Forum: Haus & Smart Home Revisionsklappe Abwasserrohr


von Gunther M. (gunther_m)


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Hallo,

da ich letztens von einem Rückstau im Abwassersystem überrascht wurde, 
sann ich auf Besserung. Ich habe eine HDPE-Platte passend gefräst und 
mit einem Stahlrahmen verstärkt. In die Platte konnte ich ein Schauglas 
und einen optischen Wassersensor einbauen. Dadurch kann ich den Rückstau 
im ungeöffneten Zustand sehen. Bisher konnte ich nur raten oder klopfen, 
denn beim Öffnen kann es überlaufen. Mit dem Sensor werde ich mir noch 
was einfallen lassen.
Was haltet Ihr davon?

von Rohri Gallagher (Gast)


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Naja, besser als das Fernsehprogramm ist das jedenfalls.

von Klempi (Gast)


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Gunther M. schrieb:
> da ich letztens von einem Rückstau im Abwassersystem überrascht wurde,
> sann ich auf Besserung

Gunther M. schrieb:
> Was haltet Ihr davon?

Nun, es löst das Problem nicht.
Suche mal nach Rückstausicherung, falls genug Geld vorhanden ist auch 
gerne elektronisch.

von Tom B. (Gast)


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Gunther M. schrieb:
> Was haltet Ihr davon?

Geht dass nicht einfach kapazitive durch das KG Rohr hindurch?
Oder ist die Rohrwand zu dick?

So wie hier:
Beitrag "Giess-o-mat mit AVR Version 2"

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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nett:
Bedenke: kein Alarm ohne Alarmplan.
Was passiert wenn das Ding alamiert?
Murphy sagt: Der Alarm kommt um 02:30 Ortszeit, wenn du schläfst und 
nicht vor Ort bist.

Ist das Schwarz- oder Grauwasser?
Ohne die Gegebenheiten der Anlage zu kennen:
Oft kann eine Rückstauklappe zur Lösung des Problems beitragen und nicht 
nur das Problem melden.

von Röhrich (Gast)


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Was spricht gegen die Installation einer Rückstauklappe? Wichtig: Nur 
vor die Abgänge die unterhalb der Rückstauebene liegen.

von Roland E. (roland0815)


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Klempi schrieb:
> Gunther M. schrieb:
>> da ich letztens von einem Rückstau im Abwassersystem überrascht wurde,
>> sann ich auf Besserung
>
> Gunther M. schrieb:
>> Was haltet Ihr davon?
>
> Nun, es löst das Problem nicht.
> Suche mal nach Rückstausicherung, falls genug Geld vorhanden ist auch
> gerne elektronisch.

Das ist keine Frage des Geldes, sondern ob es was bringen soll. Bei 
Abwasser funktioniert nur eine Elektrische. Alles Andere kann man sich 
sparen.

Die Frage des Geldes kommt erst dann auf, wenn es darum geht, ob man 
während des Rückstauereignisses noch aufs Klo gehen können will. Dann 
wird es eine Klappe mit Pumpe.

von Denis (Gast)


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Abwasserrückstauklappen (oder wie auch immer die genannt werden) sind 
bei Anschluss an das öffentliche Abwassernetz vorgeschrieben...

von Sebastian S. (amateur)


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Ich würde mal davon ausgehen, dass Du in Kürze grau bzw. schwarz siehst 
und den "Durchblick" verlierst.

Auch bezweifle ich, dass Du mit "einfachen" Mitteln eine Warneinrichtung 
auf die Beine stellen kannst.

von Reswick (Gast)


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Würde es auch kapazitiv versuchen.
Kannst ja die Auswertung vom Giesomat Sensor verwenden.
(Herstellerlink findet Google)

Optisch ist nicht gut.
Was ist, wenn der Sensor verdreckt?
Wie ist es im Winter, wenn das Wasser einfriert und eine Eisschicht 
bildet? (optisch leitfähig)

von Mike J. (linuxmint_user)


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Reswick schrieb:
> Würde es auch kapazitiv versuchen.
> Kannst ja die Auswertung vom Giesomat Sensor verwenden.
> (Herstellerlink findet Google)
>
> Optisch ist nicht gut.
> Was ist, wenn der Sensor verdreckt?
Dann hat er ein Problem.

> Wie ist es im Winter, wenn das Wasser einfriert und eine Eisschicht
> bildet? (optisch leitfähig)
Die Rohre liegen eigentlich unter der Erde oder im Haus, so dass sie 
nicht einfrieren können.
Da dort in aller Regel kein Wasser steht, sondern sich das Wasser immer 
bewegt, sollte selbst bei sehr niedrigen Temperaturen nichts passieren.

von oszi40 (Gast)


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Gunther M. schrieb:
> einen optischen Wassersensor

Optische Sachen verschmutzen frühzeitig. Dauerhafter könnte eine 
kapazitive Lösung am KG-Rohr sein? Allerdings habe ich auch schon alte 
Rohre gesehen die >1cm verkrustet waren. Man könnte auch den Widerstand 
messen und bei größeren Veränderungen eine Meldung absetzen sofern die 
Elektroden noch nicht weggefressen sind.

Sebastian L. schrieb:
> Oft kann eine Rückstauklappe zur Lösung des Problems beitragen

...oder vorher verstopfen wenn sie nie gewartet wird.

von Heinz R. (heijz)


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Gunther M. schrieb:
> da ich letztens von einem Rückstau im Abwassersystem überrascht wurde,
> sann ich auf Besserung.

Lass mich raten - das war während einem Gewitter / starken Regen?

Dann kam vermutlich das Wasser nicht aus der Kanalisation zurück, 
sondern es war das Wassser Deiner eigenen Dachrinnen

Da hilft dann nicht mal eine Rückstauklappe, eher Wasserausläufe an den 
Dachrinnen

Heutzutage ist wohl Vorschrift, das die Dachrinnen ausserhalb des Hauses 
dem Abwasser zugeführt werden, aber leider ist das bei einem alten Haus 
kaum änderbar

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Denis schrieb:
> Abwasserrückstauklappen (oder wie auch immer die genannt werden) sind
> bei Anschluss an das öffentliche Abwassernetz vorgeschrieben...

Bitte nicht pauschalisieren. Das ist regional unterschiedlich.

Im Etagenwohnungsbau ergibt sich das Problem, dass wenn die Klappe 
zumacht, das Schwarzwasser vom Dachgeschoss im Erdgeschoss aus der 
Toilette rausläuft.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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oszi40 schrieb:
> ...oder vorher verstopfen wenn sie nie gewartet wird.
Alles aber auch alles hält nicht ewig ohne Wartung und Pflege.
Normal bleiben die Klappen aber in "Offen" stehen. Wenn sie vorher 
verstopft riecht man es.

von oszi40 (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Normal bleiben die Klappen aber in "Offen" stehen.

Kommt drauf an. Bei einem Neubau war sie nach wenigen Wochen verstopft.

von Gunther M. (gunther_m)


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@Klempi: Na ja, Du hast Recht dass ich mal eine Rückstauklappe einbauen 
muss. Aber die muss ja nur 1m Wasserhöhe sperren und wenn ich selber 
Abwasser habe, werde ich das nicht los. Der Sensor gefällt mir halt. 
Wenn ich da eine Meldung auf mein Handy kriege kann ich ganz anders 
reagieren.

@Roland0815: Wie funktionieren denn elektronische? Da muss doch auch ein 
Sensor und ein Aktor eingebaut sein... Könnte mir vorstellen, dass 
Schwarzwasser sehr gut leitfähig ist. Allerdings hatte ich den optischen 
Sensor eh rumliegen und erst einmal wird der wohl funktionieren. Der 
wird nur im Rückstaufall nass.

@heijz: Nee, das war knochentrocken draussen. Der Wasseralarm im Keller 
ging früh morgens los. Ich bin runter gegangen und habe mit Nasssauger 
und Flachsaugpumpe gegengehalten. Als ich das so langsam unter Kontrolle 
bekommen habe sehe ich aus dem Fenster und sehe so einen Spülwagen von 
der Stadtentwässerung. Bis dahin hatte ich an eine Verstopfung bei uns 
im Rohr gedacht. Da das Sonntagmorgen war, war das kein normaler 
Einsatz. Gleich darauf so ein Notfallklempner. Als dann soweit 
aufgeräumt war, bin ich erst mal die Nachbarn besuchen gegangen. Die 
nebenan hatte das auch schon bemerkt und drei Häuser weiter hatten sie 
es knietief stehen.
Mein Haus ist Baujahr 1963 hat aber bis auf den Kellereingang getrenntes 
Schwarz- und Regenwasser.

@amateur: Auch das Schauglas hat so eine Restluftblase unter sich. Ich 
hoffe, dass das Ding auf ewig frei bleiben wird.

Gruß
Gunther

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Ach ja, falscher Ansatz.
Wenn man was sieht, ist es zu spät.
Was wir brauchen, ist ein Frittenfettpfropfdetektor.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Sven S. schrieb:
> Was wir brauchen, ist ein Frittenfettpfropfdetektor.

Meinst du er sollte einen Fettabscheider einbauen?
Wir haben so einen kleinen bei uns verbaut, einfach damit das Küchenfett 
nicht in die Rohrleitung gelangt und vorher aufgefangen wird.
Das Fett kann bei der halbjährlichen Inspektion abgeschöpft und 
kompostiert werden.

von Klempi (Gast)


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Gunther M. schrieb:
> @Klempi: Na ja, Du hast Recht dass ich mal eine Rückstauklappe einbauen
> muss. Aber die muss ja nur 1m Wasserhöhe sperren und wenn ich selber
> Abwasser habe, werde ich das nicht los.

Siehe diesem Beitrag:

Röhrich schrieb:
> Wichtig: Nur vor die Abgänge die unterhalb der Rückstauebene liegen.

Gunther M. schrieb:
> Der Wasseralarm im Keller ging früh morgens los. Ich bin runter gegangen
> und habe mit Nasssauger und Flachsaugpumpe gegengehalten.

Was ist besser, einmal die Arbeit Die Klappe einzubauen, oder das?

von Roland E. (roland0815)


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Ja, die elektrischen haben Sensoren. Und eine Stützbatterie, dass die 
Klappe auch bei Stromausfall noch zu geht. Und zu heißt zu, auch wenn in 
dem Moment die Kanalratte drunter sitzt. Ist dann trotzdem dicht.

Gugel mal "Kessel Staufix".

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