Kurze Frage zum Inkrementgeber; wieso werden viele Verschaltungen so wie in der angefügten Abbildung erläutert. Dabei liegt ja standartmäßig HIGH am Terminal an. Wo ist der Vor-/Nachteil ob ich von HIGH auf LOW schalte oder umgekehrt?
Bei einem Tastverhältnis von 50:50 gibt es kein "standardmäßig". Da liegt High oder Low mit gleicher Wahrscheinlichkeit am Ausgang. Doe Kondensatoren würd ich persönlich rausnehmen und vernünftig in Software entprellen. Aber die Diskussionen darum sind ebenso endlos wie sinnlos hier, weil immer alle Recht haben und die Besten und die Größten sind. So, hol mir grad Popcorn.
Blödsinn schrieb: > Bei einem Tastverhältnis von 50:50 gibt es kein "standardmäßig". Da > liegt High oder Low mit gleicher Wahrscheinlichkeit am Ausgang. Ist der Kontakt geschlossen liegt 0V an, ist er geöffnet liegen 5V an. Was meinst du mit gleicher Wahrscheinlichkeit?
Da der beispielhaft gezeichnete Encoder nur 3 Anschlüsse hat, handelt es sich offensichtlich um einen mit mechanischen Schaltern. Spur_A Pin_1_2 Spur_B Pin_3_2 Einfach jeweils ein Schliesser-Schalter sich vorstellen jeweils. Dann braucht es die Arbeitswiderstände zu + , hier zu +5V. Ok. Die beiden Kondensatoren müssen weg. Sie würden jedes mal nach Masse kurzgeschlossen und machen die Schalterkontakte bald kaputt. Die beiden Serienwiderstände zu den uC-Eingänge sind wahlweise, schaden nicht. Wenn man einen uC verwendet, an dessen Eingänge ein "Pullup" per Software aktiviert werden kann, braucht es nur den Drehgeben und sonst nichts extern. Gruss
Blödsinn schrieb: > Doe Kondensatoren würd ich persönlich rausnehmen und vernünftig in > Software entprellen. Bei richtiger Auswertung brauchen Inkrementalgeber nicht entprellt werden. > Aber die Diskussionen darum sind ebenso endlos wie sinnlos hier, weil > immer alle Recht haben und die Besten und die Größten sind. Normalerweise braucht man Tatsachen nicht diskutieren.
Hm wieso wird jetzt darüber diskutiert ob A der Tiefpass Sinnvoll ist B wie man richtig entprellt ? Es ging doch um etwas vollkommen anderes. Dass man das Prellen digital abfangen kann ist mir bewusst. Also zurück zur Frage: --Wo liegt der Vorteil bei geöffneten kontakten (an 1 und 3) ein HIGH Signal anliegen zu haben ? Genau so gut könnt ich dich ein LOW Pegel haben, der bei Drehung 5V annimmt. ---
Harald W. schrieb: > Normalerweise braucht man Tatsachen nicht diskutieren. Diskutabel findet man sie nur, wenn man sie nicht begriffen hat. Pete schrieb: > wieso werden viele Verschaltungen so wie in der angefügten Abbildung > erläutert. Meine Verschaltungen verwenden die internen Pullups und deshalb ist da einfach nur der Geber direkt an die Pins angeschlossen. > Wo ist der Vor-/Nachteil ob ich von HIGH auf LOW schalte oder umgekehrt? Viele µC haben eingebaute Pullups und deshalb ist im einfachsten Fall ohne zusätzliche Bauteile der gemeinsame Kontakt des Gebers an GND. Und viele bauen dann diese offensichtlich ideale Schaltung nach und "verschlimmbessern" sie mit zusätzlichen Bauteilen, ohne genau zu wissen, was sie da grade machen. Und dann stellen sie ihre Erstlingswerke ins Internetz, wo sie wieder viele andere finden usw...
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Naja die Schaltung wird sogar im Datenblatt des Encoders empfohlen: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/F100/402097STEC12E08.PDF
Lothar M. schrieb: > Und viele bauen dann diese offensichtlich ideale Schaltung nach und > "verschlimmbessern" sie EXAKT erfasst. Genau das hat unser Fragesteller mit seinem Schaltbild gemacht. Falsch abgemalt und jetzt merkwürdige Fragen stellen. Gruss
Pete schrieb: > Wo liegt der Vorteil bei geöffneten kontakten (an 1 und 3) ein HIGH > Signal anliegen zu haben ? Wenn dir das lieber ist kannst du das ja auch umgekehrt machen, dann musst DU halt erklären wo deiner Meinung nach der Vorteil liegt. Es ist ganz einfach so dass man sich für eine von zwei Möglichkeiten entscheiden muss. Georg
Pete schrieb: > zurück zur Frage: > > Wo liegt der Vorteil bei geöffneten kontakten (an 1 und 3) ein HIGH > Signal anliegen zu haben ? Genau so gut könnt ich dich ein LOW Pegel > haben, der bei Drehung 5V annimmt. Ja, könnte man. Machs halt. Tatsächlich fragt man Taster (ein Encoder ist elektrisch nichts anderes) aber meist anders herum ab, indem man einen Pin durch den geschlossenen Kontakt auf GND zieht und ansonsten mit einem Pullup auf H. Gründe gibt es einige: - integrierte Pullups sind (waren?) häufiger als integrierte Pulldowns - GND muß man ohnehin überall hinführen bzw. hat es (Gehäuse, Schirmlage) schon da; man spart also eine extra Leitung - Kabelverbindungen machen im Fehlerfall gern mal einen Kurzschluß zum Gehäuse. Wenn der Taster Vcc durchschalten würde, gäbe das dann einen satten Kurzschluß der Versorgung
Pete schrieb: > Naja > > die Schaltung wird sogar im Datenblatt des Encoders empfohlen: > https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/F100/402097STEC12E08.PDF Nö, der im Datenblatt ist korrekt. Butzo
Klaus B. schrieb: > der im Datenblatt ist korrekt. Beide Schaltungen im Datenblatt sind korrekt. Ich nehme die bei 4-3 Andere haben mit ihrer Art der Auswertung bessere Ergebnisse mit der nach 9-4 Keine davon entspricht der aus dem ersten Post.
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Ach jetzt sehe ich was ihr meint. Klar der Kondensator sitzt an der falschen Stelle im ersten Post. Ich hab's so wie im Datenblatt realisiert, die Darstellung aus dem ersten Post hatte ich nur kurz im Netz gesucht um nicht die schlechte Quali im Datenblatt übernehmen zu müssen. Danke Axel S. ! Das ist die Antwort die ich gerne schon früher gehabt hab, vielen Dank!
Pete schrieb: > Kurze Frage zum Inkrementgeber; > wieso werden viele Verschaltungen so wie in der angefügten Abbildung > erläutert. Weil es die Standardschaltung ist. > Dabei liegt ja standartmäßig HIGH am Terminal an. Nö, das kommt drauf an, in welcher Position die Ruhelage des Encoders ist, das kann auch mit einem oder beiden geschlossenen Schaltern sein. Ist aber auch egal. > Wo ist der > Vor-/Nachteil ob ich von HIGH auf LOW schalte oder umgekehrt? Das ist die klassische Schaltung von mehreren Kontakten, welche gegen GND schalten, wie sie auch anderweitig verwendet wird. Sie hat u.a. den Vorteil, daß viele Mikrocontroller interne, meist schaltbare Pull-Up Widerstände haben, wodurch externe überflüssig werden. Außerdem ist die Schaltung kurzschlußsicher, d.h. man kann durch Verdrahtungsfehler oder andere Kurzschlüsse die Vrsorgungssspannung nicht kurzschließen, weil dort immer der Pull-Up Widerstand drin ist. Die Kondensatoren sind falsch platziert, die gehören an das (AVR) Eingangspin, denn nur so wirkt der RC-Filter als solcher und nur so wird der Kontakt NICHT durch den Kurzschlußentladestrom des Kondensators belastet oder gar verschlissen. Es gibt natürlich Leute, die extakt das haben wollen, weil sie der Meinung sind, daß mechanische Kontakte das zur "Reinigung" brauchen, indem durch den Strompuls Verunreinigungen bzw. Oxidation weggebrannt wird. Ob das WIKLICH sinnvoll und richtig ist, ist heiß umstritten ;-)
Harald W. schrieb: >> Aber die Diskussionen darum sind ebenso endlos wie sinnlos hier, weil >> immer alle Recht haben und die Besten und die Größten sind. > > Normalerweise braucht man Tatsachen nicht diskutieren. Tja, dumm nur, daß viele TATSACHEN sehr von der Betrachtung abhängen. Nicht nur Drehgeber und ihre Auswertung, auch Coronaviren, Pepsi oder Coca Cola, Vegan oder nicht . . . Es gibt nur wenige Tatsachen, über welche die Masse nicht mehr diskutiert, weil man sich WIRKLICH auf eine allgemeingültige Sichtweise geeinigt hat. Der Himmel ist blau, Wasser oberhalb 0°C nass und oben höher als unten.
Falk B. schrieb: > eine allgemeingültige Sichtweise > geeinigt hat. Der Himmel ist blau Leuten, die glauben dass Merkel eine ausserirdische Echse ist kannst du auch einreden dass der Himmel grün ist. Niemand interessiert sich heute noch für Tatsachen, schon garkeine wissenschaftlichen. Georg
Blödsinn schrieb: > Doe Kondensatoren würd ich persönlich rausnehmen und vernünftig in > Software entprellen. Da muss man nichts entprellen. Gray-Code ist von sich aus immun gegen Prellen.
georg schrieb: > Niemand interessiert sich heute > noch für Tatsachen, schon garkeine wissenschaftlichen. Gerade die tagesaktuellen "wissenschaftlichen Tatsachen" sind es doch, welche uns mit ihrer Interpretration arg beschäftigen. Denn aus ein und den selben Zahlen und statistischen Beobachtungen, kommen verschiedene Leute zu äußert unterschiedlichen Schlußfolgerungen und damit Handlungsempfehlungen. Doch alles nicht so einfach, das als "wissenschaftliche Tatsache" und "Unbelehrbare" einzuordnen. Werden viele Leute an der bösen Krankheit sterben? Oder eher an den Nebenwirkungen der Medizin? Diese Frage beschäftig nicht nur die Leute in der Chemotherapie . . .
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Pete schrieb: > Wo ist der > Vor-/Nachteil ob ich von HIGH auf LOW schalte oder umgekehrt? Vielleicht eine unausgesprochene Konvention? So wie die Phase auf der rechten Seite der Steckdose sein soll (aber nicht muss). s.c.n.r. schrieb: > Da muss man nichts entprellen. doch, sonst prellen sie https://www.youtube.com/watch?v=HuTYOTvjv5U
Falk B. schrieb: > Harald W. schrieb: >>> Aber die Diskussionen darum sind ebenso endlos wie sinnlos hier, weil >>> immer alle Recht haben und die Besten und die Größten sind. >> >> Normalerweise braucht man Tatsachen nicht diskutieren. > > Tja, dumm nur, daß viele TATSACHEN sehr von der Betrachtung abhängen. Nun, es gibt zwei Methoden, wie Drehgeber ausgewertet werden können. Die richtige arbeitet mit Pegelauswertung und die falsche mit Flanken- auswertung. Bei der richtigen gibts keine Probleme mit Prellen. Wer unbedingt mit der falschen Flankenauswertung arbeiten will, muss sich natürlich schon mit prellenden Kontakten rumschlagen.
Alexander Müller schrieb: > s.c.n.r. schrieb: >> Da muss man nichts entprellen. > > doch, sonst prellen sie > > https://www.youtube.com/watch?v=HuTYOTvjv5U Lass sie doch prellen. Einer vernünftigen Gray-Code Auswertung ist das egal. Die zählt bei jedem Störpuls, den sie mitbekommt, einmal hoch und wieder runter. Dafür wurde die Gray-Codes Mitte des vorigen Jahrhunderts entwickelt. Das Thema wurde hier im Forum schon oft genug diskutiert. Die Positionsbestimmung erfolgt bei einer vernünftigen Auswertung auch nicht durch Zählen der Impulse. Du musst nicht alles glauben, was im Internet steht.
s.c.n.r. schrieb: > Alexander Müller schrieb: >> s.c.n.r. schrieb: > Dafür wurde die Gray-Codes Mitte des vorigen Jahrhunderts entwickelt. Ja, der Frank Gray war schon ganz schön pfiffig. Und das zu einer Zeit. wo es Digitaltechnik eigentlich noch garnicht gab. Leider hat sich seine Lösung auch in siebzig Jahren noch nicht herumgesprochen.
Pete schrieb: > Wo ist der > Vor-/Nachteil ob ich von HIGH auf LOW schalte oder umgekehrt? Früher zu TTL-Zeiten als die Spannungspegel noch unsymmetrisch waren machte es durchaus Sinn den Low-Pegel (kleiner Störspannungsabstand) niederohmiger zu machen als den High-Pegel (großer Störspannungsabstand). Bei reinen CMOS-Schaltungen mit symmetrischen Pegeln ist es egal. Aber viele Prozessoren (auch CMOS) arbeiten heutzutage noch mit TTL-ähnlichen Pegeln. Gruß Anja
Anja schrieb: > Früher zu TTL-Zeiten als die Spannungspegel noch unsymmetrisch waren > machte es durchaus Sinn den Low-Pegel (kleiner Störspannungsabstand) > niederohmiger zu machen als den High-Pegel (großer > Störspannungsabstand). Nicht zu vergessen die DEUTLICH unsymmetrischen Eingangsströme des ECHTEN TTL! 1,6mA (ja, MILLIampere) bei LOW und nur 40uA bei HIGH. Da wollte man ums Verrecken keinen Pull-Down benutzen! Das war aber alles vor meiner Zeit ;-)
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