Hallo liebes Forum, Ich habe lange an einem Prototypen einer neuen Küchenmaschine geforscht und habe zumindest einen ersten, funktionalen Prototypen fertig. Das ist natürlich nichts was man so verkaufen kann oder womit man auf Messen gehen kann. Daher sitze ich nun daran einen endgültigen Prototypen zu bauen, der auch optisch ansprechend ist und die letzten Probleme des ersten Prototypen ausmerzt. Dieser ist auch quasi fertig aber eine Sache bereitet mir extreme Kopfschmerzen. Das "Hauptprogramm", also das auslesen aller Sensoren und ansteuern aller Aktoren übernimmt ein Esp-32 uC. Der Grund hierfür ist eine noch kommende App und somit auch Updates OTA. Als Display nutze ich im ersten Prototypen ein Nextiondisplay (7") das ist natürlich sehr rudimentär. Hier gibt es keine Suchfunktion im Programm und auch keine Funktionen wie scrollen oder ähnliche. Nextion Displays kommen natürlich für das fertige Produkt auf keinen Fall in Betracht. Zum einen sind sie finde ich relativ teuer, zum anderen fehlen mir wie gesagt Funktionen. Nun habe ich mich auf die Suche nach Displays gemacht die ich z.B. mit Android betreiben könnte. Somit könnte die besagte App quasi auch direkt auf dem Controller des Displays laufen. Zwischen diesem Controller und dem ESP wäre auch die Kommunikation kein Problem. Nun kostet so ein Display leider um die 200€(hatte da bei einer deutschen Firma angefragt, der Name ist mir leider entfallen), also nochmal um einiges teurer als ein Nextion TFT. Dann fiel mir auf, dass bei den Thermomix TM6 Geräten beispielsweise auch ein Display verbaut ist. Dieses hat eine Such- und Scrollfunktion. Sowas wäre also ideal. Leider finde ich zu diesen Displays und ihren Controllern keine weiteren Informationen. Daher nun die Frage: Wie werden solche Display Anwendungen bei Endbenutzerprodukten umgesetzt? Das Display soll graphisch (7", kapazitiv) sein und wie gesagt touch, scroll Funktionen etc. haben. Natürlich liegt letzteres nicht am Display sondern dessen Controller. Gibt es hier fertige Lösungen oder werden diese jedes mal individuell gebaut? Gibt es hier etablierte ICs/IC Kombinationen mit Speichern o.ä? Weiterhin wäre es gut, wenn auch das Display mitsamt Controller OTA updatebar wäre. Entweder für sich oder aber über eine Schnittstelle am ESP32. Bei letzterem müsste man natürlich alles graphische bei einem Update irgendwie über den ESP zum Displaycontroller und dessen Speicher bekommen. Vielleicht kennt jemand ja schon fertige Lösungen die ich nur nicht finde oder kennt sich in diesem Bereich allgemein besser aus. Das originale Raspbi Display sah auch ganz gut aus. Jedoch will ich keinen Raspbi für meine Displayansteuerung verteuern. Zumal die Praxis ja zeigt, dass es sowas als Lösung mit uC/IC geben muss. Hier müsste ich dann eben irgendwo beispielsweise eine SD Karte haben auf die die Grafikelemente gespeichert werden um sie dann mit dem ESP abzurufen. Oder funktioniert das bei solchen Lösungen nochmal anders? Mein Problem ist, dass ich mit Analogtechnik und Platinendesign mittlerweile sehr fit bin. Dieser Teil des Prototypen steht auch schon lange und funktioniert einwandfrei. Alles was digital ist und auch das Programmieren bekomme ich oberflächlich hin aber tief in der Materie bin ich da nicht und würde dann auch einen Programmierer beauftragen. Der braucht aber natürlich erstmal was worauf er das Display programmieren kann... Verzeihung für die lange Ausführung, ich hoffe es kam an was ich meine. Vielen Dank schonmal im Voraus. Viele liebe Grüße, Vincent
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Vincent H. schrieb: > Verzeihung für die lange Ausführung Macht nix, die Forensoftware ist geduldig. Aber du weißt hoffentlich, daß das, was du grad geschildert hast, sowas wie Spielen mit Bauklötzchen ist, gelle? Und ne Küchenmaschine soll dabei herauskommen? O - ha. Wenn du ein 7" Display mit kapazitivem Touch suchst, dann guck bei Ebay für's Muster und bei Alibaba für die Serie. Hab einen Link bereits im Steccy-Projekt gepostet, hier nochmal: https://www.ebay.de/itm/114126561386 Und wie man so ein Display ansteuert, solltest du bereits wissen. Ein LPC4088 kann das zum Beispiel, man braucht dafür lediglich noch einiges an RAM. Und wie man einen kapazitiven Touch abfragt, hatte ich auch schon mal hier gepostet. Die haben zumeist I2C und ein Interruptsignal, das reicht denn auch. Lediglich das dazu passende Event- und Menüsystem mußt du dir selber ausdenken. Ich geb dir dazu nen Tip: bereits vor Jahren in der Lernbetty steckt eines drin, was auch für dich passen kann, du mußt lediglich die Tasten-Orientierung (rauf, runter, links, rechts, enter) erweitern um eine Koordinaten-Orientierung, denn ein Touch liefert ja Koordinaten. W.S.
In so Küchengeräten mit Multimedia Klimbim sind wohl eher Linuxmaschinen ala imx6, 7 oder 8 oder ähnliches verbaut. Die haben dann auch alles was man braucht an Board, inklusive Display Steuerung...
Alles klar danke. Wie würde man vorgehen wenn man eine Displayansteuerung aufbauen wollen würde? Also mit welchem Bauteil fange ich an/um welchen IC baue ich alles auf?
Moin, W.S. schrieb: >> Also mit welchem Bauteil fange ich an > > Es ist erst DONNERSTAG ! > > W.S. Diese Frage ist absolut berechtigt, und viel mehr Leute sollten sie sich am Anfang der Entwicklung stellen. Die Antwort ist sonnenklar: Mit dem ersten 100nF Kondensator zum Abblocken der Betriebsspannung sollte man immer anfangen. Viel zu oft wird der sonst vergessen. SCNR, WK
W.S. schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Also mit welchem Bauteil fange ich an > > Es ist erst DONNERSTAG ! > > W.S. Für mich ist schon Wochenende :D
Dergute W. schrieb: > Moin, > > W.S. schrieb: >>> Also mit welchem Bauteil fange ich an >> >> Es ist erst DONNERSTAG ! >> >> W.S. > > Diese Frage ist absolut berechtigt, und viel mehr Leute sollten sie sich > am Anfang der Entwicklung stellen. Die Antwort ist sonnenklar: > Mit dem ersten 100nF Kondensator zum Abblocken der Betriebsspannung > sollte man immer anfangen. Viel zu oft wird der sonst vergessen. > > SCNR, > WK Also der ist definitiv immer drauf. :D Aber ernsthaft, ich habe leider wirklich keine Ahnung, was es braucht um so ein Display anzusteuern. Kennt jemand fertige Lösungen oder passende ICs?
ST bombardiert mich in regelmäßigen Abständen mit Werbung für uGFX und irgendwelche zugehörigen Webinare. Dort kannst du mal schauen, da gibt es auch fertige Boards mit TFT. Bei deinen Fragen vermute ich aber, dass du die Elektronik sowieso fremdvergeben musst. Baue einen Prototypen und treibe mit dem ausreichend Risikokapital auf - zum Beispiel über Kickstarter. Du kannst sowieso nicht alles selbst machen, also konzentriere dich darauf, was du kannst.
Max G. schrieb: > ST bombardiert mich in regelmäßigen Abständen mit Werbung für uGFX und > irgendwelche zugehörigen Webinare. > Dort kannst du mal schauen, da gibt es auch fertige Boards mit TFT. Danke da werde ich mal reinschauen! > Bei deinen Fragen vermute ich aber, dass du die Elektronik sowieso > fremdvergeben musst. Baue einen Prototypen und treibe mit dem > ausreichend Risikokapital auf - zum Beispiel über Kickstarter. Du kannst > sowieso nicht alles selbst machen, also konzentriere dich darauf, was du > kannst. Wie gesagt, Digitalelektronik ist nicht meins. Eine fertige Variante wäre mir am liebsten. Sollte das aber zu teuer sein müsste ich mich eben entweder selber damit auseinandersetzen oder wie du sagst outsourcen. Zumindest den Controller für das Display. An wen wende ich mich mit sowas am besten?
Ich hätte da eine Lösung und zwar das hier: https://de.aliexpress.com/item/1005001379277847.html Der hat einen sehr schnellen Prozessor, hat Kamera und Touchdisplay. Mit ESP8266. Ist zwar nicht ESP32 aber dafür ist auf dem Board K210 drauf, der viel viel viel schneller ist als ESP32. Damit kannst du künstliche Intelligenz programmieren. MicroPython und C++ würden laufen: https://maixduino.sipeed.com/en/libs/ns2009.html Bin mir zwar nicht sicher, ob dieser Code auf diesem Sipeed Maix Amigo K210 AI laufen würde, aber doch eigentlich schon ja. Also billiger als Raspberry Pi + Touchscreen
Mit nem großen Display in Farbe und Bunt haste dir ja direkt das schwerste angelacht. Kapazitiven Touch willste dann für Multitiouch? Sonst ginge auch resistiv, das ist einfacher. Günstige Displays gibts hier: https://www.buydisplay.com/7-tft-lcd-touch-screen-display-module-800x480-for-mp4-gps-tablet-pc Die Auswahl ist riesig! Aber fang erstmal mit einem Devboard mit Beispielprogrammen an, dafür gibts zB das stm32f429 discovery. Ansonsten gibts imx6 stamps (bzw system on modules) recht günstig: https://www.phytec.de/produkt/system-on-modules/phycore-imx-6/ Da kannste auch ein Display anschließen und Linux drauf laufen lassen (wurde oben ja schon erwähnt). Das kleinste Board sollte 25€ kosten, hatte ich die mal auf ner Messe gefragt. Ansonsten läuft auf denen auch direkt Android: https://www.nxp.com/design/software/embedded-software/i-mx-software/android-os-for-i-mx-applications-processors:IMXANDROID Einfach wirds aber trotzdem nicht. W.S. schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Also mit welchem Bauteil fange ich an > > Es ist erst DONNERSTAG ! > > W.S. Warum postest du dann schon?
Kybernetiker X. schrieb: > Ich hätte da eine Lösung und zwar das hier: > https://de.aliexpress.com/item/1005001379277847.html > > Der hat einen sehr schnellen Prozessor, hat Kamera und Touchdisplay. Mit > ESP8266. Ist zwar nicht ESP32 aber dafür ist auf dem Board K210 drauf, > der viel viel viel schneller ist als ESP32. Damit kannst du künstliche > Intelligenz programmieren. > > MicroPython und C++ würden laufen: > > https://maixduino.sipeed.com/en/libs/ns2009.html > Bin mir zwar nicht sicher, ob dieser Code auf diesem Sipeed Maix Amigo > K210 AI laufen würde, aber doch eigentlich schon ja. > > Also billiger als Raspberry Pi + Touchscreen Vielen Dank das werde ich mir definitiv mal anschauen.
Vincent H. schrieb: > Ich habe lange an einem Prototypen einer neuen Küchenmaschine geforscht > Das Display soll graphisch (7", kapazitiv) sein und wie gesagt touch, In dieser Kombi Schwachsinn, es sei den die küchenarbeit besteht im aufreisen und ausschütten von Tütensuppen. Andernfalls wird das Touchdisplay ruckzuck ne Keimschleuder weil immer wieder mit schmutzigen Fingern berührt. Dann schon eher Spachsteuerung oder ein mit spritzwasserreinigbare Eingabedevice (Edelstahl).
Mw E. schrieb: > Mit nem großen Display in Farbe und Bunt haste dir ja direkt das > schwerste angelacht. > Kapazitiven Touch willste dann für Multitiouch? > Sonst ginge auch resistiv, das ist einfacher. > > Günstige Displays gibts hier: > https://www.buydisplay.com/7-tft-lcd-touch-screen-display-module-800x480-for-mp4-gps-tablet-pc > Die Auswahl ist riesig! > > Aber fang erstmal mit einem Devboard mit Beispielprogrammen an, dafür > gibts zB das stm32f429 discovery. > > Ansonsten gibts imx6 stamps (bzw system on modules) recht günstig: > https://www.phytec.de/produkt/system-on-modules/phycore-imx-6/ > Da kannste auch ein Display anschließen und Linux drauf laufen lassen > (wurde oben ja schon erwähnt). > Das kleinste Board sollte 25€ kosten, hatte ich die mal auf ner Messe > gefragt. > > Ansonsten läuft auf denen auch direkt Android: > https://www.nxp.com/design/software/embedded-software/i-mx-software/android-os-for-i-mx-applications-processors:IMXANDROI Ja kapazitiv multitouch. Ich weiss schon, direkt das schwerste ausgesucht. ;) Die Links schaue ich mir an, vielen Dank!!
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Peter Putz schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Ich habe lange an einem Prototypen einer neuen Küchenmaschine geforscht >> Das Display soll graphisch (7", kapazitiv) sein und wie gesagt touch, > > In dieser Kombi Schwachsinn, es sei den die küchenarbeit besteht im > aufreisen und ausschütten von Tütensuppen. Andernfalls wird das > Touchdisplay ruckzuck ne Keimschleuder weil immer wieder mit > schmutzigen Fingern berührt. Dann schon eher Spachsteuerung oder ein mit > spritzwasserreinigbare Eingabedevice (Edelstahl). Über die gesamte Front ist eine Schutzfolie gezogen. Die ist beständig gegen Alkohol und lässt sich somit reinigen.
Ne Sprachsteuerung reinzubauen scheint aber auch garnicht mehr so schwer zu sein: https://www.seeedstudio.com/blog/2020/01/23/offline-speech-recognition-on-raspberry-pi-4-with-respeaker/ Da steht jetz zwar was mit RasPI, aber das läuft auf jedem Linuxrechner mit genug Rechenleistung und Mic dranne.
Vincent H. schrieb: >Ich habe lange an einem Prototypen einer neuen Küchenmaschine geforscht >und habe zumindest einen ersten, funktionalen Prototypen fertig. Und was hast Du da geforscht wenn man fragen darf? >Dieser ist auch quasi fertig aber eine Sache bereitet mir extreme >Kopfschmerzen. Also doch nicht fertig, nicht einmal quasi fertig! >Wie gesagt, Digitalelektronik ist nicht meins. Das haben wir bemerkt, denn Schnittstellen die in der Industrie hoch und runter genutzt werden, sagen Dir nichts. Software scheint irgendwie auch nicht deine Stärke zu sein, sonst hättest Du nicht solche Probleme beim coden der GUI! Die wirklich nicht wenigen GUI-Toolkits, die die gewünschte Funktionalität bieten, kennst Du nicht so wie das aussieht. Also wie kann man Dir überhaupt weiterhelfen? Das Projekt ist doch jetzt schon praktisch an die Wand gefahren, weil man sich im Vorfeld nicht wirklich über alle Teile des Gerätes mal Gedanken gemacht hat! Du bist an einem Punkt wo von einem funktionalen Prototypen am Horizont doch noch gar nichts zu sehen ist, oder wird das wieder ein Troll-Thread?
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Dann kann man auch gleich mit dem esp32 nen 480x320px display mit 40mhz spi befeuern.. oder intelligente Displays mit Ram, da gibt man dem Display das Kommando, hole ab y, x bytes aus dem vorprogrammierten Flash und zeichne diee bytes an x,y, width, height.
Thomas W. schrieb: > Und was hast Du da geforscht wenn man fragen darf? Dazu gibt es mal einen Thread wenn alles unter Dach und Fach ist. > Also doch nicht fertig, nicht einmal quasi fertig! Wie gesagt, der erste Prototyp ist fertig und funktioniert einwandfrei. Das ist aber nichts was man so verkaufen kann. Die Kosten, Größe und Komplexität müssen noch reduziert werden. Es ging ja auch erstmal darum das Prinzip und Zusammenspiel der Komponenten zu evaluieren. Beim neuen/endgültigen Prototypen ist soweit intern alles fertig nur das eben das Display durch etwas kostengünstigeres mit mehr Funktionalität ersetzt werden sollte. > Das haben wir bemerkt, denn Schnittstellen die in der Industrie hoch und > runter genutzt werden, sagen Dir nichts. Software scheint irgendwie auch > nicht deine Stärke zu sein, sonst hättest Du nicht solche Probleme beim > coden der GUI! Die wirklich nicht wenigen GUI-Toolkits, die die > gewünschte Funktionalität bieten, kennst Du nicht so wie das aussieht. Ich studiere im 5. Semester Elektrotechnik. Vielleicht ist mein Horizont dahingehend auch deshalb beschränkt, weil ich noch keine Erfahrungen in der Industrie oder mit Schnittstellen in der Industrie sammeln konnte. Das gleiche gilt für GUIs. > Also wie kann man Dir überhaupt weiterhelfen? Beispielsweise indem man mir das Prinzip erklärt oder Links zum Lesen/Produktlinks schickt. So wie Mw. E, Kybernetiker, Max Das Projekt ist doch jetzt > schon praktisch an die Wand gefahren, weil man sich im Vorfeld nicht > wirklich über alle Teile des Gerätes mal Gedanken gemacht hat! Ich habe mir über alles Gedanken gemacht. Auch lange. Es ist nicht so, dass ich gestern angefangen habe das Ding zu bauen. Nur wenn ich mich mit Displays nicht auskenne und dazu keine Lektüre finde, wie soll ich mich dann anders weiterbilden als über ein Forum, dass sich genau mit solchen Themen beschäftigt? Du bist > an einem Punkt wo von einem funktionalen Prototypen am Horizont doch > noch gar nichts zu sehen ist, Wenn der Horizont meine Küche ist, dann ist das wohl so... >oder wird das wieder ein Troll-Thread? Wieder?
Mw E. schrieb: > Ne Sprachsteuerung reinzubauen scheint aber auch garnicht mehr so schwer > zu sein: > https://www.seeedstudio.com/blog/2020/01/23/offline-speech-recognition-on-raspberry-pi-4-with-respeaker/ > Da steht jetz zwar was mit RasPI, aber das läuft auf jedem Linuxrechner > mit genug Rechenleistung und Mic dranne. Ist mit Sicherheit auch eine Idee. Ich schaue mir erstmal die Displays an, die Sorschsteuerung zu implementieren scheint gar nicht so schwer. :)
Vincent H. schrieb: > Wie gesagt, Digitalelektronik ist nicht meins. > Eine fertige Variante wäre mir am liebsten. Sollte das aber zu teuer > sein müsste ich mich eben entweder selber damit auseinandersetzen oder > wie du sagst outsourcen. Zumindest den Controller für das Display. > An wen wende ich mich mit sowas am besten? Wenn du die nötige Elektronik nicht wenigstens selbst im Groben zusmmenstellen kannst, dann vergiß dein Projekt oder ändere es so ab, daß du es schaffst, dort durchzusehen. Keiner hier weiß, wo du wohnst, was du an beruflichen Verbindungen hast, wo von dir aus das nächste brauchbare Ingenieurbüro ist und was du ansonsten an Vorleistungen (Geräteentwurf, Zeichnungen, Pflichtenhefte für Fremdleistungen, usw.) erbringen kannst. Ich war bei deinem ersten Beitrag der Ansicht, daß dir das Verwenden von Mikrocontrollern in HW und SW geläufig ist, aber da habe ich mich offensichtlich geirrt. Deshalb deine komischen Fragen nach den Bauteilen zum Anfangen. So. Aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, daß man beim Engagieren von Fremdfirmen nur dann einen realistischen Preis kriegt, wenn diese sehen, daß man es selbst wenigstens im Entwicklungslabor auch kann - zwar nicht hochproduktiv per CNC etc., sondern eben Laborfertigung, aber KANN. In allen anderen Fällen lieber bleibenlassen, es wird dann immer viel zu teuer. Abgesehen davon solltest du wenigstens in der Sache mitreden können. Deine Vorstellungen von Diplays "bei den Thermomix TM6 Geräten beispielsweise auch ein Display verbaut ist. Dieses hat eine Such- und Scrollfunktion." zeugt davon, daß du in diesem Fach nicht mal ansatzweise durchsiehst. Displays haben keine derartigen Funktionen, sondern die Elektronik dahinter - i.allg. ein Mikrocontroller und dessen Firmware - können so etwas haben. Aber das wäre dein Job, eben diese Funktionen wenigstens der Funktionalität nach im zugehörigen Pflichtenheft zu beschreiben. Kurzum: Den Entwurf des Systems kann dir keiner abnehmen, den mußt du selber erledigen. Dazu gehört auch das Ausarbeiten der Funktionalität - sowohl der Maschinentechnik als auch der Programme. Wenn das einigermaßen wasserdicht und in sich logisch festgeschrieben ist, dann hast du auch ne Grundlage um an Fremdfirmen herantreten zu können. W.S.
Peter Putz schrieb: > In dieser Kombi Schwachsinn, es sei den die küchenarbeit besteht im > aufreisen und ausschütten von Tütensuppen. Andernfalls wird das > Touchdisplay ruckzuck ne Keimschleuder weil immer wieder mit > schmutzigen Fingern berührt. Dann schon eher Spachsteuerung oder ein mit > spritzwasserreinigbare Eingabedevice (Edelstahl). Nein, so ist das nicht. Miele hat das ja schon vor Jahren vorgemacht mit seinen Backröhren: Grafikdisplay (monochrom reicht) und kapazitive Touch-"Knöpfe". Das ganze an der Front und in dickem durchgehenden Glas, also bestens reinigbar und glatt, so daß sich nix absetzen kann. Kurzum: es geht und wenn man es richtig anpackt und keine Schnapsideen verfolgt, dann kann sowas auch richtig gut werden. Im vorliegenden Falle habe ich jedoch leise Bedenken. W.S.
W.S. schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Wie gesagt, Digitalelektronik ist nicht meins. >> Eine fertige Variante wäre mir am liebsten. Sollte das aber zu teuer >> sein müsste ich mich eben entweder selber damit auseinandersetzen oder >> wie du sagst outsourcen. Zumindest den Controller für das Display. >> An wen wende ich mich mit sowas am besten? > > Wenn du die nötige Elektronik nicht wenigstens selbst im Groben > zusmmenstellen kannst, dann vergiß dein Projekt oder ändere es so ab, > daß du es schaffst, dort durchzusehen. > > Keiner hier weiß, wo du wohnst, was du an beruflichen Verbindungen hast, > wo von dir aus das nächste brauchbare Ingenieurbüro ist und was du > ansonsten an Vorleistungen (Geräteentwurf, Zeichnungen, Pflichtenhefte > für Fremdleistungen, usw.) erbringen kannst. > > Ich war bei deinem ersten Beitrag der Ansicht, daß dir das Verwenden von > Mikrocontrollern in HW und SW geläufig ist, aber da habe ich mich > offensichtlich geirrt. Deshalb deine komischen Fragen nach den Bauteilen > zum Anfangen. > > So. Aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, daß man beim Engagieren von > Fremdfirmen nur dann einen realistischen Preis kriegt, wenn diese sehen, > daß man es selbst wenigstens im Entwicklungslabor auch kann - zwar nicht > hochproduktiv per CNC etc., sondern eben Laborfertigung, aber KANN. In > allen anderen Fällen lieber bleibenlassen, es wird dann immer viel zu > teuer. > > Abgesehen davon solltest du wenigstens in der Sache mitreden können. > Deine Vorstellungen von Diplays "bei den Thermomix TM6 Geräten > beispielsweise > auch ein Display verbaut ist. Dieses hat eine Such- und Scrollfunktion." > zeugt davon, daß du in diesem Fach nicht mal ansatzweise durchsiehst. > Displays haben keine derartigen Funktionen, sondern die Elektronik > dahinter - i.allg. ein Mikrocontroller und dessen Firmware - können so > etwas haben. Aber das wäre dein Job, eben diese Funktionen wenigstens > der Funktionalität nach im zugehörigen Pflichtenheft zu beschreiben. > > Kurzum: Den Entwurf des Systems kann dir keiner abnehmen, den mußt du > selber erledigen. Dazu gehört auch das Ausarbeiten der Funktionalität - > sowohl der Maschinentechnik als auch der Programme. Wenn das > einigermaßen wasserdicht und in sich logisch festgeschrieben ist, dann > hast du auch ne Grundlage um an Fremdfirmen herantreten zu können. > > W.S. Vielen Dank, damit kann ich aufjedenfall etwas anfangen. Eine Sache, dass das Display an sich nichts kann ausser leuchten und die Druckpunkte abnehmen ist mir schon bewusst. Das hatte ich im nächsten Absatz aber auch geschrieben. Aber du hast recht, über meine Situation kann keiner Bescheid wissen, das war mein Fehler. Wie auch immer, danke deine und auch alle anderen Antworten. Ich werde mich jetzt mal genauer mit den Links und für den Anfang vorallem mit dem DevBoard auseinandersetzen und schauen, dass ich mit da etwas aneignen kann. Viele liebe Grüße, Vincent
Vincent H. schrieb: > Ich studiere im 5. Semester Elektrotechnik. Darf man fragen welche Hochschule/Uni das ist? Gruß Thomas
Thomas W. schrieb: > Vincent H. schrieb: > >> Ich studiere im 5. Semester Elektrotechnik. > > Darf man fragen welche Hochschule/Uni das ist? > > Gruß > Thomas Die TU Ilmenau, Thüringen.
Ich würde keine Uni oder Schule in Deutschland besuchen. Denn die Lehre dort ist komplett abgehängt vom technologischen Fortschritt.
Das das mit ESP32 und Nextion nix wird hast Du ja bereits gehört, ich möchte Dir mal einen konstruktiven Vorschlag machen, wie Du zum Ziel kommen könntest 1. Raspberry Pi oder besser noch Beagle Bone Black (letzterer hat durch die integrierte EMMC Vorteile für ein embedded Gerät) 2. Fertiges 7“ Kit für eines dieser Plattformen 3. Linux (ist nicht so schwierig, lernen musst du es sowieso) 4. QT Framework für die GUI (gibt zahlreiche Tutorials zum lernen) 5. Zu teuer? Mag fürs erste sein, kannst Du nachher Dank Plattform-Unabhängigkeit alles leicht portieren auf ein günstigeres System. 6. Rest Elektronik direkt aus dem Linux bedienen, notfalls ein kleiner Coprozessor für kompliziertere Dinge wie Motorcontroller etc. Wenn Du das alles verinnerlicht hast bist Du dem State-of-the-Art Konstruktionsprinzip für solcherlei Gerätschaften schon recht nahe. Auch wenn es noch andere schöne Frameworks gibt, das Grundprinzip ist immer gleich.
Harald A. schrieb: > Das das mit ESP32 und Nextion nix wird hast Du ja bereits gehört, ich > möchte Dir mal einen konstruktiven Vorschlag machen, wie Du zum Ziel > kommen könntest > > 1. Raspberry Pi oder besser noch Beagle Bone Black (letzterer hat durch > die integrierte EMMC Vorteile für ein embedded Gerät) > 2. Fertiges 7“ Kit für eines dieser Plattformen > 3. Linux (ist nicht so schwierig, lernen musst du es sowieso) > 4. QT Framework für die GUI (gibt zahlreiche Tutorials zum lernen) > 5. Zu teuer? Mag fürs erste sein, kannst Du nachher Dank > Plattform-Unabhängigkeit alles leicht portieren auf ein günstigeres > System. > 6. Rest Elektronik direkt aus dem Linux bedienen, notfalls ein kleiner > Coprozessor für kompliziertere Dinge wie Motorcontroller etc. > > Wenn Du das alles verinnerlicht hast bist Du dem State-of-the-Art > Konstruktionsprinzip für solcherlei Gerätschaften schon recht nahe. Auch > wenn es noch andere schöne Frameworks gibt, das Grundprinzip ist immer > gleich. Danke Harald! Dann werde ich mich mal mit Linux und dem QT Framework auseinandersetzen. Liebe Grüße
Wer bin ich? . schrieb: > Ich würde keine Uni oder Schule in Deutschland besuchen. Denn die Lehre > dort ist komplett abgehängt vom technologischen Fortschritt. Das mag sein. Aber was soll ich machen? In meiner Bewerbung schreiben, dass ich zwar keinen Abschluss habe, dafür aber viel gelesen und selbst beigebracht?
Vincent H. schrieb: > Wie auch immer, danke deine und auch alle anderen Antworten. Ich werde > mich jetzt mal genauer mit den Links und für den Anfang vorallem mit dem > DevBoard auseinandersetzen und schauen, dass ich mit da etwas aneignen > kann. W.S. hat das Wichtigste eigentlich schon gut aufgeschrieben. Ich würde nur noch ergänzen, dass du das weitere Projekt vielleicht zweiteilen solltest: 1. Funktionierenden Prototypen aufbauen. Da muss ein toll leuchtendes Display rein, vielleicht hat es sogar eine Bedienoberfläche. Wenn es aber erst mal nur bunt ist und die eigentliche Steuerung im Prototyp per PC, Schalter o.ä. geschieht, ist das weniger tragisch. Damit kannst du dann Geld einsammeln gehen. 2. Serienentwicklung. Hier brauchst du dann eine funktionierende, haltbare, bezahlbare... Lösung. Das kann dir ein passender Entwicklungspartner sicher machen, und da kommt dann das Lastenheft ins Spiel. Genau genommen brauchst du das Lastenheft ein bisschen früher, weil du ein Angebot brauchst, um zu wissen, wie viel Geld du einsammeln musst. Aber darauf wärst du sicher auch gekommen. Wenn du nicht so recht weißt, wie du Geld einsammeln sollst, frage mal bei euren Wirtschaftsingenieuren. Die haben sicher ein Seminar "Gründen für Dummies" oder so und einige, die gerne etwas machen würden, aber kein Produkt haben. Gruß, Max
Max G. schrieb: > W.S. hat das Wichtigste eigentlich schon gut aufgeschrieben. Ich würde > nur noch ergänzen, dass du das weitere Projekt vielleicht zweiteilen > solltest: > 1. Funktionierenden Prototypen aufbauen. Da muss ein toll leuchtendes > Display rein, vielleicht hat es sogar eine Bedienoberfläche. Wenn es > aber erst mal nur bunt ist und die eigentliche Steuerung im Prototyp per > PC, Schalter o.ä. geschieht, ist das weniger tragisch. Damit kannst du > dann Geld einsammeln gehen. > 2. Serienentwicklung. Hier brauchst du dann eine funktionierende, > haltbare, bezahlbare... Lösung. Das kann dir ein passender > Entwicklungspartner sicher machen, und da kommt dann das Lastenheft ins > Spiel. > > Genau genommen brauchst du das Lastenheft ein bisschen früher, weil du > ein Angebot brauchst, um zu wissen, wie viel Geld du einsammeln musst. > Aber darauf wärst du sicher auch gekommen. > Wenn du nicht so recht weißt, wie du Geld einsammeln sollst, frage mal > bei euren Wirtschaftsingenieuren. Die haben sicher ein Seminar "Gründen > für Dummies" oder so und einige, die gerne etwas machen würden, aber > kein Produkt haben. > > Gruß, > > Max Hey Max, An einem Gründungsseminar nehme ich kommendes Semester (ab Mitte Oktober) teil. Auch mit den Wirtschaftsingenieuren werde ich mich mal auseinandersetzen. Wie finde ich denn so einen Entwicklungspartner in meiner Umgebung?
Wer bin ich? . schrieb: > Ich würde keine Uni oder Schule in Deutschland besuchen. Denn die Lehre > dort ist komplett abgehängt vom technologischen Fortschritt. Wem interessiert das jetzt, was du NICHT besuchen würdest?
> Ich studiere im 5. Semester Elektrotechnik. Vielleicht ist mein Horizont > dahingehend auch deshalb beschränkt, weil ich noch keine Erfahrungen in > der Industrie oder mit Schnittstellen xxxxxxxxxxx sammeln konnte. > Das gleiche gilt für GUIs. >> Also wie kann man Dir überhaupt weiterhelfen? > Beispielsweise indem man mir das Prinzip erklärt oder Links zum > Lesen/Produktlinks schickt. Und so etwas ist natürlich auch schon eine Aussage! Manche Leute musst Du wirklich an die Hand nehmen, Sie wissen nicht mal wo und wie Sie Informationen selbst finden. Vielleicht hat man es Ihnen im Leben nie beigebracht, weil der Lehrer immer alles vorportioniert hat, oder die Leute sind einfach zu faul selbst nach etwas zu suchen. Allerdings finde ich die Entwicklung nach fünf Semestern schon sehr bedenklich, die Orientierungszeit an der eigenen Uni und im eigenen Fach sollte längst vorbei sein. Da gibt es ein einfaches fachtechnisches Problem, dann sollte ich meine Lösungen nach fünf Semestern nicht mehr in einem Forum suchen müssen! Hier geht es nur um ein GUI-Toolkit für ein uC-System + Anbindung an Display. Nun hat der TO wohl ein Toolkit gewählt welches ein oder zwei Funktionen nicht besitzt, gut dann programmiert man diese nach oder man hätte sich im Vorfeld einfach mal mehr selbst informieren müssen welche Steuerelemente out-of-box vorhanden sind, wenn man selbst keine neuen Elemente entwickeln möchte oder kann. Hätte hier eine typische Schulgruppe (10-14 Jahre) nachgefragt, die Ihre Arduino-Bastelei irgendwie zum Laufen bekommen möchte, hätte ich es verstanden und Zeit investiert einen Überblick zu geben, bei jemanden im 5. Fachsemester an einer TU (hier TU Ilmenau) - Abschluß als Ing. in Sichtweite - mit Sicherheit nicht mehr. In dem Alter und mit der Fachqualifikation kann man sich seine Informationen locker selbst suchen oder man will hier wirklich wieder nur trollen und eine TU als Negativbeispiel darstellen. Gruß Thomas
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Vincent H. schrieb: > Wie werden Touchdisplays/TFTs in Endbenutzerprodukten gesteuert?? Ich würde da an deiner Stelle (so wie der Rest der Industrie) einfach mal schauen, wie deine Marktbegleiter das so machen. Da kann man oft Einiges lernen. Immerhin haben die schon zigtausende Ingenieursjahre(!!!) von Spezialisten aller möglicher Bereiche in solche Geräte gesteckt. Und du willst da ja irgendwie mitmischen. Vincent H. schrieb: > Ich studiere im 5. Semester Elektrotechnik. Vielleicht ist mein Horizont > dahingehend auch deshalb beschränkt, weil ich noch keine Erfahrungen in > der Industrie oder mit Schnittstellen in der Industrie sammeln konnte. Das ist vielleicht der Grund, dass du das alles ein wenig romantisch siehst. Oft reicht es aber auch, sich von seinen Träumen loszureißen und mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. > Wie werden Touchdisplays/TFTs in Endbenutzerprodukten gesteuert?? Das Display wird in Consumer-Geräten (da geht es ja dann um wirklich wahrnehmbare Stückzahlen im >100k/a Bereich) in den meisten Fällen direkt von einem Controller angestuert, der schon das richtige Interface hat. Ein i.MX6 schüttelt z.B. alles, was du brauchst, mit links aus dem Ärmel und kann nebenher auf den anderen beiden Bildschirmen noch ein Filmchen rendern. Und wenn du das alles nicht brauchst, dann gibt es auch kleinere µC mit integriertem Displayinterface für ein paralleles oder LVDS-Display von vielen anderen Herstellern.
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Thomas W. schrieb: > Hier geht es nur um ein GUI-Toolkit für ein uC-System + Anbindung an > Display. Nun hat der TO wohl ein Toolkit gewählt welches ein oder zwei > Funktionen nicht besitzt, gut dann programmiert man diese nach oder man > hätte sich im Vorfeld einfach mal mehr selbst informieren müssen welche > Steuerelemente out-of-box vorhanden sind, wenn man selbst keine neuen > Elemente entwickeln möchte oder kann. Hätte hier eine typische > Schulgruppe (10-14 Jahre) nachgefragt, die Ihre Arduino-Bastelei > irgendwie zum Laufen bekommen möchte, hätte ich es verstanden und Zeit > investiert einen Überblick zu geben, bei jemanden im 5. Fachsemester an > einer TU (hier TU Ilmenau) - Abschluß als Ing. in Sichtweite - mit > Sicherheit nicht mehr. In dem Alter und mit der Fachqualifikation kann > man sich seine Informationen locker selbst suchen oder man will hier > wirklich wieder nur trollen und eine TU als Negativbeispiel darstellen. > > Gruß > Thomas Das Problem ist ganz einfach, dass ich nicht wusste wo ich suchen soll. In der Uni lernt man leider weder PCB Design noch wie Multitouch RGB Displays angesteuert werden. Dafür kann ich Fourier und Laplace Transformationen durchführen, analoge und digitale Filter berechnen, Magnetfelder kalkulieren usw. Die Displayansteuerung war leider noch nicht dran... Meine Absicht ist nicht, die TU hier in irgendeiner Weise negativ darzustellen. Sowas ist schlicht und ergreifend bis zum 5. Semester nicht Teil des Lehrplans.
Lothar M. schrieb: >> Wie werden Touchdisplays/TFTs in Endbenutzerprodukten gesteuert?? > Das Display wird in Consumer-Geräten (da geht es ja dann um wirklich > wahrnehmbare Stückzahlen im >100k/a Bereich) in den meisten Fällen > direkt von einem Controller angestuert, der schon das richtige Interface > hat. Ein i.MX6 schüttelt z.B. alles, was du brauchst, mit links aus dem > Ärmel und kann nebenher auf den anderen beiden Bildschirmen noch ein > Filmchen rendern. > Und wenn du das alles nicht brauchst, dann gibt es auch kleinere µC mit > integriertem Displayinterface für ein paralleles oder LVDS-Display von > vielen anderen Herstellern. Danke für die Infos. Ich denke ich versuche mich jetzt erstmal an einem Devboard. Die i.MX6 scheinen aber sehr vielversprechend und kostengünstig zu sein, genau das was ich gesucht habe. Damit setze ich mich auseinander, wenn ich mit dem Devboard klarkomme. :) Bezüglich der Mitbewerber; daher kam ja meine Idee zum Thermomix. Jedoch wollte ich nicht die >1000€ in die Hand nehmen um einen zu kaufen, nur um ihn dann zu zerlegen. ;D
Vincent H. schrieb: > Jedoch > wollte ich nicht die >1000€ in die Hand nehmen um einen zu kaufen, nur > um ihn dann zu zerlegen. ;D Und selbst wenn, da kommst du nicht weit. Der TM ist ja recht teuer und da leistet sich Vorwerk leistungsfähige Hardware. Vielleicht auch weil die bessere Schutzmechanismen gegen abkupfern bietet, am TM5 haben sich die Hacker WIMRE auch die Zähne ausgebissen. Da gabe es hier einen langen Thread mit den ganzen Versuchen die eingebaute Kryptografie auszuhebeln. Wenn auf dem Display nicht unbedingt das ganze zerlegen einer Kuh in HD zu sehen sein muss, dann reichen sicher auch die schnellen CM4/7 Prozessoren. ST hat da schöne Evalboards, was die Demosoftware darauf macht kann man auch bei Youtube sehen. Bitte nur nicht so schnarchlahme Displays mit 8 Bittern anfangen, wir haben einen Kaffeeautomaten da ist sowas drin. Der zeigt auf einem Farbdisplay schöne Bilder an, die bauen sich aber in TTY Geschwindigkeit auf und das sieht einfach nur peinlich aus. Und diese Lib ist gut: https://lvgl.io/demos Damit bekommt man auch ordentliche Grafiken auf einem µC unterhalb der embedded Linuxe hin.
Vincent H. schrieb: > Jedoch wollte ich nicht die >1000€ in die Hand nehmen um einen zu > kaufen, nur um ihn dann zu zerlegen. ;D Der Vorschlag war mitnichten ein Witz. Kauf einen Defekten. Zum Zerlegen taugt der allemal. Oder kauf die Billigversion vom Aldilidlnettoosdersonstwo. Allein durch diesen Einkauf sparst du dir 500 Stunden "Raten und Falschliegen". Das "Abgucken bei Anderen" ist wie gesagt marktüblich, der Fachbegriff heißt "Reverse Engineering". Ich kaufe von jeder Komponente, die ich einsetzen oder nachbauen will, gleich mehrere und schau mir die ganz genau an. Das ausgegebene Geld ist den "allgemeinen Entwicklungskosten" zuzurechnen und spart viele graue Haare. Und noch besser: oft lernt man auch was dabei.
Johannes S. schrieb: > Der zeigt auf einem Farbdisplay schöne Bilder an, die bauen sich aber in > TTY Geschwindigkeit auf und das sieht einfach nur peinlich aus. Es gibt zum Beispiel den RA8875.. Der kann via dma auf einen Flash zugreifen.. Dann brauch man mit einem 8 bitter nur 8Bytes Befehle um ein vollbild zu laden. Dazu gehören noch 20 Befehle für Image Bearbeitung und 2 Layer mit Transparenz und verschiedenen überlagerungsfiltern.. Da gibt es aber besseres.
Etwas kostengünstiger kommt man vielleicht hiermit weg: https://de.ifixit.com/Teardown/Thermomix+TM5+Teardown/117133 oder so etwas: https://www.ebay.de/itm/Platine-fuer-Display-mit-Fehler-C150-Vorwerk-Thermomix-TM5-im-Tausch-/193488292965
Johannes M. schrieb: > Etwas kostengünstiger kommt man vielleicht hiermit weg: > https://de.ifixit.com/Teardown/Thermomix+TM5+Teardown/117133 > oder so etwas: > https://www.ebay.de/itm/Platine-fuer-Display-mit-Fehler-C150-Vorwerk-Thermomix-TM5-im-Tausch-/193488292965 Sehr cool, danke!
Philipp K. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Der zeigt auf einem Farbdisplay schöne Bilder an, die bauen sich aber in >> TTY Geschwindigkeit auf und das sieht einfach nur peinlich aus. > > Es gibt zum Beispiel den RA8875.. Der kann via dma auf einen Flash > zugreifen.. Dann brauch man mit einem 8 bitter nur 8Bytes Befehle um ein > vollbild zu laden. Dazu gehören noch 20 Befehle für Image Bearbeitung > und 2 Layer mit Transparenz und verschiedenen überlagerungsfiltern.. > > Da gibt es aber besseres. Schaue ich mir an, danke.
Lothar M. schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Jedoch wollte ich nicht die >1000€ in die Hand nehmen um einen zu >> kaufen, nur um ihn dann zu zerlegen. ;D > Der Vorschlag war mitnichten ein Witz. Kauf einen Defekten. Zum > Zerlegen taugt der allemal. Oder kauf die Billigversion vom > Aldilidlnettoosdersonstwo. > > Allein durch diesen Einkauf sparst du dir 500 Stunden "Raten und > Falschliegen". Das "Abgucken bei Anderen" ist wie gesagt marktüblich, > der Fachbegriff heißt "Reverse Engineering". > Ich kaufe von jeder Komponente, die ich einsetzen oder nachbauen will, > gleich mehrere und schau mir die ganz genau an. Das ausgegebene Geld ist > den "allgemeinen Entwicklungskosten" zuzurechnen und spart viele graue > Haare. Und noch besser: oft lernt man auch was dabei. Klar das war ein Witz. Aber gute Idee mit den billigen Varianten.
Thomas W. schrieb: > Hier geht es nur um ein GUI-Toolkit für ein uC-System + Anbindung an > Display. Nein. Genau DARUM geht es trotz unpassend gewählter Überschrift eben nicht. Der TO ist dabei, eine Maschine zu entwickeln und er will daraus ein geschäft machen. Alles sehr schön und nett, aber es fehlt offensichtlich an so ziemlich allem. Ob man für eine Küchenmaschine ein 7" Farbdisplay braucht oder nicht, ob man einen Touchscreen auf besagtem Display braucht oder ob es eher einige wenige Touch-Tasten hinter einem gut reinigbaren Glas sein sollen, all das steht eigentlich noch immer in Frage. Es geht um das Führen einer Maschinenkonstruktion zur Produktionsreife. Das ist etwas ganz anderes als ein bloßes GUI für einen µC+TFT. W.S.
Nicht zu verachten ist beim esp32 auch nicht das 40mhz spi.. Man kann mit Memory mapping Mit bis zu 40mhz spi Daten aus dem Flash direkt ans Display schicken.. Also zum Beispiel ein in Bildern gespeicherten Font. https://youtu.be/dT_jME7cx_U
W.S. schrieb: > Der TO ist dabei, eine Maschine zu entwickeln und er will daraus ein > geschäft machen Der TO ist im 5. Semester und auch meilenweit von einer verkaufbaren Maschine entfernt! Siehe seine Wissenslücken und wie er die ganze Sache angegangen ist. Das beste und lukrativste Geschäft was der TO machen kann, ist das er sein Studium mit Bestnoten fertig macht! Seinen Thermomix-Clone kann er dann vielleicht auch noch nach dem Studium richtig(!) angehen und muss nicht einen "Prototypen" nur wegen fehlender Scrollfunktion u.ä. in der GUI-Bibliothek über den Haufen werfen. Thomas.
Thomas schrieb: > Der TO ist im 5. Semester und auch meilenweit von einer verkaufbaren > Maschine entfernt! 5. Semester Produkt Design? Vielleicht sollte man im 5 Semester wissen welchen Controller man wählen sollte.. Der Esp32 in nem Mixer ist da wohl Sicherheitstechnisch Fingergulasch..
Ich würde so eine "Kaffeemaschine" mit einem 32-Bit Mikrocontroller steuern (gibts von vielen Herstellern) und als TFT Display mit kapazitivem Touch und Glasfront würde ich erst mal ein fertiges Modul z.B. von Electronic Assembly oder Riverdi nehmen. Damit kann man dann schon mal ein paar Prototypen aufbauen. In einer Serie würde ich dann die TFT/kap.Touch/Glasfront Kombination kundenspezifisch fertigen lassen.
Philipp K. schrieb: > Thomas schrieb: > Vielleicht sollte man im 5 Semester wissen welchen Controller... Ist das heute der Normalfall, dass man im 5. Semester weiß/wissen sollte, wie man Controller auswählt? Da müsste sich ja die letzten Jahre eine Menge getan haben. > Der Esp32 in nem Mixer ist da wohl Sicherheitstechnisch > Fingergulasch.. Sicherheit kann man hier ganz primitiv über Schalter erreichen, da braucht es keinen SIL für den Controller oder die Software. So wird es überall dort gemacht, wo man die Gefahr abschirmen kann (Gehäuse, Zaun, Lichtschranke etc.)
Vincent H. schrieb: > Ich habe lange an einem Prototypen einer neuen Küchenmaschine geforscht Was waren denn die Forschungs-Schwerpunkte, bzw. was hast du denn ermittelt in deinen Forschungen? > und habe zumindest einen ersten, funktionalen Prototypen fertig. Was genau ist bei deiner Küchenmaschine anders (Handhabung? Design? Funktionalität?) als beim Thermomix oder deutlich preiswerter "Discounter" Alternativen"? > Das ist > natürlich nichts was man so verkaufen kann oder womit man auf Messen > gehen kann. Daher sitze ich nun daran einen endgültigen Prototypen zu > bauen, der auch optisch ansprechend ist und die letzten Probleme des > ersten Prototypen ausmerzt. Also planst du "auf Messen" zugehen, um das Gerät auch "zu verkaufen". Das wird also nicht nur eine Diplom-Arbeit, sondern soll drüber hinaus gehen. Wirst du denn das Gerät auch produzieren (lassen), oder eher die Entwicklung bis zur Produktionsreife durchführen? Welches Mengengerüst stellst du dir vor? Wo möchtest du hin mit deinem Gerät (funktional, preislich, Zielgruppe)? Hast du schon über einzuhaltende Normen, Haftungsfragen, Garantie/Gewährleistung etc. nachgedacht, welche zur "Inverkehrsbringung" zu bedenken sind?
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Wegstaben V. schrieb: > Was waren denn die Forschungs-Schwerpunkte, bzw. was hast du denn > ermittelt in deinen Forschungen? Vielleicht habe ich mich da ungünstig ausgedrückt. Das Projekt hat nichts mit der Uni zu tun. Das habe ich privat aus Eigeninteresse angefangen und gemerkt, dass es, zumindest bei uns in der Umgebung auch Privat und Gastro interessiert. Inwieweit das im großen Maßstab der Fall ist muss man natürlich noch überprüfen. Was habe ich in der "Forschung" ermittelt; Beispielsweise das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Wie gesagt, es geht hier nicht um Hochschulforschung sondern um "Forschung" für mich als 'dummen' Studenten. > Was genau ist bei deiner Küchenmaschine anders (Handhabung? Design? > Funktionalität?) als beim Thermomix oder deutlich preiswerter > "Discounter" Alternativen"? Wie schon gesagt, solange nicht alles unter Dach und Fach ist möchte ich nicht viel preisgeben, vielleicht bin ich da übervorsichtig aber hier sind eben genug kompetente Leute die sowas mit dem richtigen Zeitaufwand auch bauen könnten. Ich sags mal so, es gibt ein Mittbewerberprodukt. Die vermieten aber nur an die Gastro und so ein Gerät kostet pro Monat Miete etwa 300€. Mein Gerät wird für Privat etwa 400€ kosten und für die Gastro (dementsprechend mehr Funktionalität) um die 1000€. Auch die Handhabung ist wesentlich simpler. Für Privat gibt es sowas noch nicht. > Also planst du "auf Messen" zugehen, um das Gerät auch "zu verkaufen". > Das wird also nicht nur eine Diplom-Arbeit, sondern soll drüber hinaus > gehen. Wirst du denn das Gerät auch produzieren (lassen), oder eher die > Entwicklung bis zur Produktionsreife durchführen? Welches Mengengerüst > stellst du dir vor? > Wo möchtest du hin mit deinem Gerät (funktional, preislich, Zielgruppe)? Der nächste Schritt ist jetzt herauszufinden für wen das Produkt interessanter ist; Privat oder Gastro und sich erstmal auf eine zu spezialisieren um nicht in zwei Richtungen zu entwickeln. Wenn sich das dann irgendwann etabliert hat kann man natürlich weitere Zielgruppen anstreben. Genau es wird KEINE Diplomarbeit/Bachelorarbeit o.ä. Das mache ich Privat neben der Uni. Der Plan ist es, unter dem Vorbehalt, dass das Gerät angenommen wird, das Gerät jetzt bis zur Produktionsreife zu entwickeln. Danach dann die erste Kleinserie selbst zu fertigen. Natürlich mit teilweise outgesourcten Prozessen. Den Zusammenbau mache ich/wir dann aber erstmal selber. Das mit der Menge kann ich leider noch nicht abschätzen, eben je nachdem ob es angenommen wird oder nicht und dann finanzieren über crowdfunding. Preislich für privat: 400€ > Hast du schon über einzuhaltende Normen, Haftungsfragen, > Garantie/Gewährleistung etc. nachgedacht, welche zur > "Inverkehrsbringung" zu bedenken sind? Ja habe ich, bezüglich der Gerätesicherheit, EMV habe ich ein Prüflabor, die mir das machen. Bezüglich der Lebensmittelkonformität bin ich noch dran, jemanden zu Finden der sowas prüft. Ich habe aber alle Designrichtlinien aus der EU-Richtlinie eingehalten. Bezüglich Garantie/Gewährleistung/technische Dokumentation und Anleitung habe ich Kontakt zu mehreren Unternehmen aufgenommen, die soetwas anbieten. Viele Grüße
Philipp K. schrieb: > Thomas schrieb: >> Der TO ist im 5. Semester und auch meilenweit von einer verkaufbaren >> Maschine entfernt! > > 5. Semester Produkt Design? > > Vielleicht sollte man im 5 Semester wissen welchen Controller man wählen > sollte.. Der Esp32 in nem Mixer ist da wohl Sicherheitstechnisch > Fingergulasch.. Produktdesign haben leider nur die Maschinenbauer, im Master.
Harald A. schrieb: > Philipp K. schrieb: >> Thomas schrieb: >> Vielleicht sollte man im 5 Semester wissen welchen Controller... > > Ist das heute der Normalfall, dass man im 5. Semester weiß/wissen > sollte, wie man Controller auswählt? Da müsste sich ja die letzten > Jahre eine Menge getan haben. Ich sags mal so, Ich habe es in keinem Fach/Kurs gelernt. Man lernt halt eigentlich nur Theorie. >> Der Esp32 in nem Mixer ist da wohl Sicherheitstechnisch >> Fingergulasch.. > > Sicherheit kann man hier ganz primitiv über Schalter erreichen, da > braucht es keinen SIL für den Controller oder die Software. So wird es > überall dort gemacht, wo man die Gefahr abschirmen kann (Gehäuse, Zaun, > Lichtschranke etc.) Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht genau was ihr meint. Aber an die Elektronik kommt man als Endbenutzer später sowieso nicht mehr ran. Die Maschine besitzt keine sich bewegenden Teile in denen man sich irgendwie verletzen kann.
Vincent H. schrieb: > Vielleicht habe ich mich da ungünstig ausgedrückt. Das Projekt hat > nichts mit der Uni zu tun. Das habe ich privat aus Eigeninteresse > angefangen das finde ich schon sehr lobenswert, so viel Eigeninitiative ist nicht selbstverständlich. In der realen Welt ist die Entwicklung solcher Produkte eher Teamarbeit. Suche mal nach PEP oder Produktenstehungsprozess. Da geht es um strukturierte und verteilte Entwicklungsarbeit, Einzelkämpfer sind da heute nicht mehr gefragt. So zumindest die Theorie...
Johannes S. schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Vielleicht habe ich mich da ungünstig ausgedrückt. Das Projekt hat >> nichts mit der Uni zu tun. Das habe ich privat aus Eigeninteresse >> angefangen > > das finde ich schon sehr lobenswert, so viel Eigeninitiative ist nicht > selbstverständlich. Danke :) > In der realen Welt ist die Entwicklung solcher Produkte eher Teamarbeit. > Suche mal nach PEP oder Produktenstehungsprozess. Da geht es um > strukturierte und verteilte Entwicklungsarbeit, Einzelkämpfer sind da > heute nicht mehr gefragt. So zumindest die Theorie... Ich habe selber angefangen, mittlerweile habe ich noch einen Kollegen, Maschinenbauer dabei der die ganze CAD macht und einen Kollegen aus der Schule der mittlerweile Produktdesign studiert. Jetzt muss ich mir noch einen Informatikstudi suchen der sich vielleicht mit Linux oder C/C++ auskennt.
Wurde schon verraten, um welche "Küchenmaschine" es sich handelt? Wenn es ein Wasserkocher werden soll, könnte man den RasPi gleich als Heizung verwenden. Philipp K. schrieb: > Nicht zu verachten ist beim esp32 auch nicht das 40mhz spi. Die doppelte Verneinung ist schon berechtigt. Bei 40 mhz werden pro Sekunde 40/8 = 0,005 Zeichen übertragen. Alle 200 s kann man mal nachsehen, was sich so tut.
Ich muß zugeben, ich hatte erst Bedenken was diesen Thread angeht. Aber so langsam erkenne ich: der Thread hat Potential. Also nicht technisch oder fachlich, aber Humorpotential Unser TE hat also geforscht, wie so ein Mixer überhaupt funktioniert. Und nachdem er jetzt weiß, wie man Schalter und Motor verkabeln muß, will er so ein Moped natürlich bauen. Und nicht nur bauen, auch verkaufen. Und nicht an irgendwen, sondern an Gastro. Und er ist so überzeugt davon, den Markt aufzurollen, daß natürlich alles geheim bleiben muß!!1!elf! Was kann da schon schief gehen? Er wird bestimmt der deutsche Steve Jobs. Ach was, der deutsche Bill Gates! LMAO
m.n. schrieb: > Wurde schon verraten, um welche "Küchenmaschine" es sich handelt? > Wenn es ein Wasserkocher werden soll, könnte man den RasPi gleich als > Heizung verwenden. Ne wurde bewusst nicht verraten :D Es hat keinen Kocher drin. Lediglich eine Kühlung. Von der ist die Elektronik weit genug weg ;) > Philipp K. schrieb: >> Nicht zu verachten ist beim esp32 auch nicht das 40mhz spi. > > Die doppelte Verneinung ist schon berechtigt. > Bei 40 mhz werden pro Sekunde 40/8 = 0,005 Zeichen übertragen. Alle 200 > s kann man mal nachsehen, was sich so tut. Ich denke ich werde den Ansatz mit dem i.XM6 verfolgen. Der scheint mir recht günstig und passend für das was ich vorhabe. Klar ist overpowered für ein Display und nen bisschen Logik aber lieber mehr Rechenleistung als zu wenig. :) Vielleicht wird es auch ein schnellerer uC mit der Lib von jojo. Ich schaue mir beides mal genauer an. Für weitere Vorschläge bin ich natürlich immer offen.
Vincent H. schrieb: > Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht genau was ihr meint. Aber an die > Elektronik kommt man als Endbenutzer später sowieso nicht mehr ran. Hier im Forum gibt es viele Bedenkenträger, die in fast jeder Form der elektronischen Hobbyausübung eine Gefährdung der Menschheit vermuten. Absolutes Tabu und die unangefochtene Nr. 1 ist KFZ-Elektronik (da geht die Menge sofort steil), aber Küchenmaschinen sind auf dieser Liste auch relativ weit vorne. > Die Maschine besitzt keine sich bewegenden Teile in denen man sich > irgendwie verletzen kann. Beim Begriff Küchenmaschine denken wohl die meisten an bewegte Teile... außer Wasser- oder Eierkocher.
Axel S. schrieb: > Ich muß zugeben, ich hatte erst Bedenken was diesen Thread angeht. Aber > so langsam erkenne ich: der Thread hat Potential. Also nicht technisch > oder fachlich, aber *Humorpotential* Besser als kein Potential. > Unser TE hat also geforscht, wie so ein Mixer überhaupt funktioniert. > Und nachdem er jetzt weiß, wie man Schalter und Motor verkabeln muß, > will er so ein Moped natürlich bauen. Und nicht nur bauen, auch > verkaufen. Und nicht an irgendwen, sondern an Gastro. Und er ist so > überzeugt davon, den Markt aufzurollen, daß natürlich alles geheim > bleiben muß!!1!elf! > > Was kann da schon schief gehen? Er wird bestimmt der deutsche Steve > Jobs. Ach was, der deutsche Bill Gates! LMAO *Jeff Bezos, dann kann ich meine Mitarbeiter noch abziehen
Harald A. schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht genau was ihr meint. Aber an die >> Elektronik kommt man als Endbenutzer später sowieso nicht mehr ran. > > Hier im Forum gibt es viele Bedenkenträger, die in fast jeder Form der > elektronischen Hobbyausübung eine Gefährdung der Menschheit vermuten. > Absolutes Tabu und die unangefochtene Nr. 1 ist KFZ-Elektronik (da geht > die Menge sofort steil), aber Küchenmaschinen sind auf dieser Liste auch > relativ weit vorne. Die gibt es wohl immer und überall, ist ja nicht zwingend was schlechtes. >> Die Maschine besitzt keine sich bewegenden Teile in denen man sich >> irgendwie verletzen kann. > > Beim Begriff Küchenmaschine denken wohl die meisten an bewegte Teile... > außer Wasser- oder Eierkocher. Ja das mag sein, es ist wie gesagt kein Mixer und auch kein Kocher o.ä. Wie gesagt, gut möglich dass ich da übervorsichtig bin aber lieber lasse ich Vorsicht walten als dann die Nachsicht zu haben. Zumal ich jetzt seit über zwei Jahren an dem Gerät gearbeitet habe.
> Ich sags mal so, > Ich habe es in keinem Fach/Kurs gelernt. Man lernt halt eigentlich nur > Theorie. > Es muss wohl eher lauten: Ich habe in keinem Fach/Kurs [etwas praktisches] gelernt!
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Thomas W. schrieb: >> Ich sags mal so, >> Ich habe es in keinem Fach/Kurs gelernt. Man lernt halt eigentlich nur >> Theorie. >> > > Es muss wohl eher lauten: Ich habe in keinem Fach/Kurs [etwas] gelernt! :)
Axel S. schrieb: > Aber > so langsam erkenne ich: der Thread hat Potential. Also nicht technisch > oder fachlich, aber Humorpotential Ich denke da eher an "Tränenpotential". Passt zwar alles zu einem verregneten Wochenende, aber irgendwann gehen einem diese ahnungslosen Sabbel-TOs dann doch auf den Kecks. (Die Keckssorte wird vorsorglich nicht verraten.)
m.n. schrieb: > Bei 40 mhz werden pro Sekunde 40/8 = 0,005 Zeichen übertragen. Das muss man anders rechnen 1/40.000.000/8 da fehlen noch drei Nullen. Nachtrag: Bzw 5.000.000 Zeichen die Sekunde.. Macht bei 24 bit Pixeln 1.600.000 Pixel die Sekunde etc..etc...etc.. Solange man kein 720p sekündlich neuschreiben möchte und es dem esp32 RAM anpasst bleibt sogar noch Platz für Transparenz zwischenrechnungen im esp32 selbst. Beim esp32 wäre ja das gefährliche wenn man da soweit spinnt der sich wegen übertragenen Packets aufhängt und an den Pins wackelt.
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Vincent H. schrieb: > zumindest bei uns in der Umgebung auch Privat und Gastro interessiert. Das sind zwei völlig unterschiedliche Ligen, die du da vermischen willst. Und komplett unterschiedliche Normenbereiche, die du erfüllen musst. Vincent H. schrieb: > Ich denke ich werde den Ansatz mit dem i.XM6 verfolgen. Der scheint mir > recht günstig und passend für das was ich vorhabe. Du solltest dir dann das Sabre-Board von NXP beschaffen: https://www.nxp.com/design/development-boards/i-mx-evaluation-and-development-boards/sabre-board-for-smart-devices-based-on-the-i-mx-6quad-applications-processors:RD-IMX6Q-SABRE Das ist das Original-Evaluationboard für diese Prozessorplattform. Du musst das dann eigentlich nur auf deine Anwendung abspecken und anpassen. Allerdings sollte dir klar sein, dass du im Verlauf bis zum fertigen Produkt noch viel lernen wirst... 😁 Du könntest auch sowas kaufen und als Ausgangspunkt für deine Entwicklung nehmen: https://keith-koep.com/de/produkte/produkte-hmi/i-pan7/ Und du wirst bald merken, dass das Ganze weiterhin laufend einiges an Geld kosten wird. Rechne mal trotz viel eingesetzter Freizeit mit mindestens 10k€ bis zu einem halbwegs brauchbaren Produkt.
Vincent H. schrieb: > Mein Gerät wird für Privat etwa 400€ kosten und für die Gastro > (dementsprechend mehr Funktionalität) um die 1000€. Als Faustregel gilt Herstellungskosten mal 4 gleich Verkaufspreis damit es sich trägt. D.h. dein Privatkundengerät darf maximal 100€ und das Gastrogerät 250€ in der Herstellung kosten. Du verrätst wenig über dein Gerät aber in Kleinserienfertigung dürfte beides nicht erreichbar sein. Du musst dir also deine Markt- und Preisvorstellung nochmal anschauen. Du planst die dreifache Monatsmiete der Konkurrenz als Kaufpreis zu verlangen, das ist viel zu wenig.
Lothar M. schrieb: > Das sind zwei völlig unterschiedliche Ligen, die du da vermischen > willst. Und komplett unterschiedliche Normenbereiche, die du erfüllen > musst. Das ist mir bewusst. Daher wird nun wie gesagt erstmal geschaut ob das Konzept angenommen wird und dann in die entsprechende Richtung weiterentwickelt, genormt usw. > Vincent H. schrieb: >> Ich denke ich werde den Ansatz mit dem i.XM6 verfolgen. Der scheint mir >> recht günstig und passend für das was ich vorhabe. > Du solltest dir dann das Sabre-Board von NXP beschaffen: > https://www.nxp.com/design/development-boards/i-mx-evaluation-and-development-boards/sabre-board-for-smart-devices-based-on-the-i-mx-6quad-applications-processors:RD-IMX6Q-SABRE > Das ist das Original-Evaluationboard für diese Prozessorplattform. Du > musst das dann eigentlich nur auf deine Anwendung abspecken und > anpassen. Dankeschön :) >Allerdings sollte dir klar sein, dass du im Verlauf bis zum > fertigen Produkt noch viel lernen wirst... 😁 Das hoffe ich doch :D > Und du wirst bald merken, dass das Ganze weiterhin laufend einiges an > Geld kosten wird. Rechne mal trotz viel eingesetzter Freizeit mit > mindestens 10k€ bis zu einem halbwegs brauchbaren Produkt. Bis jetzt habe ich schon etwa 4k€ reingesteckt. Für die Weiterentwicklung bis zur wirklichen Verkaufsreife, über den Prototypen hinweg, plane ich ein Stipendium zu beantragen. Das ist das schöne an der Uni, sowas wird gefördert.
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Blechbieger schrieb: > Vincent H. schrieb: >> Mein Gerät wird für Privat etwa 400€ kosten und für die Gastro >> (dementsprechend mehr Funktionalität) um die 1000€. > > Als Faustregel gilt Herstellungskosten mal 4 gleich Verkaufspreis damit > es sich trägt. D.h. dein Privatkundengerät darf maximal 100€ und das > Gastrogerät 250€ in der Herstellung kosten. Du verrätst wenig über dein > Gerät aber in Kleinserienfertigung dürfte beides nicht erreichbar sein. > Du musst dir also deine Markt- und Preisvorstellung nochmal anschauen. > Du planst die dreifache Monatsmiete der Konkurrenz als Kaufpreis zu > verlangen, das ist viel zu wenig. Das ist gut zu wissen, danke. Es war erstmal auch nur eine grobe Preisvorstellung meinerseits unter dem Aspekt wieviel ich denn bereit wäre für so ein Gerät auszugeben.
Vincent H. schrieb: > Das ist gut zu wissen, danke. Und vermutlich ist es jetzt langsam Zeit für dich, diesen Thread zu verlassen. Du wirst hier noch viele Beiträge bekommen von Leuten, die wissen * dass du sowieso von nichts Ahnung hast * dass das nie was werden kann * dass man in Deutschland kein Produkt auf den Markt bringen kann usw. usf. Es gibt hier im Forum einige sehr kompetente Mitleser und -schreiber. Das ist aber nur ein einstelliger Prozentsatz, und hier im µC-Unterforum sowieso. Die allermeisten sind gut im Niedermachen und im hab-ich-schon-immer-gesagt, aber damit endet es auch. Dich gegen sie zu verteidigen, ist sinnlos. Lass dich davon nicht entmutigen. Selbst wenn du auf die Nase fallen solltest, hast du etwas gelernt. Du kannst mal einen Blick hierhin werfen: Beitrag "Re: Wenn ihr so tolle Sachen baut, warum verkauft ihr sie nicht?" Beitrag "Re: Wenn ihr so tolle Sachen baut, warum verkauft ihr sie nicht?" (das sind meine beiden Beiträge, im Rest des Threads findet sich aber auch eine ganz nette Diskussion).
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Beitrag #6419981 wurde vom Autor gelöscht.
Max G. schrieb: > Es gibt hier im Forum einige sehr kompetente Mitleser und -schreiber. > Das ist aber nur ein einstelliger Prozentsatz, und hier im µC-Unterforum > sowieso. Die allermeisten sind gut im Niedermachen und im > hab-ich-schon-immer-gesagt, aber damit endet es auch. Dich gegen sie zu > verteidigen, ist sinnlos. > Lass dich davon nicht entmutigen. Selbst wenn du auf die Nase fallen > solltest, hast du etwas gelernt. Du kannst mal einen Blick hierhin > werfen: > Beitrag "Re: Wenn ihr so tolle Sachen baut, warum verkauft ihr sie nicht?" > Beitrag "Re: Wenn ihr so tolle Sachen baut, warum verkauft ihr sie nicht?" > (das sind meine beiden Beiträge, im Rest des Threads findet sich aber > auch eine ganz nette Diskussion). Vielen Dank für deine Feedback! Habe mir den Thread mal angeschaut, sehe interessant aber bis ich den durchgelesen habe wird wohl noch etwas Zeit vergehen bei dem Umfang ;)
darfst gerne hier kopieren wenn du eine preiswerte embedded Lösung suchst: Beitrag "STM32H7-Disco erster Test" der Schaltplan ist weiter unten im Thread Ist das auch schnell genug für Grafik ? https://geoffg.net/maximite.html Ähnliche Hardware, viel Doku verfügbar Software für diese Hardware für GUIs gibts hier von ST: https://support.touchgfx.com/docs/introduction/welcome Noch günstiger wird es wenn du den ESP32 mit der Arduino TFT_eSPI Lib und z.B. einem ili9341 TFT benutzt Gruß, dasrotemopped.
Max G. schrieb: > Und vermutlich ist es jetzt langsam Zeit für dich, diesen Thread zu > verlassen. Du wirst hier noch viele Beiträge bekommen von Leuten, die > wissen ... Ich stimme Dir ja in vielen Punkten zu, aber der TO hält sich so bedeckt, daß garkeine sinnvollen Antworten möglich sind. Offensichtlich geht es auch nicht um eine Küchenmaschine (keine bewegten Teile) sondern um ein Küchengerät. W.S. schrieb: > Aber du weißt hoffentlich, daß das, was du grad geschildert hast, sowas > wie Spielen mit Bauklötzchen ist, gelle? Und ne Küchenmaschine soll > dabei herauskommen? O - ha. Dem muß man doch auch zustimmen.
Vincent H. schrieb: > Bis jetzt habe ich schon etwa 4k€ reingesteckt. Ich muss da ein wenig nachjustieren: weil ich die Mechanik nicht kenne, meinte ich mit mit den 10k aufwärts natürlich nur die reine Elektronik. Ohne Aufwand für die SW-Entwicklung und ohne Einberechnung der eigenen Arbeitszeit.
@Lothar M.: Der TO wird schon noch genug k€ in das Produkt reinstecken können, bis das Design so ist, dass es bestimmte Vorgaben erfüllt und im Regal von Laden xyz steht. Im Prinzip kann man auch nicht mehr empfehlen, als mache dein Ding. Wir(!) wissen hier nur das er wohl eine extravagante GUI für sein Gerät sucht, wir wissen gar nicht was die CPU noch machen muss. Vielleicht bloß mit ein paar GPIOs rumklimpern, vielleicht müssen da aber auch komplexe Regler in SW implementiert werden. Who knows? Der TO will es ja nicht verraten. Ich denke hier wurden genug Ansatzpunkte für eine GUI auf einem uC gezeigt, jetzt muss der TO zurück in sein Labor und daraus was machen, sonst ist die Küchenmaschine noch nicht fertig, wenn wir unser Mittagessen schon längst aus einem Replikator ziehen und der TO an Altersschwäche verstirbt.
Lothar M. schrieb: > 10k aufwärts natürlich nur die reine Elektronik. Kannst du das ein bisschen Detaillieren? Wo faellt der Hauptbatzen an? Die Bauteile und Platinen werden es erstmal nicht sein?
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