Hallo meine Frage richtet sich ausschließlich an die Hobbyisten. Würdet ihr eine (oder auch zwei und mehr aber letztendlich doch wenige) im Auftrag gegebene Platine mit vielen SMD Komponenten vom Platinenfertiger auch bestücken lassen? Für mich gehört eigentlich das Bestücken und Löten (Reflowofen habe ich nicht und die Technik selbst habe ich noch nie angewandt) zum Spaß und Hobby dazu - klar zwischendurch kann es mal nervig werden, aber letztendlich ist es für mich Teil des Hobbys und macht insgesamt doch(mir) Spaß. Wie seht ihr das - habt ihr schon mal beim Hersteller die (meisten) SMD Komponenten bestücken lassen und wenn ja mehr weil dadurch die Beschaffung einfacher wurde oder sogar der Preis (wobei Hobby...) etwas geringer ausgefallen ist, oder tatsächlich weil ihr keinen Bock darauf hattet das selbst zu machen? Wenn es "schön" werden soll bzw. es sich um Footprints und Gehäusebauformen handelt die nicht mehr ( sehr aufwendig und mit viel Übung und Talent) handgelötet werden können kommen ja noch einige Investitionen ins Material hinzu - wobei das aber auch wieder Hobby ist und- sein wir ehrlich- "toys for the big boys" sind- und somit auch irgendwie Spaß macht dort Geld zu investieren und mit zu arbeiten. Die Hobbyisten die ausschließlich Zweck gerichtet entwickeln (nachbauen) und wo der ganze notwendige Weg bis zur fertigen Platine und funktionsfähigen Schaltung einfach nur notwendige aber "störende" Arbeit ist möchte ich mal etwas außen vor lassen, bzw. würde es mich interessieren warum diese keinen echten Spaß an diesen arbeiten haben. Hobby Ist
Nein, denn ich kann auch VQFN und kleiner von Hand bestücken. Wenn du hingegen 0201 und davon 5000 hast - dann definitiv ja. Das ist dann aber kein Hobbyprojekt mehr.
Hallo, Früher fand das verdrahten auf Lochraster, Brücken basteln, etc. auch irgendwie spannend und habe es gerne gemacht. Aber heute, mit SMD Technik... Das Löten bzw. Bestücken verlangt ja keine Kreativität mehr. Nur noch eine ruhige Hand und gute Augen. Ich habe bei meinen letzten Chinabestellungen die Widerstände und Kondensatoren direkt bestücken lassen. Den Rest nicht, mangels Verfügbarkeit.
Hm, ich lasse hin und wieder mal nur die Sachen Bestücken die ich nicht löten kann, aber das ist auch nicht so sinnig, oft sind viele Sachen vom PCB Lieferanten nicht beschaffbar oder viel zu teuer im Hobby benutzt man ja oft Sachen die nicht aktuell der Standard sind, wenn man dann eh nochmal dran muss kann an es auch gleich komplett selber machen.
Hobby Ist schrieb: > Würdet ihr eine (oder auch zwei und mehr aber letztendlich doch wenige) > im Auftrag gegebene Platine mit vielen SMD Komponenten vom > Platinenfertiger auch bestücken lassen? Macht JLCPCB/LCS doch schon, abr auch viele andere (PCBpool...). Ist eine Preisfrage die meisten sind zu teuer und nehmen Wucherpreise wie ehemals bei Platinen, nur JLCPCB macht es ausreichend günstig. Wenn es so billig ist, wie die Platinen, und einfach zu spezifizieren (z.B. der upload eines Boardfiles markiert gleich welche Bauteile man auch bestückt bekommen könnte) dann klickt man gerne "mach mal" schliesslich ist das Porto das teuerste und das zahlt man sowieso. Übrigens nicht nur Hobbyisten: Wenn alles relevante bestückt und daher auch beschafft wird, kann man z.B. bei LCSC sein ganzes Design in Auftrag geben und bekommt eine SMD bestückte Platine und die anderen Bauteile beigelegt. Das ist ein ganzer Bausatz. Das ist wie BoD book on demand bei Büchern, oder STL bei 3d-Druckanbietern: man hat alles virtuell vorgefertigt (PDF/STL bzw. hier BRD) und ein Anbieter liefert das ganze daraus gefertigte Objekt an den Kunden, wen auch immer. Man selbst bekommt das Produkt gar nicht mehr in die Hand. Welche moderne "Industrie 4.0" Methode um Bausätze auszuliefern.
Ich bestücke selber weil das einen großen Vorteil hat: Man kann teilweise bestücken und so schrittweise testen. Gerade als Hobbybastler baut man doch eher Einzelstücke. Da ist dann oft viel Schaltung drauf die man vorher noch nie verbaut hat. Eine neue Spannungsversorgung mit neuem Layout, eine neue CPU/FPGA, Datenwandler, RAM, ... Wenn man das einmal komplett bestücken lässt und dann daheim anschließt, dann kann es sein, dass da gleich teuer Bauteile sterben. Wenn man aber schrittweise bestückt, dann kann man z. B. nach der Bestückung der Spannungsversorgung messen ob die Spannungen auch tatsächlich so sind wie man geplant hat. Und erst danach bestückt man das nächste Bauteil. Ich habe so schon ein paar Mal Fehler gefunden die sonst Bauteile zerstört hätten. So hat mich das nur eine neue Platine aber keine neuen Bauteile gekostet.
Hobby Ist schrieb: > (Reflowofen habe ich > nicht und die Technik selbst habe ich noch nie angewandt) Einige haben einen kleinen Pizzaofen als 'Reflowofen' umgebaut für ~35€. Falls es was für dich wäre. http://thomaspfeifer.net/backofen_smd_reflow.htm Besitze einen richtigen auf der Arbeit jedoch ist es nicht ganz leicht die richtige Kurve für das richtige Lötmittel. Vorallem bei engen Abständen. Da spielt Erfahrung eine wichtige Rolle ;) Hobby Ist schrieb: > oder tatsächlich weil ihr keinen Bock darauf > hattet das selbst zu machen? Naja wenn ich viel löten muss dann bestelle ich eine SMT-Schablone. Dann wird nur THT von Hand gelötet. Hobby Ist schrieb: > ( sehr aufwendig und mit viel > Übung und Talent) handgelötet werden können kommen ja noch einige > Investitionen ins Material hinzu Naja im Hobby-Bereich kommt mir kein BGA vor. 0402 ist verkraftbar. QFN ist nur die Menge an Löt entscheidend mit entsprechenden Flumittel. Die Menge an Bauteilen pro Platine machts und natürlich die Anzahl der Platinen.
Die ersten 1-2Platinen eines Projektes wuerde ich immer von Hand bestuecken wollen. Egal ob Privat oder in Firma. Einfach deshalb weil ich so meine Schaltung nach Funktionsgruppen bestuecke und die einzeln Teste. Ist doch etwas bloed wenn man eine grosse Platine bekommt die aber auf 3.3V anstatt 20mA nun 3A zieht oder der Schaltregler versehentlich nicht richtig schaltet und 5V anstatt 3V3 liefert und man sich nun fragt wo man einen Fehler gemacht hat und was jetzt alles Hops gegangen ist. Anders sieht das eventuell bei Bauteilen aus die im zweistellen Ghz Bereich arbeiten. Da ist der Loetprozess auch so eine Art Bauteil. .-) Olaf
Also ich versuche bei meinem Hobbyprojekten so viel wie möglich bestückt zu bekommen. Ich bestelle immer bei JLCPCB und deren assembly-service ist so unfassbar günstig von den Preisen dass es als Hobbyist eigentlich kaum mehr lohnt sich die einzelnen Widerstände und Kondensatoren alle selbst zu bestellen. Das ist definitiv günstiger sich das bei JLCPCB bestücken zu lassen. Das meiste (Spulen, Widerstände, LDOs, simple DC/DCs, C's) kriegt man da so gut wie alles. Habe aktuell ein Projekt mit einer BOM von > 350 parts auf einer 10*10cm Platine. Habe mir da jetzt 5 Platinen bei JLCPCB bestücken lassen und muss nur noch 4 speziellere ICs nachlöten, die sie nicht auf Lager hatten. Das Hobby macht so auch viel viel mehr Spaß, weil man sein Design viel umfangreicher machen kann ohne sich immer erst Gedanken vorher machen zu müssen wie viel Arbeit man damit am Ende haben wird.
Wenn man wirklich einzelne Funktionsgruppen einzeln Testen möchte im Vorfeld, kann man ja 0Ohm Widerstände oder Lötbrücken vorsehen, die sich einfach öffnen/schließen lassen. Also auch dann lohnt sich das Bestücken extern.
JLC schrieb: > Das Hobby macht so auch viel viel mehr Spaß, weil man sein Design viel > umfangreicher machen kann ohne sich immer erst Gedanken vorher machen zu > müssen wie viel Arbeit man damit am Ende haben wird. Was ist denn das noch für ein Hobby, wo die Arbeit an Andere delegiert wird? Hast Du auch jemanden angestellt, der mit Deiner Frau ins Bettchen hüpft?
SchabbenDiDuWappBappDuWapp schrieb: > JLC schrieb: > >> Das Hobby macht so auch viel viel mehr Spaß, weil man sein Design viel >> umfangreicher machen kann ohne sich immer erst Gedanken vorher machen zu >> müssen wie viel Arbeit man damit am Ende haben wird. > > Was ist denn das noch für ein Hobby, wo die Arbeit an Andere delegiert > wird? > Hast Du auch jemanden angestellt, der mit Deiner Frau ins Bettchen > hüpft? Naja - also ich persönlich habe viel Spaß damit, analoge Schaltungen zu entwerfen und zu simulieren, bzw. digitale Designs im Schematic einzugeben und Layouts zu machen. Das Löten aber, seien wir mal ehrlich macht eigentlich kaum Spaß. Spannend wird es dann wieder beim Testen. Die Designs die ich in der Firma mache, kriege ich auch zum erstmaligen Testen fertig bestückt an meinen Schreibtisch geliefert. Klar muss man beim Testen dann hier und da mal was rumlöten. Wenn man aber alles ordentlich durchgedacht hat, funktioniert in der Regel das Meiste. Dass es, wie oben geschrieben wurde, undefinierbare Kurzschlüsse und co gibt waren bei mir in der Vergangenheit nur durch Lötprobleme verursacht im Normalfall.
JLC schrieb: > Naja - also ich persönlich habe viel Spaß damit, analoge Schaltungen zu > entwerfen und zu simulieren, bzw. digitale Designs im Schematic > einzugeben und Layouts zu machen. Das geht mir genauso. Das Design macht den meisten Spaß. Wenn man sich nur die Rs und Cs bestücken lässt kann man die Platine trotzdem prima in Betrieb nehmen und ist schneller fertig. Ich schaffe so einfach viel mehr interessante Projekte in der knapp bemessenen Freizeit.
JLC schrieb: > Naja - also ich persönlich habe viel Spaß damit, analoge Schaltungen zu > entwerfen und zu simulieren, bzw. digitale Designs im Schematic > einzugeben und Layouts zu machen. Ja, den Spaß habe ich auch -denn es ist ein HOBBY. Aber am Simulieren habe ich keinen Spaß: Weil zu oft völlig unplausible Ergebnisse dabei herauskommen, oder ich Stunde um Stunde mit Herumkonfigurieren des Simulators zubringen müßte. Da schmelze ich in der Zeit lieber eine Testschaltung auf Lochraster oder fliegend zusammen. > > Das Löten aber, seien wir mal ehrlich macht eigentlich kaum Spaß. Ehrlich: Mir macht das Spaß. Auch und besonders das anständige Aussehen der Platine, daß ich mir dann selbst und nicht irgendwelchen Ottomaten, äh Automaten zuzuschreiben habe. > Spannend wird es dann wieder beim Testen. > Die Designs die ich in der Firma mache, kriege ich auch zum erstmaligen > Testen fertig bestückt an meinen Schreibtisch geliefert. Das ist das Problem: Du bist "Circuit a la Carte" gewöhnt. (Herr Ober, kann ich noch 100n extra an Vcc und GND haben?) :))
Und kleiner und kompakter werden die Platinen auch. Man nimmt einfach mehr 402 oder 603 Bauteile, die man bei Handlötung meist vermeidet. Am Ende lötet man noch ein paar ICs drauf und die Platine sieht kompakt und professionell aus wie direkt von der Industrie.
Ganz abgesehen dass man sich lästige Lötarbeit erspart: Selber löten kostet zwar Zeit, aber wenig(er) Geld.
SchabbenDiDuWappBappDuWapp schrieb: > JLC schrieb: > >> Naja - also ich persönlich habe viel Spaß damit, analoge Schaltungen zu >> entwerfen und zu simulieren, bzw. digitale Designs im Schematic >> einzugeben und Layouts zu machen. > > Ja, den Spaß habe ich auch -denn es ist ein HOBBY. Aber am Simulieren > habe ich keinen Spaß: Weil zu oft völlig unplausible Ergebnisse dabei > herauskommen, oder ich Stunde um Stunde mit Herumkonfigurieren des > Simulators zubringen müßte. Da schmelze ich in der Zeit lieber eine > Testschaltung auf Lochraster oder fliegend zusammen. Kann ich so nicht bestätigen. Habe schon öfters gerade im Bereich power-conversion diskret aufgebaute DC/DCs gemacht. Ist natürlich immer eine Frage wie realitätsgetreu man simuliert. Aber Erfahrungsgemäß haut das im Normalfall sehr nah an das was man in der Realität am Ende hat. Sogar OpAmp Offset-Probleme im mV Bereich oder Loop-Stabilitätsanalysen lassen sich sinnvoll simuleren. Aber gut - jeder hat seine eigene Herangehensweise. Und solange das Ergebnis am Ende passt ist es auch egal mit welchem Ansatz man mal angefangen hat.
SchabbenDiDuWappBappDuWapp schrieb: > Mir macht das Spaß Alleine der Nickname macht schon Spass zu lesen. Den Ohrwurm kriegen wir heute nicht mehr aus uns raus. 🎶🎷🥁🎸🎶🎹
Ben S. schrieb: > Ganz abgesehen dass man sich lästige Lötarbeit erspart: Selber > löten > kostet zwar Zeit, aber wenig(er) Geld. Und macht mehr Spaß...
Persönlich aktuell höchstens den Kleinkram. Aktuell z.B. fertigt JLCPCB für mich eine Platine mit rund 70 Bauteilen: Ganz viele 100nF, 1uF Kondensatoren und 2k2 Widerstände - jeweils in 0402. Die kann ich zwar auch von Hand einlöten, aber für die paar Cent mache ich mir den Aufwand nicht. Wirklich Geld in die Hand nehmen würde ich aber nicht. Da ich fast nur Einzelstücke habe, fasse ich eh jede Platine einzeln an, um u.a. die THT Bauteile aufzulöten, daher lohnen sich z.B. die $3 für die "Extended" Bauteile bei JLCPCB für mich nicht. Die paar SMD ICs von Hand mitbestücken macht dann auch keinen großen Mehraufwand. Vollbestückung wäre für mich frühstens bei größeren Stückzahlen oder bei großen BGAs (BGAs macht JLCPCB bislang ja nicht) interessant. Bastelmensch schrieb: > Man nimmt einfach > mehr 402 oder 603 Bauteile, die man bei Handlötung meist vermeidet. Das ist allerdings auch stark vom Anwender abhängig. Für rein handbestückte Platinen nehme ich primär 0603, wenn es besser passt auch gerne 0402. Selten auch noch 0201, die löte ich dann aber nurnoch mit Heißluft statt Lötkolben. Ansonsten sind mir QFNs mitlerweile auch lieber als die QFPs, auch wenn die mit dem Lötkolben etwas aufwändiger sind.
Hab ich bisher nicht gemacht, weil ich versuche, unter den EUSt-Freigrenzen zu bleiben. Keine Lust auf Diskussionen um CE oder ähnliches beim Zollamt. Das ist bei meinen "typischen" Projekten mit Bestückung nicht drin (wobei ich das Angebot von JLC noch nicht kalkuliert habe, das hole ich nach). Und es gibt ein paar Anwendungsfälle, da wäre das interessant - Platinen für Mikromodellbau, mit QFN-µC statt QFP und passiven Bauteilen in 0201 oder 01005 zum Beispiel, die dann statt 13x15mm vielleicht 8x10mm wären und die ich von Hand nicht zuverlässig und frustfrei löten kann. Die sollten dann aber auch 0,6mm dünn sein. MfG, Arno
Arno schrieb: > Hab ich bisher nicht gemacht, weil ich versuche, unter den > EUSt-Freigrenzen zu bleiben. Keine Lust auf Diskussionen um CE oder > ähnliches beim Zollamt. Das ist bei meinen "typischen" Projekten mit > Bestückung nicht drin (wobei ich das Angebot von JLC noch nicht > kalkuliert habe, das hole ich nach). Mit JLCPCB hast du seit einiger Zeit gar keinen Stress mehr, was Verzollung angeht. Die haben inzwischen einen Kooperationspartner in Deutschland. JLCPCB verschickt verschiedene Platinen von EMEA Kunden gesammelt nach D und übernimmt die Verzollung im Voraus. Du kriegst dann nur noch ein innerdeutsches Paket. Das ist wirklich service-on-the-point wie ich finde. Aber ja. JLCPCB führt in ihrer verfügbaren BOM nur so Sachen, die "jeder" irgendwie braucht. Also C's, R's, ne kleinere aber passende Auswahl an Spulen und noch paar ICs wie STM32 oder ESP32 bzw. LDO's oder China-DC/DCs..
Das Bestücken ist für mich wie Meditation. Früher habe ich viel THT auf Lochraster gebaut. Brauchte ich mehrere Exemplare, skalierte der Aufwand und ich mußte bei jedem Exemplar erneut bei jeder einzelnen Verbindung aufpassen. Eine Leiterplatte entwerfe ich 1x, danach bestücke ich nur noch. Das ist z.B. bei KSQs für Power LEDs ganz praktisch. Bei größeren Projekten kann man stufenweise in Betrieb nehmen. Das Löten ist das Schönste am Projekt, das lasse ich mir nicht nehmen :D
Ntldr -. schrieb: > Platine mit rund 70 Bauteilen: Ganz viele 100nF, 1uF > Kondensatoren und 2k2 Widerstände - jeweils in 0402. Die kann ich zwar > auch von Hand einlöten, aber für die paar Cent mache ich mir den Aufwand > nicht. Mit wieviel Cent muss man bei dieser bestückten Leiterplatte rechnen?
Wolle G. schrieb: > Mit wieviel Cent muss man bei dieser bestückten Leiterplatte rechnen? Bei jlcpcb gibt es öfters Gutscheine für die kompletten Setupkosten (ca. 7$, eigentlich auch Peanuts 🙂) und die Bauteile die standardmäßig in deren Bestückungsautomaten eingelegt sind (Basic parts) kosten auch oft nur Bruchteile von Cents: https://jlcpcb.com/parts
Bastelmensch schrieb: > Und kleiner und kompakter werden die Platinen auch. Man nimmt > einfach mehr 402 oder 603 Bauteile, die man bei Handlötung meist > vermeidet. Am Ende lötet man noch ein paar ICs drauf und die Platine > sieht kompakt und professionell aus wie direkt von der Industrie. Auch die Industrie steckt bedrahtete Bauteile durch einseitige Leiterplatten, nämlich genau dann wenn die Stückzahl gering ist, eben so wie die Stückzahl eines Hobbyisten, und nicht andere Gründe (Prototyp, Mikrominiatur, Chip gibt es nicht anders) dagegen sprechen. Es werden sogar extra die Schaltungen mit solchen Bauteilen designt, die es in THT gibt, wenn man Handbestückung erwartet. Warum sollte es der Hobbyist also nicht wie die Industrie machen sondern sich künstlich schwer machen aus unverstandenem Professionalitätsanspruch ?
Bastelmensch schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Mit wieviel Cent muss man bei dieser bestückten Leiterplatte rechnen? > > Bei jlcpcb gibt es öfters Gutscheine für die kompletten Setupkosten (ca. > 7$, eigentlich auch Peanuts 🙂) und die Bauteile die standardmäßig in > deren Bestückungsautomaten eingelegt sind (Basic parts) kosten auch oft > nur Bruchteile von Cents: https://jlcpcb.com/parts Ich war mal auf der Seite: https://cart.jlcpcb.com/quote?_ga=2.78296727.221911474.1606320001-348595903.1606320001 und habe mir mal für eine kleine zweiseitige Leiterplatte 100x100mm den Preis berechnen lassen. 1,7€ + 5,6€ Versandkosten, Lieferzeit 10- 20 Tage Jetzt meine ersten Fragen: a) enthält die Leiterplatte die Bohrungen und vor allem die Durchkontaktierungen b) wie werden die Lötaugen aussehen (vergoldet ?) c) kann man die mit Target 3001 erzeugten Gerber-Dateien verwenden? d) kann der Preis stimmen?
MaWin schrieb: > Auch die Industrie steckt bedrahtete Bauteile durch einseitige > Leiterplatten, nämlich genau dann wenn die Stückzahl gering ist, eben so > wie die Stückzahl eines Hobbyisten, und nicht andere Gründe (Prototyp, > Mikrominiatur, Chip gibt es nicht anders) dagegen sprechen. Moment, muss mal auf den Kalender schauen...puh, 2020 stimmt doch. Bei deiner Aussage dachte ich schon, wir seien in den 90ern stecken geblieben. Klar gibt es ein paar Exoten, in denen THT verbaut wird. Aber die Zeit der Pertinax-Platten mit THT-Widerständen ist auch in China abgelaufen. Was es manchmal gibt, ist die Kombination aus THT-Trafos usw. und SMD-Bauteilen. Gegenbeweis wäre interessant, aber der käme maximal von einem echten MaWin.
Max G. schrieb: > Klar gibt es ein paar Exoten, in denen THT verbaut wird. Ach, exotisch würde ich nicht sagen. Es gibt immer mal das Problem das ein Widerstand etwas Leistung abkönnen muß...bei 1206 ist bei 1/8W Schluß, je nach Umgebungstemperatur. Ein Vorwiderstand und eine Z-Diode, um ein FET-Gate raufzuziehen...bei 400V. Dafür werde ich zwar 2x1206 nehmen (400µA-500µA), aber ein THT-Bauteil würde ich da auch nicht verachte, das braucht immerhin weniger Platz.
>Würdet ihr SMD Komponenten von Leiterplattenhersteller bestücken lassen
Ich lasse bei Hobbybestellungen in China gerne schon mal das
Hühnerfutter vormontieren.
Die ICs und Halbleiter mache ich dann lieber selber von Hand.
[OT] Wolle G. schrieb: > Jetzt meine ersten Fragen: > a) enthält die Leiterplatte die Bohrungen und vor allem die > Durchkontaktierungen Ja. > b) wie werden die Lötaugen aussehen (vergoldet ?) Verzinnt. > d) kann der Preis stimmen? Ja. Mit bleihaltigem Zinn fünf Stück 100mm x 100mm zum Schnupperpreis von $2, das sind derzeit ca. 1,70€. Das Ergebnis kannst du z.B. hier: Beitrag "Erfahrungen mit Platinen von JLCPCB / EasyEDA" begutachten.[/OT] Aber eigentlich ging es hier ja um bestückte Platinen. Meine Erfahrung mit dem Kalkulator: 1) Viele Bauteile sind dann doch "extended", d.h. plus $3 pro Bauteil, oder zwar in der Liste, aber derzeit nicht auf Lager. 2) Mindestgröße 20mm x 20mm. Wenn die Platine schmaler oder kürzer ist, gibt es eine nichtssagende Fehlermeldung. Einfach zwei Ohren (5mm breite Streifen) dranmachen, damit man auf 20mm x 20mm kommt, funktoniert. Ich müsste nochmal testen, ob ich meine 50mm x 13mm-Platine auch um 45Grad drehen kann... Ebenfalls OT: Welcher Versender ist das denn, mit dem JLCPCB sich um den Import kümmert? "Normalerweise" hab ich "immer" sowas wie "Registered Airmail" gewählt, gibt es mittlerweile aber nicht mehr? MfG, Arno
Arno schrieb: > Ebenfalls OT: Welcher Versender ist das denn, mit dem JLCPCB sich um den > Import kümmert? Entweder Europaket oder DHL Express DDP. Europaket wird von jlcpcb als Sammelfracht in die EU geschickt und dann hier mit DHL-Europaket (kein Express) an die Endkunden geschickt.
Wolle G. schrieb: > Ntldr -. schrieb: >> Platine mit rund 70 Bauteilen: Ganz viele 100nF, 1uF >> Kondensatoren und 2k2 Widerstände - jeweils in 0402. Die kann ich zwar >> auch von Hand einlöten, aber für die paar Cent mache ich mir den Aufwand >> nicht. > > Mit wieviel Cent muss man bei dieser bestückten Leiterplatte rechnen? Hab das gerade nochmal neu eingegeben. Ich lasse 5 Platinen fertigen und davon 2 Bestücken (ich brauche eigentlich sogar nur eine). Insgesamt sind es pro Platine 43 Widerstände, 24 Kondensatoren (jeweils 0402) ein LDO und ein 25 MHz Quarz. Die Gesamtrechnung ist: Platine (5 Stück): 1.68€ Bestückung Setup: 7.13€ Bauteile: 1.67€ Bestückungskosten 0.61€ Versand: 6.31€ + 19% MwSt durch Europacket Die Setupkosten entfallen durch andauernde Gutscheinaktionen, sodass mich das insgesamt (im Vergleich zur unbestückten Platine) keine 3€ zusätzlich kostet (inkl. der Bauteile). Die vollständige Fertigung dauert ca. 1 Woche (PCB + Bestückung), der Versand per Europacket in der Regel 5-10 Werktage, je nach Feiertagen und Wochenende.
Das hier mag in diesem Zusammenhang interessant sein: https://www.youtube.com/watch?v=t5phi3nT8OU https://www.youtube.com/watch?v=C7-8nUU6e3E
Ntldr -. schrieb: > Platine (5 Stück): 1.68€ > Bestückung Setup: 7.13€ > Bauteile: 1.67€ > Bestückungskosten 0.61€ > Versand: 6.31€ > + 19% MwSt durch Europacket Bei solchen Preisen werden Herstellern in D sicher die Knie weich ;-)
Arno schrieb: > Aber eigentlich ging es hier ja um bestückte Platinen. Richtig. Aber das Ganze hörte sich für mich so gut an, dass ich die Chance genutzt habe, um mal zu fragen, wie es funktioniert. Gibt es denn schon hier ein Thema, wo man sich noch etwas näher befragen kann, wie das so abläuft. (z.B. Gerberdatei, Bezahlung)
Die industrielle Bestückung kann bei Anforderungen an geringe Bauteiltoleranzen sinnvoll sei. So haben Kondensatoren ihren Nennwert erst nach dem Durchlaufen des Temperaturprofils beim Reflowlöten. Ein Blick in die Datenblätter gibt darüber Auskunft.
JLC schrieb: > Mit JLCPCB hast du seit einiger Zeit gar keinen Stress mehr, was > Verzollung angeht. Die haben inzwischen einen Kooperationspartner in > Deutschland. JLCPCB verschickt verschiedene Platinen von EMEA Kunden > gesammelt nach D und übernimmt die Verzollung im Voraus. Du kriegst dann > nur noch ein innerdeutsches Paket. > > Das ist wirklich service-on-the-point wie ich finde. Findet sich auf der Seite von JLC da irgendwo ein Hinweis darauf?
Arno schrieb: > 2) Mindestgröße 20mm x 20mm. Wenn die Platine schmaler oder kürzer ist, > gibt es eine nichtssagende Fehlermeldung. Einfach zwei Ohren (5mm breite > Streifen) dranmachen, damit man auf 20mm x 20mm kommt, funktoniert. Ich > müsste nochmal testen, ob ich meine 50mm x 13mm-Platine auch um 45Grad > drehen kann... ...und es geht - zumindest im Konfigurator. Wenn ich meine Platine mit 50mm x 13mm um 45 Grad drehe, erkennt JLC das als 41mm x 41mm und erlaubt mir, SMT Assembly dazu auszuwählen. Jetzt mal das Layout machen... MfG, Arno
Arno schrieb: > SMT Assembly Das habe ich auch auf der JLCPCB-Seite gelesen. Was versteht man darunter?
Hatte mir schon mal überlegt, das auszuprobieren (bei jlc), aber dann doch nicht gemacht. Grund war für mich: JLC hat nicht alle Bauteile und teilbestückt ist doof, wenn man dann DFN-ICs zB hat und man mit der Lötpastenschablone die Lötpaste nicht mehr draufrakeln kann, weil schon umliegende Widerstände bestückt sind.
Wolle G. schrieb: > Arno schrieb: >> SMT Assembly > Das habe ich auch auf der JLCPCB-Seite gelesen. Was versteht man > darunter? Die Frage ist eher, wie kann man sich unsicher sein was man darunter zu verstehen hat? Es handelt sich um Bestückung von SMD Bauteilen. Sollte jetzt nicht sooo ungewöhnlich sein in Elektronikerkreisen.
Cyblord -. schrieb: > Die Frage ist eher, wie kann man sich unsicher sein was man darunter zu > verstehen hat? Es handelt sich um Bestückung von SMD Bauteilen. Sollte > jetzt nicht sooo ungewöhnlich sein in Elektronikerkreisen. Danke für die Erklärung. Ich hatte vor knapp 60Jahren nur 1 Jahr Englisch und habe damit so meine Probleme. Ich sage aber auch, es ist gut so, dass die Chinesen, Japaner usw. nicht in ihrer Muttersprache und mit den mir fremden Zeichen die Seite gestalten. Aber nur gut, dass es das Forum mit hilfsbereiten und englisch festen Elektronikern gibt. Noch einmal meine Frage vom 25.11.20: Kann man bei JLPCB die Gerber-Dateien verwenden, die mit dem Leiterkartenprogramm "Target.3001" erzeugt werden? Bitte nicht übel nehmen, dass meine Frage nicht direkt zum ursprünglichen Thema passt.
Schade, dass das nur mit grünem Lötstopplack geht. Ist zwar irgendwie ein Luxusproblem, aber schade...
Lars schrieb: > Schade, dass das nur mit grünem Lötstopplack geht. Ist zwar irgendwie > ein Luxusproblem, aber schade... Ja, schwarz wäre schöner für meine Anwendung :) Das kann man ja glücklicherweise mit Edding oder anderer Farbe nachholen. Und andere Anbauteile sind eh bunt. Aber eine geringere Dicke fände ich noch spannender. Wenn ich die Wahl zwischen 1mm schwarz und 0,6mm grün hätte, würde ich mich für 0,6mm grün entscheiden. MfG, Arno
Arno schrieb: > Ja, schwarz wäre schöner für meine Anwendung :) Das kann man ja > glücklicherweise mit Edding oder anderer Farbe nachholen. Und andere > Anbauteile sind eh bunt. 'ne 2-Layer-Platine kann auch in Schwarz bestellt werden. Die letzten Tage war da irgendwas im Bestellapparat kaputt...
Harald schrieb: > 'ne 2-Layer-Platine kann auch in Schwarz bestellt werden. Die letzten > Tage war da irgendwas im Bestellapparat kaputt... SMD Bestückung geht bislang wohl nur in Grün bei 1mm bis 1,6mm (vermutlich wegen höherem Durchsatz), so steht es im Kleingedruckten.
Hi
>Ja, schwarz wäre schöner für meine Anwendung :)
Schwarz ist das idiotischste was es gibt. Ich habe meinen Chef immer
verflucht, wenn er Leiterplatten mit schwarzen Lötstop bestellt hatte
und die in Betrieb genommen oder mal repariert werden mussten.
MfG Spess
Spess53 schrieb: > ...und zitierte mich mit: >>Ja, schwarz wäre schöner für meine Anwendung :) > > Schwarz ist das idiotischste was es gibt. Ich habe meinen Chef immer > verflucht, wenn er Leiterplatten mit schwarzen Lötstop bestellt hatte > und die in Betrieb genommen oder mal repariert werden mussten. Ich denk halt an die Bodengruppe für sowas: https://shop.kkpmo.com/product_info.php?info=p22012_setra-fahrgestell-v1r2019-m6z2-antrieb-lr44-ag13-batterie.html (nicht meine Seite, nicht mein Projekt) - die wäre von unten/seitlich zu sehen, bei Sattelschleppern auch von oben. Da wäre schwarz sehr viel netter als grün, und die zwei-drei Bauteile, die nicht automatisch bestückt werden, und die 50 Drähte würde ich da schon angelötet bekommen. MfG, Arno
Was meint ihr, woran das liegt? Die bestücken die Platinen ja einzeln. Nicht im Panel mit mehreren Kunden. Das schließe ich daraus, dass man Tooling Holes in sein Layout reinmachen muss. Folglich sollte doch die Farbe keine Rolle spielen (es sei denn, die P&P-Maschine benutzt Rotlicht). Aber selbst dann sollte doch blauer Lötstopp gehen. Auch die Kupferdicke sollte keine Rolle spielen. Könnte natürlich sein, dass die Maschine in einer Fabrik steht, die nur grün macht und es zu weit zu den anderen Fabriken ist. Die haben ja mehrere.
Ich vermute, sie beginnen schon mit der Bestückungsvorbereitung, wenn die Platine bestellt wird. Und weil andere Farben als grün in der Platinenfertigung länger dauern, würden sie sich damit die Bestückung blockieren. OT: Anfang 2020 konnte ich bleifreie rote Platinen ohne Aufpreis gegenüber grünen bestellen, heute +$16.67 (oder mit Blei). Grüne sind dafür nochmal billiger geworden, ebenso wie der Versand. OT: Oben war ja noch die Frage offen, ob JLC auf der Webseite irgendwo was zur Zollabwicklung schreibt: Ja, spät im Bestellprozess, bei der Auswahl der Versandmethode. An dem Punkt wird aus 6,85€ Versandkosten auch 20€, weil dann die Einfuhrabgaben hinzugerechnet werden. Ich hab jetzt mal meine 50mm x 13mm-Platine bestellt. 5 Stück 52€, 10 Stück 56€. Prompt schief gegangen, weil ein Bauteil doch nicht auf Lager war, obwohl es als lagernd angezeigt wurde (und immer noch wird). Glücklicherweise nur eine Freilaufdiode, zu der es im gleichen Gehäuse und mit ähnlichen technischen Daten Alternativen gibt. Leider lässt sich die Bestellung nicht ändern, sondern ich musste die Daten neu hochladen. Wenn das - insbesondere mit DDP-Versand - gut klappt, nutze ich das in Zukunft wohl öfter... MfG, Arno
Aber die fertigen nicht ungefragt ohne die Diode? Das hast du jetzt selbst so angestoßen, oder?
Richtig. Es kam eine eMail, dass die Gesamtbestellung (hatte noch 2x5 andere, unbestückte Platinen mitbestellt) angehalten und die bestückte Platine abgebrochen wurde. Ich hatte zwei Möglichkeiten: 1) Die beiden unbestückten Platinen bestellen und auf die bestückten verzichten 2) Die bestückten Platinen neu hochladen (dabei andere Diode auswählen) und das ganze wieder zu einer Bestellung zusammenfügen Theoretisch hätte ich auch die gleiche Platine mit der gleichen Diode nochmal bestellen können (sie haben ihre Datenbank noch nicht repariert), dann wäre die Bestellung wahrscheinlich nochmal angehalten worden ;) MfG, Arno
Ich habe ein paar Bedenken wegen der SMD-Pads. Hatte schonmal jemand Grabsteine bzw. halt dann abgerissene Pads nach dem Transport? Ich arbeite mit Eagle und da gibt's bei den Packages der Kerkos z.B. "C0805" und "C0805K". Das eine ist ein bisschen breiter.
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, eine Platine mit schwarzem Lack reparieren zu dürfen. Absolut furchtbar, was haben sich die dabei gedacht. Da brauchte man ewig um bloss eine Verbindung von einem zum anderen Pad zu erkennen. Da wars noch am sichersten das durchzuklingeln. Das mag ja nett sein, wenn man nen Bestückungsdruck, Schaltplan, BOM usw hat. Das ist aber ausser von Herstellerseite nicht gegeben. Wobei ich mich frage, warum muss man für ne ordinäre Grasschere eine irrsinnig komplizierte Schaltung mit Dutzenden Transistoren, Mosfet usw basteln, reicht da nicht ein simples relais, wenn man mal vom Ladeteil der Akkus absieht.
Mal ne bisserl andere Frage ... Oft ist es ja so, dass man bei zB JLC nicht weniger als 5 Platinen bestellen kann, aber man nur eine braucht. Hättet ihr ein schlechtes Gewissen, die dann bestücken zu lassen (mindestens mit passiven Bauteilen), wenn ihr wüsstet, dass ihr die dann in ein paar Jahren entsorgen werdet, weil ihr sie nicht gebraucht habt?
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JLC bietet für den Fall an, nur zwei zu bestücken. Ansonsten ja, ich hab in dem Fall ein schlechtes Gewissen. Genauso wenn ich bei Aliexpress vorverdrahtete SMD-LED kaufe, die es nur mit Vorwiderständen gibt, und dann hier die Widerstände abschneide. Passt nicht dazu, dass ich Müll vermeiden möchte. Allerdings nicht schlecht genug, den fünffachen Preis bei deutschen Versendern zu zahlen. MfG, Arno
Olaf schrieb: > Die ersten 1-2Platinen eines Projektes wuerde ich immer von Hand > bestuecken wollen. Egal ob Privat oder in Firma. In der Firma? Echt? Die meisten meiner Platinen in der Firma kann man nicht vernünftig Handbestücken. Da sind immer massenweise QFN und DFN drauf, oft auch sowas: https://www.monolithicpower.com/en/mp4470.html Wie willst du das handbestücken? Ja, eine darauf spezilalisierte Fachkraft schafft das, aber von Hand bestückt man sowas normalerweise nicht. Speziell wenn es in Richtung Leistungseelektronik geht, kann man das heute vergessen. Schon FETs tauschen wird zur größeren Aktion... Was SMD beim Basteln angeht: Man nehme die großen Bauformen: SO-8, SOT23-5, 0805, 1206, schon bestückt es sich fast besser als THT. Ich mache alle Bastelprojekte zu fast 100% SMD. Schon allein, weil das ganze Bauteilsortiment in einer Schublade Platz findet. Dazu werden die Platinen angenehm klein und übersichtlich, selbst dann, wenn man alles 1206 macht. Noch ein Vorteil: Einseitige Platinen ohne Bohren sind für Selberätzer interessant.
Alles sehr fremdartig hier... Ich würde doch vor allem ICs mit Pins unten drunter oder auch LQFP-100 bestücken lassen, 0805-Teile kann ich auch selber. Aber solche Teile hat JLC eher nicht und beistellen geht nicht. Bei Beta-Layout schaut das viel freundlicher aus. Gaudihalber hab ich eine Platine 84x67mm, 4-lagig mit 84 SMD-Bauteile in den Online-Kalkulator gefüttert. Bis auf eine Stiftleiste von Fischer würde man mir alle Teile bestellen (und ich bin ziemlich wählerisch). Aus einem eagle.sch machen die halbautomatisch die Stückliste und die Bestellungen, das macht direkt Spaß. Das Ergebnis sehen Sie im Bild. Kann mir jemand die Position Bauteilkosten erklären? Ich komme auf ca. 25 Euro pro Stück. Also: ich würde nicht vom Leiterplattenhersteller bestücken lassen.
Bauform B. schrieb: > Das Ergebnis sehen Sie im Bild. Kann mir jemand die Position > Bauteilkosten erklären? Ich komme auf ca. 25 Euro pro Stück. Vermutlich müssen die halt ne Rolle oder was auch immer die MOQ von den von dir benötigten Bauteilen ist kaufen. Wenn du der einzige bist, und die nicht einzeln besorgt werden können, wirst du vermutlich die überschüssigen auch bezahlen...
Bauform B. schrieb: > Alles sehr fremdartig hier... Ich würde doch vor allem ICs mit Pins > unten drunter oder auch LQFP-100 bestücken lassen, 0805-Teile kann ich > auch selber. Aber solche Teile hat JLC eher nicht und beistellen geht > nicht. Ja. Bei JLC musst du dann auch deine Bauteile auf deren Fertigungsprozess ausrichten. Irgendwelche zufälligen Teile verbauen geht leider nicht. Bei Beta Layout zahlst du wohl für eine ganze Reel, wodurch sich die hohen Bauteilkosten ergeben. Ansonsten sind für mich auch große ICs oder QFNs absolut kein Problem zu verlöten. Damit sind dann 70 einzelne Widerstände mehr Aufwand als zwei ICs, da ich diese einzeln positionieren müsste. Arno Nym schrieb: > Die meisten meiner Platinen in der Firma kann man nicht vernünftig > Handbestücken. Da sind immer massenweise QFN und DFN drauf, oft auch > sowas: > https://www.monolithicpower.com/en/mp4470.html > Wie willst du das handbestücken? > Ja, eine darauf spezilalisierte Fachkraft schafft das Warum sollte das nicht gehen? Auf meinen privaten Platinen ist QFN/DFN mitlerweile Standard und die bestücke und löte ich problemlos von Hand. Irgendeine dafür spezialisierte Fachkraft bin ich beim besten Willen nicht. Der verlinkte MP4470 ist von Hand natürlich unpraktisch, da man im Zweifel nicht kontrollieren kann, ob beide SW bzw. alle drei IN Pads verlötet sind.
Füllt jlc die Bauteile im Lager alle irgendwann mal wieder auf oder bleiben die Anzahlen bei manchen ewig auf 0 stehen? Lässt sich deren Restockingprozess irgendwie beschleunigen?
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