N'Abend allesamt, gegeben seien folgende Rahmenbedingungen und Anforderungen: - Kfz-Bordspannung ("12V-Netz") - Eine LED (100mA) soll leuchten, solange die Begrenzungsleuchten nicht leuchten, und die Zündung eingeschaltet ist. Sobald die Begrenzungsleuchten leuchten, muss die LED abgeschaltet werden. Ist die Zündung aus, geht auch die LED aus. Der Zustand der Begrenzungsleuchten ist dann irrelevant. - Die gesamte Schaltung soll in einem Schrumpfschlauch mit Durchmesser X untergebracht werden können. Der Löt-Aufwand soll möglichst gering bleiben. - Meine Erfahrung: Vor >10 Jahren habe ich mal mit µC gearbeitet und eine BCD-Uhr gebaut [2]. Mit MOSFETS habe ich bis dato noch nicht gearbeitet, auch Lasten musste ich noch nicht schalten. Mein Plan: Die LED wird mit einer zugekauften SMD-Konstantstromquelle mit 100mA versorgt. Die KSQ [1] nutzt als Chip einen PT4115. In meiner Überlegung setze ich vor die KSQ einen P-Kanal MOSFET vom Typ BS250, um sie beim Einschalten der Begrenzungsleuchten spannungs- und stromlos zu schalten. Meine Fragen dazu: - Ist der Mosfet an dieser Stelle korrekt? - Hab ich was übersehen? Besten Dank! Verweise: [1]: https://www.led-genial.de/mediafiles//Sonstiges/datenblatt_ksq300_v2.0.pdf [2]: Beitrag "(Eagle-) Anfänger bräuchte Hilfe bei Schaltplan"
Daniel G. schrieb: > Meine Fragen dazu: > - Ist der Mosfet an dieser Stelle korrekt? Jein, den kann man hier nehmen, aber er ist falsch gepolt. Source muss an die +12V. Man muss aber dafür auch keinen MOSFET nehmen. Ein PNP tut es genauso. > - Hab ich was übersehen? Ja, die im KFZ notwendige Schutzbeschaltung. So gibt es da sowohl in den positiven als auch in den negativen Bereich Spannungspulse >100V, die den Transistor schädigen. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Daniel G. schrieb: > - Die gesamte Schaltung soll in einem Schrumpfschlauch mit Durchmesser X > untergebracht werden können. Der Löt-Aufwand soll möglichst gering > bleiben. Die KSQ100 liefert doch 100mA LED-Strom? Dabei dürfte die LED ordentlich warm werden. Ist das noch thermisch tauglich fürs Einpacken in einen Schrumpfschlauch?
HildeK schrieb: > Jein, den kann man hier nehmen, aber er ist falsch gepolt. Source muss > an die +12V. Ok, also losgelöst vom Schaltplan ist folgender Gedankengang aber korrekt, oder? Source: +12V Zündung Gate: +12V Standlicht Drain: In+ KSQ > Ja, die im KFZ notwendige Schutzbeschaltung. So gibt es da sowohl in den > positiven als auch in den negativen Bereich Spannungspulse >100V, die > den Transistor schädigen. > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Danke für den Tipp! > Die KSQ100 liefert doch 100mA LED-Strom? Dabei dürfte die LED ordentlich > warm werden. Ist das noch thermisch tauglich fürs Einpacken in einen > Schrumpfschlauch? Nein, da habe ich mich irreführend ausgedrückt, sorry - die LED sitzt auf einem ausreichend dimensionierten Alu-Körper. Mir ging es nur um die Schaltung "drumherum". Vielen Dank!
Daniel G. schrieb: > Eine LED (100mA) soll leuchten, solange die Begrenzungsleuchten nicht > leuchten, und die Zündung eingeschaltet ist. Sobald die > Begrenzungsleuchten leuchten, muss die LED abgeschaltet werden. Ist die > Zündung aus, geht auch die LED aus. Wie war das früher mit dem Relais für die Nebelscheinwerfer, deren unteres Ende man auf den Anschluß vom Fernlicht geschaltet hat? Wenn die Begrenzungsleuchten klassische Glühlampen mit in Summe 8 Watt oder mehr sind: Die Kontrollampe kommt zwischen +Zündung und +Begrenzungsleuchten. Der Spannungsabfall über die Lämpchen juckt nicht, sind an beiden Enden +12V, bleibt die Kontrolle aus - nix FET oder sonstigen Firlefanz.
Daniel G. schrieb: > Ok, also losgelöst vom Schaltplan ist folgender Gedankengang aber > korrekt, oder? > > Source: +12V Zündung > Gate: +12V Standlicht > Drain: In+ KSQ Ja, damit ist die Schaltung wie gewünscht funktionsfähig. Manfred schrieb: > Die Kontrollampe kommt zwischen +Zündung und +Begrenzungsleuchten. Es dreht sich wohl nicht um Kontrollleuchten: LED mit 100mA?
HildeK schrieb: > Manfred schrieb: >> Die Kontrollampe kommt zwischen +Zündung und +Begrenzungsleuchten. > > Es dreht sich wohl nicht um Kontrollleuchten: LED mit 100mA? Na und? Wenn an beiden Enden 12V sind, leuchtet nichts, auch eine LED samt Treiber nicht.
Manfred schrieb: > Na und? Wenn an beiden Enden 12V sind, leuchtet nichts, auch eine LED > samt Treiber nicht. Ok, das Prinzip dahinter verstehe ich. Zwischen zwei gleichen Potenzialen fließt kein Strom. Ich finde die Idee sympathisch, und habe den Schaltplan einmal dahingehend umgeändert. Wäre das so korrekt? Die +12V Standlicht kommen direkt aus dem BCM, daher sollte da auf jeden Fall eine Diode vor, denke ich? Die Kfz-Schutzschaltungen sind da noch nicht explizit drin.
Manfred schrieb: > Na und? Wenn an beiden Enden 12V sind, leuchtet nichts, auch eine LED > samt Treiber nicht. Ja, bei AUS ist es klar. Ich hatte nur Bedenken, dass die Standlichtleuchten mit glimmen, wenn die LED leuchtet und den Strom über das Standlicht bezieht. Vielleicht doch nicht, denn es sind ja vier parallel.
Daniel G. schrieb: > - Kfz-Bordspannung ("12V-Netz") > - Eine LED (100mA) soll leuchten, solange die Begrenzungsleuchten nicht > leuchten, und die Zündung eingeschaltet ist. Sobald die > Begrenzungsleuchten leuchten, muss die LED abgeschaltet werden. Ist die > Zündung aus, geht auch die LED aus. Der Zustand der Begrenzungsleuchten > ist dann irrelevant. Ich habe das damals (>8 Jahren) mit einer KSQ und einem simplen Relais gelöst. Erklärung hierfür. Ich habe mir von Philips Tagfahrleuchten gekauft für sage und schreibe 220CHF. Grad weil ich nicht billigen Dreck aus China kaufen wollte habe ich mich für dieses Markenprodukt entschieden. Ca. 8 Monate später fingen die Autofahrer auf der Gegenspur mir den Finger zu zeigen, zu lachen oder Lichthupe. Ich habe mich ständig gefragt was auf einmal los ist. Schnell festgestellt dass das sündhaft teure Tagfahrlicht im Sekundentakt blinkt. Die Elektronik war in einem Kunststoffgehäuse und das ganze mit Vergussmasse versiegelt. In der Vergussmasse waren auch so kleine PVC Röhren, in denen die Litzen geführt waren. Nur eben konnte so ungehindert Wasser zwischen Litze und dem Rohr durchlaufen, deswegen war die gesamte Elektronik unter Wasser. Da hätte dann in der Anleitung allermindest ein Hinweis auf Einbaulage stehen müssen. Ich habe das damals dem Philips Support geschickt. Die meinten sie würden das gerne der Entwicklungsabteilung weiterleiten.
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Die Situation hier ist ähnlich - habe sie aber bewusst ausgeklammert, um keine initiale, rechtliche Diskussion loszutreten. Internet halt. Die kombinierte Tagfahrlicht- / Nebelscheinwerfer-Einheit hat alle nötigen E-Kennzeichen auf dem Glas, und war mit 120€ für eine asiatische Produktion gar nicht mal so günstig. Allerdings ist das Tagfahrlicht unfassbar hell. Selbst bei strahlendem Sonnenschein blendet es extrem. Ich weiß, dass die ECE-Regelung einen Von-Bis-Bereich angibt, daher vermute ich mein TFL im oberen Bereich. Vielleicht wurde das TFL aber auch mit einem anderen Controller geprüft. Egal. Ich habe zuerst den Controller auseinander gebaut - dieser war mit einer Silikonmasse vergossen, die derart bröselig war, dass es mich gut und gerne 3 Stunden gekostet hat, um die Platine frei zu legen. Das wollte ich nicht noch einmal machen (das TFL hat je einen Controller für jede Seite). Also selbst bauen, und dabei soweit wie möglich auf Fertigteile setzen. Die Schaltung für die Nebelscheinwerfer-Funktion ist mit einer KSQ trivial, aber das TFL war für mich nicht ganz so einfach. Denke aber, dass ich jetzt eine Richtung habe, mit der ich arbeiten kann. Schutzschaltungen einbauen, und dann sollte das funktionieren. :)
Ich habe mir jetzt meinen finalen Schaltplan zusammengebaut, und ich dann doch für die Variante mit MOSFET entschieden - wäre cool, wenn ihr noch mal einen Blick drauf werfen würdet. Nach bestem Gewissen habe ich die angesprochene Schutzschaltung nach diesem Schaltplan [1] versucht zu übernehmen. Heißt auch, dass zwischen Spule und +12V Zündung noch eine 1A Schmelzsicherung gehört. Die TVS-Diode wurde so gewählt, dass Sie auf jeden Fall leitet, bevor die maximal zulässigen 30V für die KSQ erreicht wurden. Das Gate des MOSFET ist mit einem 47k-Ohm Widerstand mit Masse verbunden, damit das Gate sich auf jeden Fall entlädt und niemals "in der Luft" hängt, wenn das Standlicht abgeschaltet wird. U1 ist "von Haus aus" gegen Verpolung geschützt - D6 soll das abbilden. Gleichzeitg soll D2 Ströme in Richtung Steuergerät abblocken, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt nötig ist. 3 (5) Fragen ergeben sich für mich: - Habe ich was übersehen? - Könnte der BS250 auch gegen ein IRF9530N getauscht werden? Hätte das für meinen Anwendungsfall irgendwelche relevanten Auswirkungen? - Was passiert, wenn kein Zündungsplus anliegt, aber die +12V des Standlicht? Meinem Verständnis nach passiert - nichts, oder? Es leuchtet nicht, es wird auch nichts kurz geschlossen? Verweise: [1]: https://www.mikrocontroller.net/articles/Kfz_Spannungsspitzenkiller_/_Transientenschutz
Daniel G. schrieb: > Die +12V Standlicht kommen direkt aus dem BCM, > daher sollte da auf jeden Fall eine Diode vor, Wieviel Strom zieht die Standlichtlampe? Anstatt der 1N400x würde ich eher auf Schottky gucken. HildeK schrieb: > Ich hatte nur Bedenken, dass die > Standlichtleuchten mit glimmen, wenn die LED leuchtet und den Strom über > das Standlicht bezieht. Warum habe ich das geschrieben: Manfred schrieb: > Wenn die Begrenzungsleuchten klassische Glühlampen mit in Summe 8 Watt > oder mehr sind Solange konkrete Angaben fehlen: Ratespiel! Ich könnte mir auch vorstellen, ein Relais zwischen Zündung und Begrenzungslampen zu schalten, 12V@20mA sind problemlos zu bekommen. Einen FET würde ich mit aller Macht vermeiden.
Manfred schrieb: > Solange konkrete Angaben fehlen: Ratespiel! Die Vorderen sind klassische 12V 5W Sockellampen, die Hinteren LED-Einheiten mit je 0,6 Watt laut Schaltplan. Ich versuche nachher mal, einen Auszug aus dem Schaltplan hochzuladen. Manfred schrieb: > Einen FET würde ich mit aller Macht vermeiden. Weshalb? Ich würde die Schaltung gerne physisch so klein wie möglich halten, da schien mir ein FET ideal.
Das Gate wird so nicht lange überleben... Einen bipolar würde ich hier auch bevorzugen. Braucht kein einziges zusätzliches Bauteil.
Audi10 schrieb: > Das Gate wird so nicht lange überleben... Einen bipolar würde ich hier > auch bevorzugen. Braucht kein einziges zusätzliches Bauteil. Was genau meinst du mit "einen bipolar"?
In ‚beide Richtungen‘ durchgängig, z.B bipolare Surpressor Diode.
Audi10 schrieb: > Das Gate wird so nicht lange überleben... Ja. Er hat zwar die Versorgung von der KSQ geschützt, aber am Gate kommt ja der selbe Dreck herein, wenn das Standlicht eingeschaltet ist. Daniel G. schrieb: > - Habe ich was übersehen? s.o.: Schutz des Gates, geht auch mit einem Vorwiderstand in Reihe zu D2 und einer Z-Diode zwischen G und S. Der 47k nach GND könnte etwas niedriger sein. Ja, er ist notwendig wegen D2, aber D2 ist eigentlich überflüssig. Da reicht der Widerstand (5k-10k) und die Z-Diode (10V-15V). Parallel zu der TVS kann man noch einen 35V-Elko schalten, der fängt zusammen mit der Spule einiges an Spannungspeaks ab. Was im KFZ eher untypisch ist: die 20V der TVS. Professionell fordern die OEMs bei jedem Steuergerät, dass es bis 27V Eingangsspannung überleben muss, teilweise sogar mehr. Da gibt es wohl Fälle, bei denen von einer 24V LKW-Batterie Starthilfe gegeben wird ... Professionell wird auch eine Verpolschutzdiode gefordert. Falls mal bei Starthilfe jemand das Kabel verkehrt herum anklemmt. Die Sicherung darfst du gerne einbauen. > - Könnte der BS250 auch gegen ein IRF9530N getauscht werden? Hätte das > für meinen Anwendungsfall irgendwelche relevanten Auswirkungen? Der ist eher besser geeignet. > - Was passiert, wenn kein Zündungsplus anliegt, aber die +12V des > Standlicht? Meinem Verständnis nach passiert - nichts, oder? Es leuchtet > nicht, es wird auch nichts kurz geschlossen? Richtig, da passiert nichts. Das Gate verträgt bei beiden FETs ±20V bez. Source. Und die oben vorgeschlagene Z-Diode begrenzt die Spannung eh auf 10-15V bzw. 0.7V am Gate.
Nachtrag: HildeK schrieb: > Da reicht der Widerstand (5k-10k) und die Z-Diode > (10V-15V). Die Z-Diode zwischen G und S zum Schutz des Gates vor Überspannung.
Vielen Dank für euer Feedback! Wie vorgeschlagen habe ich C1 parallel zu D1 hinzugefügt. Die TVS habe ich größer dimensioniert. :) Die Starthilfe vom LKW ist natürlich ein guter Punkt. Q1 wurde wie vorgeschlagen gegen den IRF9530N getauscht. Bei der Diode zwischen Gate und Source sowie den Widerständen tue ich mich vom Verständnis schwer, weswegen sie möglicherweise falsch herum eingebaut ist: D2 habe ich entfernt, und stattdessen den 15k Widerstand zum +12V Standlicht eingesetzt. Hab' ich das so richtig verstanden? Im Moment verstehe ich den Stromfluss am MOSFET noch nicht ganz - sobald die Teile da sind, wird erstmal eine Testschaltung aufgebaut. Audi10 bezog sich darauf, dass ich für D2 statt der BZX55C15 auch dieselbe TVS Diode wie in D1 verwenden kann, oder?
Warum so kompliziert? Ein Bipolartransistor -> einen 200 Ohm Widerstand für die Leds (sind ja 3Stück macht etwa 6Volt), einen 1K Ohm für die Basis -fertig! Falls der Transistor an einer Transiente gelitten haben sollte, einfach wechseln 20 Cents...
Hier noch die allerbiligste Variante ohne Transistor: +12Volt ->120 Ohm -> 3Leds -> an Standlichtlampe.
Vereinfacher schrieb: > Warum so kompliziert? > Ein Bipolartransistor -> einen 200 Ohm Widerstand für die Leds (sind ja > 3Stück macht etwa 6Volt), einen 1K Ohm für die Basis -fertig! > Falls der Transistor an einer Transiente gelitten haben sollte, einfach > wechseln 20 Cents... Die Schaltung wird umgesetzt. Mir fehlt nur noch der finale Input - dennoch Danke für deine Idee.
Daniel G. schrieb: > Bei der Diode zwischen Gate und Source sowie den Widerständen tue ich > mich vom Verständnis schwer, weswegen sie möglicherweise falsch herum > eingebaut ist: D2 habe ich entfernt, und stattdessen den 15k Widerstand > zum +12V Standlicht eingesetzt. Hab' ich das so richtig verstanden? Ja. Dabei fällt mir noch ein: so geht das gut, weil bei "Standlicht Aus" die Glühlampen das Gate nach GND ziehen. Aber: sind überhaupt Glühlampen verbaut? Ich weiß nicht, wie sich das verhält, wenn die Beleuchtung mit LEDs realisiert ist. In dem Fall wäre ein Widerstand an +12V_Standlicht nach GND hilfreich, z.B. 10k. Der zieht dann im abgeschalteten Zustand des Standlichts das Gate sicher nach GND, um den FET sauber einzuschalten. Das kostet zwar bei Standlichtbetrieb noch 1-2mA, aber die kann man wohl verschmerzen 😀. > Im > Moment verstehe ich den Stromfluss am MOSFET noch nicht ganz - sobald > die Teile da sind, wird erstmal eine Testschaltung aufgebaut. Wenn das Gate negativer ist (10V sollte es schon sein), dann leitet der FET. Es fließt nur Strom durch die S-D-Strecke. Oder was verstehst du nicht? > Audi10 bezog sich darauf, dass ich für D2 statt der BZX55C15 auch > dieselbe TVS Diode wie in D1 verwenden kann, oder? Könnte man. Ich habe nicht so viel Erfahrung mit dem Verhalten von TVS-Dioden, meine aber, sie sind nicht so steil. Die sind gebaut, um mit kurzen Spannungsspitzen gut zurecht zu kommen und kurzzeitig auch mal zig Ampere fließen zu lassen. Ich denke, die Z-Diode ist da besser, wegen R1 kann der Strom ja nur im mA-Bereich liegen. Was ich noch empfohlen hatte: eine Verpolschutzdiode in Reihe zu L1 an +12V_Zündung. 1N400x passt da. Alle Komponenten im KFZ müssen mit einer Verpolung zurecht kommen. Der Elko C1 muss nicht so groß sein. 100µ sollten locker reichen.
Daniel G. schrieb: > Bei der Diode zwischen Gate und Source sowie den Widerständen tue ich > mich vom Verständnis schwer, weswegen sie möglicherweise falsch herum > eingebaut ist Ich tue mich da offenbar auch schwer 😀: sie ist falsch herum eingebaut. Die Kathode muss zur Source, Richtung +12V_Zündung. Und der erwähnte Verpolschutz ist schon wegen des Elkos notwendig.
HildeK schrieb: > Wenn das Gate negativer ist (10V sollte es schon sein), dann leitet der > FET. Es fließt nur Strom durch die S-D-Strecke. Oder was verstehst du > nicht? Jetzt, mit der gedrehten Diode, ergibt das Ganze etwas mehr Sinn. :) In meinem alten Plan habe ich gezögert, weil ich dachte, dass der Stromfluss ja "um den Mosfet drumherum" wäre. Ich denke, ich gehe jetzt ein wenig shoppen. Vielen Dank für deine Hilfe und die Hilfe aller anderen hier im Thread! :)
Lege den R2 auf die andere Seite von R1! Sonst hast du für die Gatespannung einen Spannungsteiler, der verhindert, dass der FET sicher sperrt. Also direkt an die +12V_Standlicht!
Daniel G. schrieb: >> Solange konkrete Angaben fehlen: Ratespiel! > > Die Vorderen sind klassische 12V 5W Sockellampen, die Hinteren > LED-Einheiten mit je 0,6 Watt laut Schaltplan. Also haben wir in Summe 10 Watt, macht warm 14 Ohm, kalt deutlich weniger. Wenn man da 100 mA drüber schickt, werden geschätzt 500mV abfallen, da wird kein Glimmen oder sonstwas sichtbar. > Manfred schrieb: >> Einen FET würde ich mit aller Macht vermeiden. > Weshalb? Das sind hochohmige Bauteile, die im Kfz sehr gut gegen Feuchte geschützt werden müssen. > Ich würde die Schaltung gerne physisch so klein wie möglich > halten, da schien mir ein FET ideal. Quark, die Kontrolle zwischen die beiden Leitungen und eine oder zwei Dioden sind kleiner und zuverlässiger.
Manfred schrieb: > Also haben wir in Summe 10 Watt, macht warm 14 Ohm, kalt deutlich > weniger. Wenn man da 100 mA drüber schickt, werden geschätzt 500mV > abfallen, da wird kein Glimmen oder sonstwas sichtbar. So in etwa sehe ich das auch. Deshalb +12V -> Widerstand -> Leds -> 5W Birne, fertig.
Noch eine wichtige Empfehlung: Eine 1-2 Ampère Sicherung einbauen, es verhindert die Rauchentwicklung....
Vereinfacher schrieb: > HildeK schrieb: >> Also direkt an die +12V_Standlicht! > > Noch sicherer: R2 direkt an Source. Da musst du was falsch verstanden haben: R2 soll den FET leitend halten, wenn die Standlichtspannung weg ist (Schalter offen). In deiner Variante wäre der FET gesperrt! Ohne R2 geht es dann, wenn die Standlichter mit Glühlampen ausgerüstet sind, oder wenigstens eine Brennstelle (z.B. Kennzeichenleuchte) davon.
HildeK schrieb: > Da musst du was falsch verstanden haben: R2 soll den FET leitend halten, > wenn die Standlichtspannung weg ist (Schalter offen). In deiner Variante > wäre der FET gesperrt! Hält nicht schon R1 den FET leitend?
Vereinfacher schrieb: > Hält nicht schon R1 den FET leitend? Schrieb ich ja: wenn da Glühlampen verbaut sind. Die 12V_Standlicht ist ja die Batteriespannung, die über einen Schalter zugeführt wird. Der Schalter liefert entweder feste 12V oder ist offen: da kommt dann kein niederohmiges LOW über den Schalter! Aber an der Stelle hängen auch die Standlichtleuchten und die liefern dann LOW, wenn es Glühlampen sind. Es muss irgendwer dafür sorgen, dass das Gate nach GND gezogen wird. Sind die Standlichter LEDs, dann muss man damit rechnen, dass da kein einigermaßen niederohmiger GND zur Verfügung steht. Alle Details in moderner KFZ-Elektrik sind mir auch nicht bekannt. Der Widerstand kostet praktisch nichts und was sonst im Standlichtbereich verbaut ist, ist dann egal.
HildeK schrieb: > Der Schalter liefert entweder feste 12V oder ist offen: > da kommt dann kein niederohmiges LOW über den Schalter! Aber an der > Stelle hängen auch die Standlichtleuchten und die liefern dann LOW, wenn > es Glühlampen sind. Ok, leuchtet mir ein. Aber wenn Standlichtschalter zu ist (also +12V), mit R1 = 15k und R2 10k ergibt sich am Gate ein Spannungsteiler von c.a. minus 7V - somit ist der FET permanent leitend. Das Gate des 9530 hat eine Schwellspannung, welche bei -2V beginnen kann und den FET niederohmiger macht. R1 dürfte in diesem Fall maximal 1,5k-Ohm sein.
Vereinfacher schrieb: > Aber wenn Standlichtschalter zu ist (also +12V), mit R1 = 15k und R2 > 10k ergibt sich am Gate ein Spannungsteiler von c.a. minus 7V - somit > ist der FET permanent leitend. Deshalb habe ich auch darauf hingewiesen und nach dem letzten Bild des TO nochmals, dass der TO den Widerstand R2 nicht ans Gate sondern direkt an die +12_Standby legen soll! Dann fließt halt zusätzlich gut 1mA, wenn das Standlicht eingeschaltet ist. Das tut aber niemandem weh. Lies einfach mal die vergangenen Posts genau durch ...
HildeK schrieb: > Deshalb habe ich auch darauf hingewiesen und nach dem letzten Bild des > TO nochmals, dass der TO den Widerstand R2 nicht ans Gate sondern direkt > an die +12_Standby legen soll! Genau, und den Schaltplan dazu hatte ich nicht noch mal aktualisiert hochgeladen - da kann sowas schon mal untergehen. Hab' das jetzt hiermit nachgeholt. :) Ein Spannungsteiler sollte ja so nicht mehr existieren. Die Sicherungen sind nur für mich als Gedächtnisstütze gedacht.
Daniel G. schrieb: > Genau, und den Schaltplan dazu hatte ich nicht noch mal aktualisiert > hochgeladen - da kann sowas schon mal untergehen. Das war jetzt nicht zwingend, aber so ist es richtig. Vermeidet weitere Irritationen 😀. Die Sicherung F2 ist für die Schaltung nicht wichtig, mit 1A schon gar nicht. Das hängt aber von deinem Aufbau ab, ob an den Anschlüssen etwas passieren könnte. Fürs Standlicht ist ja im Auto eh eine verbaut. Sonst kommt die doch nur zum Einsatz, wenn der R2 niederohmig werden würde. Bei der Angst hilft man sich billiger mit zwei 5k in Reihe statt einem 10k. Doppelfehler kommen nicht vor! 😀 Bei F1 ist das was anderes: wenn die TVS zuschlagen muss, dann ist sie relevant. Auch könnte der FET bei einer defekten KSQ viel Strom fließen lassen.
HildeK schrieb: > Die Sicherung F2 ist für die Schaltung nicht wichtig, mit 1A schon gar > nicht. Das hängt aber von deinem Aufbau ab, ob an den Anschlüssen etwas > passieren könnte. Fürs Standlicht ist ja im Auto eh eine verbaut. > Sonst kommt die doch nur zum Einsatz, wenn der R2 niederohmig werden > würde. Bei der Angst hilft man sich billiger mit zwei 5k in Reihe statt > einem 10k. Doppelfehler kommen nicht vor! 😀 Klingt sinnig und spart mir Geld. :) Im Fahrzeug ist eine 15A-Sicherung für Parklicht, Kennzeichenbeleuchtung und Rückleuchten verbaut.
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