Wollte mir ein USB/RS485 Kabel basteln. Habe einen FTDI232R zur Verfügung. Was nehme ich als Treiber? MAX3040? Und ein Stück CATx Kabel? Am Ende ist ein 9pol. DB-Stecker und dahinter ein ADM483.
Was soll ich damit anfangen, wenn ich auf einen 9pol. Anschluß will?
Eigentlich musst du nur mit dem FTDI auf einen Bustranceiver a la MAX485 o.ä. Das grössere Problem ist die Sende/Empfangsumschaltung.
Matthias S. schrieb: > Das grössere Problem ist die Sende/Empfangsumschaltung. Nö. Der FT232R hat einen dedizierten Pin dafür: CBUS2 (factory default) Einfach einen dummem RS485-Treiber nehmen und Enablepin mit CBUS2 verbinden
ChristophK schrieb: > Was nehme ich als Treiber? Kommt darauf an, was Dir wichtig ist. Hohe Geschwindigkeiten oder EMV-Freundlichkeit durch weniger steile Flanken, Schutz gegen ESD und Überspannungen etc. Matthias S. schrieb: > Das grössere Problem ist die Sende/Empfangsumschaltung. Die ist beim FT232 kein Problem.
Ich würd ja den 9pol DB Stecker nehmen und an ein FTDI-RS485 Kabel löten. https://www.ftdichip.com/Products/Cables/USBRS485.htm https://www.ftdichip.com/Support/Documents/DataSheets/Cables/DS_USB_RS485_CABLES.pdf
Selber machen rentiert kaum noch: Conrad Bestell-Nr.: 2149078 Joy-it Wandler (USB/RS485) für 3,89 € oder Conrad Bestell-Nr.: 1020913 Digitus USB 2.0 Adapter [1x RS485-Stecker - 1x USB 2.0 Stecker A] 17,54 €
Schaue ich mir die Verkabelung in der Produktbeschreibung an und vergleiche das mit dem von A.K.s(foxmulder) geposteten Amazon Link, so komme ich zu der Erkenntnis, daß es mit dem Teil gehen könnte. Mir war RS485 bis dato nicht geläufig und dachte, es wäre full duplex. Wie ust das denn mit der Potentialtrennung in der einen oder anderen Lösung?
ChristophK schrieb: > Mir war RS485 bis dato nicht geläufig und dachte, es wäre full duplex. Dann guck lieber nochmal nach, ob du nicht eigentlich RS422 brauchst, das ist quasi RS485 full duplex. Gibts genauso fertig im Stecker vergossen von FTDI.
Das übliche ingenieursmäßige Vorgehen: 1. oh, interessant! 2. das muss doch irgendwie aufgehen! Am großen IC ist die Beschriftung entfernt, das kleine ein MAX485ESA usb-devices meldet einen CH341: T: Bus=04 Lev=01 Prnt=01 Port=00 Cnt=01 Dev#= 2 Spd=12 MxCh= 0 D: Ver= 1.10 Cls=ff(vend.) Sub=00 Prot=00 MxPS= 8 #Cfgs= 1 P: Vendor=1a86 ProdID=7523 Rev=02.54 S: Product=USB2.0-Serial C: #Ifs= 1 Cfg#= 1 Atr=80 MxPwr=96mA I: If#=0x0 Alt= 0 #EPs= 3 Cls=ff(vend.) Sub=01 Prot=02 Driver=ch341 Vermutlich ist das dreibeinige ein Transistor der die halbduplex-Umschaltung macht Beitrag "Re: Programmierbares Terminalprogramm zur Protokollauswertung" da hatte ich eine Schaltung gefunden, die das so macht.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Vermutlich ist das dreibeinige ein Transistor der die > halbduplex-Umschaltung macht Vermutlich nicht. Eine RS485 Schaltung, die nur die beiden Ausgangsklemmen A und B besitzt, kann nie Full Duplex.
Hauke Haien schrieb: > Dann guck lieber nochmal nach, ob du nicht eigentlich RS422 brauchst, > das ist quasi RS485 full duplex. > Gibts genauso fertig im Stecker vergossen von FTDI. Nein, 422 ist ein Subset von 485. Es gibt tatsächlich FD-Implementierungen von RS485 in FD, die sind aber selten. Die Spezifikation lässt sich nicht darüber aus ob HD oder FD.
Mit Umschaltung meine ich nur die Datenrichtung im Halbduplex-Betrieb, also abwechselnd senden/empfangen. So sieht die Schaltung in einem USB/RS485-Wandler von Reichelt aus. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A300/RB-RS485_2017_01.pdf Ich vermute, die Gate-Kapazität zusammen mit dem 10k-Vorwiderstand sorgt für ausreichend Verzögerung, wenn nur ein Startbit mit 8 low-Datenbits + Stopbit kommt, damit die Schaltung nicht zu früh auf Empfang geht.
Hauke Haien schrieb: > Dann guck lieber nochmal nach, ob du nicht eigentlich RS422 brauchst, > das ist quasi RS485 full duplex. Das ist RS232 ohne V24 ;-). RS422 hat nur ein anderes elektrisches Interface als RS232. Da wurde den Layer 0 ausgetauscht (im OSI Schichtenmodell der physical layer).
Toby P. schrieb: > RS422 hat nur ein anderes elektrisches Interface als RS232. Da wurde den > Layer 0 ausgetauscht (im OSI Schichtenmodell der physical layer). Was es eben auch sehr attraktiv als Alternative dazu macht.
Hauke Haien schrieb: > ChristophK schrieb: >> Mir war RS485 bis dato nicht geläufig und dachte, es wäre full duplex. > > Dann guck lieber nochmal nach, ob du nicht eigentlich RS422 brauchst, > das ist quasi RS485 full duplex. > Gibts genauso fertig im Stecker vergossen von FTDI. Ich versuche gerade den 9pol. DB-female Anschluß an der Schaltung zu verstehen. Da sind belegt: 1 - N.C. 2 - N.C. 3 - N.C. 4 - N.C. 5 - Masse 6 - N.C. 7 - RTS verbunden 8 - CTS verbunden 9 - N.C. 7 und 8 gehen dann in der Schaltung an einen ADM483, pins 6 und 7. Entweder hat da jemand etwas völlig unstandardmäßiges gemacht oder es ist ein Trick dahinter, vielleicht um den RS485 "zweigleisig" zu benutzen? Zumindest ist es nur eine twisted pair Leitung, vermute ich mal.
ChristophK schrieb: > Entweder hat da jemand etwas völlig unstandardmäßiges gemacht Warum vergleichst Du das Pinout mit RS232 auf DB9? Das ist doch eine völlig andere Baustelle, RS485 hat damit nichts zu tun.
Hmmm schrieb: > ChristophK schrieb: >> Entweder hat da jemand etwas völlig unstandardmäßiges gemacht > > Warum vergleichst Du das Pinout mit RS232 auf DB9? Das ist doch eine > völlig andere Baustelle, RS485 hat damit nichts zu tun. Es gibt doch RS485 auf DB9. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjiuaefrunsAhVJ6uAKHWuHCu4QFjAAegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.virtual-serial-port.org%2Fde%2Farticle%2Fwhat-is-serial-port%2Frs485-pinout%2F&usg=AOvVaw2A0xy82V5Ee31mefMoDFJt Darauf bezog ich mich.
ChristophK schrieb: > Es gibt doch RS485 auf DB9. Ja, aber... ChristophK schrieb: > Darauf bezog ich mich. ...die zitierte Quelle ist völliger Unsinn. Wahrscheinlich das Resultat von "Suchmaschinenoptimierung". Bei RS485 gibt es A, B und GND. Und genau die sind bei Deinem Gerät vorhanden.
Hmmm schrieb: > ChristophK schrieb: >> Es gibt doch RS485 auf DB9. > > Ja, aber... > > ChristophK schrieb: >> Darauf bezog ich mich. > > ...die zitierte Quelle ist völliger Unsinn. Wahrscheinlich das Resultat > von "Suchmaschinenoptimierung". > > Bei RS485 gibt es A, B und GND. Und genau die sind bei Deinem Gerät > vorhanden. Aber wo finde ich eine RS485 DB9-Belegung? Und, um die Vermutung, ich brauche RS422, zu entkräften: die Beschreibung meiner vorliegenden Schaltung mit den weiter envolvierten Bauteilen ADM483 belegt doch klar, daß ich RS485 brauche.
Täuscht es mich, oder gibt es so etwas schon? https://www.ramser-elektro.at/shop/module-sensoren-adapter-und-co/adapter-usb-auf-rs485-modbus/ Oder https://www.reichelt.at/at/de/raspberry-pi-usb-rs485-schnittstelle-ch340c-rpi-usb-rs485-p242783.html?&trstct=pos_5&nbc=1 Oder Oder Oder.......
ChristophK schrieb: > Aber wo finde ich eine RS485 DB9-Belegung? Die ist nicht genormt, aber Du hast sie doch bei Deinem Gerät längst ermittelt. Jetzt kaufst Du Dir noch einen fertigen USB-RS485-Konverter, guckst Dir die Belegung davon an und lötest Dir ein passendes Kabel zusammen.
Wenn's Dir nützt; im Anhang ist ein automatisch umschaltender USB Wandler auf RS485 und RS232. Ich baute mir es in 2008 und habe es seitdem in laufenden Betrieb. Die Umschaltung von RS485 auf RS232 geschieht automatisch beim Einstecken eines aktiven RS232 Kabelkanals. Ein Schalter für die Bus Terminierung ist auch vorgesehen. Die Richtungsumschaltung übernimmt der FTDI232RL. Hier ein Bild davon: Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"
die "billig" rs485 adapter taugen nich wirklich was, wenn man nur ein paar zeichen mitschreiben will mag das noch funktionieren, aber mehr geht nicht wirklich, hab da stundenlang fehler gesucht, wenn man sich dann die signale mitm oszi anschaut sieht man das grauen, die gesendeten signale sind total 'kaputt' i hab mir jetzt einen adapter mit einem mega1284pmu gebaut, der hat 2 serielle in HW, eine macht den rs485 pfad, nachhher auch umschaltbar halb/vollduplex, die andere serielle ueber ch340 an usb, den rest macht die software, daher sehr flexibel, platinen gehen die tage in die fertigung...... vlG Charly
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Die zwei von mir geposteten setzte ich Standard mässig für Modbus Netzwerke ein. Funktionieren ohne Problem.
Hmmm schrieb: > ChristophK schrieb: >> Aber wo finde ich eine RS485 DB9-Belegung? > > Die ist nicht genormt, aber Du hast sie doch bei Deinem Gerät längst > ermittelt. Jetzt kaufst Du Dir noch einen fertigen USB-RS485-Konverter, > guckst Dir die Belegung davon an und lötest Dir ein passendes Kabel > zusammen. Kabel: brauche ja nur ein twisted pair + Abschirmung (einseitig). Kann da doch sicher ein Stück CATx-Kabel nehmen, oder?
Pascal schrieb: > Die zwei von mir geposteten setzte ich Standard mässig für Modbus > Netzwerke ein. Funktionieren ohne Problem. Hi Pascal, mit welcher software arbeitest du da?, und zu was setzt du die adapter ein ? vlG Charly
ChristophK schrieb: > Kabel: brauche ja nur ein twisted pair + Abschirmung (einseitig). Kann > da doch sicher ein Stück CATx-Kabel nehmen, oder? Für grössere Distanzen etwas in der Art, ja. Ein Adernpaar für A und B, eine Ader (oder auch das gesamte Paar) für GND, Schirm einseitig erden. RS485 ist aber nicht sonderlich anspruchsvoll, gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Eigene + fremde Software. Meist HMIs von Siemens, welche sich mit RPis unterhalten. Die oben erwähnten USB Adapter. Die Billigen.
Sendest du auch mit den Adaptern ?, oft oder nur gelegentlich, und mit welcher baudrate ? vllcht hab i ja auch irgendwo einen fehler ? ( aber mit meiner HW loesung funktioniert es komischerweise)
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>die zitierte Quelle ist völliger Unsinn
ja oben hat sich die abgebildete Olga vertan, das ist die Beschreibung
der RS232-Belegung eines DSub9. Aber das weiter unten sieht besser aus,
das könnte eine RS485-Belegung sein. Ich hätte allerdings noch irgendwo
einen GND-Anschluss für die Abschirmung erwartet.
Der FT232 macht vermutlich etwa dasselbe wie mein zitierter Mosfet.
Sozusagen ein retriggerbares Monoflop, das schnell auf den low-Pegel des
Startbits anspricht, aber dann mehr als eine Byte-Dauer abwartet. Danach
muss eine kurze Pause zum Umschalten eingeplant sein, die Gegenstelle
darf nicht sofort antworten.
Ich hätte da vielleicht noch unterschiedliche Ansprech- und Abfallzeiten
eingebaut, eine Diode über dem 10k-Widerstand würde reichen.
Die Logikpegel sind so wie vor dem invertierenden RS232-Treiber
(z.B.MAX232), also Startbit nach GND und Stopbit nach +5V. Ruhepegel
beim Empfang ist +5V. Damit ist der Mosfet beim Senden abgeschaltet,
beim Empfang durchgeschaltet. Daher sollte die Abschaltzeit nach dem
Stopbit relativ kurz sein.
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hi Chris, das stimmt leider nicht ganz so, der TX pin des usb-chips ist im stby auf H , wenn er zu senden beginnt schaltet der rs485 chip leicht verzoegert auf senden und bring dann aber auch schon direkt die daten auf die leitung was am RX oft zu einem frameerror fuehrt............... du schreibst: > Danach muss eine kurze Pause zum Umschalten eingeplant sein, die > Gegenstelle darf nicht sofort antworten. wieso darf dann "diese" stelle sofort senden ? genau diese 'verzoegerungen' machten mir probleme beim datenverkehr mit den 'simpel' rs485 adapter, seit dem ich den adapter mit dem atmega dazwischen hab laeuft es VIEEEL besser, quasi kein FE mehr vy73 Charly
Ja die Pegel habe ich erst jetzt korrigiert. Das ist ja mein Vorschlag, die Ansprechzeit muss kürzer sein als der Abfall, weil das Startbit sonst verkürzt ist. Eventuell reicht eine Schottkydiode über dem Gate-Widerstand, vom Gate zum TX-Eingang zeigend. Wikipedia sagt zum Unterschied 485/422: https://de.wikipedia.org/wiki/EIA-485 "Gegenüber dem EIA-422-Standard besitzen die Sender durch einen integrierten Widerstand kurzschlussfeste Ausgangsstufen, so dass auch ein Gegensenden zweier Sender nicht zu Defekten führt. An einem Adernpaar dürfen außerdem mehrere Sender und mehrere Empfänger angeschlossen sein („Multipoint“)." Der Unterschied ist also nicht halb/vollduplex, wie es oben mal vermutet wurde. Auch der CH341 hat einen Ausgang zur RS485-Umschaltung https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/1132609/ETC2/CH341A.html
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ja genau, i kann bis zu 128 Teilnehmer anschliessen, wenn das nicht reicht hab ich noch einen Hub gebaut (muss noch getestet werden) da kannste dann die naechsten 128 TN anschliessen usw......... damit die 'geometrie' der bits incl. startbit erhalten bleibt 'puffert' der adapter die daten und sendet erst nach einer zeit x nach dem umschalten auf senden (txdelay), ebenso laesst er den sender nach dem letzten bit noch kurz an > Auch der CH341 hat einen Ausgang zur RS485-Umschaltung > https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/1132609/ETC2/CH341A.html leider wird in den 'popeladaptern' der ch340 verwendet dem dieser pin fehlt
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Christoph db1uq K. schrieb: > Der Unterschied ist also nicht halb/vollduplex, wie es oben mal vermutet > wurde. RS485-Busse sind entweder 2-Draht oder 4-Draht. Irgendwelche automatischen Umschaltungen können nie so recht funktionieren, denn die Automatik kennt das Protokoll nicht. Das Protokoll nämlich definiert wann ein Block zu Ende ist und die Gegenstation antworten kann. Da gibt es Zeiten die einzuhalten sind. Wie soll das eine Automatik können? Hat man nur 2 Geräte am Bus, dann ist 4-Draht einfach, weil nichts umgeschalten werden muss. Wie RS232, nur differentiell. Nebenbei wundere ich mich, woher die Klemmenbezeichnungen A+ und B- kommen. Das ist immer paarweise A+ A- oder A /A. Bei 4-Draht dann A+ A- und B+ B-
Nick M. schrieb: > Nebenbei wundere ich mich, woher die Klemmenbezeichnungen A+ und B- > kommen. Das ist immer paarweise A+ A- oder A /A. Bei 4-Draht dann A+ A- > und B+ B- vermutlich aus dem Datenblatt, Maxim bezeichet die z.b. mit A & B und bei 4draht kommt noch Y & Z dazu, warum?, Maxim fragen....
Genau die Ausgänge X und Y sind mir auch aufgefallen, da hat sich Maxim vertan. Den CH340 und CH341 gibt es in unterschiedlichen Gehäusen, von SO16 bis SO24. Da ist dann auch noch eine Parallelschnittstelle drin. Der im JoyIt-Stick hat nur 16 und damit fehlt der Umschaltausgang. Deshalb ist es hier mit einem Transistor gemacht.
Noch was zur Umschaltung bei 2-Draht: Die Protokolle bauen oft darauf auf, dass zwischen den Zeichen keine Pause oder nur maximal x ms sein dürfen. Das bekommt aber ein normales Betriebssystem nicht immer zuverlässig gebacken. Auch bei nur 9600 Bd. Genauso wie es das BS nicht hinbekommt (Nicht-)Pausen im empfangenen Datenstrom richtig zu erkennen. Und das sind dann die Momente, wo gelegentlich mysteriöse Verbindungsabbrüche auftreten. Da kann man dann den ganzen Tag den Bus mitprotokollieren bis man die Ursache gefunden hat.
Weiß jemand, was der Autor der mir vorliegenden RS485 DB9-Beschaltung mit dem Bauelement in einer Skizze gemeint haben könnte? Es sieht aus wie ein SMD-Transistor. Oder sind das 2 Dioden (was ja ein Transistor auch ist)?
ChristophK schrieb: > Weiß jemand, was der Autor der mir vorliegenden RS485 > DB9-Beschaltung > mit dem Bauelement in einer Skizze gemeint haben könnte? > > Es sieht aus wie ein SMD-Transistor. Oder sind das 2 Dioden (was ja ein > Transistor auch ist)? > in meiner Skizze, meinte ich. Weniger saufen hilft halt auch.
ChristophK schrieb: > in meiner Skizze, meinte ich. Selbstbeantwortung: M05 steht drauf, konnte ich jetzt erst erkennen, nachdem ich den glänzenden Flußmittel-"Zuckerguß" abgekratzt hatte. Protection diodes.
http://www.s-manuals.com/pdf/datasheet/s/m/sm05-sm36_20040712_semtech.pdf Das Datenblatt zu der Doppel-Schutzdiode, eine Art Zenerdiode mit definierter Impulsleistungsaufnahmefähigkeit. Bis 5V hochohmig, ab 6V fließt Strom, begrenzt auf ca. 9,8V, überlebt Impulse mit 300 Watt und hat max. 400 pF, was für die Tiefpasswirkung wichtig ist. Es gibt solche Dioden bis herunter auf 10 pF, falls man höhere Baudraten braucht.
Meine Kollegen benutzen einen isolierten RS485-Treiber, ADM2485 und ADM2486. Der kann bis zu 20MBaud und benutzt einen Eingang "RTS" für Driver-enable, hat also drei isolierte Trafos in "iCoupler technology". https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADM2485.pdf https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADM2486.pdf Die Software muss RTS umschalten, das geht natürlich nicht mit fremder Software. Hier die verwendete Anschlussbelegung. Da sind sogar drei RS485 halbduplex-Schnittstellen auf einem DSub9.
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Auf meiner Fremdschaltung geht es nach dem DB9 7 und 8 weiter an den ADM483 und danach an einen ADUM1401, dessen Ausgänge dann an UART6 gehen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Der FT232 macht vermutlich etwa dasselbe wie mein zitierter Mosfet. > Sozusagen ein retriggerbares Monoflop, das schnell auf den low-Pegel des > Startbits anspricht, aber dann mehr als eine Byte-Dauer abwartet. Nö, warum sollte er das tun? Der FT232 weiss schliesslich selbst, wann er anfängt und aufhört zu senden. Aus dem Datenblatt: "Note that the TXDEN is activated 1 bit period before the start bit. TXDEN is deactivated at the same time as the stop bit. This is not configurable." Charly B. schrieb: > wenn er zu senden beginnt schaltet der > rs485 chip leicht verzoegert auf senden und bring dann aber > auch schon direkt die daten auf die leitung was am RX oft > zu einem frameerror fuehrt............... Also lieber einen nicht so billigen Adapter verwenden, in dem ein FT232 verbaut ist. Falls der Hersteller nicht angibt, was er verbaut, hilft im Zweifelsfall ein Blick auf den dazugehörigen Treiber. Nick M. schrieb: > Nebenbei wundere ich mich, woher die Klemmenbezeichnungen A+ und B- > kommen. Vermutlich zur Klarstellung, dass A der nicht-invertierende Ausgang (in Ruhelage +5V) und B der invertierende Ausgang (in Ruhelage 0V) ist. Nick M. schrieb: > Die Protokolle bauen oft darauf auf, dass zwischen den Zeichen keine > Pause oder nur maximal x ms sein dürfen. Das bekommt aber ein normales > Betriebssystem nicht immer zuverlässig gebacken. Das grösste Problem ist, dass das Betriebssystem dank UART mit FIFO nicht mal zuverlässig weiss, wann alles gesendet wurde. Ich habe deshalb seinerzeit das Echo der gesendeten Daten ausgewertet, was meistens funktionierte. Ein FT232, der sich selbst darum kümmert, ist wesentlich angenehmer. Christoph db1uq K. schrieb: > Das Datenblatt zu der Doppel-Schutzdiode, eine Art Zenerdiode mit > definierter Impulsleistungsaufnahmefähigkeit. Bis 5V hochohmig, ab 6V > fließt Strom, begrenzt auf ca. 9,8V Das verträgt sich allerdings nicht mit der zulässigen Common-Mode Range von RS485.
Habe jetzt einen RS485 USB Adapter bekommen, den ich an die bestehende Installation zusätzlich derart anschließen möchte, daß ich die Daten, die über den RS485-Bus lauf. mitlesen möchte. Das bestehende Kabel ist ein (vermutlich FTDI) RS485-WE, an das über ein dickes Stück Schrumpfschlauch ein RJ-45 Klotz (Buchse) angeschlossen ist. Ich habe schon durchgepiepst, daß 4-bl,5-wh, 1-GND an den 9pol DB gehen, bl an 8, wh an 7, 5 an GND. Ich weiß nicht, wie ich jetzt herausbekommen kann, was A und B sind. Zum zweiten möchte ich den RS485-Bus wieder zurückführen und mit einem zweiten RS485 (Billig-Ding, wie mir hier aus dem Thread empfohlen wurde). Das hat 3 Anschlüsse, A,B, GND. Welchen (A oder B) schließe ich an den RJ45 (4/5) an?
ChristophK schrieb: > Ich weiß nicht, wie ich jetzt herausbekommen kann, was A und B sind. Du könntest mit irgendeinem Terminalprogramm ein paar Zeichen senden und dir das auf den Leitungen mit einem Oszi ansehen.
Wolfgang schrieb: > ChristophK schrieb: >> Ich weiß nicht, wie ich jetzt herausbekommen kann, was A und B sind. > > Du könntest mit irgendeinem Terminalprogramm ein paar Zeichen senden und > dir das auf den Leitungen mit einem Oszi ansehen. Ich habe ja zwei USB-RS485-Schnittstellen zur Verfügung,könnte sie also gegeneinanderschalten, mit der einen sende ich, mit der anderen schaue ich, ob ich was empfange. Deswegen meine Frage, ob Verpolung problematisch ist?
ChristophK schrieb: > Kann bei Verpolung etwas beschädigt werden? Nur die Identität der 0- und 1-Bits.
ChristophK schrieb: > Kann bei Verpolung etwas beschädigt werden? Nein, wenn A und B vertauscht werden, kommt einfach ein invertiertes Signal (und somit Datenmüll) an.
Hatte Glück, Anschluß war richtig verdrahtet. Ich kann also jetzt über das Y-Kabel mitlesen, was auf dem RS485-Bus passiert. Auf dem Mac präsentieren sich die Devices als: /dev/cu.usbserial-1410 /dev/cu.usbserial-FTUNDF8H Und über die Verbindung konnte ich die Funktion zunächst verifizieren. Das Programm, das das Protokoll benutzt, läuft allerdings unter Windows 10. Dort wird leider diese Billig-Schnittstelle nicht erkannt. Es wird zwar ein allgemeiner USB-2.0 Treiber eingerichtet, aber das Device erscheint nicht als COM-Schnittstelle. Nun deutet der Name unter macOS ja auf den Chip hin. Das /dev/cu.usbserial-FT... ist das der FTDI RS485 Kabels. cu.usbserial-1410 deutet auf einen Hersteller oder Chip hin, der Hardware-ID unter Windows ist USB VID_1a86. Ich hasse es auf irgendwelche Driverdownload Seiten zu gehen und etwas Obskures herunterzuladen. Weiß jemand Rat?
Hat sich erledigt. Konnte einen Treiber über dieses Video finden: https://learn.sparkfun.com/tutorials/how-to-install-ch340-drivers/all
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