Ich wollte die geschätzten Fachleute einmal fragen, oder es bei Glühlampen einen signifikanten Unterschied in der Lebensdauer macht, wenn sie mit AC oder DC betrieben werden?
Nein, wieso sollte es? Ich koennte mir sogar vorstellen das ein Gluehbirne mit DC einfach weiterleuchtet wenn ihr Gluehfaden durchgebrannt ist. :-D Olaf
Durch DC können die Anschlüsse (Sockel) schnell vergammeln (Elektrolyse), gern auch die Lötung am Gewindeteil.
Solange AC-Effektivwert und DC-Gleichspannungswert gleich sind, ist die Glühwendel gleich heiß und damit gleich belastet. Teo D. schrieb: > Durch DC können die Anschlüsse (Sockel) schnell vergammeln > (Elektrolyse), gern auch die Lötung am Gewindeteil. Wäre mir noch nicht aufgefallen: bis zu LED-Technik im Kfz wurden rund hundert Jahre lang Glühlampen mit DC betrieben. Schnell kann also nicht ganz stimmen, wenn auch dein Argument in klimatisch kritischer Umgebung stimmen mag ...
Rein elektrisch betrachtet funktioniert das. Dem Draht ist es gleichgültig, ob der Strom von rechts nach links oder anders herum fließt. Bei Wechselströmen gibt man normalerweise die Effektivwerte an, d.h. wenn auf einem Lämpchen mit 24V AC draufsteht, kannst du sie auch mit 24V DC betreiben. Elektrolyse könnte ein Problem werden, wenn man das in Großserie gehen läßt. Wenn du das bei einem Prototypen oder Einzelstück machen willst, mach es einfach. Das einzige Problem, das ich noch sehe, wäre der Fall wenn die Birne kaputtgeht. Bei Wechselspannung passiert da nicht allzuviel da im nächsten Nulldurchgang abgeschaltet wird, der fehlt bei DC aber (und das macht es allgemein auch so schwierig, DC zu schalten). Aber bei 24V dürfte sich auch das Problem noch in Grenzen halten. Veilchenpastillenlutscher schrieb: > [..] signifikanten Unterschied [..] Lebensdauer [..] Hm...könnte, vielleicht, vielleicht auch nicht. Es wäre zumindest nicht undenkbar, daß durch die ständig wechselnde Polarität bei AC verdampfende Metallatome wieder an den Draht gezogen werden und der Drahtverdampfungsprozess dadurch etwas aufgehalten wird. Aber auch der Effekt dürfte sich mit geringerer Spannung auch geringer Auswirken, sofern es ihn überhaupt gibt. Und wir reden hier doch von normalen Glühlampen, und nicht von Halogenleuchtmitteln?
HildeK schrieb: > Solange AC-Effektivwert und DC-Gleichspannungswert gleich sind, > ist die > Glühwendel gleich heiß und damit gleich belastet. > Hi Hilde, Du liegst mit deiner Aussage voellig daneben! Der Effektivwert ist leider uninteressant! Ueberlege das noch einmal.
Olaf schrieb: > Ich koennte mir sogar vorstellen das ein Gluehbirne mit DC einfach > weiterleuchtet wenn ihr Gluehfaden durchgebrannt ist. :-D Klappte bei den 110VDC Netzen in den USA noch lange. Da war Sicherungswechsel öfter nötig. Aber das allerletze in NYC ist ja auch schon ein paar Jahre tot.
Veilchenpastillenlutscher schrieb: > oder es bei Glühlampen einen signifikanten Unterschied in der > Lebensdauer macht, wenn sie mit AC oder DC betrieben werden? Wieso oder ? Es macht einen Unterschied: bei jeder Glühbirne wird immer etwas Wolfram von der Wendel abgestossen, und lagert sich vor allem bei Halogenlampen wieder am Draht an. Bei Gleichspannungsversorgung passiert das auf Grund der Potentialunterschiede vor allem an einem Drahtende, im Endeffekt wird der Draht an einer Seite immer dünner, an der anderen immer dicker, und brennt natürlich bevorzugt an der dünnen Stelle vorzeitig durch. Allerdings hat der Hersteller die Möglichkeit, durch die Dicke des Drahtes die Lebensdauer versus Effektivität zu bestimmen, und wählt sie so, dass bei Allgebrauchslampen 1000 Stunden beträgt, bei KFZ Glühbrinen 250 Stunden und bei Ampelglühbirnen 8000 Stunden. Der Effekt ist also vorhanden, aber kompensierbar. Eine für AC vorgesehene Lampe an DC zu betreiben, wird aber zu einer statistisch geringeren Lebensdauer führen. Glühlampenhersteller können die sicher auch beziffern. Knallkopp schrieb: > Du liegst mit deiner Aussage voellig daneben! > Der Effektivwert ist leider uninteressant! > Ueberlege das noch einmal Schwachsinn eines Knallkopps. Warum wohl heisst es Effektivwert.
Teo D. schrieb: > Durch DC können die Anschlüsse (Sockel) schnell vergammeln > (Elektrolyse), gern auch die Lötung am Gewindeteil. Passiert am PKW/LKW ja andauernd...
Moin! https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert Zitat: "Der Effektivwert der veränderlichen Größe ist so groß wie derjenige Wert einer Gleichgröße, die an einem ohmschen Verbraucher in einer repräsentativen Zeitspanne dieselbe elektrische Energie umsetzt wie die zeitlich veränderliche Größe."
Aber verstanden hast Du das nicht! Ebenso: MaWin schrieb: > Veilchenpastillenlutscher schrieb: >> oder es bei Glühlampen einen signifikanten Unterschied in der >> Lebensdauer macht, wenn sie mit AC oder DC betrieben werden? > > Wieso oder ? > > Es macht einen Unterschied: bei jeder Glühbirne wird immer etwas Wolfram > von der Wendel abgestossen, und lagert sich vor allem bei Halogenlampen > wieder am Draht an. Bei Gleichspannungsversorgung passiert das auf Grund > der Potentialunterschiede vor allem an einem Drahtende, im Endeffekt > wird der Draht an einer Seite immer dünner, an der anderen immer dicker, > und brennt natürlich bevorzugt an der dünnen Stelle vorzeitig durch. > > Allerdings hat der Hersteller die Möglichkeit, durch die Dicke des > Drahtes die Lebensdauer versus Effektivität zu bestimmen, und wählt sie > so, dass bei Allgebrauchslampen 1000 Stunden beträgt, bei KFZ Glühbrinen > 250 Stunden und bei Ampelglühbirnen 8000 Stunden. > > Der Effekt ist also vorhanden, aber kompensierbar. Eine für AC > vorgesehene Lampe an DC zu betreiben, wird aber zu einer statistisch > geringeren Lebensdauer führen. Glühlampenhersteller können die sicher > auch beziffern. > > Knallkopp schrieb: >> Du liegst mit deiner Aussage voellig daneben! >> Der Effektivwert ist leider uninteressant! >> Ueberlege das noch einmal > > Schwachsinn eines Knallkopps. > Warum wohl heisst es Effektivwert. Auch Du nicht! hinz schrieb: > Knallkopp schrieb: > >> Der Effektivwert ist leider uninteressant! > > Du blöckst Schwachsinn. Das ist die Kroenung aller duemmsten Aussagen zum Thema hier!
Nö...den Effektivwert haben alle völlig richtig beschrieben. Warum der nicht interessant ist, da bist du noch eine Erklärung schuldig.
Knallkopp schrieb: > Hi Hilde, HildeK bitte! > Du liegst mit deiner Aussage voellig daneben! > > Der Effektivwert ist leider uninteressant! > > Ueberlege das noch einmal. Wahrscheinlich bin ich zu dumm, um auf die Lösung zu kommen. Wie wäre es, wenn du mal deine Theorie dazu kund tust und mich aufschlaust?
MaWin schrieb: > Es macht einen Unterschied: bei jeder Glühbirne wird immer etwas Wolfram > von der Wendel abgestossen, und lagert sich vor allem bei Halogenlampen > wieder am Draht an. Bei Gleichspannungsversorgung passiert das auf Grund > der Potentialunterschiede vor allem an einem Drahtende, im Endeffekt > wird der Draht an einer Seite immer dünner, an der anderen immer dicker, > und brennt natürlich bevorzugt an der dünnen Stelle vorzeitig durch. Woher weiß das Wolframatom/Molekül, an welcher Seite es besser aufgehoben ist? Ist das ein geladenes Teilchen? Mir fehlen dazu die Details, vielleicht kannst du das erklären. Es mag schon sein, dass es Effekte gibt, die ich nicht kenne. Der TO fragte aber nach einem: Veilchenpastillenlutscher schrieb: > signifikanten Unterschied Also, signifikant will ich trotzdem nicht glauben. Sonst wäre im KFZ andauernd eine Glühlampe kaputt. Geplante Lebensdauer KFZ: 10000h, typische Lebensdauer Glühlampe: 1000h. Ich müsste also 10mal pro Autoleben die Lampen tauschen, zumindest bei denen, die am Tagfahrlicht beteiligt sind. Nicht mal das ist üblicherweise so.
Veilchenpastillenlutscher schrieb: > Ich wollte die geschätzten Fachleute einmal fragen, oder es bei > Glühlampen einen signifikanten Unterschied in der Lebensdauer macht, > wenn sie mit AC oder DC betrieben werden? Zu doof für google?: Beitrag "Gleichstrom für Glühbirne" "Überraschenderweise hat sich jedoch herausgestellt, daß sich durch einen Wechselspannungsbetrieb bei sehr hohen Frequenzen die Lebensdauer normaler Glühlampen steigern läßt" Nach: https://patents.google.com/patent/DE3824904A1/de
KlickKlack statt FlickFlack schrieb: > Zu doof für google?: Du hast aber schon auch kurz mal gelesen, was du da gefunden hast? > "Überraschenderweise hat sich jedoch herausgestellt, daß sich durch > einen Wechselspannungsbetrieb bei sehr hohen Frequenzen die Lebensdauer > normaler Glühlampen steigern läßt" > Nach: https://patents.google.com/patent/DE3824904A1/de Dort geht es um den Skineffekt. Der ist aber bei den üblichen hier in Frage kommenden Wechselspannungen nicht von Belang.
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HildeK schrieb: > Ist das ein geladenes Teilchen Ja. Es stammt von (irgendeiner) Stelle des Glühfadens und hat daher dessen Potential. Es wird nun, ähnlich einer Elektronenröhre, von einer anderen Stelle des Glühfadens mit anderem Potential besser angezogen und lässt sich daher dort bevorzugt nieder. Ich hab nur vergessen ob zum positiveren oder negativeren, weil irgendein Dreckeffekt (verlorene Elektronen?) mitreinspielt. HildeK schrieb: > Also, signifikant will ich trotzdem nicht glauben. Sonst wäre im KFZ > andauernd eine Glühlampe kaputt. Geplante Lebensdauer KFZ: 10000h, > typische Lebensdauer Glühlampe: 1000h Glauben. Lebensbetriebsdauer KFZ: eher 2000 Stunden, davon mit Licht eher 500 Stunden.
MaWin schrieb: > Es stammt von (irgendeiner) Stelle des Glühfadens und hat daher dessen > Potential. > Es wird nun, ähnlich einer Elektronenröhre, von einer anderen Stelle des > Glühfadens mit anderem Potential besser angezogen und lässt sich daher > dort bevorzugt nieder. > Ich hab nur vergessen ob zum positiveren oder negativeren, weil > irgendein Dreckeffekt (verlorene Elektronen?) mitreinspielt. Ach wo: https://de.wikipedia.org/wiki/Van-Arkel-de-Boer-Verfahren
HildeK schrieb: > Knallkopp schrieb: >> Hi Hilde, > HildeK bitte! > >> Du liegst mit deiner Aussage voellig daneben! >> >> Der Effektivwert ist leider uninteressant! >> >> Ueberlege das noch einmal. > Wahrscheinlich bin ich zu dumm, um auf die Lösung zu kommen. > Wie wäre es, wenn du mal deine Theorie dazu kund tust und mich > aufschlaust? Na dann... Gleichspannung ergibt Gleichstrom Leistung bleibt gleich t1, t2, ....tn-1, tn, tn+1 Kannst Du mir folgen? Ja, dann ist der Rest fuer dich ein Kinderspiel.
Knallkopp schrieb: > Kannst Du mir folgen? Die einzige Frage ist, ob die Temperatur der Glühwendel diesem Stromverlauf folgen kann. Und ob es ihr signifikant was ausmacht, wenn sie aufgrund des Wechselstromes 100 mal pro Sekunde wärmer und kälter wird. Und ob dieser "Zittereffekt" aufgrund der Materialausdehung schlechter für die Lampe ist, als die angesprochene Elektromigration bei 24V Gleichspannung. Knallkopp schrieb: > Ueberlege das noch einmal. Versuch es doch noch einmal mit einer Erklärung. Die bisherige hat nicht so richtig gezündet.
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HildeK schrieb: > MaWin schrieb: >> Es macht einen Unterschied: bei jeder Glühbirne wird immer etwas Wolfram >> von der Wendel abgestossen, und lagert sich vor allem bei Halogenlampen >> wieder am Draht an. Bei Gleichspannungsversorgung passiert das auf Grund >> der Potentialunterschiede vor allem an einem Drahtende, im Endeffekt >> wird der Draht an einer Seite immer dünner, an der anderen immer dicker, >> und brennt natürlich bevorzugt an der dünnen Stelle vorzeitig durch. > > Woher weiß das Wolframatom/Molekül, an welcher Seite es besser > aufgehoben ist? Ist das ein geladenes Teilchen? Mir fehlen dazu die > Details, vielleicht kannst du das erklären. Kann er nicht. Ist ja auch nicht so. Bei normalen Glühlampen lagert sich das verdampfte Wolfram eben nicht wieder am Glühdraht an, sondern schlägt sich am Glaskolben nieder. Erst wenn man ein Halogengas (typisch: Jod) als Füllung des Kolbens verwendet, bekommt man den Effekt, daß das verdampfte Wolfram sich mit dem Gas zu einem Halogenid verbindet, das dann am Glühdraht wieder zerfällt, wobei das Wolfram wieder auf dem Draht landet. Diese Reaktion ist endotherm, passiert also bevorzugt an der heißesten = dünnsten Stelle des Glühdrahtes. Eine Art Selbstreparatur. Genau deswegen haben Halogen-Glühlampen eine längere Lebensdauer (bzw. können bei höherer Temperatur = besserem Wirkungsgrad und weißerem Licht) betrieben werden.
Axel S. schrieb: > Diese Reaktion > ist endotherm, passiert also bevorzugt an der heißesten = dünnsten > Stelle des Glühdrahtes. Eine Art Selbstreparatur. Schön wärs, ist aber nicht so. Das Wolfram lagert sich als Whisker ab, die tragen zur Leitfähigkeit nicht nennenswert bei. > Genau deswegen haben Halogen-Glühlampen eine längere Lebensdauer (bzw. > können bei höherer Temperatur = besserem Wirkungsgrad und weißerem > Licht) betrieben werden. Das liegt am höheren Innendruck, der duch die kleine Bauweise erst möglcih wird. Und kleiner kann man erst bauen weil das Wolfram ja den Kolben nicht mehr schwärzt.
MaWin schrieb: > Es stammt von (irgendeiner) Stelle des Glühfadens und hat daher dessen > Potential. Ok. > Es wird nun, ähnlich einer Elektronenröhre, von einer anderen Stelle des > Glühfadens mit anderem Potential besser angezogen und lässt sich daher > dort bevorzugt nieder. Naja, da aber sowohl am postiveren als auch am negativeren Bereich Wolfram geladen verdampft, müssten doch dann auch an beide Seiten wieder abgelagert werden? Oder liegt das dann hauptsächlich an dem erwähnten Dreckeffekt? MaWin schrieb: > Lebensbetriebsdauer KFZ: eher 2000 Stunden, Naja, bei 60km/h im Durchschnitt (den man im Mix kaum schafft) wären das 120 Tkm. Meiner hat jetzt 190 Tkm drauf, in 10 Jahren ... Knallkopp schrieb: > Gleichspannung ergibt Gleichstrom Ja. > Leistung bleibt gleich t1, t2, ....tn-1, tn, tn+1 Ja, und? > Kannst Du mir folgen? Nein, was hat das jetzt mit dem Unterschied zum Betrieb mit Wechselspannung zu tun? Dass dann mal temporär mal mehr, mal weniger Leistung eingebracht wird? Und dieser folgt die Glühlampe direkt und wird bei den Spannungsspitzen/Leistungsspitzen deshalb geschädigt? Informiere dich mal über thermische Trägheit, Effektivwert usw. > Ja, dann ist der Rest fuer dich ein Kinderspiel. Nein, bisher hast du nichts deutlich erklärt.
Also so schlimm kann das nicht sein. Ich weiß nicht wie es die ex-BRD gemacht hat, aber in der DDR gab es in fast allen großen öffentlichen Gebäuden Notlicht-Stromkreise, die mit 220Vdc aus großen Batterien gelaufen sind. Da hat man sich den Wechselrichter einfach mal gespart. Das mit dem stehenden Lichtbogen beim Riss des Fadens passiert manchmal auch schon an 230Vac. Hab ich selbst gehabt, gibt ein komisches Geräusch und die Leistung der Lampe sinkt etwas, flackert ganz leicht, aber geht nicht aus. In extremen Fällen zündet beim Durchbrennen der Lampe auch ein Lichtbogen, der sich bis zu den Anschlüssen der Glühwendel zieht. Gute Leuchtmittel hatten dafür eine Sicherung im Glas-Mittelteil, bei schlechten wurde darauf verzichtet. Dann gabs einen Blitz mit beachtlichter Helligkeit und die Sicherung vom Zimmer bzw. später der LSS bekommt eine in die Fresse.
Lothar M. schrieb: > Und ob es ihr signifikant was ausmacht, wenn > sie aufgrund des Wechselstromes 100 mal pro Sekunde wärmer und kälter > wird. wieso 100 mal? Bahnstrom hat doch 16,6 Hz. Da würde ich mich nicht trauen einfach 0 Hz oder 50 Hz zu verwenden. Gruß Anja
Lothar M. schrieb: > Knallkopp schrieb: >> Kannst Du mir folgen? > Die einzige Frage ist, ob die Temperatur der Glühwendel diesem > Stromverlauf folgen kann. Und ob es ihr signifikant was ausmacht, wenn > sie aufgrund des Wechselstromes 100 mal pro Sekunde wärmer und kälter > wird. Eben. Wenn man es drauf ankommen läßt, könnte man ja mal ne Glühlampe an 16 2/3 Bahnstrom betreiben, natürlich über einen passenden Trafo! Da könnte es sein, daß die thermischen Schwankungen des Glühdrahtes signifikant höher sind, zumal die Wendeln bei 230VAC recht dünn sind. Man könnte auch eine Glühlampe an 1 Hz oder 0,1 Hz 230VAC klemmen, wenn gleich das akademische Experimetne sind. Dann wird es schon schwierig mit dem Effektivwert und der gleichen Lebensdauer ;-) (0,1 Hz sind bei Kabelprüfungen ein gängiges Verfahren, wenn man keine fette 50 Hz Resonanzanlage ranschleppen will/kann. Die 0,1 Hz sind ausreichend "wechselstromartig", um moderne Kunststoffkabel nicht zu schädigen, die vertragen nämlich als Wechselstromkabel keine Gleichspannung!)
Falk B. schrieb: > zumal die Wendeln bei 230VAC recht dünn sind. Hier geht es aber um ein 24V Birnchen. Welchen Sinn macht es zu der Frage des TO? Es sind Relikte und Verschleißteile, die vielleicht vor 100 Jahren interessant waren. Klar könnte man einen Test fahren mit jeweils 1000 (?) Stck. Gleichstrom und Wechselstrom. Und dann für jeden Hersteller extra.
> Naja, bei 60km/h im Durchschnitt (den man im Mix kaum schafft) wären das > 120 Tkm. Meiner hat jetzt 190 Tkm drauf, in 10 Jahren ... H4 oder H7? Meine Erfahrung ist auch das H4 eher lange haeltr und irgendwann mal durch Zufall kaputt geht. Wenn ich aber ein Auto mit H7 habe dann hab ich immer mindestens eine Ersatzbirne im Auto und zwei in der Garage weil ich weiss das ich die alle 1-2Jahre wechseln muss. Ausserdem spielen da sicher noch andere Faktoren rein. Zum Beispiel leidet in tiefer gelegten harten Kisten alles mehr als in weichen Saenften. Und je nach Anschlusskabel und Regler hat das eine Auto auch mal 0.1V mehr oder weniger wie ein anderes. Und die Herstellungsqualitaet kann auch unterschiedlich sein. Ich hab hier noch eine Schreibtischlampe wo so eine kleine (G8/10) Stecksockel Halogenbirne reinkommt. Da hab ich mal im 1Euro Laden ein 10er Pack Birnen gekauft. Die hielten ziemlich genau einen Monat. (hab aus Spass nach dem dritten Wechsel extra mal das DAtum auf die Packung geschrieben). Eine solche Birne von Ikea hielt immer 2-3Jahre. Olaf
Stellt euch vor, diese Glühlampen werden sogar auf Diesel-Loks betrieben. Und sogar auf Dampfloks. Ja, es ist wahr!
Marek N. schrieb: > Stellt euch vor, diese Glühlampen werden sogar auf Diesel-Loks > betrieben. Und sogar auf Dampfloks. Ja, es ist wahr! Und? Ebenfalls Steinzeit-Techniken. Die Technik der Glühlampen ist durch. Sie wird sich, wie alles was mal sehr weit verbreitet war, noch sehr lange in Nischen halten. Das ist es dann aber. Wer auf eine Renaissance der Glühlampen hofft wird sehr, sehr lange warten müssen.
Die älteste Glühbirne der Welt mit einer sagenhaften Leistung von 4W leuchtet seit inzwischen 119 Jahren in einer Feuerwache in Livermore/California: https://www.bhkw-infozentrum.de/statement/aelteste_gluehbirne_leuchtet_nach_fehler_in_der_stromversorgung_wieder.html https://de.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light Riesen Malheur 2013. Da fiel die Glühbirne für 8 Minuten aus. Gibt auch eine Webcam, die alle 30 Sekunden aktualisiert wird.
Hallo wobei die eigentlich technologisch nicht mehr begründbare Nische Auto (PKW) selbst bei Neufahrzeugen ja öfter sogar "Neuentwicklungen" -na ja eigentlich nahezu immer nur ein teureres Facelift bei vielen Modellen immer noch Realität ist. Was beim Abblend- und Fernlicht eventuell (und das im Jahr 2020 eigentlich auch nicht mehr) noch verständlich ist ist bei allen andern Komponenten der technischen Beleuchtung absolut unverständlich. Wie kann man beim Blinker, Bremslicht usw. heute noch in Neuwagen immer noch Glühlampen einsetzen? Das sollte auch beim Fiat Panda (als ehemaliges Billigastauto was die Ausstattung anging)der heutigen Zeit ohne das Totschlagargument (und somit ein absolutes Nichtargument) "Kosten" möglich sein, sollte...
Mohandes H. schrieb: > Die älteste Glühbirne der Welt mit einer sagenhaften Leistung von 4W > leuchtet seit inzwischen 119 Jahren in einer Feuerwache in > Livermore/California: Die ist so "hell", die taugt nicht mal als Signallampe. Wenn man eine klassische 1000h Glühlampe mit derart Unterspannung betreiben würde, die würde glatt Jahrtausende halten.
Mohandes H. schrieb: > Die älteste Glühbirne der Welt mit einer sagenhaften Leistung von 4W > leuchtet seit inzwischen 119 Jahren in einer Feuerwache in > Livermore/California: Das ist aber eine Kohlefadenlampe. Gänzlich andere Technologie.
Und was ist mit der Wendel, welche ja als Spule gebaut wird? Bei AC kommt es hierbei zu Vibrationen. Wie Wirken sich diese auf die Lebensdauer aus?
Guest schrieb: > Bei AC kommt es hierbei zu Vibrationen. Warum kommt es da zu Vibrationen? durch das Magnetfeld sicher nicht, und wenn die Wendel (wie schon mehrfach erwähnt) thermisch träge genug ist, dass sie während des Nulldurchgangs der Leistung nur wenig abkühlt, kommt es da auch zu keinen nennenswerten Vibrationen. Auf jeden Fall keine, die sich signifikant in der Lebensdauer niederschlagen. Reichsbahnwärter schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Und ob es ihr signifikant was ausmacht, wenn sie aufgrund >> des Wechselstromes 100 mal pro Sekunde wärmer und kälter wird. > wieso 100 mal? Bahnstrom hat doch 16,6 Hz. Na dann eben 33,3 mal pro Sekunde... ;-)
Reichsbahnwärter schrieb: > wieso 100 mal? Bahnstrom hat doch 16,6 Hz. Werden die Bahnbirnen denn mit dieser Frequenz betrieben? Oder gibt es iwi Wandler, die die Frequenz skillen? Weil bei 16,6 Hz müssten die doch sichtbar flackern, oder?
Achim B. schrieb: > Weil bei 16,6 Hz müssten die doch > sichtbar flackern, oder? Die Bahn hat die 16,7Hz nur auf dem Fahrdraht.
Achim B. schrieb: > die Frequenz skillen Die Amper hochskillen hat denen schon alles abverlangt. SCNR...
Bei uns in der Firma, mit sehr vielen Angestellten, mussten alle Dokumente in Papierform vernichtet werden, im Rahmen der beginnenden Digitalisierung. Da sie nicht vom Aenderungsdienst gepflegt werden sollten. Entweder vom Angestellten selbst oder durch Lakaien vom Vorgestzten. Mit Freude wurden so wertvolle Dokumente vernichtet. Daher fragt doch mal bei Siemens oder Philips nach. Seid gewiss, eine weiterfuehrende Antwort werdet ihr niemals bekommen.
HildeK schrieb: > Wäre mir noch nicht aufgefallen: bis zu LED-Technik im Kfz wurden rund > hundert Jahre lang Glühlampen mit DC betrieben. Schnell kann also > nicht ganz stimmen, wenn auch dein Argument in klimatisch kritischer > Umgebung stimmen mag ... Prinzipbedingt hast Du recht, aber nur unter der Tatsache, weil im Kfz. i.d.R. High-Side Schalter verwendet werden (s.Anhang Manfred Krüger - Grundlagen der Kraftfahrzeugelektronik, Hanser Verlag)
Zur Lebensdauer von 24V Glühbirnen an DC kann ich folgendes beitragen: In zwei Kinos hatten wir eine Sonderbeleuchtungsanlage mit zentraler 24V DC Versorgung. Wenn Netz da, dann über 24V DC SNT, sonst über Akkus. Es wurde hart über Relais ein- und ausgeschaltet. Die Leuchtmittel waren kleine 3W E10 Glühbirnen mit 24V Nennspannung. Im Mittel war die Einschaltzeit von 15 Uhr bis Mitternacht. Nach einem halben Jahr Betriebsdauer war der Wechsel angesagt. Das war sehr zeitaufwendig, weil nicht immer alle zur gleichen Zeit dran waren. Geholfen hat ein Wechsel zu 32V Glühbirnen. Lebensdauer nun ca. 1 Jahr. Aber richtig gut wurde es erst mit dem Wechsel zu LED Leuchtmitteln. Die halten viele Jahre durch. (> 8 Jahre) Da gibt es nur vereinzelte Ausfälle.
Lothar M. schrieb: > Warum kommt es da zu Vibrationen? > durch das Magnetfeld sicher nicht, Warum nicht? Ich beobachte, bzw höre bei Theaterleuchtmitteln (PAR64 Leuchtmitteln) ein Summen. Werden diese mittels Phasenanschnitt gedimmt, verändert sich der Klang des Summen, die Frequenz bleib jedoch die selbe. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Magnetfeld der "Spule" diese zusammendrücken könnte.
> Aber richtig gut wurde es erst mit dem Wechsel zu LED Leuchtmitteln. Die > halten viele Jahre durch. (> 8 Jahre) Da gibt es nur vereinzelte > Ausfälle. Das wundert mich. Nicht weil LEDs das nicht koennen. Also jedenfalls wenn sie ordentlich gekuehlt sind, was sie oft nicht sind. Aber die Schaltnetzteile sterben ja auch gerne mal. Olaf
Bei der Bahn wurde so ziemlich alles verbaut, in den Wägen ist heute entweder alles LED oder ein 50Hz-Netz, welches aus der 1000V Zugsammelschiene gespeist wird. Auf den Lokomotiven gabs aber wirklich alles, von Gleichspannung bis 50Hz, heute auch alles mit LED-Scheinwerfern...
Olaf schrieb: >> Aber richtig gut wurde es erst mit dem Wechsel zu LED Leuchtmitteln. Die halten viele Jahre durch. (> 8 Jahre) Da gibt es nur vereinzelte Ausfälle. > > Das wundert mich. Nicht weil LEDs das nicht koennen. Also jedenfalls wenn sie ordentlich gekuehlt sind, was sie oft nicht sind. Aber die Schaltnetzteile sterben ja auch gerne mal. > > Olaf Im Vorführraum war es früher, als es noch Film und keinen XXL-Beamer gab, im Sommer immer sehr warm. Da sind die SNT (400V ac auf 24V dc, 40A) in der Sonderbeleuchtung trotz Zwangskühlung mit Lüfter im Schnitt nach 7 Jahren ausgefallen. Und immer hat es den Eingangskreis mit der Ladeschaltung des ersten Elkos zerrissen. Inzwischen gibt es diese SNT auch mit 230V ac Eingang und PFC. Die halten länger bzw. bisher war noch kein Ausfall. Und zu den LED Leuchtmitteln: Die bestehen aus einer Platine mit jeweils 18x 5mm LEDs in den Leuchten über den (Not-)Ausgängen und in den Treppenstufen im Saal und jeweils 6x 5mm LEDs in den Stuhlreihenbeleuchtungen. Macht zusammen ca. 800 LEDs. Da kann dann schon mal die eine oder andere im Dauerbetrieb ausfallen. War halt mal so eine Wundertüte mit 1000 Stück. Da gingen schon ab Tüte nicht alle. Carsten
hinz schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Die älteste Glühbirne der Welt mit einer sagenhaften Leistung von 4W >> leuchtet seit inzwischen 119 Jahren in einer Feuerwache in >> Livermore/California: > > Die ist so "hell", die taugt nicht mal als Signallampe. > > Wenn man eine klassische 1000h Glühlampe mit derart Unterspannung > betreiben würde, die würde glatt Jahrtausende halten. Die alten Aegypter kannten schon den elektrischen Strom. Schau mal in den Pyramiden nach ob dort irendwelche alten Leuchtmittel noch Licht erzeugen.
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