Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Motivation für Hobbyprojekte neben Uni


von HelloWorld (Gast)


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Ich wollte bei euch um Rat fragen, wie man Motivation bzw. die Energie 
bekommt, neben der Uni + Werkstudentenjob noch eigene Projekte 
umzusetzen.

Ich hab da diverse Ideen und bin auch motiviert aber nach einem Tag 
voller Vorlesungen + Nachbereitung + Werkstudentenjob hab ich Kopfweh 
und keinen inneren Antrieb mehr für die eigenen Projekte. Am Wochenende 
steht dann meistens noch mehr Uni an.

Gibt es da ein "Zaubermittel"? Oder bedeutet mein mangelndes 
Aktivwerten, dass ich doch nicht genug Motivation habe?

Beitrag #6485046 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HelloWorld (Gast)


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Eine Möglichkeit wäre, ein oder zwei Semester länger zu studieren und 
weniger Module / Semester zu machen. Aber recht beliebig lässt sich das 
nicht in die Länge ziehen aufgrund von ECTS-Hürden bzw. Prüfungsordnung 
mit maximaler Studienzeit.

Aber ich kenn mich selber nicht gut genug, ob ich dann nicht nur 
faulenzen würde.

von Tonne (Gast)


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Ja, das kann alles sein. Das Studium geht vor, lass Kram, welcher nicht 
unbedingt mit den Studium zusammenhaengt sein.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@Tonne macht einen diese Arbeitsweise nicht eher zum Inbegriff des 
"frisch von der Uni und macht zu kleinem Gehalt grosses kaputt" 
Stereotyps?

von Wühlhase (Gast)


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Wenn dein Zeitplan zu stramm ist, dann mußt du da halt ausmisten und 
dein Studium etwas in die Länge zu ziehen.

Da schlägt zwar jeder Karriereberater die Händer überm Kopf zusammen, 
aber jeder andere weiß dafür daß ein Studium in Regelstudienzeit 
ziemlich für die Katz war. Bolemielernen (gute Noten, kann aber nix 
wichtiges), keine praktische Erfahrung, hat viel auswendig gelernt aber 
- sofern überhaupt behalten - nur wenig davon wirklich begriffen.

von Automotorsportexperte (Gast)


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HelloWorld schrieb:
> Gibt es da ein "Zaubermittel"? Oder bedeutet mein mangelndes
> Aktivwerten, dass ich doch nicht genug Motivation habe?
Ja, kein Interesse -> keine Motivation -> Studium mittelmässig -> kein 
Job -> endest unter der Brücke -> Dauersuff mit Parkpils -> Gang ins 
Wasser

Das wird böse enden wenn du das Studium nicht abbrichtst oder zu was 
einfacherem wie Walderlebnisspädagogik wechselst.

Warst sicher auf der Waldorfschule, ne?

von MaWin (Gast)


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HelloWorld schrieb:
> wie man Motivation bzw. die Energie bekommt, neben der Uni +
> Werkstudentenjob noch eigene Projekte umzusetzen.

Wann sonst ?

Wenn du erst eine Familie hast hast du endlich genug Zeit für deine 
Hobbys ?

Wenn du nach der Uni einen Job hast, hast du endlich genug Zeit für 
deine Hobbys ?

Wenn du erst zum Abteilungsleiter befördert wurdest hast du endlich 
genug Zeit für deine Hobbys ?

Wenn du endlich in Rente bist hast du genug Zeit für deine Hobbys ?

Wenn du tot bist hast du endlich genug Zeit für deine Hobbys ?

Vergiss es, wer heute kein Leben nach seinen Vorstellungen führt, wird 
nie ein Leben haben.

Die anderen machen Sport, gehen in die Disko, verbringen Jahre in 
Portugal als Skipper, und du bleibst Werkstudent ?

von Verbrauchsguttester (Gast)


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HelloWorld schrieb:
> Gibt es da ein "Zaubermittel"?

Klar, wenn Kopfweh droht mach Handarbeit, löten beispielsweise.

von Selbstoptimierer (Gast)


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Automotorsportexperte schrieb:
> endest unter der Brücke -> Dauersuff mit Parkpils (...)

Viele Berber bevorzugen Perlenbacher aus dem LIDL (0,5l - 0,28€).

Der TO empfehle ich, mal versuchsweise Microdosing zu testen:
Zum Beispiel eine kleine Dosis (20µg) Lysergsäurediethylamid.

Beitrag #6485206 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Wenn du im Master bist, nimm einfach die leichtesten Wahlfächer die es 
gibt. Ohne Witz, absolut keinen Arbeitgeber interessiert es ob du 
monatelang für "Erweiterte Höhere Mathematik III" gebüffelt hast oder ob 
du stattdessen ein lässiges Laberfach genommen hast und nach 5 Tagen 
lernen die 1.0 hattest. Dagegen kommt es sehr gut an, wenn du ein 
Semester lang ein vorzeigbares Projekt durchgeführt oder als Werkstudent 
gearbeitet hast. Das ist deutlich wichtiger, zumindest bei Ingenieuren 
und Informatikern.

Und nein, ich war nicht an einer FH sondern an einer TU9.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6485222 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ZF (Gast)


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HelloWorld schrieb:
> Ich wollte bei euch um Rat fragen, wie man Motivation bzw. die Energie
> bekommt, neben der Uni + Werkstudentenjob noch eigene Projekte
> umzusetzen.

Die Hobbyprojekte sind doch genau dass, was Dich persönlich gerade 
interessiert, begeistert, intrinsisch motiviert. Oder anders gesagt: 
einfach eine schöne Abwechselung zum Pflichtprogramm.

von Tonne (Gast)


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tonne scrieb :
> Ja, das kann alles sein. Das Studium geht vor, lass Kram, welcher nicht
unbedingt mit den Studium zusammenhaengt sein.

andi schrieb :
>@Tonne macht einen diese Arbeitsweise nicht eher zum Inbegriff des
"frisch von der Uni und macht zu kleinem Gehalt grosses kaputt"
Stereotyps?


Nun. Besser das Studium in der Regelzeit machen, wie wegen irgendwas 
verzoegern. Wenn zusaetlichen Projekt die Leistung nicht schmaelern, 
weshalb nicht.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Tonne schrieb:
> Wenn zusaetlichen Projekt die Leistung nicht schmaelern,
> weshalb nicht.

Nebenprojekte sind deutlich wichtiger als Studienleistungen. Ich habe 
sehr viel nebenbei gemacht und bin mit 62k eingestiegen, nun nach nicht 
mal einem Jahr bei 69k. Die Arbeitgeber merken schnell, wenn du mehr 
kannst als der durchschnittliche Absolvent. Büffeln für höhere Mathe 2, 
3 und 4 bezahlt dir hingegen keiner. Diese Leute haben dann später auch 
keine Ahnung von ihrem Marktwert und was ordentliche Firmen sind, und 
unterschreiben beim erstbesten Dienstleister für 45k.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Büffeln für höhere Mathe 2,
> 3 und 4 bezahlt dir hingegen keiner.
Klar, weil HM auch ein Wahlfach ist...
Mach erstmal dein Bachelor und meld dich dann wieder.

von LowLu (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Nebenprojekte sind deutlich wichtiger als Studienleistungen. Ich habe
> sehr viel nebenbei gemacht und bin mit 62k eingestiegen, nun nach nicht
> mal einem Jahr bei 69k. Die Arbeitgeber merken schnell, wenn du mehr
> kannst als der durchschnittliche Absolvent. Büffeln für höhere Mathe 2,
> 3 und 4 bezahlt dir hingegen keiner. Diese Leute haben dann später auch
> keine Ahnung von ihrem Marktwert und was ordentliche Firmen sind, und
> unterschreiben beim erstbesten Dienstleister für 45k.

bingo

Das beste was Du nebenbei machen kannst, ist eine Lerngruppe zu einer 
Projektgruppe machen. Dort könnt ihr dann Projekte agil usw. abarbeiten.
Das zeigt dann den Firmen, wie reif und selbststädnig ihr seid.

Achja und bitte nicht mit den Projekten verwechseln, die ihr machen 
müsst.

Beitrag #6485341 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Der Handwerkervolldepp hat den Info-Master an einer TU9 gemacht. Dort 
wird auch nur mit Wasser gekocht.

Beitrag #6485346 wurde von einem Moderator gelöscht.
von LowLu (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Der Handwerkervolldepp hat den Info-Master an einer TU9 gemacht.
> Dort
> wird auch nur mit Wasser gekocht.

Falsch mit ausgekotzer bierotose wird dort gekocht.
Mein Wasserkocher bekommt morgens Kakao und Kaffee von gestern und ein 
Schuss Altstadtbier.
Damit ich den Tag mit solchen Noproformen wie dich da nicht klarkomme

Mach mal deine Schaltung neu, da stimmt mal wieder was nicht!

von A. S. (Gast)


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HelloWorld schrieb:
> Werkstudentenjob

Das ist doch Praxis, oder wie meinst Du das?

Wenn Du vor dem Studium gebastelt hast (egal ob Code oder HW), dann 
wirst Du sicher was finden, wenn Du Zeit und Spaß hast.

Wenn Du vorher nicht gebastelt hast, geht es fast nur über die Schiene 
Arbeit (Werkstudent, HiWi) oder Studium (HA, Bachelor/MA-arbeit). Denn 
dann fehlt Dir jede Erfahrung, Equipment, Kontakte, Fertigkeiten, 
Motivation. Und Zeit, wenn Du noch arbeiten gehst.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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A. S. schrieb:

> Wenn Du vor dem Studium gebastelt hast (egal ob Code oder HW),

> Wenn Du vorher nicht gebastelt hast, geht es fast nur über die Schiene
> Arbeit (Werkstudent, HiWi) oder Studium (HA, Bachelor/MA-arbeit). Denn
> dann fehlt Dir jede Erfahrung, Equipment, Kontakte, Fertigkeiten,
> Motivation.

Nö, zum Code basteln braucht es kaum Equipment, Fertigkeiten, Kontakte 
jedenfalls nichts was das Studium ohnehin mitbringt (privater Laptop, 
Kontakt mit Kommilitonen). Und auch bei Hardwarebasteln ist der Aufwand 
überschaubar.

Es ist reine Entscheidungssache, man nimmt sich einfach die zeit, also 
mal täglich 1h (für mich geht am besten früh, ggf früher aufstehen) für 
Eigene Projekte fest einplanen. Wichtig (und entscheidend) ist die 
Frust-resistenz, den im Unterschied zu den 'vorgekauten) Projekten an 
Uni und Job gibt es schon mal Zeitpunkte wo es einfach nicht weitergeht 
und man sich selbst weiterhelfen muss.

von jibi (Gast)


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Genieß einfach dein Leben, mach das was Spaß macht. Es wird alles gut 
und wenn du morgen nicht mehr aufwachst - gibts es nichts zu bereuen.

von Ex-Student (Gast)


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Also ich habe auch während meiner Uni-Zeit und einem Werkstudentenjobs 
noch Hobbyprojekte gemacht. Und ich hatte sogar noch die Zeit damals 
zeitlich meine  damalige Ex-Freundin zu managen.

Muss aber zugeben, dass ich nie in den Vorlesungen war und immer erst 
2-3 Wochen vor den Prüfungen angefangen habe zu lernen.
Heißt also, ich hatte während der Vorlesungszeit so gut wie frei außer 
ein paar Präsenzübungen die man machen musste. Als Werkstudent war ich 
normalerweise 2 Tage / Woche arbeiten.

Also viel Zeit um fröhlich Platinen zu layouten und uC's zu 
programmieren :-)

von Torsten Transistor (Gast)


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ZF schrieb:
> Die Hobbyprojekte sind doch genau dass, was Dich persönlich gerade
> interessiert, begeistert, intrinsisch motiviert. Oder anders gesagt:
> einfach eine schöne Abwechselung zum Pflichtprogramm.

Manch einer hat keine Lust auf die Frickelei im Keller, schon mal daran 
gedacht?

Später im Beruf gibt es genügend andere Richtungen, die man einschlagen 
kann. Viele davon werden besser bezahlt als die Frickelei.

von Torsten Transistor (Gast)


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Ex-Student schrieb:
> Und ich hatte sogar noch die Zeit damals zeitlich meine  damalige Ex-Freundin zu 
managen.

Sie war schon damals die Ex und du musstest sie managen? Oder war sie 
(die damals schon Ex) eine Künstlerin und als Studentenjob hast Du für 
Sie Auftritte besorgt und die Gagen verhandelt?

von LowLu (Gast)


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Torsten Transistor schrieb:
> ZF schrieb:
>> Die Hobbyprojekte sind doch genau dass, was Dich persönlich gerade
>> interessiert, begeistert, intrinsisch motiviert. Oder anders gesagt:
>> einfach eine schöne Abwechselung zum Pflichtprogramm.
>
> Manch einer hat keine Lust auf die Frickelei im Keller, schon mal daran
> gedacht?
>
> Später im Beruf gibt es genügend andere Richtungen, die man einschlagen
> kann. Viele davon werden besser bezahlt als die Frickelei.

Genau dann sind halt Leaderskills wichtiger und dann ist es wichtiger, 
dass man an einem Projekt agil gearbeitet hat, auch als Leader.
Dann dazu noch, dass man im Verein oder einer entsprechenden richtigen 
Partei arbeitet oder einer sozialen Einrichtung ehrenamtlich.
Dazu eben dann passende Noten bietet, evtl. mit dem Professor etwas 
privates hat??

von Senf D. (senfdazugeber)


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jibi schrieb:
> Genieß einfach dein Leben, mach das was Spaß macht. Es wird alles
> gut und wenn du morgen nicht mehr aufwachst - gibts es nichts zu
> bereuen.

Das ist die bisher beste Antwort in diesem Thread. Ich würde mich auch 
nicht so reinstressen, genieße lieber deine Freizeit neben deinem 
Studium mit nicht-fachlichen Dingen; die schöne, unbeschwerte 
Studentenzeit kommt nicht wieder.

Beitrag #6485877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas M. (amesser)


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Also irgendwas muss sich im Studium in den letzten 10 Jahren wirklich 
grundlegend verändert haben. Oder sind die ganzen Jungspunte heute nicht 
mehr selbständig lebensfähig und brechen bei kleinster Belastung 
zusammen? Gut, damals (Grad mal gute 10 Jahre her), hat man auch weniger 
seiner Zeit am Smartphone zu verplempert.

Oder waren die Physikdiplome von einer bayrischen Uni aus dieser Zeit 
dann vielleicht doch zu einfach erreichen, wobei ich dachte noch in 
Bayern rühmt man sich seiner hohen Ansprüche im Bildungssystem. Also ich 
hatte eigentlich die meisten Nachmittage, spätestens jedoch so ab 18 Uhr 
Freizeit und das trotz Nebenjob,Vorlesungen, Übungen und als Tutor 
Übungen der jüngeren Jahrgänge kontrolliert. Da war problemlos Zeit für 
eigene Projekte, Zocken bis in die Puppen. Am Wochende zur Familie / 
Freundin, ausgehen, feiern und mal bei den Hausarbeiten mit anpacken 
(Holz machen, Hausreparaturen...)

Das ich mit meinem Thüringer G8 Abitur trotzdem Diplomnote "Sehr Gut", 
unterhalb der Regelstudiumzeit erreicht habe während ein nicht 
unerheblicher Teil der anderen (vor allem Bayern) entweder beim 
Vordiplom draußen war oder als ich weg bin noch immer in der Fachschaft 
rumgammelte wundert mich heute noch, denn so gut war ich eigentlich auch 
nicht, gab da noch ein paar ganze andere Cracks.

Allerdings wurde ich von meinen (Groß-)eltern auch in der Kindheit nie 
verhätschelt. Bei uns musste jeder ran, egal wie jung. Bei Hausarbeiten 
hatte jeder seinen Beitrag zu leisten. Wenn ich aus der Schule mit einer 
schlechten Note in einem Fach in dem ich gut sein sollte (Die Eltern 
wussten sehr genau in welchen Fächern ich gut sein konnte wenn ich 
wollte) kam dann gabs ordentlich Ärger. Da hat niemand überhaupt darüber 
nachgedacht dem Lehrer dafür zu kritisieren. Und trotzdem hatten wir 
Freizeit, Freunde und viel Spaß. Wenn ich aber so sehe was bei unserer 
Verwandschaft in der Grundschule so passiert, da kann ich nur noch mit 
dem Kopf schütteln. Die können ja selbst in der Vierten noch nichtmal 
richtig lesen. Brauch man sich gar nicht zu wundern das es immer mehr 
Leute da draußen gibt die den ganzen Tag damit verbringen einfachste 
Zusammenhänge zu verstehen und nicht mehr mitkommen. Wenn die Grundlagen 
fehlen kommste halt nicht weit.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Volldepp schrieb im Beitrag #6485877:
> doch wenn man danach arbeitslos ist und den ganzen tag wow zockt

Dann hat man die Kontrolle über sein Leben verloren.

Beitrag #6486217 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6486251 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Selbstoptimierer (Gast)


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>> Wer Jogginghose trägt...

> ja die sorte kenn ich. zur uni mit jogginghose,

O temora o mores :-(

Neulich flog eine Mutter samt kleiner Tochter aus einem Supermarkt,
weil sie lediglich mit Bademantel bzw Schlafanzug bekleidet waren.

Dagegen kann ein despotisches Staatsoberhaupt (Privatvermögen
ca. 35 Mrd €) mit einem fragwürdigen Outfit problemlos shoppen
gehen in einem bayerischen Einkaufszentrum:

http://www.asianews.it/news-en/loyalists-and-reformists-clash-over-Thailand%E2%80%99s-monarchy-and-the-'playboy'-Rama-X-51300.html

von LowLu (Gast)


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Ja nach Benny Beier kamen eben noch mehr, die eigentlich kein Abitur 
schaffen konnten und eigentlich keine Uni schaffen konnten.
Wenn man zu den Prüfungen immer Tabletten schlucken muss und nach den 
Prüfungen zu verschiedenen Ärzten muss, und sich eine Wald und Wiesen FH 
als Universität ausmalt, dann wird man auch später im Berufsleben nichts 
taugen.

Heute bekommt jeder Abitur, die können allesmögliche abwählen und dann 
gibt es Tricks wie man genug Punkte bekommt, obwohl man überhaupt nix 
kapiert hat.
Scheinbar geht das ganze braunhalsige Spiel in der Uni weiter, heutige 
Skills sind doch nur noch im sozialen Sektor wichtig.
Mundwerker, statt Handwerker oder Gedankenwerker.

Das siehst du hier im Forum auch, die Leute bekommen aus Mitleid eine 
1,0, weil ihr Papielein sie als Kind nie in den Arm genommen haben.
Dann werden diese Opfer mit übertrieben Noten aufgeblasen und in der 
Firma später ist das geheule dann groß, wenn man tatsächlich was leisten 
und richtig lernen muss.

Wenn die Dozenten das so weiter supporten, dann SIND die selber Schuld!
Erziehung ist auch so eine Sache, die züchten doch regelrecht Taugenixe 
an, das ist doch alles so gewollt.
Hatte mit Ali mal gesprochen, seine Kinder haben Abitur gemacht und an 
einer TU studiert, sind in die Türkei und dort sind die jetzt Profs. an 
der Uni, irgendwas macht ihr mit euren Kindern total falsch!!!

Beitrag #6486679 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6486718 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Es gibt nicht ohne Grund den Film bei der Einfuehrung von der Fachschaft 
mit dem Bastelarbeitsplatz und dem Loetkolben voller Spinnweben bis zum 
Ende des Studiums.

von Bewerbungsclown (Gast)


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Wir hatten mal ne Werkstudentin die hat immer gleich nen Weinanfall 
bekommen wenn man ihr erklärt hat was sie falsch gemacht hat. Also jetzt 
nicht so der Megaanschiss wenn jemand riesigen Bockmist gebaut hat 
sondern so Kleinkram wie hier fehlt noch ein Label, da ein Icon, das 
bitte ergänzen. Schlimmer wie ein Kleinkind.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Ich hatte auch nie mehr so viel Zeit wie in der Uni.

Projekte habe ich nicht gemacht weil ich welche machen musste, sondern 
weil ich wollte dass etwas genau so funktioniert wie ich mir das 
vorgestellt habe. Und davon gab es viele.

Das ist wie mit dem Sport machen. Wer gerne würde, aber keine Zeit hat, 
will nicht wirklich. Jeder der 3 mal die Woche Sport machen will, kann 
das auch so organisieren dass er es hinbekommt.

Beitrag #6487174 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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Trickser schrieb im Beitrag #6487174:
> dann hab ich sie aber immer getröstet und sie hat sich dann anderweitig
> bedankt xD

Ja ja natürlich hat sie das🙄.

Bestimmt hat sie dich als Kumpel gesehen und dich in die Friendzone 
gepackt. Gebumst hat sie natürlich ein richtiges Arschloch.

Beitrag #6487322 wurde von einem Moderator gelöscht.
von sid (Gast)


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An irgendeinem Punkt ist man durch..

wenn Du Dir TageinTagaus unpausiert Unikrempel in die Birne hämmerst,
kann es passieren, dass Dir irgendwann der Kram aus den Ohren rauskommt 
und Du keienn Bock mehr drauf hast,
egal wie sehr Du das Studium magst.
Im besten Fall passiert das direkt nach dem Studium und Dein erster 
Arbeitgeber leidet dann darunter
(DU leidest sowieso drunter ...egal wie!)

Also mMn Kontrollierte Studienabstinenz!

Ein Tag mindestens in der Woche MUSS frei bleiben, kein lernen, kein 
Vorbereiten, keine Notizen digitalisieren, nix was mit dem Studium zu 
tun hat! (besser 1,5 [samstag nachmittag und Sonntag zB])

Und wenn das heisst, dass Du einen Kurs auf ein anderes Semester 
verschieben musst, dann ist das leider so.

Du verlierst schlimmeres als Zeit wenn Du Dich schon während des 
Studiums nicht erholen kannst von "dem Job"

stay sane!

'sid

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin hat da die richtigen Fragen gestellt.

Natürlich muss man während des Studiums über den Tellerrand schauen, 
sich in fremde Vorlesungen setzen und "seine" Projekte haben. Nie wieder 
ist man so nah an verschiedenen Fakultäten, an Forschung verschiedenster 
Art usw.
Wann sonst sollte man etwas auf die Beine stellen, wenn nicht dann?

Davon abgesehen:

Wenn neben dem Studium kaum Zeit für anderes bleibt, dann sollte man 
sich durchaus die Frage stellen, ob man wirklich dafür geeignet ist. 
Meiner Meinung nach ist so jemand dann schlicht überfordert.

Beitrag #6487505 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IQ130+ (Gast)


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Lohnt sich nicht mehr schrieb im Beitrag #6487505:
> Da haben Wirtschaftsing und bwler ein
> bessers leben heute mit weitaus weniger aufwand.

Was dem einem "Aufwand" das dem anderen "pure Lust am Schaffen".

Beitrag #6487570 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6487594 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ACDC (Gast)


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HelloWorld schrieb:
> Ich wollte bei euch um Rat fragen, wie man Motivation bzw. die Energie
> bekommt, neben der Uni + Werkstudentenjob noch eigene Projekte
> umzusetzen.

Der Weg ist das Ziel.
Eigentlich sollte man vor der Uni schon eigene Projekte haben.
Dann ist die Uni nur der Weg zum Titel.

von HelloWorld (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wenn neben dem Studium kaum Zeit für anderes bleibt, dann sollte man
> sich durchaus die Frage stellen, ob man wirklich dafür geeignet ist.
> Meiner Meinung nach ist so jemand dann schlicht überfordert.

Die Frage stelle ich mir wöchentlich weil ich, denke ich zumindest, sehr 
selbstkritisch bin und erstmal davon ausgehe, ich kann nichts.

Nach dem ich den Bachelor aber mit Auszeichnung bestanden habe und auch 
durch diverse Arbeitgeber positives Feedback bekomme habe, glaube ich 
langsam doch, dass ich nicht komplett unfähig für das Gebiet meines 
Studiums bin.

Kann natürlich immer noch sein, dass ich mich durchgemogelt hab. Aber 
was anderes kann ich noch weniger, und eine Ausbildung hab ich schon.

Hast du dann noch einen praktischen Tipp?

Ex-Student schrieb:
> Muss aber zugeben, dass ich nie in den Vorlesungen war und immer erst
> 2-3 Wochen vor den Prüfungen angefangen habe zu lernen.
> Heißt also, ich hatte während der Vorlesungszeit so gut wie frei außer
> ein paar Präsenzübungen die man machen musste.

Da bin ich ganz anders. Ich besuche die meisten Vorlesungen und Übungen. 
Nur bei Tutorien hörts dann für mich auf.

Beitrag #6487808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Oder sind die ganzen Jungspunte heute nicht mehr selbständig lebensfähig

Sie wissen wenigstens, dass es Jungspund heisst...

Andreas M. schrieb:
> Das ich ... trotzdem Diplomnote "Sehr Gut",
> unterhalb der Regelstudiumzeit erreicht habe

Offenkundig nichts wert.

Das Schlimme an den Alten ist, dass sie die Fehler der Jungen bemäkeln, 
aber ihre eigenen unter den Tisch kehren.

von dirk (Gast)


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Selbstoptimierer schrieb:
> Der TO empfehle ich, mal versuchsweise Microdosing zu testen: Zum
> Beispiel eine kleine Dosis (20µg) Lysergsäurediethylamid.

Was soll den Das nutzen?
Zweite Wahl bei Migräne nach ASS.
Kann dann noch erweitern:
Rodamin Derivate und Magenta gibt
schon als Pigmente. usw.

Dirk St

von Tobias (. (Gast)


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Ganz ehrlich: Heute, in Zeiten des Leistungsdrucks und der 
Schnellstudiererei würde ich schauen, dass ich fertig werden und nicht 
nebenher Projekte machen, die am Ende nichts zählen.

Beitrag #6487916 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tobias (. (Gast)


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TUM Elite schrieb im Beitrag #6487916:
> druch bullimielernen und nie die zeit hatten es richtig
> anzuwenden

ist aber ein Produkt des Power-Masterstudiums, dass nicht auf 
Nachhaltigkeit auslegt ist, sondern nur ein Aufsatz auf das verordnete 
Schnellstudium. Ein jeder weiß aber doch, dass man eine Sache besser 
hinbekommt, wenn man von vorn herin mit 5 Jahren plant, statt mit 3. So 
wird alles abgespeckt, damit jeder erst einmal in 3 Jahren fertig ist 
und dann noch hier und dort aufgefüllt. Das ist nichts Halbes und nichts 
Ganzes.

Ich bin sehr froh, noch ein richtiges Diplom zu haben, bei dem der 
gesamte allgemeine Teil früh abgehandelt war und man sich die letzten 
beiden Jahre, die den FH-lern fehlen, auf Inhalte konzentrieren konnte. 
Ich höre von vielen Profs dass die Unis Probleme haben, den Stoff, den 
sie vorher hatten, in das heutige 3+2 System reinzuquetschen.

von LowLu (Gast)


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Tobias N. schrieb:

> nebenher Projekte machen, die am Ende nichts zählen.

Weil warum? Keine Oberstufe besucht? Bzw. in der Mittelstufe ankifft?

von Automotorsportexperte (Gast)


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Eure privaten Kinderzimmerprojekte interessieren keine Sau, vor allem 
ist das keine Erfahrung. Davon träumt ihr nachts die Realität sieht 
anders aus.
Zudem sieht man dass man sich von dem Entwicklerquatsch fern hält und 
gleich im Vertrieb oder ähnlichem einsteigt, dort wird das Geld verdient 
nicht im hinten im Entwicklerkabuff.

von AVR (Gast)


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Automotorsportexperte schrieb:
> Zudem sieht man dass man sich von dem Entwicklerquatsch fern hält und
> gleich im Vertrieb oder ähnlichem einsteigt, dort wird das Geld verdient
> nicht im hinten im Entwicklerkabuff.

Blöd nur, wenn man dafür nicht gemacht ist.

Mit dieser Einstellung wundert es mich nicht, dass es hier in 
Deutschland den Bach unter geht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HelloWorld schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wenn neben dem Studium kaum Zeit für anderes bleibt, dann sollte man
>> sich durchaus die Frage stellen, ob man wirklich dafür geeignet ist.
>> Meiner Meinung nach ist so jemand dann schlicht überfordert.
>
> Die Frage stelle ich mir wöchentlich weil ich, denke ich zumindest, sehr
> selbstkritisch bin und erstmal davon ausgehe, ich kann nichts.
>
> Nach dem ich den Bachelor aber mit Auszeichnung bestanden habe und auch
> durch diverse Arbeitgeber positives Feedback bekomme habe, glaube ich
> langsam doch, dass ich nicht komplett unfähig für das Gebiet meines
> Studiums bin.

Es bleibt aber trotzdem die Frage, warum Dich das Studium offenbar so 
"mitnimmt", dass Du keine Kraft/Lust/Zeit für andere Dinge hast un sogar 
gesundheitlich darunter leidest (Kopfschmerzen).

Das kann auch auf mangelhafte Organisation zurückzuführen sein.

> Kann natürlich immer noch sein, dass ich mich durchgemogelt hab. Aber
> was anderes kann ich noch weniger, und eine Ausbildung hab ich schon.
>
> Hast du dann noch einen praktischen Tipp?

Analysieren, woran es liegt - worauf also besonders viel Zeit verwendet 
wird und wo die Ursachen dafür liegen.

Ich hatte solche Probleme nie. Das Studium selbst war natürlich 
interessant, war für mich auch nicht besonders schwer, aber wirklich 
ausgefüllt hat mich das nicht. Dafür gab es auf dem Campus einfach zu 
viele andere interessante Fakultäten und mein Kopf steckte voller Ideen, 
die umgesetzt werden mussten.

Einen Tipp habe ich noch: mir hat Ausdauersport sehr geholfen. Man wird 
dadurch einfach viel leistungsfähiger und die Zeit, die man dort 
investiert, bekommt man mehrfach wieder zurück.

von HelloWorld (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich hatte solche Probleme nie.

Also wolltest du mir nur mitteilen, dass für dich das Studium ein 
Kinderspiel war und ich mich nicht so haben soll?

Schau, hier ist mein Stück Anerkennung: ■

Chris D. schrieb:
> Einen Tipp habe ich noch: mir hat Ausdauersport sehr geholfen.

Danke, werd ich versuchen umzusetzen.

Beitrag #6488346 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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TUM Elite schrieb im Beitrag #6488346:
> ich glaube du bist einfach ein schlechter troll oder ein frustrierter
> vollversager, der es nie in die entwicklung geschafft hat.

Letzteres hat der "Automotorsportexperte" doch bereits im Nachbarthread 
bestätigt:

Automotorsportexperte schrieb:
> Mich wollten sie nie als Entwickler, ich bin dann direkt als
> Produktmanager eingestiegen, notgedrungen, ist wusste vorher nicht mal
> was das überhaupt ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HelloWorld schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ich hatte solche Probleme nie.
>
> Also wolltest du mir nur mitteilen, dass für dich das Studium ein
> Kinderspiel war und ich mich nicht so haben soll?

Nein.

Aber: vielleicht sollte man überlegen, ob ein Studium für einen das 
Richtige ist, wenn viele, viele andere das mit erheblich weniger Aufwand 
durchziehen.

Ich bleibe da bei meiner Meinung: wer nur durch leistungsmäßigen 
Vollanschlag das (minimale) Studium bewältigt, der ist dort falsch. Ob 
es am fehlendem Intellekt, zu wenig Motivation oder an Unorganisiertheit 
liegt, das kann nur derjenige selbst herausfinden. Nur sollte er es auch 
zeitnah tun. Sonst quält man sich unnötig.

> Schau, hier ist mein Stück Anerkennung: ■

Macht nix - da stehe ich drüber :-)

> Chris D. schrieb:
>> Einen Tipp habe ich noch: mir hat Ausdauersport sehr geholfen.
>
> Danke, werd ich versuchen umzusetzen.

Ja, ist in der dunklen Jahreszeit nicht so einfach - am besten suchst Du 
Dir jemanden, der mit Dir anfängt. Das macht es einem wirklich erheblich 
leichter.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ralf (Gast)


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Tobias N. schrieb:
> Ganz ehrlich: Heute, in Zeiten des Leistungsdrucks und der
> Schnellstudiererei würde ich schauen, dass ich fertig werden und nicht
> nebenher Projekte machen, die am Ende nichts zählen.

Würde ich so nicht unterschreiben.
Als ich damals mit dem Studium fertig geworden bin hat man das bei 
meiner Anstellung mir sehr hoch angeschätzt dass ich sehr tiefe 
Praxiserfahrung bereits hatte was Hardware und embedded Software 
Entwicklung angeht. Habe das auch sehr oft gemacht dann in meinem ersten 
Job und konnte als Altium Profi in der Abteilung glänzen (alles selbst 
gelernt durch Hobbyprojekte).

Inzwischen bin ich im Sales und weitestgehend raus aus dem Laboralltag. 
Aktiv brauch ich das wissen aktuell nicht mehr.

von HelloWorld (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aber: vielleicht sollte man überlegen, ob ein Studium für einen das
> Richtige ist, wenn vielen viele andere das mit erheblich weniger Aufwand
> durchziehen.

Was wäre dann deine Empfehlung? Nach abgeschlossenem Bachelor den Master 
abbrechen und so einen Job suchen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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HelloWorld schrieb:
> Was wäre dann deine Empfehlung?

Fliesenleger.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HelloWorld schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber: vielleicht sollte man überlegen, ob ein Studium für einen das
>> Richtige ist, wenn vielen viele andere das mit erheblich weniger Aufwand
>> durchziehen.
>
> Was wäre dann deine Empfehlung? Nach abgeschlossenem Bachelor den Master
> abbrechen und so einen Job suchen?

Wenn man sich sonst da durch quält? Ein ganz klares "Ja".

Beitrag #6488407 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Ralf schrieb:
> Würde ich so nicht unterschreiben.
> Als ich damals mit dem Studium fertig geworden bin hat man das bei
> meiner Anstellung mir sehr hoch angeschätzt dass ich sehr tiefe
> Praxiserfahrung bereits hatte was Hardware und embedded Software
> Entwicklung angeht. Habe das auch sehr oft gemacht dann in meinem ersten
> Job und konnte als Altium Profi in der Abteilung glänzen (alles selbst
> gelernt durch Hobbyprojekte).

Fast genauso lief es bei mir auch, nur als Softwareentwickler. Da ich 
Kenntnisse in einem bestimmten Framework mitbrachte, habe ich direkt 
eine Zulage bekommen, dann nach der Probezeit direkt Leistungszulage 
erhöht und ein halbes Jahr später dann bereits die Höherstufung. Grund: 
Einarbeitung ging wesentlich schneller als erwartet.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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TUM Elite schrieb im Beitrag #6488407:
> man sollte auf jeden fall durchziehen und keine schwäche zeigen.
> wer schwäche gezeigt hat kriegt keinen job mehr. in einer
> leistungsgesellschaft gibt es keinen platz für trödler und schwache.

Quatsch, eine leistungsstarke Gesellschaft ist gerade vom einem 
pragmatischen Umgang mit Bildung gekennzeichnet.
Wer das Studium beendet, weil er seiner Meinung nach genug an der 
Hochschule für die Praxis gelernt hat, zeigt Entscheidungsstärke und 
Selbstbewusstsein. Wer dagegen Modul um Modul auf seine studentische 
Vita packt ohne das Gelernte jemals 'in Echt' einzusetzen zeigt 
Anzeichen von Versagensangst und Prokrastination.

von Cyblord -. (cyblord)


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Verbrauchsguttester schrieb:
> Wer das Studium beendet, weil er seiner Meinung nach genug an der
> Hochschule für die Praxis gelernt hat, zeigt Entscheidungsstärke und
> Selbstbewusstsein.

Wer meint er wäre so gut, der könnte auch einfach pro forma das Studium 
beenden. Alles andere ist meist nur eine Ausrede für das eigene 
Versagen.

Wer das Studium nicht durchzieht, bekommt meist auch sonst nichts 
gebacken und wird auch später kein größeres Projekt durchziehen können. 
Das wissen die Arbeitgeber auch. Darum wird der Schein halt einfach 
benötigt.

: Bearbeitet durch User
von Verbrauchsguttester (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Wer das Studium beendet, weil er seiner Meinung nach genug an der
>> Hochschule für die Praxis gelernt hat, zeigt Entscheidungsstärke und
>> Selbstbewusstsein.
>

> Wer das Studium nicht durchzieht, bekommt meist auch sonst nichts
> gebacken und wird auch später kein größeres Projekt durchziehen können.
> Das wissen die Arbeitgeber auch. Darum wird der Schein halt einfach
> benötigt.

Hinweis: Es ging hier darum, ob man das Masterstudium durchziehen soll, 
oder es mit dem Bac gut sein lässt. Zitat:
>> Was wäre dann deine Empfehlung? Nach abgeschlossenem Bachelor den Master
>> abbrechen und so einen Job suchen?


> Wer meint er wäre so gut, der könnte auch einfach pro forma das Studium
> beenden.
Oder noch besser, nicht gleich nach dem Abi mit einem Master-Studium 
anfangen, sondern erst mal bei einer Berufsausbildung durch persönliche 
Erfahrung kennenlernen, was man so an Hochschulbildung in der Branche 
tatsächlich gebrauchen könnte.

Ansonsten gibt es noch die Variante der maximalen Selbstgestaltung des 
Lehrplanes, also die Fächer mit wenig Brauchbarkeit gegen/um die mit 
grösserer persönlicher Affinität und Praxisbezug ersetzen/ergänzen. Also 
statt promitionsvorbereitende Theorie wie Theoretische 
Elektrotechnik2+3, Systolische Arrays oder Quantenelektrodynamik lieber 
DSP-programmierung, Prozessorentwurf, Unix-programmierung, 
ComputerNetworks, oder Codierungstheorie und GPS Interna.
An einer großen Universität ist (war?) es kein Problem in den anderen 
Fakultäten Fächer zu belegen. Kann auch lustig sein, wenn beispielsweise 
die Informatiker einem Elektrotechniker erklären wollen wie digitale 
Logik funktioniert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer das Studium nicht durchzieht, bekommt meist auch sonst nichts
> gebacken und wird auch später kein größeres Projekt durchziehen können.
> Das wissen die Arbeitgeber auch. Darum wird der Schein halt einfach
> benötigt.

Genau richtig interpretiert. Wer ein Studium erfolgreich durchgezogen 
hat, der hat bewiesen, dass er sich organisieren, eigenverantwortlich 
arbeiten und ein großes Projekt stemmen kann. Alles Qualitäten, die in 
der Praxis eine sehr große Rolle spielen.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wer das Studium nicht durchzieht, bekommt meist auch sonst nichts
>> gebacken und wird auch später kein größeres Projekt durchziehen können.
>> Das wissen die Arbeitgeber auch. Darum wird der Schein halt einfach
>> benötigt.
>
> Genau richtig interpretiert. Wer ein Studium erfolgreich durchgezogen
> hat, der hat bewiesen, dass er sich organisieren, eigenverantwortlich
> arbeiten und ein großes Projekt stemmen kann. Alles Qualitäten, die in
> der Praxis eine sehr große Rolle spielen.

Nö, ein 'Lern/Scheine'-Projekt ist nicht dasselbe wie ein 
'Mach-das-geht'-Projekt, Größe ist auch relativ, Studium besteht 
lediglich aus vielen kleinen Happen von lächerlichen 30 SWS Umfang. Und 
die Organisation/Kommunikation, die ein Hausbau oder Geräteentwicklung 
verlangt, ist von ganz anderer Klasse als das simple Selbstmanagment den 
Weg zur Hochschule und zurück in die Studentenbude finden. Diesen 
Organisationsgrad beherrschen schon Abiturienten.

Beitrag #6488526 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Verbrauchsguttester schrieb:
> Diesen Organisationsgrad beherrschen schon Abiturienten.

Das ist unwahr. Schüler sind gewohnt, dass ihnen alles vorgekaut wird, 
es gibt Anwesenheitspflicht, Hausaufgaben usw. Im Studium dagegen 
kümmert es niemanden, ob du eine Vorlesung besuchst, du musst dich um 
alles selbst kümmern, dich motivieren, es wird sehr viel mehr Wert auf 
selbständiges Arbeiten gelegt. Spätestens bei der Abschlussarbeit (die 
hoffentlich mit Praxisbezug in einem Unternehmen stattfindet) musst du 
zeigen, dass du ein Projekt eigenständig durchziehen kannst. Das sind 
alles Qualitäten, die einem Arbeitgeber sehr wichtig sind.

von Cyblord -. (cyblord)


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Verbrauchsguttester schrieb:
> Studium besteht
> lediglich aus vielen kleinen Happen von lächerlichen 30 SWS Umfang. Und
> die Organisation/Kommunikation, die ein Hausbau oder Geräteentwicklung
> verlangt, ist von ganz anderer Klasse als das simple Selbstmanagment den
> Weg zur Hochschule und zurück in die Studentenbude finden. Diesen
> Organisationsgrad beherrschen schon Abiturienten.

Um so unverständlicher wenn jemand dann dieses Pups-Einfache Studium 
abbricht.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Diesen Organisationsgrad beherrschen schon Abiturienten.
>
> Das ist unwahr. Schüler sind gewohnt, dass ihnen alles vorgekaut wird,
> es gibt Anwesenheitspflicht, Hausaufgaben usw.

Ich schrieb von Abiturienten, nicht von Schülern. Und ein Student im 
ersten Semester auch nur Abiturient ist ist es doch offensichtlich das 
beide hinsichlich Tagesablauf das selbe organisiert kriegen.

> Im Studium dagegen
> kümmert es niemanden, ob du eine Vorlesung besuchst, du musst dich um
> alles selbst kümmern, dich motivieren, es wird sehr viel mehr Wert auf
> selbständiges Arbeiten gelegt.

Das müssen Nichtstudenten auch, die müßen selbstständig ihre Wäsche 
waschen (lassen) und den Haushalt machen. Aber das ist alles nix gegen 
Projektarbeit wie es ein Arbeitgeber sie verlangt. Da gehts es viel mehr 
um Kommunikation und Verantwortung übernehmen, da fällt schon mal ein 
Jungspund in Schockstarre, wenn er erfährt das seine 
Fehler/Verzögerungen der Firma locker Hunderttausende kosten können.

Und von wegen 'nix vorgekaut an der Hochschule' - da wird Dir bspw. eine 
fertig installierte Workstation hingestellt und ein Laborassistent der 
die ganzen Alltagsprobleme im Hintergrund weglöst - aber das sind gerade 
die Probleme (Errichtung einer Arbeitsumgebung zu akzeptablen Kosten, 
wartungsarm und hochqualitative Resultate absichernd) die der AG von dir 
gelöst haben will.

> Spätestens bei der Abschlussarbeit (die
> hoffentlich mit Praxisbezug in einem Unternehmen stattfindet) musst du
> zeigen, dass du ein Projekt eigenständig durchziehen kannst.

Und genau dieser Sachverhalt liegt in der ursprünglichen Fragestellung 
bereits vor, der Frage hat bereits eine Bac.-arbeit erfolgreich 
abgeliefert und fragt sich nun, ob er sich nun durch den Master quälen 
soll.

> Das sind
> alles Qualitäten, die einem Arbeitgeber sehr wichtig sind.

Ja mei, wenn du halt kein gescheites Praxisprojekt vorweisen kannst, 
musste halt mit Studiumsabschluß wie Millionen andere auch 
argumentieren. Mit Praxisarbeit vergleichbar mit der Stellenbeschreibung 
des AG (tools, Fachgebiete) haste die weitaus besseren Karten als mit 
einem schnöden Blatt Pergament von der Uni.
Für jede Qualität gib es Abstufungen von "gerade so" bis "Respekt!". Und 
für den grössten Teil der Absolventen reicht es eben IMHO zu einem 
'gerade so' in Sachen Selbstständigkeit, insbesonders wenn es später 
nötig wird, von dem "Akademischen Lehrbuchlösungsweg" abzuweichen.

von Automotorsportexperte (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Diesen Organisationsgrad beherrschen schon Abiturienten.
>
> Das ist unwahr. Schüler sind gewohnt, dass ihnen alles vorgekaut wird,
> es gibt Anwesenheitspflicht, Hausaufgaben usw. Im Studium dagegen
> kümmert es niemanden, ob du eine Vorlesung besuchst, du musst dich um
> alles selbst kümmern, dich motivieren, es wird sehr viel mehr Wert auf
> selbständiges Arbeiten gelegt.
Das war im Diplom noch so, seit Bachelor ist alles durchgetaktet und 
gepampert, das ist wie Schule, nur das Klassenzimmer ist grösser.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Studium besteht
>> lediglich aus vielen kleinen Happen von lächerlichen 30 SWS Umfang. Und
>> die Organisation/Kommunikation, die ein Hausbau oder Geräteentwicklung
>> verlangt, ist von ganz anderer Klasse als das simple Selbstmanagment den
>> Weg zur Hochschule und zurück in die Studentenbude finden. Diesen
>> Organisationsgrad beherrschen schon Abiturienten.
>
> Um so unverständlicher wenn jemand dann dieses Pups-Einfache Studium
> abbricht.

Mir ist eher unverständlich, wenn einer jeden unnötigen Pups mitmacht, 
nur weil er einfach ist - Dünnbrettbohrermentalität. Man wächst 
bekanntlich an seinen Herausforderungen/challenges.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Verbrauchsguttester schrieb:
> Ja mei, wenn du halt kein gescheites Praxisprojekt vorweisen kannst,
> musste halt mit Studiumsabschluß wie Millionen andere auch
> argumentieren.

Das hat bei mir einwandfrei funktioniert. Ich habe meine Abschlussarbeit 
aber auch sehr erfolgreich in einem namhaften Unternehmen absolviert; 
das kann ich nur jedem raten, dann ist der Praxisschock beim 
Berufseinstieg auch deutlich abgemildert.

Private Projekte habe ich während des Studiums zwar ebenfalls gemacht, 
die hatten aber rein gar nichts mit Elektrotechnik zu tun. :-)
Anders formuliert: Ich habe meine Studentenzeit und deren Freiheiten 
genossen.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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Senf D. schrieb:

> Anders formuliert: Ich habe meine Studentenzeit und deren Freiheiten
> genossen.

Wobei sich heutzutage die Freiheiten eines erfolgreichen Studenten nicht 
gross von denen eines gleichaltrigen Bummelstudenten unterscheiden. Oder 
von denen eines Nichtstudenten; werktags ausser Haus (oder heute 
home-office), sonst freie Verfügung.
Und neben den 'Freiheiten' wäre noch auf die 'Möglichkeiten' zu achten, 
die nicht selten vom 'verfügbaren Finanzrahmen' begrenzt werden. 
Diesbezüglich sind Genussstudenten eher benachteiligt.

Beitrag #6488700 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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WolleRoseKaufe schrieb im Beitrag #6488700:
> Abschlussarbeit in einem Unternehmen geht nur an FHs. Meine UNI betreut
> keine externen Abschlussarbeiten.

Dann ist deine Uni wohl nicht die beste Wahl für Ingenieure. An meiner 
ging das problemlos, man musste nur darauf achten dass die Interessen 
des Uni-Betreuers und des Firmen-Betreuers gleich sind.
Aber auch sonst kann man doch mal als Werkstudent arbeiten oder Praktika 
machen.

Beitrag #6488715 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Verbrauchsguttester (Gast)


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WolleRoseKaufe schrieb im Beitrag #6488700:
> Abschlussarbeit in einem Unternehmen geht nur an FHs. Meine UNI betreut
> keine externen Abschlussarbeiten.

Welche Uni ist das? Es wäre ist IMHO wertvoll solche Einrichtungen mal 
auf eine "Vermeiden"-liste zu führen.

Bei den öffentlichen Hochschulen in Deutschland besteht u.U. eine 
'Dienstpflicht' für die verbeamteten Hochschullehrer Abschlussarbeiten, 
auch externe, zu betreuen.

Und statt Unternehmen sind die Institute der Fraunhofergesellschaften 
eine überlegung für (wenigstens) Industrienahe Abschluss-arbeiten resp. 
-themen eine Überlegung wert. Da will man wohl eher nicht übernommen 
werden, aber man ist näher an tatsächlichen Industriethemen dran, bspw 
als bearbeiter eines teils eines Industrieauftrages.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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WolleRoseKaufe schrieb im Beitrag #6488700:
> Abschlussarbeit in einem Unternehmen geht nur an FHs. Meine UNI betreut
> keine externen Abschlussarbeiten.

So pauschal ist diese Aussage falsch. Da eine TU, und keine FH, die 
extern betreut:

https://www.fza.tu-berlin.de/menue/abschlussarbeiten/betreuung_externer_abschlussarbeiten_durch_das_fachgebiet_fahrzeugantriebe/

Die Wahlmöglichkeit, entweder Bac oder Master extern, den anderen intern 
ist IMHO ein tragbarer Kompromiss.

von Verbrauchsguttester (Gast)


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Beitrag #6488737 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Verbrauchsguttester (Gast)


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WolleRoseKaufe schrieb im Beitrag #6488737:
> man findet aber kein betreuer der sich das antut

Der sich 'was' nicht antut?
Vielleicht liegt es ja an Deinem Auftreten das sich der potentielle 
Betreuer an der TU lieber Abstand von diesem Industriekontakt nimmt.

Und der Hauptanteil der Betreuung liegt beim Industrieunternehmen und 
die Uni hat sogar den Auftrag von ihrem Dienstherren Abschlussarbeiten 
zu betreuen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Verbrauchsguttester schrieb:
> Und der Hauptanteil der Betreuung liegt beim Industrieunternehmen und
> die Uni hat sogar den Auftrag von ihrem Dienstherren Abschlussarbeiten
> zu betreuen.

Die Uni ist aber nicht gezwungen, jede externe Arbeit mit Begeisterung 
zu betreuen. Da müssen schon auch wissenschaftliche Kriterien erfüllt 
sein und wenn den Uni-Betreuer (der über deine Note entscheidet) das 
Thema nicht interessiert, interessiert es ihn auch nicht ob die Arbeit 
gut oder schlecht wird.

von Johannes F. (doppelgrau)


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Weich W. schrieb:

> Die Uni ist aber nicht gezwungen, jede externe Arbeit mit Begeisterung
> zu betreuen. Da müssen schon auch wissenschaftliche Kriterien erfüllt
> sein und wenn den Uni-Betreuer (der über deine Note entscheidet) das
> Thema nicht interessiert, interessiert es ihn auch nicht ob die Arbeit
> gut oder schlecht wird.

Jupp, und wenn man sich das verlinkte Merkblatt der TUM durchliest 
stellt man noch zwei Dinge fest: Extern muss vom Prüfungsausschuss 
genehmigt werden, ist also die Ausnahme die sicher nicht gegen den 
Betreuenden durchgesetzt wird und noch viel wichtiger: Der Betreuer 
vergibt das Thema, Firma und Studierender können nur Vorschläge 
machen...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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sid schrieb:
> Ein Tag mindestens in der Woche MUSS frei bleiben, kein lernen, kein
> Vorbereiten, keine Notizen digitalisieren, nix was mit dem Studium zu
> tun hat! (besser 1,5 [samstag nachmittag und Sonntag zB])

Solche unrealistischen Träumereien können nur von Fachhilfsschülern 
kommen!

Wir hatten Uni von 7:30 bis 20:30 und auch am Samstag Blockseminar, 
übrigens im Fach Arbeitspsychologie. Pro Semester gab es 12 
Fachprüfungen zzgl. mehrere Praktika, mehrere Belegarbeiten und deren 
Verteidigung.

von just everything (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Extern muss vom Prüfungsausschuss
> genehmigt werden, ist also die Ausnahme die sicher nicht gegen den
> Betreuenden durchgesetzt wird und noch viel wichtiger: Der Betreuer
> vergibt das Thema, Firma und Studierender können nur Vorschläge
> machen...

Da ist nicht nur bei extern so, das der mit der Prüfungsberechtigung das 
Thema setzt und vom Ausschuß genehmigen lassen muß, den:
"Die Durchführung sämtlicher Prüfungsverfahren obliegt dem 
Prüfungsausschuss"

https://www.edu.tum.de/studium/fuer-studierende/studiengaenge/lehramt/naturwissenschaftliche-bildung/pruefungsausschuss/

Rohde&Schwarz (für Voll-Preißen, die sitzen wie die TUM in München) 
wirbt sogar mit der engen Absprache mit dem jeweiligen prof:

https://www.rohde-schwarz.com/de/karriere/studierende/studierende_253005.html

"Gemeinsam mit dir und deinem Professor definieren wir ein interessantes 
Thema aus unseren Arbeitsfeldern. Während der gesamten Zeit deiner 
Abschlussarbeit begleitet dich dein Rohde & Schwarz-Betreuer mit seinem 
umfangreichen Expertenwissen."

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Ich kenne Leute von der TUM und viele schreiben dort die Abschlussarbeit 
in Unternehmen. Das klappt aber nur, weil viele Münchner Firmen noch 
gute Kontakte zur Uni haben und meist auch einen passenden Betreuer für 
dich auswählen. Wenn man selbst mit einem Thema von irgendeiner Klitsche 
einen Betreuer suchen muss, klappt das natürlich selten.

von Johannes F. (doppelgrau)


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just everything schrieb:

> Da ist nicht nur bei extern so, das der mit der Prüfungsberechtigung das
> Thema setzt und vom Ausschuß genehmigen lassen muß, den:
> "Die Durchführung sämtlicher Prüfungsverfahren obliegt dem
> Prüfungsausschuss"
>
> 
https://www.edu.tum.de/studium/fuer-studierende/studiengaenge/lehramt/naturwissenschaftliche-bildung/pruefungsausschuss/

"soweit diese nicht in der APSO den Prüfenden zugewiesen sind"
Auch wenn ich an einer anderen Uni bin, normale Bachelorarbeiten sieht 
der Prüfungsausschuß recht sicher nie, genauso wenig wie eine normale 
Klausur.

Und ja, wenn Rohde & Schwarz genug Prüfer an der Uni haben, die 
motiviert sind bei denen Werkstudenten zu betreuen, dann ist das ja kein 
Problem.
Entweder weil die aus Sicht der Prüfer echt spannende Themen machen 
und/oder weil die regelmäßig lukrative Drittmittelaufträge vergeben und 
man sich daher gerne gut stellt (Nachtrag: und für die ganzen mit 
befristeter Stelle ist ja Kontakt in so eine Firma auch nicht 
unattraktiv).

: Bearbeitet durch User
von Logop (Gast)


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Automotorsportexperte schrieb:
> Senf D. schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
> Diesen Organisationsgrad beherrschen schon Abiturienten.
>
> Das ist unwahr. Schüler sind gewohnt, dass ihnen alles vorgekaut wird,
> es gibt Anwesenheitspflicht, Hausaufgaben usw. Im Studium dagegen
> kümmert es niemanden, ob du eine Vorlesung besuchst, du musst dich um
> alles selbst kümmern, dich motivieren, es wird sehr viel mehr Wert auf
> selbständiges Arbeiten gelegt.
>
> Das war im Diplom noch so, seit Bachelor ist alles durchgetaktet und
> gepampert, das ist wie Schule, nur das Klassenzimmer ist grösser.

In der FH war das so.
An echten Universitäten muss man selbst sich organisieren
Aber seit bätchlär glauben alle sie seien auf einer Uni
Auf einer echten Ingenieurschule gab es Unterricht wie in der Oberstufe

Ich denke mal echte Studenten haben genug Zeit für Projekte.
Die anderen haben keine echte Hochschulreife

von Masterand (Gast)


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Naja,

an Uni Stuttgart wird das auch sehr ungerne gesehen, ein Kommilitone 
hatte eine wissenschaftlich recht anspruchsvolle Abschlussarbeit bei 
Daimler ergattert, welche aber keiner betreuen wollte (ingesamt aber 
auch abhängig vom Fach und der Studienordnung).

Bei meiner Bachelorarbeit an der FH stellte sich die Frage nicht, die 
Betreuer waren ganz froh, wenn sich jemand externes drum kümmert.

Ärgert mich insgesamt, da ich so dann maximal 30 Std die Woche Zeit für 
die Arbeit habe, das Geld muss ja auch irgendwo her kommen.

von AVR (Gast)


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Logop schrieb:
> In der FH war das so.
> An echten Universitäten muss man selbst sich organisieren Aber seit
> bätchlär glauben alle sie seien auf einer Uni Auf einer echten
> Ingenieurschule gab es Unterricht wie in der Oberstufe
> Ich denke mal echte Studenten haben genug Zeit für Projekte.
> Die anderen haben keine echte Hochschulreife

Du wirst es zwar nicht glauben, aber an richtigen FHs muss man sich 
genauso organisieren.

Beitrag #6494277 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Anarchist (Gast)


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Vielleicht ist während dem Studium eine gewisse Reife eingetreten, nach 
der das Technik Zeugs in Hobbyprojekten nicht mehr so erfüllend ist. 
Würde dich ein Entwicklerjob dann überhaupt noch erfüllen? Wo du dich 
mit dem Zeugs 40+ Stunden in der Woche beschäftigen musst? Vielleicht 
lässt sich der Schwerpunkt des Studiums noch umschwenken? Mehr in 
Richtung Management, Kommunikation, ...?

Mir scheint, dass zuletzt vermehrt Leute hier im Forum aufschlagen, die 
sich durch den Flachkräftemangel locken lassen haben und jetzt Zweifel 
bekommen ob das das richtige für sie ist.

Beitrag #6496355 wurde von einem Moderator gelöscht.
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