Hallo liebe Tüftler, ich möchte anhängenden Spannunsverlauf an ein analoges Drehspulinstrument zur entsprechenden Anzeige anpassen. Wie macht man das am einfachsten? Der Innenwiderstand des Messwerkes ist 220 Ohm. Mit einem programmierten uP kenne ich mich zu wenig aus. Hat jemand eine Idee?
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Dietmar P. schrieb: > ich möchte anhängenden Spannunsverlauf an ein analoges > Drehspulinstrument zur entsprechenden Anzeige anpassen. > Wie macht man das am einfachsten? Da Drehspulinstrumente linear arbeiten, brauchst Du einfach nur einen Pol des Instruments an eine Spannung von 0,5V anschliessen. Vielleicht reicht es auch, die mechanische Nullpunkteinstellung entsprechend anzupassen.
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Dietmar P. schrieb: > ich möchte anhängenden Spannunsverlauf an ein analoges > Drehspulinstrument zur entsprechenden Anzeige anpassen. > Wie macht man das am einfachsten? Der Innenwiderstand des Messwerkes ist > 220 Ohm. Dazu musst du noch angeben, bei welchem Strom das Instrument Maximalausschlag hat. Da sind Werte zwischen 50 und 250µA üblich. Oder du kaufst eins, das schon für 5 Volt ausgelegt ist, fertig mit Skala und Vorwiderstand. Zum Beispiel: https://www.pollin.de/p/einbau-messinstrument-0-5-v-830851
Beitrag #6381357 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fixer schrieb im Beitrag #6381357: >> Dann musst du die Zahl im Kopf verdoppeln um Volt in Bar umzurechnen. > Und dann durch PSI dividieren... Oder halt eine eigene Skala malen. Achtung: Die sind nicht immer linear, was die Sache etwas verkompliziert.
Dietmar P. schrieb: > ich möchte anhängenden Spannunsverlauf an ein analoges > Drehspulinstrument zur entsprechenden Anzeige anpassen. Du könntest deinem Drehspulinstrument eine passende Skala drucken. http://www.f5bu.fr/galva-presentation/
Danke für's Melden. Bei Vollanschlag fliessen 24mA. Dies soll dann 5 Bar, also rund 2,5V vom Sensor entsprechen. - Die ganze Sache ist, dass ich einem VDO Öldruckgeber anstelle eines Potigebers einen (zuverlässigeren) elektonischen Geber zuordnen möchte.
Dietmar P. schrieb: > Bei Vollanschlag fliessen 24mA Oh, dass ist viel. Hoffentlich kann dein Sensor so viel Strom liefern, ohne zu verzerren. 4,5V / 220Ω = 20,45mA Das bedeutet, du kannst es direkt an den Sensorausgang anschließen, aber es wird den Endanschlag nicht ganz erreichen. Du musst mittels Versuch ermitteln, wo genau der Zeiger bei 0 Bar (0,5V) und bei 10 bar (4,5V) steht. Den Bereich dazwischen teilst du entsprechend in 10 Abschnitte ein und beschriftest die Markierungen, damit man es gut ablesen kann.
Der Geber kann nur max. 2,5mA. Wie gesagt, ich möchte das originale Anzeiginstrument von VDO nehmen, kein anderes Drehspulinstrument.
Dietmar P. schrieb: > Wie gesagt, ich möchte das originale Anzeiginstrument von VDO nehmen, Hmm, da ist die Skala nur bis 5 beschriftet. Willst du denn nur bis 5 Bar messen, oder den ganzen Bereich bis 10 ausnutzen? Es wird wohl auf einen Verstärker hinauslaufen.
Dietmar P. schrieb: > Wie gesagt, ich möchte das originale Anzeiginstrument von VDO nehmen, > kein anderes Drehspulinstrument. Wie bereits gesagt, zeigen Drehspulinstrumente normalerweise linear an. Bei Deinem Instrument muss das aber nicht so sein, weil Autohersteller manchmal Ihre Instrumente an die unlinearen Geber anpasst. Blöde Frage: Wozu muss man überhaupt im Auto den genauen Wert des Öldrucks kennen?
Harald W. schrieb: > Wie bereits gesagt, zeigen Drehspulinstrumente normalerweise linear an. Wenn der Geber aber so hohe Ströme nicht liefern kann und das Ausgangssignal auf Grund der niederohmigen Last einbricht, nützt die schönste Linearität des Drehspulinstruments rein gar nichts.
Ich habe eine Schaltung angehängt, die für 0 bis 10 Bar geeignet ist. Verwendet ein 100Ω Potentiometer, dass du auf 67Ω einstellt. Wenn das ganze eingebaut ist, kannst du die Anzeige an dem Poti noch ein bisschen nach justieren. Wenn du nur den Bereich 0 bis 5 Bar anzeigen willst, dann verwende anstelle von R2 einen 47Ω Widerstand und ein ein 50Ω Potentiometer, eingestellt auf 36Ω. Die Schaltung sollte im Idealfall die unteren 0,5V subtrahieren. Tatsächlich wird sie etwas mehr Spannung subtrahieren, vielleicht 0,6V so dass die Anzeige nicht exakt bei 0 Bar beginnt sondern knapp darüber. Ich denke, damit kann man in diesem Fall leben.
Das Anzeigeinstrument ist nicht angepasst und wird original von einem Poti zwischen 20 - 180 Ohm betrieben. OT Öldruck ist eine sehr hifreiche Kenngrösse sich anbahnende Motorschäden erkennen zu können. Wenn das Öl heiss und dünflüssig wird, zeigen sich Lagerabnutzungen/schäden durch zusehends stärker abfallenden Öldruck. Weil die normale Öldruckanzeige nur ein Schalter ist, der im Extremfall warnt, ist dieser zu wenig aussagekräftig. Der elektronische Geber hat noch den Vorteil, das er viel kleiner als der VDO-Geber ist, weil bei vielen Fahrzeugen kein Platz zum Einbau ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich habe eine Schaltung angehängt Ich glaube ich habe R1 zu groß gewählt. Eigentlich braucht man den gar nicht, ich wollte ihn aber als Schutzwiderstand gegen falschen Anschluss vorsehen. Nimm da mal lieber 1kΩ. Kurz Erklärung zur Funktionsweise der Schaltung: Die Spannung am Emitter des Transistors folgt der Eingangsspannung (aber um 0,6V weniger, wegen der Basis-Emitter Strecke). Die resultierende Spannung bewirkt einen Stromfluss durch die beiden unteren Widerstände. Und zwar genau 24 mA bei 5 bzw. 10 bar. Der gleiche Strom fließt auch oben durch das Messinstrument. Durch Verändern der unteren beiden Widerstände kannst du also den gewünschten Strom bei einer bestimmten Eingangsspannung festlegen.
Moin, Gibts noch irgendwelche bislang geheimen Vorgaben, dass ein Anschluss des Sensors oder ein Anschluss des Messinstruments fest auf Masse oder fest auf +12V haengen muessen? Gruss WK
Beitrag #6381459 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich habe noch eine Zenerdiode als Überspannungsschutz hinzugefügt. Damit das Messinstrument nicht durchbrennt, wenn man da mal aus Versehen 12V anlegt.
Zunächst erst mal vielen Dank an alle. Die 0,5 Volt Anfangsspannung könnte man noch mi einer Si-Klemmdiode unterdrücken? Der Geber ist isoliert aufgebaut, braucht dann noch stabilisierte 5V. Also ist selber potentialfrei, ohne Geheimnisse. OT Nochmal zu der Frage von Harald W. (wilhelms): Durch Ölschlamm und Ölkohle von den modernen Direkteinspritzern entstehen Ablagerungen im Öl, die dann das Sieb des Ölrüssels, der in das Öl in der Ölwanne ragt und an der Ölpumpe sitzt, nach und nach zusetzen und den Öldruck solange reduzieren bis der Motor Schaden nimmt.
Dietmar P. schrieb: > Die 0,5 Volt Anfangsspannung könnte man noch mi einer Si-Klemmdiode > unterdrücken? Das habe ich doch in meinem Schaltungsvorschlag gemacht! Dort ist es die Basis-Emitter Diode des Transistors.
Die Simulation stimmt sicherlich, aber es funktioniert nicht mit dem VDO Instrument. Da scheint noch etwas Elektronik drin zu sein. Man kann also das Messwerk nicht direkt ansprechen und hat "Zieheffekte" drin. Das Instrument liegt normal an Plus und an Minus. Der Geberanschluss wird mit einem Widerstand gegen Masse gezogen über entsprechend variierende Anzeige. Schade...
Dietmar P. schrieb: > Der Geberanschluss > wird mit einem Widerstand gegen Masse gezogen über entsprechend > variierende Anzeige. Daher meine Frage von gestern nach weiteren geheimen Vorgaben ;-) Dann nimmste jetzt ein paar verschieden grosse Widerstaende und ein Voltmeter zur Hand. Diese verschiedenen Widerstaende und das Voltmeter schaltest du jetzt jeweils parallel und das ganze dann an deine VDO Anzeige (gegen Masse). Dann nimmst du eine Wertetabelle mit 3 Spalten auf, in der 1. Spalte die Anzeige auf dem VDO (in kp/cm²), in der 2. Spalte die Anzeige auf dem Voltmeter (in V) und in der 3. Spalte den jeweiligen Widerstandswert (in Ohm bzw. KOhm). Das ganze fuer eine Handvoll verschiedener Anzeigewerte auf dem VDO (0.5 und 5 sollten dabeisein). Diese Tabelle postest du dann hier... Gruss WK
Jetzt bin ich gespannt ;) 50 Ohm 1,1 Bar 77 Ohm 2,0 Bar 110 Bar 3 Bar 145 Ohm 4 Bar 181 Ohm 5 Bar Dazu noch die jeweilige Spannung? Dann muss ich es nochmal auf die Werkbank holen.
Dietmar P. schrieb: > Jetzt bin ich gespannt ;) > > 50 Ohm 1,1 Bar > 77 Ohm 2,0 Bar > 110 Bar 3 Bar > 145 Ohm 4 Bar > 181 Ohm 5 Bar > > Dazu noch die jeweilige Spannung? Dann muss ich es nochmal auf die > Werkbank holen. Da hilft nur Verwendung des Originalgebers oder eines anderen, "normalen" Drehspulinstrumentes.
Die älteren Analoginstrumente sind sehr oft Quotientenmesswerke, um die Änderungen der Betriebsspannung zu kompensieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzspulmesswerk Kannst du das Gerätchen öffnen und ein paar Bilder machen? Arno
Deine Elektronik wir ja wohl kaum einen Ohmschen Widerstand simulieren - weil das nämlich extrem aufwändig würde. Also sind nicht die Ohm-Werte von Interesse, sondern Spannung und Stromstärke.
Moin, Dietmar P. schrieb: > Dazu noch die jeweilige Spannung? Wuerde helfen. Ich schrub das nicht aus Jux und Dollerei. > Dann muss ich es nochmal auf die > Werkbank holen. Musst du nicht, kannst auch deinen Oeldruck Oeldruck sein lassen. Oder den passenden Geber oder das passende Instrument verwenden. Mir ist das wurscht. Stefan ⛄ F. schrieb: > Also sind nicht die Ohm-Werte > von Interesse, sondern Spannung und Stromstärke. Das ist der Plan hinter der 3 spaltigen Tabelle. Aber die Stromstaerke ist da eben schlecht direkt zu messen, weil die Geber oft sehr niederohmig werden (und Multimeter im mA Bereich recht hochohmig und empfindlich gegen "ueberraschend auftretende" hohe Stroeme). Daher bin ich eben fuer die Hilfsmessung ueber die Spannung, die am Widerstand abfaellt und dessen Wert. Aber wenn das dann schon zu viel ist, wird's halt zaeh... Achja: Ein Schaltbild von der Umgebung des neuen Drucksensors, also wie kriegt der seine Betriebsspannung aus den 12V im Auto, etc. - koennt' auch nicht schaden. Gruss WK
Die Widerstandswerte hatte ich gleich greifbar, deswegen habe ich die vorab gesendet. Die Umgebung des Sensors, wie ich jetzt erfahren konnte – ein Dehnungsmessaufnehmer mit DC Verstärker, ist nur ein 5V Festspannungsregler für die Versorgungsspannung mit 12V Bordnetz. Der Bereich geht von 0,5V bis 2,5V (entspricht 5 Bar) Die Spannungswerte sind: 10 Ohm 0 Bar 0,73V 50 Ohm 1,1 Bar 77 Ohm 2,0 Bar 90 Ohm 2,5 Bar 3,6V 110 Bar 3 Bar 145 Ohm 4 Bar 181 Ohm 5 Bar 4,8V
Dietmar P. schrieb: > Die Spannungswerte sind: Oha, das ist ja weit entfernt von linear. Das wird kompliziert. Bitte ergänze mal die fehlenden Werte, damit wir feststellen können, ob die beiden Linien wenigstens parallel zueinander verlaufen. Denn wenn nicht, dann wird es noch viel mehr komplizierter. Ich ahne jetzt schon, dass es auf einen Mikrocontroller hinaus laufen wird, in dem ein entsprechender Algorithmus oder eine Übersetzungstabelle hinterlegt wird.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich ahne jetzt schon, dass es auf einen Mikrocontroller hinaus laufen > wird, in dem ein entsprechender Algorithmus oder eine > Übersetzungstabelle hinterlegt wird. Vorher sollte man aber noch eine Kurve für Eingangsspannung zu Anzeigewert des Instruments aufnehmen. Auch die muss nicht unbedingt linear sein.
Harald W. schrieb: > Vorher sollte man aber noch eine Kurve für Eingangsspannung zu > Anzeigewert des Instruments aufnehmen. Das meinte ich mit: Stefan ⛄ F. schrieb: > Bitte ergänze mal die fehlenden Werte
Man sollte natürlich auch die Achsen linear formatieren...habe ich jetzt gemacht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vorher sollte man aber noch eine Kurve für Eingangsspannung zu >> Anzeigewert des Instruments aufnehmen. > > Das meinte ich mit: > > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Bitte ergänze mal die fehlenden Werte Ich war mir jetzt nicht sicher, ob eine Kurve des normalen Gebers oder eine Kurve das verwendeten Messinstruments aufgenommen wurde. Beide können unlinear sein. M.E. wäre es das Beste, der TE würde das Originalinstrument und den dazugehörigen Druckgeber nehmen. Sein "Super-Duper-Druckgeber" kann seine höhere Genauigkeit ohne ein entsrechend genaues, linear arbeitendes Instrument garnicht ausspielen.
Die "Ohm" Linie sieht ja fast linear aus, nachdem ich die X-Achse korrigiert habe. Aber die "Volt" Linie passt gar nicht dazu. Und das ist das Problem, denn eine einfache Verstärkerschaltung wird eine linear skalierte Spannung ausgeben. Mit einem linearen Strom haben wir es ja auch schon ohne Erfolg versucht. Natürlich gibt es auch elektronische Potentiometer, mit denen man einen Widerstand simulieren könnte. Da ist aber die hohe Spannung und der hohe Strom bis 25mA ein Hindernis.
Sorry, das krumme kommt von meiner "Interpolation". Aber linear ist es leider nicht. Bar Volt (Instrumenteneingang) 0 1 1 2,5 2 3,5 3 4,3 4 4,8 4,5 5 5 5,1
Beitrag #6383565 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dietmar, trage deine Messwerte direkt in die Tabellenkalkulation ein. Mich wundert, dass Anfangs- und Endwert jetzt ganz anders sind, als zuvor angegeben. Jedenfalls ist die blaue Linie alles andere als Linear und offenbar besteht hier noch Bedarf, zumindest die Endpunkte einstellbar zu haben. Ergo: Mach das mit einem Mikrocontroller. Soll der den Sensor analog einlesen und dann per PWM die Ausgangsspannung erzeugen. Diese schickst du durch einen Tiefpass und einen Verstärker (Spannungsfolger), bevor es zum Messinstrument weiter geht.
Bar Volt Ohm 0 1 5,5 1 2,5 48 2 3,5 81 3 4,3 114 4 4,8 152 4,5 5 164 5 5,1 180 Das Poti, also die Ohmwerte sind ja linear. Ich vermute, dass eine Halbleiterstrecke (Transistoreingang?) die Unlinearität verursacht.
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Dietmar, trage deine Messwerte direkt in die Tabellenkalkulation ein. Ich bin doch nicht deine Sekretärin. Auch diese Endwerte weichen wieder stark von den vorher gemeldeten ab. Mit einem Zufallsgenerator kommen wir hier nicht auf einen grünen Zweig. jedenfalls bleibt es deutlich nicht-linear.
Tabelle Diese Werte sind genauer als meine ersten.
Moin, Sehr schoene Tabelle. Da schmeiss ich mal diese Schaltung in den Ring, ist aber nicht getestet und die Widerstandswerte eher auch nur Anhaltspunkte. Koennen die Schbeisseggsberten ja mal den Riemen auf die Orgel werfen ;-) Gruss WK
"Probieren geht über studieren". Ich gebe bescheid.
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