Ich versuche seit ein paar Tagen, meinen Step-Down-Wandler zu löten. Der Wandler soll 5V auf 3.3V wandeln. Ich fange mit der Spule und Heißluft an, dann löte ich den Wandler mit Heißluft. Mit Lötpaste bin ich gar nicht zurecht gekommen, aber mit "vorgelöteten" Pads funktioniert es dem Anschein nach ganz gut. Das Problem ist jetzt, dass keine der Schaltungen funktioniert. Die erste hatte Kurzschluß, bei der zweiten waren die beiden GND-Zonen nicht verbunden -- also alles Lötfehler. Bei der dritten Schaltung war die Ausgangsspannung 5V, bei der vierten und fünften 0.3V bzw. 0.1V. (Alles ohne Last, aber das sollte wohl nichts machen?!) Wenn man von den ersten drei Versuchen absieht, scheint die Ausgangsspannung nicht richtig in Schwung zu kommen. Vielleicht bin ich ein wenig naiv, aber kann man anhand der Symptome abschätzen, an welchem Bauteil das vielleicht liegen könnte?
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Welches Bauteil, welche Schaltung, welche passiven Komponenten? Auf dem Foto sieht man ein bisschen Layout, sonst aber nix.
wie soll man nur mit dieser Informationsflut zurechtkommen?
Datenblatt? Wo ist der 180k-Widerstand zwischen Pin 7 und 8?
AtariST schrieb: > Datenblatt? Wo ist der 180k-Widerstand zwischen Pin 7 und 8? Hier: https://www.ti.com/lit/gpn/tps62082 Welcher Widerstand?
Lars N. schrieb: > Welcher Widerstand? Siehe... Lars N. schrieb: > Hier: > https://www.ti.com/lit/gpn/tps62082
Lars N. schrieb: > Vielleicht bin ich ein wenig naiv, aber kann man anhand der Symptome > abschätzen, an welchem Bauteil das vielleicht liegen könnte? So viel ist da ja beim besten Willen nicht drauf, was nicht funktionieren könnte... Zeig doch mal ein paar Bilder von deinen fertig aufgebauten Schaltungen. N. A. schrieb: > Lars N. schrieb: >> Welcher Widerstand? > Siehe... Das ist nur ein Pullup für die Auswertung des PG-Ausgangs. Siehe Bild 8.2 im verlinkten Datenblatt (denn so ein Datenblatt hat mehr als nur die erste Seite). Wenn man den PG-Ausgang nicht braucht, kann man den auch weglassen, denn bei den Pinbeschreibungen steht dann "Can be left floating if not used."
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Lothar M. schrieb: > N. A. schrieb: >> Lars N. schrieb: >>> Welcher Widerstand? >> Siehe... > Das ist nur ein Pullup für die Auswertung des PG-Ausgangs. Wenn man den > PG-Ausgang nicht braucht, kann man den auch weglassen. Siehe Bild 8.2 im > verlinkten Datenblatt. Eben, und noch dazu entspricht die Lage der Anschlüsse in der Schaltung des DB nicht der Lage der Pin's. Sascha
Sascha W. schrieb: > und noch dazu entspricht die Lage der Anschlüsse in der Schaltung des DB > nicht der Lage der Pin's. Dem stimme ich zu, wenn ich nicht komplett falsch geschaut habe ist das Teil gespiegelt da wo VIn sein sollte ist VOut. Wo bzw. Wie die Rückkopplung angeschlossen ist sehe ich auch nicht.
Kevin M. schrieb: > Wie die Rückkopplung angeschlossen ist sehe ich auch nicht. Datenblatt lesen. Der TPS62082 heißt deshalb so, weil der die 3,3V ganz ohne externen Spanungsteiler erzeugen kann: https://www.ti.com/product/TPS62082
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Kevin M. schrieb: > Sascha W. schrieb: >> und noch dazu entspricht die Lage der Anschlüsse in der Schaltung des DB >> nicht der Lage der Pin's. > > Dem stimme ich zu, wenn ich nicht komplett falsch geschaut habe ist das > Teil gespiegelt da wo VIn sein sollte ist VOut. > > Wo bzw. Wie die Rückkopplung angeschlossen ist sehe ich auch nicht. Ihr bezieht euch aber nicht auf das Diagramm auf Seite 1, welches nicht der Pin-Belegung auf Seite 4 entspricht? Auf Seite 19 ist ein Beispiel-Layout, das habe ich nachgebaut.
Lothar M. schrieb: > Kevin M. schrieb: >> Wie die Rückkopplung angeschlossen ist sehe ich auch nicht. > Datenblatt lesen. Der TPS62082 heißt deshalb so, weil der die 3,3V ganz > ohne externen Spanungsteiler erzeugen kann: > https://www.ti.com/product/TPS62082 Wenigstens einer, der aufpasst. ;-) Hier sind ein paar Bilder von einer Platine, wo 0V rauskommen. Aber die anderen sehen ehrlich gesagt auch nicht anders aus.
Lars N. schrieb: > Hier sind ein paar Bilder von einer Platine, viel erkennen kann man da nicht, wenn der Chip auch so dranpappt wie die Kondensatoren wundert mich nichts. Und das Teil mit dem Thermalpad unter dem Chip ordentlich draufzubringen wird wohl nur per Reflow ordentlich funktionieren. Nicht alles was man als Hobbyelektoniker kaufen kann ist auch wirklich dafür geeignet es zu verarbeiten - will sagen, eine Nummer größer währe nicht die schlechteste Idee. Sascha
Lars N. schrieb: > Ich fange mit der Spule und Heißluft an Vielleicht den Lack der internen Kupferlackdrähte angeschmolzen?
Lars N. schrieb: > Hier sind ein paar Bilder von einer Platine, wo 0V rauskommen. Aber die > anderen sehen ehrlich gesagt auch nicht anders aus. Normalerweise sollte das IC flach aufliegen... :-o Sascha W. schrieb: > Und das Teil mit dem Thermalpad unter dem Chip ordentlich > draufzubringen wird wohl nur per Reflow ordentlich funktionieren. Ich würde das Ding komplett von Hand mit dem Kolben löten. Erst die Pads aussen rum (die hätten ruhig ein wenig länger sein dürfen), dann das Thermal Pad von unten. > will sagen, eine Nummer größer währe nicht die schlechteste Idee. Besonders, wenn die Platine eh' fast leer ist... ;-)
AtariST schrieb: > Wo ist der 180k-Widerstand zwischen Pin 7 und 8? Warum soll deiner Meinung nach dieser Pull-Up erforderlich sein, wenn PG gar nicht genutzt wird?
Sascha W. schrieb: > Nicht alles was man als Hobbyelektoniker kaufen kann ist auch wirklich > dafür geeignet es zu verarbeiten ... So ist es. Oder anders: Wer SMD kennt, nimmt THT. Wieso sich Bastler das Gefrickel antun, ist mir ein Rätsel.
kunz schrieb: > Sascha W. schrieb: >> Nicht alles was man als Hobbyelektoniker kaufen kann ist auch wirklich >> dafür geeignet es zu verarbeiten ... > > So ist es. Oder anders: Wer SMD kennt, nimmt THT. > Wieso sich Bastler das Gefrickel antun, ist mir ein Rätsel. Naja SMD ist ja nicht gleich SMD, aber spätestens wenn die dünnste Lötkolbenspitze nicht mehr zwischen die Pin's passt hör ich auf. Sascha
Sascha W. schrieb: > spätestens wenn die dünnste > Lötkolbenspitze nicht mehr zwischen die Pin's passt hör ich auf. Glaub ich dir nicht! Solange noch Pins zu sehen sind und der Krümel nicht kleiner als 0603 ist, lötest du das mit ner ~1,2mm Meißel, im halbdunkel rein nach Gefühl. ;D
Lothar M. schrieb: > Normalerweise sollte das IC flach aufliegen... :-o Hast recht. Bei der Platine hat der IC Schräglage, bei den anderen nicht. > Sascha W. schrieb: > Ich würde das Ding komplett von Hand mit dem Kolben löten. Erst die Pads > aussen rum (die hätten ruhig ein wenig länger sein dürfen), dann das > Thermal Pad von unten. Kannste vergessen, da die Vias sehr klein und tented sind. >> will sagen, eine Nummer größer währe nicht die schlechteste Idee. > Besonders, wenn die Platine eh' fast leer ist... ;-) Es war nicht meine Idee mit dem Thermal Pad, aber eine Nummer größer muss es erstmal geben! Wie insgeheim schon vermutet, bringt das hier überhaupt nix.
> Und das Teil mit dem Thermalpad unter dem Chip ordentlich draufzubringen > wird wohl nur per Reflow ordentlich funktionieren. Nein. Ich mach das regelmaessig. Sowohl bei Schaltreglern wie auch HF-Kram mit vielen Ghz. Dazu mal ein paar Tips. Bei diesem Schaltregler ist das Thermalpad an den Seiten gut zugaenglich. Wenn man ein Layout fuer sich selber zum basteln macht dann bietet es sich an dort auch die Soldermask etwas freizustellen. Dann etwas Flussmittel auf die Platine und die kleinen Pads links und rechts anloeten. Danach mit einer dicken Loetspitze Zinn an die Seite des Chips auf die Massebahn bis man sieht wie sie unter das IC zieht. Bei anderen ICs wo man diese Zugaenglichkeit nicht hat, mehrere Durchkontaktierungen unter das IC und dann in einer den loetkolben stecken und dort das Zinn dran. Nach kurzer Zeit sieht man dann in den anderen Loechern wie sich das Zinn unter dem IC verteilt. Wenn auch das nicht geht, zum beispiel weil es eine Profiplatine ist die eigentlich fuer Reflow gedacht ist, man aber gerne einen Prototypen haette bevor die Fertigung die Zeit dafuer hat. Etwas Loetpaste unter das IC, die Seiten anloeten. Reichlich Flussmittel drauf, mit dem Heissluftfoen solange erhitzen bis sich das IC einmal kurz bewegt. Schaut mal bei Youtube ein paar Videos von Louis Rossmann. Warum man das macht? Weil man keine Bock hat mit oller Geriatronik aus Opaszeiten rumzumachen. In der Firma sowieso nicht und privat auch nicht. Schaltregler mit 2Mhz Schaltfreguenz wird es wohl eher nicht als DIP8 geben. Olaf
Lars N. schrieb: > eine Nummer größer muss es erstmal geben! Wenn du auf der Platine noch Platz für einen externen Spannungsteiler findest, dann gibt es viele in SOT-23, z.B. TLV62568: https://www.ti.com/power-management/non-isolated-dc-dc-switching-regulators/step-down-buck/buck-converter-integrated-switch/products.html#p238min=1.5;5&p238max=5;7&p451max=1;1.5&p634min=-3;3.3&p634max=3.3;90&p212max=70.17543859649122;100&~p2192=Synchronous%20Rectification&sort=p1130;asc
Olaf schrieb: > Wenn auch das nicht geht, zum beispiel weil es eine Profiplatine ist die > eigentlich fuer Reflow gedacht ist, man aber gerne einen Prototypen > haette bevor die Fertigung die Zeit dafuer hat. Etwas Loetpaste unter > das IC, die Seiten anloeten. Reichlich Flussmittel drauf, mit dem > Heissluftfoen solange erhitzen bis sich das IC einmal kurz bewegt. > Schaut mal bei Youtube ein paar Videos von Louis Rossmann. Die Platine ist von mir, aber quasi mit Default-Footprints, die nicht unbedingt auf leichte Lötbarkeit optimiert sind. Diese Methode habe ich probiert, allerdings kam ich mit der Lötpaste überhaupt nicht zurecht. Die Heißluftlötdauer war gigantisch, und nachher war alles voll mit kleinen Kügelchen der Paste. Wahrscheinlich hätte ich etwas Flux zugeben sollen, aber ich dachte, die Paste hat schon genug Flux. Danach habe ich die Pads mit Lötzinn bedeckt und dann Flux und Heißluft appliziert. Das hat funktioniert, ich konnte auch die automatische Ausrichtung des ICs sehen. Trotzdem fehlt was, vielleicht auch bei den Kondensatoren. Der eine Footprint ist recht klein und schwer, eben zu löten.
Clemens L. schrieb: > Wenn du auf der Platine noch Platz für einen externen Spannungsteiler > findest, dann gibt es viele in SOT-23, z.B. TLV62568: Ja, so könnte es gehen. Ich wollte eigentlich eine feste Ausgangsspannung, damit das Layout einfacher wird. Ich habe aber (hinterher) gesehen, dass es MSOP-ICs mit fester Spannung von Analog Devices gibt, die aber über 6 Euro netto kosten.
Sascha W. schrieb: > Naja SMD ist ja nicht gleich SMD, aber spätestens wenn die dünnste > Lötkolbenspitze nicht mehr zwischen die Pin's passt hör ich auf. Nur weil du mit der Löttechnik auf dem Stand der 70er-Jahre stehen geblieben bist, muss SMD doch niccht schlecht sein. Vernünftigerweise wird wohl bei 0.65mm Pitch oder kleiner jemand auf die Idee kommen, mit dem Lötkolben an irgendwelchen Einzelpins rumzudocktern. Drag soldering sagt dir was?
> Vernünftigerweise wird wohl bei 0.65mm Pitch oder kleiner > jemand auf die Idee kommen, mit dem Lötkolben an > irgendwelchen Einzelpins rumzudocktern. Oehem, noe. Zumindest bei so kleinen ICs mit nur 8Pads pro Seite loete ich eigentlich lieber einzelne Pins. Und ja, auch bei 0.4mm pitch. .-) Bei so dicken Teilen kann es aber dann schon eher sinnvoll sein einfach mal den Loetkolben unter Flussmittel einmal komplett rueber zu ziehen. Allerdings Einzelpins muss man ja sowieso loeten koennen. Schliesslich muss man ja auch mal ein kleines Testkabel anloeten um was zu messen. > Trotzdem fehlt was, vielleicht auch bei den Kondensatoren. Der eine > Footprint ist recht klein und schwer, eben zu löten. Tja, Multimeter, Durchgangstester oder Komponententester (Hameg). Auf jedenfall brauchst du beim Loeten etwas mehr Flussmittel. Kuck dir mal die Videos von Louis Rossmann an. Der loetet praktisch unter Wasser. :-) Ganz so viel verwende ich zwar auch nicht, aber gerade die feinen Sachen brauchen etwas mehr Flussmittel. Ausserdem hat das 0.3er Zinn auch relativ wenig Flussmittel. Bei extremen Platinen, 4Lagig oder mehr mit sehr viel Masse braucht man auch schonmal eine Heizplatte. Aber das sind Ausnahmen. In den meisten Faellen kommt man ohne aus. Und noch ein Tip: Ich hab immer eine kleine Flasche mit Fluxer rumstehen. In Japan gibt es das einfach im Elektronikladen, bei uns eher in der Produktion. Keine Ahnung ob man das in Deutschland irgendwo in kleinen Mengen kaufen kann. Wenn man da vor der Benutzung seine Entloedlitze einmal reintaucht dann sagt die wie ein Ameisenbaer. Olaf
kunz schrieb: > Wer SMD kennt, nimmt THT. Olaf schrieb: > Geriatronik aus Opaszeiten > Schaltregler mit 2Mhz Schaltfreguenz wird es > wohl eher nicht als DIP8 geben. Aber es gibt doch auch SMD/SMT zum "ultra simpelst löten"? (Genügend Packs sind noch halbwegs "groß", und gibt Lupen?) Soll heißen: Wieso diese furchtbaren Extremdarstellungen? (@Olafs Beschreibungen darüber sind dagegen zu begrüßen.)
Sascha W. schrieb: >> So ist es. Oder anders: Wer SMD kennt, nimmt THT. >> Wieso sich Bastler das Gefrickel antun, ist mir ein Rätsel. > Naja SMD ist ja nicht gleich SMD, aber spätestens wenn die dünnste > Lötkolbenspitze nicht mehr zwischen die Pin's passt hör ich auf. Oha - also den Post hatte ich leider irgendwie überscrollt. Genau der macht den meinigen weitestgehend hinfällig. Sorry.
SMD böse mimimimimi Wir sind im Jahr 2020, nahezu jedes halbwegs moderne IC besitzt ein SMD Package. Statt rumzujammern sollte man sich einfach damit anfreunden, klar kommt man mit einer alten Magnastat nicht unter ein BGA, Heißluft und Infrarot sind aber inzwischen sogar für Bastler erschwinglich. Wichtig ist nur auch bereit zu sein eine solche Technik zu erlernen. Klar können die ersten Versuche zu Misserfolg führen, Ich behaupte jetzt aber mal, die ersten THT Lötungen waren bei den meisten auch nicht perfekt. Oben gezeigte Platine lässt sich problemlos bestücken mit dem richtigen Equipment und der richtigen Technik, ich denke mit zusätzlichem Flussmittel und Übung sollte auch der TO zum Ziel kommen.
> Soll heißen: Wieso diese furchtbaren Extremdarstellungen? Sie es als aufmunternde Worte die zeigen das alles moeglich ist. > Wir sind im Jahr 2020, nahezu jedes halbwegs moderne IC besitzt ein SMD > Package. Statt rumzujammern sollte man sich einfach damit anfreunden, Ich glaube in den 80ern gab es in der Elektor mal ein Editorial wo sinngemaess aus meinem Gedaechtnis stand: Jetzt kommt SMD und da koennen wir bald nix mehr selber machen. Und das scheinen sich zuviele zu Herzen genommen zu haben. Tatsaechlich aber ist das alles Quatsch. Es geht alles! Gerade wenn man heute z.B 18j ist sollte man das einfach machen. Das ist wie schwimmen oder radfahren. Hat auch nicht gleich beim ersten Versuch geklappt, ist aber doch total einfach oder? Einfach mal eine alte Platine nehmen, ein IC abloeten, wieder drauf loeten und sehen ob es noch geht. Und SMD hat noch den Vorteil das viele Sachen total billig sind. Auch bei den Schaltregler wie hier vom TO sollte man lieber was cooles modernes nehmen. Die sind einfach viel besser geworden. Hier mal ein Beispiel meines letzten Projekt. Leider hab ich gerade nur ein Bild der Oberseite. Die Platine ist doppelseitig, natuerlich selbst gemacht, auf der Unterseite ist ein STM32F030. Ich hab da die analoge Elektronik in einem alten SCA300 Adapter ersetzt um 100% Kontrolle ueber die alten Blitze zu haben die es billig bei Ebay gibt. (Leistungsteuerung, Mehrfachblitzen) Ein Z80 haette da nicht reingepasst. :-D Dabei musste ich mir hier noch Schaltungstechnisch echt einen abbrechen weil die Blitze die Versorgungsspannung nicht abschalten und der billige F030 nicht gerade Lowpower ist. Bei mir sind nur noch die Steckverbinder bedrahtet. Gelegentlich vielleicht noch mal ein Elko, aber selten. Olaf
Hier noch was fuer Anfaenger: Beitrag "LED-Beleuchtung fuer Bresser Stereomikroskop" Das ist ein einfacher kleiner Schaltregler fuer LEDs damit man das Mikroskop hier besser... https://www.reichelt.de/stereo-mikroskop-auflicht-20-fach-microskop-junior-p115547.html ...fuer SMD nutzen kann. Argh! Sauteuer geworden. Ich hab dafuer 24 oder 29Euro bezahlt die gierigen Ratten! Mit dem Teil kann ich privat alles loeten! Olaf
Olaf schrieb: > Tja, Multimeter, Durchgangstester Bei einem Kondensator? Zum Kurzschlußtesten? > Auf jedenfall brauchst du beim Loeten etwas mehr Flussmittel. Kuck dir > mal die Videos von Louis Rossmann an. Der loetet praktisch unter Wasser. > :-) Ich benutze Gelflußmittel, und ja, ich verwende reichlich davon -- zum Benetzen der Pins, und fürs Heißluftlöten. Der IC richtet sich automatisch aus, und wenn man leicht dagegen stößt, springt er wieder zurück in die Ausgangslage.
Gerade zum Löten von QFNs mit Thermal Pad hat es sich für folgendes bewährt: 1) Gel Flussmittel verwenden. Reichlich. Ich nutze MG Chemicals No Clean Flux #8341 2) Heißluftlötstation. Da tut es auch eine billige. 3) Verbleites Zinn hilft, ist aber mit Gel Flussmittel nicht notwendig. Zuerst schmiere ich das Thermalpad und die äußeren Pins gut mit Flussmittel ein. Danach fahre ich mit den Lötkolben ein bisschen über die Pads um sie etwas zu verzinnen. Bei höheren thermischen Massen, kann man das auch mit der Heißluftlöststation machen und mit dünnem Zinn etwas zugeben auf das Thermal-Pad. Danach erhitze ich den Footprint gleichmäßig mit der Heißluftstation, bis da Zinn flüssig ist. Darauf achten, dass das Flussmittel nicht verschwindet. eventuell etwas nachgeben. Daraufhin platziere ich das IC mit einer Pinzette auf dem Zinkissen, ohne die Heißluft wegzunehmen. Im Idealfall zieht es sich direkt an seine ideale Position. wenn nicht hilft ein Schubs mit der Pinzette. Als letztes drücke ich das IC mit der Pinzette von oben auf die Platine (es wird schon etwas Druck benötigt). Das überflüssige Zinn quillt dann nach außen, wo es mit einem Lötkolben aufgesammelt werden kann. Sollte Der chip etwas verrutscht sein, hilft es nach dem Wegnehmen des überschüssigen Zinns, alles nochmal zu erwärmen. Dann zieht es sich wieder hin. Wichtig ist einfach nur, dass reichlich Flussmittel verwendet wird. Im Anhang seht ihr einen Lattice LCMXO2-1200 FPGA im QFN32 Gehäuse mit ThermalPad, den ich auf diese Weise auf eine Platine geklebt habe. Sorry für den Pixelbrei. Gerade keine bessere KAmere + Lichtquelle da. Es ist anzumerken, dass das für das Bauteil nicht der schonendste Vorgang ist, aber nach einigen, die ich so gemacht habe, ist mir noch nichts kaputtgegangen. Für TQFPs und alles andere mit zugänglichen Beinchen kann ich einen Lötkolben mit Hohlkehl-Lötspitze und reichlich Flussmittel empfehlen. War für mich, was Löt-Equipment angeht, die beste Anschaffung. TQFP100 mit 0,5 mm pitch in < 1 Minute platziert und verlötet, wenn man etwas Übung hat.
M. H. schrieb: > Danach erhitze ich den Footprint gleichmäßig mit der Heißluftstation, > bis da Zinn flüssig ist. Darauf achten, dass das Flussmittel nicht > verschwindet. eventuell etwas nachgeben. Daraufhin platziere ich das IC > mit einer Pinzette auf dem Zinkissen, ohne die Heißluft wegzunehmen. Diese Variante ist interessant. Abgesehen vom Temperatur-Schock dürfte das auch bauteilschonender sein. Meine Spule darf laut Datenblatt max. 3-mal 40 Sekunden auf 260°C erhitzt werden und muss zwischendurch abkühlen. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit meiner Methode länger gebraucht habe.
Ich habe versuchsweise die Spule nach bambel2-Art gelötet. Die gewünschten 3.3V erzeugt der Wandler allerdings immer noch nicht. Was ich aber beobachtet habe: An 5V angeschlossen, ist die Ausgangsspannung zunächst 0.01V, und klettert dann langsam bis auf knapp 0.2V. Ist das ein Effekt des Multimeter, oder was geht hier vor?
Ich hatte neulich dieses Video angeschaut, wo jemand einen Malamute zusammenbaut: https://www.youtube.com/watch?v=5eOrBB5Tsp4 Der scheint nicht zum ersten Mal SMD zu bestücken und zeigt das sehr schön und detailliert (die DC/DC-Wandler von Min 3-16). Das Ergebnis sieht aus wie maschinell bestückt - kein Vergleich zu den Bilder oben ;-) OT (hat nichts mit dem Löten zu tun): Was mich etwas irritiert hat, war, wie er den Trafo (ab Minute 27) baut, insb das Verzwillen des Kupferlackdrahtes - dass der Lack das übersteht. Ich hab solchen Draht immer wie ein rohes Ei behandelt ...
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