Forum: PC Hard- und Software Warum kommt Deutschland nicht von Windows und WhatsApp weg?


von Schlaumaier (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Ah. Das erklärt alles.
>
> Wirklich alles.

JA das ich was von meinen Job verstehe. Mich nicht von der Werbung tot 
quatschen lasse und teuer Geld für Technik von Unternehmen wie Cisco 
entscheide die alle Nase lang gehäckt werden.

Ach nur so nebenbei. 4 Wochen nachdem ein "Externer Dienstleister" den 
Teil meinen Jobs übernommen hatte, und meine Technik ausgetauscht hatte, 
war das Netz verseucht von Viren.

Aber du hast recht. Ich bin sicher ein Glückskind und will keinen 70 
Mio. Euro deshalb spiele ich kein Lotto. ;)

von Stefan F. (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
>> wenn ich ein USB Headset anschließe muss das in
>> 1min laufen, nicht nach 3h in der Kommandozeile.

> Ich kann zwar im konkreten Fall nicht mitreden, da ich kein USB-Headset
> habe/brauche, aber USB-Audio war unter Linux bisher kein Problem für
> mich.

Zumindest die Logitech Headsets in unserer Firma sind nach dem 
Einstecken sofort Betriebsbereit. Unter Windows und Linux.

von Stefan F. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> So wie du das beschreibst klingt das nach vorletztes Jahrzehnt. Welchen
> Drucker verwendest du?

Ich habe das gleiche Verhalten unter Windows, bei meinem HP Laserjet Pro 
P1102W.

Unter Linux geht es so einfach und schnell, wie er beschrieb - wenn 
man den richtigen Treiber auswählt. Leider gibt es da mehrere zur Wahl 
und man kann auch einen von HP downloaden, der funktioniert aber von 
allen Alternativen am schlechtesten.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> der funktioniert aber von
> allen Alternativen am schlechtesten.

Und wird logoweis am meisten genommen. Mache ich doch unter Windows 
genau so. Erst der vom Hersteller und wenn der mich übergebühr nervt, 
suche ich eine Alternative oder schicke das Teil um.

Also ist klar wieso da nix auf die Reihe kommt. Gerade die 
Herstellerteile müssen STRESSFREI laufen. Aber die Hersteller sind so 
von Windows unter Druck das sie sich das nicht trauen und lieber diese 
"markt" ignorieren habe ich das Gefühl

von Nachdenklicher (Gast)


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Ben S. schrieb:
> So wie du das beschreibst klingt das nach vorletztes Jahrzehnt. Welchen
> Drucker verwendest du?

Ist ein HP Color LaserJet Pro, genaue Modellbezeichnung müßte ich daheim 
nachschauen. Dürfte so rund 5 Jahre alt sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?
>
> Ja. Ist das nicht so?

Das allein wird wohl nicht reichen, aber auf dem Umweg über die 
Ermöglichung von Grooming wird es schon wärmer:
https://dejure.org/gesetze/StGB/171.html

Da müsste allerdings schon einiges zusammen kommen, bevor das praktisch 
wird.

von Percy N. (vox_bovi)


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Sheeva P. schrieb:
> Percy N. schrieb:
> Nein, es ging darum, die Bürger zu Nutzung eines bestimmten
> kontrollierten Kommunikationskanals zu zwingen.
>
> Nicht die Bürger, sondern die Schulen.

Für die besteht schon eine entsprechende Vorschriftenlage.

Sheeva P. schrieb:
> Zu einem Rechtsstaat gehören eine Gewaltenteilung

Stimmt auffallend. Und in einem Bundesland, das sich extra Freistaat 
nennt, damit die Bürger es für eine Republik halten, ignoriert die 
Regierung seit 2007 ein Gerichtsurteil, das fie Regierung zu einem 
bestimmten Verhalten verpflichtet. Was hat der MP sich doch gefreut. Als 
aus Europa die Nachricht kam, dass man ihn nicht so ohne Weiteres in 
Beugehaft nehmen kann. Nein, ich bin nicht parteiisch; ähnlich 
Skandallses wüsste ichcauchcazs zB Hamburg in Erinnerung zu rufen, 
gehört aber nicht hierher.
In Bezug auf das hier in Rede stehende NRW erwarte ich aber auch nichts 
auch nur halbwegs Rechtstreues, jedenfalls nicht inter der gegenwärtigen 
Regierung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Sheeva P. schrieb:
> Kommunikation? Fehlanzeige. Kür? Nein, nichtmal Pflicht... und die
> sollen sich mit Schuldirektorien, Fratzelbuch und Co anlegen? Ein Witz.

Das ist doch harmlos.
Wenn Du Dich auf der offiziellen Seite der Freien und Hansestadt Hamburg 
über die aktuelle Vorschriftenlage zur Covid19-Pandemie informieren 
möchtest, bekommst Du einen Gaufen Verotdnungen präsentiert, verbunden 
mit dem Hinweis, dieser Text sei nicht verbindlich, sondern lediglich 
derjenige aus dem Gesetz- und Verordnungsblatt. Immerhin ist noch ein 
link zum Verlag angegeben; ein link auf die jeweils bezogene Ausgabe des 
GVBl war dem Ersteller jedoch  wohl nicht möglich, obwohl ihm dieser 
bekannt sein musste.
Und nein, alles schön als PDF oder epub kann man vergessen, Kraut und 
Rüben mit reichlich html dazwischen.
Vielleicht hat es sich inzwischen gebessert, ich mag nicht mehr 
nachschauen ...

von Joachim B. (jar)


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Egon D. schrieb:
> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.
(prx) A. K. schrieb:
> Und zwar jeder Staat, egal welcher.

komischerweise überall, in USA (land of the free), in Thailand wirklich 
überall, egal ob es sich Demokratie nennt oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
>>> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.
>> Und zwar jeder Staat, egal welcher.
> komischerweise überall, in USA (land of the free), in Thailand wirklich
> überall, egal ob es sich Demokratie nennt oder nicht.

Eigentlich nicht komisch, sondern tautologisch, weil im Staatsbegriff 
enthalten. Mit Demokratie hat das absolut nichts zu tun. Dafür aber mit 
Anomie.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk 
noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal 
ein Beispiel nehmen.

von Percy N. (vox_bovi)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Hier hat das Volk noch was zu sagen!

Aber neuerdings auch das Weibsvolk!

von warumNurImmer (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
> noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal
> ein Beispiel nehmen.

Es lebe das Corona-Referendum :D

von warumNurImmer (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Aber neuerdings auch das Weibsvolk!


haha! =D

Appenzell Innerrhoden erst seit 1990

von (prx) A. K. (prx)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
> noch was zu sagen!

Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon 
die Bundesbriefe des Mittelalters stellten solche dar und das hat sich 
seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.

Wer bei einer Abstimmung seine Ansicht nicht durchsetzen kann, hat 
trotzdem das Ergebnis zu respektieren, ist somit fremdbestimmt.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Percy N. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Hier hat das Volk noch was zu sagen!
>
> Aber neuerdings auch das Weibsvolk!

Ja, wir können immer mehr von der Politik begeistern! Sogar die Jüngeren 
läute sind kürzlich sehr politisch Aktiv geworden.

warumNurImmer schrieb:
> Appenzell Innerrhoden erst seit 1990

Normalerweise dauert der Prozess dinge zu ändern zwar ne weile, aber 
dafür haben wir ein sehr stabiles Land.

Stabilität, Veränderung zum Besseren, und ein politisch aktives Volk, 
also das Beste aus allen Welten!

(prx) A. K. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
>> noch was zu sagen!
>
> Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon
> die Bundesbriefe des Mittelalters stellen solche dar und das hat sich
> seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.

Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in 
unserem Sinne gemacht!

von Percy N. (vox_bovi)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
> unserem Sinne gemacht!

Wie viele Überfremdungsinitiativen gab es eigentlich in den letzten 50 
oder 60 Jahren?

von Stefan F. (Gast)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-365-Die-Gruende-fuer-das-Nein-der-Datenschuetzer-4919847.html

Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann, 
sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen 
Servern abzulegen.

von (prx) A. K. (prx)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
> unserem Sinne gemacht!

Wenn du dich mit deinem Nachbarn streitest, kann es auch in der Schweiz 
passieren, dass ein Dritter über dein Schicksal entscheidet. 
Entsprechende Beschwerden über undemokratische Fremdbestimmung sind 
meistens zwecklos.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:

> 
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-365-Die-Gruende-fuer-das-Nein-der-Datenschuetzer-4919847.html

> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Auch die Telemetrie-Daten haben ein klares No-Go erhalten. Solange nicht 
offen gelegt ist, was wohin übertragen wird, entsprechen die Produkte 
nicht der DSGVO.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Wie viele Überfremdungsinitiativen gab es eigentlich in den letzten 50
> oder 60 Jahren?

Unmögliches wird auch in der Schweiz nicht sofort erledigt. Wie er schon 
schreibt, kann es sehr lange dauern, bis man zu Potte kommt.

Deutschland wurde dieses sehr schweizerische Prinzip im Zusammenhang mit 
dem Flughafen Zürich irgendwann zu blöd. Also so lange drüber zu reden 
und nichts zu entscheiden, bis alle zufrieden sind, und wenn das 
Jahrhunderte dauert. Die Schweizer reagierten folglich etwas überrascht, 
als die deutsche Seite nach Jahrzehnten der Diskussion Fakten schuf.

von OM (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Woran liegt das?

Schon mal was von Edward Snowden gehört und wie der Krieg 1945 
ausgegangen ist?

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> die deutsche Seite nach Jahrzehnten der Diskussion Fakten schuf

PS: Wobei Corona eine ganz eigene Art hat, völlig undemokratisch Fakten 
zu schaffen. Weshalb sich das Problem richtiggehend in Luft auflöste - 
und es hier am Himmel deutlich ruhiger geworden ist.

: Bearbeitet durch User
von Landsberg (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Das ist erst mal schon Richtig, wenn es Dir unerklärlich ist, dann liegt 
es daran, dass du zu einen Fortgeschrittenen Jahrgang gehörst.

Die Unter 25 Jährigen sind Stolz darauf,was Google alles über Sie weiss 
und was dort alles von ihnen gespeichert ist.

Seltsam das sich darüber keiner aufregt, oder betreibst Du hier nur 
Microsoft bashing?

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Deutschland wurde dieses sehr schweizerische Prinzip im Zusammenhang mit
> dem Flughafen Zürich irgendwann zu blöd. Also so lange drüber zu reden
> und nichts zu entscheiden, bis alle zufrieden sind, und wenn das
> Jahrhunderte dauert. Die Schweizer reagierten folglich etwas überrascht,
> als die deutsche Seite nach Jahrzehnten der Diskussion Fakten schuf.

Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar! Der 
Flughafen Zürich hat schon was. Letztes mal als ich dort war kam ich 
extrem bequem vom Parkplatz bis ins Flugzeug, ohne Schlangen oder sonst 
wie aufgehalten zu werden, noch nicht einmal meinen Pass wollten sie 
sehen! Ich bin ja dann mal auf den BER in DE gespannt, der am 31. 
Oktober 2020 eigentlich endlich mal eröffnen soll.

von warumNurImmer (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar! Der
> Flughafen Zürich hat schon was. Letztes mal als ich dort war kam ich
> extrem bequem vom Parkplatz bis ins Flugzeug, ohne Schlangen oder sonst
> wie aufgehalten zu werden, noch nicht einmal meinen Pass wollten sie
> sehen! Ich bin ja dann mal auf den BER in DE gespannt, der am 31.
> Oktober 2020 eigentlich endlich mal eröffnen soll.

Öhmm wann bist du den geflogen? =D Kommt schon oft vor das Züri voll 
ist. Man liest ja immer wieder das ZRH an der Kapazitätsgrenze ist.

Hmm ohne Pass vorzuweisen fliege... also Innerhalb Schengenraum? Kommt 
schon vor ja ;) Kann Basel und Genf auch. München und Wien ebenfalls.

von Percy N. (vox_bovi)


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Landsberg schrieb:
> Seltsam das sich darüber keiner aufregt, oder betreibst Du hier nur
> Microsoft bashing?

Das hat nichts mit MS zu tun, mir ist jede Cloud suspekt.
Sicherlich würden sich meine Vorstellungen im Bereich der öffentlichen 
Verwaltung kaum umsetzen lassen; insbesondere e-Government wäre kaum 
machbar. Aberxichcsehe es auch keineswegs als ausschließliche Wohltat 
an, alle erdenklichen Behördengänge virtuell online erledigen zu sollen.

Für den Datenverkehr innerhalb der Verwaltung wäre immerhin die Nutzung 
eines separaten Fernmeldenetzes denkbar; bis vor einigen Jahren gab es 
zB in Hamburg für die dortigen Landesbehörden ein eigenes Telefonnetz. 
Der einzelne Beamte konnte durch die Verwendung unterschiedlicher 
Amtsholungsziffern sich in die verschiedenen Netze einwählen; eingehende 
Anrufe waren an unterschiedlichen Klingeltönen unterscheidbar (ja, das 
ging auch mit den Glocken in den alten Telefonen!).

Dieses separierte Netz wäre aber für den Bürger nicht mehr erreichbar.

von warumNurImmer (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar!

Stolzer Bünzli am Werk ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig

Viel beeindruckender finde ich die Bundesbahn!

von Percy N. (vox_bovi)


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von (prx) A. K. (prx)


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warumNurImmer schrieb:
> Kommt schon oft vor das Züri voll
> ist. Man liest ja immer wieder das ZRH an der Kapazitätsgrenze ist.

Wann hast du das zuletzt gelesen? Da war was in letzter Zeit...

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Non olet. Es gibt Entscheider, für die primär das Geld zählt. Und somit 
die schöne Präsentation, wie sie mit Cloud-Lösungen Geld sparen können. 
Und sowieso mache das ja jeder, da könne es so falsch nicht sein.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und sowieso mache das ja jeder, da könne es so falsch nicht sein.

Wir sind mittlerweile in einer Phase angekommen, wo signifikanter Anteil 
von Firmen sich wieder aus der Cloud zurück zieht. Dafür gibt es sehr 
unterschiedliche Gründe. Ganz oben auf der Liste stehen:

- Datenschutz
- Kosten
- Zuverlässigkeit

Die Cloud glänzt golden, aber es ist nur gut poliertes Messing.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Cloud glänzt golden, aber es ist nur gut poliertes Messing.

Ja. Aber in Powerpoint sieht man das nicht so deutlich.

Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass viele wieder aus Office in der 
Cloud zurück zu rein lokalem Office kommen.

von Pauli to Go (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das 11. Gebot lautet : Du sollst keine Browser nehmen die von MS sind.

Genau deshalb ist der Chrome Browser von Google so beliebt.
Laut Aktuellen Berichten in DE eine Verbreitung von ca.70%
Da weiss man was man hat. Eine perfekte Daten Krake, das will der PC 
User so!

Nur die bösen sitzen bei Microsoft, die ganz bösen bei Google.

von (prx) A. K. (prx)


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Pauli to Go schrieb:
> Nur die bösen sitzen bei Microsoft, die ganz bösen bei Google.

Ist bekannt, welche Daten welcher Browser sammelt? Also bekannt, nicht 
bloss vermutet. Nicht dass MS, beim Versuch, Google beim Datensammeln 
wieder einzuholen, am Ende doch böser ist.

Wie auch immer - Chromium pur gibts ja auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Pauli to Go (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wie auch immer - Chromium pur gibts ja auch noch.

Ja genau im Edge Browser.

von (prx) A. K. (prx)


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Pauli to Go schrieb:
>> Wie auch immer - Chromium pur gibts ja auch noch.
>
> Ja genau im Edge Browser.

Und in Opera, in Vivaldi, ... oder eben pur, ohne Dritte.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Aber  das liegt halt leider auch in der Notwendigkeit der Telefonnummer
>> und der Praktikabilität seine Kontakte leicht zu finden.
>
> Ich habe da zweifel. Ich kenne die Email Adressen meiner Eltern und
> Schwiegereltern auswendig, aber ihre Telefonnummern nicht.

Sowohl Whatsapp als auch Signal greifen auf dein Telefonbuch zu und 
vergleichen es dann mit der eigenen Accountnutzerbasis.
Signal macht es lediglich aus Datenschutzgründen über einen Hash.

Deswegen hast du in deiner Whatsapp oder Signal Anwendungen auch sofort 
alle Whatsapp Nutzer drin, die Whatsapp nutzen und gleichzeitig sich 
auch bereits in deinem persönlichen Telefonbuch befinden.

Genau das ist die Einfachheit.
Die Telefonnummer hast du von deinen Eltern nämlich sicher im privaten 
Telefonbuch in deinem Handy drin stehen.
Du musst mit deinen Eltern nicht erst die Accountdaten austauschen, wie 
du es bei XMPP/Jabber machen müsstest.


Für Laien ist das ein enormer Vorteil, da sie nur einmal die 
Telefonnummern in ihr Telefonbuch eintragen müssen und damit sind die 
meisten Menschen auf gewachsen, so etwas kennen sie schon.
XMPP Accountdaten austauschen kennen so viele, wie PGP PublicKeys 
auszutauschen und das ist dann eben eine Hürde, deswegen hatte es 
Whatsapp so leicht und deswegen macht Signal dieses Verhalten mithilfe 
eines Hashs nach.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?
>
> Ja. Ist das nicht so?

Nein. Du würdest lediglich Vertragsbedingungen verletzen, mehr als dich 
rausschmeißen können sie nicht.
Und da deine Kids jünger sind, wäre der Vertrag sowieso ungültig.


Wenn überhaupt, dann könnte man dir lediglich nicht eingehaltene 
Aufsichtspflicht vorwerfen, wenn die Kids über den Account Blödsinn 
angestellt hätten.

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das wollen bezieht sich darauf, dass die keinen Wildwuchs mögen, machen
>> können die dagegen aber nichts, wenn da jemand einen eigenen Client
>> implementiert, denn das Protokoll ist ja frei und öffentlich.
>
> Das stimmt so nicht ganz. Ja, die Software ist Open Source. Ja, das
> Protokoll ist öffentlich. Das heisst aber nicht, dass sie anderen
> erlauben müssen, deren Server zu gebrauchen.
>
> Die TOS verbietet 3rd party clients zwar nicht ausdrücklich, aber sagt:
> https://signal.org/legal/#using-signal
>> You must not (or assist others to) access, use, modify, distribute,
>> transfer, or exploit our Services in unauthorized manners, or in
>> ways that harm Signal, our Services, or systems.

Da steht nur dass man die Server nicht auf eine schädliche Weise nutzen 
darf. Das ist verständlich und steht eigentlich so gut wie in allen 
Nutzungsbedingungen irgendwelcher Serverbetreiber drin.

Wenn du den Client so gut machst und der sich noch als Signalclient 
ausgibt, dann würden die das ohnehin nie feststellen.

Das einzige was die machen könnten wäre, jedesmal das Protokoll zu 
ändern, um die anderen Clients auszusperren.

> Unabhängig davon ist, dass Signal nicht (mehr) ein Föderierter Service
> ist, und man um mit anderen Signal-Usern zu Kommunizieren defacto deren
> Server nutzen muss, aber immer noch das Hauptproblem. So viel
> "Sicherheit" ist mir deren Lock-In nicht wert.
> Aber das ist halt jedem das seine, manchen ist Freie Software das
> Wichtigste, manchen Sicherheit, und mir halt die Vermeidung von Lock-In.

Ja, da sind wir uns einig.

> Mir ist nur wichtig darauf hinzuweisen, dass diese sich nicht
> gegenseitig voraussetzen müssen.

Ok.

von Nano (Gast)


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warumNurImmer schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar!

Dafür hat unsere Bundesregierung jetzt wieder einen brauchbaren 
Regierungsbunker in der Nähe von Berlin mit Zugangstunnel vom Keller des 
Bundestags.


Das eine Bundesregierung einen Bunker braucht, wurde schon damals in 
Bonn formal beschlossen:
https://www.youtube.com/watch?v=u9tuFTpHzXI

Der Beschluss wurde meines Wissens nach nie aufgehoben. Es kann sich 
also jeder Denken, wo das Geld von BER drinsteckt und warum BER so lange 
dauert
und warum man sich immer neue Mängel bei BER ausdenken musste.

"Deutsche könnten keinen Flughafen bauen?" -> Lachhaft!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?
>
> Ja. Ist das nicht so?

Nein, das wäre allenfalls eine Zivilsache. Allerdings wäre es spannend, 
wenn diese Angelegenheit mal bei einem Gericht aufschlagen würde, denn 
schließlich hat die Schule Deiner Kinder die Nutzung von WhatsApp 
vorgeschlagen und Dich somit geradezu zu Deiner Lüge genötigt... ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MunicWest schrieb:
> Nur was keiner so Richtig beantwortet, welchen konkreten Vorteil Linux
> für den User haben soll. Ich habe auf einem identischen PC, der von der
> Ausstattung her dem Windows PC entspricht, ein Linux Mint 19 drauf.
> Mal davon abgesehen dass es die ein oder andere Software für Linux
> einfach nicht gibt, so z.B. MultiSim und LT Spice,

Wie ich weiter unten ausführe, gibt es Alternativen.

> warum soll ich mich mit einer so umständlichen Nutzung herum schlagen.

Mußt Du ja nicht. Du kannst einfach bei Deinem Windows bleiben, wenn Du 
damit besser zurecht kommst, alles gut und kein Problem. Manche Menschen 
-- wie etwa ich -- mögen diese andere Bedienungsweise allerdings lieber, 
und empfinden ihrerseits Windows als unübersichtlich, umständlich, 
kompliziert und unflexibel. Vermutlich liegt das in meinem Fall aber an 
mangelnder (und wenn, dann in der Regel mangelhafter) Erfahrung mit 
Windows, genau wie andersrum auch.

> Warum kann ich
> Software nicht einfach mal installieren, ein einheitliches Setup gibt es
> wohl nicht. Da ist die Paketverwaltung, um dann festzustellen, dass
> diese Software so nicht installiert werden kann, was soll das?

Das ist ein wesentliches Kernkonzept moderner UNIX-artiger Systeme. Und 
ja, manche Softwarepakete sind nicht in den Repositories der 
Distributoren, aber in der Regel finden sich in den Repositories für 
fast alles Alternativen. Außerdem kann man dem System weitere 
Repositories von anderen Anbietern hinzufügen, unter Ubuntu heißen diese 
externen Repositories PPA. Wenn man seinem System ein solches PPA 
hinzugefügt hat, kann man mit dem Paketmanager auch jede Software 
installieren und verwalten, welche in diesem PPA angeboten wird.

> Zumindest LT Spice gibt es auch den Mac. und siehe da, die Simulations
> Ergebnisse sind völlig gleich, ob mit Windows oder Mac ausgeführt.

Unter Linux gibt es ngspice, vielleicht ist das ja etwas für Dich. 
Ansonsten sollen die Windows-Versionen von LTSpice und Multisim 
problemlos unter Wine funktionieren. Und dann gibt es IIRC immer noch 
QUCS sowie gnucap und Tina-Ti.

Schaltungssimulation unter Linux ist also machbar, Herr Nachbar. ;-)

> Wozu dann Linux? Open Source kann doch auch kein Argument dafür sein,
> wenn wie auf Heise berichtet, der Source Code von Windows XP aufgetaucht
> ist.

Nur, daß den Quellcode von Windows XP niemand verbreiten, zur 
Weiterentwicklung benutzen, und womöglich nicht einmal besitzen darf.

> Das wird als der Super Gau hingestellt, bei Linux ist das ein Vorteil,
> kein Verständnis dafür.

Nein, offensichtlich nicht. OpenSource betrifft im Wesentlichen nicht 
den Code, sondern Freiheiten. Freiheiten, die der Nutzer nur durch die 
OpenSource-Lizenz erhält und für deren Wahrnehmung er den Sourcecode 
benötigt. Weil OpenSource also weniger den Sourcecode als die Freiheiten 
betrifft, benutzen einige lieber andere Begriffe wie "Freie Software" 
oder "Libre Software".

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MunicWest schrieb:
> Wer nur gegen Microsoft wettert, der sollte doch mal schauen was die
> Anderen US Unternehmen so treiben.

Das ist natürlich absolut richtig. Aber wir sollten uns vor dem (leider 
beliebten) Trugschluss hüten, daß das Microsofts Aktivitäten in 
irgendeiner Weise besser oder auch nur weniger schlimm machen würde. Und 
vor dem (leider beliebten) Trugschluss, daß man als einfacher Anwender 
nichts gegen Datenschnüffeleien tun könne.

> Und wenn jetzt in so einem Auto ein Linux werkelt, was ja nicht aus zu
> schliessen ist, dann werden die Daten genauso in die USA übertragen.

Das wiederum ist eine andere Geschichte, denn der Linux-Kernel und große 
Teile des Userlandes stehen unter GPL-artigen Lizenzen. Diese verlangen, 
daß jemand, der auf dieser Software eine eigene Software baut, dem 
Empfänger seiner Software eine Kopie seiner veränderten Quellcodes 
zugänglich macht.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Percy N. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>> Nein, es ging darum, die Bürger zu Nutzung eines bestimmten
>> kontrollierten Kommunikationskanals zu zwingen.
>>
>> Nicht die Bürger, sondern die Schulen.
>
> Für die besteht schon eine entsprechende Vorschriftenlage.

Die aber anscheinend nicht eingehalten wird.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und sowieso mache das ja jeder, da könne es so falsch nicht sein.

Ja, das hat man über die Subprimes auch mal gedacht... ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> warum man sich immer neue Mängel bei BER ausdenken musste.

Ausdenken? Die Mängel wurden öffentlich gezeigt. Da war sicher nur wenig 
erfunden worden.

von Stefan F. (Gast)


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MunicWest schrieb:
> Open Source kann doch auch kein Argument dafür sein, wenn...
> der Source Code von Windows XP aufgetaucht ist.

Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im 
Detail analysieren kann. So kann er sich vergewissern, dass das Programm 
nicht unerwünschtes anstellt. Mal angenommen, der Quelltext von Windows 
XP wäre wirklich für jedermann frei zugänglich, würde das wenig nützen, 
denn Windows XP erfüllt nicht mehr die aktuellen Sicherheits-Standards 
und ist daher ohnehin im Internet nicht mehr sicher nutzbar.

Interessanter wäre der Quelltext von der aktuellen Windows 10 Version. 
Dann könnte man z.B. herausfinden, was in den geheimnisvollen 
"Telemetriedaten" drin ist. Damit wäre ein wesentlicher Knackpunkt 
bezüglich der DSGVO aufklärbar. Es fehlt dann nur noch die Information, 
wer was mit den Daten anstellt. Oder man könnte die Erfassung von 
"Telemetriedaten" aus dem Code entfernen und hätte ein DSGVO konformes 
Windows.

> Das wird als der Super Gau hingestellt, bei Linux ist das ein Vorteil,
> kein Verständnis dafür.

Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf 
dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja 
keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete 
Sicherheitslücken zügig behoben. Schwerwiegende Fälle meistens innerhalb 
einer Woche und auch in 9 Jahre alten Versionen.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> warum man sich immer neue Mängel bei BER ausdenken musste.
>
> Ausdenken? Die Mängel wurden öffentlich gezeigt. Da war sicher nur wenig
> erfunden worden.

Man kann auch Sachen überkritisch bewerten oder den Forderungskatalog 
immer weiter ausdehnen (Stichwort 3 Handläufe fürs Treppenhaus, auch für 
Kinder. Schonmal ne gewöhnliche neu gebaute Behörde mit 3 Handläufen 
gesehen?), schon hat man weitere Mängel die man mit Geld beheben muss.

Auch der damals geheime Bunker in Bonn wurde über andere öffentliche 
Großprojekte finanziert. Da wurde immer etwas Geld abgezweigt
Vom Bunker in Bonn erfuhr die Öffentlichkeit erst etwas, als die 
Regierung nach Berlin umzog.

von Rolf M. (rmagnus)


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Nachdenklicher schrieb:
> A. K. schrieb:
>> wenn ich ein USB Headset anschließe muss das in
>> 1min laufen, nicht nach 3h in der Kommandozeile.
>
> Ich kann zwar im konkreten Fall nicht mitreden, da ich kein USB-Headset
> habe/brauche, aber USB-Audio war unter Linux bisher kein Problem für
> mich.

Bei mir ist gerade das Internet ausgefallen, weil die Telekom den Umzug 
auf Glasfaser versemmelt hat. Also temporär einen alten "Speedstick" 
verwendet. Eingesteckt, im aufpoppenden Fenster die PIN eingegeben und 
einmal mein Passwort, auf "verbinden" geklickt und lief. Unter Windows 
musste ich erst die mitgelieferte Software installieren, damit das 
sauber lief. Es war aber zugegebenermaßen auch dort nicht sehr schwer.

Schlaumaier schrieb:
> Also ist klar wieso da nix auf die Reihe kommt. Gerade die
> Herstellerteile müssen STRESSFREI laufen. Aber die Hersteller sind so
> von Windows unter Druck das sie sich das nicht trauen und lieber diese
> "markt" ignorieren habe ich das Gefühl

Die Hersteller sind vor allem der Meinung, sie müssten aus jedem Treiber 
ein Multimedia-Erlebnis machen, mit vielen bunten Animationen und 
haufenweise Zeug, das keiner braucht - und natürlich mit der 
obligatorischen Cloud-Anbindung. Da kommen dann nachher etliche Hundert 
Megabyte große so leidlich zusammengefrickelte Ressourcenfresser dabei 
raus, die im schlimmsten Fall ohne Internet-Verbindung gar nicht mehr 
richtig funktionieren.

Joachim B. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.
> (prx) A. K. schrieb:
>> Und zwar jeder Staat, egal welcher.
>
> komischerweise überall, in USA (land of the free), in Thailand wirklich
> überall, egal ob es sich Demokratie nennt oder nicht.

Ob nun Demokratie oder was anderes, bestimmt ja nur wer dir die 
Vorschriften machen darf, auf welchem Weg er das tun muss und wie der zu 
seiner Macht kommt. Es ist eine der zentralen Aufgaben des Staates, 
Regeln für seine Bürger zu definieren, damit die sich nicht gegenseitig 
die Köpfe einschlagen (oder zumindest nicht so oft).

🐧 DPA 🐧 schrieb:
> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
> noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal
> ein Beispiel nehmen.

Das Volk stimmt nur ab. Das Ergebnis schreibt dir dann der Staat 
trotzdem vor, auch wenn du persönlich das nicht so willst.

🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon
>> die Bundesbriefe des Mittelalters stellen solche dar und das hat sich
>> seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.
>
> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
> unserem Sinne gemacht!

Wer ist "wir"? Mitnichten alle Bürger. Ist dann halt blöd, wenn du 
nicht zu "wir", sondern zu "die anderen" gehörst, die gegen das gestimmt 
haben, was am Ende gewonnen hat. Du wirst dich dann nämlich trotzdem 
daran halten müssen.

Percy N. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>>
> 
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-365-Die-Gruende-fuer-das-Nein-der-Datenschuetzer-4919847.html
>
> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Mir auch. Früher haben Firmen einen riesen Bohei um ihre Daten gemacht 
und alles getan, dass bloß nie irgendwas davon das Firmengelände 
verlässt. Da wurden Anhänge in Mails beschränkt und Mitarbeiter dazu 
geschult, den Rechnern der Zugriff auf USB-Stick abgestellt und 
allerhand anderes Zeug gemacht. Heute werden sensible interne Daten 
einfach munter alle nach Amerika in die Cloud zu Microsoft, Amazon, 
Google & Co hochgeladen.
Zum Glück ist Trump so blöd. Wenn der auf die Idee käme, sich die Daten 
alle zu krallen, um der amerikanischen Wirtschaft zu helfen, dann gute 
Nacht.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Auch die Telemetrie-Daten haben ein klares No-Go erhalten. Solange nicht
> offen gelegt ist, was wohin übertragen wird, entsprechen die Produkte
> nicht der DSGVO.

Ja, und? Damit handeln jetzt Tausende von deutschen Betrieben illegal. 
Aber denkst du, dass das irgendwen interessieren wird? Das Zeug ist 
mittlerweile vielerorts so wichtig und ein integraler Bestandteil der 
Arbeit geworden, dass man es sich nicht leisten kann, das von heute auf 
morgen komplett einzustellen. Also macht man halt so weiter.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wir sind mittlerweile in einer Phase angekommen, wo signifikanter Anteil
> von Firmen sich wieder aus der Cloud zurück zieht.

Das konnte ich bisher nicht beobachten. Im Gegenteil scheint sich dieser 
Trend auch durch Corona weiter zu beschleunigen.

(prx) A. K. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Die Cloud glänzt golden, aber es ist nur gut poliertes Messing.
>
> Ja. Aber in Powerpoint sieht man das nicht so deutlich.

Gerade bei Powerpoint ist mir das aufgefallen - aber anders, als du 
meinst. Ich finde es immer interessant zu sehen, wenn ich mit Kollegen 
zu einem Kunden gehe, die dann dort Präsentationen zeigen wollen. Die 
werden dann plötzlich ganz nervös, wenn der Besprechungsraum im Keller 
ist, wo kein Netzempfang ist und der Kunde kein Gäste-WLAN anbieten 
kann, weil die Präsentationen alle in der Cloud liegen. Oft kann man das 
ganze dann aber doch retten, weil meistens wenigstens einer so 
vorausschauend war, sich alle Präsentationen auf den Rechner zu 
kopieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Aber denkst du, dass das irgendwen interessieren wird?

Das könnte sich ändert, wenn jemand vor Gericht geht. Auch oder gerade 
bei Unternehmen.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Die Hersteller sind vor allem der Meinung, sie müssten aus jedem Treiber
> ein Multimedia-Erlebnis machen, mit vielen bunten Animationen und
> haufenweise Zeug, das keiner braucht

So wie der Windows Druckertreiber meines Gerätes, der mich bei jedem 
einzelnen Druckauftrag daran erinnert, dass die Tonerkartusche nicht 
original ist.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
>> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
>> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
>> Servern abzulegen.

> Mir auch. Früher haben Firmen einen riesen Bohei um ihre Daten gemacht
> und alles getan, dass bloß nie irgendwas davon das Firmengelände
> verlässt.

Es geht einfach nur ums Geld. Wenn ein Consulter große Ersparnisse 
verspricht, klinkt sich das Gehirn aus.

von PolarStern (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
> Detail analysieren kann.

So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es 
schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf
> dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja
> keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete
> Sicherheitslücken zügig behoben.

Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen 
Sourcecodes,  die werden das sicher nicht melden, sondern werden die 
Schwachstellen so lange ausnutzen wie Sie bestehen. Wurde auch schon 
öfters so gemacht.
Zügig behoben, nach Bekanntwerden, wo die Schwachstelle schon über Jahre 
bestand. Also auch kein Vorteil von Linux.

Was die Sicherheit bei Linux angeht, das ist für Hacker völlig 
uninteressant, bei einem Marktanteil von knapp 2% bei den Desktop PCs.
Bei Windows mit 90% Anteil bei den Desktops ist es viel Effizienter sich 
darum als Hacker zu kümmern.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
>> Wir sind mittlerweile in einer Phase angekommen, wo signifikanter Anteil
>> von Firmen sich wieder aus der Cloud zurück zieht.

> Das konnte ich bisher nicht beobachten. Im Gegenteil scheint sich dieser
> Trend auch durch Corona weiter zu beschleunigen.

Ich würde sagen, dass beide zutrifft. Viele die schon drin sind, 
verlassen die Cloud wieder. Andere sind noch gewollt, es zu versuchen. 
Die Cloud ist ein gewaltiges Experiment.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
>> noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal
>> ein Beispiel nehmen.
>
> Das Volk stimmt nur ab. Das Ergebnis schreibt dir dann der Staat
> trotzdem vor, auch wenn du persönlich das nicht so willst.

Es gibt zwar immer etwas Spielraum, aber ganz ignorieren und was 
komplett anderes machen können die nicht. Und wenn was gemacht wird 
nicht weit genug geht oder einem nicht gefällt, kann man wieder auf 
Initiativen und Referenden zurückgreifen.

> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>>> Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon
>>> die Bundesbriefe des Mittelalters stellen solche dar und das hat sich
>>> seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.
>>
>> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
>> unserem Sinne gemacht!
>
> Wer ist "wir"? Mitnichten alle Bürger.

Die Mehrheit aller Bürger, oder zumindest all jener, die schon abstimmen 
können und denen Politik nicht egal ist.

> Ist dann halt blöd, wenn du
> nicht zu "wir", sondern zu "die anderen" gehörst, die gegen das gestimmt
> haben, was am Ende gewonnen hat. Du wirst dich dann nämlich trotzdem
> daran halten müssen.

Ja, so ist das halt in einer funktionierenden Demokratie. Die Mehrheit 
aller Schweizer ist mit den Gesetzen und der Politik in der Schweiz im 
grossen und ganzen sehr zufrieden. Was kann man denn mehr verlangen?

Vielen geht es mittlerweile sogar schon so gut, dass sie mittlerweile 
nicht einmal mehr auf die Idee kommen, den eigenen Wohlstand verbessern 
zu wollen, und stattdessen die Welt retten wollen. Und das während einer 
schweren weltweiten Kriese! Unser System funktioniert schon fast zu gut, 
falls das möglich ist!

von Rolf M. (rmagnus)


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PolarStern schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
>> Detail analysieren kann.
>
> So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es
> schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.

Gemeint ist nicht, dass jeder dazu befähigt ist, sondern dass den 
Quellcode nicht nur eine kleine Gruppe vom Hersteller ausgewählter Leute 
unter strikter Geheimhaltung zu Gesicht bekommt.
Also eben so: Jeder, der will und das nötige know-how hat, kann sich den 
Code ansehen.

> Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen
> Sourcecodes,

Aber eben nicht nur die, sondern auch andere, die keine bösen Absichten 
haben.  Bei Closed-Source-Software muss man halt zu 100% dem Hersteller 
vertrauen, dass er alles für die Sicherheit getan hat und dass er 
Sicherheitslücken auch zügig schließt, wenn er sie erkennt oder sie ihm 
genannt werden. Das passiert aber alles hinter verschlossenen Türen, und 
aus Erfahrung weiß man, dass das sehr oft schwer vernachlässigt wird.

> Was die Sicherheit bei Linux angeht, das ist für Hacker völlig
> uninteressant, bei einem Marktanteil von knapp 2% bei den Desktop PCs.

Desktop-PCs sind ein eher kleiner Teil des gesamten IT-Marktes.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Desktop-PCs sind ein eher kleiner Teil des gesamten IT-Marktes.

Aber der sicherlich häufigste Angriffspunkt, um mit Ransomware Geld zu 
verdienen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Ist dann halt blöd, wenn du
>> nicht zu "wir", sondern zu "die anderen" gehörst, die gegen das gestimmt
>> haben, was am Ende gewonnen hat. Du wirst dich dann nämlich trotzdem
>> daran halten müssen.
>
> Ja, so ist das halt in einer funktionierenden Demokratie. Die Mehrheit
> aller Schweizer ist mit den Gesetzen und der Politik in der Schweiz im
> grossen und ganzen sehr zufrieden. Was kann man denn mehr verlangen?

Nichts. Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist. Nur, dass die Aussage, 
der Staat würde dir nichts vorschreiben, nicht stimmt. Das einzige, was 
sich in der Hinsicht unterscheidet, ist die Art, wie er zu diesen 
Vorschriften kommt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Nano schrieb:
> Und da deine Kids jünger sind, wäre der Vertrag sowieso ungültig.

Wie kommst Du darauf?

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
>> Und da deine Kids jünger sind, wäre der Vertrag sowieso ungültig.
> Wie kommst Du darauf?

Ich glaube da war irgendwas in der Richtung, dass der Dienstleister das 
Alter verifizieren muss. Wenn er sich die Mühe spart, riskiert er, dass 
einige seiner Verträge von Anfang an ungültig sind.

von Nano (Gast)


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PolarStern schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
>> Detail analysieren kann.
>
> So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es
> schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.
>
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf
>> dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja
>> keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete
>> Sicherheitslücken zügig behoben.
>
> Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen
> Sourcecodes,  die werden das sicher nicht melden, sondern werden die
> Schwachstellen so lange ausnutzen wie Sie bestehen. Wurde auch schon
> öfters so gemacht.
> Zügig behoben, nach Bekanntwerden, wo die Schwachstelle schon über Jahre
> bestand. Also auch kein Vorteil von Linux.

Ja, allerdings haben wir jetzt mit dem Leak des Windows XP Quellcodes 
Gleichstand, während bei Linux es aber viel schwieriger ist, noch offene 
Sicherheitslücken zu finden, weil durch die Open Source Eigenschaften da 
jeder hingucken kann. Vor allem im Kernel ist das mehr als schwierig.

Bei weniger gut gewarteten Open Source Programmen sind die Chancen 
weitaus größer.

von Stefan F. (Gast)


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TrueCrypt war Open-Source und konnte deswegen umfangreich untersucht 
werden. Das Ergebnis so gut, dass es vermutlich von der US Regierung 
verboten wurde.

https://www.etcwiki.org/wiki/What_happened_to_Truecrypt_-_May_2014

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich glaube da war irgendwas in der Richtung, dass der Dienstleister das
> Alter verifizieren muss. Wenn er sich die Mühe spart, riskiert er, dass
> einige seiner Verträge von Anfang an ungültig sind.

Du als gesetzlicher Vertreter kannst alle möglichen vertretungsfähigen 
rechtlichen Erklärungen für Deine Kinder abgeben; nur höchstpersönlich 
Angelegenheiten sind ausgenommen. Du kanbst also nicht für Deinen Sohn 
bei der Kommunalwahl abstimmen (falls er da in NRW schon abstimmen darf) 
oder Deine Tochter verloben.
Und Du kanbst nicht wirksam Verträge für sie schließen, die gegen ein 
gesetzliches Verbot verstoßen; im Bteich Jugrndschutz käme da einiges in 
Frage.
[Exkurs]
Davon abgesehen aber können Deune Kinder, sogern sie durch Dich (und 
ihre Mutter ...) ordentlich vertreten sind, beliebige Verträge 
schließen. Wenn Du Deinem Sohn etwas Gutes tun willst (je nach 
weltanschaulichem Standpunkt ...), dann kaufe jetzt irgend ein altes 
Auto der niedrigsten Kostenklasse ind melde es auf ihn an. Er darf zwar 
nicht damit fahren, hat aber später den Schadenfreuheitsrabatt.
[/]
Zum Mindestalter nach DSGVO siehe auch hier:
https://www.familienhandbuch.de/aktuelles/neue/38495/index.php#:~:text=WhatsApp%20ist%20die%20beliebteste%20Messenger,neuen%20Datenschutzgrundverordnung%20(DSGVO)%20angehoben.

Zur Nutzungshäufigkeit durch Minderjägrige siehe auch hier ganz unten:
https://www.schau-hin.info/whatsapp

Unerfreuliche Zahlen findest Du auch hier:
https://www.schau-hin.info/studien/gruppendruck-whatsapp-und-bekannte-risiken-das-sagen-die-studien

und hier
https://www.schau-hin.info/studien/cybermobbing-trifft-jeden-achten

von /bin/baff (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> BertSch schrieb:
>> Schukostecker schrieb:
>>> Das ist aber nur ein Kernel, kein OS. Welche Firma hat es denn
>>> hervorragend verstanden ihre Distribution und Zusatzprodukte für Firmen
>>> interessant zu machen?
>>
>> SuSE?
>
> Und Suse gehört wem?

EQT Wallenberg, Schweden. gekauft für 2,5 Milliarden USD

> Rancher Labs mit Sitz in Cupertino, CA.

Suse hat Rancher Labs gekauft. ~600 mio USD




https://de.wikipedia.org/wiki/SUSE_(Unternehmen)
Marcel Bidco GmbH München

https://en.wikipedia.org/wiki/EQT_Partners
https://en.wikipedia.org/wiki/Rancher_Labs

von Sheeva P. (sheevaplug)


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PolarStern schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
>> Detail analysieren kann.
>
> So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es
> schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.

Die kann man sich ja aneignen, so schwierig ist das nicht. Wie der 
australische Anästhesist Con Colivas, zum Beispiel.

Es kommt aber auch nicht darauf an, ob das jeder kann. Ganz im Gegenteil 
reicht es schon, daß große Nutzer und Sicherheitsforscher mit den 
entsprechenden Ressourcen und Fertigkeiten das tun können -- ganz genau 
wie die Hacker auch.

> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf
>> dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja
>> keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete
>> Sicherheitslücken zügig behoben.
>
> Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen
> Sourcecodes,  die werden das sicher nicht melden, sondern werden die
> Schwachstellen so lange ausnutzen wie Sie bestehen. Wurde auch schon
> öfters so gemacht.
> Zügig behoben, nach Bekanntwerden, wo die Schwachstelle schon über Jahre
> bestand. Also auch kein Vorteil von Linux.

Doch, denn immerhin können die Sicherheitslücken von Dritten gefunden 
werden, und haargenau das geschieht ja auch. In proprietärer Software 
wie Microsoft Windows und Apple MacOS ist der Nutzer den... 
Sicherheitsbemühungen der Hersteller vollständig ausgeliefert, die diese 
Verpflichtung mal mehr und mal weniger ernst nehmen.

Noch problematischer ist außerdem, daß einige Hersteller 
Sicherheitslücken in ihrer proprietären Software nur und ausschließlich 
für die aktuellste Version beheben, was manche Anwender dann vor die 
Wahl stellt: kann ich Geld ausgeben für eine aktuelle und sicherere 
Version, oder muß ich mit dem Problem leben, bis ich das Geld habe? (Das 
mag sich wie ein hypothetisches Szenario anhören, ist es aber leider 
nicht.)

> Was die Sicherheit bei Linux angeht, das ist für Hacker völlig
> uninteressant, bei einem Marktanteil von knapp 2% bei den Desktop PCs.
> Bei Windows mit 90% Anteil bei den Desktops ist es viel Effizienter sich
> darum als Hacker zu kümmern.

Dafür ist Linux unumstrittener Marktführer bei Servern, Embedded- und -- 
zumindest der Kernel -- auch Mobilfunkgeräten. Die Mobilgeräre haben 
sicherheitstechnisch ein ähnliches Profil wie die meisten 
Desktop-Computer, aber Embedded-Geräte und Server sind für Angreifer 
wesentlich interessanter: die Entdeckungswahrscheinlichkeit ist deutlich 
geringer als bei Desktops, weil eben kein Benutzer davor sitzt und 
diesen Rechner argwöhnisch beobachtet, und insbesondere bei Servern ist 
es häufig so, daß der Angreifer dort nicht nur einen, sondern mehrere 
hundert bis tausend sensible Datensätze abgreifen kann. Oh, und im 
Gegensatz zu einem Desktop ist ein Server üblicherweise kein 
bewegliches, sondern ein stehendes Ziel mit einer festen und weitgehend 
unveränderlichen IP-Adresse...

Außerdem ist es (leider) häufig so, daß auch Server nicht so 
professionell und kompetent administriert werden, wie sie sollten. Aus 
einer Mailingliste, der ich seit vielen Jahren angehöre, kenne ich 
einige Dutzend kleine Webagenturen, Texter, Fotografen und andere 
Profis, die ihre Wordpress-, Magento-, Typo3- und ähnliche 
Installationen nicht auf professionell verwalteten Systemen, sondern auf 
dem billigsten Paket irgendeines Massen-Billighosters betreiben, aus 
Kostengründen. Da wundert sich der Fachmann, daß doch nur so relativ 
wenig passiert...

Insofern sei mir bitte nicht böse, aber Deine Annahmen sind leider alle 
falsch. So einfach, wie Du Dir das vorstellst, ist IT-Sicherheit leider 
nicht.

Beitrag #6434169 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas S. (thom45)


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D. C. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Woran liegt das?
>
> Ich glaube das weißt du schon.
> Nennt sich Lobbyismus und Föderalismus.

Feudal demokratische Struktur passt auch.

Es gab mal eine Zeit, so in den 1970er-Jahren, als man von der "Rechten" 
mit den folgenden Worten beschimpft wurde:
HAU DU DOCH AB NACH MOSKAU!!!!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> in den 1970er-Jahren

hatte die Welt noch Struktur, da wusste man wo der Feind ist.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Per default immer auf alles erlauben gestellt, zustimmen button
> prominent und farbig, nein oder Optionen als unscheinbarer Text
> vesteckt, und dann bei Optionen eine riesen Liste wo man alles einzeln
> abwählen muss.

Bist Du Dir da wirklich sicher? Wenn man die 
Cookie-Optionen/Einstellungen auswählt, müssen alle (bis auf technisch 
erfoderliche) bereits abgewählt sein.

Siehe BGH-Urteil "Opt-In-Pflicht für Werbe- und Marketing-Cookies":

https://datenschutz-generator.de/bgh-cookies-opt-in-faq-checkliste/

Da geht klar daraus hervor, dass die Cookie-Einwilligungen (technisch 
erforderliche Cookies ausgenommen) explizit vom User ausgewählt werden 
müssen - sog. "Opt-In".

Zitat:

"Die Einwilligung muss jedoch in allen Fällen ausdrücklich per Klick, am 
besten auf eine Schaltfläche oder sonst eine Checkbox, erklärt werden. 
Nicht zulässig ist laut dem EuGH eine Opt-Out-Lösung, in deren Falle die 
Cookies beim Betreten der Webseite bereits aktiv sind und Nutzer sie 
deaktivieren müssen."

Ich habe da mal in den letzten Wochen drauf geachtet: Immer wenn ich die 
Cookie-Einstellungen auf der jeweiligen Webseite anklicke, sind alle 
Einstellungen deaktiviert - außer die technisch notwendigen wie z.B. 
Session-Cookies oder das Cookie selbst zur Einwilligung.

Könntest Du mal ein Beispiel nennen, wo es anders herum ist?

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Frank M. schrieb:
> Könntest Du mal ein Beispiel nennen, wo es anders herum ist?

kann ich im Moment leider nicht, aber mir sind nach langem Scrollen 
unten welche in "Untermenüs" aufgefallen von Werbepartner, die man 
AUSSCHALTEN musste!

Aber bei default Bestätigung war doch oft alles EIN?
Nur mit Einstellungen speichern nicht default wurden die OFF übernommen?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Die Cookie-Richtlinie ist nichts weiter als ein zahnloser Tiger. Man 
kann doch garnicht genau prüfen was alles in den Cookies steht. Und 
Cookies sind nicht das einzige womit man getrackt werden kann.

von Le X. (lex_91)


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Joachim B. schrieb:
> Aber bei default Bestätigung war doch oft alles EIN?
> Nur mit Einstellungen speichern nicht default wurden die OFF übernommen?

Es gibt tatsächlich Popups wo man nur wählen kann zwischen "Alle 
akzeptieren" und "Konfigurieren".
Beim Klick auf "Konfigurieren" landet man in einem unübersichtlichen 
Sauhaufen von GUI, wodurch man entnervt doch auf "Alle akzeptieren" 
klickt.

Wie das rechtlich aussieht, KA.
Immerhin gibt man ja explizit seine Zustimmung.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Aber bei default Bestätigung war doch oft alles EIN?

Man wird oft dadurch ausgetrickst, dass es einen fetten grünen Button 
gibt, der alle Cookies einschaltet. Der andere Button, der nur die 
nötigen Cookies einschaltet wird in einem separaten Dialolg versteckt, 
den man über einen weniger gut sichtbaren Button/Link aufruft.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Die Cookie-Richtlinie ist nichts weiter als ein zahnloser Tiger. Man
> kann doch garnicht genau prüfen was alles in den Cookies steht. Und
> Cookies sind nicht das einzige womit man getrackt werden kann.

Eben. Im Fernsehen haben sie gezeigt, wie man den Cache mit 
personalisierten Dateinamen missbrauchen kann, um User wieder zu 
erkennen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Es gibt tatsächlich Popups wo man nur wählen kann zwischen "Alle
> akzeptieren" und "Konfigurieren".

Korrekt, genau die meinte ich. Wenn man "Konfigurieren" ("Einstellungen" 
oder ähnliche Bezeichnung) anklickt, müssen alle Cookies (bis auf die 
technisch notwendigen bla bla) deaktiviert sein - als Opt-In.

> Beim Klick auf "Konfigurieren" landet man in einem unübersichtlichen
> Sauhaufen von GUI, wodurch man entnervt doch auf "Alle akzeptieren"
> klickt.

Der "Sauhaufen" ist Absicht, damit der genervte User erst gar nicht 
versucht, da etwas einzustellen. Aber ganz unten ist im Allgemeinen ein 
"Speichern"-Button. Mit dem korrekten Default (s.o.) ist man dann schon 
mal zumindest vor den Marketing-/Tracking-usw-Cookies sicher.

Einschränkung: Es gibt Firmen, die legen den Begriff "technisch 
notwendig" sehr großzügig aus. Da hilft nur klagen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas S. (thom45)


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● Des I. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> in den 1970er-Jahren
>
> hatte die Welt noch Struktur, da wusste man wo der Feind ist.

Eben, ich habe doch ein tolles Beispiel gegeben mit "HAU DU DOCH AB NACH 
MOSKAU!!!!". Da waren die Linken immer die Bösen und die Rechten die 
Netten. Es war noch alles soooooooooo einfach. Grrrrr

Basel-Deutsch:
Und hüttt, wäiss doch käine meh, wo's lang goooht. Isch alles e die 
glychi lauwarmi Suppe.

von M. K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Woran liegt das?

Och nö.
Wir haben den Linux Thread doch schon.
Noch einen, echt jetzt?

von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Noch einen, echt jetzt?

Oha, da kommt einer von der ganz schnellen Sorte. Du bist einen Monat zu 
spät.

von Gauland (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Woran liegt das?

Das Thema war, Deutschland weg von Windows und Whats App.
Warum das Thema so erweitern, hin zu Linux.
Dier Großteil der Beiträge hier verfolgte auch den Weg, die User weg von 
Windows hin zu Linux zu bringen.

Gibt es sonst nichts anders als Linux?

Linux ist keine Alternative für Deutschland!

Ich gab Linux immer wieder eine Chance, nur um immer wieder die 
Erfahrung zu machen, Linux ist so nicht brauchbar.
Wozu die ganzen Distributionen? Wo ein und die selbe Software auf Mint 
sich installieren lässt und auf Ubuntu das nicht möglich ist.
Die Paketverwaltung ist einfach nur User Feindlich.

Das ist einfach nur Bastelware was einem da begegnet.
Wenn es mal ein einheitliches Setup gibt kann ich ja noch mal einen 
Versuch machen.
Warum braucht Linux bei starten ca. vier mal so lange wie Windows 10?
Auf gleicher Hardware.
Wozu ständig die Aufforderung ein Kennwort einzugeben. Einfach nur 
lästig.

Mal abgesehen davon, dass es Software die es für Windows gibt, für Linux 
nicht zu haben ist.


So wird das nichts.

von MeierKurt (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>>> Europa hat ja einen, der uns längst beschenkt hat: Linus Torvalds.
>> Torvalds ist mittlerweile amerikanischer Staatsbürger.
>
> Immerhin entzieht sich Linux dennoch weiterhin dem Zugriff durch US
> Behörden. Nicht jede Distribution, aber genügend viele. Denn es ist ja
> Open-Source unter GPL, deswegen benutze ich den Begriff "beschenkt".
>
Ach ja. der Romantiker. GPL ist jaaa sooo toll. Dann mach doch.
Aber lass andere damit in Frieden.

> Es ist ja auch egal, woher unsere Software kommt, wenn sie denn legal
> und ausfallsicher nutzbar ist. Also so, dass der Herr Trump weder in die
> Dateien unserer minderjähriger Kinder gucken kann, noch bei mieser Laune

Warum müssen immer Kinder herhalten für die irrealen Ängste der 
Erwachsenen? Das ist irgendwie auch eine Form des Kindesmißbrauchs.
Immer wenn irghendwas besonders "wasserdicht" argumentiert werden soll, 
kommen Kinder ins Spiel. Eh Alter, das ist sowas von billich.
Ich halte das Bedürfnis, wildfremden Menschen vorschreiben zu wollen, 
welche App und welches OS sie gefälligst zu benutzen haben, 
grundsätzlich für befremdlich. Ja klar, es geht um die DSGVO - nein: 
geht es nicht, es geht darum, zu glauben, anderen Vorschriften machen zu 
müssen, weil man sich selber für einen Durchblicker hält.
btw: Als ob die Amis Whatsapp bräuchten, um an Daten zu kommen - das ist 
so ziemlich das Lächerlichste was man sich zu der Problematik einbilden 
kann.

von M. K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du bist einen Monat zu
> spät.

Ohje, habe ich einen Linux vs Win Thread verpasst.
Asche auf mein Haupt...

Aber um Deine Eingangsfrage zu beantworten:
Weil man auf Teufel komm raus privatisiert hat, lieber politische 
Erfüllungsgehilfen statt Kompetenz auf Posten erhoben hat, motivierten 
Fachkräften keine Heimat in den Behörden geboten hat und nun feststellt, 
das man keine Ahnung, keinen Plan, keine Fachleute und keine Alternative 
hat.

Erst seit dem es sich im Windschatten der USA nicht mehr ganz so 
muckelig lebt, stellt man sich dorch ernsthaft die Frage was über US 
kontrollierte Unternehmen hier eigentlich alles offen liegt und was uns 
das alles in Summe kostet jede Lizenz, jedes Update, jede neue Version 
teuer bezahlen zu müssen.

von Stefan F. (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Warum müssen immer Kinder herhalten für die irrealen Ängste der
> Erwachsenen?

Damit hat er auf die Masche unserer Regierung angespielt, die auch immer 
wieder das Wohl der Kinder als Rechtfertigung für neue 
Überwachungsmaßnahmen vorschiebt.

Nur sind diese Kinder irgendwann erwachsen (wie wir) und fühlen sich 
durch übermäßige Überwachung eben nicht mehr wohl.

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas S. schrieb:
> Es gab mal eine Zeit, so in den 1970er-Jahren, als man von der "Rechten"
> mit den folgenden Worten beschimpft wurde: HAU DU DOCH AB NACH
> MOSKAU!!!!

Das war nicht 'die Rechte', das war die,Gruppe ganz normaler 
Staatsbürger, die für sich in Anspruch bahm, Deutschlabd zu dem gemacht 
zu haben, was es damals war, und darauf auch noch stolz war.

Meiner Erinnerung nach hieß es damals (und etwas früher) allerdings eher 
"Geh doch nach drüben!" - die Geistesriesen, die damals solches 
absonderten, hatten offenbar nicht kapiert, dass zB Dutschke extra von 
"drüben" gekommen war, weil es ihm da nun so gar nicht gefallen hatte.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Mein Gott, jetzt geht das wieder los!
Selbstverklärendes, linkes 68er-Besserwisser-Gedöns.
Dutschke ist in seiner eigenen Badewanne ersoffen, mutterseelen allein, 
verlassen, an Heiligabend 1979. Ganz armselig und erfolglos. Die 
Geschichte war längst über diesen Typ hinweggegangen.
Alle anderen haben gearbeitet, Familie gegründet, Haus gebaut, eigene 
Rente erwirtschaftet, Karriere gemacht, Erfolg gehabt im Leben, 
gesellschaftlich, finanziell.
Nur Dutschke nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Alle anderen haben gearbeitet, Familie gegründet, Haus gebaut, eigene
> Rente erwirtschaftet, Karriere gemacht, Erfolg gehabt im Leben,
> gesellschaftlich, finanziell.
> Nur Dutschke nicht.

Ja, stimmt, der hatte bloß Frau, Kind und einen Job als Hochschullehrer. 
Und er brauchte keinen soundmäßig aufgebrezelten BMW, um irgendwelche 
Badenixen vom Hartgeldstrand zum Italiener abzuschleppen.

Jeder, wie er kann ...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dann hattest Du also einen "...soundmässig aufgebrezelten BMW um 
irgendwelche Badenixen vom Hartgeldstrand zum Italiener abzuschleppen"?

von Sebastian S. (amateur)


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Kann es sein, dass der Eine oder Andere (oder auch Beide) vom Thema 
abgekommen ist?

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Dann hattest Du also einen "...soundmässig aufgebrezelten BMW um
> irgendwelche Badenixen vom Hartgeldstrand zum Italiener abzuschleppen"?

Ich? Nö.
Irgend so ein Gast hat hier dieses Jahr derartige Schoten abgelassen. 
Passte perfekt zum Niveau.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hat übrigens nichts mit dem Threadthema zu tun: Deutschland, Windows , 
Whats-App, "davon wegkommen...".

Stefanus hat die Frage schon schieflastig formuliert, so als
- müsste Deutschland unbedingt von der pöhsen, pöhsen "negativen Droge 
wegkommen",

-bzw, als würde es "gaaanz Deutschland" nur nicht schaffen, "davon" 
wegzukommen.

Fragt man die Jugend, dann wollen die einen Sch.e.ii.ssss weg von 
Whatsapp.
Frage ich im Bekanntenkreis die allesamt Erwachsenen, dann gibt es auch 
vereinzelt Mitglieder von Whatsapp-Gruppen, die das - auf Nachfrage - 
einfach nur als "ist praktisch" beurteilen. Allgemeine Akzeptanz wo man 
hinsieht.
Nicht ein einziger Unternehmer in meinem Bekanntenkreis verschwendet 
Zeit an Gedanken für "...von Windows abweichende Software".
Es ist der Standard, wie eben 230 Volt aus der Steckdose. Wird genutzt 
und fertig.

von Genau (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Fragt man die Jugend, dann wollen die einen Sch.e.ii.ssss weg von
> Whatsapp.
> Frage ich im Bekanntenkreis die allesamt Erwachsenen, dann gibt es auch
> vereinzelt Mitglieder von Whatsapp-Gruppen, die das - auf Nachfrage -
> einfach nur als "ist praktisch" beurteilen. Allgemeine Akzeptanz wo man
> hinsieht.
> Nicht ein einziger Unternehmer in meinem Bekanntenkreis verschwendet
> Zeit an Gedanken für "...von Windows abweichende Software".
> Es ist der Standard, wie eben 230 Volt aus der Steckdose. Wird genutzt
> und fertig.

Da siehste mal wie dumm der Mensch doch ist ... man kann praktisch alles 
machen mit denen und sie endlos züchten...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Was will denn ein Unternehmer?
Grundsatzdiskussionen oder Geld in der Kasse?
Akademische Fragen diskutieren oder praktisch nutzbare Lösungen 
erzielen?

Da nehm ich mal ein Beispiel aus dem näheren Umfeld: Ein KFZ-Meister 
sucht sich anhand der Schlüsselnummern im Fahrzeugschein in einem 
Programm, das nur unter Windows läuft, die Spezifikation des Motoröls 
für einen ganz bestimmten Wagen heraus. Er will wissen, ob es c2 oder c3 
erfüllt, ob der Partikelfilter die Restaschebildung schafft oder nicht, 
er hat ganz andere Sorgen, ob auf dem dafür benutzten PC "Windows" oder 
eine andere Kacke läuft. Nachdem er also nun im "Stakis" nachgeschaut 
hat, seine Spezifikation gefunden hat, klickt er sich durch die 
Shopprogramme diverser Lieferanten, weil sein Kunde wissen möchte, was 
denn der fällige Ölwechsel so kosten wird. Diese Programme laufen, so 
die jeweiligen Lieferanten, nur unter Windows.
Die Frage nach einer "anderen Umgebung" stellt sich einfach nicht.
Das hat auch nichts mit irgend einer Art geistiger Faulheit des 
KFZ-Meisters zu tun, es ist einfach so von den zahlreichen Lieferanten 
vorgegeben.
Alle machen ihren Umsatz, ihren Gewinn, ihre Arbeit, sind zufrieden. Der 
KFZ-Meister ordert - per click - das richtige Öl, Filter, etc. und macht 
die Karre morgen früh fertig. Kunde kann sie dann in seiner Mittagspause 
schnell abholen.

So brummt die Wirtschaft, läuft der Laden und das Leben, und nicht in 
romantisierenden Träumereien...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nur der Dutschke nicht. Der verreckte an Heilgabend 1979 in seiner 
eigenen Badewanne, wie übrigens auch die fertige Whitney, und wie könnte 
es anders sein, sogar deren Tochter.

Ach nöö, dann doch lieber das gemütliche Reihenhaus mit Garten. Ganz 
ohne Ruhm, dafür sicher und zufrieden.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Genau schrieb:
> Da siehste mal wie dumm der Mensch doch ist ... man kann praktisch alles
> machen mit denen und sie endlos züchten...

Ja, öcht schlümmm... "gezüchtete 230 Volt Konsumenten" sozusagen. Die 
armen, gezüchteten, unmündigen Konsumenten aber auch.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Nichtverzweifelter schrieb:

> Dutschke ist in seiner eigenen Badewanne ersoffen, mutterseelen allein,
> verlassen, an Heiligabend 1979. Ganz armselig und erfolglos. Die
> Geschichte war längst über diesen Typ hinweggegangen.

Ja, doch ich möchte Dich mal sehen, mit zwei Kugeln im Kopf! Du hättest 
danach ganz sicher eine steile Karriere gamacht, wobei Du hättest das 
wohl sogar "viel besser" hinbekommen.
<Ironie-OFF>

Man kann über die 68er sicher unterschiedlicher Meinung sein (ich halte 
viele von denen auch für Spinner), doch jemanden, der einen solchen 
Mordanschag überlebt und ins Leben zurück gefunden hat so zu 
diffamieren, ist schon ein dicker Hund!

> Alle anderen haben gearbeitet, Familie gegründet, Haus gebaut, eigene
> Rente erwirtschaftet, Karriere gemacht, Erfolg gehabt im Leben,
> gesellschaftlich, finanziell.
> Nur Dutschke nicht.

Doch und unter den Umständen sogar viel Erfolg....

Old-papa

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nö, kräht kein Hahn mehr danach, frag einfach mal Jüngere als Dich 
selbst.

von Percy N. (vox_bovi)


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Old P. schrieb:
> Doch und unter den Umständen sogar viel Erfolg....

Dutschke hat es wenigstens zu etwas gebracht.

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Dutschke hat es wenigstens zu etwas gebracht

sogar zur eigenen Strasse wo wieder mal neue Strassenschilder, neue 
Stadtpläne, neue Navi Updates, neue Briefköpfe  fällig werden, zahlt ja 
gerne der Bürger......

OMG die Umbenenneritis geht mir sowas auf den Keks, bin dafür wenn die 
Politiker das aus eigener Tasche zahlen und jedem Bürger die Kosten 
ersetzen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Nö, kräht kein Hahn mehr danach, frag einfach mal Jüngere als Dich
> selbst.

Ich prophezeie Dir: Den "Nichtverzweifelter" kennt schon in ein paar 
Jahren keine Sau mehr (wenn überhaupt), Rudi Dutschke aber noch in 50 
Jahren.

Old-Papa

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> OMG die Umbenenneritis geht mir sowas auf den Keks, bin dafür wenn die
> Politiker das aus eigener Tasche zahlen und jedem Bürger die Kosten
> ersetzen.

Dann kannst Du dem Heimatminister die Hand zum Bruderbunde reichen. Der 
gute Seehofer war seinerzeit vehement dagegen, das JG 74 nicht mehr nach 
Mölders zu benennen; schließlich war der zwar Mitglied der Legion Condor 
gewesen, aber auch einer der erfolgreichsten Jagdflieger der Wehrmacht.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Joachim B. schrieb:

> OMG die Umbenenneritis geht mir sowas auf den Keks, bin dafür wenn die
> Politiker das aus eigener Tasche zahlen und jedem Bürger die Kosten
> ersetzen.

Nun, die Umbenenneritis geht ja eben häufig auch vom Bürger aus.
Klar, ein paar wollen das, ein paar nicht und dem großen Rest ist das 
wurscht.

Old-Papa

von Percy N. (vox_bovi)


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Old P. schrieb:
> Nun, die Umbenenneritis geht ja eben häufig auch vom Bürger aus. Klar,
> ein paar wollen das, ein paar nicht und dem großen Rest ist das wurscht.

Mann's auch schlicht ignorieren.
Vor einigen Jahren wurde der Blankeneser Bahnhofsplatz umbenannt in 
Erik-Blumenfeld-Platz. Nahezu einziger Anlieger war damals die Deutsche 
Bahn.
Als ein paar Jahre später neue Schilder auf den Bahnsteigen angebracht 
wurden, stand dort als Richtungsangabe trotzdem erneut "Blankeneser 
Bahnhofsplatz".
Wen juckt's?

von Joachim B. (jar)


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Old P. schrieb:
> Nun, die Umbenenneritis geht ja eben häufig auch vom Bürger aus.

hmmm die Mohrenstrasse umbenennen wollten die Bürger?

"Die Mohrenstraße in Mitte soll umbenannt werden. Doch bis zur Umsetzung 
könnten Jahre vergehen. Bürgerbeteiligung ist nicht geplant."

Die Rudi-Dutschke Strasse wollten sogar Bürger verhindern
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudi-Dutschke-Stra%C3%9Fe

Ich denke immer noch das Anwohner meist keine Umbenennung wünschen!

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Vom Rudi hatten sich viele Zeitgenossen längst "entfernt", mit null 
Kompromissbereitschaft im Leben, Rechthaberei und radikalen Forderungen 
kommt man in der Gesellschaft nicht weit.
Eben ums Leben und das schon 1979.

Eine radikale Abkehr von "Windows", um die es in diesem Thread 
eigentlich gehen sollte, ist ebenso praxisfremd. Die Gesellschaft macht 
einfach nicht mit. Darf sie.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Vom Rudi hatten sich viele Zeitgenossen längst "entfernt", mit null
> Kompromissbereitschaft im Leben, Rechthaberei und radikalen Forderungen
> kommt man in der Gesellschaft nicht weit.

Ja, das hat Dutschke wohl auch so gesehen. Aber der hat wenigstens 
versucht, dagegen anzugehen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Old P. schrieb:
> Ich prophezeie Dir: Den "Nichtverzweifelter" kennt schon in ein paar
> Jahren keine Sau mehr (wenn überhaupt), Rudi Dutschke aber noch in 50
> Jahren.
>
> Old-Papa

Ja selbstverständlich. Ich prophezeihe Dir sogar, dass Du vor mir ins 
Gras beissen wirst, aufgrund Deines höheren Lebensalters. Auch dann wird 
es keine "old-papa-Strasse" geben.
Selber Sau ;-), sagt ma nich...

Glaubst Du ernsthaft, dass von der arbeitenden Bevölkerung zwischen 21 
und 35 Jahren Lebensalter sich auch nur irgendwer noch für das 
Skandieren von "Ho-ho-ho-tschi-minh" interessiert?
Nöööö..., Auto, Wohlstand, Haus, Job (jaa, die wollen arbeiten!), 
Multimedia ausschliesslich digital, scheiss auf analog, und "Gott 
bewahre!!".."bitte keinen Sozialismus!"

Strampelrad im Novemberregen ist für weltfremde Träumer und Prediger, 
auch wenns diese Prediger nicht wahrhaben wollen, es in ihre linken 
Schädel nicht reingeht:

Die Masse ist bequem, fährt im Herbst und Winter lieber Auto statt Rad, 
der Marktanteil von E-Autos liegt in D unter 1% bei den Neuzulassungen.
Man nennt das die "normative Kraft des Faktischen".

War fürn Rudi wohl das Allerschlimmste:"Nichtzuhörer" - Leute, die vor 
ihm ihre Ruhe haben wollten. Absichtlich.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Nichtverzweifelter schrieb:
>
> Ja selbstverständlich. Ich prophezeihe Dir sogar, dass Du vor mir ins
> Gras beissen wirst, aufgrund Deines höheren Lebensalters. Auch dann wird
> es keine "old-papa-Strasse" geben.

Den Anspruch habe ich auch nicht, wenn, dann mit Klarnamen.

> Glaubst Du ernsthaft, dass von der arbeitenden Bevölkerung zwischen 21
> und 35 Jahren Lebensalter sich auch nur irgendwer noch für das
> Skandieren von "Ho-ho-ho-tschi-minh" interessiert?

Nö, die nutzen ganz selbstverständlich die Freiheiten, die teilweise 
durch die 68er erst möglich wurden.

Old-Papa

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> hmmm die Mohrenstrasse umbenennen wollten die Bürger?

Habe mir kürzlich den Gag erlaubt, zu einem Treffen eine grosse 
Schachtel "Dickmanns" mitzubringen. Auf den Tisch zu stellen und 
deutlich laut zu unken:
"Ja-ja, wenn da Dickmanns draufsteht, regen sich weder die 
Politisch-Korrekten auf, noch die Feministinnen, wehe, da stünde "Fette 
Frauen" drauf..."

Allgemeines Gelächter, die Negerküsse alias Mohrenköpfe wurden mit um so 
mehr Genuss verschlungen.

Darf ma nimmer sagn, aba essn derf mas no...

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Habe mir kürzlich den Gag erlaubt, zu einem Treffen eine grosse
> Schachtel "Dickmanns" mitzubringen. Auf den Tisch zu stellen und
> deutlich laut zu unken:
> "Ja-ja, wenn da Dickmanns draufsteht, regen sich weder die
> Politisch-Korrekten auf, noch die Feministinnen, wehe, da stünde "Fette
> Frauen" drauf..."
>
> Allgemeines Gelächter, die Negerküsse alias Mohrenköpfe wurden mit um so
> mehr Genuss verschlungen.

Das war gewiss eine Versammlung des FSR, nicht wahr? Oder doch der 
Gynophobenverein?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Old P. schrieb:
> Nö, die nutzen ganz selbstverständlich die Freiheiten, die teilweise
> durch die 68er erst möglich wurden.
> Old-Papa

Die 68er hielten sich für links.
Die Polit-DDR auch, versteckte sogar die linksextreme RAF, jene 
Attentäter, Kaufhausbrandstifter, Mörder... der entführte Hanns Martin 
Schleyer musste im Wald niederknien, dann verlasen sie ihm ihr Pamphlet, 
ihr Todesurteil, schliesslich war er Vorsitzender des 
Arbeitgeberverbands, dann schossen sie ihm ins Genick und deponierten 
ihn im Kofferraum.
Prima Linksextreme.
Mit "Freiheiten" hatte es das Polit-System der DDR bekanntlich nicht so. 
Mit Westfernsehen und Westmusik auch nicht.
Noch ganz kommunistisch ist China, die habens auch nicht so mit 
Freiheiten.

Geh mir weg mit dem linken Gedöns.
Die Frau Wagenknecht von der "Linken" wurde einst berühmt mit ihrem 
Spruch "Die Mauer war notwendig"(guugeln Sahra Wagenknecht + Zitat)
Ob das die Bürger der DDR auch so sahen?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das war gewiss eine Versammlung des FSR, nicht wahr? Oder doch der
> Gynophobenverein?

Ein Nachmittagskaffee ohne Dich wars, Percy. Ganz ohne Dich. Ohne 
Dich...

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Prima Linksextreme.
> Mit "Freiheiten" hatte es das Polit-System der DDR bekanntlich nicht so.
Das war vermutlichcder Grund dafür, dass Dutschke zuerst (1956) dort 
opponiert hat und 1961 in den Westen geflüchtet ist, am 10. August.
> Mit Westfernsehen und Westmusik auch nicht.
> Noch ganz kommunistisch ist China, die habens auch nicht so mit
> Freiheiten.
Ist Dir das auch schon aufgefallen? Hast Du heimlich Dutschke gelesen, 
oder doch Meinhof?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Ein Nachmittagskaffee ohne Dich wars, Percy. Ganz ohne Dich. Ohne
> Dich...

Ja, das habe ich bereits zu meiner Erleichterung bemerkt. Es gab 
bestimmt viel zu scherzen und zu lachen über andere ...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ausschliesslich über Dich. Nur über Dich. Über Dich.

von Percy N. (vox_bovi)


Angehängte Dateien:

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Nichtverzweifelter schrieb:
> Ausschliesslich über Dich. Nur über Dich. Über Dich.

Dann wird das sicherlich ein langer und unterhaltsamer Abend gewesen 
sein. Schön, dass manche Menschen so leicht zu unterhalten sind.

Nichtverzweifelter schrieb:
> grosse Schachtel "Dickmanns"

Nun ja - andere Hersteller schreiben jetzt "Schaumküsse" darauf. Was 
soll's, das ist deren Sache. Wer will, kann es jämmerlich finden.

Bedenklicher finde ich so etwas: (Anhang)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Dann wird das sicherlich ein langer und unterhaltsamer Abend gewesen
> sein. Schön, dass manche Menschen so leicht zu unterhalten sind.

Hahaha, das hättest Du gerne, dass es sich lange um Dich dreht.
Lesen ist auch nicht Deine Stärke, es war ein Nachmittagskaffee. Ohne 
Dich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> es war ein Nachmittagskaffee. Ohne Dich.

Letzteres finde ich ausgesprochen angenehm. Manche Gesellschaft passt 
einfach nicht zu mir.

Dafür kann ein Plausch am Nachmittag aber auch schon mal in eine 
Fidulität bis zwei Uhr morgens ausarten ...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Was hat das nun mit Windows und Whatsapp zu tun?

von Percy N. (vox_bovi)


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Old P. schrieb:
> Ich prophezeie Dir: Den "Nichtverzweifelter" kennt schon in ein paar
> Jahren keine Sau mehr (wenn überhaupt), Rudi Dutschke aber noch in 50
> Jahren.

Mit der "richtigen" Verehrung kann es noch etwas länger dauern; das war 
vor knapp 2.000 Jahren auch nicht viel anders. Danach kann sie aber 
länger anhalten. Ermordete leben manchmal länger.

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