Hallo, welche möglichen Fehlerzustände einer Schottky Diode (in Serie am Schaltungeseingang als Verpolschutz) könnten theoretisch zu einen Hotspot an der Stelle der Diode führen? 12V Anwendung, ~500mA nominal. Danke!
Nobby schrieb: > Hotspot Hotspot? Überspannung in Sperrrichtung und Überstrom können die Schottkydiode zerstören. Die Zerstörung endet meistens mit Kurzschluss der Sperrschicht der Schottkydiode.
Gerald K. schrieb: > Hotspot? Ja genau. Es geht um eine mögliche, lokale Erhitzung der "defekten" Diode bzw. der Schaltungesteile in der Umgebung (z.B. der PCB) aufgrund des Fehlerzustandes.
Gerald K. schrieb: > Die Zerstörung endet meistens mit Kurzschluss Eine nicht beweisbare Behauptung - eine MBR0520 am USB-Port hat hier durch ein Löchlein den magischen Rauch ausgespuckt und war danach unterbrochen. Eine andere BYS_irgendwas hat auch den Rauch ausgespuckt, danach aber (zum Glück der Schaltung) einen Schluß fabriziert. Das Verhalten im Falle von Überlast schreibt kein Hersteller ins Datenblatt, weil es undefiniert ist. Aussagen wie immer unterbrochen oder immer Kurzschluß sind Unsinn.
Manfred schrieb: > Aussagen wie immer_ unterbrochen oder _immer Kurzschluß sind Unsinn. Stimmt. Hat hier auch keiner von sich gegeben.
Gerald K. schrieb: > meistens Manfred schrieb: > Das Verhalten im Falle von Überlast schreibt kein Hersteller ins > Datenblatt, weil es undefiniert ist. Aussagen wie immer_ unterbrochen > oder _immer Kurzschluß sind Unsinn. Ich hoffe ist der Unterschied zwischen meistens und immer klar ist. "Immer" bedeutet 100% und die gibt es in der Realität sehr selten.
Gerald K. schrieb: > "Immer" bedeutet 100% und die gibt es in der Realität sehr selten. Noch nie was von Naturgesetzen gehört?
Gerald K. schrieb: > Dazu fällt mir nur Karl Popper ein: > > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Falsifikation Mehr nicht?
Manfred schrieb: > Gerald K. schrieb: >> Die Zerstörung endet meistens mit Kurzschluss > > Eine nicht beweisbare Behauptung Ist in der Praxis hinreichend bewiesen. Zuerst brennt die Sperrschicht durch, also Kurzschluß. Steigt der Strom weiter an, brennen dann die Bonddrähte oder Leiterbahnen durch, d.h. Unterbrechung. In der Regel sieht der Entwickler eine Strombegrenzung, z.B. Sicherung vor, d.h. nur das erste tritt ein.
Sicher endet fast jeder Kurzschluss mit entsprechend hohem Strom mit einer Unterbrechung. Bei genügen hoher Spannung kann diese durch einen Lichtbogen überbrückt werden.
Du suchst die Fehlermodi? * Kurzschluss * Unterbrechung * irgendwas dazwischen - ja, mit der Gefahr eines thermischen "Hotspots" Und jetzt brauchst du noch die Wahrscheinlichkeiten für jede der drei Möglichkeiten, richtig? Viel Spaß. Sicher bin ich mir aber bei der Aussage, dass "Kurzschluss" oder "Unterbrechung" >> häufiger vorkommt als "irgendwas dazwischen".
Manfred schrieb: > Gerald K. schrieb: >> Die Zerstörung endet meistens mit Kurzschluss > > Eine nicht beweisbare Behauptung - eine MBR0520 am USB-Port hat hier > durch ein Löchlein den magischen Rauch ausgespuckt und war danach > unterbrochen. IEC 62380 meint dazu: LOW POWER DIODES (up to 3 A) und POWER DIODES (above 3A): Short circuits: 80% Open circuits: 20% ZENER DIODES: Short circuits: 70% Open circuits: 20% Zener voltage drift: 10% Bei einer 4:1 Mehrheit kann man ruhig den Begriff "meistens" verwenden. Mediziner sprechen bereits bei 55% Auftrittswahrscheinlichkeit von Signifikanz ;-)
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