Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bistabile Kippstufe Ne555 schaltet manchmal nicht ab


von Daniel G. (daniel4161)


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Hallo,
ich komme bei einem Fehler nicht mehr weiter, ist mir unerklärlich.

Zum Schaltplan (siehe Anhang): Hier befinden sich mehrere bistabile 
Stufen mit NE555 hintereinander. Die erste stufe wird durch einen Taster 
eingeschaltet, und durch Unterbrechen einer Lichtschranke wieder 
ausgeschaltet. Diese Lichtschranke Schaltet gleichzeitig die zweite 
Stufe ein, welche von der nächsten Lichtschranke abgeschaltet wird usw. 
(Am Ende soll hiermit ein Gauss-Beschleuniger betrieben werden)

Zunächst habe ich die Schaltung nur mit LEDs und 470 Ohm Vorwiderstand 
am Output getestet und sie Funktioniert. Mit dem Taster wird die erste 
LED eingeschaltet, mit Durchbrechen der ersten lichtschranke wird diese 
ausgeschaltet und die zweite geht an. Ich habe bisher nur 2 Stufen 
aufgebaut.

Jetzt habe ich parallel zu den LEDs IGBTs vom Typ IRFP460 sowie einen 
Pull-Down Widerstand von 330 Ohm angeschlossen. Auf einmal Schaltet die 
erste Stufe nicht mehr ab? Die Zweite funktioniert wie sie soll, aber 
die erste bleibt nach drücken des Tasters immer an.

Wenn ich den IGBT nur von der ersten Schaltstufe entferne (der Pull Down 
Widerstand bleibt dabei angeschlossen) dann funktioniert die Schaltung. 
Was passiert hier? Der NE wird bei weitem nicht überlastet und der 
Fehler bleibt mit verschiedenen NEs (und untereinander getauschten) 
gleich.

Der einzige "Unterschied" zwischen den beiden Stufen ist, dass die erste 
von einem Taster geschaltet wird und die Zweite von einer Lichtschranke, 
aber das kann doch nicht der Grund sein ?

Vielleicht weiß ja jemand was...

VG Daniel

von hinz (Gast)


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Ich vermisse die Stützkondensatoren an der Versorgung der 555er.


Und IRFP460 ist kein IGBT.

von Patrick (Gast)


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Ich würde auch sagen, dass du erstmal die Betriebsspannung der NE555 
abblocken solltest. Außerdem mal die Pins „4“ mit 12 Volt beschalten, 
das ist in jedem Schaltbild so, das ich kenne.

Die Tatsache, dass der Mosfet das Fehlverhalten herbeiführt, spricht 
dafür, dass die Ladevorgänge am Gate die Versorgungsspannung in die Knie 
zwingen - zum Abblocken reicht ein 10 uF - Elko.

von Daniel G. (daniel4161)


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Danke für die Schnelle Antwort. Also einen Kondensator einbauen Schadet 
nicht, stimmt. In verwende zwar ein recht leistungsstarkes Netzteil, 
aber diese Kondensatoren sollen ja immer in IC nähe sitzen.

Das mit Pin 4 werde ich mal Prüfen, ich habe das aus einem Schaltplan so 
übernommen. Hast du eine Begründung/ Hintergrund, warum Pin 4 auf + 
soll?

VG Daniel

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Daniel G. schrieb:
> Das mit Pin 4 werde ich mal Prüfen, ich habe das aus einem Schaltplan so
> übernommen. Hast du eine Begründung/ Hintergrund, warum Pin 4 auf +
> soll?

Pin 4 ist doch der Reset-Pin ohne den macht deine Schaltung was sie 
will.
Eingänge brauchen einen definierten Pegel.
When RESET goes low,the flip-flopis reset,and the output goes low.

Daniel G. schrieb:
> aber diese Kondensatoren sollen ja immer in IC nähe sitzen.

Die Ablockkondensatoren ja, aber die Stützkondensatoren können weiter 
weg sein.

: Bearbeitet durch User
von Patrick (Gast)


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Was auch noch zu überlegen ist: Der Pulldown ist mit 330 Ohm recht 
niederohmig. Hier kannst du meiner Meinung nach auch in den 
zweistelligen Kiloohm - Bereich gehen, der 555 hat ja ohnehin eine 
Push-Pull-Endstufe, sodass der Pulldown-Widerstand eigentlich nur ein 
„Angstbauteil“ ist, falls die Verbindung zum 555 unterbrochen wird um 
den Mosfet sicher zu sperren. Um die Stromspitzen am Gate bei den 
Schaltvorgängen zu limitieren, macht es Sinn, noch einen Widerstand 
zwischen Output vom 555 und Gate anzuordnen - dafür könntest du den 330R 
verwenden zum Test und ihn ggf. noch verringern. Der Schaltvorgang wird 
dann natürlich langsamer, aber zumindest „definiert“. Der Pulldown muss 
dann natürlich hochohmig sein (du baust ja einen Spannungsteiler auf).

Abblockkondensatoren sind trotzdem „Pflicht“ für eine robust 
funktionierende Schaltung und ersparen die meisten Fälle von komischem 
Verhalten.

von Daniel G. (daniel4161)


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Danke :)
Also die Stützkondensatoren werde ich auf jeden fall ergänzen, das ist 
ja fast peinlich, die zu vergessen.

Ob der Pulldown wirklich nötig ist, habe ich mich auch schon gefragt.
Das mit dem Spannungsteiler wäre ein Versuch Wert.

hinz schrieb:
> Und IRFP460 ist kein IGBT
Oh stimmt. Im Datenblatt steht power Mosfet. Der Verkäufer hatte die als 
IGBT bezeichnet aber das muss ja nix heissen...

VG Daniel

von Daniel G. (daniel4161)


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ok kleines Update: mit den Stützkondensatoren (100 uF, die hatte ich 
grade rumliegen) und Pin 4 auf + Geht die erste Stufe garnicht mehr aus. 
die Zweite geht nach wie vor perfekt. Mit und ohne Mosfet am Ausgang. 
die Pull Down Widerstände habe ich erstmal so gelassen, aber vielleicht 
nehme ich den erstmal ganz raus...

von Patrick (Gast)


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Das heißt, dass Pin 6 am ersten 555 nicht über 2/3 Ub kommt. Ergo: Die 
Photodiode "zieht" im unterbrochenen Zustand so viel Strom, dass die 
Spannung zwischen 1 MOhm und Diode nicht "hoch" kommt. Heißt, den 1 MOhm 
verkleinern, dass die dunkle Diode den "Spannungsteiler" Sicher auf über 
ca 8 Volt bringt. Der ist für Transistortechnik echt irre hochohmig und 
Leckstromanfällig. Elegant ist das ganze dann aber immernoch nicht. 
Kannst ja mal testweise kleinere Widerstände parallelschalten, z.B. 100 
k.
Alternativ und schicker ne Diode von Pin 3 vom 2. 555 zum Pin 6 vom 1. 
555 schalten, Pulldown beibehalten. Wenn der zweite 555 einschaltet, 
haut es dir den ersten raus.

Was auch noch sein kann: Dein Triggerimpuls vom Taster ist länger als 
die Unterbrechung der Lichtschranke. Den Impuls kannst du mit nem 
kleinen Kondensator zw. Pin 2 und Taster verkürzen, parallel zum 
Kondensator nen Widerstand, dass er auch wieder entladen wird 
(hochohmig, auch hier wirds dann ein Spannungsteiler)

von Daniel G. (daniel4161)


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Patrick schrieb:
> Die
> Photodiode "zieht" im unterbrochenen Zustand so viel Strom, dass die
> Spannung zwischen 1 MOhm und Diode nicht "hoch" kommt.

Die Idee hatte ich vorhin auch schon, habe dann mal 470k und danach 100k 
testweise eingebaut, kein Unterschied. Als nächstes hätte ich den 
"Verbindungswiderstand" 27k mal etwas höher gemacht.

Patrick schrieb:
> Alternativ und schicker ne Diode von Pin 3 vom 2. 555 zum Pin 6 vom 1.
> 555 schalten, Pulldown beibehalten. Wenn der zweite 555 einschaltet,
> haut es dir den ersten raus.

Das klingt irgendwie viel besser. Was nehme ich denn da für eine Diode? 
Ist das "Egal" oder brauche ich da was mit wenig Schwellspannug? 
Eigentlich nicht da ja eine standarddiode nur so 0,7V hat oder?

Patrick schrieb:
> Was auch noch sein kann: Dein Triggerimpuls vom Taster ist länger...

Das ist zwar Momentan noch kein Problem da ich erst den Taster betätige 
und dann die Lichtschranken teste, wird aber zu einem sobald die Spulen 
betrieben werden. Das Werde ich auch noch machen Müssen.

Danke und VG Daniel

: Bearbeitet durch User
von Patrick (Gast)


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Daniel G. schrieb:
> Das klingt irgendwie viel besser. Was nehme ich denn da für eine Diode?
> Ist das "Egal" oder brauche ich da was mit wenig Schwellspannug?
> Eigentlich nicht da ja eine standarddiode nur so 0,7V hat oder?

Das ist egal, du hast ja ca. 3 Volt "Luft", 1N4007 oder 1N4148 wären 
Standardtypen, die ich da hätte und einsetzen würde.

von ;) (Gast)


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Daniel G. schrieb:
> Die Idee hatte ich vorhin auch schon, habe dann mal 470k und danach 100k
> testweise eingebaut, kein Unterschied. Als nächstes hätte ich den
> "Verbindungswiderstand" 27k mal etwas höher gemacht.

Statt hier deine Aktionen zu schwadronieren, würde ich dir
empfehlen deine Änderungen im Schaltplan zu visualisieren
und hier zu veröffentlichen.
Dann entstehen weniger Missverständnisse.

von Mani W. (e-doc)


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Also, mit dieser "Schaltung" gewinnst Du den DARWIN-AWARD...

Do passt jo glei gornix...

Elektronikeralbtraum der schlimmsten Sorte!

;-)))

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Man kann die Schaltung auch so ändern, dass sie auch ohne Transistoren 
auskommt.

Hier könnte man aber besser einen CD4017 einsetzen, der von 
ODER-Verknüpften Lichtschranken am Clock-Eingang durchgetaktet wird. Die 
ODER-Verknüpfung kann mit normalen Dioden realisiert werden.

von Mani W. (e-doc)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Hier könnte man aber besser einen CD4017 einsetzen, der von
> ODER-Verknüpften Lichtschranken am Clock-Eingang durchgetaktet wird. Die
> ODER-Verknüpfung kann mit normalen Dioden realisiert werden.

Zeig mal...

von Patrick (Gast)


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Ich hab da mal was gezeichnet für die erstem beiden Stufen.
Abweichend von deiner Schaltung:

- Tasterflankenverkürzung mit R2 und C1
- Reset des ersten 555 über Pin 7 vom zweiten 555 mit Pullup R4 (so 
brauchst du keine Diode und hast die Steuerung von der Leistung 
getrennt). Hinter Pin 7 verbirgt sich ein Open-Collector-Ausgang, der 
nach Masse durchschaltet, wenn Pin 3 low ist und sonst "hochohmig" ist 
--> dann wird Stufe 1 über R4 zurückgesetzt.
- Weglassen des Emitterwiderstands von Q2 (kann aber auch drinbleiben)

So sollte es funktionieren.

von Daniel G. (daniel4161)


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Mani W. schrieb:
> Elektronikeralbtraum
Ich entschuldige das damit, dass ich Maschinenbauer bin :)
Außerdem passiert sehr wohl was, mit den Dioden funktioniert das ganz 
gut.

Patrick schrieb:
> Ich hab da mal was gezeichnet
Was ist das denn für ein Tool? sollte ich mir vielleicht auch aml holen.

Tasterflankenverkürzung ist soweit klar, brauche ich auf jeden Fall.

Ist Q2 nicht sinnlos? die Lichtschranke kann ja direkt Q1 schalten 
eigentlich?

Mit Discharge zu schalten könnte ich auch mal probieren, so oder so muss 
ich die Letzte Stufe anders ausschalten, wrs wieder mit einer 
Transistorstufe.

Danke und VG Daniel

von Patrick (Gast)


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Daniel G. schrieb:
> Ist Q2 nicht sinnlos? die Lichtschranke kann ja direkt Q1 schalten
> eigentlich?

Könnte man sicherlich, kannst du auch gerne versuchen. "Vorteil" bei 
zwei Transistoren ist der, dass der (hochohmige!) 
Lichtschrankenspannungsteiler weniger belastet wird - die Auswirkungen 
wollte / konnte ich nicht so recht einschätzen, deswegen hab ichs mal 
dringelassen.

Die Lichtschrankenauswertung ist, sagen wir mal "unglücklich". Der 
"Dunkelarbeitspunkt" ist sehr stark von den Beleuchtungsverhältnissen 
abhängig und vom "Dunkelstrom", wiederum temperaturabhängig usw. (Katze 
beißt sich in den Schwanz) - du kannst ja spaßeshalber mal die Spannung 
am Emitter von Q2 messen, wenn die Lichtschranke unterbrochen ist - die 
wird nicht allzuweit und auf ein schwer zu berechnendes Level ansteigen 
(also auch nicht über die 8 Volt die du gebraucht hättest). Wenn die 
Diode Licht bekommt, dient der riesige Vorwiderstand dazu, dass der 
Spannungsteiler sicher "zusammenrutscht" und somit den 2. 555 nicht 
triggert.

Das ist alles mehr oder weniger eine Gratwanderung.
Mit Licht muss der Spannungsteiler sicher "zusammenrutschen" und ohne 
Licht muss er mit der Spannung soweit hoch, dass die Transistoren 
durchgesteuert werden und getriggert wird.

Zum Triggern musst du mit 2 Transistoren über ca. 1,4 (plus x) Volt 
kommen, mit nur einem Transistor über 0,7 (plus x) - d.h. die 
Schaltschwelle ändert sich mit nur einem Transistor, sodass die 
Lichtschranke empfindlicher auf Unterbrechungen wird. Ich bin kein 
Photodiodenexperte und weiß nicht, ob die in dieser Schaltungsart 
wirklich "bis auf 0" Volt zusammenrutscht.

Mit nur einem Transistor könntest du die Schaltschwelle aber auch durch 
Schalten einer Diode zwischen Lichtschrankenspannungsteiler und dem 
Basiswiderstand von Q1 um diese 0,7 Volt verschieben. Wie das sich am 
Ende auswirkt, steht aber ein wenig "in den Sternen".

Um die Empfindlichkeit der Lichtschranke ein wenig einstellen zu können, 
könntest du R5 durch eine Reihenschaltung aus einem Festwiderstand (z.B 
47 k) und einem Poti (z.B. 500 k) ersetzen. Die Arbeitspunkte Hell / 
Dunkel lassen sich in der zwei-Transistor-Version am Emitter von Q2 
messen (da sinds dann logischerweise 0,7 Volt weniger als am 
Spannungsteiler). Am Spannungsteiler selbst zu messen macht keinen Sinn 
- durch das Voltmeter wird der hochohmige Spannungsteiler schon so 
belastet, dass du nur noch "Mist misst" und den Arbeitspunkt 
verschiebst.

Daniel G. schrieb:
> Was ist das denn für ein Tool? sollte ich mir vielleicht auch aml holen.

Das ist Eagle V7.0.0 - eine alte freie Version. Neu muss man die leider 
lizenzieren (sprich kaufen). Gibt aber Alternativen (KiCad), die kenne 
ich aber selbst nicht.

von Patrick (Gast)


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Daniel G. schrieb:
> Mit Discharge zu schalten könnte ich auch mal probieren, so oder so muss
> ich die Letzte Stufe anders ausschalten, wrs wieder mit einer
> Transistorstufe.

Das kannst du auch einfach mit einem R und einem C machen, dann wird die 
dritte Stufe automatisch "nach Zeit" zurückgesetzt (dafür ist der 555 ja 
ausgelegt, nennt sich monostabiler Multivibrator in dieser Beschaltung)

Heißt:
Widerstand von 12 Volt an Pin 6 (diesen zusätzlich mit Pin 7 verbinden) 
und von dort aus einen Kondensator nach Masse. Hier müsstest dur dann 
allerdings die vorgelagerte Stufe über die Diodenlösung über Pin 3 
abschalten, damit die beiden Funktionen sich nicht in die Quere kommen.

Zur Auslegung:

Die Zeit ist (circa) das Produkt aus R und C. Einheiten beachten und den 
Kondensator nicht zu groß, weil der vom Discharge - Pin (7) 
"kurzgeschlossen" wird.
Für eine Sekunde ginge z.B. 470 k und 2,2 uF.

Wenn die letzte Stufe einschaltet, sperrt den Open-Collector-Ausgang 
(Pin 7) und der Kondensator wird über den Widerstand geladen. Wenn er 8 
Volt erreicht, schaltet der 555 den Ausgang ab und der Kondensator wird 
über Pin 7 wieder entladen.

von Daniel G. (daniel4161)


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Daniel G. schrieb:
> Mit Discharge zu schalten könnte ich auch mal probieren
Das Funktioniert sehr gut und behalte ich so bei, danke für den Tipp.
Mit "> die Steuerung von der Leistung getrennt" meinst du, dass der 
nächste NE den vorherigen sofort abschaltet und nicht erst, wenn sich 
die output Spannung an Pin3 "aufgebaut" hat, was je nach Last kürzer 
oder länger dauern kann?

Patrick schrieb:
> Die Lichtschrankenauswertung ist, sagen wir mal "unglücklich".
Das ist das erste mal, dass ich was mit Lichtschranken zu tun hab. Die 
Leds senden 940nm wenn ich mich recht erinnere, also IR. Damit dürfte 
der Arbeitspunkt nicht so anfällig auf sichtbares Licht sein.
Abgesehen davon, hätte ich lieber gleich Fototransistoren verwenden 
sollen? (Die sind Teuer hab ich gesehen)
Oder wie wertet man so eine Lichtschranke besser aus?

Patrick schrieb:
> monostabiler Multivibrator

Das Wäre insofern schlecht, da ich dann genau wissen müsste, wie lange 
die entsprechende Stufe eingeschaltet sein muss. Falls die stufe zu 
lange an ist, wird der Körper von der Spule zurückgezogen bzw 
abgebremst. Andersrum nutzt man die Stufe nicht vollständig aus. Daher 
wollte ich Lichtschranken Verwenden. Es soll wohl auch mit Hallsonsoren 
möglich sein, aber damit habe ich erst recht keine Erfahrung.

Ich will jetzt die letzte Stufe über einen Transistor abschalten. Die 
Schaltung ist soweit aufgebaut, kann aber erst die tage testen weil noch 
die letzten Lichtschrankenhalter fehlen.

VG Daniel

von Patrick (Gast)


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Daniel G. schrieb:
> Mit "> die Steuerung von der Leistung getrennt" meinst du, dass der
> nächste NE den vorherigen sofort abschaltet und nicht erst, wenn sich
> die output Spannung an Pin3 "aufgebaut" hat, was je nach Last kürzer
> oder länger dauern kann?

Nein, das ist egal und bei dir auch weniger kritisch, du schaltest ja 
keine Last direkt an Pin 3, sondern hast noch eine Mosfetstufe dahinter. 
Es ist nur so eine Herangehensweise, „Stark von Schwachstrom“ zu trennen 
- du musst hier nichts weiter unternehmen, Funktion vor „Schönheit“.

Daniel G. schrieb:
> Abgesehen davon, hätte ich lieber gleich Fototransistoren verwenden
> sollen? (Die sind Teuer hab ich gesehen)

Auch hier gilt: Funktion vor Schönheit. Die Schaltung mit den 
Photodioden kann funktionieren und erfüllt auch ihren Zweck - du musst 
dir nur bewusst sein, wo ihre Schwachstellen liegen, damit du eingreifen 
kannst.

> Oder wie wertet man so eine Lichtschranke besser aus?

Das wird sehr schnell recht aufwendig (gepulstes Licht z.B.) - mit 
deiner Lösung hast du zwar keine ideale, aber anscheinend doch trotz 
geringem Schaltungsaufwand praktikable Lösung gefunden. Hier würde ich 
nichts weiter unternehmen, solange du mit der Funktion zufrieden bist.

Ich freue mich auf Ergebnisse :)

von Daniel G. (daniel4161)


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So, es gibt erste Ergebnisse :)

Die Schaltstufen Schalten, wenn man nach und nach die Lichtschranken 
kurz unterbricht, an und aus. Ein Problem gibt es noch mit der letzten 
Stufe, da es keine nachfolgende Stufe mehr gibt, die diese abschaltet. 
Ich habe einen einzelnen Transisor verbaut, aber das funktioniert noch 
nicht.

Jetzt habe ich auch schonmal die Mosfets und die Spulen angeschlossen 
(die letzte erstmal nicht, da diese dauerhaft an ist) und siehe da: Das 
Stück Metall fliegt nach Tasterduck hinten raus.
Leider bleiben dabei aber einige Stufen an (Muss an der Geschwindigkeit 
liegen, da es beim Langsamen Durchschieben ja immer klappt???). Das 
passiert auch irgendwie zufällig. Mal bleiben 2 an, mal eine, aber nie 2 
aufeinanderfolgende soweit ich beobachten konnte.

Anbei der bisherige Schaltplan.
Ich mache morgen mal noch ein paar Bilder vom Aufbau.

: Bearbeitet durch User
von Daniel G. (daniel4161)


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So, hier mal noch Bilder vom Aufbau :)

von Daniel G. (daniel4161)


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Weiteres Update:

Die letzte schaltstufe schaltet jetzt so, wie so soll. Ich habe am Ende 
so eine doppelte Transistorstufe eingebaut. Ausserdem habe ich die Masse 
bei der letzten stufe Vergessen. Da ich ein guter Wissenschalfter bin, 
habe ich gleich beides auf einmal gelötet und kann nun nicht sagen, ob 
es mit einer Transistorstufe auch funktionieren würde :)

Es funktioniert jetzt also perfekt, wenn ich das Metallstück durch die 
Lichtschranken schiebe (die Mosfets schon angeschlossen, aber die Spulen 
nicht).
Wenn ich die Spulen einschalte, wird das Stück Metall beschleunigt und 
fliegt hinten raus, aber es bleiben nach wie vor Stufen an. Mal die 2., 
4. und 6. mal nur die 4. und 6., mal die 2. und 8. etc. Woran kann das 
liegen ?

Ich werde evtl. als nächstes doch nochmal die Dioden-Schaltung bauen, 
bei der die vorherige Stufe mit pin 3 der Nachfolgenden ausgeschaltet 
wird.

VG Daniel

von Daniel G. (daniel4161)


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Noch ein Update...

Die Stufen schalten jetzt auch mit Spulen An und aus. Ich habe den 
Mosfets eine Bessere Masseleitung gegeben, die dünnen Drähte vom 
Flachbandkabel Haben wohl zu viel Widerstand und "heben" das 
Spannungsniveau der NEs an, sodass die Schaltpunkte verschoben werden 
(kann das sein? So stell ich es mir vor und jetzt geht es ja.)

Pro Spule fließt knapp 1A, nicht viel, aber die sollen ja auch mal mit 
mehr Spannung befeuert werden und dann darf eine Dicke Masse sowieso 
nicht fehlen.

Ggf setze ich noch einen Pull-Down Widerstand direkt am Fet für den 
NE-Ausgang.

Das war aber erstmal das Letzte Update :)

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