Mikrofon 
ran, die 8V sind die Phantomspeisung für das Mikrofon.

> ist auch wichtig da es 2 Türstationen an 2 Türen gibt
>
> Was soll das jetzt wieder. Geht es nicht um den Nachbau des äquivalents
> einer Wohnungs-Sprechstelle?

Ja darum geht es, aber es kam ja der Vorschlag direkt an das Mikrofon in 
der Tür zu gehen, und das hätte eventuell bei einer Tür noch 
funktioniert, bei einer zweiten geht das nicht mehr.

> Also wo sitzt das Interface und was kann
> es?
Das Interface wird an den Bus mit den Haustelefonen (also den 
Innensprechstellen) angeklemmt und erlaubt den Anschluss einer 6+n 
Sprechstelle (oder halt mehrerer dieser Sprechstellen). Hat also die 
Klemmen Masse, Sprechen, Hören, Türöffner, Rufsignal, Rufannahme (Hörer 
abgehoben), sowie Aux Eingänge für sonstige Funktionen (Licht schalten 
etc.).

von Hilflos (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Das ist die ganz normale Elektred-Mikrophon Phantomspannung.

Und die 'Phantomspannung', die übrigens bei +48V liegt,
die schließt DU immer am Mikrofoneingang ein ? Also bitte

Michael Gugelhupf schrieb:
> Können wir uns mal auf bessere Formulierungen einigen?
Bringst es eh auf den Punkt.

Wenn da Anschlüsse MIC und SPEAKER sind, wie Laberkopp sagt, dann ist an 
MIC ein MIC anzuschließen. Die Frage ist, ob bei DYN-MIC´s (also 
LINE-OUT) eine allfällige Phantomspannung (durch Kurzschluß) 
abgeschaltet wird, wie es bei Mischpulten und PC´s allgemein üblich ist 
- oder gar ein Spezialmikrofon erfordern. Also ob an MIC des Interfaces 
eine dreipolige oder zweipolige Buchse verbaut ist.
Ich glaube, daß der TO sich da schwertut mit dem Verständnis von Ein- 
und Ausgängen.

Aber wie du richtig sagst, so aus der Ferne ohne Datenblatt
wirds schwer.
----------------------------------------------------------

Jetzt hab ichs verstanden !
""ob bei DYN-MIC´s (also LINE-OUT)"

Er hat den USB-STEREO-OUT in eine MONO-DYN-MIC-Klinke gestöpselt.
Oder gar in eine Phantomspannungsbuchse.
. Also in der Soundkarte einen Kurzschluß produziert .

von hinz (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Jetzt hab ichs verstanden !

Noch nicht einmal ansatzweise.

von Manni (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Jetzt hab ichs verstanden !
> ""ob bei DYN-MIC´s (also LINE-OUT)"
>
> Er hat den USB-STEREO-OUT in eine MONO-DYN-MIC-Klinke gestöpselt.
> Oder gar in eine Phantomspannungsbuchse.
> . Also in der Soundkarte einen Kurzschluß produziert .

Nein hast du nicht: Das Interface hat keine Buchsen sondern Klemmen zum 
Anschluss eines 6+n Haustelefons, zum Beispiel eines Siedle HT511 (mit 
dem hab ich es getestet, läuft gut). Dafür kommt aus der Mikrofonklemme 
8V raus, und aus der Lautsprecherklemme das Signal für den Lautsprecher 
und aus der GND Klemme entsprechend GND. Ich habe also die 
Lautsprecherklemme genommen und an den Signal-Pin des Mikrofoneingangs 
der Soundkarte angeklemmt, dann die Lautstärke auf Minimum gedreht und 
man kann etwas hören und verstehen aber es gibt ein sehr starkes Brummen 
und Fiepen im Hintergrund.

Andersrum habe ich die Mikrofonklemme mit ihren 8V an einen der Ausgänge 
des Stereo-Ausgangs angeschlossen, dort sind intern Kondensatoren in 
Reihe verbaut die gewährleisten sollten das die Elektronik nicht 
zerstört wird. Das funktioniert relativ gut, nur etwas lauter wäre noch 
besser. Wenn ich die Schaltung die dazu gepostet wurde richtig deute 
dann muss dort also nur ein Transistor hin weil ich den Strom modulieren 
muss und die Soundkarte das nicht richtig schafft und dafür zu schwach 
ist).

von Hilflos (Gast)


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Er hat den USB-STEREO-OUT in eine MONO-DYN-MIC-Klinke gestöpselt.
Oder gar in eine MIC-Phantomspannungsbuchse.
. Also in der Soundkarte einen Kurzschluß produziert .

Und daraus resultieren einige der genannten Probleme .
Aus Line-Out kommt nix nennenswertes mehr raus und im Mic-In rauschts 
und brummts.

Manni schrieb:
> Wie kommt das?


Eben so. kommt das rein und raus .
Hoffentlich hat die Soundcard keinen Schaden davongetragen ...

Wer hat Einwände dagegen ?

von Manni (Gast)


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Ich habe nun einmal getestet was passiert wenn ich den Mikrofoneingang 
der Soundkarte einfach nur mit einem Widerstand mit GND verbinde, also 
den Signalpin der Klinkenbuchse mit einem 33 Ohm Widerstand zu GND der 
Klinkenbuchse verbunden und dann ist wieder dieses Brummen und fiepen zu 
hören. Auf dem Oszilloskop ist das auch tatsächlich sichtbar, aber das 
Rauschen ist dort auch sichtbar wenn der Eingang offen ist, allerdings 
ist es dann nicht hörbar. Wie kommt das? Wird dort etwa auch der Strom 
gemessen und durch die unsaubere Versorgungsspannung die da raus kommt 
schwankt dieser?

von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> Dafür kommt aus der Mikrofonklemme 8V raus
> Lautsprecherklemme genommen und an den Signal-Pin des Mikrofoneingangs
Man schließt keinen Gleichstrom an einen Wechselstrom-Eingang oder gar 
an einen Hifi-Verstärker- AUSGANG an.
Bei einem Kondensatormikrofon liegt der Gleichstrom auf eigenem Pin + 
GND.
Bei dynamischen Mikrofonen gibts nur Signal + GND.
Schau mal im Manual, was du an MIC anschließen darfst.
Dasselbe gilt für die Lautsprecher-Klemme(n).

Du brauchst immer 1 Signalleitung -PLUS- 1 GND.

Wenn an 'MIC' nur ein spezielles HAUSTELEFON - und kein >MIC -
angeschlossen werden darf, dann sehe ich SCHWARZ bei deinen
Interface-Bemühungen .

von Hilflos (Gast)


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Manni schrieb:
> Nein hast du nicht:

DOCH ,jetzt hab ich dich verstanden:

Manni schrieb:
> Auf dem Oszilloskop ist das auch tatsächlich sichtbar

TSCHÜSS

von MaWin (Gast)


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Manni schrieb:
> Ich habe nun einmal getestet was passiert wenn ich den Mikrofoneingang
> der Soundkarte einfach nur mit einem Widerstand mit GND verbinde, also
> den Signalpin der Klinkenbuchse mit einem 33 Ohm Widerstand zu GND der
> Klinkenbuchse verbunden

Hier steht drin, wie Siedls Türsprechanlagen aufgebaut sind, vermutlich 
auch deine

Beitrag "Siedle Türsprechanlage TLE051-01 (erfolgreich) repariert"

Ton wird also über den Strom übertraen, nicht über die Spannnug. auf der 
Spannung liegt ggf. eine Störung.

Um von einem Lautsprecherausgang zum Lautsprecher in der Siedle zu 
kommen, kann also ein Widerstand nach Masse nötig sein, der erst mal den 
mittleren Strom für die Versorgung des Lautsprecherverstärkerss in der 
Türsprechstelle zur Verfügung stellt, und darauf die Spannung des 
Lautsprecherausgangs per Kondensator modulieren was zu Stromänderungen 
führt.
1
                     +--Siedle-Lautsprecherleitung
2
                     |
3
Sound-Ausgang--10uF--+
4
                     |
5
                   47 Ohm
6
                     |
7
Masse----------------+--------- Siedle Masse
Im umgekehrten Weg ähnlich
1
Siedle-Mikrophonleitung--+
2
                         |
3
                         +--10uF--+--Mikrophoneingang
4
                         |        |
5
                       47 Ohm    10k
6
                         |        |
7
Siedle-Masse-------------+--------+--Masse
Da an den 47 Ohm eine Gleichspannung liegt, trennt man sie mit 10uF ab, 
und die eventuelle (Phantom-Spannung) am Mikrophoneingang legt man über 
die 10k an Masse, dami auch bei fehlender Phantomspannung hier 0V 
vorherrscht.

ich würde mal erwarten, daß das so funktioniert, man aber die 
Bauteilwerte anpassen muss für richtige Lautstärkeverhältnisse.

von Manni (Gast)


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Ich habe gerade einmal gemessen was dort eigentlich passiert und nun 
kann ich auch so langsam verstehen wo das Brummen her kommt: Ich habe 
das Siedle Haustelefon angeschlossen und habe am Lautsprecher mit einem 
Oszilloskop gemessen. Dort war eine Welligkeit von 10mV zu messen. Wenn 
jemand an der Tür spricht gibt es am Lautsprecher eine Amplitude von 
etwa 30mV. Ich vermute mal das die Empfindlichkeit der Soundkarte nun so 
hoch ist das diese 10mV Welligkeit dort große Störungen verursachen, 
schließlich ist es ja ein Mikrofoneingang. Was kann ich denn gegen diese 
Welligkeit machen? Fällt die automatisch bei der Verwendung eines 
Übertragers weg? Im Lautsprecher ist diese ja auch nicht zu hören, die 
Notlösung wäre also Lautsprecher und Mikrofon zusammenkleben und so 
einbauen. Ist natürlich alles andere als schön.

Mein HT511 hat innen drin überhaupt keine Elektronik zum Hörer hin, ich 
habe daher nur den Hörer angeschlossen (also das "Unterteil" komplett 
weggelassen) und auch da ist nichts drin, nur eine Mikrofon und ein 
Lautsprecher und da gehen die Drähte von weg.

von Manni (Gast)


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Hab grad mal geschaut: Die Schaltpläne für die ganzen Siedle-Geräte sind 
mittlerweile auf der Siedle-Webseite zu finden:

https://www.siedle.de/xs_db/DOKUMENT_DB/www/Planungs_und_Installationsrichtlinien/Planung_Installation_HT_511_Ausgabe_1987.pdf

Ich habe das ganze Heft auch noch in Papierform ;) Da sieht man auch das 
in den Haustelefonen wirklich nichts drin ist und die ganze Elektronik 
im Türlautsprecher steckt.

von Stefan F. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Wenn du an einen nackten 4oder8 Ohm-Ausgang eine hochohmige Last
> (Mikrofon-/Line-Eingang) anschließt, dann muß der Verstärker diese
> unglaubliche Last erstmal überwinden. Er muß daher auf --VOLLAST--
> laufen. Sprich er läuft komplett heiß.

Begründen kannst du diesen Unfug aber nicht, oder?

Hilflos schrieb:
> Wenn der Eingang das wirklich tut, solltest das Ding sofort
> wegschmeissen !!!!

Auch das ist Unsinn. Mess mal an deinem Smartphone oder PC, da hast du 
das auch (nur mit weniger Volt). Damit wird der Vorverstärker im 
Mikrofon versorgt.

von hinz (Gast)


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Manni schrieb:
> Mein HT511 hat innen drin überhaupt keine Elektronik zum Hörer hin, ich
> habe daher nur den Hörer angeschlossen (also das "Unterteil" komplett
> weggelassen) und auch da ist nichts drin, nur eine Mikrofon und ein
> Lautsprecher und da gehen die Drähte von weg.

Das Mikrofon enthält allerdings Elektronik, und der Lautsprecher im 
Hörer hat 60 Ohm. Solche Mikrofone wurden früher in den Telefonen 
verwendet, zunächst als Kohlemikrofon, später elektronisch.

von hinz (Gast)


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MaWin schrieb:
> ich würde mal erwarten, daß das so funktioniert,

Nein, du hast Ausgang an Ausgang und Eingang an Eingang gehängt.

Aber der Ansatz ist nicht unrichtig.

von Manni (Gast)


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Aha, dann muss ich also mit dem Mikrofoneingang tatsächlich mittels der 
Schaltung aus
Beitrag "Siedle Türsprechanlage TLE051-01 (erfolgreich) repariert" einen Transistor verbinden 
um den Strom zu modulieren? Den Verpolungsschutz sowie alles rechts von 
R5 kann ich vermutlich weglassen wenn ich eine Minimalausführung bauen 
möchte, der Kondensator ist ja nur zum Schutz des Mikrofons vor 
Gleichspannung durch R5 und einen solchen Kondensator als Schutz habe 
ich bereits in der Soundkarte und die restliche Beschaltung scheint für 
die Versorgung des Mikrofons zu sein (was ich bei einer Soundkarte 
natürlich nicht gebrauchen kann).

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde hier auf jeden Fall Übertrager einsetzen- Wenn es geht, welche 
mit 1:100 Übersetzungsverhältnis. Die scheinen aber schwer zu bekommen 
sein. Also Plan B: Übertrager + Spannungsteiler:
1
                    ______     10µF +
2
            o------|      |-----||---------------------+
3
Soundkarte         |      |         1k          27k    |
4
Line-Out    o------|______|----+---[===]---+---[===]---+
5
                               |           |
6
            NF-Übertrager 3:1  |           +----o Siedle Mic In
7
                               +----------------o GND

Der Übertrager trennt die Masse-Leitungen, um Brummschleifen zu 
verhindern und die beiden Seiten vor Fremdspannung zu beschützen.

Der Spannungsteiler reduziert die Spannung, damit der Mikrofoneingang 
der Siedle Anlage nicht übersteuert wird. Der Kondensator sorgt dafür, 
dass der Speisestrom vom Mikrofonschanschluss nicht durch den Übertrager 
läuft und ihn dadurch sättigt oder magnetisiert.

Für die umgekehrte Richtung baust du das ganze nochmal auf, nur anders 
herum. Sollte der Lautsprecherausgang der Siedle Anlage bzw des 
Computers wegen zu wenig Belastung stark verzerren, könnte ein 
zusätzlicher Lastwiderstand z.B. mit 10 Ohm helfen. In den allermeisten 
Fällen geht es aber ohne.

Zur Not wird das wohl auch mit 1:1 Übertragern und entsprechen 
geänderten Spannungsteilern funktionieren. Es ist aber wichtig, dass die 
Übertrager für NF geeignet sind. Etwas größer als zwei Zuckerwürfel 
werden sie schon sein müssen.

von MaWin (Gast)


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hinz schrieb:
> MaWin schrieb:
> ich würde mal erwarten, daß das so funktioniert,
>
> Nein, du hast Ausgang an Ausgang und Eingang an Eingang gehängt.
>
> Aber der Ansatz ist nicht unrichtig.

Ich habe mir durchaus Gedanken gemacht, wie ich die 2 Leitungen die 
jeweils vom Mikrophon zum Lautsprecher gehen je nach Richtung im Kabel 
nennen soll, und mich für die Bezeichnung entschieden, die hoffentlich 
richtig verstanden wird. Reichte offenkundig nicht, wer missverstehen 
will, kann missverstehen.

von Manni (Gast)


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Die spannende Frage für mich ist ja wie ich denn nun diese Welligkeit da 
weg kriege: Mit einem Tiefpass kann ich sie zwar etwas dämpfen aber sie 
bleibt immer noch da, und ich vermute das genau dadurch dieses rauschen 
kommt. Verschwindet die automatisch wenn ich einen NF Übertrager nutze 
oder habe ich dann immer noch das selbe Problem und habe eine 
Masseschleife behoben die nie ein Problem war?

von Stefan F. (Gast)


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Manni schrieb:
> Die spannende Frage für mich ist ja wie ich denn nun diese Welligkeit da
> weg kriege:

Wie gesagt wahrscheinlich mit Übertragern - wenn eine Masseschleife die 
Problemursache ist.

Wenn du da vorher ohne Übertrager herausfinden willst, dann betreibe 
deine gesamte Elektronik mit Batterien und sorge dafür, dass sie nur an 
einem einzigen Punkt mit irgendeiner Masse verbunden ist: Und zwar dem 
GND Anschluss der Sprechanlage.

An Masseschleifen sind meistens geerdete Netzteile und/oder 
TV-Anschlüsse (bzw. Internet über TV-Kabel) beteiligt.

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