Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Käufliche KSQ für Experimente mit Mehrfach-LED


von WildeHilde (Gast)


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Hallo,

in letzter Zeit habe ich ein paar LED aus durchgegangenen LED-Röhren und 
-Glühbirnen ausgebaut, mit denen ich ein wenig experimentieren wollte.
Da sind teilweise 6 und mehr LED in Reihe (aus der Röhre sogar 42, da 
ist mir dann die Spannung zu hoch).
Jetzt wäre es hübsch eine Konstantstromquelle zu haben, so ~0,5 - 50? mA 
mit einigermaßen Spannung.
Labornetzgerät ist vorhanden, dessen Strombegrenzung aber viel zu 
ungenau einstellbar. Kann bis 50 V.
Gibt's eine KSQ die ich dahinter schalten und in diesem Bereich regeln 
kann?
Fertig oder eine "verblüffend einfache" Schaltung die ich selber 
zusammenlöten kann?
Danke für eure Tipps!

Grüße, Hilde

von MaWin (Gast)


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Einstellbar und dann noch so ein weiter Bereich ist immer doof.

Ein LM317 kann eben keine 0.5mA.

50mA bei 50V sind immerhin 2.5W, kleine ICs/Transistoren scheiden also 
auch aus.

AL5815/AL5816 kann 60V und externen Transistor, aber einen Bereich von 
1:100 ist für ihn (0.2V Spannungsabfall bei 50mA macht 2mV für 0.5mA) 
eher übertrieben.

Und Schaltregler sind noch aufwändiger.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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WildeHilde schrieb:

> Jetzt wäre es hübsch eine Konstantstromquelle zu haben, so ~0,5 - 50? mA
> mit einigermaßen Spannung.

> Gibt's eine KSQ die ich dahinter schalten und in diesem Bereich regeln
> kann? Fertig oder eine "verblüffend einfache" Schaltung die ich selber
> zusammenlöten kann?

Im Beitrag "Re: Stromeinstellung beim Labornetzteil" zeigt ArnoR eine 
IMHO sehr elegante einstellbare Konstantstromquelle, die für deinen 
Anwendungsfall gut passen sollte.

Die ganze Rohspannungserzeugung läßt sich auf den Betrieb an einem 50V 
Netzteil umstricken. Du mußt nur eine negative Spannung für den 
Differenzverstärker haben (oder erzeugen).

von K. S. (the_yrr)


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MaWin schrieb:
> Und Schaltregler sind noch aufwändiger.

Naja, ein IC mit 6 Pins (zugegeben meist sehr klein), je eine Diode, 
Spule, zwei Kerkos und fertig. bei ca. 200mV zur Stromregelung und 
max.50mA sollte ein Widerstand in Reihe mit einem Poti funktionieren. 
Wenn der Schleifer dabei mal kurz den Kontakt verliert, geht der Regler 
auch nicht sofort durch. Auf 1.27mm Lochraster funktioniert sowas bis 
jetzt ganz gut, kompakter Aufbau voraussgesetzt da die Schaltfrequenz 
eher Richtung 1MHz geht.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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K. S. schrieb:
> Naja, ein IC mit 6 Pins (zugegeben meist sehr klein), je eine Diode,
> Spule, zwei Kerkos und fertig

Ach Kindchen, du bist ein Held.

Er will eine Einstellbarkeit von 1:100, dein Regler müsste also einen 
Stromripple von deutlich unter 1% besitzen. Das geht anders als 
Kinderspielzeug.

Zudem will er es auch noch als Fertigmodul bekommen

Vergiss also dein Geschwätz, aus dem du wohlweislich IC-Typennumner, 
Induktivität und Einstellmethode weggelassen hast, damit dir niemand 
dein Geschwätz widerlegen kann.

von Georg M. (g_m)


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Apropos Konstantstromquelle.
Da steht: "Prüfen sollte man dabei, dass der MOSFET für Linearbetrieb 
geeignet ist, denn das sind viele Hochleistungs-MOSFETs nicht!"

Wie genau wird das geprüft?

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Georg M.,

Georg M. schrieb:
> Apropos Konstantstromquelle.
> Da steht: "Prüfen sollte man dabei, dass der MOSFET für Linearbetrieb
> geeignet ist, denn das sind viele Hochleistungs-MOSFETs nicht!"
>
> Wie genau wird das geprüft?

Du schaust in das Datenblatt Deines Wunsch-MOSFETs.
Das dort enthaltene SOA-Diagramm muss eine Kurve für Dauerbetrieb "DC" 
zeigen, nicht nur Kurven für "10ms","1ms" ... etc.

Dann prüfst Du, ob dieser MOSFET in allen Betriebszuständen Deiner 
Schaltung innerhalb der SOA liegt. Das ist die Fläche, die durch die 
Koordinatenachsen und die DC-Kurve beschrieben wird.

Dabei solltest Du auch zusätlich die Begrenzung des Stroms durch die 
Temperatur berücksichtigen.

Ein MOSFET mit herstellergeprüfter DC-Fähigkeit ist z.B. der IRFZ44.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Georg M. schrieb:
> Apropos Konstantstromquelle.
> Da steht: "Prüfen sollte man dabei, dass der MOSFET für Linearbetrieb
> geeignet ist, denn das sind viele Hochleistungs-MOSFETs nicht!"
>
> Wie genau wird das geprüft?

Man schaut ins SOA-Diagramm, ob es da eine DC-Linie gibt

von Larry (Gast)


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Wenn man schon bei KSQ fragen muss, sollte man vllt doch
einfach einen LED-Tester kaufen.

Die sind zwar im allg. nicht einstellbar, haben aber
eine Bestellnummer.

Ansonsten koennte man auch bei den Grundschaltungen mit
OPVs einiges finden.

von F. M. (foxmulder)


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Eine SMU sollte das leisten, wird aber unverhältnismäßig sein.

von IchMeinJaNurMalSo (Gast)


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MaWin schrieb:
> Er will eine Einstellbarkeit von 1:100, dein Regler müsste also einen
> Stromripple von deutlich unter 1% besitzen. Das geht anders als
> Kinderspielzeug.

50 mA waren mit ? versehen, muss wohl nicht unbedingt. 20 mA sind oft 
ausreichend...

von W.S. (Gast)


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WildeHilde schrieb:
> Jetzt wäre es hübsch eine Konstantstromquelle zu haben, so ~0,5 - 50? mA
> mit einigermaßen Spannung.
> Labornetzgerät ist vorhanden, dessen Strombegrenzung aber viel zu
> ungenau einstellbar. Kann bis 50 V.

Dann greife in deine Bastelkiste und nimm dir einen passenden Widerstand 
in Reihe mit deinen ausgelöteten LEDs. Das sollte dann per 
Spannungseinstellung ausreichend sauber für deine diversen Versuche 
sein. Ich nehme mal an, daß du zuvördest erstmal gucken willst, ob die 
Dinger überhaupt noch leuchten oder bereits im Halbleiterhimmel sind.

W.S.

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