Hallo zusammen, kennt jemand von euch ein Freeware Tool zum Vergleichen von Gerber Files? Ich bin auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen... Das Programm soll mir lediglich anzeigen wo Unterschiede sind. Mehr brauche ich nicht. Leider scheint dies Altium (habe Version 20) nicht zu bieten, oder ich habs nicht gefunden. Vielen Dank für sachdienliche Hinweise!
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Lage für Lage jeweils paarweise in ein gerbv laden, und dann als Darstellung "normal with xor" auswählen?
Jörg W. schrieb: > Lage für Lage jeweils paarweise in ein gerbv laden, und dann als > Darstellung "normal with xor" auswählen? Was anderes fällt mir auch nicht ein, aber: wenn es sich nicht gerade um eine winzige Leiterplatte handelt, ist die Bildschirmdarstellung so grob gerundet, dass Details nicht zu sehen sind. Ausdrucken statt Bildschirm könnte besser sein. Gerber schrieb: > Leider scheint dies Altium (habe Version 20) nicht zu bieten Natürlich nicht, das ist ja ein Layout-Programm, das Gerber nur als Augabe erzeugt. Und wenn du die originalen Layoutdaten hättest würde sich ja die Frage nicht stellen. Georg
Bei mir geht das zwar schon mit Altium. Gerber-File öffnen, dann meldet sich der CAM-Editor. Zwei Lagen kann man gegeneinander verXORen und sich das Ergebnis ansehen. 'Genau' ist aber nur begrenzt genau (10 mil), das kann man im Grunde vergessen.
Nun, wie immer... :-( Leider kann man aus solchen Anfragen eben nichts konkretes entnehmen: - brauchst Du das jetzt und heute und sofort? - mußt/möchtest Du das einmalig/mehrmals nutzen? - Suchst Du eine mehrmalige/längernutzbare Lösung? - Suchst Du eine entgültige produktiv genutzte Lösung? Diese Seite kennst Du (Demoversionen...)?: https://www.mikrocontroller.net/articles/Gerber-Tools Wenn Du mit Online leben kannst: https://gerbercompare.com/ Mir hat es immer gereicht, aber ich bin auch nur "PCB-Seltenstersteller" Im Prinzip gilt ja das auch noch immer: https://www.evilmadscientist.com/2011/improving-open-source-hardware-visual-diffs/
Horst72 schrieb: > Nun, wie immer... :-( :-) > Leider kann man aus solchen Anfragen eben nichts konkretes > entnehmen: > - brauchst Du das jetzt und heute und sofort? Ja > - mußt/möchtest Du das einmalig/mehrmals nutzen? Mehrmals, aber nur kurzfristig > - Suchst Du eine mehrmalige/längernutzbare Lösung? Mehrmals, aber nur aus der Not. Es söll keine Lösung sein. > - Suchst Du eine entgültige produktiv genutzte Lösung? Nein > > Diese Seite kennst Du (Demoversionen...)?: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Gerber-Tools Ja > Wenn Du mit Online leben kannst: > https://gerbercompare.com/ Nein Ich teste mal den Vorschlag von Jörg. Damit bin ich höchstwahrscheinlich zufrieden.
Cool, das sind doch 'mal klare Ansagen, danke :-) Dann solltest Du Dir 'mal da eine Testversion (...über Download) geben lassen, das wäre wohl so etwas, was Du suchst: https://www.artwork.com/gerber/gbrutil/index.htm Preis ist für privat sicherlich jenseits von gut und böse [1], irgend wann (waren früher einmal 32 Tage...) geht die dann eben nicht mehr... Gerber schrieb: >> Wenn Du mit Online leben kannst: >> https://gerbercompare.com/ > Nein nur zur Info, was spricht dagegen? PS: [1] Ich persönlich rechne so etwas immer pauschal für 2 Jahre hoch, welche Zeit- und Ärger- und Sackgang-Einsparungen mir durch mehrmalige Nutzung von irgendwelchen Testversionen entstehen, und kaufe dann eben die Software. Muß aber jeder mit sich selbst ausmachen...
Was spricht dagegen die Files mit einem x-beliebigen diff-Tool zu vergleichen? Wenn die Gerberdaten mit dem gleichen Programm erzeugt wurden, sollte man so direkt die Unterschiede sehen können.
Karsten B. schrieb: > Was spricht dagegen die Files mit einem x-beliebigen diff-Tool zu > vergleichen? Wenn die Gerberdaten mit dem gleichen Programm erzeugt > wurden, sollte man so direkt die Unterschiede sehen können. Das war natürlich mein erster Versuch. Das Problem ist, dass aufgrund der Unterschiede nicht sichtbar ist wie stark sich das auswirkt. Die Reihenfolge der Statements scheint auch eher willkürlich. Mit dem Resultat, dass optisch identische Layer (mit XOR in gerbv) in einem Texteditor komplett unterschiedlich daher kommen können.
Karsten B. schrieb: > Was spricht dagegen die Files mit einem x-beliebigen diff-Tool zu > vergleichen? Das Gerberformat selbst: die Reihenfolge von Plot-Befehlen ist für das Ergebnis irrelevant, und es gibt auch unterschiedliche Möglichkeiten das gleiche darzustellen - z.B. gibt es bei RS274X Polygon-Definitionen, aber ein Polygon kann auch aus Strichen zusammengesetzt werden und das mit verschiedenen Strichbreiten. Alles führt aber zur gleichen Leiterplatte. Georg
Alternativ über Umweg. Platine in Gerber viewer öffnen, Bildschirmfoto. Nächste Platine öffnen, dabei auf gleiche Größe achten. Bildschirmfoto. Bilder dann als Ebene in Photoshop oder gimp einfügen und den layer Modus auf Differenz stellen. Schon bleiben nur die unterschiedlichen Bereiche übrig
Chris K. schrieb: > Alternativ über Umweg. Platine in Gerber viewer öffnen, Bildschirmfoto. > Nächste Platine öffnen, dabei auf gleiche Größe achten. Bildschirmfoto. > Bilder dann als Ebene in Photoshop oder gimp einfügen und den layer > Modus auf Differenz stellen. Schon bleiben nur die unterschiedlichen > Bereiche übrig Geht mit imagemagic auch per batch. Selber würde ich das mit www.zofzpcb.com probieren und die Layer von Hand umschalten.
Georg schrieb: > Das Gerberformat selbst: die Reihenfolge von Plot-Befehlen ist für das > Ergebnis irrelevant, und es gibt auch unterschiedliche Möglichkeiten das > gleiche darzustellen - z.B. gibt es bei RS274X Polygon-Definitionen, > aber ein Polygon kann auch aus Strichen zusammengesetzt werden und das > mit verschiedenen Strichbreiten. Alles führt aber zur gleichen > Leiterplatte. Klar, wenn aber nach der Nadel im Heuhaufen gesucht wird, liegt die Vermutung nahe, dass nur eine Leierbahn verschoben ist und die Files aus dem gleichen Programm gepurzelt sind. Dieses sollte sich hinsichtlich der Abfolge der Plot-Befehle recht deterministisch verhalten. Aber da Gerber bereits geantwortet hat, scheinen die Platinen doch zahlreiche Unterschiede aufzuweisen, was den Vergleich im Texteditor etwas mühsam macht.
Georg schrieb: > Karsten B. schrieb: >> Was spricht dagegen die Files mit einem x-beliebigen diff-Tool zu >> vergleichen? > > Das Gerberformat selbst: die Reihenfolge von Plot-Befehlen ist für das > Ergebnis irrelevant, Jo, das sollte allg. jedem klar sein, der "schon alt" ist, und z.B. noch HPGL-plot-Dateien "händisch" editiert hat. ;-) Zusätzlich kommt da noch hinzu, daß es auch " 'schlaue' Gerber- Post-Prozessoren " gibt, die z.B. redundante Zeichen-Befehle weg-optimieren (also als Beispiel: wenn ein Kreis an gleicher Positions-Lage über eine Kreis liegt, wird nur ein Kreis in das Gerber-Format übergeben). Da kann es dann sogar sein, daß aus einem benutzten Programm durchaus Byte-unterschiedliche Gerber-Dateien 'herausfallen', die aber als Ergebnis (z.B. Platine) völlig identisch ist. Also wird ein Vergleich nur über das "Ergebnis" der Gerber-Datei gehen. In dem schon o.g. Link wird dazu z.B. auch: Wandeln der Gerber-Datei in PDF und dann die beiden PDF vergleichen, vorgeschlagen. Das könnte man noch weiter treiben und z.B. DWG-, DXF- oder HPGL-Dateien aus den beiden zu vergleichenden Gerberdateien (bzw. deren jeweiligen Ebene) zu erstellen und diese z.B. mittels eines CAD-Programms dann per dortigem XOR-Vergleich auszuwerten. Mit dem Umwandel von Gerber- in andere Vectorformat-Dateien können (!) aber ggf. auch einige neue/andere Formatwandelfehler entstehen, zumindest ist damit aber wohl die Freeware-Auswahl größer. Genau aus diesen Grund gibt es da eben "Spezial"-Gerber-Datei- Vergleichsprogramme...
MosFeratu schrieb: > Geht mit imagemagic auch per batch. Bald ist ja Weihnachten: "magick.exe" compare -density 300 -highlight-color red "drive:%1" "drive:%2" "drive:diff.pdf" >drive:comparereslt.txt
Moin, Das hier koennt evtl. auch weiterhelfen: https://github.com/madworm/KiCad-Stuff/blob/master/scripts/visual-diffs_on_gerber-files/README.md Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Das hier koennt evtl. auch weiterhelfen: Gute Idee. Kann man bei Git als difftool für Grafiken auch Imagemagick nehmen?
Jörg W. schrieb: > Lage für Lage jeweils paarweise in ein gerbv laden, und dann als > Darstellung "normal with xor" auswählen? Das klappt wunderbar, insbesondere kann man via Kommandozeile die Dateien öffnen und eine Farbe für die Layer vorgeben, damit ist es sogar einigermassen Effizient. Weiss jemand wie man via Kommandozeile direkt auch XOR aktivieren kann? Aus der Doku werde ich nicht ganz schlau. Geht das überhaupt?
Gerber schrieb: > Weiss jemand wie man via Kommandozeile direkt > auch XOR aktivieren kann? Aus der Doku werde ich nicht ganz schlau. Geht > das überhaupt? Habe mich gerade durch den Sourcecode gehangelt. Der Rendertype wird initial damit festgelegt:
1 | /* set default rendering mode */
|
2 | #ifdef WIN32
|
3 | /* Cairo seems to render faster on Windows, so use it for default */
|
4 | screenRenderInfo.renderType = GERBV_RENDER_TYPE_CAIRO_NORMAL; |
5 | #else
|
6 | screenRenderInfo.renderType = GERBV_RENDER_TYPE_GDK; |
7 | #endif
|
Dort könntest du es natürlich permanent ändern. ;-) Eine Kommandozeilenoption gibt es nicht, aber es wird in der Projektdatei gespeichert. In meinen steht bspw.
1 | (set-render-type! 2) |
Die 2 dürfte dabei für "Normal" stehen, also "einfaches Cairo-Rendering". 0 sollte dann GDK sein, 1 GDK/XOR und 3 schließlich "penibles Cairo-Rendering". Da Farben und Dateinamen auch alles in der Projektdatei stehen, solltest du also in der Lage sein, dir für jedes Lagenpaar eine Projektdatei zu erzeugen und diese dann mit gerbv -p zu öffnen.
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