Forum: Markt [S] Temperatursensoren, wasserdicht


von Martin S. (gibsea106)


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Hi !

Seit 2010 hängen/baumeln in meinem drucklosen Solarenergiespeicher 
(7.500 Liter, Höhe 2,5 Meter, Temp.max: 80 °C) in verschiedenen Höhen 4 
Temperatursensoren (PT1000), verbunden mit einer UVR1611 Steuereinheit.

2013 war der erste Sensor defekt, wurde ausgetauscht.
In den letzten 2 Jahren haben sich dann 3 Sensoren vom Dienst 
verabschiedet.
Nicht gut, weil es mind. 2 Fühler zum automatischen (Not-)Betrieb 
bedarf...

Suche nun neue, langlebige Fühler.
Hat jemand hier Erfahrungswerte?

Sorry, habe keine Bilder von den originalen Sensoren.
"Aussehen und Größe" ähnlich diesen CO2-Patronen im Küchenhaushalt, mit 
simplem 5 Meterkabel.

Vermutlich hätte der österreichische Speicher-Produzent welche auf Lager 
(von 2005), aber ich würde gerne hier das Forumswissen nutzen ob es neue 
Technik mit Stand 2020 gibt.

Danke,
LG Martin

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (pluto25)


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Eigendlich sind PT-Fühler sehr langlebig.
Was ist defekt? Leitung gebrochen?
Leider sagt der Werbeflyer gar nichts.
Liegen sie nicht in Steckhülsen? Wozu dann Wasserdicht?

von Martin S. (gibsea106)


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Anbei ein Foto des alten/defekten Fühlers.
(habe jetzt 2 Stunden das Haus am Kopf gestellt und ihn doch 
gefunden...)

Keine Ahnung was defekt ist.
Kann beides sein, Fühler oder Kabel.
Das Steuergerät eher nicht (ja stimmt, könnte man mit anderen Sensoren 
testen).

@Werbeflyer: Habe leider keine weitere Info die zum Thema Fühler 
dienlich wäre.

Die Fühler "baumeln" im Speicher, ohne Steckhülsen.
Hängen am Kabel in 4 verschiedenen Höhen um die Temperatur der einzelnen 
Schichten (oben wärmer als unten) messen zu können.
In Gehäusen siehe Bild.

Momentan zeigen die 4 Fühler in den Einbautiefen (ca.) 20cm, 80cm, 
160cm, 235cm
folgende Werte:
76,9    (das wäre glaubhaft)
-999    (ist seit Monaten so, aber dieser Messpunkt ist unwichtig)
88,9    (ist seit Monaten so, aber ebenso unwichtig)
60 bis 130 (springt ständig/sekündlich innerhalb dieser Werte).
Dieser tiefste Messpunkt ist ebenso wie der oberste entscheidend -> 
Start der Pumpen der Kollektorfläche.

Hat jemand Erfahrungen/Ideen zu kabelgebundenen PT1000-Sensoren welche 
in bis zu 80°C Wassertemp. lange überleben?

von Stephan S. (uxdx)


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genau da kommt das Wasser in den Sensor rein, der Sensor ist nur 
bezüglich des schwarzen Gehäuses wasserdicht, nicht an der Stelle wo das 
Kabel in das Gehäuse geht.

Du brauchst mindestens Schutzart IP68 
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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Martin S. schrieb:
> Die Fühler "baumeln" im Speicher, ohne Steckhülsen.

DAS ist der entscheidende Fehler. Ohne Tauchhülse wird das nix. Also 
irgendein gerade passendes Cu- oder Ms-Rohr unten zulöten und den Sensor 
mit Wärmeleitpaste da hinein.
T.A. (und nicht nur T.A.) hat doch (sicher noch) Solar-Pt1000 mit 
Silikonkabel. Die würde ich nehmen; dann hast du Ruhe. :-)

Dein Sunsave ist diesen "Aufwand" wert (übrigens eine sehr schöne 
"Kiste").

Michael

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (gibsea106)


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Stephan S. schrieb:
> Du brauchst mindestens Schutzart IP68

Ja, einverstanden.
Wer kennt einen Produzenten/Lieferanten für Sensoren mit dieser 
Schutzart?

@Michael M. (michaelm):
Hmmmm...Deine Gedanken hatte ich bereits als ich bei der Montage die 
"Art und Weise" der Fühler-Verbauung erfahren habe.
Die Installation der Fühler innerhalb eines (starren) Metallrohres funzt 
leider nicht, weil:
-   Platz/Raum über Oberkante Solarspeicher 30 - 50 cm.
-   Der "Weg der Fühler" ins Speicherinnere macht obendrein noch einen 
2x ~30° Knick (zur näheren Erklärung zeichne ich bei Bedarf eine 
Skizze...)


Vielen Dank für die Antworten, auch wenn sie mir nicht wirklich 
weitergeholfen haben.

Ich dachte ja ursprünglich mit meiner Frage dass es mittlerweile (im 
Jahre 2020) das super-dupi-überdrüber temperatur- und wasserbeständige 
Silikon (o.ä.) gibt, welches die Fühler zuverlässig und langlebig 
funktionieren lässt.

Schauen wir mal, vielleicht hat ein user hier noch eine Idee, ansonsten 
werde ich den (seinerzeitigen) Lieferanten kontaktieren und die üblichen 
Sensoren aus dem Jahre 2005 kaufen...und zwar gleich mehrere für die 
nächsten Jahre.
;-))) ... wenn nur das Fühlertauschen nicht so anstrengend und eine 
riesen Action wäre.
Naja...

So long,
Liebe Grüße,
Martin

von Stephan S. (uxdx)


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Martin S. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Du brauchst mindestens Schutzart IP68
>
> Ja, einverstanden.
> Wer kennt einen Produzenten/Lieferanten für Sensoren mit dieser
> Schutzart?

Google zeigt Dir etliche Treffer

von Michael M. (michaelm)


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Martin S. schrieb:
> -   Platz/Raum über Oberkante Solarspeicher 30 - 50 cm.
> -   Der "Weg der Fühler" ins Speicherinnere macht obendrein noch einen
> 2x ~30° Knick (zur näheren Erklärung zeichne ich bei Bedarf eine
> Skizze...)

Ja Martin, eine Skizze wäre hilfreich (Schnitt-Darstellung?). Dass oben 
wenig Platz ist, hatte ich eh befürchtet. ^^
Ich habe die obere Abdeckung des Sunsave nicht mehr so genau in 
Erinnerung (und bin momentan zu faul zum Suchen... ;-) )

> ....das super-dupi-überdrüber temperatur- und wasserbeständige
> Silikon (o.ä.) gibt, welches die Fühler zuverlässig und langlebig
> funktionieren lässt.
Das Problem liegt am Übergang zwischen Kabel und Fühlergehäuse. Es mag 
sicher (auch damals schon) hermetische dichte Ausführungen geben. Der 
Preis wird einem jedoch wohl die Tränen in die Augen treiben...

Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Martin S. schrieb:

> Anbei ein Foto des alten/defekten Fühlers.

Irgendwie habe ich den Eindruck, das ga der Hersteller des
Wasserspeicher selbst was zusammengepfuscht hat. Kauft man
direkt bei einem Hersteller für PT-Fühler, sollte man bes-
sere Qualität bekommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael M. schrieb:

> Das Problem liegt am Übergang zwischen Kabel und Fühlergehäuse. Es mag
> sicher (auch damals schon) hermetische dichte Ausführungen geben. Der
> Preis wird einem jedoch wohl die Tränen in die Augen treiben...

Ich denke, es wird auch Fühler geben, die statt eines Kabels eine
Buchse haben. Eine solche Buchse lässt sich einfacher wasserdicht
konstruieren als ein Kabel. Dadurch wird das Problem in den Stecker
verlagert. Diesen könnte man aber einmal jährlich öffnen und über-
rüfen und gegebenenfalls austauschen.

von Armin X. (werweiswas)


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Die Frage die sich mir bei dem "Fühlergehäuse" stellt ist warum da so 
ein Knubbel dran muss. Der eigentliche Fühlerwiderstand sitzt ja 
sicherlich "nur" im vorderen dünnen Einsteckende.
Was spricht dagegen einen Fühler mit Metallgehäuse am Ende zu nehmen und 
am Übergang zur Leitung zusätzlich mit klebergefülltem Schrumpfschlauch 
zu umschrumpfen/abzudichten?

von Michael M. (michaelm)


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Harald W. schrieb:
> Irgendwie habe ich den Eindruck, das ga der Hersteller des
> Wasserspeicher selbst was zusammengepfuscht hat.
Momentan ist noch etwas fraglich, ob die Fühler vom Hersteller des 
Speichers = Sunsave stammen (was ich vermute) oder dem Hersteller der 
Regelung. Letzterer -T.A. = Technische Alternative- hatte m.W. 
mechanisch andere (Standard-)Fühler für seine Regelungen.
Vielleicht kann Martin dazu etwas sagen, von wem die stammen. Ich habe 
zumindest diese Bauart noch nicht gesehen.

> Ich denke, es wird auch Fühler geben, die statt eines Kabels eine
> Buchse haben.
Im EFH-Bereich bis zu Größen im Bereich ca. hundert kW jedenfalls  nicht 
branchenüblich. Im industriellen Bereich (>=MW) evtl. denkbar, aber das 
entzieht sich meiner Kenntnis.
Irrtum natürlich ausgeschlossen; ich kann (aus 30 Jahren Praxis) nicht 
alles kennen. ;-)

Jedenfalls gibt der Markt grundsätzlich "trockene" und "nasse" Fühler 
her. Nasse Versionen werden dann mittels Stopfbuchse abgedichtet, so 
dass das Medium keinesfalls an's Kabel gelangt, sondern nur die 
Fühlerhülse -aus durchweg Edelstahl- berührt. Trockenfühler IMMER in 
Tauchhülse oder, wenn die nicht vorhanden als Anlegefühler.
Es könnte sein, dass Sunsave (Speicher-Hersteller) da etwas "Besonderes" 
für den Nass-Einsatz hatte. Wenn das zutreffen sollte, ist die Qualität 
entweder fraglich oder der KD-Einsatz war schon  "eingeplant". ;-(

Armin X. schrieb:
> Was spricht dagegen einen Fühler mit Metallgehäuse am Ende zu nehmen
> und am Übergang zur Leitung zusätzlich mit klebergefülltem
> Schrumpfschlauch zu umschrumpfen/abzudichten?
Ich fürchte, da muss man das geeignete Material (exzellente 
Haft-Eigenschaft + hochelastisch + für 0-100°C) lange suchen. Und koaten 
darf's auch nix...

Michael

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Wasserfester DS18B20

von Martin S. (gibsea106)



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Hi !


Anbei ein paar Bilder sowie der "Technische Katalog" des 
Schichtspeichers.

EDIT zur Fühlerposition:
Diese müssen ausserhalb der Schichtsäule sein, da innerhalb 
Verwirbelungen stattfinden und so eine genauere Temp.Messung nicht 
möglich wäre.
Somit werden die Fühler durch das Kunststoffrohr aus der Schichtsäule 
herausgeführt.
Daher auch meine Kritzelei in der Seitenansicht.

Armin X. schrieb:
> [...] warum da so ein Knubbel dran muss
Keine Ahnung.
Allerdings müssen die Fühler ein gewissen Gewicht haben um beim 
Einbringen in das Kunststoffrohr (mit den 2x 30° Bögen) "hinunter 
rutschen" zu können.

Ein simples Gewicht aus INOX dranhängen würde nicht funktionieren, da 
sich das Teil beim Entfernen (wenn defekt) in diesem Kunststoffrohr 
"verhaken" würde, insofern ist diese "bombige" Bauweise des Fühlers 
schon ganz gut.

Ich bilde mit plötzlich ein dass beim Probelauf durch den Installateur 
seinerzeit die Fühler in diesen Tauchhülsen (mit recht großen 
Aussengewinden, und mind. 100mm Länge) drinnen waren und er beim 
Austausch Probleme mit dem "Rausziehen" der Fühler aus dem 
Kunststoffrohr hatte.


@ all:
Die kritische Stelle beim Fühler ist vermutlich der Übergang "Hülse zu 
Kabel".

Leider bin ich zu unbegabt um mit der Google-Suche erfolgreich zu 
sein...deshalb auch die Hoffnung hier von Euch Erfahrungswerte zu 
erhalten.

Liebe Grüße, Martin

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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100Ω W. schrieb:
> Wasserfester DS18B20

Wahnsinnig hilfreich. Der Fragende/Themenstarter wollte sich sicherlich 
eine neue, ganz andere Regelung basteln, weil er ja schon eine 
funktionierende hat...

von Holger D. (hodoe)


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100Ω W. schrieb:
> Wasserfester DS18B20

Manchmal keinen Blödsinn schreiben ist besser. Glaube es mir.

von Achim H. (pluto25)


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Leider hab ich keinen richtigen Rat. Die Silikonfühler sind 
vergleichsweise günstig und hängen bei mir seid Jahren im Regen ohne 
Probleme. Ob sie den Tauchgang lange standhalten? Der verklebende 
Schrumpfschlauch ist hervorragend im Erdreich oder Frostern geeignet. Im 
Heißwasser ??
Da auch die Orginalen nicht lange leben kann eine Eigenentwicklung nur 
besser werden. Das Kunstoffrohr im Inneren geht bis ganz unten? Oder 
hört es nach den Bögen auf?/ Läßt sich nicht Trockenlegen? Zum einfügen 
wäre ein Bündel evt mit einer Fieberglasstange zum Stabilisieren 
geeignet. Vielleicht wäre es auch möglich vier Kunstoffrohre als 
Stopfbüchsen einzubringen. z.B.10mm Brems oder Pressluftrohr. Wenn die 
unten gut verschlossen werden würden sie den Fühler trocken halten. Die 
Verzögerung im Meßwert dürfte da weniger problematisch sein.

PS Auch wenn der DS18 erstmal falsch ist, so stellt sich doch die Frage: 
Gibt es überhaupt einen der es nachweislich aushält Jahrzehnte im 
Heißwasser zu liegen? Wenn ja wären nur einmal vier Wandler oder eine 
neue Steuerung nötig und nicht alle paar Jahre wieder ran zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (gibsea106)


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Hatte nun tel. Kontakt zum seinerzeitigen 
Entwickler/Lieferanten/Installateur des gesamten Systems:

-   Problem ist oft nicht der Fühler selbst, sondern die Isolierung des 
Kabels, welche im oberen Teil der Speichers (manchmal) monatelang im 
80°C heißen Wasser liegt.
Und da liegen ja alle 4 einzelnen Kabel ;-)))

-   Es gibt (oder besser "sollte geben"...war nicht eindeutig zu 
eruieren) neuartige Fühlerkabel welche mit der Temperatur über Jahre 
besser auskommen.

-   Oder das ganzganz alte System verbauen:
Die Fühler werden in ein wasserdichtes, flexibles Kunststoffrohr 
eingebaut/eingeklebt, welches dann in den Speicher eingeführt wird.
Nachteil dabei (und deshalb ist man von diesem System abgekommen):
Die Messungen sind träger. (was in meinen Augen egal wäre)

-   Es wird nun intern in der Firma nach einer Lösung für mich 
gesucht...schaun wir mal.
Der erfahrene und zuständige Mitarbeiter war gerade beschäftigt.

A. H. schrieb:
>Das Kunstoffrohr im Inneren geht bis ganz unten?
Nein, das endet gleich nach dem zweiten Knick und dient nur zur 
"Umleitung" der Fühler aus der Schichtungssäule hinaus.
Die Fühler baumeln im Betrieb an der Aussenwand dieser Säule.

> Vielleicht wäre es auch möglich vier Kunstoffrohre als
> Stopfbüchsen einzubringen. z.B.10mm Brems oder Pressluftrohr. Wenn die
> unten gut verschlossen werden würden sie den Fühler trocken halten. Die
> Verzögerung im Meßwert dürfte da weniger problematisch sein.
Ich glaube dass ist genau die Variante des "ganzganz alten Systems", wie 
ich sie einige Zeilen oberhalb erwähnt habe.

lg Martin

von Michael M. (michaelm)


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Moin Martin,
danke für die Bilder.

1. War der Verzug im FühlerFührungrohr eine konstruktive Änderung seiten 
Futus (ich wusste den Namen nicht mehr)?

2. Siehst du eine Möglichkeit, evtl. mit den Fühlern an einer andereren 
günstiger erreichbaren Stelle durch die Speicherdecke zu gehen als die 
im Bild angegebene?

3. Die Ursache ist ja klar, nämlich Wassereintritt zwischen F-Gehäuse 
und Kabel. Ich vermute, dass -falls überhaupt eine hermetisch dichte 
Ausführung aufzutreiben ist- du die nicht bezahlen magst.
Also muss eine Tauchrohr-Lösung her.

Der Ansatz meines Vorredners geht m.E. in die richtige Richtung.

Idee:
Verwendung von PT1000-"Solarfühlern" mit Silikonkabel
Tauchhülsen selbst basteln aus WEICHEM Cu-Rohr, Abmessung gerade so, 
dass der Fühler hineinpasst. Das wird unten natürlich mit einer Kappe 
dichtgelötet.
Zum Einbringen lässt sich das weiche Rohr entsprechend der notwendigen 
Kurven ein paar Male biegen, eh es sich im Material wieder verfestigt. 
Das ganze ist dann eine Gefühls- und Augenmaß-Angelegenheit, sie in die 
richtige Position zu bugsieren.

Das Rohr sollte über beim Heizungsbauer erhältlich sein als sogenannte 
Öl-Förderleitung, die gibt's z.B. in 10x1 mm Dimension.

Ohne Basteln sehe ich sonst keine Möglichkeit, das Thema dauerhaft zu 
lösen (ich musste schon einige Behelfslösungen in ähnlichen Situationen 
"erfinden").
Auf jeden Fall müssen deine Fühler "trockengelegt" werden. Dann werden 
sie wahrscheinlich auch die UVR überleben... ;-)

Was denkst du? Auch die Fragen betreffend...

Michael

EDIT: Von Kunststoff-Hülsen -wie auch immer aussehend- würde ich aus 
Stabilitätsgründen Abstand nehmen...

EDIT2:
> ...Die Fühler baumeln im Betrieb an der Aussenwand dieser Säule.
Das müssen sie m.E. und sollten vielleicht auch nicht.
Denn direkt an der Schichtsäule herrschen wahrscheinlich etwas andere 
Temperaturen als z.B. auf halber Strecke zwischen Schichtsäule und 
Außenwandung. Stichwort Konvektion.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (gibsea106)


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Michael M. schrieb:

> 1. War der Verzug im FühlerFührungrohr eine konstruktive Änderung seitens
> Futus (ich wusste den Namen nicht mehr)?

Du meinst die 2x 30° Knicke um die Fühler aus der Schichtsäule nach 
aussen zu leiten?
Ja, wie oben erwähnt.
Und ja, wurde von futus selbst (nicht von mir...) umkonstruiert.
Die Messungen sind innerhalb der Säule von Verwirbelungen (kühleres 
trifft auf heißeres Wasser) beeinträchtigt.

> 2. Siehst du eine Möglichkeit, evtl. mit den Fühlern an einer andereren
> günstiger erreichbaren Stelle durch die Speicherdecke zu gehen als die
> im Bild angegebene?

Nein, das geht gar nicht.
Unmöglich.
Der "Fühlerkabel-Eingang" muss durch den (dia. 450mm) Kunststoffdeckel 
der Schichtungssäule gehen.
(In den weit oben angehängten Bildern ist das der Deckel mit den vielen 
Rohrein- und Ausgängen).
Rund um diesen Kunststoffdeckel befindet sich bereits der "Sack", also 
diese riesengroße, aus Teichfolie (o.ä.) bestehende Hülle mit Inhalt 7,5 
m3 Wasser.
Und die darf man nicht anstechen...!

Man darf sich das wie ein mit H2O gefüllter Luftballon, auf dem Kopf 
stehend, vorstellen.
Und in der Öffnung dieses "Luftballons" sitzt der Kunststoffdeckel mit 
den vielen Rohrein- und -ausgängen, sowie der Stutzen zur Einführung der 
Fühlerkabel.
Drumherum Styropor-Isolierung (ähnlich Lego-Steinen, mit Noppen) und ein 
Stahlblechmantel rundherum zwecks Statik.


> 3. Die Ursache ist ja klar, nämlich Wassereintritt zwischen F-Gehäuse
> und Kabel.

Ja und nein:
Nach den Infos im Telefonat mit dem Hersteller ist manchmal auch die 
Kabelisolierung im obersten (heißesten) Bereich des Speichers beleidigt.



> Also muss eine Tauchrohr-Lösung her.
Hmmm...Deine Ideen mit dem weichen Cu-Rohr:
Ich empfinde das als VIEL zu steif um es in den Speicher "einzufädeln".
-   weil kaum "Luft" oberhalb der Speicherdecke bis zur Kellerdecke.
-   ich müßte es durch die 2x 30° Knicke "durchzwingen".
-   ich hätte die Panik dass es die Hülle des Sackes bei Berührung 
beschädigt.
Nein, das müßte ein sehr flexibles Rohr sein (Panzerrohr einer 
Druckwasserinstallation? Aber das in 2,5 Meter Länge?).



> Was denkst du? Auch die Fragen betreffend...
Puhhh, danke für Deinen Input!
Woher kennst Du futus bzw. das System des drucklosen SunSaveSpeichers?

> EDIT: Von Kunststoff-Hülsen -wie auch immer aussehend- würde ich aus
> Stabilitätsgründen Abstand nehmen...
Sorry, verstehe nicht:
Wo ergäben sich Stabilitätsprobleme?

LG Martin


@ Michael:
EDIT zu Deinem EDIT #2:
Ja, stimmt.
Aber: An dieser von Dir angedachten Stelle kann ich im Nachhinein keine 
Fühler anbringen...da hätte der Speicherkonstrukteur bereits vor der 
Erbauung denken müssen.
Somit ist der Mess-Ort außerhalb/direkt an der Säule akzeptabel.

Mir wurde seinerzeit erklärt dass dieser Speicher "ausschließlich" von 
der Schichtung lebt.
D.h. die Sonne (bzw. der Heizkessel) bringt heiße Temp. in die Säule, 
dieses heiße Medium tritt an den verschiedensten Stellen (aufgrund 
Thermik/Konvektion (?)) aus der Schichtsäule aus und verteilt sich 
"waagrecht" (es "schichtet" sich) im Speicher.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Ich habe mir nochmal Dein Photo des Sensors angesehe:, es sieht so aus, 
als sei die Isolierung des Kabels aus PVC oder PE, das ist in heissem 
Wasser natürlich nicht langlebig. Nimm lieber ein Kabel, das mit Silikon 
isoliert ist, die sind ausserdem meist weicher und flutschen daher 
besser um die Biegungen des Kunststoffrohres.

von Michael M. (michaelm)


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Martin S. schrieb:
> Woher kennst Du futus bzw. das System des drucklosen SunSaveSpeichers?
Ich habe mich neben meinem Job (KD) mehrere Jahre lang hobbymäßig mit 
diesem und ä. gro0en Speicher-Systemen befasst, natürlich ebenso mit den 
ganzen Grundlagen (Hydraulik, Verluste, Schichtung, Konvektion 
innerhalb, usw.)
Daher kannte ich den SunSave mind. vom prinzipiellen Aufbau sehr gut. Er 
war gewissermaßen mein Vorbild. ;-)

> Wo ergäben sich Stabilitätsprobleme?
Wegen der sehr hohen (möglichen) Temperaturen und deren Wechsel...Das 
vertragen nur wenige Kunststoffe auf Dauer. Sowie sie aus flexiblem 
Material bestehen, kommt das Thema "Ausdiffundieren des/r Weichmacher".
In deutsch: Versprödung, Rissbildung etc.
Lass PG-Rohr (Elektro...) mal ein Jahr der Witterung ausgesetzt 
liegen... Dann siehst du, was ich meine. Und du hast im Speicher härtere 
Bedingungen. ;-(

> Nach den Infos im Telefonat mit dem Hersteller ist manchmal auch die
> Kabelisolierung im obersten (heißesten) Bereich des Speichers beleidigt
Beleidigt wohl eher nicht (da hat das T9 wieder zugeschlagen :-) )
Dann dürfte das wohl keine Silikon-Isoierung sein. Sch...e!!

> Ich empfinde das als VIEL zu steif um es in den Speicher "einzufädeln".
Täusch dich nicht. Öl-Leitungen müssen teils mit 10cm Radius verlegt 
werden. Das lässt sich mit händischem Kraftaufwand ohne Weiteres 
hinbekommen.

> -   weil kaum "Luft" oberhalb der Speicherdecke bis zur Kellerdecke.
Ich kann mir die Platzverhältnisse vorstellen. Aber immer noch besser 
als eine Handbreit. ;-)

> -   ich müßte es durch die 2x 30° Knicke "durchzwingen".
Musst du? Das jetzt vorhandene "Mantelrohr" ist dann nicht mehr nötig.
Das könnte sogar vielleicht mit einer Biegung hinkommen, denn dem Fühler 
ist es egal, ob seine Tauchhülse etwas schräg im Speicher sitzt oder 
nicht. Wenn ich richtig sehe, muss man ja anscheinend nur an der 
Schichtsäule vorbeikommen.

> -   ich hätte die Panik dass es die Hülle des Sackes bei Berührung
> beschädigt.
Wenn die Tauchhülse unten mit einer Kappe fachgerecht verschlossen ist, 
sehe ich da keine Gefahr, denn die Löt-Kappe ist nicht scharfkantig.

Aber besprich das alles mal mit deinem Kontakt in der Firma. Vielleicht 
hat er ja noch eine andere Lösung....

Michael

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Hallo

Zumindest die Chinesen werben mit wasserdichten Fühlern.
Kosten tun die ja fast nix.
Da würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen.
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