Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger


von 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger (Gast)


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Guten Tag Zusammen

Ich würde gerne einen 10MHz Oscillator bauen mit einem Schmitt Trigger.
Die Schaltung ist nach dem Bild im Anhang aufgebaut. Jedoch bekomme ich 
kein schönes Rechtecksignal hin. Das Bild der Messung ist auch im Anhang 
vorzufinden.
Ich habe bereits alle Kondensatoren vergrössert und verkleinert. Es hat 
jedoch nicht viel gebracht. Mit einem MHz habe ich bereits einen 
Oscillator gebaut mit demselben Schmitt Trigger und einer ähnlichen 
Schaltung und es hat tip top geklappt. Mein Ziel ist es schlussendlich 
auf 100MHz zu kommen (wenn möglich). Ich arbeite mich deshalb 
schrittweise herauf. Die Schaltung habe ich auf einer Lochraster Platine 
aufgebaut und darauf Acht gegeben, die Bauteile nahe beieinander zu 
löten.

Um die Frequenz zu berechnen brauche ich den Faktor 0.95/(R*C).

Wäre sehr froh wenn mir jemand Tipps geben könnte um das Signal zu 
glätten und zu einem schönen Rechtecksignal zu bearbeiten.

Bei fragen stehe ich gerne zur Verfugung.
Ich bedanke mich schon im Voraus für die Antworten!

von pegel (Gast)


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C3 und C5 sind ja schön, aber wäre nicht eine kleinere Kapazität gegen 
höhere Frequenzen auch noch angebracht?

von Olaf (Gast)


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> Wäre sehr froh wenn mir jemand Tipps geben könnte um das Signal zu
> glätten und zu einem schönen Rechtecksignal zu bearbeiten.

Mache ein zweites Gatter dahinter das du nicht in den Analogbetrieb 
zwingst.

> Bei fragen stehe ich gerne zur Verfugung.

Dir ist klar das du nur mit Massefeder messen kannst?

Olaf

von A-Freak (Gast)


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Ist "C4" ernsthaft drin?
Bei der Kapazität wundere ich mich ehr daß da überhaupt noch 10Mhz 
erreicht werden

von H. B. (Gast)


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Versuch es mal ohne C4.
Und Tastkopfmasse richtig kontaktieren.

von 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger (Gast)


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Danke für die Antwort, habe C4 entfernt und es sieht leicht besser aus 
leider immer noch nicht ganz gut

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Olaf schrieb:
> Mache ein zweites Gatter dahinter das du nicht in den Analogbetrieb
> zwingst.

Genau das, was Olaf sagt.

von HildeK (Gast)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> leider immer noch nicht ganz gut

Hast du das auch berücksichtigt:

Olaf schrieb:
> Dir ist klar das du nur mit Massefeder messen kannst?

von 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger (Gast)


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HildeK schrieb:

> Hast du das auch berücksichtigt:
>
> Olaf schrieb:
>> Dir ist klar das du nur mit Massefeder messen kannst?

Ja, man sieht jedoch keinen grossen Unterschied.

Ich weiss nicht was mit Massefeder gemeint ist. Wenn das der Masse Pin 
der Prüfspitze ist habe ich sie an GND angeschlossen

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Noch mal: du betreibst den ultraschnellen Inverter in einer Betriebsart, 
für die er eigentlich nicht gebaut ist. Pack den zweiten Inverter 
dahinter und schau nach, wie das Signal dann aussieht. Es sind ja zwei 
im Gehäuse drin.

von Peter D. (peda)


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Solche Frequenzen kann man nur mit Tastkopf 10:1 messen.

von 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:

>  Pack den zweiten Inverter
> dahinter und schau nach, wie das Signal dann aussieht. Es sind ja zwei
> im Gehäuse drin.

Habe ich man sieht jedoch keine Veränderung.(Bild im Anhang)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Habe ich man sieht jedoch keine Veränderung.(Bild im Anhang)

Das kann nicht real sein - dann hast Du ein Masseproblem.

von m.n. (Gast)


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Das richtige Gerät in den falschen Händen:
Ich würde mal einen Oskar mit 20 MHz Bandbreite nehmen ;-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Wolfgang R. schrieb:
> Noch mal: du betreibst den ultraschnellen Inverter in einer
> Betriebsart, für die er eigentlich nicht gebaut ist.

Das stimmt nicht. Das ist ja kein einfacher Inverter, sondern ein 
Schmitt-Trigger. Der hat keinen linearen Arbeitspunkt.

> Pack den zweiten Inverter
> dahinter und schau nach, wie das Signal dann aussieht.

Daran liegt es nicht. Die Oszillogramme zeigen Ringing wie aus dem 
Lehrbuch. Das ist ein Aufbau- bzw. Meßproblem.

von Peter D. (peda)


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Axel S. schrieb:
> Die Oszillogramme zeigen Ringing wie aus dem
> Lehrbuch. Das ist ein Aufbau- bzw. Meßproblem.

So ist es.

von Michael M. (michaelm)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:

> Ich würde gerne einen 10MHz Oscillator bauen mit einem Schmitt Trigger.
Wie kommt man auf die Idee, einen ungeeignetes IC dafür zu 
vergewaltigen?
Das Ding kann zwar Taktfrequenzen in der Höhe verarbeiten, ist aber 
nicht wirklich für Linearbetrieb gedacht.

> Mein Ziel ist es schlussendlich
> auf 100MHz zu kommen (wenn möglich).
Dabei wirst noch noch viel mehr auf die Nase fallen...
DAS nennt sich Hochfrequenz und erfordert andere Schaltungstechnik 
(Oszillatorschaltung mit Schwingkreis oder Quarz).

> Die Schaltung habe ich auf einer Lochraster Platine
> aufgebaut und darauf Acht gegeben, die Bauteile nahe beieinander zu
> löten.
Reicht nicht für HF.... Durchgehende Massefläche ist angesagt.

Für welche Anwendung(en) willst du solche Oszillatoren überhaupt nachher 
einsetzen? Das Ding wird weder stabil noch oberwellenarm laufen....

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der Schmitt-Trigger ist nie im Linearbetrieb. Kann er gar nicht, weil er 
ja einen Schmitt-Trigger Eingang hat. Allerdings sind 10Mhz schon hart 
an der Grenze, denn Schmitt-Trigger Gatter sind meist langsamer als 
andere.
100Mhz sind kontrolliert nicht drin. Dafür nimmt man besser einen 
fertigen Quarzoszillator.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Matthias S. schrieb:
> Allerdings sind 10Mhz schon hart
> an der Grenze, denn Schmitt-Trigger Gatter sind meist langsamer als
> andere.

Der vom TO beschriebene ist ein ultra high speed Teil mit 3ns... Daran 
sollte es also nicht liegen

von m.n. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das Ding kann zwar Taktfrequenzen in der Höhe verarbeiten, ist aber
> nicht wirklich für Linearbetrieb gedacht.

Was soll denn hier ein Linearbetrieb?

> Das Ding wird weder stabil noch oberwellenarm laufen....

Oberwellenarmut bei einem Rechteckgenerator?
Stabilität wird nicht gefordert und nicht erwartet: das Teil ist dafür 
supersimpel.
10 MHz sind selbst mit einem ollen HC14 kein Problem. Ein Poti in Reihe 
zu R1 macht die Frequenzeinstellung variabel.

von pegel (Gast)


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Ich wäre doch noch für einen 10n - 100n Abblock Kondensator.

Wie sieht die Stromversorgung aus? 2 lange Drähte?

von Michael M. (michaelm)


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m.n. schrieb:
> Oberwellenarmut bei einem Rechteckgenerator?
> Stabilität wird nicht gefordert und nicht erwartet

Der Fragestellr hat nur Oszillator geschrieben. Ich nehme mal an, dass 
Stabilität schon gefordert sein wird und nicht ein "Richard 
Kimble"-Oszillator (= immer auf der Flucht).
Was nützt ihm der Oszillator, wenn er bei jeder Handbewegung eine andere 
Frequenz erzeugt?

JA, oberwellenarm. Auch wenn da Rechteck mit f3, f5, .... rauskommt, 
kann man das mit geeigneten Abschirm-Maßnahmen im Zaum halten, so dass 
nicht die ganze Gegend verseucht wird.

von Peter D. (peda)


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Michael M. schrieb:
> Das Ding kann zwar Taktfrequenzen in der Höhe verarbeiten, ist aber
> nicht wirklich für Linearbetrieb gedacht.

Hier will ja auch keiner Linearbetrieb, deshalb der Schmitt-Trigger.
Das ist die typische Oszillatorschaltung mit Schmitt-Trigger.
Der Ausgang schaltet immer zwischen low und high um. Einen linearen 
Bereich, wie bei einem Inverter, gibt es nicht.

von Erich (Gast)


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z.K.
https://electronics.stackexchange.com/questions/136123/how-do-you-attach-an-oscilloscope-ground-spring

Zeig' mal deinen Aufbau im Foto!

Deine Schaltung ist keinesfalls als 100 MHz Oszillator tauglich.
Dazu braucht es entweder Festfrequenz-Oszillatoren (z.B. LTC6905-100) 
oder (programmierbare) PLL-Oszillatoren.

Gruss

von m.n. (Gast)


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Erich schrieb:
> Deine Schaltung ist keinesfalls als 100 MHz Oszillator tauglich.

Mann, mann, mann, davon ist doch garnicht die Rede!

von Dergute W. (derguteweka)


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TGIF

von 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger (Gast)


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Erich schrieb:

> Zeig' mal deinen Aufbau im Foto!

Foto ist im Anhang.


> Deine Schaltung ist keinesfalls als 100 MHz Oszillator tauglich.
> Dazu braucht es entweder Festfrequenz-Oszillatoren (z.B. LTC6905-100)
> oder (programmierbare) PLL-Oszillatoren.

Mein Ziel ist es so hoch wie möglich mit der Frequenz zu gehen. Es 
müssen nicht unbedingt 100MHz sein.

von Michael M. (michaelm)


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Nochmal: Wozu soll's nachher gut sein?

Typischer "Mess"fehler. Siehe Link von Erich:
https://electronics.stackexchange.com/questions/136123/how-do-you-attach-an-oscilloscope-ground-spring

von Olaf (Gast)


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> Foto ist im Anhang.

Buhaa...lern erstmal wie man einen Tastkopf benutzt. Sobald dein 
Masseanschluss laenger wie 1-2cm ist kannst du solche Messungen 
vergessen.

Olaf

von Michael M. (michaelm)


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Dergute W. schrieb:
> TGIF
Muttersprache verlernt/vergessen?

10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Foto ist im Anhang.

Nimm einen Platinenrest (<10 cm^2) und mach einen freifliegenden Aufbau, 
wenn du (anscheinend) das IC eh einlötest.
Und: Wenn du keine fertigen Massefedern für den Tastkopf hast, --> zwei 
Drahtstücke und selber Ösen biegen. Dann brauchst du den TK nicht mal 
selbst halten....

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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m.n. schrieb:
> Erich schrieb:
>> Deine Schaltung ist keinesfalls als 100 MHz Oszillator tauglich.
>
> Mann, mann, mann, davon ist doch garnicht die Rede!

Doch, der TO hat sich ein ziemlich anspruchsvolles Ziel gesetzt...

10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Mein Ziel ist es schlussendlich
> auf 100MHz zu kommen (wenn möglich).

Das Problem ist aber, dass du - um die Qualität eines 
100MHz-Rechteck-Signals beurteilen zu können - ein Oszilloskop mit einer 
Bandbreite von so 1GHz++ brauchst. Nein, nicht 1GSPS sondern eine 
Bandbreite von 1GHz. Besser mehr.

von Schmitts Katze (Gast)


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Auch wenns komisch klingt, versuch es testweise mit einem normalen 
Inverter ('04) OHNE Schmitti.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Ich weiss nicht was mit Massefeder gemeint ist.
Kennst du Google?
Dann gib da mal Oszilloskop+Massefeder ein.

10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Foto ist im Anhang.
Damit lassen sich die gemessenen Bilder locker erklären.
Was mir da grade in den Sinn kommt: hast du wenigstens deinen Tastkopf 
kompensiert?

10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Mein Ziel ist es so hoch wie möglich mit der Frequenz zu gehen.
Sieh dir den Beitrag "ST ausgenutzt und bis aufs Blut gequält - Wettbewerb" an.

von m.n. (Gast)


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Die Schaltung von oben (kompakt aufgebaut) mit 74AUP1G04, R1 = 470 Ohm 
und C1 = 5 pF schwingt mit 160 MHz @ 3,3 V. Geht doch!

Auf meinem 100 MHz Scope sehe ich allerdings nicht mehr die volle 
Amplitude; mit C1 = 10 pF und resultierenden 80 MHz jedoch schon.
Wir sollten unsere Scopes tauschen ;-)

von Falk B. (falk)


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von Michael M. (michaelm)


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m.n. schrieb:
> mit 74AUP1G04, R1 = 470 Ohm
> und C1 = 5 pF schwingt mit 160 MHz @ 3,3 V. Geht doch!

....und sogar ohne Herrn Schmitt !! Auf den (die 1 V Hysterese) kommt es 
nämlich gar nicht an; sie ist nur "ein wenig" behilflich.

Stefan S. schrieb:
> um die Qualität eines
> 100MHz-Rechteck-Signals beurteilen zu können - ein Oszilloskop mit einer
> Bandbreite von so 1GHz++ brauchst

Prinzipiell wahr.
Naja, um auf dem Hobby-Teppich zu bleiben, würden 500MHz bzw. gut 
weniger als 1 ns Anstiegszeit schon mal ausreichen. Das verfälscht noch 
nicht soo sehr.
Ich fürchte, dass der Fragesteller sich kein 1++ GHz-Scope leisten 
möchte/kann. ;-)

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Ich weiss nicht was mit Massefeder gemeint ist. Wenn das der Masse Pin
> der Prüfspitze ist habe ich sie an GND angeschlossen

Ja, das dürfte ein Hauptproblem sein. 10:1 Tastkopf und messen mit 
Massefeder; siehe im Bildanhang.

von Jochen F. (jamesy)


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Als Ersatz für den 10:1 Tastkopf würde ich vorschlagen, einen 2,2K 
Widerstand vor ein 50 Ohm Koaxkabel zu setzen, und an dem Ende noch 
einen 51 ohm Widerstand sehr kurz an die Meßmasse zu legen, das Scope 
dann auf 50 Ohm Termination einstellen. Man büßt zwar Amplitude ein, 
aber dafür ist die Bandbreite groß, wenn man die Widerstände gut wählt. 
1206 SMD sind hier praktisch.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael M. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> mit 74AUP1G04, R1 = 470 Ohm
>> und C1 = 5 pF schwingt mit 160 MHz @ 3,3 V. Geht doch!
>
> ....und sogar ohne Herrn Schmitt !! Auf den (die 1 V Hysterese)
> kommt es nämlich gar nicht an; sie ist nur "ein wenig" behilflich.

Nicht wirklich.

Das sind zwei grundlegend unterschiedliche Oszillator-Prinzipien. Mit 
Schmitt-Trigger und RC-Glied ist es ein klassischer 
Relaxationsoszillator. Zumindest so lange, wie die Umladezeit des 
Kondensators zwischen den Schaltpunkten des Schmitt-Triggers deutlich 
größer ist als die Laufzeit innerhalb des Gatters.

Mit einem einfachen Inverter ist es ein Ringoszillator. Die Frequenz 
hängt im wesentlichen von der Gatterlaufzeit ab. Das RC-Glied sorgt nur 
für etwas mehr Verzögerung innerhalb der Schleife. Oder - alternative 
Betrachtung - es fügt eine zusätzliche Phasendrehung hinzu, die sich mit 
der Gatter-internen Phasendrehung zu 0 addieren muß.

Je kleiner man den Kondensator am Eingang macht, desto mehr wird der 
Schmitt-Trigger Oszillator zum Ringoszillator. Im Prinzip geht es auch 
ohne R und C, allerdings schaltet man dafür dann besser mehrere Inverter 
in Reihe. Sonst wird die Laufzeit zu klein gegenüber der Anstiegszeit.

von Michael M. (michaelm)


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Axel S. schrieb:
> Nicht wirklich........................

Ich habe nur gesagt/bestätigt, dass es geht... und wollte keine 
Physik-Vorlesung daraus machen.

von Karadur (Gast)


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@Jochen F. 2k2  auf 25R ( 51R||50R ) ist ca. 100:1

Gute Erfahrung habe ich mit 910R||910R am Messpunkt, RG58 und aktiver 
50R Terminierung im Scope.
Aber wie oben schon bemerkt: Masse sehr kurz an GND.

von my2ct (Gast)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger (Gast)
>

Ein blöderer Nick ist dir wohl nicht eingefallen :-(

10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Die Schaltung ist nach dem Bild im Anhang aufgebaut. Jedoch bekomme ich
> kein schönes Rechtecksignal hin.

Kein Wunder - wie auch?
Um ein Rechtecksignal am Ausgang zu erzeugen, müsste im Umschaltmoment 
ein unendlich hoher Ladestrom auf C4 fließen. Wo soll der her kommen.

von Maxim B. (max182)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Habe ich man sieht jedoch keine Veränderung.(Bild im Anhang)

Ich denke, die hochfrequenten Wellen entstehen dank Meßkabel von Oszi.
Man sollte bei Messen gewährleisten, daß Lastkapazität 50 pF nicht 
überschreitet, besser 15 pF, wie auch im Datenblatt angegeben ist. Will 
man Verhalten wie im Datenblatt, dann sollten auch Bedingungen wie im 
Datenblatt sein.
Du brauchst Tastkopf für hohe Frequenzen, mit wenig C und L.
Das Bild ähnlich wie hier, mit Schwingungen, bekommst du auch bei 
anderen Schaltungen, wenn am Ausgang von IC zusätzlich L und C 
angeschlossen werden. Alles arbeitet wie auch sollte :)

Du kannst ausprobieren, Oszi über so etwa Spannungsteiler anzuschließen. 
C1 und C2 solltest du abstimmen. C2 ist vor allem von deinem Oszi-Kabel 
abhängig, C1 mehr von R1-Kapazität und von Aufbau. Diese Schaltung 
sollte so nah wie nur möglich von Signalquelle sein. R und C sollten am 
besten SMD sein und wenn nicht, dann mit sehr kurzen Leitungen, ca. 3 
bis 5 mm max..

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Ich würde gerne einen 10MHz Oscillator bauen mit einem Schmitt Trigger.
> Die Schaltung ist nach dem Bild im Anhang aufgebaut. Jedoch bekomme ich
> kein schönes Rechtecksignal hin. Das Bild der Messung ist auch im Anhang
> vorzufinden.

Ziel ist unklar. Man kann heute sehr billig Quarzoszillator kaufen. Das 
wird kaum teurer als die Variante mit Schmitt Trigger und viel stabiler. 
Ich könnte es verstehen, wenn Frequenz veränderbar sein sollte, hier ist 
das aber nicht der Fall.
Übrigens, Oszi-Bild wird mit einem Quarz-Generator etwa gleich, wenn man 
lange Oszi-Kabel anschließt :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar M. schrieb:
> Sieh dir den Beitrag "ST ausgenutzt und bis aufs Blut gequält -
> Wettbewerb" an.

Wollte ich auf drauf hinweisen. Man bringt den Widerstand auf 0 Ohm und 
lässt den Kondensator weg. Vor ziemlich genau 10 Jahren wurde der 
Wettbewerb ja eröffnet :-)

von Stefan F. (Gast)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
> Danke für die Antwort, habe C4 entfernt und es sieht leicht besser aus
> leider immer noch nicht ganz gut

Doch das sieht tadellos aus - abgesehen von dem offensichtlichen 
Messfehler.

Das Bild ist typisch, wenn die Masseverbindung vom Oszilloskop schlecht 
ist. Als ich das Bild gesehen habe, war mir direkt klar, dass du das 
schwarze Kabel mit der Krokodilklemme verwendet hast. Weiter unten kam 
dann die Bestätigung.

von afu (Gast)


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Im Amateurfunk nehmen manche OMs die absonderlichsten ICs für kleine 
QRP-Kurzwellensender.
z.B. alles, was invertieren kann in Kombination mit einem Schwingquarz. 
Dann noch mal ein Inverter dahinter und fertig ist das Oszillatorsignal.
Gekühlt lassen sich solche Bausteine oft auch bei deutlich höheren 
Spannungen betreiben, was auch die nutzbare Frequenz erhöht.

http://www.wb5rvz.com/sdr/genesis_g40/images/02_schematic_lo.gif
http://www.wb5rvz.com/sdr/genesis_g40/index.htm

https://dh2mic.darc.de/peiler/pix3580k.gif
https://dh2mic.darc.de/peiler/tx3580k.htm

von Michael M. (michaelm)


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afu schrieb:
> Im Amateurfunk nehmen manche OMs die absonderlichsten ICs für kleine
> QRP-Kurzwellensender.
> z.B. alles, was invertieren kann in Kombination mit einem Schwingquarz.
> Dann noch mal ein Inverter dahinter und fertig ist das Oszillatorsignal.
Und was soll das dem Themenstarter nun sagen? Er hat erst einmal 
Probleme, sein produziertes Signal richtig zu messen.
Alles weitere kommt vielleicht später noch, wenn er die Güte besitzt, 
sich dazu und zum Fortgang seiner Bastelei zu äußern.

> Gekühlt lassen sich solche Bausteine oft auch bei deutlich höheren
> Spannungen betreiben, was auch die nutzbare Frequenz erhöht.
Wenn du meinst, dass höhere Spannungen (außerhalb der Grenzwerte) eine 
gute Wahl wäre.... :-/

von afu (Gast)


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(aus meiner Sich ist es ein verstecketer Hinweis an den TO, mal über ein 
10MHz-Quarz und eine Bufferstufe nachzudenken - aber pssst!)

von Wolfgang (Gast)


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10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger schrieb:
>> Hast du das auch berücksichtigt:
>>
>> Olaf schrieb:
>>> Dir ist klar das du nur mit Massefeder messen kannst?
>
> Ja, man sieht jedoch keinen grossen Unterschied.
>
> Ich weiss nicht was mit Massefeder gemeint ist.

Wenn du nicht weißt, was eine Massefeder ist, wie kannst du dann 
beurteilen, ob sich ein Unterschied bei der Messung ergibt?

So sieht so ein Ding aus:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/27280/groundspring.png

von Michael M. (michaelm)


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Wolfgang schrieb:
> So sieht so ein Ding aus:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/27280/groundspring.png

Das ist ja nun inzwischen wohl zum soundsovielsten Mal erklärt, 
verlinkt, abgebildet worden..... :-(

von HildeK (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das ist ja nun inzwischen wohl zum soundsovielsten Mal erklärt,
> verlinkt, abgebildet worden..... :-(

Ja, nur nützt es dem TO nicht viel, wenn er so ein Ding und den 
passenden Begriff gar nicht kennt bzw. dass das die Ursache für sein 
'schlechtes' Signal sein könnte. Dann gibt es auch keinen Anlass, danach 
zu suchen ...

Und, oft genug kann man es nicht sagen; fast täglich gibt's Leute, die 
sich über ihre Oszillogramme wundern und Ursache ist nur diese Feder. So 
wie wahrscheinlich auch beim TO.

von Stefan F. (Gast)


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HildeK schrieb:
> wenn er so ein Ding ... gar nicht kennt
> bzw. dass das die Ursache für sein 'schlechtes' Signal sein könnte
> Dann gibt es auch keinen Anlass, danach zu suchen

Es gab inzwischen wohl reichlich Hinweise zur Ursache. Und suchen muss 
er auch nicht. Einfach auf die Links in den Antworten klicken.

https://electronics.stackexchange.com/questions/136123/how-do-you-attach-an-oscilloscope-ground-spring

Oder:
https://electronics.stackexchange.com/questions/136123/how-do-you-attach-an-oscilloscope-ground-spring

Oder das Bild, das HildeK gezeigt hat:
Beitrag "Re: 10MHz Oscillator mit Schmitt Trigger"

Oder das Bild von Wolfgang:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/27280/groundspring.png

Das hätte man in den vergangenen 10 Stunden schaffen können. So schwer 
ist das nicht.

von Rainer V. (a_zip)


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afu schrieb:
> (aus meiner Sich ist es ein verstecketer Hinweis an den TO, mal über ein
> 10MHz-Quarz und eine Bufferstufe nachzudenken - aber pssst!)

...und früher gabs mal sowas wie "TTL-Kochbuch" und 
"Oszillator-Kochbuch" usw... kann man bestimmt auch im Net finden und 
drin stöbern. Und dann könnte man auch fragen...
Gruß Rainer

von Michael M. (michaelm)


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HildeK schrieb:
> Ja, nur nützt es dem TO nicht viel,

Ja HildeK, gerade du hattest ja nun eine wirklich realitätsnahe 
Abbildung eingestellt. Dann sollte man meinen -wenn der Fragesteller 
nicht total behämmert ist-, dass er das richtig deutet.
Und ich schrieb ja noch dazu, dass man das Problemchen auch mit zwei 
Drahtstückchen und ein wenig Biegen derselbigen auch lösen kann.
Ich denke, noch mehr können wir nicht helfen...;-)

Michael

von Jochen F. (jamesy)


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Karadur schrieb:
> @Jochen F. 2k2  auf 25R ( 51R||50R ) ist ca. 100:1

Das sind 33 mV bei 3.3 Volt und 50 mV bei 5 Volt. Das kann jedes 
Oszilloskop gut auflösen, und die erreichbare Bandbreite ist jenseits 
von 1 GHz, wenn man das auch nur ansatzweise gut umsetzt.
Klar ist: Das Oszilloskop muß einen internen 50 Ohm schaltbar haben, die 
externen sind nur zweite Wahl.

von HildeK (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich denke, noch mehr können wir nicht helfen...;-)
Du hast ja schon vor mir auf die Feder hingewiesen. Aber klar, wir 
warten nur auf neue Screenshots.

von Michael M. (michaelm)


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Das Thema live und in Farbe: https://www.youtube.com/watch?v=zodpCuxwn_o

von W.S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Doch das sieht tadellos aus - abgesehen von dem offensichtlichen
> Messfehler.

Eben. Die Schaltung funktioniert, der '14 wird auch nicht unzulässig 
benutzt (ist ja immerhin einer mit Hysterese) - nur der TO hat die alte 
Regel vergessen, daß man für solche Messungen in Reihe mit der 
Tastspitze einen simplen 33..47 Ohm Widerstand schalten sollte. Das 
verhindert derartiges Überschwingen bei steilen Flanken ganz passabel. 
Dann geht auch die 10cm lange Masseleitung.
Nur zur Information: so richtig gemein wird das, wenn man den Ausgang 
eines schnelleren OpV (AD8000 usw.) ohne den kleinen Widerstand 
oszillografieren will. Dann hat man sich nämlich nur durch's Antippen 
unversehens einen Oszillator geschaffen.

W.S.

von HildeK (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das Thema live und in Farbe: https://www.youtube.com/watch?v=zodpCuxwn_o

Jetzt wäre noch sinnvoll gewesen, einen Resitive Divider als Tastkopf zu 
nehmen. Da geht das noch besser!
Die Messeinrichtung ist nicht optimal gewählt. 2ns Anstiegszeit vom 
Signal, 300MHz Skope und ein Tastkopf, der auch nicht mehr Bandbreite 
hat und zusätzlich noch ordentlich Eingangskapazität.

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