Hallo Ich muss einfach mal meinen Senf ablassen. Ich bin nun seit gut 5 Monaten im Homeoffice und heute gab es die Bestätigung das das wohl wenn kein wunder passiert auch bis zum ende des Jahres so bleiben wird. Ich merke aber deutlich das die Produktivität über die zeit ordentlich abgenommen hat. Viele Projekte wurden gestrichen neue gibt es wenige. Wir vergeuden viel mehr Zeit mit nutzlosen Meetings als früher und mittlerweile beschäftige ich mich mehr mit privaten dingen als mit sinnvoller Arbeit. Geht es euch auch so?
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Udo Balinger schrieb: > Geht es euch auch so? Nö. Udo Balinger schrieb: > Ich merke aber deutlich das die Produktivität über die zeit ordentlich > abgenommen hat. Du sollst im Homeoffice auch keinen Rasen mähen oder das Auto m waschen.
Ich mache zwar kein Home Office, aber genau das ist der Grund warum ich es ablehne (was bei uns kein Problem ist). Zu Hause gäbe es mehr zu tun und das würde mich zu sehr ablenken.
Kann ich nicht bestätigen. Die ersten zwei bis drei Wochen war es ein bisschen mühsam, bis die IT-Infrastruktur entsprechend skaliert wurde (verfügbare VPN-Slots, Zugriff auf entsprechende Projektinfrastruktur, etc.), aber seitdem fluppt das Tagesgeschäft eigentlich ganz normal. Meetings sind eher weniger geworden. Das einzige was bisher eher nicht so gut geht ist kollaborative Konzeptarbeit, aber ok, dazu trifft man sich dann mal einen Tag in der Woche im Büro, wenn sowas ansteht. Wir haben zwar auch virtuelle Konzeptboards etcpp. aber ohne Grafiktablett ist es mühsam was zu skizzieren. Bei uns in der Abteilung hat sich ein 4/1 bzw 3/2 Modus eingependelt bei den meisten (3 Tage zuhause, 2 im office, oder eben 4/1). Mein Chef war schon immer ein starker Verfechter von HomeOffice, aber sich gelegentlich in personal zu treffen ist auch nötig. Der 3/2 Modus wird auch vom mittleren und oberen Management als "The new normal" ausgegeben für die Bürohengste, nachdem sie gesehen haben, dass es funktioniert. Virtuelle Infrastruktur haben wir hier eh schon lange, weil wir mit China, Indien und der Slowakei zusammenarbeiten. Ich spreche ausschließlich von meiner Sicht auf unsere Softwareabteilung die hier am Standort ca. 100 Mitarbeiter ausmacht.
Beitrag #6385588 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo Balinger schrieb: > Viele Projekte wurden gestrichen neue gibt es wenige. > Ich glaube das ist das Problem. Wenn es viel Arbeit geben würde, sähe es evtl. anders aus.
Aber ich gebe auch zu, effizientes und produktives Home Office braucht persönliche Disziplin. Andererseits kann ich "Down-Zeiten" wie einen längeren Build/Testlauf der gern mal eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, dann anderweitig nutzen. Ich denke man kann das nicht allgemeingültig beantworten, weder aus Sicht der zu erledigenden Arbeit, noch aus persönlicher Sicht. Manche brauchen die Trennung von Privat- und Büroraum für ihre Psyche. Ich klappe zum Arbeitsende das Notebook auch zu, wenn ich es offen lasse und was Neues in der Inbox sehen würde, beeinflusst mich das auch. Aber für mich überwiegen in Summe die Vorteile, es bleibt mehr Nettozeit vom Tag übrig.
HomeOffice Mitarbeiter schrieb: > Andererseits kann ich "Down-Zeiten" wie einen > längeren Build/Testlauf der gern mal eine halbe Stunde in Anspruch > nimmt, dann anderweitig nutzen. Erinnert mich an was:
Mehr wie 2 Tage in der Woche möchte ich nicht im Homeoffice arbeiten. Mir fehlt da einfach der Austausch mit den Kollegen und ich finde die Teamarbeit leidet auch darunter. Klar es ist schon nicht schlecht in Unterhosen zu arbeiten oder auf den Arbeitsweg zu verzichten. Trotzdem, Homeoffice ist nicht der heilige Gral
Beitrag #6385614 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich finde Homeoffice klasse. Wenn sich das mal so weit etabliert hat, dass ich bei einem großteil der potenziellen Arbeitgeber mindestens 9 von 10 Tagen remote arbeiten kann, werde ich mir eine schöne Hütte in der günstigen Pampa hinstellen mit einem kleinen Neben-Bürogebäude außerhalb des Hauses, wo ich ungestört arbeiten kann.
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Beitrag #6385657 wurde von einem Moderator gelöscht.
Meetings gehen auch remote und einen Großteil meiner Kontakte hab ich eh außerhalb der Firma.
Ich habe an der Arbeit niemals jemanden gebraucht, der mit heißem Atem hinter mir steht und mich antreibt. Deshalb brauche ich den auch zuhause nicht. Nur die Telefonmeeterei hat inflationäre Zustände angenommen. Das wiederum passt ja prima in die heutige Zeit, in der das Protokollvolumen regelrecht explodiert. Oder anders ausgedrückt: Die Nettoarbeitsleistung sinkt, weil man jeden Sch*** protokollieren muss, was ja seinerseits nicht in Null-Zeit geschehen kann. Die Arbeitsleistung der Raucher könnte aber theoretisch steigen. Am Arbeitsplatz: a) Rauchzeug zusammensuchen. b) Spaziergang in die Raucherecke oder zum Raucherraum. c) Rauchen und wahrscheinlich ein bisschen quatschen. d) Weg zurück zum Arbeitsplatz. e) Rauchzeug zurück packen. Zuhause: a) Griff zu Zigarette und Feuerzeug und dann Qualmen. b) Weiterarbeiten. Man sieht also das Rauchen ist, in den letzten Jahren, vor allem für die Arbeitgeber, viiiiel teurer geworden.
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Im Großraumbüro hat man von 9h vielleicht 2-3h produktiv gearbeitet. Der Rest verdampft in Störungen und Meetings. Von daher sind 2-3h Homeoffice äquvalent. WinWin
homeofficeUser schrieb: > Im Großraumbüro hat man von 9h vielleicht 2-3h produktiv > gearbeitet. Der > Rest verdampft in Störungen und Meetings. Von daher sind 2-3h Homeoffice > äquvalent. WinWin Da könntest du recht haben. Eventuell fällt das nur jetzt mehr auf. Zuhause produktiver ist man allemal. Ich löte ganz gerne wenn ich mehr als Zuhörer an einem Meeting teilnehme. Früher hätte ich regungslos am Tisch gesessen
Moinsen, meine Frau macht seit einigen Jahren Homeoffice, ihr Chef hatte Ihr nach dem letztem Mutterschutz die Karre voll EDV gepackt, damit sie nicht von der Stange geht. Klappt super. Erst 16h/W, jetzt ca. 25, davon 2 halbe Tage im Büro. Aber die macht auch keine Teamarbeit. Ich durfte Coronabedingt Homeoffice machen, die angesprochene 3/2 oder besser 4/1 Lösung wäre auch auf Dauer top. Der Fehler im System lag bei der Politik. Einen raus zu hauen, dass man Homeoffice machen soll, wenn die Kinder nicht in den Kiga / die Schule können, ist natürlich Mumpitz. Wer das ernsthaft verlangt, hat 1. Homeoffice nicht verstanden und 2. Kindererziehung auch nicht. Leider spielen die Kunden noch nicht so mit, wie wir das gerne hätten. Wir haben im Zuge einer Betriebserweiterung vor 2 oder 3 Jahren einen Konferenzraum für Videotelefonie ausgerüstet, um da nicht für jeden Sch*** hin zu müssen. Da wir jedoch zum "Pauschalpreis" arbeiten, lassen die uns lieber antanzen, das ist für die billiger als ne Webcam. just my 2ct.
Udo Balinger schrieb: > Geht es euch auch so? na solange das geld kommt warum interessierst du dich für die org?
homeofficeUser schrieb: > Von daher sind 2-3h Homeoffice > äquvalent. Das stimmt. Nur weiss das auch jeder und die meisten reagieren angemessen
Hi also mal ehrlich, wer war von auch 100% in den 8h Arbeitzeit produktiv? In Wirklichkeit ist man doch maximal 3h richtig produktiv. Zuhause kann man wenigstens noch andere Dinge parallel tun und zudem würde das HomeaOffice dazu führen das auch wenige Verkehr entsteht. Auch hat man privat mehr Zeit und die Gesundheit leitet nicht darunter.
Udo Balinger schrieb: > Ich merke aber deutlich das die Produktivität über die zeit ordentlich > abgenommen hat. Viele Projekte wurden gestrichen neue gibt es wenige. Wo ist der Unterschied, ob du deshalb auf Arbeit oder zuhause rumgammelst? > Wir vergeuden viel mehr Zeit mit nutzlosen Meetings als früher und > mittlerweile beschäftige ich mich mehr mit privaten dingen als mit > sinnvoller Arbeit. Ist doch super. > Geht es euch auch so? Nein. Ich hatte nie Homeoffice und werde es auch nie haben :)
Homeoffice kannst bei mir vergessen, zu kleiner Bildschirm, kein richtiger Platz, funktioniert nicht.
Sitze auch seit April im HO (IT Bereich / Cloud). Die Arbeit an sich kann zu einem großen Teil tatsächlich von zu Hause erledigt werden. Da wir sowieso ein internationales Unternehmen mit Standorten weltweit sind, waren auch vorher Telkos schon an der Tagesordnung. Durch HO hat das allerdings insoweit noch zugenommen, das auch alle lokalen Meetings nun also Telko gehalten werden. Heute hatte ich z.B. 5 Telkos, 11:00, 13:00-14:00, 16:00-17:00, 17:00-18:00 und 18:00-19:00. Allerdings davon nur eine, welche ohne HO persönlich gewesen wäre. Wo man früher zu einem Kollegen hingegangen ist, schreibt man ihn jetzt halt per Teams an und macht dann einen Call. Funktioniert relativ gut, mit Screensharing etc. Die Produktivität hält sich nach meinem Gefühl die Waage, wobei ich sagen muss, dass es im HO mehr von der Tagesform abhängt. Es gibt Tage da kommen so viele Tickets etc. das man gut durcharbeitet, an anderen Tagen macht man dann mehr privates, Frühstück, geht Duschen, macht sich 'nen Salat oder räumt die Waschmaschine aus/ein. Aber diese Zeit hätte man im Büro vermutlich auch nicht besser genutzt, sondern dann vlt. privat gesurft oder mit Kollegen gequatscht. Da wir eine Firma (am Standort ca. 50 MA) sind, in der es personaltechnisch eher konstant zugeht und sich viele Kollegen 10+ Jahre kennen, fehlt der normale Kontakt aber auf jeden fall.
Udo Balinger schrieb: > Geht es euch auch so? Teilweise. Ich finde es klasse das ich die lieben Kollegen nicht sehen muss. Die ersten 3 Monate musste ich im Homeoffice nichts machen, hatte keinen Auftrag, also hab ich mich um die Server, Serivces und Geräte gekümmert - das ist aber keine 8h Arbeit, sondern morgens um 6 nachschauen ob alles läuft wie es soll, und dann Monitoring bis zum Feierabend. Vor 3 Wochen hab ich einen neuen Programmierauftrag bekommen, da Scheff aber keine Ahnung hat was ich normalerweise programmiere oder welche Frameworks ich einsetze war es wieder einmal etwas ziemlich neues in das ich mich erst einarbeiten muss. Das geht nun seit 3 Wochen so: Zeug probieren, einlesen, sich ärgern weil man sich mit den Tools rumschlagen muss die einem "eigentlich" die Arbeit erleichtern sollten... und ich kann mich schlecht auf das konzentrieren. Immer mal wieder eine halbe Stunde bis zum Nächsten Problem das mich übel fluchen lässt, dann Youtube, "Katzenvideos", dann wieder weiter arbeiten. In den 3 Wochen ist kaum was rum gekommen, und ich bin mir nicht sicher ob es am Homeoffice liegt, an der Unlust mich mit dem "neuen modernen Scheiss" rumzuschlagen, oder daran das ich auf die 50 zugehe und langsam geistig unflexibel werde.... Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus all dem.
Bei uns haben zuerst die Manipulatoren und Schwätzer über Homeoffice gejammert. Die sozialen Kontakte würden ja sooooo fehlen ... Das ausgerechnet von den unsozialsten Typen und Kollegenschweinen. Wegen dem Gejammer hat man die Büros und Labore zum Teil wieder geöffnet. Allerdings mit strengen Auflagen. So sitzen jetzt wirklich die besagten Typen wieder in der Firma. Da versuchen sich gegenseitig zu zeigen was für geile Hengste sie doch sind, machen viel Wind, sitzen mit Masken in Meetingräumen (Konzernvorschrift) und versuchen sinnlose Videokonferenzen abzuhalten. Gottseidank lässt sich die Teilnahme an diesen Sinnloskonferenzen vom Homeoffice aus leicht vermeiden. Schon wegen der Ansammlung der Typen dort will sonst niemand zurück ins Büro. Denn mal ehrlich, wenn deine sozialen Kontakte nur aus Kollegen bestehen läuft sowieso was falsch in deinem Leben. Das gleiche gilt wenn du es Zuhause wegen Frau und Kindern nicht aushältst.
Udo Balinger schrieb: > Geht es euch auch so? Nein - ich arbeite eher mehr, weil die "soziale Komponente" (Smalltalk, längere Mittagspausen etc.) fehlen. Bei uns ist permanente "Hochkonjunktur" ... :-/
Homeoffice spart durchaus Wegezeit, die evtl. jetzt als Freizeit übrig bleibt. Jedoch ist nicht jedes HO so gut ausgerüstet, wie viele Firmenbüros. Ein gesunder Arbeitsplatz und der kurze Draht zu Kollegen in der Kafffeeküche werden jedoch öfter vermisst.
Wir können unsere Räume nur zu 60% belegen, so dass wir in der Regel 3 Präsenztage und 2 Home-Office Tage haben. Bei den Technikern, die nicht von zu Hause arbeiten können, sind es mehr Präsenztage, und bei den Leuten, die internationales Projektmanagement machen, eben weniger. Das ganze wird flexibel gehandhabt und jeweils am Donnerstag Abend wird die Planung für die Folgewoche durchgegeben. Dabei wird berücksichtigt, wer mit wem vor Ort arbeiten muss, und das ganze kann auch flexibel geändert werden. Wir haben ein paar Fälle, die von zu Hause nicht arbeiten können - das klappt mental nicht, oder die Bedingungen zu Hause erlauben das nicht. Aber bei den meisten läuft das gut, bei einigen besser als mit 80% Präsenz (wir hatten vorher schon einen Homeoffice-Tag pro Woche für die, die es wollten und können). Lediglich in den ersten drei Wochen gab's eine Anpassungsphase mit zuviel Videokommunikation, gemeinsamem Videofrühstück und solchem Kram. Ich denke, bei uns klappt es, weil es vorher schon einen Homeoffice-Tag gab. Die Infrastruktur konnte schnell skaliert werden (Microsoft verdient damit viel Geld, heisst es), die IT hat gut unterstützt (bei uns macht das ein Externer - normalerweise ist das ein Job zum Eierschaukeln, jetzt hatte er richtig zu tun und hat das auch prima gestemmt). Ich könnte meinen Job auch mit einem einzigen Präsenztag machen, aber für die Abteilung ist es besser, die Gemeinschaft mit 2-3 Präsenztagen aufrecht zu erhalten. Das zieht dann diejenigen mit, die alleine nicht klarkommen. Alles in allem erlebe ich diese Zeit als sehr produktiv. Ich konnte zwei Projekte, die etwas mathematischer orientiert sind (arbeite in der F&E eines Konzerns), in der Krise abschliessen - im Office ist es schwer, sich längere Zeit zu konzentrieren, da stört immer irgendwer. Aber klar, jeder Jeck ist anders.
gut am homeoffice ist noch das man wieder am arbeitsplatz rauchen kann :)
HomeWorker schrieb: > wer war von auch 100% in den 8h Arbeitzeit produktiv? In Wirklichkeit > ist man doch maximal 3h richtig produktiv. Da hast Du leider total recht Bei mir hieß es schon vor Corona immer "Du könntest doch viel mehr machen" Ja, könnte ich und einige haben sich auch daran gestört das ich einsehbar im Internet rum gestöbert habe Aber mein Umsatz hat gepasst (und passt immer noch) Ja, ich gebe zu, ich könnte die Arbeit von 8 Stunden auch in 2 Stunden erledigen - aber ich kann meine Kunden nicht dazu erziehen das ich nur von 9 - 11 erreichbar bin Deshalb war ich halt vor Corona jeden Tag 8 Stunden da - jetzt nur noch 4
HomeOfficeGuy schrieb: > Wir haben ein paar Fälle, die von zu Hause nicht arbeiten können Einraumwohnung mit 3 Kindern? Kann ich verstehen. Im Firmen-Büro achtet die Berufsgenossenschaft auf auf die Arbeitsbedingungen. Bei den übrigen Ho-Arbeitsplätzen habe ich jedoch größere Bedenken, daß auf LÄNGERE Zeit eine bessere Ausstattung durch den AG nötig sein wird. Das lange Sitzen auf dem Küchenstuhl wird mit der Zeit gesundheitliche Ausfälle zur Folge haben!
Beitrag #6386180 wurde von einem Moderator gelöscht.
Homeoffice = weniger arbeiten, genauso viel schaffen Allerdings fehlen mir die sozialen Kontakte zu Kollegen, deswegen wünsche ich mir nicht mehr als 3 Tage die Woche im HO.
yamamia schrieb: > gut am homeoffice ist noch das man wieder am arbeitsplatz rauchen kann ...und saufen! Den Bierkasten als Monitorsockel und den Leeren als Fussauflage, das ist schon praktisch bei der Hitze. Bei der Videokonferenz muss man allerdings immer den Stapel leerer Kisten ausm Bild schieben und die Weizengläser mal in die Küche bringen. Besser ist noch ein kleines 5L Fass direkt auf nem Rollcontainer neben dem Schreibtisch.
Bei uns (F&E) klappt das sehr gut. Auch hier hat sich 3/2 etwa eingependelt. Wenn mehr im Labor oder mit Kollegen zusammen zu tun ist, natürlich variabel, aber im Schnitt reichen 2 Tage Präsenz völlig aus. Hoffentlich bleibt das so.
Ich würde Sagen: Teils Teils. manche Arbeiten sind im Homeoffice (für mich) effizienter zu erledigen (Neue Schaltung entwickeln, Layouten) da weniger Ablenkung stattfindet. Andere Arbeiten (lästiger Papierkram), welche sich im Büro schon wie Kaugummi ziehen, werden im home office durch andere Ablenkungen noch leichter überlagert, sind also ineffizienter. Meetings gehen auch online recht gut, auch konzeptionelle, wobei hier die Möglichkeit, moderativ einzugreifen (und auch manchmal den ein- oder anderen muten zu können) tendentiell förderlich ist, da so jeder seine Gedanken geordnet einzeln vortragen kann und man Seitengespräche nicht ausblenden muss. Aktuell bin ich zwar 5 Tage die Woche im Büro, aber sobald der Kollege aus der Elternzeit zurückkommt werde ich wieder eine 3/2-er Regelung anstreben. Ohne Homescooling dürfte die Produktivität sogar noch höher sein. Aber wer weiß, wie lange dieser Stand vorhanden ist...
Homeoffice hat für mich exterm viele Vorteile: - Die Fahrzeit fällt weg. In meinem früheren Job mind. 1,5 h / Tag. Das gibt spürbar mehr Lebensqualität. - Der Fahrzeugverschleiß nimmt drastisch ab und spart mir damit eine Menge Geld. Habe jetzt einen 2014 gekauften (damals) Neuwagen als wirtschaftlichen Totalschaden weiter verkauft. Die meisten gefahrenen KM sind durch die oft sinnlosen Fahrten zur Arbeit angefallen. Ich verstehe gar nicht wie so sich viele Leute gegen so eine Erleichterung wehren. In meinen Augen ist das pure Dummheit. Nebeneffekt des ganzen ist das Straßen und die Umwelt entlastet werden. Ich kann mich noch sehr gut an Zeiten erinnern (bin Mitte 50) wo es feste Arbeitszeiten mit Stechuhr gab. Eine Viertelstunde wurde bei bereits 1 Min. zu spät kommen abgezogen (heute nicht mehr zulässig). Wollen wir wieder dahin zurück? Auch damals haben sich viele gegen Erleichterungen wie Gleitzeit mit dümmlichen Scheinargumenten wie mangelnde Disziplin u. ä. gewehrt. Es ist wirklich kaum zu glauben wie blöd viele abhängig Beschäftigte sind.
Wegen HO werden auch die tragenden Säulen der Wirtschaft mit der Zeit fauler und ineffizienter. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die fleißigen Asiaten uns überholen. Vielleicht hat F.B. doch recht, dass wir bald Zulieferer der Chinesen werden. Und die werden uns mit Sicherheit stärker ausbluten, wie bspw. VW mit den Zulieferern es getan hat. Deshalb bin ich strikt gegen HO. Die Low-Performer werden uns noch den Wohlstand kosten. Ich sehe dunkle Zeiten auf Deutschland kommen. Aber das wollen die 87 % der deutschen Wähler ja.
Zumindest wie es zurzeit läuft könnte ich noch einen zweiten Home Office Job annehmen ;)
Stefan M. schrieb: > Ich kann > mich noch sehr gut an Zeiten erinnern (bin Mitte 50) wo es feste > Arbeitszeiten mit Stechuhr gab. Eine Viertelstunde wurde bei bereits 1 > Min. zu spät kommen abgezogen (heute nicht mehr zulässig). Oh ja, und die Schlange die sich um kurz vor 17:00 vor der Stechuhr bildete. Alle mit den Füßen scharrend und gebannt auf die Uhr schauend. Es eilig haben aber nur keine Sekunde zu früh stempeln. Um 17:00 wurde dann in Höchstgeschwindigkeit auf die Uhr gehämmert. Wehe wenn einer in der Schlange seine Karte nicht schnell genug abstempelte. Die guten Stempeluhren hatten nämlich die fatale Eigenschaft von 08:00 bis 17:00, mit Ausnahme der Mittagszeit, in Rot zu stempeln. So sah die Lohnbuchhaltung mit einem Blick auf die Karte ob der Kandidat eine Spezialbehandlung brauchte. > Wollen wir > wieder dahin zurück? Auch damals haben sich viele gegen Erleichterungen > wie Gleitzeit mit dümmlichen Scheinargumenten wie mangelnde Disziplin u. > ä. gewehrt. Es ist wirklich kaum zu glauben wie blöd viele abhängig > Beschäftigte sind. Das erstaunliche ist jedes mal, dass es immer "Kollegen" sind, die vehement die dümmsten Argumente verbreiten und unterstützen. Manche weil sie dem Chef in den Arsch kriechen wollen. Andere weil sie wirklich dumm wie Bohnenstroh sind. Ein paar wenige weil es gerade in ihre persönlichen Lebensumstände passt "Aber auf dem Arbeitsweg kann ich direkt die Kleine in der Kita abgeben." "Direkt nach der Arbeit gehe ich rüber ins Studio zu meinem Pilates." Ab schlimmsten wenn ich jetzt diese kindische "aber mir fehlen die sozialen Kontakte" höre ... Was für eine gequirlte Bullenscheiße.
Also mal ganz ehrlich: Ich finde es super! Diese ganzen Nervbacken die einen mit dummen und unnötigen Geschwätz behindern. Das dürfen die gerne zu Hause ausleben ;)
Die Vorteile von Homeoffice überwiegen deutlich, das hat auch das höhere Management gemerkt. Jetzt wird von manchen natürlich dagegen argumentiert, aber die Luftpumpen und schlechten Führungskräfte sind natürlich in der Minderheit und werden sich nicht durchsetzen können. Künftig werden Homeofficemöglichkeiten ein hartes Kriterium am Arbeitsmarkt sein, wer hier Flexibilität ect. anbietet kann in einem weiterem Radius Leute anwerben. Die Klitschen haben es künftig schwerer Leute zu halten.
Hannes J. schrieb: > Oh ja, und die Schlange die sich um kurz vor 17:00 vor der Stechuhr > bildete. Alle mit den Füßen scharrend und gebannt auf die Uhr schauend. > Es eilig haben aber nur keine Sekunde zu früh stempeln. Ich kann mir das nicht mehr vorstellen. Ich hab 2003 eine Ausbildung gemacht und im ersten Lehrjahr war es halt tatsächlich noch so. Aber seit dem zweiten Lehrjahr und in allen darauffolgenden Firmen hatte ich immer Gleitzeit. Ich wüsste nicht wie ich mich jemals wieder an feste Arbeitszeiten gewöhnen könnte.
arbeitsloserStudent schrieb: > Ich wüsste nicht wie > ich mich jemals wieder an feste Arbeitszeiten gewöhnen könnte. In Schule und Medien wird teilweise immer noch das Bild vermittelt vom Angestellten mit Hemd und Krawatte, der um Punkt 8:00 Uhr auf der Matte stehen muss. Inklusive Tipps wie man mit einer Abmahnung wegen 15 Min. Verspätung umgeht. Frage mich, auf wen sowas heutzutage noch zutrifft.
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Seit bei uns in allen Gebäuden (mit Ausnahme direkt am Arbeitsplatz) Maskenzwang herrscht, kann man soziale Kontakte vergessen. Da könnte ich auch gern von zu Hause arbeiten, technisch ist das problemlos möglich, aber mit (sehr engen) Quoten belegt und für die eigentlich nervenden Nacht-, Wochenend- und Feiertagsschichten sowieso verboten. Naja, hilft bei der Motivation. ;-(((( Soziale_Kontake_verboten
Beitrag #6387137 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6387149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weich W. schrieb: > Frage mich, auf wen sowas heutzutage noch zutrifft. Lehrer, Ärzte, Verkäufer, Handwerker, Bandarbeiter, scrum mit morgens daily, VW pair Programmierer, Busfahrer, Schichtdienst, ...
Von Sicherheitsanforderungen an die Netzwerkverbindung ganz zu schweigen. Da kann man seine Ergebnisse gleich auf dem Marktplatz öffentlich feilbieten.
Zugeben muss ich aber das es vielleicht doch ganz cool wäre wenn man die Problematik mit Besprechung und Teamtreffen noch besser in den Griff bekommt. Wenn das klappt... Da wüsste ich dann nicht warum ich nicht auch für ein Unternehmen arbeiten sollte welches 2, 3h vom Wohnort entfernt liegt. Wenn ich da nur 1 mal oder 2 Tage am STück hin müsste...
Beitrag #6387367 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es geht nicht nur um 1-2h Fahrtzeit. Die dicken Unternehmen (Google, Amazon, Microsoft & co) haben längst erkannt wie geil 100% HO ist. Sie wählen eben nun aus einem weltweiten Pool den besten Kandidaten und lassen den 1-2 mal im Jahr einfliegen...
michael_ schrieb: > Von Sicherheitsanforderungen an die Netzwerkverbindung ganz zu > schweigen. Läuft doch alles über VPN auf dem Firmenlaptop, der verschlüsselt ist und wo permanent ein Virenscanner im Hintergrund läuft. Das ist das einzige, was mich noch nervt. Auf meinem Heim-PC mit 8 Cores wäre alles locker 10x schneller kompiliert. Zudem kann ich nicht meine 3 4K-Monitore anschließen. Eventuell kaufe ich mir vom Brutto einen neuen PC, baue den zusammen und gebe den dann dem Admin zum Einrichten.
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Udo Belinger schrieb: > Du sollst im Homeoffice auch keinen Rasen mähen oder das Auto m > waschen. Steigt dadurch nicht die Produktivität?
michael_ schrieb: > Von Sicherheitsanforderungen an die Netzwerkverbindung ganz zu > schweigen. > Da kann man seine Ergebnisse gleich auf dem Marktplatz öffentlich > feilbieten. Wenn deine IT Sicherheit von einer vertrauenswürdigen RJ45 Buchse abhängt hast du eh schon verloren. Das ist IT Sicherheit von 1990. Das OS hat von der IT zumindest per TPM verschlüsselt zu sein, die VPN Verbindung muss dauerhaft aktiv sein. Netzwerkzugriff nur durch die VPN, wenn kein VPN, dann kein Netzwerkzugriff.
Udo Balinger schrieb: > Geht es euch auch so? Ja. Aber wenn ich in die Arbeit gehe schaffe ich noch weniger. Da sitzen die Kollegen mit redebedarf denen zu Hause zu langweilig wurde.
A. K. schrieb: > Kann man per Telekoferenz genauso gut zusammenscheissen wie vor Ort? Da kann man zum Glück den Sprecher muten, ein weiterer Vorteil.
Hannes J. schrieb: > Schon wegen der Ansammlung der Typen dort will sonst niemand zurück ins > Büro. Denn mal ehrlich, wenn deine sozialen Kontakte nur aus Kollegen > bestehen läuft sowieso was falsch in deinem Leben. Das gleiche gilt wenn > du es Zuhause wegen Frau und Kindern nicht aushältst. Es gibt aber auch Fälle, wo es im Büro mit den Kollegen auf menschlicher Ebene nicht passt, und zu Hause die Ehefrau mit immer höheren Ansprüchen und die Blagen mit Geschrei nerven. Was macht man dann?
Homeoffice ist in der Vergangheit daran, dass die Vorgesetzten meist nicht in der Lage waren den Aufwand abzuschätzen.
Zählen sollte die abgelieferte Arbeit mit entsprechender Qualität und nicht die abgesessene Zeit!
Senf D. schrieb: > Was macht man dann? Ganz einfach: Die Alte zum Teufel jagen und/oder neuen Job suchen.
Gerald K. schrieb: > Zählen sollte die abgelieferte Arbeit mit entsprechender Qualität und > nicht die abgesessene Zeit! Im Gegensatz zu Zeit ist die geleistete Arbeit aber bei vielen Berufen nur sehr schwer objektiv so einfach messbar. Erinnert mich gerade an der Lines of Code Thread. 😂
Gerald K. schrieb: > Zählen sollte die abgelieferte Arbeit mit entsprechender Qualität und > nicht die abgesessene Zeit! Aber gedeckelt auf 40h oder? ;)
Habe gemischte Gefühle, tendiere aber zum Home Office. Bei uns ist jetzt alles wieder offen seit ein paar Wochen, doch die meisten (ca. 80% der Belegschaft) kommen nicht mehr. Klar, wer gleichzeitig GELD und ZEIT sparen kann, der tut sich das nicht mehr freiwillig an, außer die Möchtegern-Manager und Luftpumpen die es überall gibt. Und mal ehrlich.. die Firmenleitung ist doch auch eher froh. Die ganzen Fixkosten werden gedrückt und spülen ordentlich Kohle in die Kasse. - Stromkosten - Reinigungspersonal - Wasserkosten, Klopapier, Seife - Kantine läuft auch nur noch auf 50% ... das läppert sich. Muss sagen, dass man schon Disziplin braucht, aber wie schon einer geschrieben hat, im Büro hängst du auch mal durch und surfst mal sinnlos im Netz. Da mache ich eben jetzt halt meine Waschmaschine nebenbei oder so. Nix dramatisches meiner Meinung nach. Soziale Kontakte: Naja, man telefoniert halt regelmäßiger online und stimmt sich ab, manche machen auch die Kamera an und man sieht sich mal. Klar ist es was anderes die Kollegen live zu sehen und mal zusammen in die Kantine zu gehen. Fazit: Zeit und Geld gleichzeitig zu sparen ist meiner Meinung nach durch nichts anderes aufzuwiegen momentan. Das wird die Zukunft sein in Bezug auf Bürojobs.
Pregorator76 schrieb: > Muss sagen, dass man schon Disziplin braucht, aber wie schon einer > geschrieben hat, im Büro hängst du auch mal durch und surfst mal sinnlos > im Netz. Da mache ich eben jetzt halt meine Waschmaschine nebenbei oder > so. Nix dramatisches meiner Meinung nach. Genau so handhabe ich das auch. Ich bin als Selbstständiger ja auch schon viele Jahre ausschließlich im "Homeoffice" und habe die gleichen Erfahrungen gemacht: es gibt Zeiten, in denen ist man sehr produktiv und dann gibt es Zeiten, in denen man besser andere Dinge macht. Im eigenen Haus gibt es immer reichlich zu tun und so kann man tatsächlich deutlich effizienter arbeiten und die Tage viel besser nutzen. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch viel mehr freie Zeit. Die Disziplin war bei mir eigentlich nie ein Problem, was aber auch an der Selbstständigkeit liegen kann: ich wusste/weiss immer, wofür ich arbeite und meine Arbeit ist mein Hobby. Da ist die Motivation naturgemäß sehr hoch. > Soziale Kontakte: Naja, man telefoniert halt regelmäßiger online und > stimmt sich ab, manche machen auch die Kamera an und man sieht sich mal. > Klar ist es was anderes die Kollegen live zu sehen und mal zusammen in > die Kantine zu gehen. Soziale Kontakte waren hier nie ein Problem - allerdings fanden sie (bis auf meinen Angestellten) fast ausschließlich außerhalb des Unternehmens statt. Das Arbeiten zu Hause fördert das eher, weil ich die Arbeit einfach unterbrechen kann, wenn Bekannte/Freunde anrufen oder hier bei uns aufschlagen. Man hat einfach viel mehr Zeit - auch für andere. > Fazit: Zeit und Geld gleichzeitig zu sparen ist meiner Meinung nach > durch nichts anderes aufzuwiegen momentan. Das wird die Zukunft sein in > Bezug auf Bürojobs. Das ist durchaus möglich. Im Bekanntenkreis wurde Homeoffice überwiegend sehr positiv aufgenommen.
Homeoffice Rockt! schrieb: >> Kann man per Telekoferenz genauso gut zusammenscheissen wie vor Ort? > > Da kann man zum Glück den Sprecher muten, ein weiterer Vorteil. Eben. Ich schrieb deshalb ja auch vom zusammenscheissen, nicht vom zusammgeschissen werden. ;-)
Beitrag #6387662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6387666 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn der coronabereinigte Umsatz durch Homeoffice jetzt nicht merklich einbricht, sollte man sich Gedanken machen, ob die 35- oder 40h-Woche nicht überholt ist
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Beitrag #6387794 wurde von einem Moderator gelöscht.
Home Office ist das beste, was mir passieren konnte. Ich spare 3 Stunden Fahrtzeit zu meinem Arbeitgeber. Keine Probleme mehr mit Zugausfällen oder Verspätungen. Die freie Zeit nutze ich, um ins Fitnessstudio zu gehen und um gutes Essen zu kochen. Kommunikation läuft über Skype, Teams oder WebEx perfekt. Ich muss nicht mit meinen Kollegen im Büro sitzen und spare mir eklige Nebengeräusche wie Husten, Schätzen und ekliges Schlucken von Getränken. Ich hoffe, dass das für immer so bleibt. Ich bin wirklich gefühlt 100 Prozent effektiver als auf der Arbeit.
Noch was positives: - Mittags gehe ich öfters Spazieren und zum lokalen Bäcker hier im Ort. Ich unterstütze also das lokale Kleingewerbe mehr, als wenn ich täglich in der Firma wäre.
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Beitrag #6387955 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich finde HO klasse. Spare mir Geld und Zeit, kann länger schlafen und muss die Kollegen nicht sehen. Könnte von mir aus so bleiben. Gut, Karriere werden wohl die machen, die man "sieht". Egal.
IT Berater schrieb: > Ich muss nicht mit meinen Kollegen im Büro sitzen und spare mir eklige > Nebengeräusche wie Husten, Schätzen und ekliges Schlucken von Getränken. Schwätzer! Dafür siehst du die Sekretärin nicht schmatzen, schwätzen.. und schlucken :-)
Udo Balinger schrieb: > Hallo > Ich muss einfach mal meinen Senf ablassen. > Ich bin nun seit gut 5 Monaten im Homeoffice und heute gab es die > Bestätigung das das wohl wenn kein wunder passiert auch bis zum ende des > Jahres so bleiben wird. > Ich merke aber deutlich das die Produktivität über die zeit ordentlich > abgenommen hat. Viele Projekte wurden gestrichen neue gibt es wenige. > Wir vergeuden viel mehr Zeit mit nutzlosen Meetings als früher und > mittlerweile beschäftige ich mich mehr mit privaten dingen als mit > sinnvoller Arbeit. > Geht es euch auch so? Nein absolut nicht. Es werden immer mehr Projekte und meiner Firma geht es trotz Corona richtig gut. Im Home-Office ist meine Leistung weit besser, da ich mich hier viel besser konzentrieren kann und einem nicht ständig Kollegen mit Sachen aufn Sack gehen. Zudem spare ich massig Spritkosten. Also wegen mir kann Corona gerne lange bleiben!
Beitrag #6388339 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Es gibt aber auch Fälle, wo es im Büro mit den Kollegen auf menschlicher > Ebene nicht passt, und zu Hause die Ehefrau mit immer höheren Ansprüchen > und die Blagen mit Geschrei nerven. Was macht man dann? (Sand)Box aka freelancer mit Privatbüro. Namaste
Bei uns im Konzern sind nur die im Büro die halbwegs müssen. Weil die Datenanbindung im Büro (kein VPN) deutlich schneller ist bevorzuge ich das Büro. Hin-/Rückweg mit dem Fahrrad ist eh ein Bonus. Ich denke die Effektivität ist bei mir wenn man technische Probleme außer Acht lässt im HO und im Büro gleich. Ablenkung durch Familie bzw. Kollegen ist gleich schlimm ;-) Was ich jetzt deutlich besser finde ist das meine Hemmschwelle jemand spontan mit Skype/Teams anzuchatten/anzurufen auf 0% gesunken ist (gilt auch vice versa). Das erspart viele eMails und erhöht den Speed.
Wenn ihr nicht in der Lage seid Zuhause zu arbeiten, wie habt ihr das dann in der Schule und im Studium mit den Hausaufgaben/Hausarbeiten gemacht?
Stefan H. schrieb: > Wenn ihr nicht in der Lage seid Zuhause zu arbeiten, wie habt ihr das > dann in der Schule und im Studium mit den Hausaufgaben/Hausarbeiten > gemacht? Sie waren Einzelkinder. ;) Namaste
Muss man als Selbständiger eigentlich versicherungstechnisch auch seinen PC verschlüsseln und immer mit VPN online sein?
Weich W. schrieb: > Muss man als Selbständiger eigentlich versicherungstechnisch auch > seinen PC verschlüsseln und immer mit VPN online sein? Und ich dachte, es gibt keine dummen Fragen. Aber hier ist der Gegenbeweis erbracht worden.
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Weich W. schrieb: > Muss man als Selbständiger eigentlich versicherungstechnisch auch seinen > PC verschlüsseln und immer mit VPN online sein? Was hat das mit Selbstständigkeit zu tun? Und wohin soll als Selbstständiger dein VPN gehen? Zu der Firma, bei der du angestellt bist, geht ja schlecht.
Senf D. schrieb: > Weich W. schrieb: >> Muss man als Selbständiger eigentlich versicherungstechnisch auch >> seinen PC verschlüsseln und immer mit VPN online sein? > > Und ich dachte, es gibt keine dummen Fragen. Aber hier ist der > Gegenbeweis erbracht worden. Das weiß ich doch nicht, ich bin Angestellter und bezahle jeden Monat Geld, damit sowas für mich geregelt wird. Daher die Frage. Aber ist wohl Geschäftsgeheimnis, tut mir leid.
Weich W. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Weich W. schrieb: >>> Muss man als Selbständiger eigentlich versicherungstechnisch auch >>> seinen PC verschlüsseln und immer mit VPN online sein? >> >> Und ich dachte, es gibt keine dummen Fragen. Aber hier ist der >> Gegenbeweis erbracht worden. > > Das weiß ich doch nicht, ich bin Angestellter und bezahle jeden Monat > Geld, damit sowas für mich geregelt wird. Warum bezahlst du dafür Geld bzw. warum zahlt das nicht dein Chef?
Habe nach dem Praktikum - noch vor dem Studium beschlossen dass ich niemals in einem Unternehmen arbeiten möchte. Zu viel Fremdbestimmung. Mir kommen daher die Veränderungen entgegen. In Lissabon habe ich letztens jemanden getroffen der Versicherungspflichtig angestellt ist bei einer Firma in London. Die Einzige Bedingung für seinen Arbeitsort war dass dieser +-4h Zeitzonen entfernt ist. Sein Arbeitsort ist ein Co-Working Space damit ihm zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt. Sozialer Kontakt ist dort Optional, nicht verpflichtend wie im Büro. So ein Arbeitsmodell vereint die jeweiligen Vorzüge von Freischaffender Arbeit und solcher im angestellten Verhältnis. Ich denke dass die aktuelle Situation neue Arbeits und damit auch Lebensmodelle hervorbringen wird. Wichtig dabei ist natürlich nur dass man weniger und nicht mehr arbeitet als im Büro!
"Die Briten weigern sich, zurück ins Büro zu gehen" https://www.welt.de/wirtschaft/article214642228/Corona-Folgen-Lieber-Homeoffice-Die-Briten-weigern-sich-zurueck-ins-Buero-zu-gehen.html Der Minister, der die Briten von der Rückkehr ins Büro überzeugen will, zog es allerdings vor, das Interview mit dem Sender Sky News via Zoom von Zuhause aus zu führen.
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Reinhard S. schrieb: > Warum bezahlst du dafür Geld bzw. warum zahlt das nicht dein Chef? Das bezahle ich indirekt aufgrund dessen, dass ich kein Freelancer bin.
Senf D. schrieb: > Weich W. schrieb: > Muss man als Selbständiger eigentlich versicherungstechnisch auch seinen > PC verschlüsseln und immer mit VPN online sein? > > Und ich dachte, es gibt keine dummen Fragen. Aber hier ist der > Gegenbeweis erbracht worden. Die Frage ist durchaus berechtigt und relativ simpel beantwortet: Wenn die Arbeit es erfordert, dann ist ein entsprechender Laptop mit VPN und TPM AES Verschlüsselung seitens Auftragsgeber zu stellen. Wenn ein getrennter Workspace reicht empfehle ich dennoch eine Vollverschlüsselung mittels LUKS/Bitlocker, dient dem Eigenschutz im Falle des Verlustes oder Diebstahls. Bevor Einwände kommen bezüglich TPM/Bitlocker: Es geht um den 0815 unehrlichen Finder/Hehler. Wenn die NSA deine Daten will, dann kommen die ran. Notfalls hilft die CIA mit einem Waschlappen und einem Kanister Bölkstoff nach.
A. B. schrieb: > Habe nach dem Praktikum - noch vor dem Studium beschlossen dass ich > niemals in einem Unternehmen arbeiten möchte. Zu viel Fremdbestimmung. > Mir kommen daher die Veränderungen entgegen. In Lissabon habe ich > letztens jemanden getroffen der Versicherungspflichtig angestellt ist > bei einer Firma in London. Die Einzige Bedingung für seinen Arbeitsort > war dass dieser +-4h Zeitzonen entfernt ist. Sein Arbeitsort ist ein > Co-Working Space damit ihm zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt. > Sozialer Kontakt ist dort Optional, nicht verpflichtend wie im Büro. > So ein Arbeitsmodell vereint die jeweiligen Vorzüge von Freischaffender > Arbeit und solcher im angestellten Verhältnis. > > Ich denke dass die aktuelle Situation neue Arbeits und damit auch > Lebensmodelle hervorbringen wird. Wichtig dabei ist natürlich nur dass > man weniger und nicht mehr arbeitet als im Büro! Also Freelancer im Co-Working Space ist schon echt arm, aber als Angestellter ist das mal richtig bitter.
Cyblord -. schrieb: > Also Freelancer im Co-Working Space ist schon echt arm, aber als > Angestellter ist das mal richtig bitter. Das wird der in London bezahlte und in Lissabon lebende Typ über die armen Würstchen, die im Schlecht-Wetter-Deutschland im Stau stehen, auch denken.
A. B. schrieb: > In Lissabon habe ich > letztens jemanden getroffen der Versicherungspflichtig angestellt ist > bei einer Firma in London. Die Einzige Bedingung für seinen Arbeitsort > war dass dieser +-4h Zeitzonen entfernt ist. Kommt halt auch immer auf den Job drauf an. Ich bin FPGA Entwickler, ca. 70% von meinem Arbeitsleben könnte ich im Home-Office machen, den Rest müsste ich für gewisse Treffen und dann vor allem Inbetriebnahme ins Büro/Labor. Was natürlich eher Wochenweise/Monateweise als einzelne Tage in der Woche betreffen würde. Ganz anders ein Übersetzern den ich mal an einem Aussichtsort ca. 400 m über dem Comersee angetroffen habe. Ich war mit dem Fahrrad unterwegs, er war da oben am Arbeiten. Er sei gerade bei seiner Familie zu besuch, eigentlich wohne er auf Bali mit Frau und Kindern. Er ist spezialisiert auf rechtlich verbindliche Übersetzungen Italienisch <-> Englisch, fest angestellt wie im Beispiel oben aber eben komplett egal von wo aus er arbeitet. Er hat gesagt, dass er dies nun seit 6 Jahren so macht und hin und wieder Angst bekomme, dass er Aufwache oder jemand von hinten kommt und sagt "So, Schluss jetzt, zurück wie alle anderen ins Büro" ;-)
LeiderNichtGeil schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Also Freelancer im Co-Working Space ist schon echt arm, aber als >> Angestellter ist das mal richtig bitter. > > Das wird der in London bezahlte und in Lissabon lebende Typ über die > armen Würstchen, die im Schlecht-Wetter-Deutschland im Stau stehen, auch > denken. Du meinst der darf jetzt im Schön-Wetter-Portugal im Stau stehen auf dem Weg in seinen Co-Working Space? Oder wohnt der auch da drin? Das würde die Lächerlichkeit noch ein wenig erhöhen. Und vom Motto: "Dort arbeiten wo andere Urlaub machen" halte ich gar nichts. Da bringt einem nämlich herzlich wenig.
Cyblord -. schrieb: > Also Freelancer im Co-Working Space ist schon echt arm, aber als > Angestellter ist das mal richtig bitter. Aber vielleicht ein Zukunftsmodell? Mitarbeiter, die in einer Stadt wohnen und bei einem AG in der Pampa arbeiten müssen mit dem Auto dorthin fahren, da Strecke zu weit. Wenn die jetzt in einem Coworking Space arbeiten, können sie mit dem Fahrrad dorthin fahren, sparen Zeit und CO2 und müssen nicht die Nachteile vom HO (keine sozialen Kontakte, alles nur virtuell) in Kauf nehmen.
Cyblord -. schrieb: > Du meinst der darf jetzt im Schön-Wetter-Portugal im Stau stehen auf dem > Weg in seinen Co-Working Space? Den Co Working Space hat er sich selbst ausgesucht. Das würde er kaum tun, wenn er lange im Stau stehen müsste. Im Studium mussten auch etwa 4 von 5 Studenten das Haus verlassen, um lernen zu können.
Anarchist schrieb: > Aber vielleicht ein Zukunftsmodell? > Mitarbeiter, die in einer Stadt wohnen und bei einem AG in der Pampa > arbeiten müssen mit dem Auto dorthin fahren, da Strecke zu weit. Nur wie oft kommt das vor? Meistens ist es umgekehrt.
Ich finde die Vorteile schon überzeugend: - Arbeitsort selber aussuchen. Wenn einem im Co-Working space a) zu viele Nerds/Hippster/ sonstige Nervensägen rumsitzen geht man eben in einen anderen. -Räumliche Trennung von Wohn und Arbeitsraum. -Soziale Kontakte nach Gusto. -Internationales Umfeld, spannendere Leute, angenehmeres Geschlechter Verhältnis. -Weniger alte weiße Männer (gerade für Frauen ein Vorteil)
A. B. schrieb: > Ich finde die Vorteile schon überzeugend Ich sehe in einem Co-Working Space nur Nachteile, nämlich die Nachteile von Home Office mit denen von Büroarbeit kombiniert. - Zu viele Nerds/Hipster/sonstige Nervensägen sitzen dort herum, die sich wichtig tun. Die können mir gestohlen bleiben. - Pendelei hin und zurück fällt trotzdem an. - Räumliche Trennung von Wohn- und Arbeitsraum, denn die Kombination ist gerade ein Stärke von Home Office - da kann man nämlich auch mal nebenbei ein Paket annehmen oder die Wäsche aufhängen.
A. B. schrieb: > -Weniger alte weiße Männer (gerade für Frauen ein Vorteil) Haben wir schon Sozialrassisten im Forum?
oipu schrieb: > A. B. schrieb: > -Weniger alte weiße Männer (gerade für Frauen ein Vorteil) > > Haben wir schon Sozialrassisten im Forum? Ich verstehe den Punkt auch gar nicht. Unter den besten Kollegen, die ich habe, sind alte, weiße Männer. Wie soll es daher ein Vorteil sein, wenn es weniger wären? Im Übrigen werde ich auch mal einer sein, wenn ich lange genug lebe.
oipu schrieb: > A. B. schrieb: >> -Weniger alte weiße Männer (gerade für Frauen ein Vorteil) > > Haben wir schon Sozialrassisten im Forum? wieso schon?
Senf D. schrieb: > - Pendelei hin und zurück fällt trotzdem an. Evtl. halt nicht so viel wie zur Firma. > - Räumliche Trennung von Wohn- und Arbeitsraum, denn die Kombination ist > gerade ein Stärke von Home Office Gerade die Trennung find ich einen großen Vorteil. Ich kann mir Homeoffice in der Küche oder so auch nicht vorstellen, da fehlt mir der Leistungswille. Also ein extra Zimmer dafür wäre für mich das Minimum. >- da kann man nämlich auch mal > nebenbei ein Paket annehmen oder die Wäsche aufhängen. Das als "Pause" zu machen ok, aber ob da nun ein Paketbote kommt oder eine Kollege ist auch fast egal, lenkt beides ab.
Beitrag #6391385 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6391744 wurde von einem Moderator gelöscht.
>Zu viele Nerds/Hipster/sonstige Nervensägen sitzen dort herum, die > sich wichtig tun. Die können mir gestohlen bleiben. Mag sein, dann schalte eben auf Durchzug. Im Büro geht das nicht. Dort wird dir gleich mangelnde Teamfähigkeit usw. vorgeworfen.
Ein Blick über den Tellerrand, ohne persönliche Wertung, aber zum Thema. https://www.nzz.ch/wirtschaft/grossbritannien-banker-wollen-nach-corona-home-office-statt-buero-ld.1574366 Namaste
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Beitrag #6393371 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > A. B. schrieb: >> Ich finde die Vorteile schon überzeugend > > Ich sehe in einem Co-Working Space nur Nachteile, nämlich die Nachteile > von Home Office mit denen von Büroarbeit kombiniert. > Eben. Der größte Vorteil von Homeoffice ist ja genau das, das Haus nicht verlassen zu müssen, keine Leute treffen zu müssen, die man nicht treffen will und die - so mans einrichten kann - weitestgehende Souverenität über seine Lebenszeit. Habe ich Nachmittags keine Lust, oder sehe private Dinge in dem Moment als wichtiger an, erledige ich jene - und die dienstlichen Aufgaben dann halt abends. Solange die Termine eingehalten werden ist das ja auch kein Thema, von merkwürdigen Vorgesetzten mal abgesehen, die irgendwelche 60er-Jahre-Arbeitsansichten mit sich rumtragen. Co-Working-Space ist doch eh eher für jene, die zu Hause keine Chance auf Raum und Zeit für konzentrierte Arbeit haben - und hat mit Homeoffice im eigentlichen Sinne sowas von gar nichts zu tun.
Beitrag #6393442 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. B. schrieb: >>Zu viele Nerds/Hipster/sonstige Nervensägen sitzen dort herum, die >> sich wichtig tun. Die können mir gestohlen bleiben. > > Mag sein, dann schalte eben auf Durchzug. Im Büro geht das nicht. Dort > wird dir gleich mangelnde Teamfähigkeit usw. vorgeworfen. Nee. Erstens ist "auf Durchzug schalten" nicht so einfach, das gelingt nicht immer und ist bisschen von der Tagesform abhängig, dann ist das natürlich auch von der Art der Arbeit abhängig - ist es nur Routine, die quasi automatisch von der Hand geht, oder muss man sich voll konzentrieren können (über längere Zeit), um so wenig wie möglich Fehler zu machen. Teamfähigkeit wird hier anders definiert, es ist jedenfalls nicht die Fähigkeit zu jeder Zeit den lieben Kollegen zu einem Schwatz zur Verfügung stehen zu können.
Reinhard S. schrieb: > Senf D. schrieb: >> - Pendelei hin und zurück fällt trotzdem an. > > Evtl. halt nicht so viel wie zur Firma. > >> - Räumliche Trennung von Wohn- und Arbeitsraum, denn die Kombination ist >> gerade ein Stärke von Home Office > > Gerade die Trennung find ich einen großen Vorteil. Ich kann mir > Homeoffice in der Küche oder so auch nicht vorstellen, da fehlt mir der > Leistungswille. Also ein extra Zimmer dafür wäre für mich das Minimum. > Man sollte mal davon ausgehen, das ernshaftes Homeoffice natürlich auch eine ernsthafte Arbeitsumgebung erfordert. >>- da kann man nämlich auch mal >> nebenbei ein Paket annehmen oder die Wäsche aufhängen. > > Das als "Pause" zu machen ok, aber ob da nun ein Paketbote kommt oder > eine Kollege ist auch fast egal, lenkt beides ab. Nö. ...weil das Paket ist dann da. Sonst kämest du heim, findest einen Zettel im Briefkasten und musst nochmal los deswegen. Die Zeit haste schonmal gespart. Der Kollege kommt übrigens trotzdem - der ruft dann nämlich einfach an. Allerdings nur dann, wenn es wirklich was zu besprechen gibt und nicht nur, um ein Schwätzchen zu halten, weil der gerade mal keine Lust hat, ansonsten sehr mitteilsam ist und immer ganz genu weiß was gerade in der Firma schiefläuft (es nervt, es zieht runter - Homeoffice ist eine elegante Möglichkeit dem zu entkommen). Das ist jedenfalls meine Erfahrung aus Homeoffice (und ja, ich war anfangs auch nicht "dafür", weil ich glaubte, dass die Ablenkung zu groß ist): Dass sich die Kommunikation auf ein brauchbares Maß veringert - wir haben eine tägliche Viertelstunde Abteilungskommunikation via Zoom, da wird Allgemeines besprochen - was oft schon genügt. Der Rest läuft über Mail, also einer eher asynchronen Kommunikationsart.
Cyblord -. schrieb: > > Und vom Motto: "Dort arbeiten wo andere Urlaub machen" halte ich gar > nichts. Da bringt einem nämlich herzlich wenig. Das habe ich mich auch immer gefragt: Was soll ich bitteschön davon haben wollen, wenn ich dort arbeiten muss (ja: muss!), wo andere Urlaub machen? Also ich gehe mal von herkömmlicher Büroarbeit und nichts mit Gastro, Animatuer o. dgl. aus. Realiter müsste der Spruch also heißen: "Dort arbeiten müssen, wo andere ihre Freizeit verbringen" Und... Schließlich macht man doch auch nicht dort Urlaub, wo andere arbeiten müssen...
Huckleberry Flynn schrieb: > Bevor Einwände kommen bezüglich TPM/Bitlocker: Es geht um den 0815 > unehrlichen Finder/Hehler. Wenn die NSA deine Daten will, dann kommen Ach, das fängt schon mit der DSGVO an. Kommt dir ein unverschlüsselter Laptop mit schützenswerten Daten im Sinne der DSGVO abhanden, ist das meldepflichtig. Wie Ernst man das dann nimmt, bleibt jeden selber überlassen.
MeierKurt schrieb: > Wie Ernst man das dann nimmt, bleibt jeden selber überlassen. Betrieblich solltet man das ernst nehmen. Näheres erfährt man bei betrieblichen Datenschutzbeauftragten.
MeierKurt schrieb: > Schließlich macht man doch auch nicht dort Urlaub, wo andere > arbeiten müssen... Doch. Die meisten machen das. Von Ausnahmen wie Wildcampen abgesehen ist am Urlaubsort eigentlich immer jemand, der mit Arbeit sein Geld verdient. Bei manchen davon sorgst du zudem selbst dafür, dass die mit dir Arbeit haben.
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MeierKurt schrieb: > Was soll ich bitteschön davon > haben wollen, wenn ich dort arbeiten muss (ja: muss!), wo andere Urlaub > machen? Wenn du dich bei gutem Wetter nach getaner Arbeit an den See setzen kannst, statt draussen vor der Kneipe an der Hauptstrasse den Autos zugucken zu müssen, dann weisst du was du davon hast. Manche fahren stundenlang, um ein prächtiges Alpenpanorama zu sehen. Andere gehen auf ihren Balkon.
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A. K. schrieb: > Wenn du dich bei gutem Wetter nach getaner Arbeit an den See setzen > kannst, statt draussen vor der Kneipe an der Hauptstrasse den Autos > zugucken zu müssen, dann weisst du was du davon hast. Das kann man in D an genug Stellen ebenfalls, dafür muss man nicht nach Portugal.
Beitrag #6393502 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Das kann man in D an genug Stellen ebenfalls, dafür muss man nicht nach > Portugal. Eben. Wer sagt denn, dass man im Urlaub nach Portugal muss? Ich lebe dort, wo andere Urlaub machen, trotz D.
A. K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Das kann man in D an genug Stellen ebenfalls, dafür muss man nicht nach >> Portugal. > > Eben. Wer sagt denn, dass man im Urlaub nach Portugal muss? Ich lebe > dort, wo andere Urlaub machen, trotz D. Darum gehts aber nicht. Weil das letztlich nur die Entscheidung ist, ob man eher ländlich oder städtisch leben will, wobei das auch nicht strikt getrennt ist, weil man oft mit einer 1 Stunde Autofahrt von der Großstadt ins Grüne kommt.
Das Homeoffice ist so eine Sache.
> Ich merke aber deutlich das die Produktivität über die zeit ordentlich
abgenommen hat. Viele Projekte wurden gestrichen neue gibt es wenige.
Das liegt wohl eher daran, dass keine Arbeit mehr da ist...? Bei uns
läuft es gerade glänzend. Da werden keine Projekte gestrichen, da wird
geschafft.
Bei uns wurden an mehreren Standorten die Häuser wieder geöffnet, auf
einer man-muss-absolut-da-sein-Basis. Das betrifft also nur einen
Bruchteil der Angestellten, die bspw. die Urkundenführung machen, und
zusätzlich einige wenige, die gerade durch Handwerker oder noch
fehlendes Internetz zuhause -- ist ja Neuland --, beeinträchtigt sind.
Der Modus ist dort ein Raum => eine Person.
Es gab ca. 5 Coronafälle in den Standorten, die aber alle eingedämmt
waren, dank der Maßnahmen.
Und hier liegt auch der Crux, warum wir alle bis mindestens 31.12. von
zuhause aus arbeiten werden, O-Ton Geschäftsführung: "Wenn sich ganze
Teams untereinander anstecken, sind wir ge*****." -- Das sollte doch
auch dem witzigsten Cheffe in der kleinsten Klitsche einleuchten.
Leider ist der TOnus in den Massenmedien gerade sehr suboptimal. "Wir
dürfen wieder" "Das ist wieder erlaubt" --- wer den Massen mit so etwas
kommt, sagt in Wirklichtkeit "Ihr solltet jetzt sofort mal", und das
sieht man ja auch seit 1.5 Monaten sich entwickeln. Jetzt kommt bald der
Schnupfenherbst, die gleiche Lage wie Mitte April wird herrschen, nur
wird es dann keine Disziplin mehr geben, und wer sich dem nicht
fernhält, wird krank werden.
Bleibt gesund, Leute. Der meiste Scheiß in der Welt ist es nicht wert,
im schlimmsten Falle mit mehr oder weniger latenten Spätfolgen
(Nierenschäden, Herzmuskelentzündung, ...) weiterleben zu müssen.
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Beitrag #6393797 wurde von einem Moderator gelöscht.
MeierKurt schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Senf D. schrieb: >>> - Pendelei hin und zurück fällt trotzdem an. >> >> Evtl. halt nicht so viel wie zur Firma. >> >>> - Räumliche Trennung von Wohn- und Arbeitsraum, denn die Kombination ist >>> gerade ein Stärke von Home Office >> >> Gerade die Trennung find ich einen großen Vorteil. Ich kann mir >> Homeoffice in der Küche oder so auch nicht vorstellen, da fehlt mir der >> Leistungswille. Also ein extra Zimmer dafür wäre für mich das Minimum. >> > Man sollte mal davon ausgehen, das ernshaftes Homeoffice natürlich auch > eine ernsthafte Arbeitsumgebung erfordert. Dann sind wir uns ja einig. >>>- da kann man nämlich auch mal >>> nebenbei ein Paket annehmen oder die Wäsche aufhängen. >> >> Das als "Pause" zu machen ok, aber ob da nun ein Paketbote kommt oder >> eine Kollege ist auch fast egal, lenkt beides ab. > > Nö. ...weil das Paket ist dann da. Sonst kämest du heim, findest einen > Zettel im Briefkasten und musst nochmal los deswegen. Die Zeit haste > schonmal gespart. Wie gesagt, ob mich nun ein Kollege unterbricht oder der Paketbote ist egal. Und Pakete nimmt bei mir schlimmstenfalls der Nachbar an. ;)
Beitrag #6393995 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6394002 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eulenspiegel schrieb: > Jetzt kommt bald der > Schnupfenherbst, die gleiche Lage wie Mitte April wird herrschen, nur > wird es dann keine Disziplin mehr geben, und wer sich dem nicht > fernhält, wird krank werden. Das denke ich nicht. Zumindest nicht so wie im März, auch die Medizin hat dazugelernt. Damals haben sich auch sehr viele in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen angesteckt, das wird wohl so nicht noch mal passieren. Ich empfehle einen Blickk auf die Zahl der belegten Intensivbetten (seit vielen Wochen stabil niedrig), das sagt viel mehr über das Geschehen als die Zahl der positiv Getesteten, die naturgemäß mit der Zahl der Tests steigt. https://www.divi.de/register/tagesreport
Ich war 6 Monate im HO und war produktiver, weil ich mich besser konzentrieren konnte. - Keine Anfahrt (somit enpanntter Tagebeginn), Kaffe in die Hand und ab an den PC. - Keine angestrebte Arbeitszeiten (normal brauche ich es), aber schon meine 8h locker im Schnitt gemacht. - Ruhige Arbeitsumgebung, da ich ein Arbeitszimmer habe. - Kaum Ablenkung zuhause. - Keine innere Aufregung über die Sauberkeit auf dem Klo oder Büroküche. Alles in einem war das meine produktivste und angenehmste Arbeitszeit. Nun muss ich zur Arbeit, weil es organisatorisch nötig ist. Sobald ich quasi wieder nur die Ego-Arbeit machen werde, rede ich mit meinem Chef, ob ich zuhause arbeiten kann. Es gibt aber auch Kollegen die freiwillig in der Zeit ins Büro gefahren sind.
A. F. schrieb: > Sobald ich quasi wieder nur die Ego-Arbeit machen werde, rede ich mit > meinem Chef, ob ich zuhause arbeiten kann. Wie gehst du mit der Vereinsamung allein zu Hause bei der Arbeit um?
Senf D. schrieb: > A. F. schrieb: >> Sobald ich quasi wieder nur die Ego-Arbeit machen werde, rede ich mit >> meinem Chef, ob ich zuhause arbeiten kann. > > Wie gehst du mit der Vereinsamung allein zu Hause bei der Arbeit um? Das ist doch grad das geile daran :) Reicht doch, wenn dann später die Frau/Freundin kommt, da muss ich nicht noch auf Arbeit Kollegen haben. Die Kunden sind schon nervig genug :D
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Beitrag #6399115 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Wie gehst du mit der Vereinsamung allein zu Hause bei der Arbeit um? Ich leide nicht an der Vereinsamung.
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Die Politik nimmt gerade Anlauf die Sache ordentlich zu verkacken: https://www.heise.de/news/Geplantes-Homeoffice-Gesetz-soll-vor-Entgrenzung-der-Arbeit-schuetzen-4892475.html
Senf D. schrieb: > A. F. schrieb: > Sobald ich quasi wieder nur die Ego-Arbeit machen werde, rede ich mit > meinem Chef, ob ich zuhause arbeiten kann. > > Wie gehst du mit der Vereinsamung allein zu Hause bei der Arbeit um? Ob man mit den Kollegen persönlich oder über Teams spricht ist doch egal. Man kann auch im Teams Smalltalk betreiben. Mikrosoft hat noch keine KI entwickelt die sowas blockieren kann.
Conti schrieb: > Mikrosoft hat noch keine KI entwickelt die sowas blockieren kann. Zumindest ist sie noch nicht aktiv. Google beispielsweise ist dafür berüchtigt, Funktionen in Android-Software deaktiviert auszuliefern und erst zu einem viel späteren Zeitpunkt scharf zu schalten.
Homeoffice Rockt! schrieb: > Die Politik nimmt gerade Anlauf die Sache ordentlich zu verkacken: > > https://www.heise.de/news/Geplantes-Homeoffice-Gesetz-soll-vor-Entgrenzung-der-Arbeit-schuetzen-4892475.html Mal wieder Quatsch mit Soße :) Homeoffice bedeutet doch nicht das es keine Kernarbeitszeit mehr gibt die man vertraglich Regeln kann... Arbeitszeiterfassung lässt sich ebenfalls locker und leicht über Software erfassen. Wenn ich Kernarbeitszeit von 9 Uhr - 14:30 Uhr habe und es dann egal ist ob ich die restliche Zeit am Tag (oder sogar in der Woche) Abends um 20 Uhr vollbringe oder von 14:30 - 17:00 bleibt, oder gar am Samstag weil mir das gerade besser ins Leben passt ist doch jedem selbst überlassen. Gerade das ist das schöne an Homeoffice und der Flexibilität die sich daraus ergibt. Aber Politik muss natürlich wieder eingreifen weil man der Meinung ist dass das alles gefälligst vollends geregelt sein muss... Kann man mal wieder nur mit dem Kopf schütteln
SanktNikolaus schrieb: > Aber Politik muss natürlich wieder eingreifen weil man der Meinung ist > dass das alles gefälligst vollends geregelt sein muss... Man kann "von oben" nicht alles regeln. Mancher Guru wird auch sein HO auf einer Bierkiste in der Küche betreiben, weil er keinen geeigneten Arbeitsstuhl und -Raum hat. Trotzdem wird er ordentliche Arbeit leisten. Nur auf die Dauer sollte man den Leuten auch zu Hause ordentliche Arbeitsmittel geben, wenn sie gesund bleiben sollen!!
Senf D. schrieb: > Wie gehst du mit der Vereinsamung allein zu Hause bei der Arbeit um? Gesparter Arbeitsweg in Überstunden umwandeln und dann eine Dame buchen tippe ich.
Seit 6 Monaten im Homeoffice. Ich möchte endlich wieder ins Büro, viele Grüße an unsere Putz-Feen ich vermisse euch.
Nigel schrieb: > Seit 6 Monaten im Homeoffice. > Ich möchte endlich wieder ins Büro, > viele Grüße an unsere Putz-Feen ich vermisse euch. So sieht es bei mir im Büro auch aus. Seit ich mich über das mickrige Gehalt der Putzfrau lustig gemacht habe, weigert sie sich meinen Arbeitsplatz zu putzen. Mir ist das egal. Die 200k krieg ich trotzdem und zuhause ist es auch nicht besser.
Nigel schrieb: > Seit 6 Monaten im Homeoffice. > Ich möchte endlich wieder ins Büro, > viele Grüße an unsere Putz-Feen ich vermisse euch. Wer heute noch Röhrenbildschirme nutzen muss ist echt arm dran.
Qwertz schrieb: > So sieht es bei mir im Büro auch aus. Seit ich mich über das mickrige > Gehalt der Putzfrau lustig gemacht habe, weigert sie sich meinen > Arbeitsplatz zu putzen. Mir ist das egal. Die 200k krieg ich trotzdem > und zuhause ist es auch nicht besser. Schlechte Frau gewählt oder zu faul/zu blöd, selbst einen Besen bedienen zu können? Spruch im Hotel am Frühstückstisch: "Geld ist mir nicht so wichtig, ich geb meinen beiden Putzfrauen immer etwas mehr."
Leute, das BIP muss wieder steigen. So wird das nix. Zurück ins grossraumbüro!
Reinhard S. schrieb: > Schlechte Frau gewählt oder zu faul/zu blöd, selbst einen Besen bedienen > zu können? Ich bin weder blöd genug um mein IGM-Gehalt mit einer Frau zu teilen noch bin ich bereit einen Besen zu benutzen. Dafür bin ich mir viel zu schade!
Extra virgine schrieb: > Leute, das BIP muss wieder steigen. So wird das nix. Zurück ins > grossraumbüro! Richtig, weiß doch jeder: Nur wer seine 8h im Großraumbüro abgammelt ist ein echter High Performer. Wie soll man schließlich im Home Office den Low Performern alle 10 Minuten sagen was für ein toller Hecht man ist? Los los! ;)
bei uns heißt es nun auch wieder zurück ins Büro. Schade eigentlich, hatte mich schnell daran gewöhnt. Mit der Vereinsamung ging es eigentlich. Was mir am meisten aufgefallen ist: der Effizientverlust durch die fehlenden direkten Gespräche mit seinen Sitznachbarn, in der Kaffeeküche, auf dem Weg zum Getränkeautomaten, zur Firmenmensa oder in der Pause.... nicht nur das menschlich, soziale fehlt etwas, nein, man unterhält sich ja auch über fachliche Dinge. An welchen Projekten man gerade arbeitet, wo man gerade hängt und wie man was gelöst hat. Schon oft in den letzten Wochen und Monaten gemerkt, dass man nur durch puren Zufall auf etwas gestoßen ist, was man für seine Arbeit gebrauchen und damit Zeit und Geld sparen konnte, statt das Rad neu erfinden zu müssen.
Stagnation schrieb: > Schon > oft in den letzten Wochen und Monaten gemerkt, dass man nur durch puren > Zufall auf etwas gestoßen ist, was man für seine Arbeit gebrauchen und > damit Zeit und Geld sparen konnte, statt das Rad neu erfinden zu müssen. Wenn du Angestellter bist ist es doch nicht dein Geld. Mach dir nichts vor, vom eventuell gesparten Geld würdest du sowieso nichts sehen. Der Effekt hebt sich wahrscheinlich sowieso durch andere Homeoffice-Effekte auf.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article216170790/Friedrich-Merz-warnt-vor-Gewoehnung-an-Leben-ohne-Arbeit-Muessen-aufpassen.html In diesem Sinne: Arbeit muss weh tun und alle anderen müssen den Schmerz sehen und bewundern!!! Die Führung so mancher Chefs beruht ja schlicht darauf, dass Sie den MA schwitzen/leiden sehen wollen. Wo kommen wir da hin, wenn man merkt, dass es auch mit weniger Arbeit geht ;-) Logischerweise müssten doch Effizienzgewinne und der Fortschritt allgemein zu einem immer angenehmeren und kürzeren Arbeiten führen. DARÜBER sollten wir in D mal gründlich nachdenken ... Ich denke Hr. Merz muss aufpassen, dass er sich nicht an ein Leben ohne nennenswertes Amt in der Politik gewöhnt.
Extra virgine schrieb: > https://www.welt.de/politik/deutschland/article216170790/Friedrich-Merz-warnt-vor-Gewoehnung-an-Leben-ohne-Arbeit-Muessen-aufpassen.html > > In diesem Sinne: Arbeit muss weh tun und alle anderen müssen den Schmerz > sehen und bewundern!!! Die Führung so mancher Chefs beruht ja schlicht > darauf, dass Sie den MA schwitzen/leiden sehen wollen. Wo kommen wir da > hin, wenn man merkt, dass es auch mit weniger Arbeit geht ;-) > Logischerweise müssten doch Effizienzgewinne und der Fortschritt > allgemein zu einem immer angenehmeren und kürzeren Arbeiten führen. > DARÜBER sollten wir in D mal gründlich nachdenken ... > > Ich denke Hr. Merz muss aufpassen, dass er sich nicht an ein Leben ohne > nennenswertes Amt in der Politik gewöhnt. Ich behaupte das Gegenteil. Wir sollten uns daran gewöhnen - bzw. aktiv geniesen - ohne Arbeit zu leben. 50% das Tätigkeiten die gemacht werden sind mehr oder weniger sinnlos. Wenn überhaupt wird nur eine künstlich erzeugte Nachfrage gestillt (z.B. teures Auto, Schmuck, zuviel Klamotten, viele Kurzurlaube,...). Corona hat bewiesen, dass es mit deutlich (-50%) weniger geht ohne das jemand unglücklich wird.
Abfindungsmeister schrieb: > Ich behaupte das Gegenteil. Wir sollten uns daran gewöhnen - bzw. aktiv > geniesen - ohne Arbeit zu leben. Zu dieser These passt aktuell eine Antithese von Friedrich Merz sehr gut: "Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können. Wir müssen zurück an die Arbeit." https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-friedrich-merz-sorgt-mit-aussage-ueber-arbeiten-in-der-coronakrise-fuer-diskussion-a-41cf0cb3-aae1-4673-988b-9288f46fcb69
Schlage vor Hr Merz fängt bei sich selbst an. Bei Erfolg kann er sich wieder melden.
Extra virgine schrieb: > Schlage vor Hr Merz fängt bei sich selbst an. Versucht er doch. Nach Jahren ohne harter Arbeit will er endlich wieder malochen, aber die in Frage kommenden Stellen sind noch anderweitig besetzt und die Aussichten sind mau.
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Beitrag #6412614 wurde von einem Moderator gelöscht.
michael_ schrieb: > Von Sicherheitsanforderungen an die Netzwerkverbindung ganz zu > schweigen. Hängt im Gästenetz der Fritzbox. Den Rest muss der Arbeitgeber machen.
Wurde bei euch schon Homeoffice-Überwachungssoftware installiert? Die IT hat neulich unsere Laptops zur Wartung eingezogen. Normalerweise nennen sie immer den Grund (Windowsupdate etc.), aber diesmal nicht.
Beitrag #6412639 wurde von einem Moderator gelöscht.
Chief Home Officer schrieb: > Wurde bei euch schon Homeoffice-Überwachungssoftware installiert? > Die IT > hat neulich unsere Laptops zur Wartung eingezogen. Normalerweise nennen > sie immer den Grund (Windowsupdate etc.), aber diesmal nicht. Ich habe mir einen Tipproboter gebastelt. Der lernt mit GPT-3 (Textgenerator-KI) aus meinen alten eMails meinen Stil und beantwortet die neuen eMails vollautomatisch. Bei uns im Konzern gibt es soviel eMail-Ping-Pong. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auffliege ist 0%. Ein akutelles Beispiel: Kollege: Hallo xxxx, hast du zzzz schon erledigen können? Ich brauche yyyy bis zum Freitag." Antwort: Hallo fffff, ich bin dran aber kann nichts versprechen. Am Freitag habe ich einen Termin mit oooo. Der Termin mit oooo hat eingentlich nichts mit dem Thema zu tun, aber oooo ist mein Vorgesetzter. Keine Ahnung was die KI damit bezwecken möchte ;-)
> > Der Termin mit oooo hat eingentlich nichts mit dem Thema zu tun, aber > oooo ist mein Vorgesetzter. Keine Ahnung was die KI damit bezwecken > möchte ;-) die KI sollte unbedingt vermeiden, dass fffff und ooooo an ihr vorbei kommunizieren am besten du bringst ihr noch bei, zu lancieren dass ooooo hinter fffff intrigiert und lässt es fffff duch die blume wissen. Namaste
Chief Home Officer schrieb: > Die IT hat neulich unsere Laptops zur Wartung eingezogen. Das hört sich etwas schwach an. Wieso werden die nicht remote administriert?
Wolfgang schrieb: > Chief Home Officer schrieb: >> Die IT hat neulich unsere Laptops zur Wartung eingezogen. > > Das hört sich etwas schwach an. Wieso werden die nicht remote > administriert? Da könnte der Nutzer ja zuschauen und sehen, was passiert.
Wolfgang schrieb: >> Die IT hat neulich unsere Laptops zur Wartung eingezogen. > > Das hört sich etwas schwach an. Wieso werden die nicht remote > administriert? Es gibt viele Möglichkeiten, die man aus der Ferne nicht so leicht lösen kann. -Manches Backup könnte als Upload bis Weihnachten brauchen? -Rechner infiziert? -Platte voll? -neue HW?
Oder Hardwaretausch weil Mist verbaut. Das geht noch nicht remote. Dieses Spiel hatten wir mit Lenovo.
Die Thematik dieses Films trifft die Arbeits- und Covid-19 Situation genau: https://en.wikipedia.org/wiki/What%27s_So_Bad_About_Feeling_Good%3F
Jürgen schrieb: > Ich will jetzt auch endlich Homooffice! Menno!!! Einfach zu Hause bleiben. Vielleicht fällt es deinem Arbeitgeber gar nicht auf.
Hallo, ich bin auch seit über 6 Monaten schon im Homeoffice. Anfangs war es noch super, aber mittlerweile fehlt auch mir der persönliche Kontakt zu Kollegen. Ich hoffe jedoch auch, dass die Option des Homeoffice weiterhin bestehen bleibt. 2-3 Tage im Homeoffice fände ich super. Somit lässt sich das Leben flexibler gestallten und ich muss sagen, dass ich zuhause doch produktiver bin als im Büro.
Peter B. schrieb: > Anfangs war es noch super, aber mittlerweile fehlt auch mir der > persönliche Kontakt zu Kollegen. Mir nicht, ist doch immer das gleiche Geschwätz. Da kann ich gleich ins Startup gehen und stundenlang Kicker spielen.
Sozialingenieur schrieb: > Mir nicht, ist doch immer das gleiche Geschwätz. Nein, ist es nicht. Man lernt sich im Laufe der Zeit richtig gut persönlich kennen, und es sind auch schon Freundschaften daraus entstanden. Einige Leute haben sogar ihren Lebenspartner auf der Arbeit gefunden.
Senf D. schrieb: > Zu dieser These passt aktuell eine Antithese von Friedrich Merz sehr > gut: > > "Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran > gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können. Wir müssen zurück an die > Arbeit." so Unrecht hat er da in meinen Augen nicht - habe selber das Problem Leute motivieren müssen, arbeiten zu wollen "Fürs daheim sitzen gibt es ja auch 80% / 86%" " wenn man dann noch die Spritkosten für den Arbeitsweg einrechnet.." Die "Homeoffice"-Leute - schreiben brav jeden Tag 30% bis 50% Arbeit auf (ja nie über 50%, sonst bekommt man ja keine 86% KUG - aber auf gar keinen Fall nur 5-10% sonst wäre man ja evtl. entbehrlich) Aber zu 90% sind sie dann wenn ich anrufe und was brauche im Hobbygarten, im Freibad, beim renovieren, am Auto schrauben und es passt gerade ganz ganz schlecht,.....
Heinz R. schrieb: > so Unrecht hat er da in meinen Augen nicht - habe selber das Problem > Leute motivieren müssen, arbeiten zu wollen > "Fürs daheim sitzen gibt es ja auch 80% / 86%" " wenn man dann noch die > Spritkosten für den Arbeitsweg einrechnet.." Ich gönne das den Leuten von ganzem Herzen. Wenigstens ein kleiner positiver Aspekt an dieser verdammten Pandemie.
Heinz R. schrieb: > Aber zu 90% sind sie dann wenn ich anrufe und was brauche im > Hobbygarten, im Freibad, beim renovieren, am Auto schrauben und es passt > gerade ganz ganz schlecht,..... Das ist doch nur ein Organisationsproblem. Man kann ja auch beim Home Office entsprechende Kernarbeitszeiten vereinbaren. Natürlich kann man auch während dieser mal n paar Minuten nicht erreichbar sein. Wir haben das übers Outlook geregelt. Dort wird eingetragen, zu welcher Zeit man im Home office arbeitet. Da man üblicherweise hintereinander weg werkelt ist das kein größeres Problem.
Peter B. schrieb: > und ich muss sagen, dass ich zuhause doch > produktiver bin als im Büro. Auf nem Holzstuhl in der Küche schläft es sich halt nicht so gut wie im orthopädisch und ergonomisch richtigen Bürostuhl... Ich würde zu Hause nichts gebacken bekommen und bin froh, daß ich zum Kunden fahren darf. Mein Tag bekommt so Struktur und in der Arbeitszeit konzentriere ich mich ausschließlich auf das berufliche. Frau und Kind daheim würden mich nicht arbeiten lassen ("Wenn Du sowieso daheim bist, kannst Du ja zum Kindergarten einkaufen Mittag machen usw...."). Ich trenne Arbeit und Privat strikt, obwohl ich auch z.T. zu Hause arbeiten könnte. Aber ich fahre lieber morgens raus und habe den Kopf frei für meinen Job. Fahrzeit ist mir egal, wird bezahlt ab einsteigen bis aussteigen.
Das virtuelle arbeiten hat viele Vorteile. In online Meetings fällt gewissen gestörten Kollegen das durchdrehen schwerer so dass Entscheidungen besser getroffen werden können von Gruppe. Ausserdem sparen wir co2 da viele Status - sinnlos - Geschäftsreisen entfallen.