Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12V auf 5V und 3,3V => Würde diese Schaltung funktionieren?


von Lars W. (christ84)


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Hallo zusammen,

ich wäre dankbar, wenn sich jemand die angehängte Schaltung ansehen 
könnte. Ich möchte aus einer 12V Quelle per Drehschalter wahlweise 12V, 
5V oder 3,3V ausgeben. Genutzt habe ich den 7805 in der 2A-Version 
(78S05), um 5V zu erzeugen. Dann per Spannungsteiler auf 3,3V (genauer: 
bei den Widerstanden werden 3,29V erzeugt, besser hab ich es nicht 
hinbekommen). Und als drittes die 12V einfach durchgeschleift.

Würde das funktionieren, kann man das so machen?

Beste Grüße,
Chris

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Au weia. Da fließen im Ruhezustand 5V/3R=1.7A durch den armen 7805. Ich 
dachte, der Sommer ist vorbei?
Was hindert Dich daran für 3.3V auch einen 3.3V Spannungsregler zu 
verwenden?

von Tobias C. (eddytheeagle)


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Wie hoch ist denn der jeweilige Strombedarf bei 5V und 3,3V?

von Martin (Gast)


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Abhängig von der Höhe deines Strombedarfs, ist ein Abwärtswandler zu 
empfehlen.

von Lars W. (christ84)


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Also, dass da 1,7A fließen, war so beabsichtigt - ich dachte, so bekomme 
ich mit diversen uC keine Probleme, dass sie "unterversorgt" wären. Und 
der 78S05 sollte die 1,7A ja machen...

Den genauen Strombedarf kann ich nicht beziffern, ist für ein Netzgerät 
gedacht, zum Basteln - hängt also immer davon ab, was ich anschließen 
würde. Eingangs fließen 12V und 3A.

Ich dachte mir, ich spare mir den 3,3V-Spannungsregler einfach durch den 
Spannungsteiler. Wenn das aber doch nicht so schön gelöst ist, kann ich 
natürlich auch einfach einen weiteren Spannungsregler einbauen...

von Teo D. (teoderix)


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Chris T. schrieb:
> Also, dass da 1,7A fließen, war so beabsichtigt - ich dachte, so bekomme
> ich mit diversen uC keine Probleme, dass sie "unterversorgt" wären. Und
> der 78S05 sollte die 1,7A ja machen...

Nur mal zum anfangen....
Überlege dir mal, was es dem µC nützt, wenn jwd durch einen Widerstand 
diese 1,7A fliesen?!
Ich meine immer hin hats hier Meere, und doch ist meine Badewanne 
leer...

von Lars W. (christ84)


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Argh du hast recht, Denkfehler...

von Willie Tanner (Gast)


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Dann baue wenigstens statt eines niederohmigen Spannungsteiler eine 3,9V 
Z-Diode mit nachgeschaltetem Transistor ein.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris T. schrieb:
> Also, dass da 1,7A fließen, war so beabsichtigt - ich dachte, so bekomme
> ich mit diversen uC keine Probleme, dass sie "unterversorgt" wären. Und
> der 78S05 sollte die 1,7A ja machen...

Genau, der ist mit den 1,7A schon fast voll ausgelastet.
Sprich wenn du an den 5V Zweig noch eine zusätzliche Belastung hängst 
dann wird er ganz schnell überlastet.
Und eine deutliche last an dem Spannungsteiler sorgt dafür, dass deine 
Spannung dort sinkt.
Aus genau diesem Grund besteht ein regelbares Netzteil nicht einfach aus 
einem dicken Poti, sondern "regelt" die Ausgangsspannung elektronisch.

Wenn das kein Troll Thread sein soll empfehle ich dir für deine erste 
Experimente un Kaufnetzteil.
Dann hast du eine Baustelle weniger.

Wenigstens sowas:
https://eckstein-shop.de/AMS1117-Multi-DC-DC-12V-33V-5V-12V-Step-Down-Spannungsregeler-Power-Adapter-Modul

Für den Preis kannst du es nicht selber bauen und es sollten zumindest 
keine allzugroben Design Fehler drin sein.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Das Problem mit dem Spannungsteiler kommt erst, wenn er belastet wird. 
Dann hast du keine 3,3V mehr.

von Achim B. (bobdylan)


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Udo S. schrieb:
> Wenn das kein Troll Thread sein soll empfehle ich dir für deine erste
> Experimente un Kaufnetzteil.

Nein, lass ihn basteln. Wenn er sich den ganzen Scheiß in fertig kauft 
lernt er nichts. Gute Tipps hats ja schon gegeben.

von Max H. (nilsp)


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Nimm doch einfach einen einstellbaren Spannungsregler und mache die 
Spannung schaltbar. (Siehe Bild).

Ein Schaltregler ist vermutlich besser geeignet, und die gibt es als 
fertige Module zu kaufen.

Wenn es "quick and dirty" gehen soll ist dies eine bessere Lösung als 
den 7805 zu quälen. den LM317 bekommst Du überall.

von Harald W. (wilhelms)


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Chris T. schrieb:

> Und der 78S05 sollte die 1,7A ja machen...

Aber nur mit einem ziemlich grossen Kühlblech.

von Ben S. (bensch123)


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(12V - 5V) * 1.7A = ~12W

Da brauchste keine Heizung mehr!

von Achim B. (bobdylan)


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Max H. schrieb:
> Nimm doch einfach einen einstellbaren Spannungsregler und mache die
> Spannung schaltbar. (Siehe Bild).

Das ist eine sehr gute Lösung. Aber da der TE das Netzteil zum 
experimentieren benutzen will, würde ich es so "designen", dass alle 
drei Spannungen gleichzeitig zur Verfügung stehen. Außerdem sollte er 
sowieso auf den Umschalter am Ausgang verzichten, denn Umschalter für 
12V und 3A DC wachsen nicht unbedingt auf Bäumen.

von Lars W. (christ84)


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Hallo ihr,

vielen Dank für die Hinweise! Tatsächlich möchte ich parallel an die 12V 
noch einen LTC3780 anschließen, damit ich auch Spannung und Strom 
einstellen kann.

Aber wie schon festgestellt wurde, nur durch Fertigmodule lernt man 
nichts und so dachte ich mir, ich stelle parallel noch die häufig 
benötigten Spannungen zur Verfügung, also 12/5/3,3V. Bei den 5V würde 
ich parallel noch eine Einbau-USB-Buchse verbinden wollen, damit man 
auch da fix was anschließen kann.

Ich melde mich nochmal mit einem aktualisierten Schaltplan zurück.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Da fließen im Ruhezustand 5V/3R=1.7A
Und genau diese Leistung von >8W müssen auch die Widerstände laufend 
verheizen. So wie der 7805 die restlichen 14W zu verheizen hat. Als 
Denkanstoß: es gibt Leute, die löten mit solchen Leistungen elektrische 
Schaltungen zusammen und auseinander. Und das tut dann deine Schaltung 
von ganz alleine, wenn du sie nicht ausreichend gut kühlst.

Chris T. schrieb:
> genauer: bei den Widerstanden werden 3,29V erzeugt, besser hab ich es
> nicht hinbekommen
So genau brauchst du das nicht rechnen, denn
1. sind die Widerstände an sich schon ungenauer
und
2. ändert sich diese Spannung bei Belastung spürbar
(Stichwort: belasteter Spanungsteiler)

: Bearbeitet durch Moderator
von Teo D. (teoderix)


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Udo S. schrieb:
> Wenigstens sowas:
> 
https://eckstein-shop.de/AMS1117-Multi-DC-DC-12V-33V-5V-12V-Step-Down-Spannungsregeler-Power-Adapter-Modul
>
> Für den Preis kannst du es nicht selber bauen und es sollten zumindest
> keine allzugroben Design Fehler drin sein.

Oje.... Ersten ist das kein Schaltregler! Zweitens kann das Dingens 
sicher kaum mehr als ~0,5W verbraten!³
Das wären auf der 3,3V Schiene, gerade mal ~60mA! :DDD

von HildeK (Gast)


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Max H. schrieb:
> Nimm doch einfach einen einstellbaren Spannungsregler und mache die
> Spannung schaltbar. (Siehe Bild).

Ja, daran dachte ich zuerst. Aber 1.7A mit LM317? Von 12V auf 3.3V mit 
15W Verlustleistung? Nein.

von Lukas K. (Gast)


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Von 5V auf 3,3V würde mit einem LD1117V33 (oft auch ld33v ) 
funktionieren
Für Ue mindestens 4,75V wird im datenblatt 3.235 - 3.365V 
Ausgangsspannung garantiert

von Harald W. (wilhelms)


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Achim B. schrieb:

> Nein, lass ihn basteln. Wenn er sich den ganzen Scheiß in fertig kauft
> lernt er nichts. Gute Tipps hats ja schon gegeben.

Wenn man fertige Dreibeinregler benutzt, lernt man auch nicht
allzuviel. Dafür sollte man dann den Regler eher aus Einzel-
halbleitern zusammen bauen. Nur das Referenzelement, z.B. TL431
würde ich fertig kaufen, weil man sowas nicht mit brauchbaren
Daten aus Einzelteilen zusammen bauen kann.

von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> 2. ändert sich diese Spannung bei Belastung spürbar
> (Stichwort: belasteter Spanungsteiler)

ist aber hinnehmbar wenn der Querstrom ungefähr das 10-fache vom 
maximalen Laststrom ist!
Da hatte ich als Lehrling auch mal im Berichtsheft geschrieben:
"Die stabilisiende Wirkung des Spannungsteilers"
Rechnet mal selber Iquer 10x Ilast ;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Wenn man fertige Dreibeinregler benutzt, lernt man auch nicht allzuviel.
Wenn man sich an so einem Ding mal anständig die Finger verbrannt hat, 
dann schon. Die gehen ja zum Glück nicht kaputt dabei...  ;-)

Harald W. schrieb:
> Dafür sollte man dann den Regler eher aus Einzelhalbleitern zusammen bauen.
Im Ernst? Warum nicht gleich aus Sand einen Siliziumblock 
herausschmelzen und passend dotieren?
Nein, die Versuche mit dem Spannungsregler sind schon ganz richtig. Denn 
diese Dinger sollen anschließend immer wieder eingesetzt werden. Sogar 
ich mache das immer noch. Und ich habe nie einen diskreten Regler 
aufgebaut (mal abgesehen vom 2N3055 mit Poti an der Basis, das schien 
mir damals auch eine schlaue Idee für eine einstellbare 
Spannungsquelle... ;-)

Joachim B. schrieb:
> ist aber hinnehmbar wenn der Querstrom ungefähr das 10-fache vom
> maximalen Laststrom ist!
Aber eben nicht, wenn die Spannung dabei auf gewünschte und berechnete 
0,3% genau bleiben soll. Darum ging es mir.

> Rechnet mal selber Iquer 10x Ilast ;)
Da muss man nicht viel rechnen: die Abweichung ist knapp unter 5% bei 
maximalem Laststrom. Stichwort "Ersatzinnenwiderstand der Quelle"

: Bearbeitet durch Moderator
von Andreas B. (bitverdreher)


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Chris T. schrieb:
> Ich dachte mir, ich spare mir den 3,3V-Spannungsregler einfach durch den
> Spannungsteiler.

OK, rechnen wir doch mal (Bspl. Reichelt):
2 Widerstände 10W: ca. 1.20€, den anderen schenk ich Dir

1 78M33          : 0.64€
2 100nF          : 0.12€
-------------------------
                   0.78€

Hmm, soviel zu Thema "sparen".

: Bearbeitet durch User
von Lars W. (christ84)


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Okay, ich hab den Spannungsteiler jetzt mal gestrichen und einen 
LD1117V33 eingebaut. Ist wirklich nicht besonders anspruchsvoll, aber 
ich wäre trotzdem beruhigt, wenn einer von euch nochmal draufschauen 
könnte.

Ein paar Fragen hätte ich noch:

* Ist es sinnvoll, ggf. bei 12 V auch einen Spannungsregler 
zwischenzusetzen? Quasi um ein ggf. minderwertiges oder schlecht 
konstruiertes Netzteil auszugleichen und eine gleichmäßige Spannung zu 
garantieren?

* In diesem Posting 
(Beitrag "Re: LD1117V33 liefert dauerhaft 3,8V") wird empfohlen, 
eine Minimallast (kleinen Widerstand) hinter den Spannungsregler zu 
setzen. Ursprünglich gings darum, dass der Threadersteller was falsches 
gemessen hatte, es lag dann an seinem Messgerät. Aber wäre sowas 
grundsätzlich zu empfehlen?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Chris T. schrieb:
> Ist es sinnvoll, ggf. bei 12 V auch einen Spannungsregler
> zwischenzusetzen.

Das müsste dann ein Buck/Boost (=Sepic) Schaltregler sein wenn du nicht 
weisst welche Spannung du genau hast.
Also sorge lieber für ein stabiles 12V Netzteil

Warum hast du einen Schalter am Ausgang und machst da nicht einfach 4 
Buchsen hin Masse, 3,3V , 5V und 12V. Dann kannst du die Spannungen auch 
kombiniert benutzen. Z.B. für einen 5vµC mit einem 12V Relais oder 
Motor, oder...

Chris T. schrieb:
> wird empfohlen,
> eine Minimallast (kleinen Widerstand) hinter den Spannungsregler zu
> setzen.

Kommt auf den eingesetzten Regler an. Schau ins Datenblatt.
Schau auch nochmal ob der Regler wirklich diese großen 
Ausgangskapazitäten braucht, falls nicht lass sie weg (das gilt nicht 
für die 100nF).

von Lars W. (christ84)


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Achim B. schrieb:
> Außerdem sollte er
> sowieso auf den Umschalter am Ausgang verzichten, denn Umschalter für
> 12V und 3A DC wachsen nicht unbedingt auf Bäumen.

Darüber werde ich noch nachdenken... könnte ggf. tatsächlich einfach 
Anschlusspins für alle drei Spannungen vorsehen...

Udo S. schrieb:
> Wenn das kein Troll Thread sein soll empfehle ich dir für deine erste
> Experimente un Kaufnetzteil.
> ...
> Für den Preis kannst du es nicht selber bauen und es sollten zumindest
> keine allzugroben Design Fehler drin sein.

Nein, kein Troll-Thread ;-) Und ich bastel das Teil nicht, um Geld zu 
sparen... da ich mir ein Gehäuse ausgesucht habe und die Frontplatte 
selbst gestalte und fertigen lasse (Fusion 360 und dann über Schäffer), 
ist ohnehin jeder Preisvorteil dahin. Aber es macht Spaß, und ich 
bekomme nebenbei noch etwas Übung in Fusion.

von Lukas K. (Gast)


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Wie hohe Ströme brauchst du bei welchen Spannungen?
Muss kein exakter Wert sein, nur von der Größenordnung her
10mA
100mA
1A

von Vincent H. (vincenthaude)


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Wenn du denkst dein 12V Netzteil (Eingang) hat eine verhältnismäßig hohe 
Restwelligkeit könntest du die Kapazität am Eingang erhöhen.
Generell haben Netzteilen aber ausgangsseitig bereits relativ hohe 
Kapazitäten weshalb du dir sowas in der Regel sparen kannst.

Woran du definitiv denken solltest ist ein Kühlkörper für den 7805.
Bei (12V-5V)*2A= 14W Leistung die als Wärme abgeführt werden müssen.

Edit:
Für den 3V3 Regler gilt das mit dem Kühlkörper natürlich genauso.

: Bearbeitet durch User
von Lars W. (christ84)


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Lukas K. schrieb:
> Wie hohe Ströme brauchst du bei welchen Spannungen?
> Muss kein exakter Wert sein, nur von der Größenordnung her
> 10mA
> 100mA
> 1A

* Bei 3,3V -- 1A (mehr als genug für Arduinos oder ESP32)

* Bei 5V -- 2A (die 5V stelle ich einmal als Anschlusspins und einmal 
USB-Buchse bereit, bei 2A könnte man theoretisch auch ein Handy 
anschließen und laden... wäre dann vergleichbar mit üblichen 
USB-Netzteilen. Oder einen Raspi...)

* Bei 12V -- da ich die 12V durchschleife, bliebe es bei 3A, wie sie es 
das Netzteil liefert

Vincent H. schrieb:
> Woran du definitiv denken solltest ist ein Kühlkörper für den 7805.
> Bei (12V-5V)*2A= 14W Leistung die als Wärme abgeführt werden müssen.

Da hab ich einen Klopper aus einem alten Voltcraft Digi 35 ausgebaut ;-) 
Ich hatte erwogen, beide Spannungsregler an diesen Kühlkörper zu 
schrauben, der ist echt mächtig. Oder ist das zu vage, und ich sollte 
mir Gedanken machen, wie man die Wärme berechnet?

Edit: Ist natürlich nicht ganz richtig. Bei 3,3V sinds 0,8A - wie vom 
LD1117V33 bereitgestellt. Nachdem ich mir die max. Stromaufnahme 
verschiedener Arduinos und des ESP32 angeschaut habe, sollte das aber 
gut reichen.

: Bearbeitet durch User
von Lukas K. (Gast)


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Chris T. schrieb:
> * Bei 3,3V -- 1A (mehr als genug für Arduinos oder ESP32)
>
> * Bei 5V -- 2A

In dem fall würde ich einen schaltregler von 12 auf 5v verwenden
Und die 3,3v dann mit dem linearegler aus den 5v erzeugen

von Harald W. (wilhelms)


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Chris T. schrieb:


> * In diesem Posting
> (Beitrag "Re: LD1117V33 liefert dauerhaft 3,8V") wird empfohlen,
> eine Minimallast (kleinen Widerstand) hinter den Spannungsregler zu
> setzen. Ursprünglich gings darum, dass der Threadersteller was falsches
> gemessen hatte, es lag dann an seinem Messgerät. Aber wäre sowas
> grundsätzlich zu empfehlen?

Der LD1117V33 ist ein sog. "LowDrop"-Regler, eine Eigenschaft,
nicht benötigst. Diese Regler reagieren empfindlich auf falsche
Beschaltung. Nimm besser einen ganz normalen 3,3V-Regler oder
einen passend beschalteten LM317.

von Lars W. (christ84)


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Harald W. schrieb:
> Der LD1117V33 ist ein sog. "LowDrop"-Regler, eine Eigenschaft,
> nicht benötigst. Diese Regler reagieren empfindlich auf falsche
> Beschaltung. Nimm besser einen ganz normalen 3,3V-Regler oder
> einen passend beschalteten LM317.

Das mit dem Low Dropout wusste ich z. B. gar nicht, Danke! Ich habe es 
jetzt mit LM317 umgesetzt und den Wahlschalter ersetzt.

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Die Lösung mit getrenntem 5V- und 3,3V-Linearregler würde ich auch 
machen.

Chris T. schrieb:
> * Bei 3,3V -- 1A
>
> * Bei 5V -- 2A
>
> * Bei 12V -- da ich die 12V durchschleife, bliebe es bei 3A, wie sie es
> das Netzteil liefert.

Aber Du denkst daran, daß die nachfolgenden (5V & 3,3V) auch noch Strom 
ziehen!?
Sprich: das 12V-Netzteil muß wesentlich mehr Strom liefern können. In 
Summe > 6 A.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mohandes H. schrieb:
> Sprich: das 12V-Netzteil muß wesentlich mehr Strom liefern können. In
> Summe > 6 A.

Edit: das gilt für Linearregler (Ia >= Ie). Bei Schaltreglern ist der 
Wirkungsgrad natürlich höher.

von Lars W. (christ84)


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Mohandes H. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Sprich: das 12V-Netzteil muß wesentlich mehr Strom liefern können. In
>> Summe > 6 A.
>
> Edit: das gilt für Linearregler (Ia >= Ie). Bei Schaltreglern ist der
> Wirkungsgrad natürlich höher.

Es käme auch eher nicht vor, dass ich mehrere Verbrauche gleichzeitig 
anschließe, die viel Leistung benötigen. Vorstellen könnt ich mir einen 
ESP32 mit Display und vielleicht noch irgendeine zusätzliche Schaltung.

Trotzdem wäre es ja theoretisch möglich, vor allem mit dem LTC3780, den 
ich parallel noch betreiben will. Wirft die Frage auf: Was passiert, 
wenn mehr Strom gefordert wird, als das Netzteil liefern kann? Ich 
vermute, dann sackt die Spannung ab... im Zweifel funktionieren die 
Verbraucher nicht..?

von Lukas K. (Gast)


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Wenn du bei den 5V wirklich 2A haben wilst dann brauchst du einen 
richtig fetten Kühlkörper auf den L78S05. Mehr als 2-3 K/W dürfte der 
nicht haben (schon 5K/W bis zum Case). Der wäre dann etwa so groß wie 
eine Faust
Und 1A bei den 3,3V ist so nur mit großem Kühlkörper + Lüfter möglich

Du wirst aber nicht wirklich so viel Strom brauchen für uC Anwendungen!

wenn du dich jeweils mit ca 500mA zufrieden gibst würde die Schaltung so 
passen und jeweils ein kleiner Kühlkörper (ca 10K/W) reichen.
Rechne das aber bitte selbst nach, ich hab das nur größenordnungsmäßig 
im Kopf überschlagen-

Und solltest du wirklich mal mehr Strom ziehen oder Mist bauen 
(kurzschluss) ist das nicht weiter schlimm, die beiden linearregler sin 
intern gegen thermische Überlast und Kurzschluss geschützt.

von Schlaumaier (Gast)


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Baue niemals etwas was du fertig preiswerter kaufen kannst.

https://www.ebay.de/itm/1-2-5PCS-DC-DC-12V-To-3-3V-5V-Buck-Step-down-Power-Supply-Module-For-Arduino-CF/273430406194

Für den Preis ist mir der Strompreis des Lötkolben schon zu viel.

von Lukas K. (Gast)


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Chris T. schrieb:
> Trotzdem wäre es ja theoretisch möglich, vor allem mit dem LTC3780, den
> ich parallel noch betreiben will

der LTC ist ein aufwärtswandler
Zuerst die die hälfte der Spannung verheizen und dann wieder hochwandeln 
macht echt viel Sinn...

von Michael B. (laberkopp)


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Chris T. schrieb:
> Würde das funktionieren

Nein.

Chris T. schrieb:
> Ich habe es
> jetzt mit LM317 umgesetzt und den Wahlschalter ersetzt.

C4 ist überflüssig.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> So wie der 7805 die restlichen 14W zu verheizen hat. Als
> Denkanstoß: es gibt Leute, die löten mit solchen Leistungen elektrische
> Schaltungen zusammen und auseinander. Und das tut dann deine Schaltung
> von ganz alleine, wenn du sie nicht ausreichend gut kühlst.

Wesentlich fieser bei dem Aufbau mit einem 78S05 ist dabei, dass recht 
lange bzw. häufig die thermische Abschaltung dafür sorgt, dass nichts 
weiter passiert. Und sobald man sich zurücklehnt und selbst auf die 
Schulter klopft, sorgen dann Elektromigration und mechanische Spannungen 
dafür, dass es sich das Stück Silizium doch noch anders überlegt und 
spontan durchlegiert. Und dann gibt es satte 12V am 5V-Ausgang.

von Lars W. (christ84)


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Andreas S. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
> So wie der 7805 die restlichen 14W zu verheizen hat. Als Denkanstoß: es
> gibt Leute, die löten mit solchen Leistungen elektrische Schaltungen
> zusammen und auseinander. Und das tut dann deine Schaltung von ganz
> alleine, wenn du sie nicht ausreichend gut kühlst.
>
> Wesentlich fieser bei dem Aufbau mit einem 78S05 ist dabei, dass recht
> lange bzw. häufig die thermische Abschaltung dafür sorgt, dass nichts
> weiter passiert. Und sobald man sich zurücklehnt und selbst auf die
> Schulter klopft, sorgen dann Elektromigration und mechanische Spannungen
> dafür, dass es sich das Stück Silizium doch noch anders überlegt und
> spontan durchlegiert. Und dann gibt es satte 12V am 5V-Ausgang.

Du meinst, weil soviel Abwärme erzeugt wird? Dann tausche ich den 78S05 
gegen 7805, dann gibts eben keine 2A bei 5V... ich dachte nur, ein paar 
Reserven schaden nicht, falls man doch mal einen Pi4 samt Peripherie 
dranhängen will...

von Jens G. (jensig)


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>Du meinst, weil soviel Abwärme erzeugt wird? Dann tausche ich den 78S05
>gegen 7805, dann gibts eben keine 2A bei 5V... ich dachte nur, ein paar
>Reserven schaden nicht, falls man doch mal einen Pi4 samt Peripherie
>dranhängen will...

Und was soll das jetzt bringen? Laß den 78S05 drin, und gut. Reserven 
sind immer gut.

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