Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Homeoffice mal ehrlich


von 3987^12 + 4365^12 = 4472^12 (Gast)


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Ich kann links wie rechts, hinten wie vorne.
Evtl. bin ich praktisch ein Weltstar ;-)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Chief Home Officer schrieb:
> Wurde bei euch schon Homeoffice-Überwachungssoftware installiert?

Ja, wurde als Fernwartungssoftware getarnt.

von Homeoffice Rockt! (Gast)


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Homeoffice Rockt! schrieb:
> Die Politik nimmt gerade Anlauf die Sache ordentlich zu verkacken:
>
> 
https://www.heise.de/news/Geplantes-Homeoffice-Gesetz-soll-vor-Entgrenzung-der-Arbeit-schuetzen-4892475.html

Und arbeitet dabei wieder mal erstaunlich zuverlässig, nicht mal alle 2 
Wochen Homeoffice soll es als Anspruch geben:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/heils-gesetzesentwurf-mindestens-24-tage-homeoffice-im-jahr-16984543.html

Wer hat uns verraten?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Homeoffice Rockt! schrieb:
> nicht mal alle 2 Wochen Homeoffice soll es als Anspruch geben

Dann kann sich die Regierung das Gesetz auch gleich sparen, das hat ja 
rein symbolischen Charakter.

von Claus M. (energy)


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24 Tage, echt jetzt? Was fürn Blödsinn.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> 24 Tage, echt jetzt? Was fürn Blödsinn.

Ja, nur noch mehr unnötige Bürokratie...

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von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
>> nicht mal alle 2 Wochen Homeoffice soll es als Anspruch geben
>
> Dann kann sich die Regierung das Gesetz auch gleich sparen, das hat ja
> rein symbolischen Charakter.

Im Homeoffice kann man beispielsweise die Waschmaschine nebenher für 
sich arbeiten lassen oder eine Lieferung empfangen. Das muss man nicht 
200 Tage im Jahr.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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(prx) A. K. schrieb:
> Im Homeoffice kann man beispielsweise die Waschmaschine nebenher für
> sich arbeiten lassen oder eine Lieferung empfangen. Das muss man nicht
> 200 Tage im Jahr.

Aber warum muss man das bürokratisch über ein Gesetz regeln? Das ist 
doch nur wieder so ein Rohrkrepierer von der SPD.

Vernünftige Unternehmen bieten Home Office sowieso an, wenn es möglich 
und sinnvoll ist. Und wer bei einem Unternehmen arbeitet, welches in 
dieser Hinsicht rückständig ist, der wechselt eben in ein modernes 
Unternehmen, wo das angeboten wird. Normalerweise bedeutet Home Office 
nämlich eine Win-Win-Situation für beide Seiten, Arbeitnehmer wie 
Arbeitgeber.

von Christian B. (luckyfu)


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Senf D. schrieb:
> Und wer bei einem Unternehmen arbeitet, welches in
> dieser Hinsicht rückständig ist, der wechselt eben in ein modernes
> Unternehmen, wo das angeboten wird.

Da dürften wegen Corona ein paar hinzugekommen sein. Bei uns war das 
auch undenkbar, jetzt ist es 2mal die Woche in der Regel möglich. Find 
ich gut.

von Axel L. (axel_5)


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(prx) A. K. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>>> nicht mal alle 2 Wochen Homeoffice soll es als Anspruch geben
>>
>> Dann kann sich die Regierung das Gesetz auch gleich sparen, das hat ja
>> rein symbolischen Charakter.
>
> Im Homeoffice kann man beispielsweise die Waschmaschine nebenher für
> sich arbeiten lassen oder eine Lieferung empfangen. Das muss man nicht
> 200 Tage im Jahr.

Wenn man das nur dafür braucht, dann ja.

Aber eigentlich ist meine Erwartung schon ein bischen mehr, ich würde 
hier aus Staatssicht z. B. an Senkung des CO2 Ausstosses denken, 
weniger Strassenbaukosten, für die Mitarbeiter weniger Zeitaufwand im 
Stau, bessere Arbeitsbedingungen, höhere Effizienz usw.

Das ist aber bei 24 Tagen völlig egal. Die Holländer sind da deutlich 
mutiger rangegangen.

Aber wenn ich mir die Staulage gerade im Moment ansehe, ist die große 
Homeoffice-Welle schon wieder durch. Die fahren alle schon wieder zur 
Arbeit. Da bin ich schon froh, dass mein AG das nicht mehr von mir 
verlangt. Und nachdem die rausgefunden haben, dass man dann die 
Bürofläche glatt halbieren könnte, wird das wohl auch so bleiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
> Aber warum muss man das bürokratisch über ein Gesetz regeln?

Politik halt. Man muss gelegentlich von sich reden machen, sonst 
vergessen die Wähler, dass es einen gibt. Ob die Botschaften gut oder 
schlecht sind, ist offenbar egal, wie ein sehr bekanntes Beispiel zeigt.

: Bearbeitet durch User
von Eulenspiegel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Aber eigentlich ist meine Erwartung schon ein bischen mehr, ich würde
> hier aus Staatssicht z. B. an Senkung des CO2 Ausstosses denken,
> weniger Strassenbaukosten, für die Mitarbeiter weniger Zeitaufwand im
> Stau, bessere Arbeitsbedingungen, höhere Effizienz us

Das wäre zu weit und organisch gedacht, das bekommen die Phrasendrescher 
in den Parteien nicht hin.

Dabei wäre gehörige Homeofficedisziplin auch bspw. eine Entlastung des 
ÖPNV; mit dem ÖPNV tingeln so viele nutzlos anwesende Schreibtischtäter 
in die Innenstädte, man könnte bestimmt 20-30% zu Stoßzeiten abbauen und 
so einen sichereren, saubereren, pünktlicheren, angenehmeren Betrieb 
gewährleisten...billigeren Betrieb gewährleisten...für alle. Und was war 
noch einmal das Problem mit dem ÖPNV?

(Obwohl der ÖPNV gescheitert ist, für mich persönlich, das 
Fahrgastmaterial an sich ist das Problem geworden.)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Aber warum muss man das bürokratisch über ein Gesetz regeln?
>
> Politik halt. Man muss gelegentlich von sich reden machen, sonst
> vergessen die Wähler, dass es einen gibt. Ob die Botschaften gut oder
> schlecht sind, ist offenbar egal, wie ein sehr bekanntes Beispiel zeigt.

Die Regierung spiegelt das Gemüt der Wähler ändert aber nichts an den 
Verhältnissen, denn das hieße die Frösche müssten ihren Sumpf trocken 
legen.

Namaste

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Die Regierung spiegelt das Gemüt der Wähler

Sonst wird bei dir doch immer der Plebs vorher indoktriniert, so dass 
die Wähler doch gar nichts spiegeln außer die Vorgaben der Mächtigen.

Winfried J. schrieb:
> denn das hieße die Frösche müssten ihren Sumpf trocken
> legen.

Die USA habe Trump "to drain the sump". Interessant, dass gerade du dir 
seine Sichtweise zu eigen machst.

Beitrag #6431907 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Die Regierung spiegelt das Gemüt der Wähler
>
> Sonst wird bei dir doch immer der Plebs vorher indoktriniert, so dass
> die Wähler doch gar nichts spiegeln außer die Vorgaben der Mächtigen.

Das schließt sich imho nicht aus und trifft beides zu.
Ein Spiegel ist nicht zwangsläufig unidirektional.
Allerdings spiegeln die tatsächlichen Machtverhältnisse  die juristisch 
definierten selten wider, mit Ausnahme von hierarchisch definierten 
Staaten.

> Winfried J. schrieb:
>> denn das hieße die Frösche müssten ihren Sumpf trocken
>> legen.
>
> Die USA habe Trump "to drain the sump". Interessant, dass gerade du dir
> seine Sichtweise zu eigen machst.

Eigentlich nicht, mein Verhältnis zum Staat war schon seit 1986 davon 
gekennzeichnet, dass ich ihn weder für vertrauenswürdig, noch für 
erstrebenswert halte. Daran hat auch die Übergabe der DDR und meine 
unerwünschte Einbürgerung in die BRD nichts geändert.

Das ein anderer Anarchist weniger pazifistisch denkt als ich steht dazu 
nicht in Widerspruch.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Eulenspiegel schrieb:
> Fahrgastmaterial

Du meinst das im Sinne von Beförderungsgut?
Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> die Frösche müssten ihren Sumpf trocken legen.

Was aber, wenn es ausser Fröschen nichts gibt? Zur Kunst bei Design und 
Implementierung staatlicher und wirtschaftlicher Systeme gehört es, mit 
dieser Ausgangsannahme auszukommen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> die Frösche müssten ihren Sumpf trocken legen.
>
> Was aber, wenn es ausser Fröschen nichts gibt? Zur Kunst politischer
> Systeme gehört es, mit dieser Ausgangsannahme auszukommen.

Nur zur Kunst von Herrschaftssystemen, die Anarchie verzichtet, wie 
schon der Name  verrät auf jegliche Herrschaft, womit die Machtfrage 
obsolet wird und der staatliche Sumpf ebenso. Damit sind die Frösche 
frei in ihrem privaten Sümpfen zu agieren, Kannibalismus eingeschlossen. 
Aber es soll auch nichtkannibalische Populationen geben, so wie die 
meisten Menschen kein Problem mit einer pazifistischen, kooperativen 
Lebensweise haben, anders als die Staaten. Dort sind die Pazifisten in 
der Minderheit. Alles eine Frage der Evolution. Erzwingen ist dabei eher 
hinderlich als zielführend, wie in allen Lernprozessen.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ein Spiegel ist nicht zwangsläufig unidirektional.

Und wer ist jetzt das virtuelle Bild? Oder verhedderst du dich wie 
üblichen deinen Ergüssen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ein Spiegel ist nicht zwangsläufig unidirektional.
>
> Und wer ist jetzt das virtuelle Bild? Oder verhedderst du dich wie
> üblichen deinen Ergüssen.

Seit dem Auftreten der ersten Klassengesellschaft ist das ein Henne-Ei 
Problem. Beide bedingen sich in der Klassengesellschaft gegenseitig. 
Wobei eine Regierung ohne Bevölkerung eher nicht existenzfähig ist, 
umgekehrt prinzipiell schon eher.
Namaste

von Reinhard S. (rezz)


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Winfried J. schrieb:
> die Anarchie verzichtet, wie
> schon der Name  verrät auf jegliche Herrschaft, womit die Machtfrage
> obsolet wird und der staatliche Sumpf ebenso. Damit sind die Frösche
> frei in ihrem privaten Sümpfen zu agieren,

Finde den Fehler...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> die Anarchie verzichtet, wie
>> schon der Name  verrät auf jegliche Herrschaft, womit die Machtfrage
>> obsolet wird und der staatliche Sumpf ebenso. Damit sind die Frösche
>> frei in ihrem privaten Sümpfen zu agieren,
>
> Finde den Fehler...

Bingo, jemand der mitdenkt.
aber er Widerspruch ist mur ein scheinbarer Privateigentum und Anarchie 
stehen einander nicht diamentral entgegen.
Herrschaftslosigkeit bedeutet nicht Kommunismus und auch nicht 
Unordnung, Voraussetzung ist lediglich ein Grundkonsens auf ein 
friedvolles Zusammenleben. Indem es auch kein Gewaltmonopol gibt, 
sondern Gewalt allgemein geächtet ist.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Absurdistan (Gast)


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Thema ist Home Office 😷

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Absurdistan schrieb:
> Thema ist Home Office 😷
So darfst du deinen privaten Sumpf gerne nennen. 🐢

Namaste

von LappenPappen (Gast)


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Home Office zu Corona Zeiten kann Leben retten. Das heißt aber nicht 
dass du bei dir den Rasen verschönern sollst während der Arbeitszeit.

Wer im Home Office nix schaft, der hat auch im Office nix geschafft.

von Senf D. (senfdazugeber)


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LappenPappen schrieb:
> Wer im Home Office nix schaft, der hat auch im Office nix geschafft.

Richtig. Zeit unproduktiv "absitzen" kann man im Büro genauso. Ob jemand 
durchgängig seine Leistung bringt, zeigt sich an den Ergebnissen, nicht 
am Stand des Gleitzeitkontos.

von Kopfschüttler (Gast)


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Guten Abend, ja das mit dem Verkehr ist wieder so wie vor Corona. Dabei 
wäre es durch Homeoffice eine deutlich Entlastung des Straßenverkehrs. 
Wo soll das alles noch hinführen?
Immer mehr Stress. Wen  man derzeit eine  Job sucht im Bereich 
Entwicklung (Software) gibt es aktuell nur Angebote von Dienstleistern. 
Wenn man Homeoffice erwähnt, drücken sich alle. Zudem sind die Stellen 
auch zum Teil nur fake.
Nochmal zum Arbeitsmarkt. Die ganze Arbeitswelt sollte mal in 
Deutschland neu reformiert werden. Nicht immer nur 40h Verträge. Warum 
kann man nicht 30h oder 35h arbeiten dürfen?

von LappenPappen (Gast)


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Kopfschüttler schrieb:
> Guten Abend, ja das mit dem Verkehr ist wieder so wie vor Corona.
> Dabei
> wäre es durch Homeoffice eine deutlich Entlastung des Straßenverkehrs.
> Wo soll das alles noch hinführen?
> Immer mehr Stress. Wen  man derzeit eine  Job sucht im Bereich
> Entwicklung (Software) gibt es aktuell nur Angebote von Dienstleistern.
> Wenn man Homeoffice erwähnt, drücken sich alle. Zudem sind die Stellen
> auch zum Teil nur fake.
> Nochmal zum Arbeitsmarkt. Die ganze Arbeitswelt sollte mal in
> Deutschland neu reformiert werden. Nicht immer nur 40h Verträge. Warum
> kann man nicht 30h oder 35h arbeiten dürfen?

das kannst du doch den Bonzen in den oberen Zehntausend nicht antun. Die 
verlassen sich darauf dass der deutsche Ingenieur für wenig Geld, 
Leistung erbringt. Sonst können die sich keine Aktienpakete mehr leisten 
und müssen statt Ferrari oder Bugatti nur noch Audi A8 fahren: dAS 
kannst du denen doch nicht antun!!!!!!!! :)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Kopfschüttler schrieb:
> Nicht immer nur 40h Verträge. Warum kann man nicht 30h oder 35h arbeiten
> dürfen?

Bei tarifgebundenen Unternehmen (IG Metalltarif) sind 35h pro Woche die 
Regel und Abweichungen davon die Ausnahme.

von Kopfschüttler (Gast)


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Ja die Bonzen. Ehrlich gesagt verstehe ich wenn manche froh sind wenn 
sie in Rente sind.
Aber es gibt trotzdem noch viele die haben den Schuß noch nicht gehört.

von Blasmusikant (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bei tarifgebundenen Unternehmen (IG Metalltarif) sind 35h pro Woche die
> Regel und Abweichungen davon die Ausnahme.

Und für unser Wunderkind Qwertz wurde selbstverständlich eine große 
Ausnahme gemacht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Blasmusikant schrieb:
> Und für unser Wunderkind Qwertz wurde selbstverständlich eine große
> Ausnahme gemacht.

Schön für Qwertz, wenn er mehr arbeiten möchte, aber es ging hier darum, 
dass sich Kopfschüttler darüber beschwert hat, dass es "immer nur 40h 
Verträge" gibt. Das ist hiermit wiederlegt.

von 3987^12 + 4365^12 = 4472^12 (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Kopfschüttler schrieb:
> Nicht immer nur 40h Verträge. Warum kann man nicht 30h oder 35h arbeiten
> dürfen?
>
> Bei tarifgebundenen Unternehmen (IG Metalltarif) sind 35h pro Woche die
> Regel und Abweichungen davon die Ausnahme.

Außerdem kann man praktisch immer Teilzeit machen. Alles ist bei IGM 
möglich. In unserem Betrieb sind Mitarbeiter die 20, 25, 30, 35 und 40h 
arbeiten.  Auch nicht-ganzzahlige Vielfache von 5 sind erlaubt. Sogar 
nicht-natürliche Zahlen. Irrationale Zahlen gehen aber nicht! Ein 
Kollege wollte 30+Pi. So ein Spinner!

von Reinhard S. (rezz)


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Kopfschüttler schrieb:
> Guten Abend, ja das mit dem Verkehr ist wieder so wie vor Corona.

Nicht zwangsweise. Kollege, der in München unterwegs ist, meint, das die 
Staus schon ein bisschen kürzer sind als vorher.

> Immer mehr Stress.

Den machst du dir selber.

> Die ganze Arbeitswelt sollte mal in
> Deutschland neu reformiert werden. Nicht immer nur 40h Verträge. Warum
> kann man nicht 30h oder 35h arbeiten dürfen?

Kannst du doch? Sogar ohne Gewerkschaft. Wenn die Firma natürlich lieber 
einen 40h-Arbeiter sucht hat sie halt die Auswahl.

von Anarchist (Gast)


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Kopfschüttler schrieb:
> ochmal zum Arbeitsmarkt. Die ganze Arbeitswelt sollte mal in
> Deutschland neu reformiert werden. Nicht immer nur 40h Verträge. Warum
> kann man nicht 30h oder 35h arbeiten dürfen?

Ich habe das ganze Sommerhalbjahr 12h in der Woche gearbeitet.
War ein geiler Sommer, mal abgesehen von den Corona-Einschränkungen.
Im Winter sind 24h ganz ok, Rücklagen bilden und bei schlechtem Wetter 
macht arbeiten Spass.

ABER: Das ganze System ist darauf ausgelegt, das Volk am arbeiten zu 
halten.
Über die ganzen Sozialabgaben Unmengen an Geld in die 
Sozialversicherungen pumpen. Die würden bei einem Rückgang der 
durchschnittlichen Arbeitszeit zusammenbrechen. Deshalb finde ich eine 
Entkopplung gut wie bei mir mit meiner PKV und PV. Da zahle ich einen 
konstanten Beitrag, egal ob ich gar nicht arbeite oder 4h oder 40h in 
der Woche. Siehe anderer Thread.

Jedoch nehmen die alternativen Lebensentwürfe stark zu, also Menschen 
die sich aus dem arbeiten und konsumieren ausklinken wollen.
Life-Work-Balance wäre der richtige Begriff, also wo Arbeit nicht mehr 
an erster Stelle steht.

von 10gag (Gast)


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Anarchist schrieb:
> ABER: Das ganze System ist darauf ausgelegt, das Volk am arbeiten zu
> halten.

Möglichst lange am arbeiten zu halten, daher schraubt man auch die 
Renteneintrittsgrenze nach oben. Sklavenhaltung 2.0

von (prx) A. K. (prx)


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10gag schrieb:
> Möglichst lange am arbeiten zu halten, daher schraubt man auch die
> Renteneintrittsgrenze nach oben. Sklavenhaltung 2.0

Die Alternative wäre, das in der Anfangszeit des heutigen Rentensystems 
verbreitete sozialverträgliche Frühableben wieder einzuführen. Von nix 
kommt nix.

Es kann auch heute jeder vorzeitig die Tretmühle verlassen, niemand wird 
von Staat oder Arbeitgeber an die Ruder gekettet. Muss man sich nur 
leisten können, ohne dann anderen auf der Tasche zu liegen.

: Bearbeitet durch User
von 10gag (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Alternative wäre, das in der Anfangszeit des heutigen Rentensystems
> verbreitete sozialverträgliche Frühableben wieder einzuführen. Von nix
> kommt nix.

Wir hatten jahrzehntelange Produktivitätsteigerungen, was nichts anderes 
heißt, als dass man für die gleiche Produktion weniger Arbeiten muss und 
als Konsequenz daraus müssen wir logischerweise länger arbeiten. Denn 
von nix kommt nix!

von Senf D. (senfdazugeber)


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10gag schrieb:
> Möglichst lange am arbeiten zu halten, daher schraubt man auch die
> Renteneintrittsgrenze nach oben. Sklavenhaltung 2.0

Alles, was bei der gesetzlichen Rente verteilt werden kann, muss 
erarbeitet werden. Von nichts kommt nichts. Daher ist es nur logisch, 
bei immer älter werdenden Menschen das Rentenalter zu erhöhen.

Mit Sklavenhaltung 2.0 hat das nichts zu tun. Du darfst ja mit 
Abschlägen auch früher in Rente, oder du überbrückst die Zeit bis zur 
Rente mit eigenen Mitteln. Dazu musst du aber selbst aktiv werden mit 
einer privaten Geldanlage/Vorsorge anstatt darüber zu jammern.

von (prx) A. K. (prx)


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10gag schrieb:
> Wir hatten jahrzehntelange Produktivitätsteigerungen, was nichts
> anderes heißt, als dass

... wir heute dank dessen viel luxuriöser leben als früher.

Diese Produktivitätsteigerungen sind im Alltag gelandet und ergeben 
einen höheren Anspruch an den Lebensstandard. 1960 gab es in Deutschland 
4,5 Mio PKW, heute 48 Mio.

von 10gag (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mit Sklavenhaltung 2.0 hat das nichts zu tun.

Warum bin ich dann genötigt einzuzahlen, vor allem auch mehr 
einzuzahlen, als ich statistisch rausbekommen werde? Wenn ich doch auch 
wie von dir vorgeschlagen selbst mit einer privaten Vorsorge das Geld 
anlegen könnte?

von Blasmusikant (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Dazu musst du aber selbst aktiv werden mit
> einer privaten Geldanlage/Vorsorge anstatt darüber zu jammern.

Ja genau, der Facharbeiter mit 1800€ netto soll nicht so jammern und die 
10€, die er nach Miete, Discounter-Lebensmitteln, Auto und Familie noch 
übrig hat, in die Altersvorsorge stecken, damit er mit 68 statt 70 in 
Rente gehen kann.

von Qwertz (Gast)


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Blasmusikant schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Dazu musst du aber selbst aktiv werden mit
>> einer privaten Geldanlage/Vorsorge anstatt darüber zu jammern.
>
> Ja genau, der Facharbeiter mit 1800€ netto soll nicht so jammern und die
> 10€, die er nach Miete, Discounter-Lebensmitteln, Auto und Familie noch
> übrig hat, in die Altersvorsorge stecken, damit er mit 68 statt 70 in
> Rente gehen kann.

Er kann jederzeit auf Ingenieur umsatteln und dann im großen IGM Konzern 
einsteigen!

von (prx) A. K. (prx)


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10gag schrieb:
> Warum bin ich dann genötigt einzuzahlen, vor allem auch mehr
> einzuzahlen, als ich statistisch rausbekommen werde?

Ein dauerhaft lebensfähiges System, in dem inflationsbereinigt jeder 
mehr rausbekommt, als er einzahlt, wäre zweifellos zu begrüssen. :-)

Wenn man allerdings ein System mit auch sozial ausgerichteten 
Komponenten verwendet, dann wird (neben allerlei anderen Effekten) eben 
aufgrund der sozialen Ausrichtung ein überdurchschnittlicher Verdiener 
finanziell im Regelfall weniger rausbekommen, als er einzahlt.

Ein solches System kann nur mit Zahlungsverpflichtung funktionieren. 
Will man das nicht, muss man die soziale Ausrichtung rausnehmen und dann 
aber eben auch bereit sein, in einer sich daraus ergebenden Gesellschaft 
zu leben.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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10gag schrieb:
> Warum bin ich dann genötigt einzuzahlen, vor allem auch mehr
> einzuzahlen, als ich statistisch rausbekommen werde?

Aufgrund der Demographie und des Umlageverfahrens.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein solches System kann nur mit Zahlungsverpflichtung funktionieren.
> Will man das nicht, muss man die soziale Ausrichtung rausnehmen und dann
> aber eben auch bereit sein, in einer sich daraus ergebenden Gesellschaft
> zu leben.

Die Frage ist aber, ob das Optimum nicht verpasst wird, wenn immer 
weniger Nettozahler die Last von immer mehr Nettoempfängern mit immer 
höheren Leistungen zu schultern haben, während sich ein Großteil davon 
befreien kann und der durch die Nettozahler steuerfinanzierte 
Staatsapparat sich nicht nur daraus befreit, sondern zeitgleich immer 
stärker aufbläht. Irgendwann reden wird dann eben nicht mehr über 
Solidarität sondern über Entsolidarisierung zu Lasten der Nettozahler 
die gleichzeitig die Leistungserbringer für alle anderen sind. Wohin das 
führt war zu letzt beim Untergang des RGW mehr als deutlich zu erkennen.
Die Asoziale Marktwirtschaft kommt auf anderem Weg ans gleiche Ziel.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Die Frage ist aber, ob das Optimum nicht verpasst wird

Grundsätzlich bezweifle ich sehr, dass das Optimum irgendwo jemals auch 
nur annähernd erreicht wird. Erst recht, dass eine Gesellschaft das eine 
Lebensspanne vorher erfolgreich so planen kann.

Was nicht heisst, dass es nicht besser ginge.

: Bearbeitet durch User
von 10gag (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn man allerdings ein System mit auch sozial ausgerichteten
> Komponenten verwendet, dann wird (neben allerlei anderen Effekten) eben
> aufgrund der sozialen Ausrichtung ein überdurchschnittlicher Verdiener
> finanziell im Regelfall weniger rausbekommen, als er einzahlt.

Wo bitte hat denn das Rentensystem eine soziale Komponente?

von 10gag (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Diese Produktivitätsteigerungen sind im Alltag gelandet und ergeben
> einen höheren Anspruch an den Lebensstandard. 1960 gab es in Deutschland
> 4,5 Mio PKW, heute 48 Mio.

Hat sich in deinem Bekannten und Verwandtenkreis der Fahrzeugbestand 
seit 1960 verzehnfacht?

von (prx) A. K. (prx)


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10gag schrieb:
> Wo bitte hat denn das Rentensystem eine soziale Komponente?

Die gesetzliche Rentenversicherung ist zu einem Drittel 
steuerfinanziert. Und die Einkommensteuer hat eine soziale Komponente.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Die Frage ist aber, ob das Optimum nicht verpasst wird
>
> Ich bezweifle sehr, dass das Optimum irgendwo jemals auch nur annähernd
> erreicht wird. Erst recht, dass eine Gesellschaft das eine Lebensspanne
> vorher erfolgreich so planen kann.

Das ist keine Frage der Planung, sondern der Empathie und des Gefühls 
dafür was ich von mir und anderen erwarte.

Oder berechnest du beim Nachschenken eines Glases Wasser aus einem Krug 
fortwährend Winkel und Abflußmenge, integrierst über die Zeit und 
berechnest Störungen des Systems.tätest du das würde ich dir recht 
geben.
anschaulich hier, Charlie Harper bei seinem Buchmacher:
https://youtu.be/siL1fu50uUk?t=69

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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10gag schrieb:
> Hat sich in deinem Bekannten und Verwandtenkreis der Fahrzeugbestand
> seit 1960 verzehnfacht?

So ungefähr, wenngleich ich 1960 nicht persönlich nachgezählt habe, 
sondern mich bei der Zahl auf die offizielle Erfassung gemeldeter 
Fahrzeuge verliess. Heute ist fast selbstverständlich, dass jeder 
Fahrtüchtige ein Auto hat. 1960 hatten sehr viele Familien überhaupt 
kein Auto.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertz schrieb:
> Er kann jederzeit auf Ingenieur umsatteln und dann im großen IGM Konzern
> einsteigen!

Es ist ähnlich wie bei Reichtum: es steht prinzipiell fast jedem frei 
(mit jeweils anderen Startbedingungen), aber nicht alle können das Ziel 
erreichen.

Aber ein Körnchen Wahrheit steckt in deiner Polemik, und zwar, dass man 
in allererster Linie Selbstverantwortung für sein eigenes Leben trägt, 
und nicht ständig die Schuld für alles Negative bei Anderen (Staat, 
Politiker, Unternehmen, usw.) suchen sollte. In der Gesellschaft 
scheinen mir zu viele Leute sich ihrem "Schicksal" zu ergeben und 
jammern nur (häufig auch noch auf hohem Niveau) anstatt etwas daran zu 
ändern.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Das ist keine Frage der Planung, sondern der Empathie und des Gefühls
> dafür was ich von mir und anderen erwarte.

Also emotionelle Optimierung der Gesellschaft. Viel Vergnügen beim 
Versuch der Vereinheitlichung der menschlichen Emotionen, wenn ein 
Optimum doch nur erreicht werden kann, indem alle es gleichermassen so 
betrachten.

von 10gag (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die gesetzliche Rentenversicherung ist zu einem Drittel
> steuerfinanziert.

Das ist keine Soziale Komponente, das ist bestenfalls linkte Tasche - 
rechte tasche.

> Und die Einkommensteuer hat eine soziale Komponente.

Und das ist eine Nebelkerze.

Die Rentenversicherung hat keine soziale Komponente, nur eine asoziale 
Komponente.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Senf D. schrieb:

> Aber ein Körnchen Wahrheit steckt in deiner Polemik, und zwar, dass
> man in allererster Linie Selbstverantwortung für sein eigenes Leben trägt,....

Das ist mehr als ein Körnchen. Es die Quintessenz.
Und auch der Grund der gegenwärtigen Verhältnisse.
Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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10gag schrieb:
> Das ist keine Soziale Komponente, das ist bestenfalls linkte Tasche -
> rechte tasche.

Ich zahle überdurchschnittlich viel Steuern, weil überdurchschnittlich 
verdienend. Und zwar gleich in doppelter Hinsicht, denn ohne soziale 
Komponente wäre es eine Kopfsteuer. Statt dessen zahle ich abhängig vom 
Einkommen und obendrein noch einen höheren Steuersatz. Das ist linke 
Tasche von mir und rechte Tasche von jemand Anderem.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Also emotionelle Optimierung der Gesellschaft.
Ja
> Viel Vergnügen beim
> Versuch der Vereinheitlichung der menschlichen Emotionen, wenn ein
> Optimum doch nur erreicht werden kann, indem alle es gleichermassen so
> betrachten.

No No No
Davon schrieb ich nicht ein Sterbenswörtchen.

Aber ich schrieb davon, dass man diese Komponente nicht ungestraft 
ignorieren kann.

Vereinheitlichung ist ja gerade das Gegenteil von Empathie und Gefühl 
und führt zu den hinlänglich bekannten Problemen der Desozialisierung.
Es geht um ein gefühlvolles Abwägen unter Berücksichtigung aller 
Interessen, nicht nur der mehrheitlich Einvernehmlichen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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10gag schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Die gesetzliche Rentenversicherung ist zu einem Drittel
>> steuerfinanziert.
>
> Das ist keine Soziale Komponente, das ist bestenfalls linkte Tasche -
> rechte tasche.

Nein, das macht natürlich einen Unterschied. Einkommensteuer zahlen 
alle, die Einkommen über dem Freibetrag haben, und nicht nur diejenigen, 
die später einen Anspruch auf eine Rente haben.

>> Und die Einkommensteuer hat eine soziale Komponente.
>
> Und das ist eine Nebelkerze.

Stichwort: Progressive Besteuerung.
Wer ein höheres Bruttogehalt bezieht, zahlt prozentual auch mehr 
Steuern.

> Die Rentenversicherung hat keine soziale Komponente, nur eine asoziale
> Komponente.

Das ist nur deine persönliche Sicht darauf, weil du wahrscheinlich mehr 
einzahlen wirst als du herausbekommst. Du musst das aber 
gesamtgesellschaftlich und über mehrere Generationen hinweg betrachten. 
Entspann dich mal.

von Joachim B. (jar)


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Senf D. schrieb:
> Einkommensteuer zahlen
> alle

wovon träumst du nachts?

kreative Steuervermeidung betreiben doch gerade die die es nicht nötig 
hätten! (Hoeneß, Graf uvam.)

Als Angstellter NO WAY!

von (prx) A. K. (prx)


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10gag schrieb:
> Wo bitte hat denn das Rentensystem eine soziale Komponente?

Etliche Personen beziehen eine Rente, die nicht mit einer früheren 
Einzahlung korreliert. Das ist beispielsweise bei der Mütterrente der 
Fall, aber auch bei Rentenanwartschaft aus DDR-Zeiten.

von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
> Stichwort: Progressive Besteuerung.

Genau genommen ist bereits die Abhängigkeit vom Einkommen eine soziale 
Komponente. Nicht erst die Progression. Unsozial wäre beispielsweise 
eine in Summe neutrale Kopfsteuer von ~3100€ (260 Mrd Lohn- und EkSt bei 
83 Mio Einwohnern).

: Bearbeitet durch User
von Uther P. (Firma: Private) (pendragon)


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Winfried J. schrieb:
> Es geht um ein gefühlvolles Abwägen unter Berücksichtigung aller
> Interessen, nicht nur der mehrheitlich Einvernehmlichen.

Wie würde das in deiner Anarcho-Gesellschaft funktionieren? Alle werden 
von dem heiligen Anarcho-Weltgeist beseelt und entscheiden dann in 
deinem Sinne?

von (prx) A. K. (prx)


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Im Zusammenhang mit einer Besteuerung nach Gefühl ist vielleicht die 
sich aus längerer Lektüre von A&B ergebende Erkenntnis wichtig, dass 
auch weit überdurchschnittliches Einkommen nicht vor dem Gefühl schützt, 
zu wenig zu verdienen, um davon anständig leben zu können.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uther P. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Es geht um ein gefühlvolles Abwägen unter Berücksichtigung aller
>> Interessen, nicht nur der mehrheitlich Einvernehmlichen.
>
> Wie würde das in deiner Anarcho-Gesellschaft funktionieren?

Gut

> Alle werden von dem heiligen Anarcho-Weltgeist beseelt
Wenn sie dadurch Neid, Gier und Macht zu entsagen befähigt würden,
wäre es ein Gangbarer weg. gleichwohl genügten gesunder 
Menschenverstand, Respekt voreinander und Empathie miteinander dies auch 
ohne einen Geist zu bewältigen, die Erkenntnis das die Mittel das 
Ergebnis determinieren genügte.

> und entscheiden dann in deinem Sinne?
Besser wäre in Ihrem gegenseitigen Sinne, auf mich kommt es dabei nicht 
an und auch nicht auf meine Interessen. Diese werden in einigen Jahren 
eh erlöschen darüber hinaus wünsche ich im weiteren allen Ohne Kriege 
und Verteilungskämpfe ihr streben nach persönlichem Glück verwirklichen 
zu können. den Ohne persönliches Glück ist gemeinschaftliches Glück 
nicht zu haben und umgekehrt. Das ist meine Lehre aus 40 Jahren leben in 
der DDR und 20 Jahren danach.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Respekt voreinander

Besonders, wenn man dieses Forum als Mikrokosmos des Lebens betrachtet.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Respekt voreinander
>
> Besonders, wenn man dieses Forum als Mikrokosmos des Lebens betrachtet.

Das auch,
https://www.youtube.com/watch?v=cAib5Ub-Zr0
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Uther P. (Firma: Private) (pendragon)


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Winfried J. schrieb:
> Respekt voreinander und Empathie miteinander

Beitrag "Re: Was denkt ihr, wieviel % der Bevölkerung kennt sich sehr gut in Mikrocontroller Technik aus?"

>Blöd hätte ich mehr ... sollen.

Das ist dann also deine Form des Respekts und der Empathie.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vorsicht für einfache Gemüter: Schwurbelalarm

Empathie und Respekt bedeutet auch jeden dort abholen wo er steht.
Denn jeder gibt zu jeder Zeit sein Bestes. Bei manchen reicht es halt 
nur zur Schuldzuweisung, andere verstehen eine andere Sicht zu 
akzeptieren und Einigen ist es möglich sich in die Perspektive Anderer 
zu versetzten, ja sogar sich eine neue Form der Betrachtung (aus 
verschiedenen Perspektiven)zu erschließen bevor sie abwägen.
Mein Weg vom Offiziersanwärter bei der VM zum Pazifisten und Anarchisten 
war dabei nicht zu kurz und ich anfänglich skeptisch. Streitbar zu sein 
war aber sicher kein Hindernis.

Es ermöglichte mir wesentlich tiefer in die grundlegenden Prinzipen 
einzutauchen. Prinzipien die Analogien bedinge, welche die Wenigsten 
sich vorzustellen bereit sind.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, allein aus ihrem Selbstverständnis 
heraus können weder Merkel noch Trump anders handeln als sie es tun. Sie 
sind Gefangene ihre konditionierten Sichtweisen, Dinge zu bewerten, 
jeder auf seine Weise.Denn das trifft für 95% aller Menschen zu.

Der einzige Grund aber weshalb ich hier nicht dem Diktat folge ist der, 
dass ich das Diktat an sich für falsch halte. Bei Fragen nach der 
Wissenschaftlichkeit und dem Glauben bin ich deutlich flexibler.

Aber wer dogmatisch an Fragen der Wissenschaft herangeht, der hat imho 
das Prinzip der Wissenschaft selbst nicht verstanden, Widersprüche auf 
ihre Ursachen hin zu analysieren.

https://youtu.be/fPbbREnzVXc?t=3513

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> sind Gefangene ihre konditionierten Sichtweisen, Dinge zu bewerten,
> jeder auf seine Weise.Denn das trifft für 95% aller Menschen zu.

Darf ich aus der Nennung dieser Zahl schliessen, dass du dich zu den 
erleuchteten 5% rechnest?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> sind Gefangene ihre konditionierten Sichtweisen, Dinge zu bewerten,
>> jeder auf seine Weise.Denn das trifft für 95% aller Menschen zu.
>
> Darf ich aus der Nennung dieser Zahl schliessen, dass du dich zu den
> erleuchteten 5% rechnest?

Du darfst dir erschliessen was auch immer deinen Möglichkeiten 
verschiedene Sichtweisen einzunehmen entspricht.

Namaste

von Kopfschüttler (Gast)


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So ich klinge mich auch mal ein. Die Menschen die jetzt in Rente gehen 
können noch abschlagsfrei mit 63 oder 64 in Rente gehen. Die jüngere 
Generation kann das wohl nicht mehr. Da ist arbeiten bis 67(+) angsagt.

von Kopfschüttler (Gast)


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Am besten in der heutigen Zeit ist es Beamter (Leherer/in) zu sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Kopfschüttler schrieb:
> Am besten in der heutigen Zeit ist es Beamter (Leherer/in) zu sein.

Bevor ich Lehrer werd und unerzogene Gören ertragen muss würd ich mir 
aber nen anderen Beamtenposten suchen.

von Hierbl (Gast)


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Kopfschüttler schrieb:
> Am besten in der heutigen Zeit ist es Beamter (Leherer/in) zu sein.

Beamte müssen auch bis 67 genauso wie DRV-Rentner. Nur mal so als Myth 
Buster.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Hierbl schrieb:
> Kopfschüttler schrieb:
> Am besten in der heutigen Zeit ist es Beamter (Leherer/in) zu sein.
>
> Beamte müssen auch bis 67 genauso wie DRV-Rentner. Nur mal so als Myth
> Buster.

Zudem gehört der Beruf des Lehrers mit zu den unattraktivsten, die es so 
gibt (meiner Meinung nach). Ja, man verdient ganz okay, und verbeamtet 
winkt eine hübsche Pension, aber das ist echtes Schmerzensgeld.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Kopfschüttler schrieb:
> So ich klinge mich auch mal ein. Die Menschen die jetzt in Rente gehen
> können noch abschlagsfrei mit 63 oder 64 in Rente gehen. Die jüngere
> Generation kann das wohl nicht mehr. Da ist arbeiten bis 67(+) angsagt.

Nur wenn man den Zinseszins nicht begriffen hat. Egal ob 
Schichtarbeiter, Ingenieur oder Kaufmann, im Prinzip kann jeder vor dem 
55. Lebensjahr in Rente gehen. Konzerndrohnen und Handwerker teilweise 
sogar vor 45. Man muss nur die Macht des Zinseszins und das Prinzip der 
Risikostreuung begriffen haben. Die ersten 10 Jahre sind hart, aber dann 
wird es immer einfacher.

von (prx) A. K. (prx)


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AffeMitWaffe schrieb:
> im Prinzip kann jeder vor dem 55. Lebensjahr in Rente gehen

Perspektive auf hohem Niveau? Bei der alleinstehenden Kassiererin mit 
Kindern scheint mir diese Aussage deutlich mutiger als beim IGM DINK.

von AffeMitWaffe (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei der alleinstehenden Kassiererin mit Kindern

Wie viele alleinerziehende Kasserierin mit KindERN gibt es denn? Wenn 
die durchschnittliche deutsche Frau 1,3 Kinder kriegt, scheinbar nicht 
so viele.

Wenn man sich für mehrere Kinder entschieden hat UND wenig verdient, ist 
es tatsächlich nicht möglich. Das war aber auch nicht die Behauptung.

Ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis: Industriekaufmann, Lehre 
abgeschlossen mit 19, Gehalt ca. 1700 netto bei Stkl1 jeden Monat 
vollständig zurückgelegt und in Einliegerwohnung bei den Eltern von den 
Einnahmen des 450€ Basisjobs gelebt. Geld wurde in ETFs investiert. 2018 
hat er alle ETFs verkauft und im Alter von 28 ein 6 Familienhaus Neubau 
zentral in einer Kreisstadt erstellen lassen. Paar Sachen haben 
Handwerker aus der Familie übernommen, aber mehrheitlich durch 
Fremdfirmen. Kaltmiete liegt bei 3800€ monatlich.

Ein extremes Beispiel. So krass muss man es gar nicht machen. Aber der 
wird garantiert nicht bis 67 arbeiten. Und Kinder kann der auch noch 
etwa Mitte 30 bekommen, wie der Durchschnitt der Deutschen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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AffeMitWaffe schrieb:
> Ein extremes Beispiel. So krass muss man es gar nicht machen. Aber der
> wird garantiert nicht bis 67 arbeiten. Und Kinder kann der auch noch
> etwa Mitte 30 bekommen, wie der Durchschnitt der Deutschen.

Das kann jeder, aber nicht alle, ein Problem, welche, nicht wenige nicht 
erfassen.

Es ist nicht eine nur eine Frage des Vermögens des Einzelnen, sondern 
die des zeitgleichen Vermögens aller.

Wenn alle es könnten, so könnte er keinen Gewinn erzielen.
Er braucht die Anderen für sein Geschäftsmodell.
Namaste

von AffeMitWaffe (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das kann jeder, aber nicht alle, ein Problem, welche, nicht wenige nicht
> erfassen.
>
> Es ist nicht eine nur eine Frage des Vermögens des Einzelnen, sondern
> die des zeitgleichen Vermögens aller.
>
> Wenn alle es könnten, so könnte er keinen Gewinn erzielen. Er braucht
> die Anderen für sein Geschäftsmodell.

Die Behauptung war auch nicht, dass es alle gleichzeitig können. Wobei 
83 Mio Deutsche es sogar gleichzeitig könnten, wenn die Investitionen in 
anderen Ländern erfolgen. Aber dafür fehlt den meisten wie gesagt das 
Verständnis für den Zinseszins und auch ansonsten ein starker Charakter.

von Senf D. (senfdazugeber)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Kaltmiete liegt bei 3800€ monatlich.

Klingt ja ganz schön, aber dafür muss er bis an sein Lebensende eine 
riesigen Immobilienkredit abzahlen. Davon haben also höchstens seine 
Erben einmal wirklich etwas. Daran ändern auch die 9 Jahre ETF-Sparen 
nichts (ohne das hätte er hält den Kredit nie bekommen).

von Aalpaule (Gast)


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Homeoffice ist doch scheisse. Dauernd die Blagen und die Alte die 
Nerven. Man ist froh wenn man morgens um 0600 das Haus verlassen darf.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Aalpaule schrieb:
> Homeoffice ist doch scheisse. Dauernd die Blagen und die Alte die
> Nerven.

Dann hast du aber ganz andere, private Probleme, die mit Home Office an 
sich rein gar nichts zu tun haben. Da musst du dich von der Alten 
scheiden lassen, die Blagen an sie abschieben und den Zahlmeister 
machen. Infolgedessen ist auch Home Office kein Problem mehr.

: Bearbeitet durch User
von AffeMitWaffe (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Klingt ja ganz schön, aber dafür muss er bis an sein Lebensende eine
> riesigen Immobilienkredit abzahlen. Davon haben also höchstens seine
> Erben einmal wirklich etwas. Daran ändern auch die 9 Jahre ETF-Sparen
> nichts (ohne das hätte er hält den Kredit nie bekommen).

Er meinte, dass er nur mit der Kaltmiete den Kredit bis zum 40. 
Lebensjahr abzahlt. Was denkst du wie teuer ein Haus mit 3 Etage je 
160qm Wohnfläche und 6 Garagen ist? Wie gesagt, Kreisstadt. Da kostet 
der Quadratmeter Grundstück 120€.

von rbx (Gast)


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Aalpaule schrieb:
> Homeoffice ist doch scheisse. Dauernd die Blagen und die Alte die
> Nerven. Man ist froh wenn man morgens um 0600 das Haus verlassen darf.

Früher (70er plusminus x)  gab es auch noch großen Schwarzarbeit-Boom. 
Sicher nicht nur der Kohle wegen -  dann aber auch netter Nebeneffekt ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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AffeMitWaffe schrieb:

> Er meinte, dass er nur mit der Kaltmiete den Kredit bis zum 40.
> Lebensjahr abzahlt. Was denkst du wie teuer ein Haus mit 3 Etage je
> 160qm Wohnfläche und 6 Garagen ist? Wie gesagt, Kreisstadt. Da kostet
> der Quadratmeter Grundstück 120€.

Hier, Kleinstadt mit 20k Einwohner. Bodenrichtwert: 350 EUR.

Keine Ahnung wo der 120 betragen soll. Chemnitzer Hinterland? 
Wattenmeer?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Keine Ahnung wo der 120 betragen soll. Chemnitzer Hinterland?
> Wattenmeer?

Zufällig ist Holzminden Kreisstadt im Weserbergland (südliches 
Niedersachsen) und hat ungefähr 20k Einwohner. 😆

von AffeMitWaffe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hier, Kleinstadt mit 20k Einwohner. Bodenrichtwert: 350 EUR.
>
> Keine Ahnung wo der 120 betragen soll. Chemnitzer Hinterland?
> Wattenmeer?

Warum sich hier niemand informieren kann, bevor Müll abgesondert wird. 
Also:

"Der Quadratmeterpreis für ein baureifes Grundstück in Deutschland liegt 
bei 166,88 Euro pro Quadratmeter*. In unserer Tabelle zeigen wir Ihnen 
die Grundstückspreise von 2020 je Bundesland:"

Einige Bundesländer in Ostdeutschland liegen tatsächlich 
durchschnittlich sogar um 50€ je Quadratmeter. Das Saarland liegt bei 
111€ und Schleswig Holstein bei 114€. Die Zahlen sind vom August 2020. 
Man muss halt nicht so dumm sein sich den teuersten Ort des Landes 
auszusuchen. Besonders nicht wenn dort das gleiche Gehalt gezahlt wird 
fast überall sonst auch.

Senf D. schrieb:
> Zufällig ist Holzminden Kreisstadt im Weserbergland (südliches
> Niedersachsen) und hat ungefähr 20k Einwohner. 😆

Niedersachen liegt bei 111€ je Quadratmeter. Hast du dir mittlerweile 
mal Eigentum gekauft, Qwertz?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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In Holzminden müsste Qwertz doch locker auf 15k Brutto im Jahr 
verzichten. Kommt doch gar nicht in Frage.

von (prx) A. K. (prx)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Man muss halt nicht so dumm sein sich den teuersten Ort des Landes
> auszusuchen.

Ich lebe lieber da, wo ich sein will, als da, wo ich sein muss. Eine 
Form von Luxus. Es gibt mehr im Leben, als das Gehalt und der Preis des 
Quadratmeters.

: Bearbeitet durch User
von AffeMitWaffe (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich lebe lieber da, wo ich sein will, als da, wo ich sein muss. Eine
> Form von Luxus. Es gibt mehr im Leben, als das Gehalt und der Preis des
> Quadratmeters.

Tue ich auch. Besonders in den 20 Jahren, die ich vorzeitig in Rente 
gehe. Vorher muss jedoch das Geld dafür verdient und investiert werden.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Besonders in den 20 Jahren, die ich vorzeitig in Rente
> gehe.

Und bis dahin lebst du mit Frau und Kindern auf 50qm und isst trockenen 
Reis?

von I'm the baus (Gast)


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Freue mich schon auf den Crash der alle frugalisten zerlegt. Manch einer 
baut da auf Sand

von AffeMitWaffe (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Und bis dahin lebst du mit Frau und Kindern auf 50qm und isst trockenen
> Reis?

Das hilft nur bei einem monatlichen Geldeingang von unter 2500€. 
Ansonsten ist das gar nicht nötig. Bspw. ein Konzerndrohnen Gehalt liegt 
bei Steuerklasse 3 bei deutlich über 5k netto. Dazu noch die Frau in 
Teilzeit, die Kaltmieten und Dividenden. Irgendwann erreicht man 
Zinseszins sei Dank einen Punkt an dem man das Gehalt gar nicht mehr 
sparen muss. Keinen Cent davon. Kann dann jeden Monat 6000€ netto 
ausgeben. Dann reicht es nur die Kaltmieten und Dividende zu 
investieren. Bei mir ist der Punkt schon erreicht, aber wenn nicht 
gerade ein teurer Urlaub ansteht schaffen wir die 6000€ kaum. Wir sind 
keine Angeber. Dann wird was übrig bleibt natürlich trotzdem investiert.

I'm the baus schrieb:
> Freue mich schon auf den Crash der alle frugalisten zerlegt. Manch einer
> baut da auf Sand

Bei Risikostreuung kann einem kaum etwas passieren, was nicht ohnehin 
alle betreffen würde, egal ob Frugalist oder nicht. Bei den Wohnungen 
zählt Lage, Lage und Lage. Bloß nichts auf dem Dorf, kein Dachgeschoss, 
kein Fachwerk und nichts mit hohen Nebenkosten. Bloß nichts Mieten, 
sondern Eigentum. Mit einem dividendenstarken ETF kann man auch nicht 
viel falsch machen. Außer man glaubt der Kapitalismus und Macht der 
Amerikaner neigt sich dem Ende zu. Der Aktienkurs ist nur beim Kauf und 
Verkauf wichtig. Dazwischen ist die Dividende wichtiger. Schwankende 
Kurse interessieren nicht, wenn sehr lange Zeit gehalten wird und 
monatlich oder quartalweise nachgekauft wird. Die guten wie schlechten 
Kaufzeitpunkte Mitteln sich über die Jahre. Das gilt auch für die 
Verkäufe während der Frührente. Langfristig gehen Aktien nur nach oben.

Beitrag #6439803 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6439842 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6439997 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Aalpaule (Gast)


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rbx schrieb:
> Früher (70er plusminus x)  gab es auch noch großen Schwarzarbeit-Boom.
> Sicher nicht nur der Kohle wegen -  dann aber auch netter Nebeneffekt ;)
Ja stimmt.
Damals gabs noch die echte Lohntüte am Wochenende. Die hat man dann in 
der ab Freitag mittags in der Kneipe versoffen. Sonntags mittags ist man 
dann bei der Alten erschienen um sich frisch zu machen, kassierte nen 
Anschiss, lieferte das Restgeld ab und Montag früh oder am späten 
Sonntag abend ist man wieder die ganze Woche auf Montage gefahren. Das 
damals bei Bauarbeitern, ... die Regel. Die Leute sind dann auch nicht 
alt geworden, nicht wegen der schweren Arbeit sondern weil sie sich den 
Kragen abgesoffen haben.

von Mad (Gast)


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Ich würde langsam mal über einen Jobwechsel nachdenken, wenn die Firma 
zu doof ist einen wieder ins Büro zu holen. Die Panik sollte nun 
inzwischen auch beim letzten Chef wieder abgeflacht sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Mad schrieb:
> Ich würde langsam mal über einen Jobwechsel nachdenken, wenn die Firma
> zu doof ist einen wieder ins Büro zu holen. Die Panik sollte nun
> inzwischen auch beim letzten Chef wieder abgeflacht sein.

Vielleicht sind die Angestellten oder die Chefs ja von den Vorteilen 
begeistert oder wollen gar nicht mehr jeden zurück im Büro haben?

von AffeMitWaffe (Gast)


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Mad schrieb:
> Ich würde langsam mal über einen Jobwechsel nachdenken, wenn die
> Firma zu doof ist einen wieder ins Büro zu holen. Die Panik sollte nun
> inzwischen auch beim letzten Chef wieder abgeflacht sein.

Du weißt wohl nicht wie teuer Büros und Nebenkosten bei Unternehmen mit 
einer vierstelligen Anzahl von Entwicklern sind. Wenn die jetzt kapiert 
haben, dass die Tests und Software Freigaben auch ohne Entwickler vor 
Ort laufen, werden die einen Teufel tun alle wieder ins Büro zu zwingen. 
Im Gegenteil, ich gehe in Zukunft davon aus, dass nicht mehr nur 1, 
sondern 2 oder 3 Tage mobile Arbeit pro Woche normal werden. Das finde 
ich sehr gut, denn man vermeidet nicht nur Spritkosten und Verschleiß am 
Fahrzeug, sondern kann sogar verlängerte Kurzurlaube machen. Zum 
Beispiel mit dem Nachtzug nach Italien oder Kroatien.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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AffeMitWaffe schrieb:
> Zum
> Beispiel mit dem Nachtzug nach Italien oder Kroatien.

Und anschließend trotz Heimquarantäne weiter schaffen.
Es lebe das social distancing, am besten ohne störende Familie.
Namaste

von AffeMitWaffe (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Und anschließend trotz Heimquarantäne weiter schaffen.
> Es lebe das social distancing, am besten ohne störende Familie.
> Namaste

Niemand mag ständig meckernde negative Menschen.

von Christian B. (luckyfu)


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Es gibt halt Leute, die haben nur ein "dagegen!" Schild. ist ja auch 
ausreichend, kann man überall mit hinnehmen, passt immer. Ich bin da 
ganz bei Affemit Waffe. Die Vorteile überwiegen eindeutig. Bei mir ist 
es so, dass ich in der Regel 2Tage die Woche homeoffice mache seit 
Corona. Das spart mir täglich 2h Autofahren. es wird dabei auch nicht 
weniger oder mehr fertig als wenn ich die Arbeit im Büro mache. Zwar 
werde ich im Homeoffice nicht von Kollegen abgelenkt aber dafür steht 
mir nur ein Monitor im Fernzugriff zur Verfügung, was die Arbeit etwas 
schwieriger macht, weshalb ich den Zeitvorteil durch die Ruhe damit 
nahezu ausgleiche. Unterm Strich ist es aber dennoch vorteilhaft.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Christian B. schrieb:
> Ich bin da ganz bei Affemit Waffe. Die Vorteile überwiegen eindeutig.

Definitiv. Ich bin praktisch nur noch im Home Office. Das ist echt mal 
eine positive Seite an diesem verdammten Virus. Die völlig freie 
Zeiteinteilung mit quasi Vertrauensarbeitzeit ist einfach prima, 
Hauptsache die Arbeit wird erledigt. Ich kann mich sehr gut selbst 
organisieren.

von A. S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Hauptsache die Arbeit wird erledigt

In welchem gut bezahlten Job gibt es denn sowas? Als Manager, ja. Als 
Sachbearbeiter (Arbeit X in Zeit Y abarbeiten) auch. Aber kreativ sein? 
Da kann doch keiner die Arbeit messen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Eine Comic-Strip-Serie zum Thema Homeoffice aus Microwave&RF:
https://www.mwrf.com/technologies/systems/media-gallery/21129118/ohm-confinement
Ab "Slide 24":
I've been given a budget to set up a lab at home
So I ordered a desk, a thinking sofa, a beer fridge
and a big screen for conference calls

Auf dem Bildschirm ist allerdings ein Basketballspiel zu sehen

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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A. S. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Hauptsache die Arbeit wird erledigt
>
> In welchem gut bezahlten Job gibt es denn sowas? Als Manager, ja. Als
> Sachbearbeiter (Arbeit X in Zeit Y abarbeiten) auch. Aber kreativ sein?
> Da kann doch keiner die Arbeit messen.

Na umso besser. Am Ende zählen eben Ergebnisse; die Zeit, die du dafür 
investiert hast, ist nebensächlich.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Senf D. schrieb:
>>> Hauptsache die Arbeit wird erledigt
>>
>> In welchem gut bezahlten Job gibt es denn sowas? Als Manager, ja. Als
>> Sachbearbeiter (Arbeit X in Zeit Y abarbeiten) auch. Aber kreativ sein?
>> Da kann doch keiner die Arbeit messen.
>
> Na umso besser. Am Ende zählen eben Ergebnisse; die Zeit, die du dafür
> investiert hast, ist nebensächlich.

Nö. Oder willst du deinen rechnerischen Stundenlohn sonstwieweit drücken 
(falls du auf Gehalt arbeitest). Ansonsten spielt die Zeit wohl eine 
Rolle.

Aber Homeoffice ist schon prima, da sind für mich die Straßen frei und 
ich kann ruhiger zu den Kunden fahren :)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Nö. Oder willst du deinen rechnerischen Stundenlohn sonstwieweit drücken
> (falls du auf Gehalt arbeitest). Ansonsten spielt die Zeit wohl eine
> Rolle.

Also ich sehe das genau gegenteilig. Der Stundenlohn steigt ja dadurch. 
:-)

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Nö. Oder willst du deinen rechnerischen Stundenlohn sonstwieweit drücken
>> (falls du auf Gehalt arbeitest). Ansonsten spielt die Zeit wohl eine
>> Rolle.
>
> Also ich sehe das genau gegenteilig. Der Stundenlohn steigt ja dadurch.
> :-)

Wie meinst? Wenn du für eine Sache sehr lange brauchst ist dein Geld 
zwar gesichert, aber der Chef oder der Auftraggeber wird sich das dann 
auch nicht ewig anschauen.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Eine Comic-Strip-Serie zum Thema Homeoffice aus Microwave&RF:
> https://www.mwrf.com/technologies/systems/media-gallery/21129118/ohm-confinement
> Ab "Slide 24":
> I've been given a budget to set up a lab at home
> So I ordered a desk, a thinking sofa, a beer fridge
> and a big screen for conference calls
>
> Auf dem Bildschirm ist allerdings ein Basketballspiel zu sehen

Kann er ja nichts dafür, dass seine Kollegen Basketball spielen ;)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Wie meinst? Wenn du für eine Sache sehr lange brauchst ist dein Geld
> zwar gesichert, aber der Chef oder der Auftraggeber wird sich das dann
> auch nicht ewig anschauen.

Ich spreche hier immer noch von einem Job als Angestellter. Wenn man für 
etwas länger braucht als erwartet, dann benötigt es nur eine plausible 
Begründung, und alles ist gut. Die Führungskraft hat damit kein Problem, 
eventuell  hilft eben noch ein zusätzlicher Mitarbeiter mit aus, wenn 
zum Beispiel eine Deadline drohen sollte.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Besonders die Bullshitjobs werden fallen und die Bilanz des einzelnen 
wird transparenter. Mein Frau schafft jetzt ein Jahr im selbst gewählten 
Homeoffice und alles ist gut. Auch mein Büro steht daheim aber ich bin 
natürlich seltener dort.

Andererseits, für Familien mit Kindern ist das eher anstrengend. Wenn 
auch noch in der schon im Alltag zu kleinen Wohnung auch noch 
2*Homeoffice und Kita stattfinden. Da braucht die Familie schnell noch 
1-2 Büroräume zusätzlich, wer trägt die Kosten dafür?

Aber sonst habe ich nichts dagegen.

Man sollte sich nur überlegen welchen Sinn dann noch ein 
Angestelltenverhältnis hat.  Oder ob man nicht lieber das 
Einkommensrisiko diversifiziert und lieber Rechnungen an mehr als drei 
Kunden ausstellt.
Der erste Schritt ist dabei natürlich der Schwerste aber he was solls. 
Wo ein Wille ist ist ein Weg.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wie meinst? Wenn du für eine Sache sehr lange brauchst ist dein Geld
>> zwar gesichert, aber der Chef oder der Auftraggeber wird sich das dann
>> auch nicht ewig anschauen.
>
> Ich spreche hier immer noch von einem Job als Angestellter. Wenn man für
> etwas länger braucht als erwartet, dann benötigt es nur eine plausible
> Begründung, und alles ist gut.

Gut nicht, aber was will man als Vor-Ort-Kraft machen?

> Die Führungskraft hat damit kein Problem,

Der Kunde eventuell eher.

> eventuell  hilft eben noch ein zusätzlicher Mitarbeiter mit aus, wenn
> zum Beispiel eine Deadline drohen sollte.

Blöd, wenn keiner frei bzw. in der Nähe ist.

von Big Schwester (Gast)


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von Reinhard S. (rezz)


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Big Schwester schrieb:
> Kennt ihr schon Firmen, die ihre Mitarbeiter im Homeoffice überwachen?

Wahrscheinlich die gleichen, die das auch im Büro machen?

Unsere IT wurde letztens auf Exchange/Office365 umgestellt, da kam auch 
eine Mail von Microsoft "MyAnalytics", wo man sich quasi selbst 
überwachen kann (wie lange hab ich für was gebraucht). Ich erwarte 
quasi, das solche Daten auch von der Firma angeschaut werden.

Soll mich aber nicht stören, ich nutz einfach Evolution, kann damit 
meinen privaten Laptop nutzen und bin nicht auf die Firmenkrücke von 
durabook angewiesen.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich erwarte quasi, das solche Daten auch von der
> Firma angeschaut werden.

Wenn ihr einen Betriebrat habt, dann könnte es nützlich sein, wenn der 
von dieser Möglichkeit erfährt.

von Christian B. (luckyfu)


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Winfried J. schrieb:
> Da braucht die Familie schnell noch
> 1-2 Büroräume zusätzlich, wer trägt die Kosten dafür?

Man kann sie von der Steuer absetzen... Ich weiß, das trägt keinesfalls 
die Kosten, aber es ist besser als nichts.

Winfried J. schrieb:
> Man sollte sich nur überlegen welchen Sinn dann noch ein
> Angestelltenverhältnis hat.

Nicht jeder mag den Streß, der mit der Selbstständigkeit einher geht. 
Insbesondere mit kleinen Kindern ist finanzielle Sicherheit oftmals 
wichtiger. Außerdem gibt es einfach Menschen, denen es so einfach besser 
gefällt. Mit dem homeoffice erhalten diese noch etwas mehr Freiheit was 
die Planung ihres Arbeitstages angeht ohne das Risiko einzugehen, was 
man als Selbstständiger eben hat. Ausserdem kann bei leibe nicht jeder 
sich selbstständig machen. Das hat nicht zuletzt die Große Ich-AG Welle 
gezeigt.

von 3987^12 + 4365^12 = 4472^12 (Gast)


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Big Schwester schrieb:
> Kennt ihr schon Firmen, die ihre Mitarbeiter im Homeoffice
> überwachen?
>
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/beruf-und-buero/buero-special/monitoring-am-arbeitsplatz-fuenf-programme-mit-denen-unternehmen-mitarbeiter-im-homeoffice-ueberwachen-koennen/26275146.html

Ehrlich gesagt finde ich es nicht so schlecht wenn in begründeten Fällen 
mit Zustimmung des Betriebsrats eine Überwachung stattfindet. Es kennt 
wohl jeder Kollegen die im Homeoffice praktisch nichts machen (wie auch 
vor Ort). Wie lange muss man die mitfüttern?  Das ist die Aufgabe des 
Sozialstaats.

von Holy Moly (Gast)


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3987^12 + 4365^12 = 4472^12 schrieb:
> Das ist die Aufgabe des
> Sozialstaats.

Nee ist es nicht. Sozialstaat soll nicht Faulheit fördern, sondern vor 
unverschuldeter Armut schützen.

von Reinhard S. (rezz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ich erwarte quasi, das solche Daten auch von der
>> Firma angeschaut werden.
>
> Wenn ihr einen Betriebrat habt, dann könnte es nützlich sein, wenn der
> von dieser Möglichkeit erfährt.

Das Problem stellt sich mangels Betriebsrat nicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Das hat nicht zuletzt die Große Ich-AG Welle
> gezeigt.

Es gab im Frühjahr 2 Millionen Soloselbständige in Deutschland.
Das sind mehr als bei BMW  oder Mercedes oder VW fix angestellt sind 
oder bei der Lufthansa.
Diese bekommen zwar Hilfen aber  nur für betriebliche Ausgaben von denen 
sie aber nichts verleben dürfen. Sieb bekommen auch kein 
Kurzabeitergeld, sondern müssen ihre Rücklagen aufbrauchen. Viele von 
Ihnen haben de facto seit 6 Monaten Quasi-Berufsverbot, darunter viele 
im Event-Bereich und Solo-Künstler. Aber die sind ja auch nicht 
systemrelevant.

Namaste

von Christian B. (luckyfu)


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Genau aus dem Grund bin ich eben lieber Angestellter. Es kann immer was 
unvorhergesehenes kommen. Wenn ich morgen gekündigt werden würde such 
ich mir halt was neues. Bis ich was habe hält mich Vater Staat dann aus. 
Wenn ich selbstständig währe und es läuft nicht mehr hat man zumeisst 
noch Verbindlichkeiten, die abgezahlt werden müssen. (Ich glaube 
zumindest nicht dran, dass jemand seine Firma auflöst wenn der 
Kontostand abzüglich offener Verbindlichkeiten 0 ist. Vermutlich 
versucht man eine solche Durststrecke zu überbrücken und verschuldet 
sich dadurch, wenn nicht durch die Firmengründung eh noch entsprechende 
Verbindlichkeiten vorhanden sind.

Ich will das Risiko nicht eingehen. Offensichtlich geht es der Mehrzahl 
der arbeitenden Bevölkerung ebenso.

von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Diese bekommen zwar Hilfen aber  nur für betriebliche Ausgaben von denen
> sie aber nichts verleben dürfen. Sieb bekommen auch kein
> Kurzabeitergeld, sondern müssen ihre Rücklagen aufbrauchen. Viele von
> Ihnen haben de facto seit 6 Monaten Quasi-Berufsverbot, darunter viele
> im Event-Bereich und Solo-Künstler.

Ja, stimmt.
Nachdem du diese Probleme auch siehst wunderts mich um so mehr wieso du 
das Angestellten-Verhältnis (wo es diese Probleme nicht gibt) so 
schlecht redest.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Diese bekommen zwar Hilfen aber  nur für betriebliche Ausgaben von denen
> sie aber nichts verleben dürfen. Sieb bekommen auch kein
> Kurzabeitergeld, sondern müssen ihre Rücklagen aufbrauchen.

1. Ich weiss, es fällt vielen schwer das zu begreifen, besonders Leuten, 
die sowieso den ganzen Tag nur meckern und die Regierung pauschal für 
alles kritisieren und verantwortlich machen, aber ohne Maßnahmen wären 
die Krankenhäuser schon lange überlastet. Wir sind noch am Beginn der 
kalten Jahreszeit, wo sich alle drinnen verkriechen und nur die Hälfte 
richtig lüften kann. Ohne Maßnahmen hätten wir schon lange wieder einen 
Shutdown, wie z.B. Israel. Schwerkranke hätten nicht mehr behandelt 
werden können. Jedem ist klar, dass Covid19 bei weitem nicht so 
gefährlich wie Krebs ist, aber eine doppelt so starke sich schnell 
ausbreitende neue Grippe sollte man doch auch nicht unterschätzen. Es 
ist alternativlos. Die Leute bleiben sowieso weg, siehe Schweden ohne 
Maßnahmen, wo die Wirtschaft auch eingebrochen ist. Wenn nur ein Viertel 
der Leute Angst hat und Zuhause bleibt, bricht das Geschäft vieler schon 
ordentlich ein.

2. Wer als Selbständiger nicht mal ein Jahr mit seinem Geld überbrücken 
kann, macht ohnehin viel falsch und sollte sich etwas neues suchen. 
Totes Pferd. Verhungern muss in Deutschland zum Glück niemand. Ob nun 
Arbeitnehmer oder Solo-Selbständiger, mir tut jeder Leid der seinen Job 
verliert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Ob nun Arbeitnehmer oder Solo-Selbständiger, mir tut jeder Leid der
> seinen Job verliert.

Auch wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber in dieser 
anständigen Haltung unterscheidest du dich bereits wohltuend von anderen 
Teilnehmern dieses Forums, die von Neid und Missgunst auf andere Leute 
in diesem Land zerfressen sind.

von Cyblord -. (cyblord)


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Winfried J. schrieb:
> Diese bekommen zwar Hilfen aber  nur für betriebliche Ausgaben von denen
> sie aber nichts verleben dürfen. Sieb bekommen auch kein
> Kurzabeitergeld, sondern müssen ihre Rücklagen aufbrauchen. Viele von
> Ihnen haben de facto seit 6 Monaten Quasi-Berufsverbot, darunter viele
> im Event-Bereich und Solo-Künstler.

Boomen denn in Österreich gerade die Großveranstaltungen? Österreich war 
bisher immer restriktiver. Im Frühjahr waren die Maßnahmen dort 
schneller und härter. Ganz zu schweigen von den Grenzkontrollen, die es 
mit 15 Stunden Staus in die Schlagzeilen gebracht haben.
Wieso lässt du dich gerade über Deutschland aus?

von DeZi (Gast)


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Zum Thema Überwachung:
Habe festgestellt, dass mein Laptop im home office doch merklich 
langsamer läuft, bzw. die CPU höher ausgelastet ist. So schlimm kann der 
VPN-Client nicht sein, dass er einen Core i7 merklich in die Knie 
zwingt. Netzteil ist natürlich dran und Task Manager verrät auch nichts.

von IGM Gewinner (Gast)


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DeZi schrieb:
> Zum Thema Überwachung:
> Habe festgestellt, dass mein Laptop im home office doch merklich
> langsamer läuft, bzw. die CPU höher ausgelastet ist. So schlimm kann der
> VPN-Client nicht sein, dass er einen Core i7 merklich in die Knie
> zwingt. Netzteil ist natürlich dran und Task Manager verrät auch nichts.

Ein Überwachungsprogramm sorgt aber auch nicht unbedingt für eine hohe 
CPU-Auslastung, eher für eine hohe Netzwerkauslasung. Im Taskmanager 
siehst du auch die aktuelle Netzwerktätigkeit. Schau doch mal ob die 
ausschlägt wenn du die Maus bewegst.

von Reinhard S. (rezz)


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DeZi schrieb:
> Zum Thema Überwachung:
> Habe festgestellt, dass mein Laptop im home office doch merklich
> langsamer läuft, bzw. die CPU höher ausgelastet ist. So schlimm kann der
> VPN-Client nicht sein, dass er einen Core i7 merklich in die Knie
> zwingt. Netzteil ist natürlich dran und Task Manager verrät auch nichts.

Dann nutz ihn doch mal ohne VPN im Home office und schau?

von lächler (Gast)


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IGM Gewinner schrieb:
> Ein Überwachungsprogramm sorgt aber auch nicht unbedingt für eine hohe
> CPU-Auslastung, eher für eine hohe Netzwerkauslasung. Im Taskmanager
> siehst du auch die aktuelle Netzwerktätigkeit. Schau doch mal ob die
> ausschlägt wenn du die Maus bewegst.

Ein Überwachungsprogramm benötigt nicht zwangsläufig eine 
Netzwerkverbindung Kommt halt darauf an, was man überwachen will. Das 
wird vermutlich selten durch Streamen des Bildschirminhaltes passieren.
Wahrscheinlicher sind m.E. Keylogger oder Eventlogger, die ihre 
Erfassungen in Logdaten schreiben, die regelmäßig oder bei Bedarf 
abgerufen werden. Das fällt weder in der Netzwerkauslastung, noch bei 
den Speichermedienzugriffen und auch nicht bei der Prozessorlast auf.

:-)

von KMU Versager (Gast)


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lächler schrieb:
> Eventlogger, die ihre Erfassungen in Logdaten schreiben, die regelmäßig
> oder bei Bedarf abgerufen werden.

Na dann einmal die Katze über die Tastatur laufen lassen und 
Festplattenbelegung vorher/nachher prüfen (geht mit der WinApi oder 
entspr. Tools aufs Byte genau)

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wenn man jetzt bedenkt, dass das alles Akademiker sind, welche sich im 
Beruf bedingungslos bevormunden lassen, dann muss man zu dem Schluss 
kommen, dass ein akademischer Abschluss nicht viel wert ist. Vielleicht 
fördern 5 Jahre Uni auch die Linientreue. Das sind auch noch 
Administratoren, Informatiker und Softwaretechniker, welche einen vom 
Arbeitgeber komplett zugenagelten Laptop nutzen müssen. Ich denke, das 
Gehalt wird auch nicht sonderlich hoch sein, vmtl. 36k€/Jahr, ok max. 
45k€/Jahr.

Was überwacht überhaupt die Software? Alles? Auch Webcam und Mikrofon?

Schade eigentlich, dass der AG von den Akademikern keine intrinsische 
Motivation und Eigeninitiative erwarten kann. Ist die Situation in 
Deutschland wirklich schon so schlimm, dass man Akademiker 
beobachten/Betreuen muss wie kleine Kinder, weil sie sonst Blödsinn 
machen?

Warum, wegen unrechtmäßiger Überwachung, dann nicht den Betriebsrat 
informieren? Gibt es etwas keinen? Hat sich niemand getraut einen 
Betriebsrat zu gründen?  Oder ist der Betriebsrat auch nur der lange Arm 
der Geschäftsleitung? Warum nicht den Job wechseln? Etwa nicht 
qualifiziert genug?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Man muss schon extrem "kreativ" sein, um basierend auf Vermutungen in 
einem Troll-Forum so einen Unsinn zu schreiben. Glückwunsch. Und das 
noch vor Freitag.

von IT G. (it-guy)


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Was bringt denn Überwachung des Firmen Laptops
Schaut ihr da netflix oder euren gay-p0rn?

von OrdnungMussSein! (Gast)


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IT G. schrieb:
> Was bringt denn Überwachung des Firmen Laptops
> Schaut ihr da netflix oder euren gay-p0rn?

vertrauen ist gut, kontrolle ist besser ;)
bei mir in der firma gibts kameras in den büros dass man schön sieht ob 
da nicht einer auf pronhub abfappt

von Hans (Gast)


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IT G. schrieb:
> Was bringt denn Überwachung des Firmen Laptops
> Schaut ihr da netflix oder euren gay-p0rn?

Homo Office

von AVR (Gast)


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OrdnungMussSein! schrieb:
> bei mir in der firma gibts kameras in den büros dass man schön sieht ob
> da nicht einer auf pronhub abfappt

Oder die Chefs fappen sich ab, bei den schönen Mädels die ihr in den 
Büros vielleicht habt.

von Toby P. (Gast)


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AffeMitWaffe schrieb:
> sich alle drinnen verkriechen und nur die Hälfte
> richtig lüften kann. Ohne Maßnahmen hätten wir schon lange wieder einen
> Shutdown, wie z.B.

Schweden?

von IT G. (it-guy)


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Nord-Europäer besuchen ihre Freunde einmal im Jahr, das langt dann auch 
wieder...
Da arbeiten auch sehr viele im homeoffice und halten sich an das was die 
Regierung sagt. Da ist auch keiner verreist weil man muss ja nach 
Mallorca.
Komischerweise halten sich corona protestierer nicht daran wollen aber 
den Schweden weg haben. Dann müssten sie aber von selber in den lockdown 
gehen, nicht verreisen, daheim bleiben und nur machen was merkel ihnen 
sagt -> Schweden weg

von Gimme da truth (Gast)


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Einfach ruhig bleiben und weiter performen. Dann ist auch diese Krise 
bald Geschichte.

von Anschlag auf Demokratie (Gast)


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IT G. schrieb:
> Nord-Europäer besuchen ihre Freunde einmal im Jahr, das langt dann auch
> wieder...
> Da arbeiten auch sehr viele im homeoffice und halten sich an das was die
> Regierung sagt. Da ist auch keiner verreist weil man muss ja nach
> Mallorca.

Es gibt noch Weißrussland. Dort wird jetzt jeden zweiten Tag protestiert 
(gegen die Regierung). Unsere Politiker und Medien finden das richtig 
toll. (in Deutschland verbieten sie aber die Demos)

Du weißt ja alles - erkläre warum dort die Situation anders ist. Ihre 
Schüler  und Stundenten tragen keine Masken, Geschäfte und Kneipen sind 
offen,  usw..

Und sie machen keine 10000000 Corona-Tests pro Woche.

von Anschlag auf Demokratie (Gast)


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Gimme da truth schrieb:
> Einfach ruhig bleiben und weiter performen. Dann ist auch diese Krise
> bald Geschichte.

Hast du nicht mitbekommen dass einige nicht mehr "performen" dürfen und 
demnächste Pleite gehen werden?

von ich lass es flowen wie apolinaris (Gast)


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Anschlag auf Demokratie schrieb:
> Gimme da truth schrieb:
>> Einfach ruhig bleiben und weiter performen. Dann ist auch diese Krise
>> bald Geschichte.
>
> Hast du nicht mitbekommen dass einige nicht mehr "performen" dürfen und
> demnächste Pleite gehen werden?

dann gehste halt auf die baustelle. da fühlt man sich wenigstens wie ein 
mann.
diese büroarbeit geht mir nur noch auf den sack mit den gleichen 
hackfressen jeden tag. Wenn ich schon das morgen höre vom kollegen könnt 
ich direkt nen ziegelstein hinterherwerfen. andererseits ist das geld 
ganz geil deswegen bleibe ich ruhig wie ein fluss aber innerlich ist ein 
vulkan in mir. am liebsten wäre ich kickboxer geworden und würde mich 
für geld mit anderen kloppen.

von IT G. (it-guy)


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Anschlag auf Demokratie schrieb:
> Du weißt ja alles - erkläre warum dort die Situation anders ist. Ihre
> Schüler  und Stundenten tragen keine Masken, Geschäfte und Kneipen sind
> offen,  usw..

Weil die Leute sich dran halten. Da gibt es keine Mega Parties. Kein 
Ballermann Urlaub weil muss ja.
Und die Schweden sind halt von Haus aus distanzierter.
Wenn die Deutschen sich auch dran halten würden dann könnte man auch 
Restaurants auf lassen usw aber da werden ja gleich 20 Tische 
zusammenschoben und Party gemacht weil muss ja. Rave mit wildfremden im 
Hinterhof oder Bunker. Hochzeit mit 200 Gästen

von Trancelord (Gast)


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IT G. schrieb:
> Anschlag auf Demokratie schrieb:
>> Du weißt ja alles - erkläre warum dort die Situation anders ist. Ihre
>> Schüler  und Stundenten tragen keine Masken, Geschäfte und Kneipen sind
>> offen,  usw..
>
> Weil die Leute sich dran halten. Da gibt es keine Mega Parties. Kein
> Ballermann Urlaub weil muss ja.
> Und die Schweden sind halt von Haus aus distanzierter.
> Wenn die Deutschen sich auch dran halten würden dann könnte man auch
> Restaurants auf lassen usw aber da werden ja gleich 20 Tische
> zusammenschoben und Party gemacht weil muss ja. Rave mit wildfremden im
> Hinterhof oder Bunker. Hochzeit mit 200 Gästen

ja auf nen rave hätt ich jetzt bock. so richtig undergroundmäßig wie in 
den 90ern und mit ganz vielen bunten teilen. HYPER HYPER

von Anschlag auf Demokratie (Gast)


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IT G. schrieb:
> Weil die Leute sich dran halten.

Meine Güte.

Woran halten sich die Leute??? ES GIBT DORT KEINE VORSCHRIFTEN! Kannst 
du nicht lesen?

Anschlag auf Demokratie schrieb:
> Dort wird jetzt jeden zweiten Tag protestiert

Anschlag auf Demokratie schrieb:
> Ihre
> Schüler  und Stundenten tragen keine Masken, Geschäfte und Kneipen sind
> offen,  usw..

Es gibt keine Kontrollen, keine Vorschriften, keine Lockdowns, die 
Flughäfen waren die ganze Zeit offen, alle SChulen und Unis sind offen, 
die Armee hält Großübungen ab, ständig große Demos in allen Großstädten, 
die Menschen konnten nach Polen, Rußland und Ukraine (Nachbarstaaten) 
problemlos und jederzeit fahren, und, und, und.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Anschlag auf Demokratie schrieb:
> Es gibt keine Kontrollen, keine Vorschriften, keine Lockdowns

... und kein Coronavirus. Dieses Virus ist doch nur eine erfundene 
Massenpsychose um den Pöbel einzuschüchtern. Dass einige Menschen 
schwere Symptome zeigen und sogar sterbe, liegt nur an dem Noceboeffekt, 
außerdem hat mir noch nie jemand ein Farbfoto eines Coronavirus 
gezeigt...

von Anschlag auf Demokratie (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> ... und kein Coronavirus.

Ja, ja, wenn man keine Argumente hat...

Warum habt ihr solche Probleme nach Schweden oder Weißrussland zu 
schauen???

Wieviele FFP2- oder FFP3-Masken  hätten wir für die Kosten dieses 
Lockdowns kaufen können? Die Rentner wären geschützt - was sie jetzt 
immer noch nicht sind.

von Drahtverhau (Gast)


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Wenn das nicht sooo gefährlich ist, dann gleich mal freiwillig als 
corona Helfer im nächsten Krankenhaus melden... Ohne schutzkleidung 
sparst du denen jede Menge Geld...

Ansonsten... Andere Länder andere Sitten... Evtl gleich mal hinfahren 
weils so geil is da.

Kann aber sein dass du als einziger recht hast und nächstes Jahr den 
nobel Preis kriegst... Auch hier wäre es von Vorteil schon mal in 
Schweden zu sein.

von IT G. (it-guy)


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Anschlag auf Demokratie schrieb:
> Kannst du nicht lesen?

Ich red über Schweden, mach du mal die glotzen auf! Da gibt es das eben 
doch.

Zahlen aus Diktaturen wie Weißrussland glaub ich dreimal nicht. Fertig.
https://www.mdr.de/nachrichten/osteuropa/belarus_corona-100.html

von KC.Link (Gast)


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Ruhig bleiben. Weiter Steuern und Gehalt erwirtschaften. Neue Dinge 
entwickeln. Freizeit in freier Natur verbringen. Veränderungen 
verstehen. Konsum und Ablenkungen auf ein gesundes Maß herunterfahren. 
Sich selbst wahrnehmen. Alles wird gut.

von Senf D. (senfdazugeber)


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KC.Link schrieb:
> Ruhig bleiben. Weiter Steuern und Gehalt erwirtschaften. Neue Dinge
> entwickeln. Freizeit in freier Natur verbringen. Veränderungen
> verstehen. Konsum und Ablenkungen auf ein gesundes Maß herunterfahren.
> Sich selbst wahrnehmen. Alles wird gut.

Allen Punkten kann ich zustimmen. Nur meinen Konsum muss ich nicht 
herunterfahren, da er bereits recht reduziert ist, und ein wenig Luxus 
darf und sollte man sich zur Erheiterung und Erholung bitte auch gönnen.

von 德国人不聪明 (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Nur meinen Konsum muss ich nicht herunterfahren

Konsum runterfahren ist eine ganz schlechte Empfehlung. Die Amerikaner 
sind nur so groß geworden, weil sie zu Beginn die Infrastruktur in ihrem 
riesigen Land aufgebaut haben und das Unmengen an Jobs geschaffen hat. 
Auf dessen Basis sind neue Jobs entstanden.

Genau das machen die Chinesen seit 1980 nach, jetzt sogar schon auf 
weitere Kontinente ausgedehnt. Der durchschnittliche westliche 
Journalist begreift das nicht und macht sich über Geisterstädte lustig, 
aber der Erfolg gibt China Recht. Es wurde in wenigen Jahrzehnten eine 
Mittelschicht mit 500 Mio Konsumenten geschaffen. Die nächsten 500 Mio 
warten auf dem Land schon.

Nur der Deutsche denkt, dass Konsum, Schulden und Aktien was Böses sind, 
während in China selbst die Omi nebenan fleißig Aktien kauft und jeden 
Cent ausgibt.

Kleiner Denkanstoß: Mit USA, Japan und China sind drei wirtschaftlich 
sehr starke Nationen hoch verschuldet...

Beitrag #6457767 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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德国人不聪明 schrieb:
> Nur der Deutsche denkt, dass Konsum, Schulden und Aktien was Böses sind,
> während in China selbst die Omi nebenan fleißig Aktien kauft und jeden
> Cent ausgibt.

Wie willst du denn hier ordentlich konsumieren, wenn man dabei die 
Neidkultur triggert? Kauft man sich ein teures Auto, kommen dumme und 
unverschämte Sprüche. Bei anderen Sachen ist es genauso.

Beitrag #6457784 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Anschlag auf Demokratie schrieb:
> Wieviele FFP2- oder FFP3-Masken  hätten wir für die Kosten dieses
> Lockdowns kaufen können?

Nur so nebenbei, falls das noch nicht bekannt sein sollte: BYD ist 
inzwischen der weltweit größte Maskenproduzent und macht gerade fette 
Gewinne.

von Senf D. (senfdazugeber)


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AVR schrieb im Beitrag #6457779:
> Wie willst du denn hier ordentlich konsumieren, wenn man dabei die
> Neidkultur triggert? Kauft man sich ein teures Auto, kommen dumme und
> unverschämte Sprüche. Bei anderen Sachen ist es genauso.

Keine Ahnung, das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn geneidet wird, 
dann doch eher im Stillen.
Vielleicht solltest du mal über einen Umzug nachdenken, wenn dein Umfeld 
so aggressiv reagiert. Ich habe bei sowas bisher nur positive 
Erfahrungen gesammelt.

Beitrag #6457791 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6457941 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6457947 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Toby P. (Gast)


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德国人不聪明 schrieb:
> Konsum runterfahren ist eine ganz schlechte Empfehlung. Die Amerikaner
> sind nur so groß geworden, weil sie zu Beginn die Infrastruktur in ihrem
> riesigen Land aufgebaut haben und das Unmengen an Jobs geschaffen hat.

Ein Widerspruch in sich, Investition hat nichts mit Konsum tun.


> Es wurde in wenigen Jahrzehnten eine
> Mittelschicht mit 500 Mio Konsumenten geschaffen. Die nächsten 500 Mio
> warten auf dem Land schon.

Was in steignenden Märkten auch einfach ist, die kamen aus dem nichts 
während hier gesättigte Märkte vorhanden sind.


> Kleiner Denkanstoß: Mit USA, Japan und China sind drei wirtschaftlich
> sehr starke Nationen hoch verschuldet...

Als ob Old Germany nicht eine ähnliche Schuldenstand hätte. Für deine 
Konsumpropaganda empfehle ich bessere Argumente.

Mein Credo: Von dem was man nicht braucht hat man nie genug.

AVR schrieb im Beitrag #6457779:
> Wie willst du denn hier ordentlich konsumieren, wenn man dabei die
> Neidkultur triggert?

Wie willst du das wo anders machen wenn du die kriminellen triggerst? Du 
scheinst keine Ahnung zu haben wie Vermögende in anderen Ländern leben 
(müssen).

KC.Link schrieb:
> Ruhig bleiben.

Also ich schau mir an aller Ruhe an wie dieses Land den Bach runtergeht 
(was zweifellos geschehen wird). Du bist mitten im 3. Weltkrieg "meine 
Klasse wird gewinnen" (W.Buffet) und bleibst ruhig. Mach weiter so.

Beitrag #6457984 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6457989 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Toby P. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Dieses Virus ist doch nur eine erfundene Massenpsychose

Das ist der Fall, was nicht bedeutet das es den Virus nicht gibt. Alles 
weitere würde "die Bevölkerung beunruhigen".

von F. B. (finanzberater)


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Toby P. schrieb:
> Ein Widerspruch in sich, Investition hat nichts mit Konsum tun.

Doch, doch. Am Ende finanziert immer der Konsument die Gewinne des 
Investors.

Beitrag #6457995 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Toby P. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Doch, doch. Am Ende finanziert immer der Konsument die Gewinne des
> Investors.

Du meinst die Nutzung von Infrastruktur ist Konsum? Ok, so kann man das 
auch sehen. Dann sind aber auch Nordkoreaner sehr gute Konsumenten.

von 德国人不聪明 (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Als ob Old Germany nicht eine ähnliche Schuldenstand hätte.

70% vom BIP in Deutschland sind nichts gegen die Schuldenberge der USA, 
China und Japans. Japan hat bezogen auf sein BIP bald 300%. Auch die 30 
Dax Unternehmen haben weit weniger Schulden als in den genannten Ländern 
der Fall ist. Einmal in China und Japan Zug fahren oder ein 
Mobilfunktelefon benutzen, öffnet einem die Augen wie schlecht die 
deutsche Geizmentalität ist.

Beitrag #6458054 wurde von einem Moderator gelöscht.
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