Ich möchte aus einem Stück Alublech 4mm einige kreisrunde Scheiben (die erste mit d:58mm) drehen, aber ohne (Zentrier-)Bohrungen und mit max. einseitig Spann/Mitnehmermarker. Ist Planscheibe die einzige Möglichkeit den Rohling aufzuspannen, mit z.B. etwas Sperrholz darunter? Dann den Stechstahl achsparallel senkrecht zur Plattenfläche führen. Stechstahl ggfs. hinterschleifen. Gibt es für Metallbearbeitung auch ähnliche Mitnehmer wie für die Holzdrechselbank? Gibt es auch mitlaufende "Spitzen" f.d. Reitstock welche Plan sind? Ok: ein Zylinderabschnitt mit Zentrierbohrung als Adapter zur Mitlaufspitze kann ich selber anfertigen... Oder eine Mitlaufspitze abschleifen, aber da komme ich in die Mechanikerhölle! Ach ja: mittels CA-Kleber Blechrohling auf ein Zylinderstumpf temporär fixieren. Ich mag Kleber aber nicht so, Reinigen vor Kleben auch nicht wirklich :-[ Ich finde die bisherigen Methoden irgendwie nicht so rationell weil mehrere Schritte umfassend und auf eine gewisse Vorzentrierung zu achten ist, auch die plane Ausrichtung orthogonal zur Drehbankachse dürfte mehr als nötig leiden (jaja, Toleranzen spezifizieren ich ja nichtmal...) Ein Vierbackenfutter steht mir leider nicht zur Verfüng, weder selbstzentrierend noch mit individueller Backenzustellung. -.-.-.- Kreisschneider an der TBM ohne Zentrierbohrung empfiehlt ja wohl niemand... Mit Ausdrehkopf ist wohl auch nix zu machen; hab ich auch nicht könnte aber eine sinnvolle Anschaffung werden...
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Verschoben durch Moderator
Auf der Drehbank wird man eher 4mm Scheiben abstechen aus einem 58mm Rundstück aus Alu. Ja, es gibt die Möglichkeit, die Platte unter Druck des Reitstocks einzuspannen, ich kenne dazu Rundstücke in die hinten in eine Vertiefung die mitlaufende Körnerspitze des Reitstocks eingreift. Aber dazu muss deine Drehbank stabil sein.
Phasenschieber S. schrieb: > Lass deine Scheiben mit Wasserstrahl schneiden. Gute Idee, auf der Drehbank wird das mit seinen Anforderungen nichts. Aber eigentlich er will das doch mit μC oder zumindest irgendwie elektronisch machen da er hier fragt ;) Ich sag nur Augen auf bei der Wahl der Rubrik. Sascha
Da Du nix zur Toleranz geschrieben hast: aussägen, fliegend zwischen zwei etwas kleinere dicke Scheiben legen, Reitstock mit mitlaufender Spitze gegendrücken und vorsichtig auf Nenndurchmesser abdrehen. Doppelseitiges Klebeband kann helfen, wenn der Druck des Reitstockes nicht groß genug ist. Blackbird
shopsweeper schrieb: > Ich finde die bisherigen Methoden irgendwie nicht so rationell Ich finde Deinen kompletten Anwendungsfall irgendwie nicht so rationell. Sowas auf der Drehbank zu machen, finde ich schon abenteuerlich. Aber wenn Du's versuchen willst: Kannst Du evtl. ein 80-100 Rundholz in Dein 3-Backenfutter spannen und das Blech außerhalb der 58mm auf dem Holz festspaxen? Dann den Reitstock dafür und mit einer Hülse zwischen Reitstock und Blech anpressen, damit Dir das Blech nicht um die Ohren fliegt, wenn der Meißel durch ist.
shopsweeper schrieb: > Ich möchte aus einem Stück Alublech 4mm einige kreisrunde Scheiben (die > erste mit d:58mm) drehen, aber ohne (Zentrier-)Bohrungen und mit max. > einseitig Spann/Mitnehmermarker. Was genau hat das jetzt eigentlich mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun? Sind die Moderatoren alle im Urlaub oder ohne Internetzugang in Corona-Quarantäne?
Sascha W. schrieb: > Aber eigentlich er will das doch mit μC oder zumindest irgendwie > elektronisch machen da er hier fragt ;) Wieso? Heutzutage macht man doch "alles" mit Hilfe eines Arduinos. Drehmaschinen braucht man nicht mehr.
Sascha W. schrieb: > Aber eigentlich er will das doch mit μC oder zumindest irgendwie > elektronisch machen da er hier fragt ;) Ja dann: Ordentlichen Laser besorgen, und ab dafür!
Mit Sekundenkleber auf ein Rundstück Restmaterial "spannen". Kann man mit Hitze wieder lösen.
> Ach ja: mittels CA-Kleber Blechrohling auf ein Zylinderstumpf temporär > fixieren. Ich mag Kleber aber nicht so, Reinigen vor Kleben auch nicht > wirklich :-[ Ein unter Uhrmachern üblicher Ansatz. Das Teil dafür heißt Lackscheibe, weil das Werkstück unter Zuhilfenahme einer Spirituslampe mit Schellack aufgeklebt wird.
Also ehrlich, man kann sich auch durch die rechte Hosentasche in die linke Kniescheibe schiessen. Ich würde ganz einfach hier um die Ecke zur Fa. Aquamid fahren und mir höchst präzise runde Scheiben per Wasserstrahl schneiden lassen für kleines Geld. Die Leute dort haben mir Scheiben aus Edelstahl, 6mm Stärke und Löcher in 10mm Glasfliesen geschnitten, für 30Euronen. Aber bittesehr, man kann sich auch das Leben schwer machen.
Hier in Ostberlin fliegst du achtkantig raus, wenn du mit solcherart Popelkram ankommst. Die Leute müssen Serien schruppen und Geld ranschaffen.
Tja, ich bitte um Gnade wg. falschem Unterforum. Entweder meine labile Anbindung oder die ForumsSW erfordern bei Vorschau/Absenden oft Wiederholung und dabei geht immer etwas verloren (Unterforum, Gastname, Betreff kommen bei copy+paste einfach nicht mit) Damit ist auch geklärt: wo schlechte Netzverfügbarkeit auch schlechte Laser-/Wasserstrahl-/Stanzmöglichkeiten. Auch kaum und nicht gründliche Mentormöglichkeiten rund um die Drehbank. > auf Drehbank abenteuerlich. Na klar... und gerade deshalb ist es falsch dass ich mich hier vorab erkundige? ...bevor ich alleine in meiner Werkstatt Unfug anrichte? > Drehbank muss stabil sein. Schaublin 102 Jg.195x - sollte f. Alu, Ms, Baustahl genügen, es geht /in diesem Fall/ NICHT um hochlegierten Werkzeugstahl oder Edelstahl. Drehmeisselzustellung muss ja nicht 2mm Späne ergeben. > achtkantig rausfliegen... Serien schruppen. Ist mir neu dass uC.Net f.Werkstattbelange ein Profitreff sein soll. Auf alle Fälle danke für den Gedankenaustausch :-) In meiner bisherigen Vorstellung hatte ich bloss d:20..30mm Träger/Anpressstücke vor meinem geistigen Auge. Das lesen des Fadens soweit hat mich immerhin darauf gebracht dass Träger/Anpresstück knapp unter dem Zieldurchmesser (55mm --> 58mm) besser ist. Mit etwas Glück könnte im Dreibackenfutter auch ein Abschnitt dickwandiges Rohr reichen (Reste von Aluschiebemast). Die Frozzeleien bringen mich nicht aus dem Tritt :-p und wenn euch zu heiß ist oder ihr bereits alle sauren Gurken eingemacht habt so müsst ihr trotzdem auf ein Mod und seine Umteilung nach "Mechanik/Werkstatt" warten. Auch wenn sie am ausschlafen oder austrinken sind. NB: Laser ist optische Physik, weder uC noch Digitaltechnik.
shopsweeper schrieb: > NB: Laser ist optische Physik, weder uC noch Digitaltechnik. Weil der Einwurf auch von mir kam: Ja. Aber er muss angesteuert werden – das ist, wo der digital arbeitende μC ins Spiel kommt :)
Wenn es hilft: Auch ich muß ab und zu Scheiben für eine Frontplatte oder Chassis herausschneiden. (siehe meinen Einperlsensorbeitrag) Ich mache das immer auf einer alten vertikalen Tischfräse mit einem aufgesetzten Drehtisch. Als Fräser dient ein 6.35mm (1/4") vier-flutiger Hartmetall Fräser. Der schneidet in Plastik, PVC und Alu wie Butter und liefert saubere Kanten wenn man mit Spiritus schmiert. Beim Loch Ausschneiden genügt es die Frontplatte am Drehteller zu befestigen weil das ausgeschnittene Teil wegkommt. Bei Dir müsstest Du einen groß genug geratenen 4mm Rohling auf die eingespannte (Holz, Plastik) Unterlage mit einem Acrylat-Schnellkleber temporär befestigen und danach mit Hitze wieder entfernen. Das Fräsen geht an sich sehr schnell. Bei 4mm Dicke und Kleinmaschine und um auch nicht die Befestigung zu sehr zu beanspruchen würde ich vorschlagen das in 2-3 Passagen abzufahren. Aber das Resultat kann sich sehen lassen. Auch bleiben keine Mittelpunktmarkierungen zurück. Obwohl etwas schwierig und maschinenbeanspruchend, könnte man auch auf Drehbank mit einem 2mm Hartmetalleinsatz Abdrehwerkzeug einen 60mm Rohling genau bearbeiten. Aber das Abdrehen über 30mm erzeugt viel Späne und Reibungswärme und man muß trotzdem sehr feinfühlig und mit Spiritus Schmierung arbeiten und es kann leicht schiefgehen. Man sollte beim Abdrehen schon etwas Erfahrung haben. Es hilft auch sehr eine vibrationsfreie stabile und starke Maschine zu haben. Jedenfalls, wenn Du Zugang zu einer vertikalen Fräsmaschine und Drehtisch hast, dann funktioniert das sehr leicht und schnell.
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shopsweeper schrieb: > Das lesen des Fadens > soweit hat mich immerhin darauf gebracht dass Träger/Anpresstück knapp > unter dem Zieldurchmesser (55mm --> 58mm) besser ist. Ins Futter ein Rundmaterial, zum Reitstock Rundmaterial mit Zentrierbohrung um die Zentrierspitze aufnehmen zu können. Durchmesser knapp unterhalb geforderten Durchmesser Dann beidseitig Gummimaterial aufkleben, Platte dazwischen spannen und gefühlvoll abdrehen. Obacht, für den Fall das da mal etwas wegfliegt
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Suche mal auf Ama*** nach Aluminium Ronden. Würde mich wundern ,wenn da nix dabei ist. Toleranzen hat du nicht spezifiziert,scheinbar nebensächlich. Prinzipiell Lassen sich zum befestigen auf eine spannbare Opferplatte auf dem Blech Kleine Bohrungen anbringen die man später vernietet und mal drüber schleift. Ich aber würde kleben. Du sparst mit wichtigen Infos,warum? Für was ist das Teil? Wird die Oberfläche lackiert oder bleibt sie roh?
Beitrag "Re: Suche Wellen Adapter "ding" ?" hier hieß die Spannvorrichtung "Wellenadapterding" hat aber auch Löcher hinterlassen.
https://www.amazon.de/Aluminiumronde-Scheibe-Platte-%E2%8C%8050-300-150x4mm/dp/B07NL566JX 100mmmx4mm gibt es dort. Müsste man halt abdrehen. Im 4 Backenfutter einspannen und mit einem guten Ab oder Einstichstahl "ausstechen". Ist halt ein klein wenig Rechen und Einstellarbeit... Aber wenn ein Teil passt und du nicht verstellst ,dann kannst in einer Stunde viele Teile mit 58 mmm herstellen.
Nachtrag: Geht natürlich auch mit einem quadratischem Rohling,der vermutlich billiger kommt als diese Ronden.
shopsweeper schrieb: > Ich möchte aus einem Stück Alublech 4mm einige kreisrunde Scheiben (die > erste mit d:58mm) drehen, aber ohne (Zentrier-)Bohrungen und mit max. > einseitig Spann/Mitnehmermarker. Sowas will man ja immer wieder mal mit unterschiedlichsten Materialien tun können. Natürlich am besten ohne jegliche Mitnehmermarker. > > Ist Planscheibe die einzige Möglichkeit den Rohling aufzuspannen, mit > z.B. etwas Sperrholz darunter? Ja, futterseitig brauchst Du schon eine Planscheibe, damit die Winkeligkeit der zu drehenden Scheibe stimmt. Allerdings muß das nicht unbedingt so eine Planscheibe sein, wie man sie normalerweise bei Drehmaschinen versteht. Hier hast Du den Freiheitsgrad, eine Planscheibe zu drehen, die Du in ein vorhandenes Drehfutter einspannen kannst, wodurch der Wechsel Futter/Planscheibe entfällt. ;) Mit zwischengelgtem Sperrholz (zur Reibungserhöhung) bist Du gedanklich schon auf dem richtigen Weg. Wenn Du Dir aber den damit verbundenen "Fummelkram" ersparen und die Reibung maximieren willst, wirst Du wohl auch bei der Lösung landen, die ich für sowas verwende. > Dann den Stechstahl achsparallel senkrecht zur Plattenfläche führen. > Stechstahl ggfs. hinterschleifen. Ja, mit einem Abstechstahl geht das am besten. Wenn der etwas schräg angeschliffen ist, kann man in einer Richtung erhöhte Zustellungen fahren. Gerade bei Al muß die Schneide extrem positiv und (wiederholt) gut geschmiert sein, damit sich das Al NICHT "aufbatzen" kann. Für derlei Dreharbeiten verwende ich: - futterseitig gedrehte Al-Planscheiben (unterschiedlicher D; kam bisher mit D 50 und 80mm zurecht) - pinolenseitig ebenfalls gedrehte Planscheiben, die allerdings eine Zentrierbohrung haben, damit sie mit einer Rollkörnerspitze angedrückt werden können. - Scheibenstärke 25mm Beide Planscheiben sind (wg. Reibungsmaximierung) mit 3mm-Hartgummi (ölbeständig) beklebt. (Bekommt man plattenförmig z.B. bei Reinshagen od. Telle)
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