Hallo, durch Beitrag "WLAN Steckdosen Unterschiede?" inspiriert, habe ich mal eine Frage: Diese Steckdosen lassen sich ja anscheinend problemlos mit tuya-convert "hacken" und in tasmota umflashen. tasmota ist sicherlich ganz toll, aber damit will ich mich eigentlich gar nicht beschäftigen, weil ich bestimmt 99 % davon gar nicht brauche und mit den ganzen templates, SetOptionx usw. ganz wuschig werde. Man kann wohl mit tuya-convert auswählen, ob man tasmota oder eine eigene Firmware flashen will. Wenn ich es aber richtig verstanden habe, kann man sich wegen des geschlossenen Gehäuses auch leicht endgültig aussperren. Also müßte wohl zur eigenen Firmware ein "eigener" Bootloader mit rauf, damit auch später OTA-Updates meiner Firmware möglich sind. Dieser Bootloader sollte gerne persistent sein (sprich idiotensicher, ich bin nicht so talentiert...). Ich hatte für den Sommer ein NodeMCU mit Relaismodul als temporäre Frickellösung, die ich damit elektrisch sicherer ersetzen will. Leistungsmessung, MQTT usw. brauche ich auch nicht. Ich will einfach, daß die Steckdose z.B. alle 5 Minuten einen AP anruft und dort fragt, ob sie ein- oder ausschalten soll. Gibt es einen solchen idiotensicheren Bootloader?
Ja, der ist z.b. in Tasmota drinnen!
Hendrik schrieb: > Gibt es einen solchen idiotensicheren Bootloader? Ja, der ist drin im ROM, unzerstörbar, und erfordert Kabelzugriff. Tuyaconvert nutzt die OTA-Funktionalität der Originalfirmware, und auch Tasmota, ESPeasy und was es noch alles gibt haben OTA eingebaut. Allen gemeinsam ist, das die Firmware im Flash OTA beherrschen muss und sich auch selbst abschießen kann. Z.B. wenn du was mit Arduino baust und das OTA vergisst/falsch konfigurierst, dann war's das. Es funktioniert, aber für einen Update brauchst du ein Kabel. Von daher dürfte es für dich am sinnvollsten sein, z.B ein Tasmota draufzumachen und dann einfach per http:-Command zu steuern. Oder den Timer nutzen... Tasmota hat zumindest schon mal einen idiotensicheren hunderttausend mal getesteten Konfigurationsmechanismus am Start, und wenn das Ding läuft brauchts auch kein Update.
Tasmota ist ein weg, der der halt funktioniert. Das es so viele Optionen, Templates etc. gibt zeigt einmal mehr, wie viel verschiedene Hardware es gibt und wie universel die Tasmota Firmware ist. MQTT muss man nicht nutzen, wenn man es nicht braucht. Die funktionalität, das das Gerät irgendwo anfragt, ob es ein- oder aus schalten soll, die kann man sicherlich mit den Regeln abbilden, die man auf der Console einlesen kann. Die Regeln sind aber tricky. Mankann aber einfach über http vom Browser aus und letztlich auch durch URL-Aufruf ein Relais ein - oder ausschalten.
Danke für die Infos. Zugegeben liegen die 3 Steckdosen noch in der Ecke, da keine Zeit. Ds ändert sich ja leider gerade... Daher eine Bonusfrage: Kann man so ein Tasmota-Device auch quasi stand-alone nutzen? Konkret: Es wird ein zeitgesteuertes Schalten programmiert. Ab dann soll das gute Stück eigentlich autark weiterlaufen und anhand seiner inneren Uhr (quasi Software-RTC) die Schaltvorgänge machen. Vielleicht 1 oder 2 mal am Tag per NTP die aktuelle Uhrzeit vom Router holen (wegen Drift oder nach Reset natürlich). Wenn ich das hier (https://github.com/arendst/Tasmota/issues/3536) richtig übersetze/verstehe, ist das nicht der Sinn von Tasmota? Oder sollte ich auch mein Englisch gleich mit verbessern?
Hendrik schrieb: > Es wird ein zeitgesteuertes Schalten > programmiert. Ab dann soll das gute Stück eigentlich autark weiterlaufen > und anhand seiner inneren Uhr (quasi Software-RTC) die Schaltvorgänge > machen. Vielleicht 1 oder 2 mal am Tag per NTP die aktuelle Uhrzeit vom > Router holen (wegen Drift oder nach Reset natürlich). Schau dir mal die Rules von tasmota an. Damit geht sowas ziemlich sicher. Zumindest eine Art workaround sollte damit machbar sein. Wobei ich diese Syntax nun überhaupt nicht mag.
Das: Hendrik schrieb: > https://github.com/arendst/Tasmota/issues/3536 bezieht sich drauf, das die Tasmotamaschine kein WLAN mehr hat, dann kommt man nicht mehr auf das Interface, weil der Config-AP aktiv wird. Wenn ein WLAN erreichbar ist, funktioniert das mit dem Timer via NTP hervorragend Standalone, ohne MQTT o.ä. Eine genaue astronomische Zeitschaltuhr mit manueller Bedienung und Verteilung auf andere Geräte (via Rules) läuft bei mir auch.
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Bearbeitet durch User
Mit WifiConfig 4 kann man das Rebooten und auch das selbständige Löschen der Konfiguration, wenn keine WLAN-Verbindung da ist, mittlerweile verhindern.
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