Hallo Zusammen, ich interessiere mich für das laden von Lithium Ionen Akkus und um die Technik besser zu verstehen würde ich gern ein Ladegerät entwickeln. Da man ja generell zuerst mit konstantem Strom und danach mit konstanter Spannung lädt würde mich interessieren ob man theoretisch mit einem DC/DC-Wandler als Konstanter Stromquelle und einem DC/DC- Wandler als konstante Spannungsquelle eine Batterie laden könnte. Die Idee wäre den Akku bei einem vorgegebenen Entladestatus dann über die Zeit die jeweiligen DC/DC Wandler über Relais in betrieb zu nehmen. Ist das grundsätzlich erstmal möglich? gibt es bessere Möglichkeiten Strom und Spannung zu regulieren? Gruß Julian
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>Ist das grundsätzlich erstmal möglich? Ja. Aber umständlich. >gibt es bessere Möglichkeiten Strom und Spannung zu regulieren? Klar. Stromquelle mit Spannungsbegrenzung bzw. Spannungsquelle mit Strombegrenzung - so wie es die anderen Ladegeräte auch machen. Eigentlich würde auch jedes Labornetzteil mit Strombegrenzung funktionieren, aber die sind evtl. nicht genau genug bezüglich Ladeendspannung. Auserdem muß man sich auch noch einen Kopf um den Balancer machen (in Zusammenspiel mit dem Ladegerät), wenn es mehrere Zellen in Reihe sind.
Julian schrieb: > gibt es bessere Möglichkeiten Strom und Spannung zu regulieren? Ja, indem man auf fertige bewerte Produkte zurückgreift. Du willst das Rad neu erfinden, mit scheinbar unnötig hohem Aufwnad.
Eine einzelne Zelle oder mehrere paralell sind sehr einfach zu Laden. Du brauchst eine Spannungsquelle mit ca. 4,1V (keinesfalls mehr als 4,20V) und eine Strombegrenzung Wenns ganz klassisch sein soll, LM317 als Stromquelle und ein TL431 regelt die Spannung Bei mehreren Zellen in Serie ist ein Balancer unverzichtbar
Jörg R. (solar77) >Ja, indem man auf fertige bewerte Produkte zurückgreift. Du willst das >Rad neu erfinden, mit scheinbar unnötig hohem Aufwnad. Und Du willst nicht begreifen, daß er es extra deswegen macht, um dabei was zu lernen. Einfach nur fertige Produkte zu nutzen fördert nicht gerade das Verständnis dafür ...
Vielen Dank für die Antworten. Ich will das Rad nicht neu erfinden, sondern eher mein Wissen erweitern. Vielleicht eine blöde Frage, aber muss die Spannung am Ende des Ladevorgangs eines Li-Ion akkus nicht auch sinken sobald auf konstanten strom umgestellt wird?
>Vielleicht eine blöde Frage, aber muss die Spannung am Ende des >Ladevorgangs eines Li-Ion akkus nicht auch sinken sobald auf konstanten >strom umgestellt wird? Schon die Frage ist falsch. Es wird zuerst mit konstantem Strom geladen, dann bei Erreichen der Endspannung mit konstanter Spannung.
Julian schrieb: > Vielleicht eine blöde Frage, aber muss die Spannung am Ende des > Ladevorgangs eines Li-Ion akkus nicht auch sinken sobald auf konstanten > strom umgestellt wird? Du meintest das doch sicher anders rum!? Nein, der Innenwiderstand ist viel geringer, als wie bei zB. NiMH. Die angelegte Ladespannung liegt NIE(!³) über der Ladeschlußspannung!
Julian schrieb: > Hallo Zusammen, > > ich interessiere mich für das laden von Lithium Ionen Akkus und um die > Technik besser zu verstehen würde ich gern ein Ladegerät entwickeln. Das ist eine gute Idee. > Da man ja generell zuerst mit konstantem Strom und danach mit konstanter > Spannung lädt würde mich interessieren ob man theoretisch mit einem > DC/DC-Wandler als Konstanter Stromquelle und einem DC/DC- Wandler als > konstante Spannungsquelle eine Batterie laden könnte. Einen Akku schon, eine Batterie zu laden wäre nicht so gut. Wenn Du die Bauteile minimieren wollen würdest, könntest Du auch nur einen Wandler verwenden, bei dem Du die Feedback-Leitung umschaltest von Messung der Ausgangsspannung auf Messung des Ausgangsstroms. > Die Idee wäre den > Akku bei einem vorgegebenen Entladestatus dann über die Zeit die > jeweiligen DC/DC Wandler über Relais in betrieb zu nehmen. Ich weiß nicht, was Du mit "über die Zeit" meinst. Aufladung über einen definierten Zeitraum gibt es eher bei normgerechtem Laden von NiMH- und NiCd-Akkus. Bei den Li-basierten Akkuvarianten ist eher die Unterschreitung eines definierten Stroms im Konstantspannungsladebetrieb das Abschaltkriterium.
Jens G. schrieb: > Und Du willst nicht begreifen, daß er es extra deswegen macht, um dabei > was zu lernen. Einfach nur fertige Produkte zu nutzen fördert nicht > gerade das Verständnis dafür ... Ich muss das auch nicht begreifen, wobei deine Wortwahl vollkommen übertrieben ist. Wenn der TO etwas lernen möchte gibt es gerade zu diesem Thema eine Menge an Informationen im WWW. Dann kann er sich ein Modul mit dem TP4056 zulegen und in Kombination mit dem DB den Ladevorgang studieren. @TO Weshalb dein Ansatz mit DC/DC Wandlern?
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Julian schrieb: > Ich will das Rad nicht neu erfinden, sondern eher mein Wissen erweitern. Ich bin (auch) kein Freund davon, zur Lösung von Aufgaben immer gleich Katalog zu wälzen (ich weiß, dazu hat man nun das Internet), statt in die Kiste mit vorhandenem Material zu schauen und daraus die Lösung zusammenzulöten. Bei mir war meist ein funktionierendes Ergebnis schneller verfügbar als ich es per Versand bekommen hätte. Auch war es so billiger und ich blieb fachlich fit. ABER: An Ladeschaltungen für Lithiumzellen habe ich mich bisher nicht rangetraut. Die höchst zulässige Ladespannung ist so eng toleriert, dass sie mit eigenen Schaltungen nicht einhaltbar ist - selbst bei einer hochgenauen Referenzquelle, eng tolerierten Widerständen und Operationsverstärkern mit sehr geringer Drift. Und wenn die Schaltung dann mal zu ungenau arbeitet, ist das Risiko eines Brandes oder einer Explosion zu hoch. Hier sollte man wirklich auf fertige Schaltkreise zurückgreifen. Ich musste mal einen Fall untersuchen, bei dem ein Lithiumakku in einem industriell hergestellten Gerät im Handschuhfach eines Autos zu brennen angefangen hat. Da hatte keiner dran gebastelt oder das Gerät außerhalb seiner Spezifikation betrieben. Aber interessant war das Ganze schon. Seitdem habe ich großen Respekt vor Lithiumakkus und nachdem ich auch etliche andere Geräte gesehen habe, bei denen der Akku trotz einwandfreier mitgelieferter Ladeschaltung aufgequollen war, weiß ich, dass selbst die Profis diese Technik nicht völlig sicher beherrschen. Von brennenden Nokia Handys, Segways, Laptop-Akkus, Samsung Smartphones, Teslas und Postautos kann man immer mal wieder in der Presse lesen. Und deren Hersteller haben nun wirklich mehr Erfahrung, besser Messmittel und sicherere Bezugsquellen für ihre Bauteile.
https://youtu.be/jNmlxBXEqW0 https://eckstein-shop.de/TP4056-Mini-USB-5V-1A-LiPo-Akku-Lademodul-Lithium-Battery-Charging-Module
Meine Überlegung war jetzt den Entladestrom und die Entladespannung des LI-Ion Akku mit einem Mikrokontroller zu überwachen (ADC), bzw den Strom mit Hilfe eines Shunt und eventuel eines Operationsverstärkers um die Änderungen erkennbar für den Microcontroller zu machen. Somit kann ich den Entladestand des Akku feststellen und anhand dieser Info´s könnte ich der Ladekurve entsprechend meine Wandler schalten um erst mit konstantem Strom und dann mit konstanter Spannung zu laden und nach der Ladezeit abzuschalten. Dann wäre bestimmt noch eine Brückenschaltung mit PT100 eine gute Überlegung um die Temperatur des Akku zu überwachen. Könnt ihr mir noch tipps zu meinen Ausführungen geben oder bin ich da auf dem Holzweg. Gruß Julian
Günni schrieb: > An Ladeschaltungen für > Lithiumzellen habe ich mich bisher nicht rangetraut. Die höchst > zulässige Ladespannung ist so eng toleriert, dass sie mit eigenen > Schaltungen nicht einhaltbar ist Wer zwingt dich dazu auch noch die letzten 1-2% zu laden?! Mach bei ~4,1V Schluß (Achtung! Lipo != Lipo) und gut (vor allem für die Lebensdauer/Zyklenzahl der Akkus) is dat! Müßte dann so zu 95% voll sein.....
Günni schrieb: > Von brennenden Nokia Handys, Segways, Laptop-Akkus, Samsung Smartphones, > Teslas und Postautos kann man immer mal wieder in der Presse lesen. Und > deren Hersteller haben nun wirklich mehr Erfahrung, besser Messmittel > und sicherere Bezugsquellen für ihre Bauteile. Liegt meist nicht am Gerät, sonder an Verunreinigungen bei der Herstellung des Akkus.
Julian schrieb: > Vielleicht eine blöde Frage, aber muss die Spannung am Ende des > Ladevorgangs eines Li-Ion akkus nicht auch sinken sobald auf konstanten > strom umgestellt wird Irrtum. Es wird überhaupt nicht umgestellt. Es ist ein fliessender Übergang. Der Strom muss auch nicht besonders konstant sein, er sollte nur nicht zu hoch werden um Akku und Elektronik zu schützen. Nur die maximale Klemmenspannung des Akkus muss - bei jeder Zelle einer eventuellen Reihenschaltung - peinlichst genau auf ihren Maximalwert begrenzt werden. Wenn der Akku ein Akkupack mit eingebauter Zellüberwachung ist, reicht jedoch eine maximale Gesamtspannung, das Akkupack wird von der eingebauten Elektronik dann schon abgeklemmt wenn eine Zelle zu voll wird. Nur darf die Ladeelektronik nach dem sich der Akku abgeklemmt hat keine zu hohe Leerlauf-Spannung an das Akkupack anlegen, sonst zerplatzt dessen Schutzelektronik. Julian schrieb: > theoretisch mit einem DC/DC-Wandler als Konstanter Stromquelle und einem > DC/DC- Wandler als konstante Spannungsquelle Unsinn, man würde EINEN DC/DC Wandler nehmen, dessen feedback-Zweig sowohl Strom als auch Spannung auf Maximalwerte begrenzt, siehe TSM101 Datenblatt https://www.st.com/resource/en/datasheet/tsm101.pdf Oder auch https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.1
Hallo Günni, Günni schrieb: > Die höchst > zulässige Ladespannung ist so eng toleriert, dass sie mit eigenen > Schaltungen nicht einhaltbar ist - selbst bei einer hochgenauen > Referenzquelle, eng tolerierten Widerständen und Operationsverstärkern > mit sehr geringer Drift. dem wiederspreche ich vehement. Ein billiges LiIo-IC hat niemals die Präzision einer hochgenauen Referenzquelle und lädt trotzdem zuverlässig. Julian muss doch gar nicht im ersten Anlauf die maximale Ladeschlussanspannung erreichen sondern kann die Ladespannung, bzw. die Umschaltung auf Konstspannungsladen bei 4,1, 4,0 oder meinetwegen 3,8 Volt begrenzen. Dass man Li-basierte Akkus jedoch nicht unbeaufsichtigt lädt, sollte man sicher noch einmal erwähnen.
Julian schrieb: > ich interessiere mich für das laden von Lithium Ionen Akkus Schon wieder? Ich habe dir doch schon gestern dringend davon abgeraten, bei deinem Kenntnisstand. Da hattest du dich aber noch "Pete" genannt. Falls du nicht der Pete bist, lies bitte seinen Thread, da gab es nämlich schon einige gute Antworten: Beitrag "Li Ion Akku betriebener uC Ladeschaltung" Experimentiere nicht mit dem Laden von Lithium Akkus, denn die sind brandgefährlich! Zum Üben kannst du erst einmal mit offenen* Bleiakkus anfangen. *) Das sind die, wo man Wasser nachfüllen kann.
Jens G. schrieb: > Und Du willst nicht begreifen, daß er es extra deswegen macht, um dabei > was zu lernen. Einfach nur fertige Produkte zu nutzen fördert nicht > gerade das Verständnis dafür ... Lernen, wie man Lithium-Akkus zur Explosion bringt? Die Spannungs- empfindlichkeit von Lithium-Akkus ist allgemein bekannt, das sollte man nicht neu ausprobieren.
Peter M. schrieb: > Einen Akku schon, eine Batterie zu laden wäre nicht so gut. Du meinst Einwegbatterien, aber ich denke da liegt ein Missverständnis des Wortes vor. * kleinste Einheit bei der Artillerie und der Heeresflugabwehrtruppe * aus mehreren Geschützen bestehende Zusammenstellung für ein Gefecht * aus parallel oder hintereinandergeschalteten Elementen bestehende Stromquelle * Gruppe von gleichartigen technischen Vorrichtungen * große Anzahl von etwas Gleichartigem (Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Batterie) Eine Batterie ist in diesem Kontext eine Kombination von mehreren Zellen, das können auch Akkus sein. Das Bild zeigt, wo der Begriff "Batterie" her kommt.
Teo D. schrieb: > Die angelegte Ladespannung liegt NIE(!³) über der Ladeschlußspannung! Besser gesagt: Die angelegte Ladespannung darf NIE(!³) über der bekannten Ladeschlußspannung liegen! Das das zu eindrucsvollen Erlebnissen führt, wurde in der Anfangszeit deutlich bewiesen. Ich denke, auch moderne Li-Akkus (ohne eingebaute Schutzschaltung) würden brennen oder explodieren, wenn man sie z.B. mit 5V lädt.
Peter M. schrieb: > Ein billiges LiIo-IC hat niemals die Präzision einer hochgenauen > Referenzquelle und lädt trotzdem zuverlässig. Solche ICs haben wohl typisch eine Genauigkeit von 1% und das sollte nach heutigem Wissen ausreichen. Ein einfacher "DCDC-Wandler", wie ihn der TE verwenden will, hat aber deutlich höhere Toleranzen.
Julian schrieb: > ich interessiere mich für das laden von Lithium Ionen Akkus und um die > Technik besser zu verstehen würde ich gern ein Ladegerät entwickeln. Schließe deinen Akku an ein Labornetzgerät an und beobachte selbst(!) den Verlauf der Spannung und des Stromes. Die Spannung kannst du auf 4,1V einstellen, der Strom hängt vom Akku ab. Bei einer 18650 Zelle ist 1A ein vernünftiger Wert für den Strom. Wenn du es richtig gut machen willst, zeichne ein Diagramm mit dem Verlauf von U und I. So verstehst du, wie ein LiIo-Akku geladen wird. Anschließend kannst du immer noch deinen eigenen Laderegler entwerfen, wenn du das dann noch für sinnvoll hältst. Oder du nimmst den bereits empfohlenen TP4056, sei es als Modul oder nur den Chip. Solange die Akkuspannung unter 2,8V(?) liegt, sollte noch nicht mit dem endgültigen Ladestrom geladen werden, sondern mit ca. 1/10tel davon (Trickle Charge). Sowas selbst zu bauen ist möglich, aber nicht einfach und eigentlich sinnfrei. Günni schrieb: > Von brennenden Nokia Handys, Segways, Laptop-Akkus, Samsung Smartphones, > Teslas und Postautos kann man immer mal wieder in der Presse lesen. In der Presse stehen viele interessante Geschichten... Ist es nicht so, dass die spektakulären Akkubrände sich auf mechanische Beschädigungen und/oder Konstruktionsfehler zurückführen lassen? https://www.giga.de/smartphones/samsung-galaxy-note-7/news/galaxy-note-7-brand-hatte-zwei-akku-gruende/
Peter M. schrieb: > dem wiederspreche ich vehement. > Ein billiges LiIo-IC hat niemals die Präzision einer hochgenauen > Referenzquelle und lädt trotzdem zuverlässig. Die wirklich billigen ICs, die in den von mir untersuchten Geräten verwendet wurden, hatten eine Toleranz von 1 (bis maximal 2)% über Temperatur- und Eingangsspannungsbereich. Das kann ich mit gebastelten Aufbauten nicht sicherstellen und mit meinen Messgeräten auch nicht überprüfen. Peter M. schrieb: > Dass man Li-basierte Akkus jedoch nicht unbeaufsichtigt lädt, sollte man > sicher noch einmal erwähnen. Das ist richtig, leider aber nicht immer möglich. Es gibt im Haushalt inzwischen viele Geräte, die dauerhaft am Strom hängen und zur Überbrückung von Netzausfällen oder beim Entnehmen aus der Ladeschale zum Gebrauch über einen Li-Akku verfügen.
Bei Überbrückungen für Netzausfall würde ich mich mit altmodischen Bleiakkus viel wohler fühlen. Selbst Nickel Akkus schenke ich mehr vertrauen, als Lithium. Lithium ist für Sachen, die man mit sich herum trägt, da relativ klein und leicht. Ich würde sie mir aber nicht in die Ohren stecken oder als Frau in den Unterleib.
Es war nie der Plan die Schaltung in die Realität umzusetzen, jedoch finde ich kann man sich besser mit den Bauteilen auseinandersetzen wenn man sich ein Problem vor nimmt. Ich fand die Idee von Theo D. sehr interessant, dass man die letzten 2% des Akkus nicht lädt um den Akku zu schonen. Ist das Möglich? Wenn ich jetzt den Akku, als bsp die Ladekurve mit 3.6V und 1.1 A, die Spannung auf 3.1 oder 3.2V beschränke den Akku annähernd voll Laden kann und noch seine Lebensdauer erhöhe?
A-Freak schrieb: > Wenns ganz klassisch sein soll, LM317 als Stromquelle und ein TL431 > regelt die Spannung Autsch. Zu ungenau. Es gibt ja nun gerade für Einzelzellen massig Lade-ICs am Markt. MAX1811, TP4056, letztere mit fertigem Board.
Es soll auch vorteilhaft sein, denn Akku nicht ständig voll zu halten, sondern z.B. erst ab <80% wieder nachzuladen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei Überbrückungen für Netzausfall würde ich mich mit altmodischen > Bleiakkus viel wohler fühlen. Selbst Nickel Akkus schenke ich mehr > vertrauen, als Lithium. Es gibt zahlreiche Organisationen (freiwillige Feuerwehr, ASB usw.), bei denen für Rettungseinsätze Geräte wie Funkgeräte, LapTops usw. jederzeit einsatzbereit sein müssen. Da die Stationen oft mit Freiwilligen besetzt sind, werden diese Geräte ohne Aufsicht geladen - und zwar randvoll, damit sie bei einem Einsatz nicht nach kurzer Zeit schlappmachen. Wohl ist mir dabei nicht, wenn ich da ein Funkgerät oder ein Tablet schnappe von dem ich nicht weiß, ob der Li-Akku da drin vielleicht schon aufgebläht ist. Klar ich bin vorgespannt, weil ich Schadensfälle mit untersucht habe, aber es gab da auch das Video bei dem jemand eine E-Zigarette in die Hosentasche steckte und die dann plötzlich in Flammen aufging. Sah auf dem Video "lustig" aus, fand ich aber überhaupt nicht lustig, zumal derjenige starke Verbrennungen hatte. Übrigens: Auch E-Autos und -Roller werden wohl immer voll geladen sein. Da ist die Reichweite das Hauptproblem und die aus Sicherheitsgründen noch zu reduzieren wird kein Hersteller wagen.
Das Schlimme bei brennen Lithium Akkus ist, dass sie oft flüssiges brennendes Material in ihre Umgebung sprühen, das überall kleben bleibt.
Julian schrieb: > Ich fand die Idee von Theo D. sehr interessant, dass man die letzten 2% > des Akkus nicht lädt um den Akku zu schonen. > Ist das Möglich? > Wenn ich jetzt den Akku, als bsp die Ladekurve mit 3.6V und 1.1 A, die > Spannung auf 3.1 oder 3.2V beschränke den Akku annähernd voll Laden kann > und noch seine Lebensdauer erhöhe? Erst mal die Schreibfehler: Teo !!! ;) 3.1/3.2V -> 4,1/4,2V! Ja und ja. Und das ist auch noch recht simpel zu bewerkstelligen. Ladecontroller schaltet zb. ab, wenn nur noch 100mA fliesen. 100mA über 1-Ohm zum Akku und schon fehlen da 0,1V. Dazu reicht ein BMS mit 25-50mOhm, ein paar Lötstellen und dünne Kabel.... :)
Entschuldige den Schreibfehler Teo. Und vielen Dank für die Antwort. Ich dachte 3.1 V Ladespannung, da ja die maximale Ladespannung in dem Datenblatt was ich angehängt habe bei 3.6V liegt? Oder verstehe ich die blaue Kurve angenommen als Ladespannungsverlauf falsch? Ich hab mal versucht ne kleine Schaltung zu zeichnen, würde mich freuen wenn ihr eure Ideen oder Vorschläge dazu äußert. Zur Erläuterung: Usb geht auf den DC/DC wandler um Strom und Spannung einzustellen Dann von der Batterie auf einen Eingang um den Status der Batterie zu ermitteln, Ladezustand bzw Spannung Ausgänge mit 3 LED um den Ladezustand auszugeben.(Wobei ich gedacht hatte ein Ampel System zur Ladung des Akku als darstellung zu wählen, was ja entfällt wenn der akku niemals voll geladen wird und man kann auf 2 LED umsteigen kann) PT100 um die Akku Temperatur zu messen. Messen will ich mit dem ADC des Mikrokontroller. Ist es Sinnvoll auch den Ladestrom oder Entladestrom über einen Shunt zu messen? ES IST NUR THEORIE, ICH WERDE KEIN LI ION AKKU EXPLODIEREN LASSEN. Vielen Dank für die große Beteiligung der Community bei meiner Problemstellung. Gruß Julian
Du hast Dir ausgerechnet ein Diagramm eines US18650FTC1 ausgesucht. Und das ist ein LiFePO4-Akku, und kein klassischer LiPo - also andere Zellchemie, andere Ladespannungen.
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Ich habe riesige Schwierigkeiten die richtigen Bauteile in EAGLE zu finden, deshalb wollte ich die Bauteile nur schematisch Darstellen. Sollte ja zum Verständnis erstmal ausreichen. Gruß Julian
Sorry falsch gelesen du meinst den Graph. Auch dort hab ich den ersten genommen der mir in die Hände gefallen ist, da ja verschiedene Spannung erstmal kein Unterschied in der Grundschaltung ausmachen. Gruß Juli
Peter M. schrieb: > Ein billiges LiIo-IC hat niemals die Präzision einer hochgenauen > Referenzquelle und lädt trotzdem zuverlässig Wenn man keine Ahnung hat, sollte man das nicht in die Welt hinausposaunen. Ein LiIon Lade-IC HAT die benötigte Genauigkeit (0.5%) und ist trotzdem billig.
Julian schrieb: > Ich dachte 3.1 V Ladespannung, da ja die maximale Ladespannung in dem > Datenblatt was ich angehängt habe bei 3.6V liegt? Völlig falsch. Informiere dich nochmal neu, die richtigen Infos dazu sind sehr leicht zu finden. In deiner Schaltung kann der Mikrocontroller weder den Ladestrom noch den Entladestrom messen. Aber das wolltest du doch tun. > PT100 um die Akku Temperatur zu messen. Die Temperatur misst man - wenn schon - aus Sicherheitsgründen. Aber dein Mikrocontroller kann nichts machen, wenn der Akku zu heiß wird. > Messen will ich mit dem ADC des Mikrokontroller. Informiere dich darüber, wie genau und stabil dessen Referenzspannung ist. Das dürfte die Freude schnell dämpfen. Du wirst jeden Mikrocontroller einzeln kalibrieren müssen - oder eine externe bereits kalibrierte Quelle dazu kaufen müssen. > Ist es Sinnvoll auch den Ladestrom oder > Entladestrom über einen Shunt zu messen? Auf jeden Fall, nur dann kannst du mit verfolgen, wie viel Energie hinein und heraus geflossen ist. Den Ladezustand anhand der Spannung zu schätzen, ist bei diese Akkutypen fast genau so nutzlos, wie bei Nickel Akkus.
Julian schrieb: > Sorry falsch gelesen du meinst den Graph. Auch dort hab ich den ersten > genommen der mir in die Hände gefallen ist, da ja verschiedene Spannung > erstmal kein Unterschied in der Grundschaltung ausmachen. LiFepo4 Akkus haben nicht nur eine andere Spannungslage. Da gibt es noch andere feine aber für das Laden wichtige Unterschiede.
Hallo Günni, Günni schrieb: > Die wirklich billigen ICs, die in den von mir untersuchten Geräten > verwendet wurden, hatten eine Toleranz von 1 (bis maximal 2)% über > Temperatur- und Eingangsspannungsbereich. Das kann ich mit gebastelten > Aufbauten nicht sicherstellen und mit meinen Messgeräten auch nicht > überprüfen. Hast Du gar kein Multimeter? selbst das billigste China-Multimeter Typ DT-830 ist schon mit 0,5% im Gleichspannungsbereich spezifiziert. Handelsübliche Metallfilmwiderstände sind mit einem TK von 50ppm/K und ihrer Langzeitdrift vollkommen ausreichend für eine solche Ladeschaltung. Die Toleranz der Komponenten kann auch gerne größer sein, dementsprechend muss man einfach nur mehr Sicherheitsabstand von der Ladeschlussspannung einhalten - ich hoffe, das ist nachvollziehbar. Hallo (Fake?)Mawin, MaWin schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ein billiges LiIo-IC hat niemals die Präzision einer hochgenauen >> Referenzquelle und lädt trotzdem zuverlässig > > Wenn man keine Ahnung hat, sollte man das nicht in die Welt > hinausposaunen. Beitrag "PTB auf der Maker Faire - Halbzeitbericht" Auf dem verlinkten Foto ist eine nur "genaue" Referenzspannungsquelle zu sehen. TK=0,3ppm/K, Langfristdrift 3-4 ppm/Jahr. Hochgenau gibt es auch, TK<0,1ppm/K, Langfristdrift < 1-2ppm/Jahr. Wir wollen ja nicht kleinlich sein. Bitte zeige mir ein LiIo-IC mit "genauer" Referenzspannungsquelle. :) > Ein LiIon Lade-IC HAT die benötigte Genauigkeit (0.5%) und ist trotzdem > billig. Das war doch gar nicht meine Aussage, oder? :) Hallo Stefanus, in einem E-Technik-Forum scheint es doch sinnvoll zu sein, sich präzise auszudrücken: https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator [... Ursprünglich waren mit Batterien nur solche aus Primärzellen gemeint. Seit der Ausbreitung der wiederaufladbaren Speicher ist diese einschränkende Definition veraltet. ...] Ich bleibe lieber bei der präzisen "veralteten Definition", bei der mein Gegenüber versteht, wovon ich spreche, zumal es gerade bei Lithium-Technik Batterien und Akkus gibt! Stefan ⛄ F. schrieb: > LiFepo4 Akkus haben nicht nur eine andere Spannungslage. Da gibt es noch > andere feine aber für das Laden wichtige Unterschiede. Was denn, bitte? Mich interessiert, ob Du etwas hast, was nicht in meinem Datenblatt für meine LiFePO4-Zellen drinsteht.
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Peter M. schrieb: > selbst das billigste China-Multimeter Typ DT-830 ist schon mit 0,5% im > Gleichspannungsbereich spezifiziert. Das schon, aber da sind chinesische 0,5%. Will sagen, dass die verwendeten Bauteile auf 0,5% spezifiziert sind. Das sich Fehler aufaddieren oder gar multiplizieren, ist dort für die Zielgruppe bereits zu komplex. Also verheimlicht man das einfach.
Peter M. schrieb: > Was denn, bitte? Mich interessiert, ob Du etwas hast, was nicht in > meinem Datenblatt für meine LiFePO4-Zellen drinsteht. Google doch einfach. Wenn man sich ganz dumm anstellt, fängt man bei Wikipedia an. Dir wurde auch schon empfohlen, ins Datenblatt vom TP4056 zu schauen. Da steht einiges zum Ladeverfahren drin, wovon du lernen kannst.
>Was denn, bitte? Mich interessiert, ob Du etwas hast, was nicht in >meinem Datenblatt drinsteht. Würde mich auch mal interessieren, was es noch so sehr zu beachten gäbe.
Stefan ⛄ F. schrieb: > gar multiplizieren "Gar multiplizieren", ist doch sehr vorteilhaft, oder? Faktor 1: 1% Unsicherheit Faktor 2: 0,5% Unsicherheit Summe: 1,5% Produkt: 0,005% Also das mit dem Multiplizieren gefällt mir ganz außerordentlich. :)
Stefan ⛄ F. (stefanus) >Peter M. schrieb: >> Was denn, bitte? Mich interessiert, ob Du etwas hast, was nicht in >> meinem Datenblatt für meine LiFePO4-Zellen drinsteht. >Google doch einfach. Wenn man sich ganz dumm anstellt, fängt man bei >Wikipedia an. Dir wurde auch schon empfohlen, ins Datenblatt vom TP4056 >zu schauen. Da steht einiges zum Ladeverfahren drin, wovon du lernen >kannst. Ach - nur schlau getan, aber nix dahinter?
>>> Was denn, bitte? Mich interessiert, ob Du etwas hast, was nicht in >>> meinem Datenblatt für meine LiFePO4-Zellen drinsteht. >>Google doch einfach. Wenn man sich ganz dumm anstellt, fängt man bei >>Wikipedia an. Dir wurde auch schon empfohlen, ins Datenblatt vom TP4056 >>zu schauen. Da steht einiges zum Ladeverfahren drin, wovon du lernen >>kannst. Jens G. schrieb: > Ach - nur schlau getan, aber nix dahinter? Soll ich dir die Artikel vorlesen, oder was? Völlig unselbstständig und dann auch noch andere herunter machen! Wenn ich pflegebedürftig werde, hänge ich lieber auf.
Hallo Stefanus, Stefan ⛄ F. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Was denn, bitte? Mich interessiert, ob Du etwas hast, was nicht in >> meinem Datenblatt für meine LiFePO4-Zellen drinsteht. > > Google doch einfach. Wenn man sich ganz dumm anstellt, fängt man bei > Wikipedia an. Dir wurde auch schon empfohlen, Wo? Ich glaube, Du verwechselst mich: Ich bin r2d3! > ins Datenblatt vom TP4056 Das halte ich für eine schlechte Idee. Der erste Anlaufpunkt ist das Datenblatt das Herstellers. Würde ich das nicht kennen, wäre mir Dein für LiFePO4 ungeeigneter TP4056 gar nicht aufgefallen. > zu schauen. Da steht einiges zum Ladeverfahren drin, wovon du lernen > kannst. Ich habe da nichts Neues gefunden. Was hätte ich denn finden sollen? Leider habe ich keinen westlichen Datenblattanbieter gefunden: https://dlnmh9ip6v2uc.cloudfront.net/datasheets/Prototyping/TP4056.pdf Der Blick in's Datenblatt sagt mir, dass der TP4056 mit 4,2V Ausgangsspannung nicht für meine LiFePO4-Zellen mit max 3,6V Ausgangsspannung geeignet ist - aber das solltest Du doch wissen, Du schriebst doch eben, LiFePO4-Zellen hätten eine andere Spannungslage???
Julian schrieb: > ich interessiere mich für das laden von Lithium Ionen Akkus Lass uns mal dabei bleiben. Du solltest für deinen LiFePO4 Fall einen eigenen Thread aufmachen, anstatt hier weiter Verwirrung zu stiften. Und Julian: Ich denke die Message ist bei dir angekommen, dass du ein Diagramm für den falschen Batterietyp herausgesucht hat. Oder?
Hallo Stefanus, Stefan ⛄ F. schrieb: > LiFepo4 Akkus haben nicht nur eine andere Spannungslage. Da gibt es noch > andere feine aber für das Laden wichtige Unterschiede. jetzt fehlt nur noch ein Link zu einem kostenpflichtigen Kursus! :) Ich bin für neues Wissen immer offen, aber jetzt kam bei Dir leider nur heiße Luft. Die ganze Lithium-Familie kannst Du mit einem Rezept abhandeln: 1. Laden mit IU-Kennlinie 2. Thermische Überwachung 3. Abschaltung bei x%-y% des Anfangsstroms, je nach Erfordernissen 4. Bei Tiefentladung Ladeverweigerung oder Start mit reduziertem Ladestrom Wo sind denn nun die "wichtigen Unterschiede"?
Günni schrieb: > und ich blieb fachlich fit. Niemand mit dem wahren Willen dazu ist jemals wirklich "fit genug". Deine Einstellung ist bestimmt nicht "falsch" - jedoch frage ich mich schon, was "fachlich fitte Hobbyisten bis Begeisterte" nun genau davon abhalten sollte, Schaltungen (lineare Regelungen oder Switcher, ganz egal) unter (von jenen Menschen diesbezwecklich herbeizuführenden) Wort Case Bedingungen auszumessen... oder gar mögliche bzw. höchstwahrscheinl. Toleranzen schon aus der BOM herauslesen zu können, wenn sie sich denn wirklich gut auskennen. Hohe Genauigkeit oder niedrige Genauigkeit - der Entwickler kann die erlaubte Ladeendspannung immer (!(^‾)) um den jew. Toleranzbereich (und am einfachsten direkt als "Messung, dann Anpassung beim Spannungsteiler") /2 nach unten bringen - womit man sicheren Betrieb immer erreichen kann. Die Genauigkeit bestimmt die mögl. Ausnutzung des Akkupacks. (Zu behaupten, es sei auch mit besten Mitteln unmöglich, ist...) Teo D. schrieb: > Erst mal die Schreibfehler: Teo !!! "... Ganz Gallien?! Nein..." stirbt möglicherweise völlig aus. Und Du machst dem TO Gewissensbisse, versehentlich mal das auch damals(®) -sozusagen halt _schon_immer_- nahezu universalbekannte "theo" statt Deinem verflIXten "teo" (deo?) anzusetzen? Sh.. .p! ;)
Stefan ⛄ F. (stefanus) >Jens G. schrieb: >> Ach - nur schlau getan, aber nix dahinter? >Soll ich dir die Artikel vorlesen, oder was? Nein. Du sollst die weiteren wesentlichen Unterschiede für's Ladehandling aufzeigen - mehr nicht. >Völlig unselbstständig und dann auch noch andere herunter machen! >Wenn >ich pflegebedürftig werde, hänge ich lieber auf. Guck an - wenn Du die Nachfragen nicht verstehen und verarbeiten kannst, dann bist Du wohl wirklich schon soweit.
Eine letzte Frage hätte ich noch, mir scheint es momentan unmöglich die Spannung der Batteriezelle zu messen solange sie quasi gepuffert bzw geladen wird, da man ja immer die Ladespannung misst und nicht die der Zelle. Ist meine Annahme korrekt oder steh ich mal wieder auf dem Schlauch? Und interessant wäre für mich noch, ob eine Strommessung im Groundpfad zur Messung des gesamten Strom und eine zwischen USB und Akku um den Ladestrom zu messen möglich ist oder übersehe ich auch hier grundlegende Argumente die dagegen sprechen?
Julian schrieb: > Eine letzte Frage hätte ich noch, mir scheint es momentan unmöglich die > Spannung der Batteriezelle zu messen solange sie quasi gepuffert bzw > geladen wird, da man ja immer die Ladespannung misst und nicht die der > Zelle. Reicht ja. Die Ladespannung ist der benötigte Wert. Sobald der spezifizierte Ladeschlussstrom bei der Spannung erreicht ist, wird abgeschaltet, die Zellenspannung sinkt dann direkt um 10…100mV – wenn die Zelle arg fertig ist, sogar noch mehr. Beim -ΔU-Verfahren wird bei NiMH-Akkus die Spannung der Zelle gemessen, dazu schaltet das Ladegerät den Strom kurz ab.
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Julian schrieb: > da man ja immer die Ladespannung misst und nicht die der > Zelle. Die Ladespannung ist die Zellspannung! An welchem Widerstand soll denn eine Spannung abfallen, damit sich Zellspannung und Ladespannung unterscheiden könnten? Aus diesem Grund brauchst du eben eine Konstantstromquelle mit z.B. 1A und einer Maximalspannung von 4,2V. (Sicherheitshalber 4,1V). Vergiss den Ansatz mit deinem hypothetischen DC-DC-Wandler, sonst wirst du das nicht begreifen. Du benötigst eine Konstantstromquelle mit festgelegter Obergrenze der Spannung. Nimm dein Labornetzteil und einen Akku und mach das in der Praxis, vielleicht wird es dann deutlicher. Anfangs, bei leerem Akku wird das Labornetzteil in den CC-Modus schalten und so lange 1A ausgeben, bis die Zellspannung 4,2V (oder 4,1V, was du eben einstellst) erreicht. Von da an schaltet das Netzgerät in den CV-Modus und lädt mit konstanter Spannung weiter, der Strom wird dabei ständig sinken. Wenn der Ladestrom niedrig genug ist, kannst du den Akku als voll geladen betrachten.
Julian schrieb: > Eine letzte Frage hätte ich noch, mir scheint es momentan unmöglich die > Spannung der Batteriezelle zu messen solange sie quasi gepuffert bzw > geladen wird, da man ja immer die Ladespannung misst und nicht die der > Zelle. Das ist korrekt. Wenn die Zelle keinen Innenwiderstand hätte, würde sich die Frage erübrigen. Die Ladeschlussspannung von maximal 4,2 gilt an den Anschlüssen der Zelle (nicht innen drin). Um aber zu kontrollieren, wie viel Strom hinein oder heraus geflossen ist, muss man den Stromfluss beobachten, nicht die Spannung. Das habe ich jetzt zum 3. mal geschrieben. > Und interessant wäre für mich noch, ob eine Strommessung im > Groundpfad zur Messung des gesamten Strom und eine zwischen > USB und Akku um den Ladestrom zu messen möglich ist Sicher, genau das habe ich doch weiter oben bereits empfohlen. Bedenke aber wie gesagt, dass eine der beiden Stromrichtungen einem negativen Spannungsabfall am Shunt bewirkt.
Peter M. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> gar multiplizieren > > "Gar multiplizieren", ist doch sehr vorteilhaft, oder? > > Faktor 1: 1% Unsicherheit > Faktor 2: 0,5% Unsicherheit > > Summe: 1,5% > Produkt: 0,005% > > Also das mit dem Multiplizieren gefällt mir ganz außerordentlich. :) Das sind Toleranzen, also 1% (+\-) sind dann 0,99 bis 1,01 mit Bezug zur Einheit. Einfach mal nachdenken...
Günni schrieb: > Die wirklich billigen ICs, die in den von mir untersuchten Geräten > verwendet wurden, hatten eine Toleranz von 1 (bis maximal 2)% über > Temperatur- und Eingangsspannungsbereich. Das kann ich mit gebastelten > Aufbauten nicht sicherstellen und mit meinen Messgeräten auch nicht > überprüfen. Günni, setz' Dich auf Deinen Trecker und lass' das Internet aus. Dein Geschwafel ist in sich widersprüchlich! MaWin schrieb: > Ein LiIon Lade-IC HAT die benötigte Genauigkeit (0.5%) > und ist trotzdem billig. 0,5% und billig zeigst Du bitte mit Typ und Bezugsquelle! Der TP4056 (TopPower China) benennt 1,5% Der ME4056 (MicroOne China) gibt 1% an Der STC4054 (ST) gibt 1% an.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Informiere dich darüber, wie genau und stabil dessen Referenzspannung > ist. Das dürfte die Freude schnell dämpfen. Du wirst jeden > Mikrocontroller einzeln kalibrieren müssen Ich vermute mal, das selbst bei Kalibrierung, die Referenzspannung nicht so präzise wie eine externe Referenz ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das Schlimme bei brennen Lithium Akkus ist, dass sie oft flüssiges > brennendes Material in ihre Umgebung sprühen, das überall kleben bleibt. ...und verursacht dann selbsterhitzend, wie das Corium bei einer Kernschmelze, niemals wieder löschbare Brände bzw brennt sich durch jeglichen Sicherheitsbehälter... So ähnlich könnte man den begonnenen Blödsinn fortsetzen. Junge junge, wird hier Panikwissen zusammengedichtet. Auch wird hier immer so getan als beginnt in einem LiIon-Akku bei 4,2001V eine tödliche Kettenreaktion... Nein! Die 4,2V sind der beste Kompromiss aus maximaler Ladung und sinnvoll erreichbarer Lebensdauer. Gefährlich wird es erst bei jenseits 4,3V! Zum Thema Feuerwehr und Akkus: Auch die werden um LiIon Akkus nicht herumkommen. Idealerweise verwenden die die 5,5Ah Akkus von Metabo. Diese verwenden zwar ebenfalls Standardzellen welche aber nur mit etwa 4,05V/Zelle geladen werden. Das hat mit den Transportvorschriften >100Wh zu zun. Als positiven Nebeneffekt erhöht dir Reduzierung bei Dauerladung die zu erwartende Lebensdauer um ein Vielfaches.
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Ob aus Angst oder aus Vernunft: Es gibt Zellen mit integrierter Schutzschaltung. Die bieten sich für eigene Experimente an. Wenn man, wie der TO, etwas lernen (sehen) will, kommt man um ein Monitoring wohl nicht herum. Naheliegend also, mit den ADCs eines Controllers die Zellspannung und über einen Shunt oder Stromsensor auch den Ladestrom zu messen. Hat man die Messmimik am Start, fehlen nur noch eine PWM und eine handvoll diskreter Bauteile zur eigenen Ladeschaltung. Z.B. lässt sich der Ladestrom über die Grundschaltung eines StepDown-Wandlers (http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/abw_smps.html) sehr einfach per PWM regeln. Die Regelung muss weder besonders genau noch schnell sein, da Lastwechsel beim Laden nur schleichend auftreten (die Zellspannung steigt nur sehr langsam). Es reicht in der Regel, die PWM bis zum erreichen des eingestellten Ladestroms hochzudrehen und danach durch in-/dekrementieren zu halten.
Framulestigo schrieb: > Ladestroms hochzudrehen und danach > durch in-/dekrementieren zu halten. Sorry: "den Ladestrom durch in-/dekrementieren der PWM zu halten" (sonntäglich begründeter didaktischer Sondermüll)
Armin X. schrieb: > Nein! Die 4,2V sind der beste Kompromiss aus maximaler Ladung und > sinnvoll erreichbarer Lebensdauer. > Gefährlich wird es erst bei jenseits 4,3V! Nein! Samsung 3.85V Akkus werden bis 4.4V geladen https://www.akkusmarkt.de/Samsung-GALAXY-S10-Plus-S10+-SM-G9750/M1777047.htm und 3.8V bis 4.35V: https://www.samsung.com/de/mobile-accessories/battery-b600beb-galaxy-s4/ Siehe https://www.ebay.de/itm/192314039515 Ok, das war auch für Samsung schwierig https://rp-online.de/digitales/smartphones/galaxy-note-7-pleite-welche-samsung-handys-explodieren_aid-18292393
Armin X. schrieb: > Zum Thema Feuerwehr und Akkus: Auch die werden um LiIon Akkus nicht > herumkommen. Ich würde da schon eher eine Entwicklung in Richtung LiFePO₄ erwarten. Die sind wohl deutlich sicherer, gerade auch unter extremen Bedingungen. Dafür ist die Ladungsdichte etwas geringer – aber ob das Funkgerät nun einen Tag durchhält, oder zwei, sollte egal sein: bei derartigen Großlagen wäre dann auch genug Zeit, bei Bedarf Ersatz zu besorgen, oder zwei Sets zu haben, von denen je eins geladen und eins genutzt wird.
Michael B. schrieb: > Samsung 3.85V Akkus werden bis 4.4V geladen Ich habe zwei Solche Akkus in Aktion gesehen, und zwar in einem HP Notebook und in einem Dell Notebook. Beide haben sich kurz nach Ablauf der Garantie so heftig aufgebläht, dass die Gehäuse der Laptops aufgebrochen wurden. Ganz ehrlich: Diese Akkus hole ich mir nicht mehr freiwillig ins Haus.
Manfred schrieb: > 0,5% und billig zeigst Du bitte mit Typ und Bezugsquelle LT1511, MAX1811, MCP7387x, seriös sollten sie schon sein.
>> 0,5% und billig zeigst Du bitte mit Typ und Bezugsquelle MaWin schrieb: > LT1511, MAX1811, MCP7387x, seriös sollten sie schon sein. Der LT1511 kostet 7,39€ bei 100 Stück Abnahme. Ich finde das sehr teuer. Die anderen beiden sind viel preisgünstiger.
Michael B. schrieb: > Nein! > Samsung 3.85V Akkus werden bis 4.4V geladen Aber nur diese Tütenzellen für die Handys! Ok. Der TO hat seine angedachten Zellen nicht spezifiziert und daher gehe ich, wie auch die meisten anderen Vorredner, von Zellen mit 4,2V Ladeschlußspannung aus. Und ja, rs gab auch schon 18650-Zellen mit 4,3 und 4,35V Ladeschlußspannung. Die allermeisten Ladechips sind auch für 4,2V ausgelegt.
Armin X. schrieb: > Die allermeisten Ladechips sind auch für 4,2V ausgelegt. Was ich sehr schade finde. Ich würde 4,0V oder 4,1V bevorzugen, gibt's aber kaum zu kaufen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Was ich sehr schade finde. Ich würde 4,0V oder 4,1V bevorzugen, gibt's > aber kaum zu kaufen. Wenn ein µC vorhanden ist, lässt sich das aber sehr gut nachrüsten. Bei einem aktuellen Projekt lädt ein TP4056 den Akku. Die Akkuspannung messe ich mit dem ADC des µC und unterbreche den Ladevorgang bei 4,1V über den CE Pin des TP4056. Angedacht ist zudem, bei dauerhaft angestecktem Ladegerät die Zellenspannung zwischen 3,5V und 3,8V zu halten, weil dieser Spannungsbereich die beste Lebensdauer des Akkus verspricht.
Erwin E. schrieb: > Wenn ein µC vorhanden ist, lässt sich das aber sehr gut nachrüsten. > Bei einem aktuellen Projekt lädt ein TP4056 den Akku. Die Akkuspannung > messe ich mit dem ADC des µC und unterbreche den Ladevorgang bei 4,1V > über den CE Pin des TP4056. Die Idee gefällt mir. Ist fast zu simpel, um drauf zu kommen. Die Spannung wollte ich ohnehin überwachen, um den Akku nicht tief zu entladen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Was ich sehr schade finde. Ich würde 4,0V oder 4,1V bevorzugen, gibt's > aber kaum zu kaufen. MAX1811 ist umschaltbar.
Karl K. schrieb: >> Was ich sehr schade finde. Ich würde 4,0V oder 4,1V bevorzugen, gibt's >> aber kaum zu kaufen. > MAX1811 ist umschaltbar. Danke, ich meinte damit allerdings komplette Ladegeräte und Module.
Liebe Community, da sehr oft darauf hingewiesen wurde, dass meine Idee einen DC/DC Wandler zu benutzen schlicht weg für die Tonne ist, habe ich mit nochmal gedanken gemacht. Meine Idee wäre jetzt hinter der USB Buchse eine Spannungsstabilisierungsschaltung mit Zener Diode und Transistor zu erstellen. Damit müsste es meiner Meinung nach möglich sein Einen Konstanten Strom zu haben und die Spannung auf den gewünschten Wert zu begrenzen. Mich würde interessieren ob ihr mir da zustimmen könnt oder auch dies nicht das gelbe vom Ei wäre? Zur Veranschaulichung habe ich es kurz skizziert. Gruß Julian
Julian schrieb: > Meine Idee wäre jetzt hinter der USB Buchse eine > Spannungsstabilisierungsschaltung mit Zener Diode und Transistor zu > erstellen Hast du aber nicht gemacht. Du hast da nur eine ganz grobe Spannungsregelung gebaut, deren Ausgangsstrom ziemlich vom zufälligen Verstärkungsfaktor des Transistors abhängt. Die mangelhafte Spannungsregelung ist hier der Knackpunkt. Halte ich so für sehr gefährlich. Erneut zeigt sich, dass du nicht die notwendigen Grundlagen drauf hast, die für LiIo Akkus angemessen wären. Warum funktioniert das nicht?: Die Spannung am Ende eines USB Kabels kann ganz offiziell 4,5 bis 5,5 Volt betragen und das ist so auch üblich. Manche Smartphone-Ladegeräte liefern im Leerlauf sogar deutlich mehr. Die Spannung der Zenerdiode hängt nicht nur von der Temperatur ab, sondern auch von der Stromstärke. Diese wiederum schwankt zusammen mit der Versorgungsspannung und dem Anteil, den der Transistor abgreift. Wobei dessen Ausgangsspannung wiederum ungefähr 0,5 bis 1 Volt niedriger ist, als die Zenerspannung. Auch der Transistor hängt vom Laststrom und der Temperatur ab.
Julian schrieb: > Mich würde interessieren ob ihr mir da zustimmen könnt oder auch dies > nicht das gelbe vom Ei wäre? Deine Grundkenntnisse über elektronische Bauelemente sind noch so rudimentär, dass du von erfolgreicher Elektronikentwicklung noch meilenweit entfernt bist. Deiner Schaltung fehlt die Ladestrombegrenzung die notwendige 4.9V Z-Diode gibt es nicht, schon gar nicht so gensu, der Z-Dioden Vorwiderstand wäre wegen der geringen Spannung nicht bestimmbar, die Ausgangsspannung des Emitterfolgers ist mitnichten 0.% genau, und dein 3.3V Spannungsregler ist - ungenau - nicht überstrom/temp-geschützt - braucht viel Eigenstrom Ein TL431B, man achte auf das B, könnte die Ladeschlussspannung genau genug überwachen.
Julian schrieb: > Mich würde interessieren ob ihr mir da zustimmen könnt oder auch dies > nicht das gelbe vom Ei wäre? Nein, das geht auch nicht. Nimm ein fertiges Regel-IC, das dafür gebaut wurde, sonst bestätigst du noch in der Praxis, dass LiIo-Akkus böse und gefährlich sind. Es ist ein bisschen wie mit Hunden: Wenn man sie oft und gründlich genug falsch behandelt, beißen sie halt irgendwann.
Beitrag #6366452 wurde von einem Moderator gelöscht.
Y.Jux© schrieb im Beitrag #6366452:
> du kannst nichts für deine Blödheit
Würdest du bitte wenigstens deine fachlichen Angriffspunkte fachlich
begründen, damit dein Beitrag wenigstens ein ganz kleines Bisschen Sinn
ergibt?
Stefan ⛄ F. (stefanus) >Y.Jux© schrieb: >> du kannst nichts für deine Blödheit >Würdest du bitte wenigstens deine fachlichen Angriffspunkte fachlich >begründen, damit dein Beitrag wenigstens ein ganz kleines Bisschen Sinn >ergibt? Nein, mit einem kranken Hirn geht das bei ihm nicht ...
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