Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie kann ich die Kälteleistung meines Klimaschrankes experimentell prüfen?


von O. A. (sokrates1989)


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Hallo,

ich habe einen Klimaschrank  mit Peltierelementen aufgebaut.


Ich habe schon geschaut auf welche max. Temperatur er runterkühlen kann.

Das waren -5,9°C. Da mir der Wärmewiderstand bekannt ist und die Fläche 
des Schrankes konnte ich über die Temperaturdifferenz zur Umgebung ein 
Qc= 27,99 W ermitteln.

Jetzt wollte ich noch auf einem anderen Wege schauen ob ich denn auf das 
gleiche Ergebnis komme.

Z.b in dem ich 0,5 L Wasser reinstelle und um 10K runterkühle.
Ich habe den Klimaschrank auf 9,5°C runtergekühlt und das Wasser auf auf 
20°C.

Habe das Wasser reingestellt.

Die Messung läuft jetzt. Allerdings läuft mein Schrank laut Regler nach 
ein paar Minuten nicht mehr auf 100%, weil er seine Temp von 9,5°C 
erreicht hat. D.h er ruft auch nicht die gesamte Kühlleistung ab.

Wenn ich die ZielTemperatur allerdings runtersetzte z.B auf 5C°. Dann 
würde ich ja zusätlich zu dem Wasser auch die Luft, und die 
Innenverkleidung und was noch im Schrank ist, mit runterkühlen. Ich will 
ja aber nur mein Wasser runterkühlen....

: Bearbeitet durch User
von O. A. (sokrates1989)


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Wenn mein Schrank mit der Wärmeabgabe von den 0,5L Wasser nicht 
ausgelastet ist, dann sollte ich vll. einfach 1L reinstellen?
Dann Ist das Schrankinnere auf 10°C. Ich kann die Zieltemperatur bei 
9,5°C lassen.
Aber 1L setzt genug Wärme frei dass der Regler erstmal ne Weile bei 100% 
laufen muss.
Und es wird tatsächlich durchgehend nur die Wärme abgeführt, die dem 
Wasser entzogen werden muss...???

: Bearbeitet durch User
von Einer K. (Gast)


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O. A. schrieb:
> Ich will ja aber nur mein Wasser runterkühlen....

Vereinfacht:
> Wasch mich!
> Aber mach mich nicht nass.

von MaWin (Gast)


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O. A. schrieb:
> Ich will ja aber nur mein Wasser runterkühlen....

Dann musst du dein Wasser in besseren Kontakt mit den Peltier-Elementen 
bringen:
Draufschütten, so daß es zwischen Peltier und Innenraum ist.

Und wenn die Peltiers an der Rückwand sind, dann eben den Schrank auf 
den Rücken legen.

von Einer K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dann musst du dein Wasser in besseren Kontakt mit den Peltier-Elementen
> bringen:

https://www.youtube.com/watch?v=iwSGoxOZ-Dc

von Schlaumaier (Gast)


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O. A. schrieb:
> Z.b in dem ich 0,5 L Wasser reinstelle und um 10K runterkühle.

Du vergisst den Wärmeübergangskoeffizient ;)

Das ist der Wert den der Pot/Becher hat.

Das Wasser schwebt ja nicht in der Luft. Also wenn du dein 1/2 Liter 
Wasser in einen Joghurtbecher in den Schrank stellst dauert es länger 
ihn zu kühlen, als wenn du den selben 1/2 Liter Wasser in einer sehr 
großen und flachen Schüssel rein stellst.

Bei dein Joghurtbecher muss die Kälte erste mal auf der meisten Fläche 
des Wassers durch den Becher. Und da kommt dann der 
Wärmeübergangskoeffizient zum tragen. ;)

Einfach gesagt wie lange dauert es, bis der Plastik die Kälte der 
Außentemperatur hat und keine Blockade mehr bildet. Dann erst wird das 
Wasser kalt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Du schaffst eine definierte Testumgebung:

Ein Raum in dem der Klimaschrank steht mit definiert, fest eingestellter 
Raumtemperatur.

Du misst den Energieverbrauch deines leeren Klimaschrankes über einen 
Zeitraum, sagen wir 24h.

Jetzt stellst du einen Wasserbehälter von 1l mit einer definierten 
Temperatur von, sagen wir 10°C über der Innentemp des Klimaschrankes, in 
selbigen.

Nach weiteren 24h kannst du den Verbrauch vergleichen.

von Olaf (Gast)


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> ein paar Minuten nicht mehr auf 100%, weil er seine Temp von 9,5°C
> erreicht hat. D.h er ruft auch nicht die gesamte Kühlleistung ab.

Profischraenke haben im Innenraum einen Ventilator um die Kaelte
besser zu verteilen. Aber auch da kann es sehr lange dauern wenn
du einen fetten Klotz reinstellst und sicher sein willst das
im inneren dieselbe Temperatur herrscht wie aussen.

> Z.b in dem ich 0,5 L Wasser reinstelle und um 10K runterkühle.

So findest du nur raus wie lange es braucht eine groesse 
Waermekapazitaet
abzukuehlen. Das kann dir aber in der Regel egal sein. Notfalls
muesstest du ja nur lange warten und wirst immer auf deine -5C kommen.

Sinnvoll waere ein anderer Test.

Du stellst deinen Schrank auf die minimale Temperatur ein die du 
brauchst,
sagen wir mal 0Grad. Du wartest du bis die erreicht ist. Du hast im 
inneren des Schrankes einen Widerstand auf einem Kuehlkoerper liegen und 
verheizt da eine definierte Leistung. Dann probierst du aus wieviel Watt 
du verheizen kannst bist dein Schrank die Temperatur nicht mehr halten 
kann. Dann weisst du wieviel Watt deine Testgeraete darin maximal 
aufnehmen duerfen.

Rein nach Bauchgefuehl hab ich den Eindruck als wenn dein Schrank nicht 
sehr gut isoliert ist oder der Ventilator auf der heissen seite zu klein 
ist. Ich wuerde im Leerlauf mehr erwarten als -5C.

Olaf

von Operator S. (smkr)


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O. A. schrieb:
> Die Messung läuft jetzt. Allerdings läuft mein Schrank laut Regler nach
> ein paar Minuten nicht mehr auf 100%, weil er seine Temp von 9,5°C
> erreicht hat. D.h er ruft auch nicht die gesamte Kühlleistung ab.

Ist doch gut so, du hast also genug Leistung vorhanden, so dass der 
Kühlschrank nicht dauernd laufen muss.
Mit diesem Experiment hast du erstmal "nur" bewiesen, dass du schneller 
kühlen kann, als ein Glas Wasser den Innenraum wieder aufheizt.

Was vielleicht interessant wäre, ist die Effizienz versuchen zu 
schätzen. Mach das aber über die Arbeit und nicht über die Leistung.

Mal so als Ansatz: Lass den Kühlschrank während 24h geschlossen und miss 
die Energie, die deine Kühlung aufgenommen hat.

Stell danach 0.5L Wasser in den Kühlschrank und lass es wieder für 24h 
geschlossen. Miss die Wassertemperatur vor und nach dem reinstellen. 
Auch hier miss wieder die Energieaufnahme deiner Kühlung.

Jetzt hast du zumindest schonmal folgende Daten: Energieaufnahme im 
"Standby", Energieaufnahme beim Kühlen, sowie tatsächlich gekühlte 
"Energiemenge"

Mit der Wassertemperaturdifferenz und der Wassermenge weisst du, wie 
viel tatsächlich gekühlt wurde.

von O. A. (sokrates1989)


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Olaf schrieb:
> Sinnvoll waere ein anderer Test.

Danke Olaf. So werde ich das machen.


> Rein nach Bauchgefuehl hab ich den Eindruck als wenn dein Schrank nicht
> sehr gut isoliert ist oder der Ventilator auf der heissen seite zu klein
> ist. Ich wuerde im Leerlauf mehr erwarten als -5C.

Es ist auch ein relativ großer Schrank. 65L.
Und im Raum war es 26C°. Betriebsbedingungen sollten unter 25°C sein.
Aber die  späteren Kühllasten sind klein, daher denke ich dass es 
ausreichend ist.

von O. A. (sokrates1989)


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Operator S. schrieb:

> Was vielleicht interessant wäre, ist die Effizienz versuchen zu
> schätzen. Mach das aber über die Arbeit und nicht über die Leistung.

ich wollte das auch noch machen. Allerdings etwas anders. Ich weiß ja zu 
jeder Temperatur wie hoch die Verlustleistung meines Gehäuse ist, die 
reinströmt und diese Wärme muss ja mein Schrank raus transportieren.

Ich wollte also unterschiedliche Temperaturen einstellen, warten bis der 
Kühlschrank im Stationärbetrieb ist und dann den Energieverbrauch über 
6h messen. Ich kann dann über die Zeit die durchschnittliche 
Energieaufnahme ermitteln.

Dann mache ich für die unterschiedlichen Temperaturen:
COP = Qv/Pel

Und dann für ein paar Werte eine Kennlinie machen. COP = f(dT)

von olaf (Gast)


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> Es ist auch ein relativ großer Schrank. 65L.

Okay. Und dann nur ein Peltierelement mit 60W? Dann denke ich
auch das da nicht viel mehr drin sein wird.

Mir kommt ja auch gelegentlich schon mal der Gedanke sowas zu bauen,
allerdings nur mit einem Volumen von einem halben Liter wo man
vielleicht eine Platine reinlegen kann.

Grosse Schraenke haben einen fetten Kompressor. Und das nicht nur
weil das teuer und laut ist sondern weil es leider sinnvoll ist.

Olaf

von Erich (Gast)


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>ich habe einen Klimaschrank  mit Peltierelementen aufgebaut.

Denke ein Kühlschrank mit *** Gefrierfach oder ein Gefrierschrank wäre 
sinnvoller.
Müsste man eben "nur" den Kompressor takten um variable Temperaturen 
oberhalb -18°C zu nutzen.
Für'n Anfang könnte ein Thermostatschalter Pollin 260601 ausreichen...

Vielleicht auch irgendwas (zur Not Wasser/Eis) reinstellen um 
ausgleichenden Kältepuffer zu haben. Und evtl. einen Lüfter bzw. kleines 
Gebläse.

Natürlich kann sowas grosse Profi-Klimaschränke nicht wirklich ersetzen.

Gruss

von Schlaumaier (Gast)


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Und nicht vergessen : Je voller das Teil ist, desto schneller kühlt er.

von O. A. (sokrates1989)


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olaf schrieb:
>> Es ist auch ein relativ großer Schrank. 65L.
>
> Okay. Und dann nur ein Peltierelement mit 60W? Dann denke ich
> auch das da nicht viel mehr drin sein wird.

Nein ich betreibe 4 Peltiers, aber nur mit 60% ihrer Leistung.
Bei 60% nimmt der gesamte Schrank ca. 220W auf, und hat wenn ich es halt 
richtig ermittelt habe ca. 28 W Kälteleistung.

Das würde einen Wirkungsgrad von 12,7% ergeben. Aber ich betreibe den 
Schrank bis max. 5°C. Und da ist der Wirkungsgrad deutlich besser, weil 
der Schrank nicht durchgehend bei 60% sondern auch weniger arbeitet.

Ich mache das ganze im Rahmen meiner Bachelorthesis:

Beitrag "Suche Anregungen für weitere Fragen/Betrachtungen für meine Bachelorthesis"

: Bearbeitet durch User
von Mein Senf (Gast)


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O. A. schrieb:
> Ich mache das ganze im Rahmen meiner Bachelorthesis

Nicht gegen Dich persönlich. Aber ist typisch BT: Dinge probieren, die 
man schon vor 100 Jahren als unsinnig erkannt hat.

Naja, immerhin kann man in der BT darlegen, dass es keinen Sinn macht, 
einen Kühlschrank mit Peltierelementen zu bauen.

von Wolfgang (Gast)


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Olaf schrieb:
> Rein nach Bauchgefuehl hab ich den Eindruck als wenn dein Schrank nicht
> sehr gut isoliert ist oder der Ventilator auf der heissen seite zu klein
> ist. Ich wuerde im Leerlauf mehr erwarten als -5C.

Ein ΔT von 30K ist für ein einstufiges Peltier-Element doch schon mal 
etwas.

von O. A. (sokrates1989)


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Mein Senf schrieb:
> O. A. schrieb:
>> Ich mache das ganze im Rahmen meiner Bachelorthesis
>
> Nicht gegen Dich persönlich. Aber ist typisch BT: Dinge probieren, die
> man schon vor 100 Jahren als unsinnig erkannt hat.
>
> Naja, immerhin kann man in der BT darlegen, dass es keinen Sinn macht,
> einen Kühlschrank mit Peltierelementen zu bauen.

Es geht auch nicht darum einen Kühlschrank zu bauen. Sondern einen 
"Klimaschrank" der Temperaturen im Bereich 5°C bis 70°C anfährt. 
Weiterhin sollten die Vibrationen wie beim Kompressor vermieden werden. 
Da im Schrank Ultraschallmessungen durchgeführt werden sollen. Und dafür 
ist unser Aufbau eig. ganz gut geworden. Die Regelgenauigkeit liegt bei 
0,1°C. Der Wirkungsgrad je nach Betrieb bei 15 bis 40%.
Das das Ganze für eine BT vll. nicht anspruchsvoll genug ist haben mir 
schon einige hier gesagt. Aber ich habe ja Prüfer gefunden die das wohl 
anders gesehen haben...

von Mein Senf (Gast)


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O. A. schrieb:
> Wenn ich die ZielTemperatur allerdings runtersetzte z.B auf 5C°. Dann
> würde ich ja zusätlich zu dem Wasser auch die Luft, und die
> Innenverkleidung und was noch im Schrank ist, mit runterkühlen. Ich will
> ja aber nur mein Wasser runterkühlen....

Betrachte das mal von der physikalischen Seite: es gibt kein 
Runterkühlen. Es gibt nur Wärmeabgabe, und zwar vom wärmeren auf das 
kältere Objekt.
Wenn das Wasser Wärme abgeben soll, dann wirst du auch die Luft und die 
Wände "runterkühlen" wollen (müssen).

von Mein Senf (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und nicht vergessen : Je voller das Teil ist, desto schneller kühlt er.

Wie das? Das Gesamtvolumen bleibt gleich, egal ob voll oder leer.

von A. S. (Gast)


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Wenn du die kühl-Leistung bei x°C wissen willst, dann nimm ein 
Labornetzteil, einen Widerstand 50W 20Ohm in den Schrank, und dann so 
viel Leistung, dass die Temperatur weder rauf, noch runter geht.

von Operator S. (smkr)


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Mein Senf schrieb:
> Wie das?
Die Luft ist zwar schnell gekühlt, aber eigentlich gehts um das Medium 
darin. Und da ist Luft nunmal eher ein Isolator,

> Das Gesamtvolumen bleibt gleich, egal ob voll oder leer.
Volumen schon, Masse nicht

von Mein Senf (Gast)


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A. S. schrieb:
> Wenn du die kühl-Leistung bei x°C wissen willst, dann nimm ein
> Labornetzteil, einen Widerstand 50W 20Ohm in den Schrank, und dann so
> viel Leistung, dass die Temperatur weder rauf, noch runter geht.

Wer misst, misst Mist.
Leistung ist eine Zustandsgröße. Die nützt dir hier gar nichts. Relevant 
ist eine Prozeßgröße!

Verstehe Entropie und du verstehst, dass sowas für Physikstudenten ist 
und nichts für It-Hobbybastler.

von Mein Senf (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Mein Senf schrieb:
>> Wie das?
> Die Luft ist zwar schnell gekühlt, aber eigentlich gehts um das Medium
> darin. Und da ist Luft nunmal eher ein Isolator,
>
>> Das Gesamtvolumen bleibt gleich, egal ob voll oder leer.
> Volumen schon, Masse nicht

Luft ist überhaupt kein Isolator! Denn dann würde kein Haarfön 
funktionien.

Das Volumen ist nun mal gegeben. Wenn du "Füllmaterial" dort hinzu 
gibst, muss dieses mit runtergekühlt werden. Und das kann je nach 
Material noch viel ungünstiger sein, als wenn man nichts zusätzliches 
dazu gibt.

von O. A. (sokrates1989)


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Mein Senf schrieb:
> Betrachte das mal von der physikalischen Seite: es gibt kein
> Runterkühlen. Es gibt nur Wärmeabgabe, und zwar vom wärmeren auf das
> kältere Objekt.

ICh meine mit "runterkühlen" dass dem zu kühlenden Objekt Wärme entzogen 
wird. Wenn jeder weiß was gemeint ist, dann kann man doch die 
Alltagssprache verwenden...

Mein Senf schrieb:
> Das Volumen ist nun mal gegeben. Wenn du "Füllmaterial" dort hinzu
> gibst, muss dieses mit runtergekühlt werden.

Du machst es schließlich auch...

von Stefan F. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Luft ist überhaupt kein Isolator! Denn dann würde kein Haarfön
> funktionien.

Der Fön trocknet die Haare, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit 
transportiert, als kalte. Das hat mit der Isolationsfähigkeit fast 
nichts zu tun.

von Mein Senf (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Fön trocknet die Haare, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit
> transportiert, als kalte. Das hat mit der Isolationsfähigkeit fast
> nichts zu tun.

Wenn Luft ein Isolator wäre, dann würde sie sich nicht so einfach 
erwärmen lassen.

Halte deinen Finger mal einen halben Zentimeter neben die Flamme einer 
Kerze.

Na, dämmerts, dass deine Aussage, Luft sei ein Isolator, völliger 
Blödsinn ist?

von Stefan F. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Wenn Luft ein Isolator wäre, dann würde sie sich nicht so einfach
> erwärmen lassen.

Im Vergleich zu Gegenständen die man sonst so im Kühlschrank hat kann 
man schon sagen, dass Luft isoliert. Ihre Wärmeleitfähigkeit ist sehr 
viel geringer, als z.B. die von Wasser.

Dass Luft wärme transportieren kann, musst du gerade heute wohl 
niemandem erklären. Wir leiden alle unter der Hitze.

von Mein Senf (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Fön trocknet die Haare, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit
> transportiert, als kalte. Das hat mit der Isolationsfähigkeit fast
> nichts zu tun.

Bezrachte das mal auf Teilchenebene. Gase können keine Isolatoren sein.

von Einer K. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Na, dämmerts, dass deine Aussage, Luft sei ein Isolator, völliger
> Blödsinn ist?

Drei dinge du in einen Topf wirfst:
1. Wärme Strahlung
2. Wärme Kapazität
3. Wärme Leitfähigkeit

2 und 3 ist bei Luft eher niedrig. Fast winzig
Die Durchlässigkeit für 1 allerdings erheblich.

Wenn also einer Blödsinn verzapft dann du.

von Stefan F. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Na, dämmerts, dass deine Aussage, Luft sei ein Isolator, völliger
> Blödsinn ist?

Das hat auch niemand gesagt. Weder ich, noch Operator.

Um Text zu verstehen, muss man schon etwas mehr Informationen zusammen 
betrachten, als einzelne Worte ohne Kontext.

von Mein Senf (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Drei dinge du in einen Topf wirfst:
> 1. Wärme Strahlung
> 2. Wärme Kapazität
> 3. Wärme Leitfähigkeit

Das sind die 3 Grundarten der Wärmeübertragung. Physik Klasse 8. 
Respekt!
Tut zwar nichts zur Sache, weil Gase keine Isolatoren seien könnrn, aber 
du hast wenigstens schon mal gegoogelt.

von Mein Senf (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Drei dinge du in einen Topf wirfst:
> 1. Wärme Strahlung
> 2. Wärme Kapazität
> 3. Wärme Leitfähigkeit

Das sind die 3 Grundarten der Wärmeübertragung. Physik Klasse 8. 
Respekt!
Tut zwar nichts zur Sache, weil Gase keine Isolatoren seien könnrn, aber 
du hast wenigstens schon mal gegoogelt.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mein Senf schrieb:
> Na, dämmerts, dass deine Aussage, Luft sei ein Isolator, völliger
> Blödsinn ist?
>
> Das hat auch niemand gesagt. Weder ich, noch Operator.
>
> Um Text zu verstehen, muss man schon etwas mehr Informationen zusammen
> betrachten, als einzelne Worte ohne Kontext.

Rabulistik auch noch. Naja, für Bastelei reicht das.

von Einer K. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> aber du hast wenigstens schon mal gegoogelt.
Schwachkopf!

von Mein Senf (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Schwachkopf!

Sagt jemand, der nicht mal richtig in der 8. Klasse aufgepasst hat.
Passt!!!

von Stefan F. (Gast)


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Sehe ich das richtig, dass wir am Ende der fachlichen Diskussion 
angekommen sind und jetzt die übliche Beleidigungsrunde begonnen hat?

Weil: Dann kann ich mal um die Ecke in den Jungendclub für 
benachteiligte Familien gehen und mir ein paar Anregungen für coole 
Beschimpfungen holen.

von Schlaumaier (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Und nicht vergessen : Je voller das Teil ist, desto schneller kühlt er.
>
> Wie das? Das Gesamtvolumen bleibt gleich, egal ob voll oder leer.

Es kommt auf den Zustand an.

Zustand 1: Der Schrank ist 3/4 voll und das Wasser kommt rein.
Dabei passiert folgendes : Das bisschen Luft was noch drin ist, wird zum 
Teil ausgetauscht.  Das neue (warme) Teil komm in denn Kühlschrank. Es 
wird abgekühlt, aber NICHT nur durch die Kühleinheit selbst, sondern 
auch durch die kühleren Gegenstände in seiner Umgebung. Die wiederum 
verlieren dabei kaum Kälte und sind schneller wieder auf 
SOLL-Temperatur.

Zustand 2 : Im Kühlschrank ist nix drin. Durch das öffnen der Tür wird 
viel Luft ausgetauscht. Der Kühlschrank muss diese Luft wieder kühlen, 
und das Objekt auch.  Ergo dauert es länger.

Ach und nur so nebenbei. Bei jeden guten Gefrierschrank gibt es ein 
Turboschalter o.s.w.  Lt. Anleitung soll man den benutzen um den Schrank 
in den Turbomodus zu bringen, damit die größere Menge Lebensmittel 
schnell genug gekühlt werden, uns so fast keine Chance haben die anderen 
Anzutauen.

Ist der selbe Effekt wie Zustand 2.

Zustand 1 kann man mit ein Glas zu trinken und Eiswürfel vergleichen. Je 
Mehr Eiswürfel je schneller ist es kalt.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Durch das öffnen der Tür wird viel Luft ausgetauscht.
> Der Kühlschrank muss diese Luft wieder kühlen

Da Luft nur sehr wenig Energie speichern kann, spielt das in der 
Energiebilanz und Zeit kaum eine Rolle. Luft lässt sich zudem sehr 
schnell erwärmen und abkühlen, was du z.B. an einem Fön oder einer 
Klimaanlage erkennen kannst.

Für den Stromverbrauch kommt es hauptsächlich darauf an, wie viel 
Energie du mit den Gegenständen in den Kühlschrank hinein bringst, sowie 
Verluste an seinen Außenwänden, die nicht 100% isolieren.

Je weniger Luft im Kühlschrank ist, umso schneller kann er Dinge kühlen, 
weil die Gegenstände leitfähiger sind, als Luft.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Je weniger Luft im Kühlschrank ist, umso schneller kann er Dinge kühlen,
> weil die Gegenstände leitfähiger sind, als Luft.

Was jedenfalls meine Aussage bestätigt, das ein voller Kühlschrank 
schneller neue Dinge abkühlt.

von Mein Senf (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Schwachkopf!

Sagt jemand, der nicht mal richtig in der 8. Klasse aufgepasst hat.
Passt!!!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sehe ich das richtig, dass wir am Ende der fachlichen Diskussion
> angekommen sind und jetzt die übliche Beleidigungsrunde begonnen hat?
>
> Weil: Dann kann ich mal um die Ecke in den Jungendclub für
> benachteiligte Familien gehen und mir ein paar Anregungen für coole
> Beschimpfungen holen.

Ja und nein. Eine "fachliche" Diskussion gab es nicht.
Der Treadstarter möchte einen Prozess mit EINER Zustsndsgröße 
quantifizieren.
Das ist absurd.
Und die Vorschläge dazu sind nun mal nichts anderes als 
Milchmädchenphysik.
Oder, mit Albert Einstein gesagt, auf jedes komplexe Problem gibt es 
eine einfache Antwort.
Und die ist falsch.

Ich möchte keineswegs die bastlerischen Qualitäten hier kritisieren. 
Aber, ganz gleich wie phänomenal gut diese sind, ein grottenschlechtes 
101 in der Schulphysik können diese nicht kompensieren.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Was jedenfalls meine Aussage bestätigt, das ein voller Kühlschrank
> schneller neue Dinge abkühlt.

Genau das war meine Absicht.

von Mein Senf (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Was jedenfalls meine Aussage bestätigt, das ein voller Kühlschrank
> schneller neue Dinge abkühlt.

Du hast etwas entscheidendes vergessen: der Kühlschrank muss zuvor mit 
dem Zusatzmatreialien beteits schon runtergekühlt sein.

Bei einem Laborthermoschrank ist das eher nicht der Fall. Da ist i.d.R. 
der Theromschrank auf Umgebungsthemperatur. Es sei den man fährt jahrein 
jahraus 24/7 Tests.
Das wird hier vetmutlich nicht der Fall sein, denn sonst würde man sich 
dafür professionelle Laborgeräte kaufen.

Das hier sieht eher danach aus "wir könnten mal was probieten".

von Mein Senf (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Genau das war meine Absicht.

Die Antwort habe ich schon gegeben. Bei einem Haushaltskühlschrank, der 
rund um die Uhr läuft, trifft das zu.
Das hat aber nichts mit der Isolationfähigkeit von Luft zu tun.

Man kann keinen "Füllstoff" in einen Kühlschank tun, um das Restvolumen 
zu vetkleinern, und meinen, der Füllstoff gibt keine Wärme ab. Wenn die 
Temperatur des Restvolumens sinkt, gibt der Füllstoff Wärme an die Luft 
ab. Ergo geht dieser Füllstoff zu 100% in die Energiebilanz mit ein.

von Stefan F. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Man kann keinen "Füllstoff" in einen Kühlschank tun, um das Restvolumen
> zu vetkleinern,

Aber sicher doch. Bei jeder Energie-Beratung wird empfohlen, ungenutzen 
Raum  im Kühlschrank mit Styroporblöcken zu füllen. Besser ist aber beim 
nächsten Austausch einen Kühlschrank zu kaufen, der nicht unöttig groß 
ist.

> Ergo geht dieser Füllstoff zu 100% in die Energiebilanz mit ein.

Ja aber nur einmal, bis er herunter gekühlt ist. Da Styropor kaum 
Energie speichern kann, dauert das auch nicht lange.

von Mein Senf (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mein Senf schrieb:
>> Man kann keinen "Füllstoff" in einen Kühlschank tun, um das Restvolumen
>> zu vetkleinern,
>
> Aber sicher doch. Bei jeder Energie-Beratung wird empfohlen, ungenutzen
> Raum  im Kühlschrank mit Styroporblöcken zu füllen. Besser ist aber beim
> nächsten Austausch einen Kühlschrank zu kaufen, der nicht unöttig groß
> ist.
>
>> Ergo geht dieser Füllstoff zu 100% in die Energiebilanz mit ein.
>
> Ja aber nur einmal, bis er herunter gekühlt ist. Da Styropor kaum
> Energie speichern kann, dauert das auch nicht lange.

Der zitierte Satz oben geht noch weiter. Durch das Abschneiden 
verfälschst du meine Aussage.

Das was die Energieberater für den Haushalt empfehlen ist auch richtig.
Aber habe ich auch schon erläutert.
Liest du gar nicht richtig, was ich schreibe? Bist du im 
"Auto-Kontra-Modus"?

Hier geht es um einen Laborthermoschrank.
Das isz was anderes als Pizza rein, Pizza raus.
Weißt du was Labortests sind?
Üblicherweise finden die in klimatisierten Räumen statt, die vor dem 
Versuch möglichst in die Nähe der benötigten Testtemperatur geregelt 
werden. Das geht gut über Nacht.
Wenn ich eine Messung bei 10°C machen will und den Raum auf 12°C habe, 
dann kann ich mir die Haushalttipps schenken.
Bitte zieh hier nicht Hausfrauen Know How an den Haaren herbei.
In einem Labor geht es i.d.R. (hoffentlich) ganz anders zu als in einem 
Haushalt.
Dolche Vetgleiche sind albern und tragen nichts zur eigentlichen Sache 
bei.
Querschläger nur um mal reinzukrätschen sind kontraproduktiv.

Im übrigen, die Unsinnigkeit dieses Projekts hate MaWin in seiner 
tylisch eigenen Art bestens beschrieben.

von Stefan F. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Liest du gar nicht richtig, was ich schreibe?

kann sein, die Hitze macht mich fertig.

von Schlaumaier (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Hier geht es um einen Laborthermoschrank.
> Das isz was anderes als Pizza rein, Pizza raus.

Nicht wirklich. Der einzige Unterschied ist die wesentlich bessere 
Fertigungsweise. Und die wesentlich bessere Steuerelektronik um die 
Temperatur so Konstant wie möglich zu halten.

von Mein Senf (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Nicht wirklich. Der einzige Unterschied ist die wesentlich bessere
> Fertigungsweise. Und die wesentlich bessere Steuerelektronik um die
> Temperatur so Konstant wie möglich zu halten.

Soso.
Der einzige Grund .... ist a UND b.
Wenns nicht mehr ist, dann gibts von meiner Seite auch nicht mehr 
hinzuzufügen.

von O. A. (sokrates1989)


Angehängte Dateien:

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Mal ne andere Frage...

Gibt es eine Möglichkeit wie ich ohne Aufwand die Temperaturen der 
warmen und kalten Seite meiner Peltiers abschätzen kann? Damit ich weiß 
in welchem dT Bereich meine Peltiers operieren.

Ich kann ja ohne Probleme die Temperaturen meiner Kühlkörper auf beiden 
Seiten mit einer Wärmebildkamera messen. Aber das sind halt nicht die 
Peltiers.

Ich hätte jetzt vermutet dass wenn mein Warmer KK an der wärmsten Stelle 
39°C hat, dann ist das Peltier auf der warmen Seite ca. 40-41°C?


Aber die Kaltseite ist über 5 cm Alu Blöcke mit den Kühlkörpern 
verbunden...

Wenn ich den Schrank ohne Lüfter laufen lasse werden die KK im Schrank 
-15°C.

Wenn ich einen kleinen Lüfter laufen lasse, sind die -10°C.

Im Schrank sind es dann jeweils 5°C...

Ändert sich das dT der Peltiers wenn ich die kalten KK anpuste?
Oder ist die kalte Seite meiner Peltiers immer gleich und die KK sind 
nur unterschiedlich warm, weil ich sie eben unterschiedlich mit der 
Umgebungsluft im Kühlschrank zusammen bringe?

Sorry für die dummen Fragen...

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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O. A. schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit wie ich ohne Aufwand die Temperaturen der
> warmen und kalten Seite meiner Peltiers abschätzen kann?

RTFM.  = Lies das Datenblatt.

von O. A. (sokrates1989)



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Schlaumaier schrieb:
> O. A. schrieb:
>> Gibt es eine Möglichkeit wie ich ohne Aufwand die Temperaturen der
>> warmen und kalten Seite meiner Peltiers abschätzen kann?
>
> RTFM.  = Lies das Datenblatt.

Ich betreibe bei 100% die Peltiers mit 10,8V und 3,6A. Das entspricht 
etwa der roten Markierung im Diagramm. Also habe ich dT= ca. 55K. Das 
ist aber der Fall bei einem Rth= 2,49 K/W.

Die Kühlkörper bzw. Wärmeübergänge meines Aufbaus verschlechtern den 
Rth, somit müsste das dT etwas höher sein oder?

: Bearbeitet durch User
von Mein Senf (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Nicht wirklich. Der einzige Unterschied ist die wesentlich bessere
> Fertigungsweise. Und die wesentlich bessere Steuerelektronik um die
> Temperatur so Konstant wie möglich zu halten.

Soso.
Der einzige Grund .... ist a UND b.
Wenns nicht mehr ist, dann gibts von meiner Seite auch nicht mehr 
hinzuzufügen.

O. A. schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit wie ich ohne Aufwand die Temperaturen der
> warmen und kalten Seite meiner Peltiers abschätzen kann?

Nein. Ohne Aufwand geht gar nichts. Und schon erst recht nicht in der 
Thermodynamik. Da fehlt dir mindestens ein Semester.
Du misst nur Mist.
Das ist nicht böse gemeint, aber lass den Thermodynamikteil so weit es 
geht aus der BT raus. Du tust dir nichts Gutes. Du provozierst unter 
Umständen nur Fragen, die dich ins Schlingern bringen.
Hast du schon mal in einem Fachbuch zum Thema Thermodynamik 
rumgeblättert?
Wenn nein, dann schläunigst ab in die Bibliothek deines Vertrauens.

von Mein Senf (Gast)


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Das wäre ein Tipp:
https://www.springer.com/de/book/9783658031695

Da ich nicht einschätzen kann, ob du das auch verstehen kann, will ich 
nicht soweit gehen, dir das wärmstens zu empfehlen.

Ich persönlich finde es jedenfalls gut.

Aber mit Mikrocontroller hat das hier bisher alles gar nichts zu tun 
gehabt.

von Mein Senf (Gast)


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Sorry der erste Link war eine ältete Ausgabe. Das ist die aktuelle:

https://www.springer.com/de/book/9783658306434

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