●DesIntegrator ●. schrieb: > Wo ist das Problem, wenn vor meiner Antwort genügend zeitnahe waren? Es ist kein Problem. Ich wollte dich nur darauf hingewiesen, dass deine Antwort schon vor mehr als 3 Jahren gegeben wurde.
Eventuell eine Alternative (kann ich aber nicht uneingeschränkt empfehlen): Ich hatte vor ein paar Jahren auch Geräte, die wollten nur mit AA-Batterien, aber nicht mit Akkus wegen der geringeren Spannung. Ich hab mir dann bei Conrad mal die NiZn (Nickel-Zink) AA Akkus besorgt. Die bringen auch 1.5 Volt. Damit hat es funktioniert! Nachteile: - man braucht ein spezielles Ladegerät, welches NiZn laden kann - Die Zellen waren nicht besonders langlebig. Die waren deutlich schneller defekt als NiMH Zellen. Inzwischen lebt keine einzige von diesen NiZn Akkus mehr! Ich weiß aber nicht, ob es am Hersteller oder an der Technologie lag. Damals hatten wir in Nürnberg noch eine Conrad-Filiale, das war praktisch! p.s. wegen altem Thread... bisher scheint es diesen Vorschlag noch nicht gegeben zu haben, deswegen habe ich auf den alten, aber wieder erwachten Thread geantwortet
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Ok, ich habe alle Beiträge dieses Threds gelesen. Ich mach' mal eine kurze Zusammenfassung damit nicht immer die gleiche Frage nach dem "Warum geht das nicht mit dem Netzteil?" gestellt wird. Es gibt schon seit langer Zeit Steckernetzteile. Mit dem Fortschreiten der technischen Entwicklung wurde der früher verwendete interne Transformator durch moderne Schaltungstechnik ersetzt. Ein Transformator hat 2 Wicklungen aus Kupferdraht. Die eine Wicklung ist mit dem angespritzen Stecker verbunden, also mit 230V Netzspannung und hat 'sehr' viele Windungen. Die 2. Wicklung hat sehr viel weniger Windungen als die 1. Das Verhältnis der Windungszahl der 1. Wicklung (Primärwicklung genannt) zur Windungszahl der 2. (Sekundärwicklung genannt) bestimmt, welche Spannung die Sekundärseite liefert. Diese Spannung wird dann gleichgerichtet (mit Dioden). An die Dioden ist ein größerer Kondensator angeschlossen um die ankommende pulsierende Gleichspannung zu glätten. Dann folgt noch ein elektronischer Baustein (Längsregler) der aus der Spannung aus dem Kondensator eine ganz bestimmte, gewünschte Spannung macht, so z.B. 6V. Der Transformator besteht aus Eisenblechen und Kupferwicklungen. Beides groß und schwer und teuer. Der Gleichrichter ist verhältnismäßig klein, der Kondensator ist relativ groß. Der Längsregler setzt die Spannung am Kondensator in eben das um, was gewünscht/gebraucht wird. Wie macht er das? Er verändert seinen internen Widerstand, misst seine Ausgangsspannung und verändert seinen internen Widerstand bis es passt. Wenn Strom durch einen Widerstand fließt, erwärmt er sich, also braucht der Längsregler i.A. eine Kühlfläche, mehr oder minder groß. Das alles zusammen macht das ganze Netzteil groß und 'schwer', aber da ist nix, was iwie iwas schaltet. Die modernen Halbleiter machen es möglich, kleine, effizente, leichte und billige Netzteile zu produzieren. Z.B. die Ladegeräte für unsere Smartphones um nur ein Beispiel zu nennen. Wie machen die das? Ganz grob: Die ankommende Netzspannung (230v) wird ohne federlesen gleichgerichtet (Dioden). Ein sog. Schaltregler schaltet einen Transistor SEHR schnell ein und aus und speist damit die Primärseite eines Transformators (wird hier Übertrager genannt). Eine 2. Wicklung (Sekundär) liefert entsprechend der Wicklungsdaten die Sekundärspannung, die wiederum gleichgerichtet und gesiebt (Kondensator) wird und als Ausgangsspannung zur Verfügung steht (z.B 5V). Der Witz ist nun, das der Transformator (Übertrager) einen Bruchteil des Raumbedarfs und Gewichts haben kann als der Transformator im 1. Teil. Und je schneller der Schaltregler seinen Tansistor ein- und ausschaltet umso kleiner und billiger kann der Übertrager sein. Daß der Schltregler wissen muss, welche Ausgangsspannung gerade erzeugt wird versteht sich von selbst. Das macht er auch, das geht hier aber zu weit. Daß ich jetzt hier einige notwendige Schaltungsdetails auslasse ist mir bewußt. Btw. die Spannungen/Ströme werden hier nur geschaltet, da fällt auch der Kühlkörper unter den Tisch und durch das schnelle Schalten des Transistors darf auch der Kondensator um Größenordnungen kleiner (=billiger) sein. Tatsache ist, daß das Schalten des Schaltreglertransistor durch das schnelle Schalten jede Menge Störungen produziert die in den billigen Steckernetzteilen nicht ausgefiltert werden (kostet ja Geld und Bauraum) und auch auf der Ausgangsspannung messbar sind. Die angeschlossenen Leitungen dienen dann als Antenne des Schltregler'senders'. Dem Smartphoneakku ist das völlig egal. Einem RFID-Leser nicht. Der muss empfindlich sein damit er sein Tag überhaupt erkennen kann, und da kommt dann so ein Schaltnetzteilsender und spuckt ihm in die Suppe. Das macht das Netzteil aus dem 1. Teil nicht. Da schaltet nichts, punktum. Ich weiß, das ich vieles vereinfacht und/oder weggelassen habe, ich hoffe aber, daß die Unterschiede Linear- zu Schaltregler deutlich geworden sind. MfG Matthias
Für deine schöne Erklärung eines Schaltnetzteils habe ich die eine Plus auf deinen Zähler gegeben. Allerdings bin ich nicht ganz mit deiner Schlussfolgerung überein. Bei entsprechender Leitungslänge und ein vernünftiges Schaltnetzteil, wird das keine Auswirkungen auf den RFID haben. Mittlerweile ist die Technik schon weit verbreitet. Wir statten ganze Lager damit aus und da fahren Stapler mit WLAN (die haben dann nämlich auch Tablets drauf), laufen Leute mit Dect-Telefonen rum. Die Fahrer haben ihre Mobiltelefone. Ladegeräte (heute die gleiche Technik wie dein Schaltnetzteil, nur mit viel mehr Wums und weniger Schaltfrequenz) sind drum rum. Was da am wenigsten Probleme macht, ist RFID. Ich würde eher sagen, dass dieses Katzenklappe "Design bei Scheiße" ist. Man kann bei Regen im Haus auch einen Eimer drunter stellen, besser wäre es jedoch das Dach abzudichten. Wenn ich nicht etwas anderes vor hätte, würde ich mir diese Klappe bestellen und dem auf den Grund gehen.
Matthias G. schrieb: > Die angeschlossenen > Leitungen dienen dann als Antenne des Schltregler'senders'. Das ist nicht das Problem, mit einer abgeschirmten Leitung würde es nicht anders aussehen. Wir reden hier über eine Wellenlänge von über 2.2km. Matthias G. schrieb: > Der muss > empfindlich sein damit er sein Tag überhaupt erkennen kann, und da kommt > dann so ein Schaltnetzteilsender und spuckt ihm in die Suppe. Ja, allerdings ist das Problem die Versorgungsspannung. Da die Katzenklappe rein für Batteriebetrieb ausgelegt ist (und die BWLer es möglichst billig wollen), wird darin auch nichts mehr nennenswert gefiltert. Wenn man mit so einer Schaltung dann das demodulierte Signal des Tags (liegt im NF-Bereich) verstärkt, verstärkt man natürlich auch den Müll aus dem Netzteil.
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