In eine Richtung soll der Motor durch Kurzgeschluss bremsen: ist das (je nach Motor und Kommutierung) mit Gleichrichter und "Kurzschlussdiode" zu erreichen (elektrischer Freilauf)? "Hausnummer": 1 m/s mit 100 N = 100 W Welche Eigenschaften und Größe sollte der Motor haben, was ergibt sich daraus für das Getriebe?
emaN schrieb: > In eine Richtung soll der Motor durch Kurzgeschluss bremsen: ist das (je > nach Motor und Kommutierung) mit Gleichrichter und "Kurzschlussdiode" zu > erreichen (elektrischer Freilauf)? Jain. Für Normalbetrieb und Kurzschlußbremsung braucht es für einen Bürstenmotor wenigstens eine Halbbrücke, aka Zweiquadrantensteller. Für einen bürstenlosen Motor braucht man so oder so eine passende Elektronik dazu, die meisten können auch aktiv bremsen. https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#Synchrongleichrichtung.2C_2-Quadrantensteller > "Hausnummer": 1 m/s mit 100 N = 100 W Bei Drehbewegungen gibt es keine lineare Geschwindigkeit, eher eine Drehzahl. P = M * n P Leistung in W M Drehmoment in Nm n Drehzahl in 1/s > Welche Eigenschaften und Größe sollte der Motor haben, was ergibt sich > daraus für das Getriebe? na = ne / Ü Ma = Me * Ü / eta ne Drezahl am Getriebeeingang = Motor na Drehzahl am Getriebeausgang = Last Ü Übersetzungsverhältnis Me Drehmoment am Getriebeeingang Ma Drehmoment am Getriebeausgang eta Wirkungsgrad des Getriebes (0-100%)
Falk B. schrieb: > Jain. Für Normalbetrieb und Kurzschlußbremsung Sorry, ich war nicht explizit: der Motor soll nur als Bremse arbeiten. Falk B. schrieb: > Bei Drehbewegungen gibt es keine lineare Geschwindigkeit, eher eine > Drehzahl. Ja, das Getriebe wird gesucht. Die praktische Frage ist aber: woher bekomme ich einen passenden Motor und Getriebe? Scheibenwischermotoren haben m.W. selbsthemmende Schneckengetriebe und scheiden daher aus. Alte Küchengeräte etc.? Meist kein Getriebe und kein permanenterregter Motor. Evtl. Akkuschrauber, teils sogar mit Rutschkupplung!?
Motor kann für den ersten Versuch auch mit Bürsten sein.
emaN schrieb: > Motor kann für den ersten Versuch auch mit Bürsten sein. Daraus folgt, dass er mechanisch kommutiert ist, und eine Diode ausreichen dürfte.
emaN schrieb: > Falk B. schrieb: >> Jain. Für Normalbetrieb und Kurzschlußbremsung > > Sorry, ich war nicht explizit: der Motor soll nur als Bremse arbeiten. Dann reicht ein MOSFET. Bei 100W Bremsleistung reicht aber nicht einer, da braucht man eher mehrere, so 3-5. Und die brauchen einen guten Kühlkörper. Wenn die Bremskraft nur eine Stufe haben soll, reicht ein MOSFET, der einen passenden Lastwiderstand schaltet. Wie lange und wie oft soll den gebremst werden? > Die praktische Frage ist aber: woher bekomme ich einen passenden Motor > und Getriebe? Gibt es wie Sand am Meer. > Scheibenwischermotoren haben m.W. selbsthemmende Schneckengetriebe und > scheiden daher aus. Ja. > Alte Küchengeräte etc.? Meist kein Getriebe und kein permanenterregter > Motor. Keine Ahnung. > Evtl. Akkuschrauber, teils sogar mit Rutschkupplung!? Was darf es denn kosten?
Unterschätze die Wärmeentwicklung beim Bremsen nicht. Ein Bekannter wollte sich einen Prüfstand für kleine Modellmotoren bauen, kleiner 0,5PS. Dazu hatte er einen Motor, 500W, 48V. Mit Kurzschluss war die Bremsleistung zu gering. Als er dann mit seinem Netzteil, 60V/20A, versuchte zu Bremsen, hat sich der Motor bei nur 2A Gegenstrom zum Bremsen in Rauch aufgelöst. Das innerhalb einer Minute. Er hat das Projekt daraufhin aufgegeben. Wirbelstrombremsen haben nicht umsonst eine aktive Kühlung und daher auch einen entsprechenden Preis.
Danke für die Hinweise. Die Bremse wäre nur selten aktiv. Ich werde versuchen, richtige Werte zu ermitteln und damit ggf. Versuche anstellen.
Hubert G. schrieb: > Ein Bekannter wollte sich einen Prüfstand für kleine Modellmotoren > bauen, kleiner 0,5PS. > Dazu hatte er einen Motor, 500W, 48V. Ein 500W Motor hat eine elektrische Eingangsleistung von 500W und soll möglichst effizient damit mechanische Leistung erzeugen. Das bedeutete er hat im Nennbetrieb vieleicht 150W Verluste, und mehr kann er auch nicht los werden. Es ist also klar, dass er überhitzt wenn er jetzt 300 oder 400W verbraten soll. Zumal er wahrscheinlich mit einem Lüfter auf der Welle eigengekühlt war und im Bremsbetrieb dann vieleicht unter seiner Nenndrehzahl lief, was seine Kühlung verschlechterte.
Udo S. schrieb: > Zumal er wahrscheinlich mit einem Lüfter auf der Welle eigengekühlt war > und im Bremsbetrieb dann vieleicht unter seiner Nenndrehzahl lief, was > seine Kühlung verschlechterte. Ich glaube zwar das der Motor über der Nenndrehzahl lief, was die Situation aber sicher nicht verbesserte. In meinem Beitrag wollte ich aber in erster Linie darauf hinweisen das die Bremsenergie größtenteils in Wärme umgewandelt wird und die muss man erst mal los werden.
Hubert G. schrieb: > Ich glaube zwar das der Motor über der Nenndrehzahl lief, was die > Situation aber sicher nicht verbesserte. > In meinem Beitrag wollte ich aber in erster Linie darauf hinweisen das > die Bremsenergie größtenteils in Wärme umgewandelt wird Zu 100%! Vor allem beim Kurzschluß des Generators! > und die muss man > erst mal los werden. Mit externen Bremswiderständen. Oder einem GROOOOOßEN Akku! https://www.spiegel.de/auto/aktuell/schweiz-elektro-lkw-edumper-muss-nicht-aufgeladen-werden-a-1282952.html
emaN schrieb: > Danke für die Hinweise. > Die Bremse wäre nur selten aktiv. Wie oft? (x mal pro Minute)? Wie lange (y Sekunden)? Siehe Netiquette.
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