Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mosfet für 3,3V Logik


von traki (Gast)


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Hallo,

möchte mit meinem Arduino Due (3,3V Logikspannung) einen Motor ansteuern 
und muss dafür einen N-Channel Mosfet verwenden. Im Internet lese ich 
überall das auf VGS(th) geachtet werden muss (am besten <2,5V VGS(th)). 
Ich hab mal bei Mouser geschaut und im Filter angegeben das er mir alle 
mit VGS(th) 2,5V oder kleiner anzeigen soll. Ist das richtig so? Man 
soll anscheinend auch RDSon beachten, blick da jetzt aber nicht so durch 
da die Hersteller diese Daten immer mit 4,5V oder 10V VGS angeben...
Ausgesucht hätte ich mir jetzt diesen Mosfet:

https://www.mouser.de/ProductDetail/Infineon-Technologies/IPA70R360P7SXKSA1?qs=KuGazDKa6A6ZbOvq6fj6fw%3D%3D

Ich habe in einem anderen Forum auch gelesen das VGS(th) kleiner als 2V 
sein soll da die das nochmal zur Sicherheit verdoppeln damit er richtig 
durchschaltet also 4V, verstehe ich jetzt nicht ganz?! Dann müsste ich 
ja nach Mosfets suchen die 3,3V/2 also 1,65V VGS(th) maximal haben, ist 
das richtig?


LG
traki

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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traki schrieb:
> Man soll anscheinend auch RDSon beachten
Man soll zuallererst die Uds und den Id anschauen. Und dann kann man 
sich noch Gedanken um den Rdson und die Kühlung machen.

> Dann müsste ich ja nach Mosfets suchen die 3,3V/2 also 1,65V VGS(th)
> maximal haben, ist das richtig?
Vereinfach gesagt schon. Das Ergebnis hängt aber auch sehr von den 
beiden anderen Parametern ab.

Und auch davon, ob du nur Ein- und Ausschalten oder den Motor mit PWM in 
der Drehzahl steuern willst.

> Ausgesucht hätte ich mir jetzt diesen Mosfet:
Der wäre vermutlich schon mal völlig ungeeignet für die Aufgabe. Denn 
wenn man sich das DATENBLATT mal genauer anschaut (das muss man in so 
einem Fall), dann kann die Ugsth bei dem auch mal 3,5V sein...

: Bearbeitet durch Moderator
von Dussel (Gast)


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Je nachdem ist da die Frage, ob man nicht einen 3,3 V kompatiblen 
Treiber  oder Bipolartransistoren nimmt.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Dieser MF hat 700V Vds,hat der Motor so eine hohe Spannung? Wohl eher 
nicht.
Vth ist 2,5 bis 3,5V, das ist zu hoch für eine 3,3V Ansteuerung. Vth 
sollte in etwa 1,5V sein, bei dieser gatespannung fließt dann erst ein 
recht bescheidener Strom, von voll durchgeschaltet keine Rede.
Mach dir mal klar was für einen Maximalstrom und Maximalspannung du für 
diesen Motor brauchst.

Grüsse

von traki (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und auch davon, ob du nur Ein- und Ausschalten oder den Motor mit PWM in
> der Drehzahl steuern willst.

Der Motor soll nur ein oder ausgeschaltet werden.

Dussel schrieb:
> e nachdem ist da die Frage, ob man nicht einen 3,3 V kompatiblen
> Treiber  oder Bipolartransistoren nimmt.

Aber Bipolartransistoren sind wiederum Stromgesteuert und nicht 
Spannungsgesteuert wie Mosfets oder, heißt Vorwiederstand zur Begrenzung 
des Stroms um den I/O nicht zu überlasten richtig?

von HildeK (Gast)


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traki schrieb:
> Im Internet lese ich
> überall das auf VGS(th) geachtet werden muss (am besten <2,5V VGS(th)).
> Ich hab mal bei Mouser geschaut und im Filter angegeben das er mir alle
> mit VGS(th) 2,5V oder kleiner anzeigen soll. Ist das richtig so?

Überall? Das ist definitv falsch, und alle, die das schreiben, liegen 
auch falsch! Damit sind auch deine anderen Schlussfolgerungen falsch.

Richtig ist: man schaut in der Zeile nach, in der die "Drain-source 
on-state resistance" angegeben ist. Wenn da ein Wert der UGS für den 
angegebene ON-Widerstand genannt wurde, der kleiner als 3.3V ist, dann 
ist der FET für deine Ansteuerungsspannung brauchbar. In deinem 
Verlinkten sind jedoch 10V angegeben. Also definitiv nicht brauchbar für 
3.3V Ansteuerung, außer du willst ev. nur wenige, einstellige mA 
schalten.
Betreibt man ihn mit geringerer UGS, dann steigt der RDS_on weiter an, 
was aber nicht näher definiert ist, bestenfalls noch in einer typischen 
Kurve. Damit steigt auch bei gegebenem Strom die Verlustleistung im FET 
an.

von Falk B. (falk)


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traki schrieb:
> Hallo,
>
> möchte mit meinem Arduino Due (3,3V Logikspannung) einen Motor ansteuern
> und muss dafür einen N-Channel Mosfet verwenden. Im Internet lese ich
> überall das auf VGS(th) geachtet werden muss (am besten <2,5V VGS(th)).

Nein. Man muss die GESICHERTEN Angaben aus dem Datenblatt nehmen. Alles 
andere ist Raten und Glück.

https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Gate-Source_Threshold_Voltage

> da die Hersteller diese Daten immer mit 4,5V oder 10V VGS angeben...

Eben.

> Ausgesucht hätte ich mir jetzt diesen Mosfet:
>
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Infineon-Technologies/IPA70R360P7SXKSA1?qs=KuGazDKa6A6ZbOvq6fj6fw%3D%3D

Der geht nicht. RDSON ist nur bei 10V spezifiziert und damit garantiert.

> Ich habe in einem anderen Forum auch gelesen das VGS(th) kleiner als 2V
> sein soll da die das nochmal zur Sicherheit verdoppeln damit er richtig
> durchschaltet also 4V, verstehe ich jetzt nicht ganz?!

Vergiss es. Siehe oben.

> Dann müsste ich
> ja nach Mosfets suchen die 3,3V/2 also 1,65V VGS(th) maximal haben, ist
> das richtig?

Nein.

von traki (Gast)


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Sry für Doppelpost da kam eine Antwort rein während ich schon 
geschrieben hatte...

Gebhard R. schrieb:
> Mach dir mal klar was für einen Maximalstrom und Maximalspannung du für
> diesen Motor brauchst.

Der Motor braucht 12V Spannung bei 3A Nennstrom.

von Elektrofurz (Gast)


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IRF3708 im TO220 Gehäuse. Der passt eigentlich immer.

von MaWin (Gast)


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traki schrieb:
> verstehe ich jetzt nicht ganz

Die VGS(th) ist die Spannung unter dr ein MOSFET sicher sperrt.
Sie darf maximal die Hälfte deiner Spannung betragen, mit der du dn 
MOSFET durchschalten willst, also deiner 3.3V, also der Maximalwert bei 
VGS(th) dürfte 1.65V sein.

Interessant ist also nicht die VGS(th), sondern ob ein RDS(on) Wert auch 
für 2.5 (oder 2.7V) UGS angegeben ist. DAS sagt dir, daß dein MOSFET füd 
den ESP taugt.

Es gibt da viele. Hier aus der 
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2

P-MOSFET der bei 2.7V immerhin 2.7A durchschaltet: IRF7404 (SO8 20V 3.2A 
bei 4.5V UGS)
 N-MOSFET der bei 2.8V immerhin 7.5A durchschaltet: IRF3708 (TO220 30V 
30A bei 10V)
 N-MOSFET der bei 2.7V immerhin 3.5A durchschaltet: IRF7401 (SO8 20V 
4.1A bei 4.5V)
 N-MOSFET der bei 2.7V nur 0.47A durchschaltet: IRLML2402 (SOT23 20V 
0.35 Ohm billig)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 211A durchschaltet: IRL6283 (DirectFET 
20V)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 5.1A durchschaltet: IRL6244 (SOT23 20V)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 3.6V durchschaltet: Si2356DS (SOT23, 
40V)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 3.6A durchschaltet: IRLML2502/UML2502 
(SOT23 20V)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 4.2A durchschaltet: DMN2053UVT (TSOT26 
20V +/-12V 4.6A bei 4.5V)
 P-MOSFET der bei 2.5V immerhin 1.5A durchschaltet: AFP7401S (SOT23 30V 
2.8A bei 10V UGS)
 P-MOSFET der bei 2.5V immerhin 1A durchschaltet: NDS332 (Fairchild 
SOT23 20V)
 P-MOSFET der bei 2.5V immerhin 1.3A durchschaltet: FDN338 (Fairchild 
SOT23 20V)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 50A durchschaltet: PH2925U (LFPAK SOT669 
4.3mOhm 25V, 70A ab 4.5V UGS)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 22A durchschaltet: IRF6201 (SO8 20V)
 N-MOSFET der bei 2.5V immerhin 170mA durchschaltet: CPH3461 (SOT23 7.2 
Ohm 250V, 350mA bei 4.5V UGS)
 P-MOSFET der bei 2.5V immerhin 15A durchschaltet: Si7157DP (PowerPAKSO8 
20V 3.2mOhm, 25A bei 10V UGS)
 P-MOSFET der bei 2.5V immerhin 30A durchschaltet: TPH1R712MD 
(SOPAdvance 20V 2.7mOhm)
 P-MOSFET der bei 2.5V 3mOhm hat und 20A durchschaltet: AON6411 (DFN5X6 
20V, 38A bei 10V UGS)
 P-MOSFET der bei 2.5V 0.166 Ohm hat und 1A durchschaltet: AO3423 (SOT23 
20V)
 P-MOSFET der bei 2.5V 0.87 Ohm hat und 1A durchschaltet: AFP2307A 
(SOT23 20V)
 P-MOSFET der bei 2.5V 0.18 Ohm hat und 0.35A durchschaltet: AP2305 
(SOT23 20V APS www.agilete.com) (Warum so viel weniger Ampere bei 
gleichem RDSon als der AO3423 ? Sind bei dem die Daten geschönt ?)
 N-MOSFET der bei 2.5V 0.048 Ohm hat und 3A durchschaltet: AO3400A 
(SOT23 30V)
 N-MOSFET der bei 2.5V 0.095Ohm hat und 2A durschschaltet: TSM2302 (SO23 
20V, 2.8A bei 4.5V UGS)

Aber du siehst: Es gibt kaum solche, die mehr als 40V sperren können.

Es kommt also noch auf die Spannung an, mit der dein Motor betrieben 
wird. Bei mehr als 40V muss man doch einen MOSFET mit mehr als 2.8V UGS 
nehmen und braucht demnach einen Pegalwandler (MOSFET-Treiber) zwischen 
ESP und Gate.

von Falk B. (falk)


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Gebhard R. schrieb:
> Dieser MF hat 700V Vds,hat der Motor so eine hohe Spannung? Wohl eher
> nicht.

MF? Eine Abkürzung wie MOSFET nochmal abkürzen? Ist das cool oder 
einfach nur doof? Willst du mit gesparten Buchstaben das Klima retten?

von Falk B. (falk)


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traki schrieb:
> Der Motor braucht 12V Spannung bei 3A Nennstrom.

Also braucht man einen MOSFET mit ca. 20-20V UDS und 3-5A Nennstrom.

IRLML6244

Siehe 
https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-Übersicht#N-Kanal_MOSFET

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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traki schrieb:
> Vorwiederstand zur Begrenzung des Stroms um den I/O nicht zu überlasten
Auch ganz ohne -e- nach dem -i- kostet dieses Bauteil doch nur ein paar 
Cent. Und zudem ist es m.E. beruhigend, wenn zwischen einem µC-Pin und 
einem Leistungshalbleiter noch ein strombegrenzedes Bauteil ist. Sonst 
hast du u.U. bei einer kleinen Siliziumschmelze im Mosfet gleich auch 
einen kaputten µC.

Sprich: ich würde auch bei einem Mosfet einen Widerstand zwischen Gate 
und µC machen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Falk B. schrieb:
> MF? Eine Abkürzung wie MOSFET nochmal abkürzen? Ist das cool oder
> einfach nur doof? Willst du mit gesparten Buchstaben das Klima retten?

Was ist denn mit dir los??

von Elektrofurz (Gast)


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Gebhard R. schrieb:
> Was ist denn mit dir los??

Ich finde den Falk eigentlich ganz gut. Der hat auch viel Anhung, genau 
wie Stefan F.
Nur wenn Falk schlechte Laune hat, dann bricht es manchmal brachial aus 
ihm raus.

von Dussel (Gast)


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traki schrieb:
> Dussel schrieb:
>> e nachdem ist da die Frage, ob man nicht einen 3,3 V kompatiblen
>> Treiber  oder Bipolartransistoren nimmt.
>
> Aber Bipolartransistoren sind wiederum Stromgesteuert und nicht
> Spannungsgesteuert wie Mosfets oder, heißt Vorwiederstand
> zur Begrenzung
> des Stroms um den I/O nicht zu überlasten richtig?
Wie Lothar schrieb: Widerstand.
Das stimmt. Die haben auch noch andere Eigenschaften, die nachteilig 
sein können. Auch voll durchgesteuert fallen ein paar hundert Millivolt 
ab. Wenn man nur 5 V oder 3,3 V Versorgungsspannung hat, kann das 
problematisch sein. Dafür kann man sie eben problemlos mit etwas über 
einem Volt steuern.

von traki (Gast)


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Alles klar, danke für die lehrreichen Informationen, endlich mal 
einschlägige Aussagen mit denen man was anfangen kann :) in anderen 
Foren streiten sich die Leute immer drum wer Recht hat und der 
Fragensteller kennt sich dann garnicht mehr aus... :wired:
Dann werde ich mich mal an die vorgeschlagene Liste halten und weiß nun 
endlich für mich verständlich auch im welchen Verhältnis VGS(th) und 
RDS(on) stehen!


Grüße
traki

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

>> Vorwiederstand zur Begrenzung des Stroms um den I/O nicht zu überlasten
> Auch ganz ohne -e- nach dem -i- kostet dieses Bauteil doch nur ein paar
> Cent. Und zudem ist es m.E. beruhigend, wenn zwischen einem µC-Pin und
> einem Leistungshalbleiter noch ein strombegrenzedes Bauteil ist. Sonst
> hast du u.U. bei einer kleinen Siliziumschmelze im Mosfet gleich auch
> einen kaputten µC.
>
> Sprich: ich würde auch bei einem Mosfet einen Widerstand zwischen Gate
> und µC machen.

Für die Strombegrenzung sorgt der µC mit seinen CMOS-Ausgägen selbst.
Den Widerstand nimmt man eigentlich eher, um etwaige Schwingungen zu
dämpfen. Grundsätzlich verlangsamt dieser Widerstand natürlich das
Schalten. Das ist manchmal erwünscht, um Schaltstörungen zu verrin-
gern und manchmal unerwünscht, weil dadurch die Schaltverluste ver-
grössert werden. Man muss also bezüglich der Grösse abwägen.

von Falk B. (falk)


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Harald W. schrieb:
>> Cent. Und zudem ist es m.E. beruhigend, wenn zwischen einem µC-Pin und
>> einem Leistungshalbleiter noch ein strombegrenzedes Bauteil ist. Sonst
>> hast du u.U. bei einer kleinen Siliziumschmelze im Mosfet gleich auch
>> einen kaputten µC.
>>
>> Sprich: ich würde auch bei einem Mosfet einen Widerstand zwischen Gate
>> und µC machen.
>
> Für die Strombegrenzung sorgt der µC mit seinen CMOS-Ausgägen selbst.

Aber sicher nicht, wenn der MOSFET durchbrennt und die 
Versorgungsspannung des Leistungskreises ihren Weg über das Gate zum 
Mikrocontroller findet! Und genau DAVON sprach Lothar!
Ob eine einfacher, ohne Bedacht gewählter Widerstand da wirklich das 
Schlimmste verhindern kann, wage ich zu bezweifeln. Dazu sollte er 1. 
sehr leistungsschwach sein, um schnell durchzubrennen und 2. mindestens 
noch einen Überspannungsschutz in Form einer Z-Diode bzw. Klemmdiode 
gegen VCC haben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Ob eine einfacher, ohne Bedacht gewählter Widerstand da wirklich das
> Schlimmste verhindern kann, wage ich zu bezweifeln. Dazu sollte er 1.
> sehr leistungsschwach sein, um schnell durchzubrennen und 2. mindestens
> noch einen Überspannungsschutz in Form einer Z-Diode bzw. Klemmdiode
> gegen VCC haben.
Das letztere hat der µC ja nun doch hoffentlich schon drin. Und wir 
erwarten hier schlimmstenfalls eine Spannung von 12V am Gate (wie 
gesagt: Siliziumschmelze im Transistor). Wenn wir dann sagen, dass der 
µC-Pin bei 1mA Strom über die Klemmdiode ja noch nicht gleich 
kaputtgehen wird, dann reicht ein Widerstand von 7V/1mA = 6k8 um Schaden 
zu verhindern. Und dazu muss der Widerstand nicht mal durchbrennen... 
;-)

Und mit diesem 6k8 schaltet der Mosfet immer noch schnell genug, dass er 
dabei nicht heiß wird und abfackelt.

Und wenn der µC keine brauchbaren Schutzdioden hat, dann muss halt die 
Klemmdiode am besten in Form einer Doppeldiode wie der BAV99S o.ä.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:

> Das letztere hat der µC ja nun doch hoffentlich schon drin.

Naja.

> Und wir
> erwarten hier schlimmstenfalls eine Spannung von 12V am Gate (wie
> gesagt: Siliziumschmelze im Transistor). Wenn wir dann sagen, dass der
> µC-Pin bei 1mA Strom über die Klemmdiode ja noch nicht gleich
> kaputtgehen wird, dann reicht ein Widerstand von 7V/1mA = 6k8 um Schaden
> zu verhindern. Und dazu muss der Widerstand nicht mal durchbrennen...
> ;-)

Wenn gleich es möglich ist, würde ich einen MOSFET auch hier nicht über 
6k8 ansteuern wollen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Falk B. schrieb:
> Wenn gleich es möglich ist, würde ich einen MOSFET auch hier nicht über
> 6k8 ansteuern wollen.

Dito. Das ist so ca. Faktor 10 über dem Wohlfühlwert. Die 3A Laststrom 
sind ja nicht direkt wenig, da braucht man einen MOSFET mit ordentlich 
Gate-Kapazität. Und gar zu langsam schalten will man dann auch nicht.

Was mich wundert ist, daß bisher noch keiner das Thema Anlaufstrom bzw. 
Blockierstrom erwähnt hat. Ein Motor kann beim Anlaufen aus dem Stand 
oder wenn er blockiert wird (am Ende die gleiche Situation), auch mal 
das 10-fache an Strom ziehen. Wenn man den Strom nicht anderweitig 
begrenzen kann, dann muß der MOSFET das aushalten.

: Bearbeitet durch User
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