Forum: Platinen Software target3001!


von Jan (Gast)


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Ich habe von dem Teil noch nie vorher gehört, bis es heute bei heise 
stand. Kennt das jemand? Wie ist das Teil so im Vergleich zu anderen 
Lösungen?

https://www.ibfriedrich.com/de/index.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jan schrieb:
> Ich habe von dem Teil noch nie vorher gehört

Dann könntest du ja zumindest erstmal hier die Suchfunktion bemühen. Du 
wirst vermutlich erstaunt sein über die Menge an Threads, die das 
Stichwort zutage fördert …

Schaltplaneditoren weiß natürlich auch etwas darüber.

von Jan (Gast)


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Die Threads sind doch schon teilweise 10-15 Jahre alt. Ich wollte mal 
was aktuelles hören/lesen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jan schrieb:
> Ich wollte mal was aktuelles hören/lesen.

Standardantwort: Demoversion installieren und mal ansehen.

Keiner hier weiß, was dir am Ende gefallen wird. Erfahrungsgemäß hat 
jeder irgendwie andere Vorlieben.

Der von mir genannte Wiki-Artikel hat doch zumindest eine Kurzübersicht, 
und die ist nicht "10 - 15 Jahre alt".

von michael_ (Gast)


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Jan schrieb:
> Die Threads sind doch schon teilweise 10-15 Jahre alt. Ich wollte mal
> was aktuelles hören/lesen.

Es ist ein ausgereiftes Programm seit mehr als 30 Jahren (?)!

Riesen Vorteil, es ist ein Deutsches Programm.

Ab und an gibt es die Demo-Version mit 400 Pin.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Riesen Vorteil, es ist ein Deutsches Programm.

Warum genau ist das ein Vorteil?

BAE ist das übrigens auch, Eagle war es mal, Horizon ist es.

Kicad hat französischen Ursprung.

Was genau sagt das nun über Qualität oder Benutzbarkeit aus?

von Marek N. (Gast)


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Ich hab das letzte Mal vor 15 Jahren mit Target gearbeitet. Man kann 
damit Schaltpläne und Platinen erstellen.
Probier es aus, ob dir die Ergonomie zusagt.
Ich arbeite mich grad in KiCad ein.

von Framulestigo (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Warum genau ist das ein Vorteil?
Wenn Du aus dem Osten kommst und kein Englisch gelernt hast. Soll ja 
noch das eine oder andere Vorwendekind geben.
Schwiegervattern ist 92 und bedient auch immer den Klose-Knopf und die 
Kanzel-Schaltfläche.

von Daniel B. (daniel_3d)


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Ich kenne nur Target3001! und KiCad und kann somit keine Vergleiche zu 
anderen Programmen ziehen. Ich habe mit Target3001! begonnen und mich 
selbst eingearbeitet. Geholfen hat mir dabei die Hilfe und das Wiki 
(beides auf deutsch). Dreimal habe ich den Telefonsupport in Anspruch 
genommen, welcher sehr schnell, freundlich und hilfreich war, obwohl ich 
nur eine kleine Smart/Light-Lizenz habe. Ich fand nur einen einzigen 
Punkt wirklich nervig: Wenn man aus einer bestehenden Leitungsverbindung 
ein einzelnes Segment löscht, dann erstellt Target automatisch eine rosa 
Luftlinie, welche ziemlich hartnäckig sein kann.
Ansonsten arbeite ich gerne mit Target und kann es ausdrücklich 
empfehlen.
Ich habe mich auch in KiCad eingearbeitet und natürlich sind einige 
Dinge bei KiCad angenehmer und andere bei Target. Generell muss ich 
sagen, dass ich mit beiden Programmen gut klar komme, allerdings mit 
Target ein bisschen lieber arbeite.

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> BAE ist das übrigens auch, Eagle war es mal, Horizon ist es.

Ja, es war einmal.
Es ist primär Deutsch und man muß nicht einen mehr oder weniger 
vorhandenen Übersetzungscomputer im Gehirn anwerfen.
Und beim Support ist auch ein muttersprachlich deutscher Mensch am 
anderen Ende.
Auch ist die technische Anbindung für Folgeprozesse wie Gerber usw. gut.

von Heinz (Gast)


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Meine Erfahrungen (Privat, Hobby - Platinen max 100x100mm²):

Ich habe in den 90ern mal was mit Target gemacht - ist dauernd 
abgestürzt. Ich musste ständig Backups speichern.

Ende 2000 habe ich viel mit Eagle gemacht. Das lief stabil aber der 
Editor, mit dem man neue Gehäuse und Footprints erstellen konnte, war 
sehr umständlich zu bedienen für meine Begriffe. Der Gerber-Export war 
nicht ganz einfach. 3D-Renderer unter Linux umständlich in Betrieb zu 
nehmen.

Seit 2017 nutze ich KiCAD. Es läuft stabil und ist deutlich besser zu 
bedienen als Eagle. Zudem ist der Gerber-Export sehr einfach und PCB 
Hersteller können die exportierte Gerber-zip-Datei 1 zu 1 nutzen.
KiCAD hat außerdem einen schönen 3D Renderer, mit dem man die Platine 
direkt mit einem Knopfdruck betrachten kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:

> Es ist primär Deutsch und man muß nicht einen mehr oder weniger
> vorhandenen Übersetzungscomputer im Gehirn anwerfen.

Allerdings hat man dann in der Elektronik ganz andere Probleme.

> Und beim Support ist auch ein muttersprachlich deutscher Mensch am
> anderen Ende.

Setzt vermutlich jedoch voraus, dass man keine kostenlose Lizenz hat, 
oder?

> Auch ist die technische Anbindung für Folgeprozesse wie Gerber usw. gut.

Das hat ja nun mit der Muttersprache des Supporters nichts zu tun. :)

von Stefan (Gast)


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Arbeite mit Target seit 15 Jahren, immer in der aktuellen Version.
Kann nichts negatives sagen, funktioniert und ist "einfach" zu bedienen.
Bei Problemen einfach anrufen, die Jungs sind echt Spitze drauf.

von Andreas G. (andy1024)


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Hallo,

ich arbeite seit DOS Zeiten mit Target. Erst nur privat und seit ca 15 
Jahren auch beruflich. Es läuft stabil, einfach zu bedienen und mit 
etwas Übung entstehen gute professionelle Platinen.
Was ich als sehr gut finde ist dass es keine Cloud Anbindung gibt. Die 
Daten liegen nicht irgendwo.

Gruß
Andy

von Marek N. (Gast)


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Ich hielt noch im Abi 'Undo' für ein Kartenspiel.
Schul-Englisch ist für die Mülltonne. Schul-informatik erst recht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Schul-Englisch ist für die Mülltonne.

Hängt vom Lehrer ab. Unser Lehrer im Abi war streng, aber wir haben was 
gelernt – zu DDR-Zeiten.

von Daniel B. (daniel_3d)


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Jörg W. schrieb:
> Setzt vermutlich jedoch voraus, dass man keine kostenlose Lizenz hat,
> oder?

Mich hat nie jemand gefragt, ob oder welche Lizenz ich habe.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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michael_ schrieb:
> Es ist primär Deutsch und man muß nicht einen mehr oder weniger
> vorhandenen Übersetzungscomputer im Gehirn anwerfen.
> Und beim Support ist auch ein muttersprachlich deutscher Mensch am
> anderen Ende.

Das ist in meinen Augen der große Pluspunkt von Target. Wenn die 
englische Sprache nicht geläufig ist und man nur ein paar einfache 
Schaltungen in ein Layout bringen muss, kommt man auch ohne 
Vorkenntnisse mit Target schnell ans Ziel und hat korrekte 
Fertigungsdaten.
Hat man bereits mit anderen Tools Erfahrungen gesammelt oder möchte 
komplexere Dinge designen, wird Target aber schnell ein Krampf. Allein 
das Gemurkse mit den zwei positiven und dem einen negativen Kupferlayer 
pro Lage brr. Oder mein persönliches Highlight die "Projekt 
reparieren"-Funktion, die man immer mal wieder ausführen muss, weil ganz 
merkwürdige Dinge passieren.

Knappe 800€ brutto für 4 Lagen, 2200€ für die Vollversion? Keine Ahnung, 
wer das jemals kaufen soll.

von Stefan (Gast)


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> Allein
> das Gemurkse mit den zwei positiven und dem einen negativen Kupferlayer
> pro Lage brr. Oder mein persönliches Highlight die "Projekt
> reparieren"-Funktion, die man immer mal wieder ausführen muss, weil ganz
> merkwürdige Dinge passieren.

Auf welche Version beziehst du dich ?
Kann dies nicht nachvollziehen.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Das weiß ich leider nicht mehr genau. Es war vor rund 5 Jahren die 
damals aktuelle Version.

Ich habe mich gerade durch die Wiki geklickt. Der 3fache Kupferaufbau 
scheint noch aktuell zu sein und die "Projekt Reorganisation" (nicht 
Reparatur) ist auch noch im Wiki aufgeführt. Gut möglich, dass man 
Letzteres in der aktuellen Version nicht mehr so häufig braucht. Aber 
die Sache mit dem Flächen-, Kupfer- und Löschlayer ist um Welten 
unhandlicher als in jedem anderen mir bekannten Tool gelöst. Es gab noch 
andere Baustellen, die mich gestört haben. Diese habe ich aber 
mittlerweile erfolgreich verdrängt :)

von Holger R. (holgerr)


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Hab auch noch RULE auf einem XP-Rechner.
Bin dann auf Target umgestiegen.
HolgerR

von Helmut -. (dc3yc)


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Holger R. schrieb:
> Hab auch noch RULE auf einem XP-Rechner.

Mit RULE habe ich auch im letzten Jahrtausend angefangen und bin dann 
auf Target umgestiegen. Heute kriege ich das K..., wenn ich 
Fritzing-Schaltbilder sehe.

von michael_ (Gast)


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Heinz schrieb:
> Ich habe in den 90ern mal was mit Target gemacht - ist dauernd
> abgestürzt. Ich musste ständig Backups speichern.

Sicher war nicht Target die Ursache.
Bei mir stürzte unter W98 immer mal Eagle ab.
Alle anderen Programme liefen.
Bis ich nebenbei mal merkte, dass ein RAM-Riegel defekt war.

Karsten B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Es ist primär Deutsch und man muß nicht einen mehr oder weniger
>> vorhandenen Übersetzungscomputer im Gehirn anwerfen.
>> Und beim Support ist auch ein muttersprachlich deutscher Mensch am
>> anderen Ende.
>
> Das ist in meinen Augen der große Pluspunkt von Target. Wenn die
> englische Sprache nicht geläufig ist und man nur ein paar einfache
> Schaltungen in ein Layout bringen muss, kommt man auch ohne
> Vorkenntnisse mit Target schnell ans Ziel und hat korrekte
> Fertigungsdaten.

Wenn man nicht so imperial perfekt ist, wie Herr Wünsch, ist es ein 
Problem.

Schul-Englisch und Elektronik-Fach Englisch ist ein himmelweiter 
Unterschied.
Mein persönliches Bsp. dazu ist immer:
Kreist das Atom um das Elektron oder das Elektron um das Atom.

Das deutsche EAGLE war hier ein Riesenvorteil, der aber hier verspielt 
wurde.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Schul-Englisch und Elektronik-Fach Englisch ist ein himmelweiter
> Unterschied.

Mit dem Unterschied: wenn man in der Elektronik sinnvoll arbeiten will, 
kommt man um das Fach-Englisch kaum herum. Gut, heutzutage käme man 
manchmal mit Chinesisch sogar weiter …

von Vali (Gast)


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Moin,

ich arbeite schon viele Jahre mit Target. Ich habe ich der Testversion 
angefangen, aber irgendwann reichten mir die 250 Pins nicht mehr. Durch 
das Mikrocontroller Forum bin auf die kostenlose Version von Beta layout 
gestoßen. Von denen bekommst du die Target Vollversion und kannst direkt 
aus dem Programm deine Leiterplatten bestellen. Geht wie geschmiert, du 
musst also nicht mal mehr auf die Webseite.

https://de.beta-layout.com/leiterplatten/infos/downloads/

Wenn du nicht so viele Pins brauchst, reicht natürlich auch die 
Testversion

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Wenn Jan uns ja seine Erwartungen verraten hätte, wären wir sicher ein 
Stück weiter.
Wichtigste Frage: Hobby oder Profi, um damit Geld zu verdienen? Ich geh 
mal von Hobby aus, sonst wäre die Fragestellung sicher anders 
ausgefallen.

Für die meisten Hobbyisten wird wohl zweilagig reichen, und die 
Probeversion mit 250 Pins wird wohl in den meisten Fällen auch genügen. 
Man mache 250 Pins mit einer Analog Schaltung... Digital, ok, ein 
anderes Blatt.

Ich selbst habe auch mit RULE angefangen und war beim Umstieg auf TARGET 
froh, dass ich noch einige Tastenkombinationen drauf hatte. Es war 
mühsam; aber was ist nicht mühsam, wenn man es sich selbst und ohne 
Hilfe aneignen muss. Ausserdem: wenn man mal mehrere Platinen in kurzer 
Zeit gemacht hat, wird einem - wie überall im Leben - die Sache 
vertrauter. Machts du lange Zeit nichts, stehts du wieder wie der Ochs 
vorm Berg.
That's Live.
Mein Fazit: Ich kann damit prima leben; allein die alte EAGLE 
Beschränkung auf eine halbe Europaplatte. Das war nie mein Mass.

73
Wilhelm

von georg (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Knappe 800€ brutto für 4 Lagen, 2200€ für die Vollversion? Keine Ahnung,
> wer das jemals kaufen soll.

Vergleich das mal mit den Preisen für erwachsene Systeme wie Mentor oder 
Zuken oder sogar Altium.

Georg

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Ja, klar kostet Zuken mehr, das spielt aber auch in einer gänzlich 
anderen Liga. Altium hingegen kostet doch meines Wissens auch nur 
vierstellig und da sind die aufgerufenen 2000€ für Target schon eine 
ganze Menge. Die 800€ für den Bastler, der mal eine 4-lagige Platine 
fertigen will, finde ich im Vergleich zu den 0€ Kicad auch heftig.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich nutze Target schon seit über 10 Jahren. Mir reicht die light 
Version. Mit Eagle kam ich in der Bedienung nie klar. Dann hatte ich 
Target einfach mal ausprobiert um zu sehen wie weit ich ohne Handbuch 
lesen komme. Tja, ich kam sehr sehr weit, was für mich als intuitiv 
gilt. Und wenn man einmal irgendein Problem hat und mit Hilfeseiten 
lesen auch nicht weiterkommt, dann ist der Support einfach zur Stelle. 
E-Mail, Telefon, völlig egal, die rufen auch zurück. Auch völlig egal ob 
Hobbyist oder Profi. Die Software wird auch stetig weiterentwickelt. Der 
Funktionsumfang ist bestimmt nicht vergleichbar mit anderen 
Schwergewichten, dass ist schon klar. Nur was will ich als Hobbyist mit 
Altinum o.ä. was ich eh nicht bedienen kann, weil es einen förmlich 
erschlägt. Die einzigste Alternative wäre KiCad, was für mich ebenfalls 
eine komplette Umstellung wäre, für die ich keine Notwendigkeit sehe. 
Mit dem Bauteileditor komme ich auch wunderbar klar.

Kurzum, probiere die Discovery Version aus und bilde dir dein Urteil. 
Bedienbarkeit definiert jeder anders. KiCad habe ich mir natürlich schon 
angeschaut, aber wenn man Target nun einmal gewohnt ist und die 
Mausklicks sitzen ...   :-)

Worüber man vielleicht auch reden müßte ist der Bauteilbrowser. Die 
Grundbauteile sind natürlich inkl. 3D Modell vorhanden. Ob die 
Schwergewichte mehr zu bieten haben weiß ich nicht. Wenn etwas fehlt 
erstelle ich mir die Bauteile selbst. KiCad hat da wohl einen Vorteil, 
soweit ich gesehen habe gibts für KiCad eine riesengroße Sammlung von 
allen möglichen Bauteilen. Also schau dir die Bedienung an und danach 
die Bauteile. Target hat jedoch in den letzen 2-3 Versionen mit 
Importmöglichkeiten nachgezogen. Muss ich auch dazu sagen. Irgendwann 
kommt jedoch immer der Zeitpunkt wo man ein Bauteil selbst erstellen 
muss, dann ist wieder die Bedienbarkeit gefragt. Dabei ist der Footprint 
wichtig. Das 3D Modell ist nur die Kür. Da reicht nur Not ein Klotz der 
das richtige Volumen darstellt.

Hier kannste ein Bsp. von mir sehen.
https://componiverse.com/app/view/MSQbWBGRvcrTWQ5o9
Dann hat nochmal jemand das 3D Modell im Detail verfeinert.
https://componiverse.com/app/view/YFSd6e3CtGMD47a9y

von TarV18 (Gast)


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Ich mache seit über 20 Jahren hobbymäßig Platinen mit Target und bin 
zufrieden. Das Programm ist flexibel und man kann "mal schnell" noch ein 
Bauteil im Layout modifizieren, ohne die Lib zu ändern. Ist nicht 
professionell, reicht aber für Hobby.
Interessant: es gab auch eine freie V18 mit 700 Pins von Distrelec. Mit 
der arbeite ich immer noch. Reicht fast immer.

von bazo (Gast)


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30 Jahre bis auf Studium Rule und Target, mittlerweile medium-Lizenz und 
es gibt für mich keinen Grund um zusteigen. Ich habe jetzt etwas mit 
KiCad und Libre-CAD herum gespielt und bleibe bei Target, das unter WINE 
bis auf die modalen Fenster ohne Probleme  läuft. Von daher bezahle ich 
die paar hundert Euro alle2-3 Jahre gerne.

IBF macht 1-2 im ahr Sonderaktionen mit ~20% Rabatt auf den Listenpreis.

PS:
Ich hatte bei Aisler ein Problem mit dem Importfilter und habe IBF und 
Felix   das Problem geschildert. Das Problem war innerhalb von 2h 
erledigt. Was auch daran liegt, das alle native speaker sind und wissen, 
was sie tun .

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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bazo schrieb:
> mit KiCad und Libre-CAD herum gespielt

Das sind aber zwei grundverschiedene Dinge …

von Hinweisgeber (Gast)


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Hier im Forum gibt es TARGET mit 700 Pin zum download:

Beitrag "Distrelec smart Edition 700"

Diese nutze ich auch und lasse die Platinen bei Aisler herstellen.
TARGET im allgemeinen nutze ich schon seit Ende der Neunziger.
Für mich als "Bastler" völlig ausreichend und die SW ist leicht 
bedienbar.
Für mich ist es wichtig schnell zu einen Ergebnis zu kommen und nicht
viel Zeit für die Einarbeitung in eine neue SW zu "verschwenden".
Einfach probieren und schauen was einen persönlich am Besten zu sagt.

von Stefan (Gast)


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Wenn man was runter scrollt im Thread
dann findet man die V20 zum download.

Beitrag "Target Make Version während Corona kostenlos"

von Hinweisgeber (Gast)


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Aber nur 400 Pins - oder nicht ?
Mein Hinweis bezieht sich auf 700 Pins.

von Für'n Nuller (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Die 800€ [...] finde ich im Vergleich zu den 0€ Kicad auch heftig.

Wenn ein Looser deine Arbeit für 0€ macht, finde ich deine 2.50€ pro 
Stunde auch heftig.

Nutze Target seit Jahren und ich will nicht anderes mehr. Man kommt 
damit zu einer Platine und es läuft stabil. Und es läuft ohne Internet. 
Alles in deutscher Sprache ist auch vorteilhaft. Das gilt ganz besonders 
für den Support.

von X. Y. (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Ich geh mal von Hobby aus, sonst wäre die Fragestellung sicher anders
> ausgefallen.
>
> Für die meisten Hobbyisten wird wohl zweilagig reichen, und die
> Probeversion mit 250 Pins wird wohl in den meisten Fällen auch genügen.
> Man mache 250 Pins mit einer Analog Schaltung... Digital, ok, ein
> anderes Blatt.

Komm, meine Hobbyschaltungen haben meistens 4 Lagen und 400-1500 Pins, 
ein Pinlimit heutzutage ist ein Witz und zwar ein sehr unlustiger.
Darum bin ich auch von Target auf Kicad gewechselt...

von Wolle G. (wolleg)


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F. M. schrieb:
> meine Hobbyschaltungen haben meistens 4 Lagen und 400-1500 Pins,
Interessehalber: Um welche Hobbyprojekte handelt es dabei?

von Gerald K. (geku)


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Lochrasterplatte?   ;)

von X. Y. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> F. M. schrieb:
>> meine Hobbyschaltungen haben meistens 4 Lagen und 400-1500 Pins,
> Interessehalber: Um welche Hobbyprojekte handelt es dabei?

Verschiedenes, allerdings meistens HF oder Digital.
Ein paar moderne ICs und man ist schon recht schnell bei ein paar 
Hundert Pins.
Derzeit plane ich gerade an einer MCU Geschichte mit externem SRAM, das 
sind alleine 20 SRAM ICs mit jeweils 32 Pins, also schon 640 dazu noch 
ein CPLD und MCU mit gesamt auch über 300 Pins.
Und da fehlen noch Stecker, Schaltregler und vorallem Kondensatoren....

LG

von X. Y. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Lochrasterplatte?   ;)

Du wirst lachen, hatte ich auch schon.

von Gerald K. (geku)


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F. M. schrieb:
> Du wirst lachen, hatte ich auch schon.

Hoffentlich nicht mit 4 Lagen ;)

von Wolle G. (wolleg)


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F. M. schrieb:
> Verschiedenes, allerdings meistens HF oder Digital.
> Derzeit plane ich gerade an einer MCU Geschichte mit externem SRAM, das
> sind alleine 20 SRAM ICs mit jeweils 32 Pins, also schon 640 dazu noch ...

Meine Frage zielte mehr auf die konkrete Hobbyanwendung.
Z. B  Bau einer Funkuhr, Messwertspeicher oder kleines EKG-Gerät für den 
Hausgebrauch oder .......

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

Jan hat am 05.08.2020 um 17.28 Uhr zum letzen Mal geantwortet!
Seitdem schreiben wird uns die Finger wund.
Wer weiss, mitllerweile malt er seine Platinen mit einem Edding 300 ;-)

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von Carsten B. (herrbeu)


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Hallo in die Runde,

als blutiger Anfänger möchte ich demnächst ein paar Kleinprojekte mit 
Target angehen. Bin auf der Suche nach Projektsammlungen mit Beispielen.

Möchte mir jemand seine Projekte zur Verfügung stellen oder weiß, wo ich 
in dieser Art im Netz fündig werde...???
Die Grundlagen sind mir bei ibfriedrich.com bekannt, aber brauche 
manchmal etwas mehr Starthilfe... :-)

Besten Dank im Voraus für eine Info

Gruß
Carsten

von Thorsten W. (Firma: TWcom Dienstleistungen) (hologram73)


Angehängte Dateien:

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Hi, da sind doch Unmengen an Demo-Projekten nach der Installation 
enthalten.
Sind diese nicht ausreichend?

VG
Thorsten

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wofür benötigt man Demoprojekte? Fang an, nimm paar Bauteile, verbinde 
irgendwas, gehe zur Platine, platziere die Bauteile, ziehe deine 
Leiterbahnen usw.

von Bert B. (Gast)


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Veit D. schrieb:
> wofür benötigt man Demoprojekte?
Witzbold. Wie willst du denn Bauteile verbinden, wenn du nicht weißt, 
wie es geht. Es gibt nichts hilfreicheres als ein Demoprojekt.

von Framulestigo (Gast)


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Bert B. schrieb:
> Wie willst du denn Bauteile verbinden, wenn du nicht weißt,
> wie es geht. Es gibt nichts hilfreicheres als ein Demoprojekt.
Da sieht man dann zwar, dass es geht, aber auch nicht, wie es gemacht 
wurde.
"Einf", "2", "D" und "ESC" sind zu Beginn Deine Freunde, später dann "S" 
und "."

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Carsten B.

Irgendwo in den Tiefen gibt es eine Demo von IBF, bei der dann endgültig 
eine LED zum Leuchten gebracht wird. Das geht aber so fix, dass man sich 
das als Anfänger zigmal ansehen muss.

Ansonsten:
von Veith D.
> wofür benötigt man Demoprojekte? Fang an, nimm paar Bauteile, verbinde
> irgendwas, gehe zur Platine, platziere die Bauteile, ziehe deine
> Leiterbahnen usw.

So ist es!
Für mich das Simpelste:
Eine einfache Emitterschaltung mit einem Transistor.
Man wird Stunden allein mit dem Schaltplan verbringen. Du wirst viel 
Zeit damit verbringen zu verstehen, wieso, weshalb, warum der Apparat 
wieder dieses und jenes gemacht hat..?? 'Wie krieg ich das wieder weg..'
Die Platine ist dann die nächste Runde.

Dumm ist eben ohne Anleitung, oder dass man jemanden fragen könnte.
Es ist eben wie mit dem selbständigen Erlernen z.B. einer neuem 
Programmiersprache. Wie oft hat mich der 'Turbo Pascal' Compiler 
ausgebremst wegen eines fehlendes ';' am Zeilenende und v.a.m...

Es gab ein Buch:
'Platinenentwicklung mit Target 3001'
Franzis Verlag 2003 mit Demodisk Version 10. Eigentlich für die damalige 
Zeit prima gemacht, muss man nicht nur wegen der Demo heute nicht mehr 
haben. Vor Jahren mal bei E-Bay zu utopischen Preisen.
Ich kann nur sagen:
'Augen zu, und durch'
Wenn du dich für Target entscheidest, für mich Daumen hoch! Ich finde es 
prima. Auch bei anderen wird der Anfang mit Sicherheit nicht anders oder 
gar einfacher sein. Glaubst du, das sich EAGLE, KiCad und v.a.m. so 
einfach aus dem Handgelenk bedienen lassen?
Die Tips von 'Framulestigo' sind schon mal ein guter Anfang!

Viel Glück und vor allen Dingen viel, viel, viel Geduld!

73
Wilhelm

PS:
Wenn du in diesem Forum vernünftige Fragen stellst, bekommst du 
vernünftige Antworten; überlege dir deine Fragen gut!

von Stefan (Gast)


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Vorallem sollte man Warnmeldungen lesen und
nicht den Hacken setzen, diese Meldung nicht
mehr anzeigen. Das kannst du machen wenn du
fit bist in dem Programm. Man kann zwar die Meldung
wieder aktivieren, aber für einen Anfänger lieber nicht
die Meldungen ausschalten.

von Wolle G. (wolleg)


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Wilhelm S. schrieb:
> Dumm ist eben ohne Anleitung,

Unter Hilfe kann man sich mit ibfriedrich 
(https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php?title=TARGET_3001!_Hilfe) 
verbinden lassen, wo es eine Anleitung „Allgemeines -- Erste Schritte„ 
gibt.
Danach hilft nur üben, üben ....

: Bearbeitet durch User
von Bert B. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Danach hilft nur üben, üben ....

Eigentlich eher verstehen, verstehen, verstehen ...

Und immer darauf achten, ob die Kommandos stimmig sind. "." ist für mich 
kein Kommando, da kann ich gleich mit dem Fuß gegen den PC treten.

Solche Programme sind von Haus aus sehr komplex. Mal eben einsteigen 
kann man vergessen. Am Besten ALLE Demoprojekte durcharbeiten und dann 
versuchen, ein kleines eigenes Projekt zu realisieren. Erst dann merkt 
man, ob man mit der Software vorwärts kommt, oder man die Zeit für Haare 
rauft verbraucht. Meist trennt sich dann die Spreu vom Weizen.

Persönlich habe ich 2 Anläufe gebraucht. Habe also 2x das Handtuch 
geworfen. Dann hat es geklappt. Aber wohl nur, weil ich beim 3. Anlauf 
viel Zeit und Muse hatte. Ungeduldige Leute haben schon am Start 
verloren.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

'.' ist kein Kommando, dass ist eine Taste mit hinterlegter Funktion. 
Das wäre zum Ebenenwechsel beim durchkontaktieren. Kann man auch mit der 
Maus machen. Geht aber während des Verlegens mit Taste einfacher.

Als Erstes sollte man alle Menüs durchgehen und wenigstens anschauen was 
da alles vorhanden ist. Und wer etwas Ahnung hat, Symbole deuten und 
Menüs lesen kann, kann auch schon loslegen, ohne eine Seite Handbuch 
lesen zu müssen. Irgendwann später muss man einmal hier und da 
nachlesen.

von Karl (Gast)


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Vor ca. 15 Jahren habe ich mehrere Programme ausgetestet und bin dann 
bei Target "kleben" geblieben, weil es das einzige Prg. war, welches 
sich mir sofort intuitiv erschlossen hatte.
Bis heute in der "Smart" Version gekauft bzw. upgraded und nie 
unzufrieden!

von Veit D. (devil-elec)


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@ Karl, dann erging es dir wie mir. Einfach losgelegt und geschaut wie 
weit man aus der Kalten heraus kommt und für gut befunden.  :-)

von Gerald K. (geku)


Angehängte Dateien:

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Daniel B. schrieb:
> dann erstellt Target automatisch eine rosa
> Luftlinie, welche ziemlich hartnäckig sein kann

Hat einen guten Grund: das Layout ist unvollständig!

Entweder fehlende Leitung per Hand routen oder den Autorouter noch 
einmal drüber laufen lassen.

Heinz schrieb:
> KiCAD hat außerdem einen schönen 3D Renderer, mit dem man die Platine
> direkt mit einem Knopfdruck betrachten kann.

Ist auch bei Target dabei, siehe Beilage (180 verbrauchte Pins)

Karl schrieb:
> Bis heute in der "Smart" Version gekauft bzw. upgraded und nie
> unzufrieden!

Dem kann ich mich nur anschließen.

Da ich bei meine Projekte mit 2 Layer und mit 700 Pins auskomme, ist die 
"Smart" Version ideal für mich.

Weihnachten gibt es immer eine günstige Möglichkeit einzusteigen oder 
ein Update oder Upgrade durchzuführen.

: Bearbeitet durch User
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